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Vorrichtung zum Zentrifugieren von in Bewegung befindlichen Gasen,
insbesondere von Luft, zur Entfernung der Flüssigkeitsteilichen, welche kondensie
ren oder zugegen sind. w Gegenstand der erfindung bildet eine Vorrichtung, die insbesondere
unmittelbar vor Geraten, welche Druckluft verwerten, wie Spritspistolen, Zerstguber
u.dgl., angeordnet werden kann. Die Vorrichtung wird in den Strmungskreis der Luft
oder des Gases eingeschaltet und ist mit einem Schaufelrad versehen, welches von
der Luft selbst zu dem Zweck gedreht wird, die Bildung und Zentrifugierung von Kondenswassertr8pfchen
zu bewirken, die sodann gegen ein humhülendes Absorptionsmaterial, welches sie absorbiert,
geschleudert werden.
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Insbesondere bewirkt die erfindungsgemässe Vorrich tung, dass jener
Expansionsvorgang, welcher die Bildung von Kondenswassertröpfchen, die sehr schädlich,
beispielsweise beim Spritzlackieren usw.
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sind, bewirkt, bereits vorher im inneren der Vorrichtung stattfindet.
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Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem vorzugsweise zylindrischen
Gehäusekörper, der aus der Vereinigung von zwei zylindrischen Schalen resultiert,
von denen jede mit einer Welle zum Anschluss an eine Zuführungsleitung und an ein
Arbeits gerät versehen ist. Im Gehäusekörper ist neben der Wand der Einlasstfllle
ein Diffusor vorgesehen, der mit einem Schaufelrad zusammenwirkt, das mit einer
langen Welle versehen ist, die im wesentlichen in den Endwänden ausgebildeten Öffnungen
gelagert ist.
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Das Schaufelrad ist von einem Korb umgeben, an des sen Aussenseiten
ein Absorptionsmaterial, wie z.B.
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ein faserartiges oder schwammartiges Material od.
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dgl., angepresst ist. Die in eine Leitung torsugsweise unmittelbar
vor dem Arbeitsgerät eingeschaltote Vorrichtung zerteilt die Luft bei ihrem Durch
gang und lenkt sie radial ab, so dass sie auf die Schaufeln des Schaufelrades auftrifft.
Dadurch wird die Luft verdünnt und kondensieren kleine Tropf chen, die auf Grund
der Zentrifugalkraft auf das Absorptionsmaterial geshleudert werden, wogegen
die
Luft axial weiterströmt und, von Kondenswasser befreit, das Arbeitsgert erreicht.
Bekarrntlich erst hãlt die Luft einen gewissen Prozent anteil an Feuchtig keit.
Wenn die Luft komprimiert wird, um in dieser komprimierter Form verwendet zu werden,
ist die Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf homogen verteilt. Sobald Jedoch die
Lüft bei der Verwendung expandiert, so erfolgt auf Grund des bekannten physikalischen
Prinzips, dass die Gase beim Expandieren abktlhlen, eine Kondensatio des Dampfes
in Form kleiner, mit der Luft vermischter Wassertr5pfchen.
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Für einige Verwendugsarten sind aber diese Wasser tröpfchen äusserst
schädlich, wie z.B. der Spritzlackierung u.dgl. Oftmals kann ein einziges Wassertröpfchen
das Ergebnis einer wichtigen Fertig bearbeitung in Frage stellen.
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Bisher wurden verschiedene Kondenswasserfilter ver wendet. Solche
Filter haben Jedoch den gemeinsamen Nachteil, dass sie eben Filter sind, d.h. eine
poerbse Masse, die, anstatt die Expansion des Gases zu F5rdern, es noch mehr komprimieren,
so dass die Kondenswassertröpfchen, statt sich zu bilden und abzusondern, weiterhin
in Dampfform in der Luft verbleiben und sich erst am Auslass bilden, was ge rade
verhindert werden soll.
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Ziel der Erfindung ist die Vermeidung der vorerwan ten Nachteile und
die Schaffung einer Vorrichtung, mit welcher verschiedene Vorteile erzielt werden.
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Erfindungsgemss wird eine Vorrichtung geschaffen, die Susserst geringe
Abmessungen aufweist, leicht und rasch demontierbar ist und folglich auch in der
NEhe des Arbeitsgertes angeordnet werden kann, wie z.B. in der NEhe von Spritzpistolen,
und in de ren Innerem die Bedingungen herrschen, dass die Feuchtigkeit in Kondenswasser
tberfefthrt und letzte res durch ein austauschbares Absorptionsmaterial aufgenommen
wird.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf beiliegende Zeichnung
verwiesen, in welcher ein praktisches Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt
ist. Dabei zeigt Fig. 1 in kleinerem Massstab eine bevorzugte Montagestelle fr die
erfindungsge mässe Vorrichtung in bezug auf das Arbeitsgert, das im gegenstEndlichen
Fall eine Spritzpistole ist, die Fig. 2 die erfindungsgemässe Vorrichtung in per
spektivischer aufgesplitterter Darstellung, die Fig.
