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Verfahren zur Behandlung von Abwasser.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Abwasser und
zwar industriellen Abwässern oder städtischem Abwasser, das auf Nassoxidation und
Zersetzung bei einer hohen Temperatur und unter einem hohen Druck beruht.
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Die Tendenz zur Bevölkerungszunahme und zur Konsumption von Hilfsquellen
in der Welt führt zu einem Anwachsen der Abfall-oder Abwassermenge, was von einer
Umweltverschmutzung oder öffent-licher Belästigung begleitet ist, die bereits jetzt
schon über die Steuerung durch natürliche Selbstreinigungsfähigkeiten
hinausgehen.
Die Wasserverunreinigung auf Grund von Stoffen, die einer Oxidation fähig sind,
bildet keine Ausnahme bei diesem Problem, und dementsprechend sind verschiedene
Abwasserbehandlungsverfahren vorgeschlagen worden, um die Verunreinigungen dieser
Art zu verhindern.
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Unter diesen Verfahren hat sich weitgehend ein Verbrennungs-Zersetzungsverfahren
oder chemisches Oxidierungsverfahren für die Behandlung von sogenanntem dichten
oder hochkonzentrierten Abwasser mit einem relativ hohen chemischen Sauerstoffbedarf
oder biochemischen Sauerstoffbedarf durchgesetzt.
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Gemäss der chemischen Oxidationsbehandlung, insbesondere der Nassoxidations-behandlung
(wie sie in der japanischen Patent Publication No. S27 - 4560 beschrieben ist) wird
Materie, die der Oxidation fähig ist und in dem Abwasser enthalten ist, fast völlig
in einem nicht flammenden Verbrennungszus#tand verbrannt und in ungiftige, stabile
Gase wie z.B. Kohlenstoffdioxid und Wasser umgewandelt, wodurch beträchtliche Vorteile
für die Behandlung von Abwässern oder Abwasser allgemein erzielt wurden.
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Wenn andererseits eine weitere vollständige Behandlung oder höhere
Behandlungsgeschwindigkeit oder Rate oder ein weitergehender Behandlungsgrad gewünscht
wird, erfordert die genannte bekannte Nassoxidierungsbehandlung die Verwendung einer
geeigneten hohen Temperatur und eines hohen Druckes(d.h. eine Temperatur, die nicht
tiefer als 2300 C ist, und einen Druck, der nicht niedriger 2 als 50 kg/cm ist).
Dieses wiederum erfordert: 1) die Verwendung von Materialien extrem hoher Güteklasse
für die Einrichtung oder die Gerätschaften wegen der Anwendung von hoher Temperatur
und hohem Druck; 2) die Verwendung von kostspieligen Apparaturen oder Einrichtungen
ebenfalls wegen der Anwendung von hoher Temperatur und hohem Druck; 3) bemerkenswerte
hohe Kosten für die Energie bzw. Leistung, die zum Komprimieren des gasförmigen
Oxidationsmittels erforderlich ist, und 4) eine Lösung des Problems, dass die Einrichtung
oder Apparatur unstabil ist.
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Andererseits bildet eine katalytische Gasphasen-Oxidierungsbehandlung,
wie sie in der japanischen Patent-Publication S34-9202 beschrieben ist, eine Verbesserung
der Nassoxidierungsbehandlung zum Erreichen einer weiteren höheren Behandlungsrate,
wobei in diesem Verfahren eine zweite Gasphasen-Reaktionszone vorgesehen ist, die
aus Metallen oder metallischen Materialien besteht und stromabwärts von der Flüssigphasen-Reaktionszone
angeordnet ist, wobei Stoffe, die der Oxidation fähig sind, völlig in dieser Zone
oxidiert werden. Jedoch erfordert die genannte bekannte katalytische Gasphasen-Oxidierungsbehandlung
die Anwendung einer Temperatur, die höher als die bei der Nassoxidierungsbehandlung
verwendete ist, und eine derartige Behandlung ist daher nicht länger eine wirkliche
Lösung der Nachteile, die die oben genannte Nassoxidierungsbehandlung begleiten.
