DE2425570C3 - Verfahren zur Herstellung eines Produktes mit hohem 2,6-Dimethylnaphthah'n bzw. 2,7-DimethylnapnthaIin-Gehalt - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Produktes mit hohem 2,6-Dimethylnaphthah'n bzw. 2,7-DimethylnapnthaIin-GehaltInfo
- Publication number
- DE2425570C3 DE2425570C3 DE19742425570 DE2425570A DE2425570C3 DE 2425570 C3 DE2425570 C3 DE 2425570C3 DE 19742425570 DE19742425570 DE 19742425570 DE 2425570 A DE2425570 A DE 2425570A DE 2425570 C3 DE2425570 C3 DE 2425570C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dimethylnaphthalene
- reaction
- product
- weight
- dmn
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Description
25
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Produktes mit hohem Gehalt an 2,6-Dimethylnaphthalin
bzw. an 2,7-Dimethylnaphthalin durch Isomerisierung von Dimethylnaphthalinen, entsprechend
dem vorstehenden Patentanspruch.
Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung eines Produktes mit hohem Gehalt an 2,6-Dimethylnaphthalin
durch Isomerisierung von Dimethylnaphthalinen in der .vs
Gasphase unter Verwendung eines gemischten Katalysators vorgeschlagen worden, der aus
a) 65 bis 95 Gewichts-% Mordenit in der Wasserstoff-Form, bei dem mehr als 80 Gewichts-% der
Metallkationen durch Wasserstoffionen ersetzt sind, und
b) 35 bis 5 Gewichts-% Bentonit und/oder Fuller-Erde als Promotor
besteht (vgl. die DTPS 22 58 763).
Bei diesem älteren Verfahren wird die Reaktion in Gegenwart eines Trägergases, d. h. in der Gasphase,
durchgeführt. Dadurch ergibt sich der Nachteil, daß Vorrichtungen und Maßnahmen zum Verdampfen der
als Ausgangsmaterial eingesetzten Dimethylnaphthaline erforderlich sind. Zusätzlich ergibt sich der Nachteil,
daß für das Verdampfen Wärme erforderlich ist. Zur Vermeidung der genannten Nachteile der Gasphasenreaktion
wurde die Möglichkeit untersucht, die genannte Reaktion in flüssiger Phase durchzuführen. Als Ergebnis
hat sich gezeigt, daß ein gemischter Katalysator, der praktisch dem entspricht, der in der genannten
Gasphasenreaktion angewandt werden kann, auch für die Reaktion in flüssiger Phase geeignet ist. Das
bedeutet, daß in der in flüssiger Phase geführten Reaktion ein gemischter Katalysator eingesetzt werden («>
kann, der aus
a) 70 bis 95 Gewichts-% Mordenit in der Wasserstoff-Form, bei dem mehr als 80 Gewichts-% der
M^tal'.kationen durch Wasserstoffionen ersetzt
sind, und hs
b) 30 bis 5 Gewichts-% Bentonit und/oder Fuller-Erde als Promotor
besteht.
Es hat sich nicht nur erwiesen, daß die Nachteile der Gasphasenresktion dadurch überwunden werden können,
daß man die Reaktion in flüssiger Phase führt, sondern daß sich auch die im folgende näher definierte
Selektivität (S-Wert) steigern läßt. Dies bedeutet, daß
trotz der Tatsache, daß eine Isomerisierungsreaktion bei einer Temperatur geführt wird, die höher liegt als die
bei herkömmlichen Verfahren angewandte, nur die gewünschte Isomerisierungsreaktion stattfindet und
praktisch kaum eine Disproportioniemngsreaktion
erfolgt Es war daher nicht vorauszusehen und somit überraschend, daß zusätzlich zu den offensichtlichen
Vorteilen, die sich durch die Anwendung der flüssigen Phase ergeben, weitere Vorteile erreicht werden
können.
In der GB-PS 10 39 246 wird ein Verfahren zur katalytischen intramolekularen und/oder intermolekularen
Umlagerung der in alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen vorhandenen Alkylgruppen beschrieben, das
darin besteht, daß man einen alkylaromatischen Kohlenwasserstoff mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen bei
Temperaturen zwischen 200 und 6000C in Gegenwart
von Mordenit in der Wasserstoff-Form umlagert
Diese britische Patentschrift gibt ferner an, daß zur Erzielung wünschenswerter Ergebnisse die Umlagerungsreaktion
unter solchen Druckbedingungen durchgeführt werden sollte, die einem Gesamtdruck von 7 bis
140 atm und insbesondere 35 bis 70 atm entsprechen.
In dieser Beschreibung findet sich jedoch kein Hinweis auf die Isomerisierung von Dimethylnaphthalinen
in der Flüssigphase und in Gegenwart von Promotoren, wie Bentonit und/oder Fuller-Erde.
Weiterhin ist in der GB-PS 11 43 913 ein Flüssigphasenverfahren
zur katalytischen Isomerisierung und/oder Disproportionierung der Alkylaromaten beschrieben.
Darin werden als Katalysatoren kristalline Aluminosilicate, ζ. Β. natürlich vorkommende Zeolithe, wie
Mordenit und Faujasit, und synthetische Materialien, wie Mordenit und die Zeolithe X, Y und ß, verwendet
Die kristallinen Aluminosilicate zeichnen sich dadurch aus, daß ihnen eine hohe katalytische Aktivität dadurch
verliehen wird, daß man die Alkalimetallform mit einer Basenaustauschlösung einem Basenaustausch unterzieht,
wodurch die gesamten oder mindestens ein wesentlicher Anteil der ursprünglich vorhandenen
Alkalimetallionen durch andere Kationen ersetzt werden, wie Ca-, Mg-, Mn-, Cr-, Al-, Zr-, V-, Ni-, Co-, Fe-
und Seltene Erdmetall-Kationen sowie Wasserstoff ionen. Gemäß dem in dieser britischen Patentschrift
beschriebenen Verfahren erfolgt die Flüssigphasenreaktion bei oder unterhalb etwa 316°C. Es wird
insbesondere angegeben, daß die Isomerisierungsreaktion bei einer Temperatur von etwa 148,9 bis 2600C
durchgeführt werden soll, während die Disproportionierungsreaktion
bei einer höheren Temperatur durchgeführt werden muß. Mit anderen Worten, es ist zu
erkennen, daß eine Temperatur oberhalb 260°C zur Durchführung der Isomerisierungsreaktion nicht geeignet
ist. Weiterhin findet sich in dieser britischen Patentschrift kein Hinweis auf die Verwendung von
Bentonit und/oder Fuller-Erde als Promotor, noch werden Angaben betreffend die katalytische Umlagerungsreaktion
von Dimethylnaphthalinen gemacht. Wie die nachstehenden Vergleichsbeispiele zeigen, ergeben
sich bei der Anwendung von Temperaturen unterhalb 2600C schlechte Ergebnisse, und die Resultate sind
besonders schlecht, wenn der verwendete Mordenit-Katalysator keinen Bentonit oder Fuller-Erde enthält.
Beim Verfahren der Erfindung werden als Ausgangsmaterial entweder Dimethylnaphthaline eingesetzt,
deren Gehalt an 2,6-Dimethylnaphthalin geringer ist als
die thermodynamische Gleichgewichtskonzentration:
2,6-DMN<=±l,6-DMN*=fl,5-DMN,
oder Dimethylnaphthaline eingesetzt, deren Gehalt an
2,7-Dimethylnaphthalin unterhalb der thermodynamischen
Gleichgewichtskonzentration liegt:
l,7-DMNi=±l,8-DMN<=i2,7-DMN.
