DE2425642A1

DE2425642A1 - Tragbares, automatisches sicherheitswarnsystem fuer fahrstreckenarbeiten

Info

Publication number: DE2425642A1
Application number: DE19742425642
Authority: DE
Inventors: Erwin Schumacher
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1974-05-28
Filing date: 1974-05-28
Publication date: 1975-12-11

Description

Tragbares, automatisches Sicherheitswarnsystem für Fahrstreckenarbeiten Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitswarnsystem für Fahrstreckenarbeiten, bei dem ein Warnsignal die Räumung der Fahrstrecke von sich auf der Strecke befindlichen Personen auslöst, bei dem das Sicherheitswarnsystem aus vor und hinter einem Streckenteil aufstellbaren automatisch arbeitenden Außenstationen mit einem Funksender und mit Sensoren, die in den Streckenteil einfahrende Fahrzeuge abfühlen, und einer unmittelbar am Streckenteil aufstellbaren ebenfalls automatisch arbeitenden Zentralstation besteht, die in ständiger Empfangsbereitschaft mit den Funksendern der Außenstationen und/oder bei Unterbrechung der Funkverbindung bzw. Ausfall der Stationen Alarmsignale (z.B. akustische Signale) abgegeben werden.
Ein derartiges Sicherheitswarnsystem ist bereits in der deutschen Patentanmeldung P 24 05 408.8 vorgeschlagen worden. Hierbei können auch Sensoren, die auf optische Strahlen ansprechen, verwendet werden.
Besonders zweckmäßig ist es nun, gepulste Infrarot-Strahlung auszunutzen und die Erfindung besteht darin, daß jede Außenstation mit einem Infrarot-Impuls-Reflektion-8berwachungsgerät ausgerüstet ist, das im Abstand von ca. zwei Meter über der Fahrstrecke einen reflektierbaren Infrarotstrahl aussendet, der bei Unterbrechung Alarmsignale (z..B. akustische Signale) auslöst.
Unter dem quer zur Strecke gelegten Strahl hindurchgehende Personen unterbrechen diesen nicht, während vorbeifahrende Schienenfahrzeuge jedoch wegen der größeren Höhe mit Sicherheit unterbrechen und hierdurch Alarm auslösen.
Gegenüber den bekannten Lichtschranken besteht der weitere Vorteil, daß eine hohe Betriebssicherheit und Störsicherheit vorhanden ist.
Die Figur der Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar.
Die neben der Fahrstrecke STR auf dem Boden BD aufgestellte tragbare Außenstation AG enthält einen relativ schwachen Funksender S1 mit niedrigem Stromverbrauch, eine Auswerte-Elektronikstufe AS2 und eine Stromversorgungsbatterie B2 Außerdem kann noch ein UKW-Sprechfunksender SF2 vorgesehen sein.
Die Außenstationsgeräte AG werden im gewünschten Sicherheitsabstand vor und hinter der zu bearbeitenden Teilstrecke STR neben den Gleisen abgestellt. Im Betriebszustand empfängt die Zentralstation von ;jeder Außenstation auf unterschiedlicher Empfangsfrequenz je ein moduliertes Signal. Es können auch gleiche Frequenzen mit unterschiedlicher Modulation benutzt werden. Die empfangenen und die modulierten Nutzsignale schalten über eine Auswerte-Elektronikstufe der Zentralstation je ein Funktionskreis-Relais ein. Im Relais-Funktionskreis der Zentralstation, der zum Beispiel als Ruhestrom arbeitet, ist ein Ruhestrom-Relais mit den Schaltkontakten mehrerer Funktionsrelais in Serie geschaltet. Sowie eines der Funktions-Relais auf ??Aus11 schaltet, ist der Ruhestrom des Relais-Funktionskreises der Zentralstation unterbrochen und der Alarm wird durch ein Ruhestrom-Relais ausgelöst. Statt dessen können auch von der Auswerte-Elektronikstufe der Zentralstation angesteuerte logische Gatter-Schaltungen verwendet werden.
Auf einem Stab STB ist ein Infrarot-Reflexions -Gerät KL befestigt. Die einzelnen Baustufen dieses Geräts sind auf Print-Platten untergebracht. Der Sendeteil besteht aus einer Multivibratorstufe 1, einer Pulsformerstufe 2,und einer IR-Lichtquelle 3, z.B. eine Luminiszenzdiode SD oder Laserdiode. Mittels einer Optik 4 wird ein Strahl mit definiertem Öffnungswinkel auf einem als Reflexionselement dienenden Stab 5 gerichtet, der neben derFahrstrecke STR angebracht werden kann.
Von der IR-Lichtquelle 3 wird gleichzeitig Licht auf eine Photodiode 6 gegeben, so daß von dieser Diode in einer Stufe W eine Referenzsignalspannung abgeleitet werden kann, die einem getakteten Komparator 7 zugeführt wird, dessen anderer Eingang an einen Vorverstärker 8 im Empfängerteil für die von einer Empfangsdiode ED mit der davorliegenden Optik 10 abgegebenen Spannungen angeschlossen ist. Der aus zwei vom Multivibrator 1 taktmäßig angesteuerten Differenzverstärkern bestehende Komparator 7 liefert über einen Impulsformer 11,in dem gleichzeitig Rauschanteile unterdrückt werden, eine entsprechende Impulsspannung, die einer Integrator-Stufe mit Auswertevorrichtung zugeführt wird.
An die Integratorstufe 13 ist eine Ansteuerstufe 16 angeschlossen, die über Leitung 1 im Stab STB mit der Elektronik-Ansteuerstufe AS2 des Außengeräts verbunden ist.
Die Stromversorgung des Infrarot-Reflektions-Gerätes KL kann durch eine Batterie BK erfolgen, es kann Jedoch auch die Batterie 22 des Außenstationgeräts mitbenutzt werden.
Wenn z. B. ein Zug oder auch ein Einzeltriebwagen SS eine der Außenstationen passiert, so wird der gepulste IR-Strahl IRP unterbrochen, wodurch eine entsprechendes Änderungssignal an die Auswerte-Elektronikstufe AF2 der Außenstation gegeben wird. Durch die Auswerte-Elektronikstufe AF2 der Außenstation wird die Modulation des Außenstationssenders S1 verändert bzw. eine zusätzliche Modulation erzeugt.
Uber den Empfänger und die Auswerte-Elektronikstufe der Zentralstation wird durch diese Modulationsänderung Alarm ausgelöst. An der Außenstation sind Kontrollinstrumente AKI angebracht, die anzeigen, ob die Stromversorgung {AKI1) oder die Signalspannungen (AK12) für das Refexionsgerät KL in Funktion sind.
Durch Betätigung eines entsprechenden Schaltorgans SO1 an der Außenstation kann auch manuell Alarm ausgelöst werden. Der Alarm erfolgt dann jeweils solange, bis er durch Betätigung eines Schaltorgans an der Zentralstation beendet wird.
Statt des Reflektionsstabs 5 kann auch ein Leitungsmast der Fahrstrecke oder Signalmast oder dergleichen verwendet werden.
Der Stab STB wird zweckmäßig als lösbare Verbindung zwischen Außenstationsgerät AG und Reflexionsgerät KL ausgeführt, das verhältnismäßig kleine Dimensionen und ein geringes Gewicht hat. Gegebenenfalls kann der Stab STB auch als Antenne dienen.