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Weiterhin führt die Verwendung von Füllschicht-(stationäre Schicht)-Katalysatoren
in einer flüssigen Phase zu den folgenden Nachteilen: 1) die Konsumptionsrate oder
die Aufbrauchgeschwindigkeit der Katalysatoren bleibt nicht konstant, da die industriellen
Abwässer manchmal Stoffe enthalten, in denen Katalysatoren gelöst werden können;
2) die Füllschicht-Katalysatoren liefern eine relativ kleine Kapazität für Flüssigkeit
pro einem vorgegebenen Volumen und ergeben so einen industriellen Nachteil; 3) organische
Materie oder anorganische Materie, die in industriellen Abwässern enthalten sind,
sind in der Lage, an den Oberflächen von Katalysatoren haften zu bleiben und so
an diesen aufgesammelt zu werden, wodurch der glatte weiche Fluss der Flüssigkeit
oder der Gase behindert wird und im schlimmsten Falle einen kontinuierlichen Betrieb
ausschliesst, und 4) der durch das gasförmige Oxidationsmittel eingenommene Teil
der Gase wird in einen trockenen Zustand gebracht, wodurch eine Gefahr besteht,
dass Gase verbrannt werden und dabei lokale Überhitzung entsteht.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Behandlung von Abwasser zu schaffen, in dem Stoffe, die
der
Oxidation fähig sind und in industriellen Abwässern oder üblichem Abwasser enthalten
sind, bis zu einem ausreichenden Ausmass bei einer Temperatur und unter einem Druck
oxidiert werden, die tiefer sind, als die in einem bekannten Nassoxidierungsbehandlungsverfahren
verwendeten Temperaturen und Drücke.
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Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Behandlung
von Abwasser zu schaffen, durch das die Nachteile vermieden werden, die bei der
Anwendung von Füllschicht-Katalysatoren auftreten, und das dadurch eine grössere
Sicherheit bietet.
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Gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren zur Behandlung von Abwasser
werden industrielle Abwässer oder übliches Abwasser mit Metallsalzen, Metalloxiden
und/oder metallischen Teilchen wie z.B. Kupfer, Zink, Silber, Mangan oder Nickel
gemischt und die so hergestellte Mischung wird dann einer Oxidationsbehandlung mit
gasförmigem Oxidationsmittel unter einem derartigen Druck unterworfen, bei dem die
genannten Abwässer oder das Abwasser eine flüssige Phase bei einer Temperatur von
1500 bis 3000 C aufrechterhalten kann, d.h. unter einem Druck von 5 bis 100 kg/cm2G
(atü) wodurch die Abwässer oder das Abwasser auf eine hochwirksame Weise im Vergleich
zu der bekannten Nassoxidationsbehandlung behandelt werden kann.
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Unter die Abwässer, die gemäss dem Verfahren der Erfindung behandelt
werden können, fallen verschiedene Arten von Abwässern oder übliches Abwasser, die
von industriellen Einrichtungen herrühren. Typische Abwässer sind die, die aus einem
Acrylonitrilherstellungsverfahren, einem Methylmethacrylatherstellungsverfahren,
einem Phthalsäureanhydridherstellungsverfahren, verschiedenen synthetischen Harzherstellungsverfahren,
einem Pentolherstellungsverfahren, einem Äthylenglycolherstellungsverfahren und
einer Abwasserbehandlung herrühren, Das Verfahren zur Behandlung von Abwasser gemäss
der vorliegen den Erfindung liefert wie eine bekannte Nassoxidationsbehandlung
(Japanische
Patent Publication No. 527-4560) eine nichtflammende Verbrennung in der flüssigen
Phase, um für die Behandlung wirksame Warme zu erzeugen, obgleich es dahingegen
die Verbesserungen aufweist,-dass die Materie oder die Stoffe, die der Oxidation
fähig sind und in den Abwässern oder dem Abwasser enthalten sind, auf eine wirksame
Weise in der flüssigen Phase in Anwesenheit von Metallsalzen, Metalloxiden und/oder
metallischen feinen Teilchen oxidiert werden.