Erfindungsgemäß wird als Dimethylnaphthalin-Ausgangsmaterial
ein Material verwendet, dessen Trimethylnaphthalingehalt 10 Mol-%, vorzugsweise 3 Mol-%,
nicht übersteigt und das 1,6-Dimethyl- und/oder 1,5-Dimethylnaphthalin bzw. 1,7-Dimethylnaphthalin
und/oder 1,8-Dime thy !naphthalin in einer Menge von
mindestens 60 Gewichts-%, vorzugsweise mindestens 75 Gewichts-% und besonders von mindestens 85
Gewichts-% enthält
Beispielsweise ist eines der Dimethylnaphthalin-Ausgangsmaterialien
ein Material, das 2,6-Dimethylnaphthalin, 1,6-Dimethylnaph thalin oder 1,5-Dimethylnaphthalin
und Gemische von zwei oder drei dieser Dimethylnaphthaline enthält und dessen Gehalt an
2,6-Dimethylnaphthalin unterhalb der thermodynamischen
Gleichgewichtskonzentration an 2,6-Dimethylnaphthalin liegt, wobei die anderen vorhandenen
Isomeren nicht mehr als 40 Gewichts-%, vorzugsweise nicht mehr als 25 Gewichts-% und besonders nicht mehr
als 20 oder 15 Gewichts-%, insbesondere jedoch nicht mehr als 10 Gewichts-%, des Ausgangsmaterials
ausmachen. Es muß vermieden werden, das Dimethylnaphthalinmaterial
so lange anzusetzen, daß der Gehalt an Trimethylnaphthalin 10 Mol-% übersteigt, da dies zu
einer Bildung des 2,7-Dimethylnaphthalins als Nebenprodukt
in einer Menge führt, die nicht vernachlässigt werden kann.
Das andere Dimethylnaphthalin-Ausgangsmaterial ist ein Material, das 2,7-Dimethylnaphthalin, 1,8-Dimethylnaphthalin
oder 1,7-Dimethylnaphthalin oder Gemische aus zwei oder drei dieser Dimethylnaphthaline enthält
und dessen Gehalt an 2,7-Dimethylnaphthalin niedriger liegt als die thermodynamische G'.eichgewichtskonzentration
von 2,7-Dimethylnaphthalin, wobei die anderen vorhandenen Isomeren nicht mehr als 40 Gewichts-%,
vorzugsweise nicht mehr als 25 Gewichts-%, besonders nicht mehr als 20 oder 15 Gewichts-% und insbesondere
nicht mehr als 10 Gewichts-%, des Ausgangsmaterials ausmachen. Es muß vermieden werden, das Dimethylnaphthalin-Ausgangsmaterial
so lange zu verwenden, bis dessen Trimethylnaphthalingehalt 10 Mol-% übersteigt,
da dies zu der Bildung von 2,6-DimethyInaphthalin-Nebenprodukt
in einer Menge führt, die nicht vernachlässigt werden kann.
Im Fall des ersteren Ausgangsmaterials ergeben sich Schwierigkeiten beim Abtrennen des als Nebenprodukt
anfallenden 2,7-Dimethylnaphthalins aus dem gemischten System aus 2,6-Dimethylnaphthalin und 2,7-Demethylnaphthalin,
während im Fall des letzteren Ausgangsmaterials sich ähnliche Schwierigkeiten beim Abtrennen
des als Nebenprodukt anfallenden 2,6-Dimethylnaphthalins ergeben. Somit muß in beiden Fällen die
Durchmischung des Ausgangsmaterials mit mehr als 10 Mol-% Trimethylnaphthalin vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird ein gemischtes Katalysatorsystem verwendet, das aus den folgenden Bestandteilen a)
und b) besteht:
a) 70 bis 95 Gew.-% Mordenit in der Wasserstoff-Form,
bei dem mehr als 80 Gewichts-% der Metallkationen durch Wasserstoffionen ersetzt
sind, und
b) 30 bis 5 Gew.-% Bentonit und/oder Fuller-Erde als Promoter.
b) 30 bis 5 Gew.-% Bentonit und/oder Fuller-Erde als Promoter.
Bei diesem gemischten Katalysator werden die beiden Bestandteile in einem Verhältnis von etv/a 70 bis
etwa 95% des Bestandteils a) zu etwa 30 bis etwa 5% ίο des Bestandteils b) vermischt Die besten Ergebnisse
werden erfindungsgemäß erzielt, wenn der Bestandteil a) in einer Menge von etwa 70 bis etwa 90% in dem
gemischten Katalysator enthalten ist
Der Mordenit soll einen effektiven Porendurchmesser von 7 bis 11 A besitzen. Dieser Mordenitkatalysator
zeigt eine sehr gute Säurebeständigkeit und kann selbst durch direktes Behandeln mit Säuren in die Wasserstoff-Form
überführt werden. Dieser Mordenitkatalysator kann üblicherweise entweder dadurch erhalten werden,
daß man ein mit Natrium ausgetauschtes Produkt mit Ammoniumionen austauscht und durch Calcinieren in
die Wasserstoff-Form überführt, oder indem man ein im
Handel erhältliches, in der Natriumform vorliegendes Produkt mit einer Mineralsäure behandelt Abgesehen
von diesen Materialien, kann Mordenit in der Wasserstoff-Form, bei der mehr als 80 Gewichts-% der
Metallkationen durch Wasserstoffionen ersetzt sind, der in irgendeiner anderen Weise erhalten worden ist,
eingesetzt werden. Als andere Metalle, die der genannte Mordenitkatalysator in einer Menge bis zu 20
Gewichts-% enthalten kann, seien Metalle, wie Li, Na, K, Mg, Be, Ca, Sr, Ba, Zn, Al, Cu, Ag, Cr, Mo, Fe, Co und
Ni genannt
Die folgenden Materialien werden in dem erfindungsgemäß eingesetzten gemischten Katalysator als Promotoren
verwendet:
a) Bentonit
Dieser Ton besteht im wesentlichen aus Montmorillonit
oder Beidelit. Die Suspension dieses Materials ist schwach alkalisch und besitzt einen
pH-Wert von 7,5 bis 8,5. Einige Produkte dieser Art zeigen in Wasser ein Quellvermögen bis zu dem
5fachen ihres ursprünglichen Volumens.
b) Fuller-Erde
Dieses Material besteht ebenfalls im wesentlichen aus Montmorillor.it oder Beidelit Die
Suspension dieses Materials reagiert neutral oder schwach sauer und besitzt beispielsweise einen
pH-Wert von 5 bis 7. Dieses Material schließt sauren Ton aus Japan ein.
Die Aktivität dieser Tone kann durch Behandeln mit H2SO4 oder HCl bei einer Temperatur zwischen
Raumtemperatur und dem Siedepunkt der Behandlungsmaterialien modifiziert werden. Durch diese
Behandlung werden diese Tone aktiver oder weniger aktiv gemacht oder behalten ihre Aktivität praktisch
unverändert bei.
Wenn die Aktivität zu groß ist, können statt der Isomerisierung Nebenreaktionen eintreten, so daß in
ho einem derartigen Fall zweckmäßig eine geeignete Säurebehandlung zur Einstellung der Aktivität durchgeführt
wird.
Die beim Verfahren der Erfindung verwendeten
Bentonite und Fuller-Erden sind im Handel erhältlich,
(>s und obwohl die Handelsprodukte ohne Modifizierung verwendet werden können, ist es bevorzugt, diese nach
der Behandlung mit Säuren einzusetzen.