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3 die Vorrichtung gemäss Fig. 1 und 2 im Axialschnitt, die Fig. 4
die Vorrichtung gemEss Fig. 3 im Querschnitt entlang einer durch die Linie IV-IV
der Fig.
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3 hindurchgehenden Schnittebene und die Fig. 5 einen Schnitt gleich
dem gemäss Fig. 4, jedoch entlang
einer Schnittebene, die durch
die Linie V-V der Fig. 3 hindurchgeht.
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Gemäss der Zeichnung weist die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Zentrifugieren
von Gasen einen im wesentlichen zylindrischen Gehäusek5rper 1 auf, der aus zwei
ebenfalls im wesentlichen zylindrischen Halbschalen 10, 10' besteht. Die Halbschalen
10 und 10' sind komplementr, d.h. sie kennen miteinander verschraubt werden, zu
welchem Zweck sie mit einem innengewinde 11 bzw. einem Aussengewinde 11' verse hen
sind. Jede Halbschale 10, 10' ist mit einem allge mein mit 12, 12' bezeichnechten
Anschlussteil versehen, der in geeigneter Weise ftlr die Verbindung mit der Zuleitung
6 oder der Spritzpistole 66 ausgebil det ist. Jeder Anschlusteil 12, 12' weist innen
eine "Öffnung 13, 13' auf. Diese Öffnung 13, 13' be sitzt einen konstanten Querschnitt
bis knapp tber die Wand 14 bzw. 14' hinaus, wo sie endet und die Schlitze 16, 16'
und Speichen 17, 17', welche die Naben 18, 18' bilden, aufweist. Die Naben 18 und
18' sind bei 15, 15' durchbohrt. Diese Bohrungen dienen zur Lagerung der Enden 35,
35' der Welle 3.
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Diese ist im Bereich ihres Endes 35 mit dem Flansch 30 versehen, von
dessen Unterseite die Schaufeln 33 wegstehen, die auf einem Kreisring knapp ausserhalb
der Speichen 17 angeordnet sind. Die Halbschalen 10, 101 besitzen schliesschlich
Jede einen Vorsprung 44,
44'-der dazu dient, die Enden des kegelstumpfförmi
gen Korbes 4 aufzunehmen, der seinerseits die Auflagé 5 aus absorbierendem Material
tragt. Die Funk tionsweise der Vorrichtung ist leicht erkennbar.
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Die Vorrichtung wird zwischen eine Druckluftleitung 6 und ein Arbeitsgerät,
wie z.B. eine Spritzpistole 66, eingesetzt. Wenn die Leitung 6 mit Druckluft beaufschlagt
ist, so flbt diese im inneren der Vorrichtung einen Druck aus. Sobald jedoch durch
die Pistole 66 Luft abgegeben wird, bildet sich eine starke Luftströmung in der
Öffnung 13, wobei die Luft, indem sie die Schlitze 16, t6' durchströmt, tiber die
Speichen t7 streicht und, da sie durch den Flansch 30 gehindert wird, in LIngsrichtung
weiter zustrdmen, sich radial weiterbewegt und auf die Schaufeln 33 des Schaufelrades
30 auftrifft, welches dadurch in eine schnelle Drehung versetzt wird.
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Beim Durchtritt durch die Öffnung 13 in die Kammer der Vorrichtung
expandiert die Luft und die in ihr enthaltene Feuchtigkeit kondensiert in Form von
Wassertrdpfohen, z.B. 7, welche, da sie schwerer als Luft sind, auf Grund der Zentrifugalkraft
gegen das Absorptionsmaterial geschleudert werden, welches sie zurt1ckhlt. Sobald
das Absorptionsmaterial 5 mit Wasser getrennt ist, wird es ausgewechselt.
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Das getränkte Material wird weggeworfen oder trock nen gelassen. Natürlich
massen zum Austausch des Absorptionsmaterials' die Teile 10, 0' auseinander
geschraubt
und sodann wieder zusammengeschraubt werden.
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Die vorstehenden Ausfuhrungen betreffen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung und es ist offensichtlich, dass in vieler Hinsicht Abände rungen vorgenommen
werden können, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu tiberschreiten.