DE2425444B2 - Vorrichtung zur Markierung von verschütteten Personen, insbesondere Lawinenverschütteten - Google Patents
Vorrichtung zur Markierung von verschütteten Personen, insbesondere LawinenverschüttetenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Markierung von verschütteten Personen, insbesondere
Lawinenverschütteter, bestehend aus einem Sender mit eigener Energieversorgung.
Es ist hierbei an einen kleinen Markierungssender gedacht, der geeignet ist, mit ihm ausgestattete Personen
durch elektromagnetische Felder zu markieren. Mit Hilfe geeigneter Empfänger wird es dann möglich,
diese Personen zu orten. Die Erfindung ist anwendbar bei allen Arten von Verschüttungen, z. B. bei Verschüttungen
in einstürzenden Gebäuden oder im Bergbau unter Tage. Wegen der Häufigkeit der auftretenden
Fälle wird jedoch in erster Linie eine Anwendung bei Lawinenverschüttung in Betracht kommen.
Viele Versuche zur Konstruktion eines Suchgerätes für Verschüttete, insbesondere eines solchen für Lawinenverschüttete,
basieren darauf, dem potentiell Gefährdeten einen kleinen Sender mitzugeben, der
bei Eintritt der Katastrophe durch einen entsprechenden Empfänger geortet werden kann. Eine befriedigende
Lösung des Problems scheiterte jedoch bisher immer an der Frage der Energieversorgung, d. h. an
dem Erfordernis, den bei dem Verschütteten bzw. potentiell Verschütteten befindlichen Sender möglichst
durchgehend, zumindest aber während der Verschüttungszeit, mit Energie zu versorgen.
Es handelt sich hierbei um die sogenannten aktiven Ortungsverfahren, deren wesentlicher Nachteil in der
mangelhaften Energieversorgung über eine längere, ununterbrochene Betriebsdauer zu sehen ist.
Darüber hinaus sind jedoch auch andere Ortungsverfahren bekanntgeworden, bei denen das bei dem
Verschütteten bzw. potentiell Verschütteten befindliche Gerät ohne eigene Energieversorgung arbeitet.
i> Derartige Ortungsverfahren werden als passiv bezeichnet.
Trotz des unbestreitbaren Vorteils einer Unabhängigkeit von der Energieversorgung weisen
jedoch auch die passiven Ortungsverfahren einen schwerwiegenden Nachteil auf. Dieser besteht darin,
■?<> daß die betreffenden Geräte eine zu geringe Reichweite
haben.
Eine Markierungsvorrichtung der eingangs bezeichneten Art ist durch die CH-PS 5 14897 bekanntgeworden,
die insoweit als Ausgangspunkt für die vor- ·?"> liegende Anmeldung anzusehen ist. In der vorgenannten
Druckschrift ist ebenfalls bereits das Problem einer ausreichenden und dauerhaften Energieversorgungderartiger
Markierungsgeräte angesprochen. Bei dem bekaniiten Gerät soll das Problem dadurch gelöst
)(i werden, daß das Markierungsgerät außer einem Sender noch einen Empfänger enthält, der von entsprechenden
Ortungsgeräten, die die Suchmannschaft mit sich führt, ausgehende Signale empfängt und zwar
derart, daß erst hierdurch das beim Verschütteten be-.'") findliche Markierungsgerät auf Senden geschaltet
wird. Dieses bekannte Prinzip ist sehr aufwendig. Es erfordert die Ausrüstung sowohl des Markierungsgeräts
wie auch der Ortungsgeräte jeweils mit Sender und Empfänger. Außerdem müssen Markierungsgerät
■4» und Ortungsgerät genau einander entsprechen; d. h.
es ist nicht möglich, einen Verschütteten, der ein Markierungsgerät gemäß CH-PS 514897 bei sich trägt,
mit einem beliebigen auf der Basis elektromagnetischer Felder arbeitenden Ortungsgerät zu finden. Im
■)·> übrigen benötigt das Markierungsgerät gemäß CH-PS
514897 nach wie vor herkömmliche Batterien als Energiequelle.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung isl es nun, ein Markierungsgerät zu schaffen, welches sehr einfach
im Aufbau ist, (da es nur einen Sender, nicht aber einen Empfänger benötigt), sehr energiesparend arbeitet,
(da der Sender nur im Gefährdungsfalle - dann aber automatisch - eingeschaltet wird) und welches
grundsätzlich mit beliebigen Ortungsgeräten zu kooperieren vermag, wobei die Ortungsgeräte lediglich
einen für die Sendesignale des Markierungsgerätes geeigneten Empfänger, aber keinen eigenen Sender,
aufzuweisen brauchen.