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Genauer gesagt, obgleich Materie, die der Oxidation fähig ist und
im Abwasser enthalten ist, fast vollständig bei einer relativ niedrigeren Temperatur
unter einem niedrigeren Druck in einigen Fällen verbrannt werden kann, erfordern
doch die meisten dieser Stoffe die Anwendung einer hohen Temperatur wie z.B. 2300
bis 3200 C, um einen hohen Oxidationsgrad zu erreichen. Im Gegensatz hierzu kann
das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung eine erfolgreiche Behandlung erreichen,
die zu einem Grad führt, den die herkömmliche Nassoxidationsbehandlung nicht erreichen
würde, was auch in dem Fall möglich ist, wenn Abwasser behandelt wird, das Stoffe
enthält, die der Oxidation nicht fähig sind. Dardberhinaus erreicht das Verfahren
gemäss der vorliegenden Erfindung diese erfolgreichen Ergebnisse bei einer Temperatur
und einem Druck, die niedriger sind als die, die in den herkömmlichen Verfahren
dieser Art angewendet werden. Zum Beispiel kann in dem Falle, wenn der Behandlungsgrad
von 50 % mit der herkömmlichen Oxidationsbehandlung erreicht wird, bei den gleichen
Temperatur-und Druckbedingungen bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung
der Behandlungsgrad von 90 % erreicht werden.
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Weiterhin besitzt die herkömmliche Nassoxidationsbehandlung die Nachteile,
dass Korrosion in den Materialien der Apparatur auf Grund der Anwesenheit von organischen
Säuren wie Essigsäure, Ameisensäure und dgl. hervorgerufen wird, da Stoffe, die
der Oxidation fähig sind und in den Abwässern oder dem Abwasser enthalten sind,
in einem unvollständigen Zustand oxidiert werden wodurch die genannten organischen
Säuren##ntstehen. Im Gegensatz
dazu erreicht das Verfahren gemäss
der vorliegenden Erfindung fast vollständige Oxidation für das Abwasser bis zu einem
fast harmlosen Zustand und liefert dadurch Vorteile für die Auswahl der Materialien,
die verwendet werden können, und die Wartung der Apparatur Unter die Oxidations-Katalysatoren,
die in der flüssigen Phase für das Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können,fällen Metallsalze, Metalloxide und/oder feine metallische Teilchen,
z.B. von Kupfer, Zink, Silber, Mangan, Nickel und Mischungen derselben, Jedoch sind
diejenigen aus Kupfer am meisten zu bevorzugen, da Kupfer in der Form von metallischen
Ionen oder Metallkomplex-Ionen in der Reaktionsphase als ein Flüssigphasen-Oxidationskatalysator
dient.
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Die Menge des genannten Oxidationskatalysators sollte auf einen Wert
von 10 bis 10000 ppm eingestellt werden, und vorzugsweise in dem Bereich zwischen
50 und 1000 ppm, berechnet als Metall, liegen.
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Der Oxidationskatalysator wird in das Sy#stem in der Form einer wässrigen
Lösung oder einer Suspensionsflüssigkeit mit feinen Teilchen der Grösse von 1 bis
500 Micron (weniger als 20 Micron, im allgemeinen) eingeführt, die eine Endgeschwindigkeit
von weniger als der mittleren Anfangsgeschwindigkeit der Flüssigkeit innerhalb einer
Reaktionsapparatur besitzt. Alternativ dazu können die Oxidationskatalysatoren in
der festen Form in das System eingeführt werden und dann allmählich in die flüssige
Phase hineingelöst werden.
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Noch eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Abwässer oder
das Abwasser, das den genannten Oxidationskatalysator enthält, als Katalysatore
in dem Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
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Die bemerkenswerte Wirksamkeit der Oxidationskatalysatoren, die bei
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
kann
der Tatsache zugeschrieben werden, dass der Oxidationskatalysator in der Form von
Metall-Ionen oder Metallkomplex-Ionen vorliegt, wie z.B. als Cu++, Cu+, (Cu (NH3)4)
, ( Zn (NH3)4)++ und dergleichen.
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Es ist indessen gefunden worden, dass bei der Behandlung der Abwässer
von dem Phthalsäureanhydridherstellungsverfahren nach dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung die Kombination der Verwendung des genannten Oxidationskatalysators und
der Zugabe von wässrigem Ammoniak zu dem Oxidationskatalysator bei einem Versuch,
denselben in der Form von Metallkomplex-Ionen in der Flüssigkeit zu lösen, eine
beträchtlich verbesserte Behandlungsrate hervorbringt.
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Daraus folgt, dass Metallkomplex-Ionen z.B. in Ammoniakwasser zugegeben
werdenkUnn«, um die katalytische Oxidationsreaktion in dem Verfahren gemäss der
vorliegenden Erfindung zu erhöhen.
