DE242734C - - Google Patents
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- DE242734C DE242734C DENDAT242734D DE242734DC DE242734C DE 242734 C DE242734 C DE 242734C DE NDAT242734 D DENDAT242734 D DE NDAT242734D DE 242734D C DE242734D C DE 242734DC DE 242734 C DE242734 C DE 242734C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/001—Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Alcoholic Beverages (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-. JV! 242734 KLASSE 6 b. GRUPPE
HANS ADOLF KUESTER in BRESLAU.
Maischedestillierapparat. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. August 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Maischedestillierapparat
für kontinuierlichen Betrieb, bei welchem die Maische durch in den Kochabteilungen
angeordnete Zwischenwände gezwungen wird, die Kochabteilungen in zickzackförmigem
Wege zu durchwandern.
Bei den bekannten Maischedestillierapparaten dieser Art sind die Kochabteilungen in
hintereinander liegende Kammern geteilt, die
ίο abwechselnd oben und unten miteinander in
Verbindung stehen, so daß die Maische die einzelnen Kammern nacheinander durchwandert.
Bei dieser Anordnung kann jede Kammer nur sehr geringen Querschnitt erhalten, und es muß für jede Kammer zum richtigen
Kochen der Maische ein besonderes Dampfrohr vorgesehen sein. Weil ferner die Überlauföffnungen
in den einzelnen Scheidewänden nach dem Austrittsrohr der Maische zu immer niedriger angeordnet werden müssen, um eine
Strömung nach der letzten Kammer hin zu erzielen, ist der Widerstand, den die Maische
dem in der letzten Kammer austretenden Dampf entgegensetzt, infolge der geringeren
Flüssigkeitshöhe geringer als in den vorderen Kammern. Die Folge davon ist, daß in den
letzten Kammern häufig das Kochen lebhafter wird als in den ersten Kammern, daß ferner,
da die Kammern sehr eng sind, die Maische in der betreffenden Kammer schnell in Schaum
verwandelt wird und in die davor liegenden Kammern überkocht; dadurch wird dann die
gleichmäßige Zirkulation der Maische sofort unterbrochen. In dem Augenblick, in welchem
die gleichmäßige Zirkulation aufhört, beginnen sich aber auch die Kartoffel- bzw.
Getreideschalen an den Böden ihrer Kammern abzusetzen und verstopfen dadurch die Durchtrittsöffnungen
der Kammern und die Dampfrohre, so daß die Destillation unterbrochen werden muß.
Gemäß vorliegender Erfindung werden nun die Scheidewände, welche die Maische zwingen
sollen, die Kochabteilungen im Zickzackwege zu durchwandern, durch ineinander liegende Zylinder gebildet, wodurch im Querschnitt
ringförmige Kammern entstehen, die in bekannter Weise abwechselnd unten und oben miteinander in Verbindung sind. Diese
Anordnung ermöglicht die Anwendung eines einzigen Dampfrohres für je zwei angrenzende
Kammern derart, daß der Inhalt dieser beiden Kammern in der erforderlichen Weise
gleichmäßig erhitzt wird.
Wenn sich hier ein Teil der Austrittslöcher für den Danpf in dem Dampfrohre verstopft,
hat dies auf den ruhigen Fortgang der Destillation doch keinen Einfluß, denn einmal
verteilt sich der Wärmeverlust gleichmäßig auf beide Kammern, und, da derjenige Teil der
Maischflüssigkeit, welchem hierbei weniger Wärme zugeführt wird, beim Überlauf in das
mittlere Rohr mit dem richtig erhitzten Teil der Maische wieder zusammentrifft, tritt auch
eine merkliche Abkühlung eines Teiles der Maische nicht ein.
Die Zeichnung zeigt den neuen Apparat in
Fig. ι in einem Längsschnitt, während
Fig. 2 einen Schnitt durch den Apparat nach der Linie A-B der Fig. 1 und
Fig. 2 einen Schnitt durch den Apparat nach der Linie A-B der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1 darstellen.
Das Kochgefäß ι ist durch die Hohlzylinder 2 und 3 in die Räume 4, 5 und 6 eingeteilt.
Der Hohlzylinder 2 ist unten offen, und die Oberkante des oben offenen Hohlzyliriders
3 liegt tiefer als die des Zylinders 2, so daß die in den Raum 4 eintretende Maische
in den Raum 5 hochsteigt und in dem Raum 6 wieder niederfällt, aus welchem die Schlempe
durch das Rohr 7 abgezogen werden kann.
Der Kochbehälter 8 ist in gleicher Weise durch die Zylinder 9 und 10 in die Räume
11, 12 und 13 zerlegt; die in den Raum 11
eintretende Maische steigt durch den Raum 12 hoch und geht durch den Raum 13 nieder,
von welchem sie durch die Rohre 14·, 14 dem Kochbehälter 1 zugeführt wird.
Der Weg der frischen Maische ist folgender: Nach Vorwärmung in dem Kühlbehälter am
oberen Teile des Apparates wird sie durch das Rohr 15 dem Kochbehälter 1 zugeführt,
durchfließt ein auf dem Boden dieses Behälters liegendes Spiralrohr und gelangt durch
das daran angeschlossene Rohr 16 zu dem Kochbehälter 8, wo sie oben bei 17 ausmündet.
Der Dampf tritt durch das Rohr 18 in das zentrale Dampfrohr 19 des Behälters 1
ein, wird alsdann durch die Bockrohre 20, 20 einem am Boden des Behälters 1 liegenden,
mit Austrittsöffnungen für den Dampf versehenen Ringrohr 21 zugeführt und tritt aus
diesem frei in die Maische aus, wobei er zum Teil durch den Raum 5 und zum Teil durch
den Raum 4 nach dem oberen Teil des Kochgefäßes ι gelangt. Von hier aus wird das
Dampfgemisch durch das Rohr 22 des Behälters 8 und durch die Bockrohre 23, 23 dem
am Boden des Behälters 8 liegenden, mit Austrittsöffnungen für den Dampf versehenen
Ringrohr 24 zugeführt, aus welchem der Dampf in die in dem Behälter 8 befindliche
Maische frei eintritt und zum Teil in dem Raum 11, zum Teil in dem Raum 12 die
Maische durchströmt und aufkocht. Von dem Behälter 8 aus wird das Gemisch von Spiritus und Dampf in bekannter Weise im
Zickzackwege durch einen geeigneten Kühler geführt.
Claims (2)
1. Maischedestillierapparät für kontinuierlichen Betrieb, bei welchem die Maische
gezwungen wird, die Kochabteilungen mit Hilfe der in diesen angeordneten Scheidewände
in zickzackförjnigem Wege zu durchwandern, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochabteilungen durch ineinander liegende,
abwechselnd oben und unten miteinander in Verbindung stehende Zylinder gebildet werden.
2. Maischedestillierapparat nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kochabteilungen ringförmige Dampfrohre
derart angeordnet sind, daß jedes am Boden im Bereiche zweier nebeneinander liegender Kochabteilungen liegt, so
daß der aus dem Dampfrohr austretende Dampf den Inhalt beider Abteilungen
gleichzeitig aufkocht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE242734C true DE242734C (de) |
Family
ID=501918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT242734D Active DE242734C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE242734C (de) |
-
0
- DE DENDAT242734D patent/DE242734C/de active Active
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