Zur Lösung dieses komplexen Problems wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß
1) die Energieversorgung des Senders aus einem Füllelement (galvanische Zelle) besteht, welche aus zwei Elektroden mit dazwischenliegendem Füllmaterial aufgebaut ist, dessen Elektrodenmaterial aus der elektrochemischen Spannungsreihe ausgewählt ist und dessen Füllmaterial bei Aufsaugen von Schweiß zum aktiven Elektrolyten wird,
1) die Energieversorgung des Senders aus einem Füllelement (galvanische Zelle) besteht, welche aus zwei Elektroden mit dazwischenliegendem Füllmaterial aufgebaut ist, dessen Elektrodenmaterial aus der elektrochemischen Spannungsreihe ausgewählt ist und dessen Füllmaterial bei Aufsaugen von Schweiß zum aktiven Elektrolyten wird,
2) das FüUelement in der Sohle eines vom Verschütteten bzw. potentiell Verschütteten getragenen
Stiefels, z. B. Skistifels, angeordnet ist und daß
3) der Oszillator des Senders im Absati oder Stiefelschaft
angeordnet ist.
Durch die CH-PS 398714 ist zwar bekanntgeworden, zur Suche von Personen Sender mit Energiequellen
zu verwenden, die als FüUelement mit zwei Elektroden ausgebildet sind, wobei das FüUelement durch
Benetzen der beiden Elektroden mit dem von der gesuchten Person abgesonderten Schweiß aktivierbar ist.
Der bekannte Gegenstand gemäß CH-PS 398714 ist indessen nicht für die Zwecke der vorliegenden Anmeldung,
nämlich zur Markierung von Verschütteten, insbesondere Lawinenverschütteten, gedacht bzw.
geeignet. In der CH-PS 398 714 ist nämlich lediglich
beispielsweise vermerkt, daß der Stromkreis (nach Fig. 3 der Druckschrift) zum Steuern einer »Einrichtung
zur Suche von Personen« verwendet werden könne. Es handelt sich hierbei um eine der z. B. in
Bürohäusern üblichen Personen-Rufanlagen, nicht aber um ein Gerät zur Markierung von verschütteten
Personen, insbesondere Lawinenverschütteten. Auch die in der CH-PS 398 714 erwähnten zahlreichen weiteren
Anwendungsmöglichkeiten des dort offenbarten galvanischen Elements deuten darauf hin, daß eine
Anwendung im Sinne der vorliegenden Anmeldung keineswegs gemeint sein kann.
Aus der CH-PS 398 714 sind im übrigen auch nicht
die speziellen Merkmale, wie sie für die vorliegende Anmeldung kennzeichnend sind, zu entnehmen. Die
in der CH-PS 398 714 offenbarten Maßnahmen wurden
den Fachmann keineswegs in die Lage versetzen, die der Anmeldung gestellte Aufgabe auch nur annähernd
befriedigend zu lösen. Es sei in diesem Zusammenhang erwähnt, daß eine Auswahl der Elektroden
nach dem Periodischen System der Elemente schwerlich zu einem in der Praxis brauchbaren Gerät zur
Markierung von Verschütteten führen wird, da ja die Erzeugungeiner ausreichend hohen Spannung und einer
genügenden Leistungsabgabe erforderlich ist. Bei Erfindungen auf dem Gebiet der Lebensrettung
kommt es bekanntlich besonders entscheidend auf eine absolut sichere praktische Funktionsfähigkeit des
Erfindungsgegenstandes an. Der Erfinder des in der vorliegenden Anmeldung beanspruchten Gegenstandes
hat - im Gegensatz zum Erfinder des Gegenstandes der CH-PS 398 714 - ein solches in der Praxis
der Lebensrettung brauchbares Gerät offenbart.