Besonders bevorzugt ist die Wasserstoff-Form der
Bentonite und der Füller-Erden, bei der mehr als 30
Gewichts-%, vorzugsweise 85 Gewichts-%, der Metallkationen durch Wasserstoffionen ersetzt sind. Es
versteht sich, daß die Metallform des Bentonits oder der Fuller-Erde, bei der mehr als 70 Gewichts-% der Ionen
Metallkationen sind, ebenfalls verwendet werden kann. Als Metallkationen dieser Metal! form des Bentonits
oder der Fuller-Erde sind beispielsweise die Kationen von Na, K, Mg, Ca, Sr, Ba, Al, Ti, Zr, Cr, Mo, Mn, Re, Co,
Ni, Pd, Zn und Cd zu nennen. Von diesen werden die Metallkailonen von Na, K, Ca, Sr, Mg, Al, Zn und Cd
bevorzugt
Die Vorteile, die sich durch das Gemisch aus Mordenit in der Wasserstoff-Form a) mit dem Promotor
b) in den angegebenen Mengenverhältnissen ergeben, zeigen die nachstehenden Vergleichsbeispiele, bei
denen das Mischungsverhältnis nicht innerhalb des angegebenen Bereichs liegt. Es ist zu ersehen, daß die
erfindungsgemäßen Vorteile hinsichtlich der Umwandlung, der Selektivität, der Katalysatorlebensdauer und
der Bildungsgeschwindigkeit der als Nebenprodukt anfallenden Dimethylnaphthaline nicht erreicht werden
können, wenn das Verhältnis des gemischten Katalysators nicht innerhalb des angegebenen Bereichs liegt.
Der beim Verfahren der Erfindung eingesetzte gemischte Katalysator kann auch auf einem Trägermaterial,
wie Aluminiumoxyd, Siliciumdioxyd. Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd
oder Titanoxyd, vorliegen.
Die Isomerisierungsreaktion kann in einer Festbett-Anordnung-
oder einer Wirbelschicht-Anordnung des Katalysators durchgeführt werden, wobei die Anwendung
einer Festbett-Anordnung bevorzugt ist.
Erfindungsgemäß wird eine Reaktionstemperatur von 260 bis 5000C, bevorzugt von 280 bis 430°C und
besonders von 320 bis 400° C angewandt. Wenn bei der erfindungsgemäßen Flüssigphasenreaktion eine Temperatur
unterhalb 260° C eingehalten wird, wird die Isomerisierungsreaktion erheblich verzögert, was unerwünscht
ist, da nicht nur die Effizienz nachläßt, sondern auch der im folgenden definierte P-Wert kleiner wird.
Wenn andererseits die Reaktionstemperatur 5000C
übersteigt, nimmt die Disproportionierungsreaktion zu, so daß nicht nur der im folgenden definierte S-Wert
einen kleinen Wert annimmt, sondern auch die Katalysatorlebensdauer und der P-Wert vermindert
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann entweder ansatzweise oder kontinuierlich betrieben werden.
Wenn das Verfahren ansatzweise geführt wird, wird der genannte gemischte Katalysator in einer Menge von
mindestens 0,1 Gewichts-% und vorzugsweise von 1 bis 50 Gewichts-%, bezogen auf das als Ausgangsmaterial
eingesetzte Dimethylnaphthalin, eingesetzt. Die Isomerisierung wird während etwa 0,1 bis 10 Stunden bei einer
Temperatur von 260 bis 5000C durchgeführt. Bei der kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens wird das
als Ausgangsmaterial eingesetzte Dimethylnaphthalin stündlich in einer Menge von 0,1 bis 50 Gewichtsteilen,
vorzugsweise 0,5 bis 25 Gewichtsteilen, pro Gewichtsteil des Katalysators, zugeführt.
Da die erfindungsgemäße Isomerisierung in flüssiger Phase bei einer Temperatur von 260 bis 500° C
durchgeführt wird, wird die Reaktion erforderlichenfalls unter überatmosphärischen Druckbedingungen durchgeführt,
die dazu erforderlich sind, das Reaktionssystem in der flüssigen Phase zu halten. Der angewandte Druck
erstreckt sich üblicherweise zwischen 1,0 atm und 100 atm.
Als Verdünnungsmittel oder Schutzgas kann irgendeine Substanz, die gegenüber den Reaktionsteilnehmern
bei den Reaktionsbedingungen inert ist, verwendet werden, z. B. ein Inertgas, wie Stickstoff, Kohlendioxyd,
Wasserdampf und Wasserstoff, oder ein aliphatischen, alicyclischer oder aromatischer Kohlenwasserstoff mit 1
bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Methan, Äthan, Propan,
η-Hexan, Cyclohexan oder Benzol. Das Verdünnungsmittel wird in einer Menge von nicht mehr als '/2 Mol
ίο pro Mol des Dimethylnaphthalins eingesetzt
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung wird das als Ausgangsmaterial eingesetzte Dimethylnaphthalin
in die Isomerisiemngsreaktionszone eingeführt, die den gemischten Katalysator enthält, und in der die
Reaktion bei einer Temperatur von 260 bis 5000C erfolgt. Bevorzugt ist es, die Stufe der Isomerisierung
des als Ausgangsmaterial eingesetzten Dimethylnaphthalins und die Stufe der Abtrennung des 2,6-DimethyI-naphthalins
oder des 2,7-Dimethylnaphthalins von dem von der Isomerisierung anfallenden Reaktionsprodukt
zu kombinieren und anschließend das nach der Abtrennung des 2,6-Dimethylnaphthalins oder des
2,7-Dimethylnaphthalins verbleibende Dimethylnaphthalin in die Isomerisierungsstufe zurückzuführen und
wiederzuverwenden. Hierzu kann das Dimethylnaphthalin so, wie es ist, oder nach dem Vermischen mit dem
in die Isomerisierungsstufe als Ausgangsmaterial eingesetzten Dimethylnaphthalin im Kreislauf geführt werden.
Durch Wiederholung der Rückführung kann sich Trimethylnaphthalin in dem rückgeführten System
ansammeln, wodurch dessen Gehalt an diesem Material ansteigt.
In der Praxis wird bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens der Trimethylnaphthalingehalt
der Dimethylnaphthaline in der Isomerisierungsreaktionszone
so gesteuert, daß er nicht mehr als 10 Mol-% beträgt. Obwohl der Grund dafür nicht
bekannt ist, hat es sich gezeigt, daß, wenn man den Trimethylnaphthalingehalt der Dimethylnaphthaline
derart steuert, daß er unterhalb 10 Mol-%, vorzugsweise
unterhalb 5 Mol-%, liegt, bei der Isomerisierungsreaktion ausschließlich die Isomerisierung erfolgt; die
Selektivität verschlechtert sich, wenn die Trimethylnaphthaline in einer Menge von mehr als 10 Mol-% den
Isomerisierungsreaktionsbedingungen unterzogen werden.
Die Abtrennung der Trimethylnaphthaline von den Dimethylnaphthalinen kann leicht destillativ erfolgen,
so wobei diese Abtrennung zweckmäßig vor der Abtrennung des gewünschten 2,6-Dimethylnaphthalins oder
2,7-Dimethylnaphthalins von dem Isomerisierungsreaktionsproduict oder nach dieser Abtrennung und vor der
Rückführung des Rückstands in die Isomerisierungsre-
ss aktionszone durchgeführt wird. Von den beiden Varianten ist die erstere zu bevorzugen, da sie ein
Produkt von höherer Reinheit ergibt.
Die Abtrennung des gewünschten 2,6-Dimethylnaphthalins aus dem Reaktionsprodukt der Flüssigphaseniso-
(10 merisierung der entsprechenden Dimethylnaphthaline,
bzw. die Abtrennung des gewünschten 2,7-Dimethylnaphthalins aus dem Reaktionsprodukt der Flüssigpha
senisomerisierung der entsprechenden Dimethylnaphthaline, kann leicht dadurch erreicht werden, daß man
(i_s das Produkt der Isomerisierungsreaktion auf eine
geeignete Temperatur abkühlt und die ausgefallenen Kristalle abtrennt. Man kann auch ein geeignetes
Lösungsmittel zu den Produkten der Isomerisierungsre-
aktion zusetzen, die Lösung abkühlen und die ausgefallenen Kristalle abtrennen. Als geeignete Lösungsmittel
werden Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, Butylalkohol oder Hexylalkohol;
aliphatische und alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie n-Pentan, Isopentan, η-Hexan, Isohexan, Cyclohexan,
Methylcyclohexan, n-Heptan, 3-Methylpentan, n-Octan,
Isooctan, 3,3-Dimethylhexan, 2,3-Dimethylhexan oder
3-Äthylhexan, und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol oder Äthylbenzol, verwendet.
