DE242754C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein neuer Mähmaschinenfinger mit Einrichtung zum Reinigen und Führen der Messer mittels der zugeschärften Unterkante des dicht auf den Messern aufliegenden Fingerschildes. Von den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch die Anordnung des prismatischen, zu beiden Seiten hohl geschärften und

ίο mit schräg zur Einzugsrichtung des Schneidgutes geschärften Zähnen versehenen Fingerrückens, der die ganze Höhe der Messerschneiden dicht überlagert. Dabei ist die Einrichtung so gedacht, daß dieser prismatische Fingerrücken z. B. mit Hilfe des autogenen Schweißverfahrens auch an schon bestehenden Mähmäschinenfingern ohne wesentliche Umänderung derselben anzubringen ist. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, es zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Aufsicht,

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Fingerrücken.

Das prismatische Oberteil α kommt mit der gehärteten Basis b in der ganzen Höhe der Messerschneiden c so nahe an , die Messer d heran, daß sich diese in dem verbleibenden Spalt e gerade noch schieben lassen. Fremdkörper, die sich also während des Mähens auf nassen Wiesen oder auf Wiesen mit Ameisenoder Maulwurfhaufen dennoch oben an den Messern festsetzen, werden von den schräg zur Einzugsrichtung gezahnten Schneiden aufgeschürft und gegen den Messerstab f zu abgeschoben.

An den hohl gefrästen Schneiden können diese zu beseitigenden Teilchen leicht hochsteigen, bis sie schließlich in die Rinne des Prismas gelangen, über der fortwährend Schneidgut, also die abgemähten Gräser usw., vorbeipassieren und diese Fremdkörper nach hinten mitnehmen, noch ehe sie sich zu größeren Partien ansammeln können.

Bei dieser Einrichtung ist es somit ausgeschlossen, daß sich die Fremdkörper zu langen Strähnen und Zöpfen rechts und links des Fingers zusammenwirbeln können und sich schließlich quer stellend neuerdings auf den Messern auswalzen oder sich im Führungsfalz des Messerstabes festsetzen können.

Der Querschnitt des prismatischen Fingerrückens (Oberteils) α kann so gewählt werden, daß er an der gegen Aufbiegung am meisten beanspruchten Stelle, d. i. unmittelbar über der Messerspitze, am größten ist und sich nach dem Messerbalken zu verjüngt, was auch einer allmählichen Vergrößerung, d. h. Erweiterung der beiderseitigen Rinnen, entspricht, ein Umstand, der ebenfalls günstig auf die Selbstreinigung des neuen Fingers einwirkt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Mähmaschinenfinger mit dicht auf den Messern aufliegendem und auf beiden Seiten zugeschärftem Fingerrücken, dadurch gekennzeichnet, daß der Fingerrücken auf beiden Seiten mit Rinnen zum Abführen der abgeschabten Teile und mit schräg zur Einzugsrichtung des Schneidgutes gezahnten Schneiden versehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.