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Gemäss dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird das Abwasser
bei einer erhöhten Temperatur, jedoch unter einem Druck behandelt, der gestattet,
dass in dem Abwasser eine flüssige Phase aufrechterhalten bleibt. Mit anderen Worten
werden zu diesem Zweck eine Kombination von Temperatur und Druck in dem Bereich
von 1500 C und 5 kg/cm2G (atü) bis 3000 C und 100 kg/cm2G (atü), vorzugsweise von
1500 C und 10 kg/cm2G (atü) bis 2500 C und 70 2 kg/cm G (atü) verwendet. In dem
Falle, wenn die verwendete Temperatur 1500 C beträgt oder tiefer ist kann für die
meisten der Abwässer kein hoher Behandlungsgrad erreicht werden, während in 0 dem
Falle, wenn die Temperatur 300 C beträgt oder darüber liegt, entsprechend ungünstige
Probleme für die Materialien einer Apparatur auftreten. Die Behandlungszeit bei
den oben genannten Temperatur-Druck-Bedingungen hängen von der Art des Abwassers
und dem verwendeten Oxidationskatalysator ab. Es kann jedoch auf Grund der Oxidationsbehandlung
für eine Zeitdauer von 30 Minuten bis 2 Stunden eine gewünschte Behandlungsrate
erreicht werden.
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Im allgemeinen wird Luft und/oder Sauerstoff als ein gasförmiges Oxidationsmittel
für das erfindungsgemässe Verfahren verwendet und ein herkömmlicher Fraktionierturm
oder Gaswaschturm (bubbling tower) kann als ein Reaktionsgefäss verwendet werden.
Jedoch soll diese Angabe nicht als eine Einschränkung bei der Durchführung der vorliegenden
Erfindung angesehen werden.
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Vom Standpunkt der Verhinderung von Wasserverschmutzung und der Wirtschaftlichkeit
der Verwendung von Abwasser als Katalysatoren ist es vorzuziehen,die Metalle, die
in der bei dem erfindungsgemessen Verfahren verwendeten Oxidationsbehandlungsflüssigkeit
als Katalysatoren enthalten sind, zu entfernen oder wiederzugewinnen. Im allgemeinen
wurde als ein Verfahren zum Entfernen von Metallen, die in der Flüssigkeit in Suspension
oder gelöst vorhanden sind, ein Verfahren, durch das dieselben unter Anwendung von
Ausfällung oder Niederschlagen als Hydroxide abgetrennt werden, ein Verfahren, bei
dem auf Grund von Filtrierung gleichzeitige Ausfällung und Abtrennung angewendet
wird, und ein Verfahren, bei dem Adsorption und Abtrennung durch Absorptionsmittel
wie z.B. Aluminiumoxid und dgl. angewendet wird, vorgeschlagen.
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Metalle1 die in dem Abwasser bei dem Verfahren der Erfindung enthalten
sind, können auch bis zu einem Grad einer metallischen Konzentration von weniger
als 1 ppm in den vorgenannten bekannten Metallentfernungsverfahren entfernt werden.
Zusätzlich können die so entfernten Metalle als Metalle oder Metallsalze oder Metalloxide
wiedergewonnen werden, die dann als eine wässrige Lösung oder eine Suspensionsflüssigkeit
wiederverwendet werden.
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Daher kann die Menge der Katalysatoren, die bei dem Verfahren der
Erfindung verwendet werden, minimalisiert werden, was einen beträchtlichen wirtschaftlichen
Vorteil darstellt.
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Beispiel 1 Das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung wurde mit
einer bekannten Nassoxidationsbehandlung in Bezug auf das Abwasser aus einem Acrylonitrilherstellungsverfahren
auf Grund von Ammoxidation von Propylen verglichen.