Der bei der erfindungsgemäßen Isomerisierungsreaktion
verwendete Katalysator kann vor der Wiederverwendung regeneriert werden, indem man ihn in einer
Stickstoffatmosphäre, die 0,5 bis 20% Sauerstoff enthält, bei einer Temperatur von 450 bis 6000C calciniert.
Das erfindungsgssnäße Verfahren wird anhand der
folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutert.
Die darin verwendeten, die Eigenschaften kennzeichnenden Werte und Begriffe sind wie folgt definiert:
1) Umwandlung (F-Wert)
a) Umwandlung zu 2,6-Dimethylnaphthalin:
a) Umwandlung zu 2,6-Dimethylnaphthalin:
2.6-DMN
2,6-DMN + 1,6-DMN + 1,5-DMN
100
0,45
0,45
[worin 2,6-DMN (2,6-Dimethylnaphthalin), 1,6-DMN (1,6-Dimethylnaphthalin) und 1,5-DMN (1.5-Dimethylnaphthalin)
für die molare Konzentration (Mol-%) eines jeden dieser Dimethylnaphthalin-Isomeren stehen],
b) Umwandlung zu 2.7-DimethyInaphthalin:
b) Umwandlung zu 2.7-DimethyInaphthalin:
2,7-DMN
100
2.7-DMN + IJ-DMN + !,8-DMN 0,50
[in der 2,7-DMN (2,7-Dimethylnaphthalin), 1,7-DMN (1,7-Dimethylnaphthalin) und 1,8-DMN (1,8-Dimethylnaphthalin)
für die molare Konzentration (Mol-%) eines jeden dieser Dimethylnaphthalin-Isomeren stehen].
2) Selektivität (S-Wert)
a) Selektivität für 2,6-Dimethylnaphthalin:
2,6-DMN
a) Selektivität für 2,6-Dimethylnaphthalin:
2,6-DMN
2,6-DMN + KMN + TMN)
100
[worin 2,6-DMN (2,6-Dimethylnaphthalin) für dessen molare Konzentration (Mol-%) in dem Isomerisierungsprodukt
und Δ (MN +TMN) die Differenz der molaren Konzentration (Mol-%) von Monomethylnaphthalin
(MN) und Trimethylnaphthalin (TMN) des Materials vor und nach der Isomerisierung bedeuten].
b) Selektivität für 2,7-DimethyInaphthalin:
2,7-DMN
2,7-DMN
2,7-DMN + I (MN + TMN)
100
[worin 2,7-DMN (2,7-Dimethylnaphthalin) dessen molare
Konzentration (Mol-%) in dem Isomerisierungsprodukt bedeutet und Δ (MN +TMN) die obige Bedeutung
besitzt].
3) Katalysatorlebensdauer
Die Katalysatorlebensdauer entspricht der Reaktionsdauer,
nach der der angegebene F-Wert auf 85% absinkt
4) Prozentsatz an 2,7-DMN-Nebenprodukt oder 2,6-DMN-Nebenprodukt
a) Bei der Umwandlung von 2,6-Dimethylnaphthalin: Der Prozentsatz des 2,7-DMN-(2,7-Dimethylnaphtha-
lin-)Nebenprodukts ist der Mol-Prozentsatz des bei der Isomerisierungsreaktion frisch gebildeten 2,7-Dimethylnaphthalins,
bezogen auf das bei der Isomerisierungsreaktion friscii gebildeten 2,6-DimethylnaphthaIins.
b) Beider Umwandlung von 2,7-Dimethylnaphthalin: Der Prozentsatz des 2,6-DMN-(2,6-Dimethylnaphtha-
lin-)Nebenprodukts ist der Mol-Prozentsatz des bei der
Isomerisierungsreaktion frisch gebildeten 2,6-Dimethylnaphthalins,
bezogen auf das frisch gebildete 2,7-Dimethylnaphthalin.
5) Isomerisierte Menge (P-Wert)
Dieser Wert steht für die Menge des Dimethylnaphthalins (in kg), die pro kg des Katalysators behandelt
werden kann, bevor der oben angegebene F-Wert auf unter 85% absinkt. Je größer der P-Wert ist, um so
höher ist die Produktivität pro Einheitsgewicht des Katalysators.
6) Schwere Produkte
Dieser Ausdruck betrifft ein Nebenprodukt mit einem Siedepunkt, der höher liegt als der von Trimethylnaphthalin,
und das im wesentlichen aus einer Verbindung mit 24 Kohlenstoffatomen (dem Dimeren von Dimethylnaphthalin)
besteht und das leicht durch Destillation von Dimethylnaphthalin und Trimethylnaphthalin abgetrennt
werden kann.
Man beschickt einen Reaktionszylinder aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 10 mm und einer
Länge von 3000 mm mit 50 g eines gemischten Katalysators, der aus 90 Gewichts-% Mordenit in der
Wasserstoff-Form (95% Wasserstoff-Form) und 10 Gewichts-% Bentonit (Herkunftsort: Gumma Pref.
Japan) besteht und eine Korngröße mit einem Durchmesser von etwa 3 mm und einer Länge von etwa
7 mm aufweist. Dann erwärmt man den Zylinder auf 3000C. Während des Erhitzens des Zylinders auf diese
Temperatur führt man stündlich 100 g 1,5-Dimethylnaphthalin ein. Die Reaktion wird bei einem Überdruck
(über Atmosphärendruck) von 3,5 kg/cm2 durchgeführt, und das Reaktionsprodukt wird in dem gekühlten
oberen Teil des Zylinders gesammelt.
Die Reaktion wird während 30 Tagen durchgeführt, wobei im Verlaufe dieser Zeit die Reaktionstemperatur
alle 10 Tage um 100C gesteigert wird.
Dann werden die durchschnittliche Umwandlung, die Selektivität, der Prozentsatz des 2,7-DMN-Nebenprodukts
und der Gehalt an 1,5-Dimethylnaphthalin berechnet Die Ergebnisse sind die folgenden:
Umwandlung | 95,8% |
Selektivität | 98,4% |
Prozentsatz | |
des 2,7-DMN-Nebenprodukts | * 0,2% |
Schwere Produkte | 0,7 Gew.-% |
Vergleichsbeispiel 1
Dieses Beispiel verdeutlicht das Ergebnis Reaktion von Dimethylnaphthalin in der Gasphase.
ίο
Es wird der in Beispiel 1 verwendete Reaktionszylinder mit einer gleichen Menge des in Beispiel 1
eingesetzten Katalysators gepackt, wonach man den Zylinder auf 300°C erhitzt.
Dann wird der Zylinder über Kopf stündlich mit 100 g 1,5-Dimethylnaphthalin beschickt, das bei normalem
Atmosphärendruck in der Gasphase umgesetzt wird. Das Reaktionsprodukt wird am unteren Teil des
Reaktionszylinders abgekühlt und gesammelt.
Die Reaktion wird während 3 Tagen durchgeführt, wobei die anfänglich 300° C betragene Reaktionstemperatur
alle 6 Stunden um 10°C gesteigert wird.
Dann werden die durchschnittliche Umwandlung, die Selektivität, der Gehalt an 2,7-Dimethylnaphthalin, die
Katalysatorlebensdauer und der P-Wert berechnet. Die Ergebnisse sind die folgenden:
Katalysatorlebensdauer
P-Wert
P-Wert
36 Stunden
72
72
Beispiele 2 bis 17
und Vergleichsbeispiele 2 bis 8
und Vergleichsbeispiele 2 bis 8
Man wiederholt das Verfahren des Beispiels 1 zur Isomerisierung von 1,5-Dimethylnaphthalin, mit dem
Unterschied, daß man einen Katalysator der in der Tabelle I angegebenen Zusammensetzung einsetzt. Die
erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle 1 zusammengestellt.