Claims

Patentansprüche:

$ Sicherheitswarnsystem für Fahrstreckenarbeiten, bei dem ein Warnsignal die Räumung der Fahrstrecke von sich auf der Strecke befindlichen Personen auslöst und bei dem das Sicherheitswarnsystem aus vor und hinter einem Streckenteil aufstellbaren automatisch arbeitenden Außenstationen mit einem Funksender und mit Sensoren, die in den Streckenteil einfahrende Fahrzeuge abfühlen,und einer unmittelbar am Streckenteil aufstellbaren ebenfalls automatisch arbeitenden Zentralstation besteht, die in ständiger Empfangsbereitschaft mit den Funksendern der Außenstationen steht und von der bei Sensorauslösung in den Außenstationen und/oder bei Unterbrechung der Funkverbindung bzw. Ausfall der Stationen Alarmsignale (z.B.

akustische Signale) abgegeben werden, dadurch e;ekennzeichnet, daß jede Außenstation mit einem Infrarot-Impuls-Reflektions-Uberwachungsgerät ausgerüstet ist, das im Abstand von ca. zwei Metern über der Fahrstrecke einen Infrarotstrahl aussendet, der bei Unterbrechung Alarmsignale (z.B. akustische Signale) auslöst.
2. Sicherheitswannsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einem gepulsten IR-Sender und einem in seiner Ausgangsamplitude einstellbarem entsprechend den Sende impulsen getakteten IR-Empfänger eine bauliche Einheit bildende Überwachungsgerät an einem Stab der Außenstation angebracht ist.
3. Sicherheitswarnsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der anderen Seite der Fahrstrecke eine kleine Reflexionsfläche vorgesehen ist.