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* englisch: ammoxidation
55 ml eines Ausgangsabwassers
mit dem PH-Wert 7,0 und COD von 47 g/l wurden in einen Autoclaven gegeben und dann
wurde Luft in einer Menge eingefüllt, die einen 30teigen Überschuss des theoretischen
Sauerstoffbedarfs darstellte. Dann wurden verschiedene Arten von Katalysatoren hinzugegeben,
worauf die Reaktion für die Zeitdauer einer Stunde bei einer Temperatur von 2300
C unter einem Druck von 50 kg/cm2G (atü)/fõlgte. Die erhaltenen Ergebnisse zeigten
bei der Behandlung nach dem herkömmlichen Nassoxiciationsbehandlungsverfahren, das
frei von Katalysatoren war, einen PH von 7,5, einen COD von 21,0 g/l und eine COD
Entfernungsrate von 55 % in Bezug auf die Behandlungsflüssigkeit, während die Ergebnisse
des Verfahrens gemäss der vorliegenden Erfindung, wobei 141 ppm Kupfersulfat (als
Kupfer) als Katalysatoren zugegeben wurden, einen PH von 7,9, einen COD von 5,70
g/l und eine COD-Entfernungsrate von 88% zeigten. Hierdurch wurden offensichtlich
Verbesserungen bis zu einem grossen Ausmass erwiesen.
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Wenn die Konzentration von Kupfersulfat als Katalysator unter den
gleichen Bedingungen variiert wurde, d.h. wenn das Kupfersulfat mit einer Konzentration
von 3110 ppm zugegeben wurde, zeigten die erhaltenen Ergebnisse der Behandlung einen
PH von 8,0, einen COD von 8,18 g/l und eine COD-Entfernungsrate von 9370.
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In dem Falle von Kupfersulfat mit einer Konzentration von 50 ppm zeigen
die erhaltenen Resultate der Behandlung einen PH von 7,9, einen COD von 8,47 g/l
und eine COD-Entfernungsrate von 828.
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Wenn andererseits unter den gleichen Bedingungen die Art der Katalysatoren
verändert wurde, d.h. in dem Falle der Zugabe von feinen metallischen Kupferteilchen,
zeigten die erhaltenen Ergebnisse der Behandlung einen PH von 7,9, einen COD von
3,68 g/l und eine COD-Entfernungsrate von 92wo; in dem Falle der Zugabe von Kupferoxid
mit 3,240 ppm (als Kupfer) zeigten die erhaltenen Ergebnisse der Behandlung einen
PH von 7,9, einen COD von 6,4 g/l und eine COD-Entfernungsrate von 86%; in dem Falle
der Zugabe von Kupferhydroxid mit 2,560 ppm zeigten die erhaltenen Ergebnisse der
Behandlung einen PH von 8,0, einen COD von 8,52 gil und eine COD-Entfernungsrate
von 92%; im Falle der Zugabe von
Kupferacetat von 510 ppm zeigten
die erhaltenen Ergebnisse der Behandlung einen PH von 7,8, einen COD von 4,88 g/l
und eine COD-Entfernungsrate von 89; im Falle der Zugabe von Ammonium-Kupferhydroxid
von 510 ppm zeigten die Ergebnisse einen PH von 8,0, einen COD von 4,80 g/l und
eine COD-Entfernungsrate von 90%.
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Andererseits zeigten die Ergebnisse im Falle der Zugabe von feinen
metallischen Zinkteilchen von 2,900 ppm (als Zink) als Katalysator einen PH von
7,8, einen COD von 12,4 g/l und eine COD-Entfernungsrate von 74t0; im Falle der
Zugabe von feinen metallischen Silberteilchen von 50 ppm (als Silber) zeigten die
Ergebnisse einen PH von 7,6, einen COD von 16,5 g/l und eine COD-Entfernungsrate
von 65wo; im Falle der Zugabe von metallischen Nickelteilchen von 50 ppm (als Nickel)
zeigten die Ergebnisse einen PH von 7,5, einen COD von 16,3 g/l und eine COD-Entfernungsrate
von 62%; im Falle der Zugabe von Manganoxidteilchen von 50 ppm (als Mangan) zeigten
die Ergebnisse einen PH von 7,4, einen COD von 16,2 g/l und eine COD-Entfernungsrate
von 6370.
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Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Tests, die für den Einfluss
der Temperatur auf die Nassoxidationsbehandlung angegeben sind. Beim Durchlauf wurde
Kupfersulfat von 1000 ppm (als Kupfer) als ein Katalysator verwendet, während die
Testergebnisse für die COD-Entfernungsraten im Vergleich zu den Fällen angegeben
sind, bei denen keine Katalysatoren verwendet wurden. Die PH-Werte der Behandlungsflüssigkeiten,
die bei diesem Test verwendet wurden, betrugen fast 8,5.