Die in der Tabelle 1 in der mit »Form des Mordenit-Bestandteils« bezeichneten Spalte angegebenen
Symbole H, Na, Mg, Al und Be stehen für die Wasserstoff-Form, die Natriumform, die Magnesiumform,
die Aluminiumform bzw. die Berylliumform. Die in der Spalte mit der Überschrift »Promotor-Bestandteil-
Umwandlung | 1 | Kalalysator-Zusammcnsel/ung | Promolor- | l;orm des | 75,0% | I lcrkunft | Vorbehandlung« | steht | für ein | enthaltene | Angabe | »Säurebehand- | Um | Selek | Pro/cnl- | Schwere | Katalysa- | P- |
Selektivität | llcsUind- | Mordcnil- | 94,0% | lung« | ^o re, während der | Auslaugen | mit Chlorwasserstoffsäu- | wand | tivität | .iiil/ an | Produkte | lorlebcns- | ■ Wert | |||||
Prozentsatz | Morde- | ICiI | Bcstand- | Ausdruck | »Alkalibehandlung« ein | lung | !.7-I)MN- | dauer | ||||||||||
nil | IcMs | Auslaugen mit Natriumhydroxyd bedeutet. | Neben | |||||||||||||||
Bestand | (ücw.-%) | 0,2% | produkt | |||||||||||||||
teil | 0 | H 95% | _ | |||||||||||||||
(Ciew.-%) | Na 5% | ("'•■I | (1ViI | (V.) | ((icw.-%> | (Tage) | ||||||||||||
100 | 20 | 11 95% | Gumir>u, | Vorbehand | 89,1 | 98,5 | 0,4 | 1,3 | 11 | 528 | ||||||||
Na 5% | Promolor- | Japan | lung | |||||||||||||||
des 2,7-DMN-Nebenprodukts | 80 | 45 | Ii 95% | Hestand- | Gumma, | 96,5 | 98,9 | 0,2 | 0,8 | 25 | 1200 | |||||||
Tabelle | Na 5% | lcil-Typ | Japan | |||||||||||||||
55 | 45 | II 95% | Niigata, | 38,4 | 99,0 | 0,0 | 1,2 | 8 | 384 | |||||||||
Na 5% | Japan | |||||||||||||||||
55 | 10 | H 95% | _ | Niigata, | 39,1 | 98,8 | 0,0 | 1,3 | 8 | 375 | ||||||||
Na 5% | Japan | keine | ||||||||||||||||
90 | 2 | II 70% | Bento- | Gumma, | 94,9 | 98.8 | 0,2 | 0.9 | 24 | 1152 | ||||||||
Na 30% | nit | Japan | keine | |||||||||||||||
98 | 2 | 11 70% | Bento- | Niigata, | 51,2 | 98,5 | 0,2 | 1.2 | 11 | 528 | ||||||||
VgI- | Na 30% | nit | Japan | keine | ||||||||||||||
Bsp. 2 | 98 | IO | H 99% | Fuller- | Gumma, | 50,7 | 99,0 | 0,2 | 1,2 | Il | 528 | |||||||
Bsp.2 | Na 1% | Erde | Japan | keine | ||||||||||||||
90 | 10 | H 99% | Fuller- | Niigata, | 95,9 | 98,8 | 0,2 | 0,7 | 23 | 1105 | ||||||||
Vgl. | Na 1% | Erde | Japan | keine | ||||||||||||||
Bsp. 3 | 90 | !0 | Il 95% | Bento- | Niigaia, | 95,8 | 98,5 | 0,2 | 0.8 | 23 | 1100 | |||||||
Vgl. | Na 5% | nii | Japan | keine | ||||||||||||||
Bsp. 4 | 90 | 10 | H 95% | Fuller- | Gumma, | 94,8 | 98,7 | 0,2 | 0,9 | 23 | 1100 | |||||||
Bsp. 3 | Na 5% | Erde | Japan | keine | ||||||||||||||
90 | 10 | H 85% | Bento | Gumma, | 94,5 | 98,5 | 0,2 | 0,9 | 23 | 1105 | ||||||||
VgI- | Al 10% | ni t | Japan | keine | ||||||||||||||
Bsp. 5 | 90 | Na 5% | Fuller- | 93,9 | 98,9 | 0,2 | 0,8 | 20 | 960 | |||||||||
VgI.- | 10 | H 85% | Erde | Niigata, | Säurebe | |||||||||||||
Bsp. 6 | Mg 10% | Fuller- | Japan | handlung | ||||||||||||||
Bsp. 4 | 90 | Na 5% | Erde | Säurebe | 94,0 | 98,3 | 0,2 | 0,9 | 20 | 960 | ||||||||
10 | H 85% | Bento- | Gumma, | handlung | ||||||||||||||
Bsp. 5 | Al 10% | nit | Japan | keine | ||||||||||||||
90 | Na 5% | Bento- | 94,3 | 98,4 | 0,2 | 0,9 | 22 | 1070 | ||||||||||
Bsp. 6 | 10 | H 85% | nit | Niigata, | ||||||||||||||
Be 10% | Japan | keine | ||||||||||||||||
Bsp. 7 | 90 | Na 5% | Fuller- | 94,2 | 98,8 | 0,2 | 0,9 | 23 | 1100 | |||||||||
45 | H 95% | Erde | Niigata, | |||||||||||||||
Bsp. 8 | Na 5% | Japan | Säurebe | |||||||||||||||
55 | Bento- | handlung | 38,9 | 98,5 | 0,0 | 1,3 | 8 | 377 | ||||||||||
nit | ||||||||||||||||||
Bsp. 9 | Säurebe | |||||||||||||||||
Fuller- | handlung | |||||||||||||||||
Erde | ||||||||||||||||||
Bsp. IO | Säurebe | |||||||||||||||||
Full er | handlung | |||||||||||||||||
Erde | ||||||||||||||||||
Bsp. 11 | ||||||||||||||||||
VgI- | ||||||||||||||||||
Bsp. 7 |
l'ortsel/ung
Kai | .|hii | II1II-/US. | nscl/uni! | Cn | inmliir- | llcikiinll | Viirhthanil- | I :m- | Sclck- | Crn/cnt- | Sc | luv c ι c | KaI | alvs | ;i- | 1'- |
lic | -laml- | Ιυημ | W a ihI- | livilal | -.11/ :in | Cn | Hlllklc | mil | chc | iis- | W c rl | |||||
Mn | nlc- | Cl(IM] | I orm dc- | tci | I-1 vp | Ιιιημ | J.7-I)MN- | thin | er | |||||||
nit | Ucslii | Mimlcnil- | Nchen - | |||||||||||||
lies | lanil | ■ IcN | HcManil- | piixlnkl | ||||||||||||
IClI | ICiI- | |||||||||||||||
KiL | ., K,CLV | ("'.J | I "..I | !(ι | cw.-"...) | I la | RO | |||||||||
„„mc | ||||||||||||||||
ΙΙΙΊΓ- | ||||||||||||||||
Ml1! | ||||||||||||||||
.-"I |
Vgl. 55 45 Il 95% lienlo- Gumma, Siiurcbe- 39,2 97,9 0,0 1,3 8 369
Bsp. 8 Na 5% nil Japan handlung
Bsp. 12 90 10 Il 95% Fuller- Niigata, Alkalibe- 94,1 98,3 . 0,2 0,7 23 1105
Na 5% Erde Japan handlung
Bsp. 13 90 10 Il 95% Bento- Gumma, Alkalibe- 94,3 98.5 0,2 0,8 23 1110
Na 5% nit Japan handlung
Bsp. 14 90 10 Il 95% Bento- Wyoming, keine 94,8 98,7 0,2 0,7 24 1168
Na 5% nit USA
Bsp. 15 90 10 Il 95% Bento- Montana, keine 94,7 98,8 0,2 0,8 24 1160
Na 5% nit USA
Bsp. 16 90 10 H 95% Fuller- Florida, keine 94,9 98,6 0,2 0,7 24 1150
Na 5% Erde USA
Bsp. 17 90 10 II 95% Fuller- Missis- keine 94,9 98,8 0,2 0,8 24 1155
Na 5% Erde sippi, USA
Beispiel 18
Man packt den in Beispiel 1 verwendeten Reaktionszylinder mit 20 g des in Beispiel 1 eingesetzten
Katalysators. Dann erhitzt man den Reaktionszylinder auf 3050C und führt stündlich 30 g eines Ausgangsmaterials
der in der Tabelle II angegebenen Zusammensetzung ein, wobei man die Reaktion bei einem Überdruck
(über Atmosphärendruck) von 3,5 kg/cm2 durchführt. Die Reaktion wird während 20 Tagen durchgeführt,
wobei man die Temperatur alle 10 Tage um 100C
steigert.