Als aktivierbare Materialien (Elektroden) können im FüUelement einerseits Zink oder Magnesium und
andererseits Kupfer oder Silber angeordnet sein. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
die Elektroden kammartig auszubilden und derart im FüUelement anzuordnen, daß sie mit ihren
Zinken ineinandergreifen.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die beiden Elektroden plattenförmig ausgebildet
und mit Abstand voneinander angeordnet sind und daß der Zwischenraum zwischen den Elektroden
von einem leicht hygroskopischen Füllmaterial ausgefüllt ist. Dieses zwischen den Elektroden eingebettete
hygroskopische Material, welches zweckmäßig auch so gewählt werden kann, daß es ähnliche Eigenschaften
wie z. B. lonenaustauschcrfolien besitzt, bewirkt eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Elektroden
und damit des zur Energieversorgiiiig lies Senders dienenden
Füllelements. Bei Verwendung eines hygroskopischen Füllmaterials wird es jedoch /weckmäßig
sein, die Elektroden nicht kammförmig, sondern - wie
bereits oben angedeutet - plattenförmig auszubilden.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Energieversorgung des Markierungsgerätes
nur dann in Tätigkeit tritt, wenn die Elektroden mitmenschlichem Schweiß benetzt werden. In diesem
Augenblick erzeugt das Füllelerncnt eine Spannung,
H) die dazu ausreicht, um den Sender in Betrieb zu setzen bzw. zu halten. Eine für den genannten Zweck ausreichende
Schweißabsonderung ist an sich an jeder Körperstelle vorhanden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß
einige Körperstellen für die Anordnung des Senders
ir> bzw. des Füllelements besonders geeignet sind. In diesem
Sinne wirkt sich das erfindungsgemäße Merkmal einer Unterbringung des Füllelements im Stiefel des
Verschütteten sehr günstig aus. Selbstverständlich muß das FüUelement so in der Sohle des Stiefels an-
-» geordnet sein, daß der Fuß mit der metallischen Oberfläche
desselben in Berührung kommt. Der Oszillator des Senders wird dann beim Anziehen des Schuhes
aktiviert und bleibt so lange in Betrieb wie der Schuh getragen wird. Das hygroskopische Füllmaterial wirkt
2~> dabei als kurzzeitiger Puffer. Der Stiefel bildet hierbei
einen nach außen abgeschlossenen Raum, in dem sich eine für die beabsichtigte Aktivierung der Elektroden
außerordentlich wirksame Dunstatmosphäre zu bilden vermag, die eine relative Luftfeuchtigkeit von na-
JO he/.u 100% aufweist. Begünstigt wird dieser vorteilhafte
Effekt noch durch die an den Füßen im Vergleich zu anderen Körperpartien besonders starke Schweißabsonderung.
Hierdurch ist gewährleistet, daß der Sender beim Tragen des Stiefels mit Sicherheit akti-
r> viert ist.
Nachdem Ausziehendes Schuhes trocknet die Batterie
aus und wird damit wieder desaktivicrt.
Um eine bei Eintritt eines Katastrophenfalles funktionierende
Energieversorgung des Senders durch das
ίο FüUelement zu gewährleisten, ist es lediglich erforderlich,
die Elektrodenobcrflächen desselben gelegentlich abzuwischen. Selbst dieser geringfügige Wartungsvorgang
kann jedoch entfallen bzw. wird automatisch ausgeführt, wenn das FüUelement - wie
4") bereits oben erwähnt — in der Sohle eine Stiefels eingebettet
ist. In diesem Fall erfolgt das notwendige Reinigen der Elektrodenoberlläehen durch den beim
Tragen des Stiefels notwendig auftretenden Scheuereffekt.
■>ii Da die erfindungsgcniäße, auf der Aktivierung
zweier Elektroden durch menschlichen Schweiß beruhende Energieerzeugung keine sehr hohe Leistungsabgabe
erreichen läßt, ist es zweckmäßig, den Sender des Markierungsgerätes so zu konzipieren, daß er ei-
Vi neu, bei gegebener Zellenspannung, möglichst geringen
Stromverbrauch aufweist. Der Vorteil eines geringen Stromverbrauchs des Senders besteht desweiteren
darin, daß kein Einschalter erforderlich ist, wodurch die Sicherheit, das Markierungsgerät bei
W) Eintritt einer Katastrophe in Betrieb vorzufinden,
außerordentlich erhöht wird.
Die Zeichnung ist nun anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung veranschaulicht und
nachstehend näher erläutert. Es zeigt
br> Fig. 1 ein Markierungsgerät nach der Erfindung
anhand eines elektrischen Schaltplancs (schematisch).
Fig. 2 ein Beispiel für den Verlauf der Sehwing-
spannung des Oszillators in Abhängigkeit von der Zeil
bei einem Gerät nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine Ausführungsform eines Füllelements zur Energieversorgung des crfindungsgcmüßcn Markierungsgerätes.
Das erfindungsgemäße Markicrungsgerät besteht — wie aus Fig. 1 hervorgeht - aus einem Oszillator
mit einem Verstärkerelcment 1 (hier ein NPN-Transistor) und einer speziellen Stromversorgung. Der eigentliche
Oszillator ist in Fig. 1 links der Linie 1-1' dargestellt, die Stromversorgung befindet sich rechts
von dieser Linie. Da der Oszillator sich durch einen sehr geringen Stromverbrauch auszeichnet, ist kein
Einschalter nötig, wodurch sich die Betriebssicherheit des erfindungsgemäßen Gerätes außerordentlich erhöht.