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Temperatur Druck COD-Entfernungsrate () (°C) (kg/cm2) Katalysator
ver- Katalysator wendet nicht verwendet 150 10 36,1 16,0 200 30 48,3 31,0 230 50
92,0 55,0 250 70 98,4 74,5 Beispiel 2 Das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung
wurde mit dem bekannten Nassoxidationsverfahren in Bezug auf das Abwasser von dem
synthetischen Harzherstellungsverfahren verglichen.
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55 ml eines Ausgangsabwassers mit dem PH von 7,0 und dem COD von 48
g/l wurden in einen Autoclaven mit einer Kapazität von 1 Liter gegeben und dann
wurde Luft in einer Menge eingefüllt, die 30% Überschuss über dai theoretischen
Sauerstoffbedarf betrug. Dann wurde Oxidationskatalysator für die Reaktion für die
Zeitdauer von 1 Stunde bei einer Temperatur von 2300 C unter einem Druck 2 von 50
kg/cm G (atü) zugegeben. Die Ergebnisse der.Behandlung gemäss dem herkömmlichen
Nassoxidationsbehandlungsverfahren zeigten einen PH von 7,5, einen COD von 34,6
g/l und eine COD-Entfernungsrate von 23%. Im Gegensatz dazu zeigten die Ergebnisse
der Behandlung gemäss der vorliegenden Erfindung bei Verwendung von Kupfersulfat
von 168 ppm (als Kupfer) als ein Katalysator einen PH von 7,6, einen COD von 6,00
g/l und eine COD-Entfernungsrate von 37%, was eine Verbesserung im Vergleich zur
bekannten Technik darstellt.
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Beispiel 3 Das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung wurde mit
dem herkömmlichen Nassoxidationsbehandlungsverfahren in Bezug auf das Abwasser von
einem Phthalsäureanhydridherstellungsverfahren
verglichen.
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100 ml eines Ausgangsabwassers mit dem PH von 7,0 und dem COD von
12,1 g/l wurden in einen Autoclaven mit einer Kapazität von 1 Liter gegeben, und
dann wurde Luft in einer Menge eingefüllt, über die 30% ttberschuss/den theoretischen
Sauerstoffbedarf betrug.
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Dann wurde der Oxidationskatalysator zur Reaktion für die Zeit-0 dauer
von 1 Stunde bei einer Temperatur von 230 C unter einem 2 Druck von 50 kg/cm2G (atü)
hinzugegeben. Die erhaltenen Ergebnisse der Behandlung gemäss dem herkömmlichen
Nassoxidationsverfahren zeigten einen PH von 7,2, einen COD von 6,40 g/l und eine
COD-Entfernungsrate von 47%. Im Gegensatz dazu zeigten die erhaltenen Ergebnisse
bei der Behandlung gemäss dem Verfahren der vorliegenden Erfindung, bei dem Kupfersulfat
von 345 ppm (als Kupfer) als Oxidationskatalysator zusätzlich zu Ammoniakwasser
von 15 hinzugegeben wurde, einen PH von 7,5, einen COD von 2,17 g/l und eine COD-Entfernungsrate
von 32%, was daher Verbesserungen im Vergleich zum Stand der Technik darstellt Beispiel
4 Die Kupfer-Ionen, die in der Behandlungsflüssigkeit enthalten waren, die gemäss
Beispiel 1 behandelt wurde und für das Abwasser von dem Acrylonitrilherstellungsverfahren
auf Grund von Ammonoxidation von Propylen verwendet wurde, wurdenmit Kationenaustauschharz
entfernt. Als ein Ergebnis zeigte sich, dass die Flüssigkeit, die an dem Einlass
der Ionen-Austauschkolonne eine Kupfer-Ionen-Konzentration von 400 ppm besass, am
Ausgang keine Kupfer-Ionen aufwies, bis die hindurchgeleitete Flüssigkeitsmenge
120 m3/m3-Harz erreichte, während sich in dem Falle der hindurchgeleiteten Flüssigkeitsmenge
von 130 m3/m3-Harz die Kupfer Ionen-Konzentration an dem Ausgang als 0,1 ppm erwies
und in dem Falle der hindurchgeleiteten Flüssigkeitsmenge von 160 m3/m3 -Harz dann
die Kupfer-Ionen-Konzentration am Ausgang als 1,0 ppm gefunden wurde, was eine zufriedenstellende
Entfernung von metallischem Kupfer darstellt,