Das isomerisierte Produkt wird in der 3,0fachen Gewichtsmenge Methanol gelöst und auf 5° C abgekühlt,
um 2,6-Dimethylnaphthalin auszukristaüisieren und zu isolieren. Dann vertreibt man das Methanol aus
dem sich ergebenden Filtrat und destilliert den Rückstand, um die niedrigsiedenden Fraktionen, die bis
zu 2600C sieden, und die anschließend an 265° C
siedenden Fraktionen abzutrennen. Zu de
den Hauptfraktion gibt man dann 1,5-Dimethylnaphthalin,
um ein Material zu erhalten, dessen Zusammensetzung so eingestellt ist, daß der Gehalt an sowohl
Methylnaphthalin als auch Trimethylnaphthalin unterhalb 4% liegt und das Verhältnis von 1,5-Dimethylnaphthalin
zu 1,6-Dimethylnaphthalin praktisch 1 beträgt.
Dieses Material verwendet man als Ausgangsmaterial und wiederholt die Reaktion unter Verwendung eines
regenerierten Katalysators. Die Ergebnisse, die man erhält, wenn man das Ausgangsmaterial dreimal in
dieser Weise zurückführt, sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
In jedem der drei Fälle beträgt das Verhältnis von 2,7-Dimethylnaphthalin zu 2,6-Dimethylnaphthalin weniger
als 0,5%.
Die Ergebnisse der Isomerisierungsreaktionen sind in der folgenden Tabelle II zusammengefaßt
Die Ergebnisse der Isomerisierungsreaktionen sind in der folgenden Tabelle II zusammengefaßt
1. Ansatz
Ausgangsmaterial
Produkt
2. Ansatz
Ausgangsmaterial
Produkt
3. Ansatz
Ausgangsmaterial
Produkt
2,6-DMN (Mol-%)
1,6-DMN (Mol-%)
1,5-DMN (Mol-%)
2,7-DMN (Mol-%)
Andere DMNe (Mol-%)
MN + TMN(MoI-%)
Schwere Produkte
(Gewichtsprozent)
Umwandlung (%)
Selektivität (%)
1,6-DMN (Mol-%)
1,5-DMN (Mol-%)
2,7-DMN (Mol-%)
Andere DMNe (Mol-%)
MN + TMN(MoI-%)
Schwere Produkte
(Gewichtsprozent)
Umwandlung (%)
Selektivität (%)
Prozentsatz des 2,7-DMN-Nebenprodukts (%)
9,7 | 40,4 | 7,5 | 41,2 | 9,1 | 40,9 |
42,0 | 38,6 | 40,3 | 38,6 | 41,8 | 38,7 |
42,4 | 13,4 | 46,4 | 12,5 | 42,9 | 12,6 |
0,0 | 0,2 | 0,2 | 0,3 | 0,2 | 0,3 |
0,1 | 0,2 | 0,3 | 0,4 | 0,4 | 0,5 |
5,8 | 6,8 | 5,3 | 6,6 | 5,6 | 6,6 |
0,0 | 0,7 | 0,0 | 0,8 | 0.0 | 0,8 |
97,2 | 99,2 | 98,6 | |||
97,6 | 96,9 | 97,6 | |||
0,2 | 0,1 | 0,1 |
Beispiel 19
Man beschickt einen Reaktionszylinder aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 10 mm und einer
Länge von 3000 mm mit 50 g eines gemischten Katalysators, der aus 90 Gewichts-% Mordenit in der
Wasserstoff-Form (95% Wasserstoff-Form) und 10 Gewichts-% Bentonit (Herkunft: Gumma Pref. Japan)
besteht und in Form von Teilchen mit einem Durchmesser von etwa 3 mm und einer Länge von etwa
7 mm vorliegt. Dann erhitzt man den Zylinder auf 330r C
und beschickt ihn stündlich mit 100 g 1,7-Dimethylnaphthalin.
Die Reaktion wird bei einem Überdruck (über Atmosphärendruck) von 3,6 kg/cm2 in flüssiger Phase
durchgeführt, wobei das Reaktionsprodukt in dem gekühlten Oberteil des Zylinders aufgefangen wird. Die
Reaktion wird während 30 Tagen durchgeführt, wobei während dieser Zeit die Temperatur alle 7 Tage um
10°C gesteigert wird.
Dann werden die durchschnittliche Umwandlung, die Selektivität und der Prozentsatz des 2,6-Dimethylnaphthalin-Nebenprodukts
berechnet. Die Ergebnisse sind die folgenden:
Umwandlung 98,1%
Selektivität 98,6%
Prozentsatz
des2,6-DMN-Nebenprodukts 0,2%
Schwere Produkte 0,7 Gew.-%
Katalysatorlebensdauer 25 Tage
P-Wert 1296
Vergleichsbeispiel 9
Dieses Beispiel verdeutlicht das Ergebnis der Reaktion von Dimethylnaphthalin in der Gasphase.
Man beschickt den in Beispiel 19 verwendeten Reaktionszylinder mit einer gleichen Menge des in
Beispiel 19 verwendeten Katalysators, wonach man den Zylinder auf 300° C erhitzt.
Dann beschickt man den Zylinder von oben stündlich mit 100 g 1,7-Dimethylnaphthalin und setzt das Material
bei normalem Atmosphärendruck in der Gasphase um. Das Reaktionsprodukt wird abgekühlt und am Boden
des Reaktionszylinders gesammelt.
Die Reaktion wird während 3 Tagen durchgefühlt, wobei die anfänglich 300°C betragene Reaktionstemperatur
jeweils alle 6 Stunden um 10°C gesteigert wird.
Die durchschnittliche Umwandlung, die Selektivität, der Gehalt an 2,6-Dimethylnaphthalin, die Katalysatorlebensdauer
und der P-Wert werden bestimmt und ergeben sich wie folgt:
Umwandlung | 77,2% | Beispiele 20 bis 35 |
Selektivität | 94,5% | und Vergleichsbeispiele 1 |
Prozentsatz | lObis 16 | |
des 2,6-DMN-Nebenprodukts | 0,4% | |
Katalysatorlebensdauer | 39 Stunden | |
P-Wert | 78 |
Das Verfahren von Beispiel 1 wird zur Isomerisierung
von 1,7-Dimethylnaphthalin wiederholt, mit dem Unterschied, daß man einen Katalysator der in der Tabelle III
angegebenen Zusammensetzung einsetzt. Die erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle HI
zusammengestellt.
Die in der Tabelle in der Spalte »Form des Mordenit-Bestandteils« angegebenen Symbole H, Na,
Mg, Al und Be stehen für die Wasserstoff-Form, die Natriumform, die Magnesiumform, die Aluminiumform
bzw. die Berylliumform. Die in der mit »Promotor-Bestandteil-Vorbehandlung« bezeichneten Spalte angegebenen
Ausdrücke »Säurebehandlung« bzw. »Alkalibehandlung« stehen für ein Auslaugen mit Chlorwasserstoffsäure
bzw. mit Natriumhydroxyd.
Kalalysator-Zusanimcnseizung | Promoior- | Form des | Promotor- | Herkunft | Vorbchand- | Um | Sclck- | Pru/enl- | Schwere | KaIaI) s;i- | P- |
Besiand- | Mordcnit- | liestand- | iun£ | wand | liviiäi | sai/ an | Produkte | lork'bcns- | Wc rt | ||
Morde | tcil | Hestand- | teil-Typ | lung | "* (>-DMN- | daucr | |||||
nil | lcils | N'jbcn- | |||||||||
Bestand | ,Gew-%, | prtuluU | |||||||||
teil | |||||||||||
,«cw.-,;,. | C») | '■·■> | (tic»-».,ι | (Tage) | |||||||
Vgl.- 100
Bsp. 10
Bsp. 20 80
Bsp. 10
Bsp. 20 80
VgI-Bsp. 11
VgI.-Bsp. 12
Bsp. 21 90
Bsp. 21 90
55
55
55
Vgl- 98
Bsp. 13
Bsp. 13
Vgl.- 98
Bsp. 14
Bsp. 14
Bsp. 22 90
Bsp. 23 90
20
45
45
10
10
10
H 95%
Na 5%
H 95%
Na 5%
Na 5%
H 95%
Na 5%
H 95%
Na 5%
Na 5%
H 95%
Na 5%
H 95%
Na 5%
H 70%
Na 30%
Na 5%
H 95%
Na 5%
H 70%
Na 30%
H 70%
Na 30%
Na 30%
H 99%
Na 1%
H 99%
Na 1%
Bentonit
Bentonit
Fuller-Erde Fuller-Erde
Bentonit
Fuller-Erde
Bentonit
Fuller-F.rde
Gumma, Japan
Gumma, Japan
Niigata, Japan Niigata, Japan
Gumma, Japan
Niigata, Japan
Gumma, Japan
Niigata, Japan
89.2 96,8 0.5 l.i 11 528
keine 99,0 98,9 0.2 0,8 26 1250
keine 41,1 98,5 0,1 1,2 9 432
keine 41,2 98,6 0,1 1,3 9 430
keine 98,2 98,4 0,2 0,9 26 1245
keine 50,3 99,2 0,2 1,0 11 52S
keine 49,8 98,9 0,2 1,1 11 530
keine 98,6 98,4 0,2 0,7 25 1205
keine 98,6 98,3 0,2 0,8 25 1190
Fortset/un·:
kjlilvsat | M-/' | isammc | nsci/ ·. | des | Pm | motor- | Herkunft | \ (»rhehan | Im- | S ciH- | !•ru/eni- | Schwere | KaUiIy1J- | W'cri |
enii- | Bc> | land- | lung | «jnJ | liviiat | SJl/ jn | I'rnduklc | lorlchcn\ | ||||||
Mordc- | Pn | .'ΠΗΙΙΟΓ- | I tirm | nd- | Ui!- | ■T>r | il- lung | J.d-I)M\- | d'jucr | |||||
nil | Hc | suind- | Mord | Ncbcn- | ||||||||||
Bcsland- | lei | Bc s ta | prnilukl | |||||||||||
icil | ||||||||||||||
(lic· .-"..I | ld | Γ-) | ( -i | (lage) | ||||||||||
Bsp. 24 90 10
Bsp. 25 90 10
Bsp. 26 90 10
Bsp. 25 90 10
Bsp. 26 90 10
Bsp. 27 90
Bsp. 28 90
Bsp. 29 90
Vgl. ■ 55
Bsp. 15
Bsp. 15
VgIr 55
Bsp. 16
Bsp. 16
Bsp. 30 90
Bsp. 31 90
Bsp. 32 90
Bsp. 33 90
Bsp. 34 90
Bsp. 35 90
10
10
10
10
10
45
45
10
10
10
10
10
10
45
10
10
10
10
10
10
H 95% Na 5% H 95% Na 5% H 85% Al 10% Na 5%
H 85% Mg 10%
Na 5%
H 85% Al 10%
Na 5%
H 85% Be 10%
Na 5%
H 95% Na 5%
II 95%
Na 5%
H 95% Na 5%
H 95% Na 5%
H 95% Na 5%
H 95%
Na 5%
H 95%
Na 5%
H 95% Na 5%
Fuller-Erde
Bentonit
Benionit
Fuller-Erde
Bento-
nit
Fuller-Erde
Fuller-Erde
Bentonit
Fuller-Erde
Bentonit
Bcntonit
Bentonit
Fuller-Erde Fuller-Erde
Niigata. Japan
Säurebe- 97.9 handlung
Gumma, Säurebe- 97,9 Japan handlung
Gumma. keine
Japan
Niigata, Japan
keine
Niigata. Japan
Gumma, Japan
Niigata, Japan
Gumma. Japan
Wyoming. USA
Montana. USA Florida, USA Mississippi, USA 97,5
Gumma, Säurebe- 97.2
Japan handlung
Niigata, Säurebe- 97.3
Japan handlung
Säurebe- 40,8 handlung
Säurebe- 41,3 handlung
Alkalibe- 97.5 handiung
Alkalibe- 97,6 handlung
keine 98,0
keine 98,1
keine 98,3
keine 98,2
98.6
98,8
98,5
98,8
98,5
97.9
98,0
98.5
98.5
98,7
98,9
98,9
98,8
98,0
98.5
98.5
98,7
98,9
98,9
98,8
0,2
0.2
0.2
97,3 98,5 0.2
98.4 0.2
98.5 0.2
0.1
0,1
0,2
0,2
0,2
0,2
0,2
0,2
0,1
0,2
0,2
0,2
0,2
0,2
0,2
0,9 25
0,9 25
0.9 25
0.9 0.9 0.9
1,2 1,2 0,9 0,9 0.9 0,9 0,9 0,9
24 25 25
9 9
25 25 26 26 26 26
420 425 1215 1215 1250 1253 1260 1255
Man beschickt den in Beispiel 19 verwendeten Reaktionszylinder mit 50 g des in jedem Beispiel
verwendeten Katalysators. Der Reaktionszylinder wird auf 295° C erhitzt und stündlich mit 30 g eines
Ausgangsmaterials der in der Tabelle IV angegebenen Zusammensetzung beschickt, worauf die Reaktion
während 20 Tagen durchgeführt wird. Während dieser Zeit wird die Temperatur alle 10 Tage um 10° C
gesteigert.
Das isomerisierte Produkt wird in der 3,0fachen Gewichtsmenge Methanol gelöst und auf 5°C abgekühlt,
um 2,7-Dimethylnaphthalin auszukristallisieren und zu isolieren. Dann wird das Methanol aus dem sich fts
ergebenden Filtrat vertrieben, wonach der Rückstand destilliert wird, um die bis zu 2600C niedrigsiedenden
Fraktionen und die oberhalb 265°C siedenden Fraktionen abzutrennen. Zu der sich ergebenden Hauptfraktion
gibt man dann 1,7-Dimethylnaphthalin, um ein Material
zu erhalten, dessen Zusammensetzung derart eingestellt ist, daß sein Gehalt an sowohl Methylnaphthalin als
auch Trimethylnaphthalin unterhalb 4% liegt und der Gehalt an 1,7-Dimethylnaphthalin etwa fünfmal so groß
ist wie derjenige an 2,7-Dimethylnaphthalin. Dieses Material wird dann als Ausgangsmaterial eingesetzt,
und die Reaktion wird unter Verwendung eines regenerierten Katalysators wiederholt. Die bei dreimaligem
Rückführen des Ausgangsmaterials in dieser Weise erzielten Ergebnisse sind in der Tabelle IV zusammengestellt.
In allen drei Fällen liegt das Verhältnis von 2,6-Dimethylnaphthalin zu 2,7-Dimethylnaphthalin unterhalb
0,5%.
709 686/364
17 | 24 | 25 570 | Produkt | 18 | 3. Ansatz | Produkt | b | |
Tabelle IV | 48,2 |
Ausgangs
material |
49,9 | |||||
1. Ansatz | 2. Ansatz | 45,4 | 9,7 | 43,9 |
i
Ψ-. |
|||
Ausgangs-
materal |
Produkt |
Ausgangs-
materia! |
0,0 | 85,8 | 0,0 |
ii
:L |
||
2,7-DMN (Mol-%) | 11,0 | 49,3 | 10,5 | 0,2 | 0,0 | 0,2 | %. | |
1,7-DMN (Mol-%) | 83,0 | 43,0 | 84,9 | 0,2 | 0,1 | 0,3 | t | |
1,8-DMN (Mol-%) | 0,1 | 0,0 | 0,1 | 5,6 | 0,2 | 5,3 | ti | |
2,6-DMN (Mol-%) | 0,1 | 0,2 | 0,1 | 0,7 | 4,2 | 0,8 | ||
Andere DMNe (Mol-%) | 0,1 | 0,2 | 0,1 | 95,4 | 0,0 | 98,5 | G | |
MN + TMN (Mol-%) | 5,7 | 6,9 | 4,3 | 97,4 | 97,8 | ξ | ||
Schwere Produkte
(Gewichtsprozent) |
0,0 | 0,8 | 0,0 | 0,1 | 0,1 | |||
Umwandlung (%) | 98,9 | |||||||
Selektivität (%) | 98,2 | |||||||
Prozentsatz des 2,6-DM N-
Nebenprodukts (%) |
0,2 | |||||||
Man beschickt einen Reaktionszylinder aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 10 mm und einer
Länge von 3000 mm mit 50 g eines gemischten Katalysators, der aus 90 Gewichts-% Mordenit in der
Wasserstoff-Form (95% Wasserstoff-Form) und 10 Gewichts-% Fuller-Erde (Herkunft: Niigata Pref. Japan)
besteht und der in Form von Teilchen mit einem Durchmesser von etwa 3 mm und einer Länge von etwa
7 mm vorliegt. Der Zylinder wird dann auf 310°C erhitzt, worauf man bei dieser Temperatur über Kopf
auf 300° C erhitzten trockenen Wasserstoff in einer Menge von 0,3 l/Minute (wobei das Volumen auf
Raumtemperatur und Atmosphärendruck berechnet ist) und gleichzeitig in einer Menge von 20 g/Stunde
1,5-Dimethylnaphthalin (Vergleichsbeispiel 16) bzw.
1,7-Dimethylnaphthalin (Vergleichsbeispiel 17) einführt.
Die Reaktion wird unter Atmosphärendruck durchgeführt, wobei das Reaktionsprodukt in dem gekühlten
unteren Bereich des Zylinders gesammelt wird.
Die Reaktion wird während 5 Tagen durchgeführt, wonach die durchschnittliche Umwandlung, Selektivität,
der Prozentsatz des 2,7-Dimethylnaphthalin-Nebenprodukts oder des 2,6-Dimethylnaphthalin-Nebenprodukts
und der P-Wert berechnet werden. Die Ergebnisse sind die folgenden:
Vergleichs | Vergleichs | |
beispiel 16 | beispiel 17 | |
Umwandlung | 93,7% | 93,6% |
Selektivität | 96,8% | 95,1% |
Prozentsatz des | 0,2% | 0,2% |
2,7-DMN- bzw. | ||
2,6-DMN-Nebenprodukts | ||
Katalysator! ebensdauer | 88 Stunden | 91 Stunden |
P-Wert | 35 | 36 |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines Produktes mit hohem 2,6-Dimethylnaphthalin- bzw. 2,7-Dimethylnaphthalin-Gehalt durch Isomerisieren von Dimethylnaphthalingemischen, dx hauptsächlich 1,6-Dimethylnaphthalin und/oder 1,5-Dimethylnaphthalin bzw. 1,7-Dimethylnaphthalin und/oder 1,8-Dimethylnaphthalin enthalten und deren Gehalt an anderen Dimethylnaphthalin-Isomeren nicht mehr als 40 Gewichts-% beträgt und die nicht mehr als 10 Mol-% Trimethylnaphthalin enthalten, bei Temperaturen von 260 bis 5000C in- Gegenwart eines Mordenit-Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umlagerung in flüssiger Phase und in Gegenwart eines Katalysators ausa) 70 bis 95 Gewichts-% Mordenit in der Wasserstoff-Form, bei dem mehr als 80 Gewichts-% der Metallkationen durch Wasserstoffionen ersetzt sind, undb) 30 bis 5 Gewichts-% Bentonit und/oder Fuller-Erde als Promotor durchführt
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5823673A JPS5611690B2 (de) | 1973-05-26 | 1973-05-26 | |
JP5823673 | 1973-05-26 | ||
JP6250373 | 1973-06-05 | ||
JP48062503A JPS5013368A (de) | 1973-06-05 | 1973-06-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2425570A1 DE2425570A1 (de) | 1974-12-12 |
DE2425570B2 DE2425570B2 (de) | 1977-06-30 |
DE2425570C3 true DE2425570C3 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2526887C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Kohlenwasserstoffen | |
DE2441516A1 (de) | Xylolisomerisierung | |
DE2853769B2 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von reinem MTB und weitgehend isobutenfreiem C4 -Kohlenwasserstoffgemisch | |
DE2261273A1 (de) | Verfahren zur isomerisierung, disporportionierung und/oder umalkylierung von alkylnaphthalinen | |
DE2029925C3 (de) | Verfahren zum katalytischen Reformieren von Schwerbenzin | |
DE3703517A1 (de) | Toluoldisproportionierungsverfahren | |
DE2425982A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2,6dimethylnaphthalin | |
DE2445561C3 (de) | Katalysator zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen und Verwendung desselben | |
DE2218139A1 (de) | Verfahren zur Abtrennung und Gewinnung von Xylol-Isomeren und Äthylbenzol aus Gemischen derselben in aromatischen Mischungen | |
DE69917123T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,6-Dimethylnaphthalen | |
DE2137361C3 (de) | Verfahren zur Disproportionierung von acyclischen Alkenen in Gegenwart von molekularem Wasserstoff und einem Katalysator | |
DE2425570C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Produktes mit hohem 2,6-Dimethylnaphthah'n bzw. 2,7-DimethylnapnthaIin-Gehalt | |
DE60215520T2 (de) | Prozess zur herstellung von triptan | |
DE69915036T2 (de) | Verfahren zur hydrodealkylierung von ethylbenzol und zur isomerisierung von xylol bei niedriger druck | |
DE2364890A1 (de) | Verfahren zur abtrennung von aethylbenzol von xylolen | |
DE2203835C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von 2,6-Dimethylnaphthalin | |
DE2261248A1 (de) | Verfahren zur hydroisomerisierung | |
DE69837351T2 (de) | Dehydrocyklizierungsverfahren mit abwärts strömender entfernung von dimethylbutan | |
DE3825942C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dialkylnaphthalinen | |
DE2425570B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines produktes mit hohem 2,6-dimethylnaphthalin bzw. 2,7-dimethylnaphthalin- gehalt | |
DE2720456A1 (de) | Verfahren zur isomerisierung von isopropylnaphthalin | |
DE2723802A1 (de) | Verfahren zur umwandlung von aromatischen kohlenwasserstoffen mit 8 kohlenstoffatomen | |
DE2212845A1 (de) | Isomerisierungs-Fraktionierungs-Verfahren | |
DE2242628A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 5-isopropyl-3-methyl-phenol | |
DE2258763C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,6-Dimethylnaphthalin durch Isomerisierung |