Das frequenzbestimmende Element des Oszillators ist der aus einer Spule 2 und einem Kondensator 3
gebildete Schwingkreis. Durch eine geeignet gewählte Anzapfung wird die Rückkopplungsbedingung eingehalten,
so daß eine zusätzliche Rückkopplungswicklung entfällt. Die zur Rückkopplung dienende Spannung
wird dem Transistor 1 über eine Parallelschaltung eines zweiten Kondensators 4 mit einem
Widerstand 5 ander Basis zugeführt. Der zweite Kondensator
4 bewirkt zu Beginn des Schwingungscinsatzcs des Oszillators eine starke Rückkopplung. Hierdurch
ist es vorteilhaft bedingt, daß der Oszillator auch noch bei sehr kleinen Versorgungsspannungen anschwingt.
Bei geeigneter Dimensionicrung der Basiskombination,
die aus dem zweiten Kondensator 4 und dem Widerstand 5 besteht, kann der Oszillator außerdem
zu Kippschwingungen angeregt werden, die sich im Endeffekt wie eine Amplitudenmodulation auswirken.
In Fig. 2 ist ein Beispiel für den Verlauf der Schwingspannung des Oszillators in Abhängigkeit von
der Zeit aufgezeigt. Durch gezeigte Amplitudenmodulation in Gestalt von Kippschwingungen erreicht
man einmal eine sehr einfache Hörbarmachung der Schwingungen im Ortungsempfänger. Da der Transistor
1 nur während der jeweiligen Dauer der einzelnen Impulse Energie verbraucht, bedeutet diese Art der
Amplitudenmodulation gleichzeitig den Vorteil einer weiteren Leistungsersparnis. Man kann also bei gleicher
mittlerer Leistung den Eitrzelimpuls verstärken, d. h. die Spitzenleistung erhöhen, oder, alternativ, bei
gleicher Spitzenleistung, den mittleren Leistungsverbrauch des Senders dem Tastverhältnis entsprechend
verringern.
Die Spule 2 läßt sich, auf einen Ferritkern gewikkelt,
gleichzeitig als magnetische Antenne verwenden, so daß eine zusätzliche externe Antenne entfallen
kann. Für besondere Anwendungsfälle kann jedoch außerdem eine zusätzliche Hilfsantenne (z. B. als Einknöpfantenne)
galvanisch, induktiv oder kapazitiv angekoppelt werden.
In Fig. 1 ist weiterhin rechts von der strichpunktierten Linie 1-1'die erfindungsgemäße Stromversor
gung für den links der Linie 1-Γ dargestellten und
im Vorstehenden beschriebenen Oszillator erkennbar. Es handelt sich hierbei im wesentlichen um ein
battericartiges Füllelcmc nt 6, 7, 8, das bei Bedarf aktiviert
werden kann, d. h. um eine galvanische Anordnung, die für den Einsatz mit dem notwendigen Elektrolyt
benetzt werden muß. Das Füllelement 6, 7, 8 besteht aus zwei in der elektrochemischen Spannungsreihe
an verschiedenen Stellen stehenden Materialien, z. B. Zink oder Magnesium (Platte 7) und
Kupfer oder Silber (Platte 6). In dem verbleibenden Hohlraum zwischen den beiden Elektroden 6 und 7
kann zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit derselben ein leicht hygroskopisches Material 8 eingebettet sein.
Das FüllmaterialS kann ferner so gewählt werden, daß es ähnliche Eigenschaft wie z. B. Ionenaustauscherfolien
besitzt; zusätzlich zu diesen Ionenaustauschereigenschaftcn kann es auch noch hygroskopisch
sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die Elektroden 6 und 7 des Füllelemcnts kammartig ausgebildet
und derart angeordnet, daß sie mit ihren Zinken ineinandergreifen. In diesem Fall ist ein hygroskopisches
Füllmaterial nicht unbedingt erforderlieh.
Das erfindungsgemäße Füllclement 6, 7, 8 arbeitet nun wie folgt: Benetzt man die Elektroden 6, 7 mit
menschlichem Schweiß, so entsteht zwischen ihnen je nach Benetzungsgrad und Materialwahl eine Spannung
von einigen 100 mV. Diese Spannungswerte reichen aus, um den oben beschriebenen Oszillator anschwingen
zu lassen und in Betrieb zu halten. Eine Tür diesen Zweck ausreichende Schweißabsonderung
ist an sich an jeder Körperstelie vorhanden. Allerdings hat es sich gezeigt, daß einige Stellen hierfür besonders
gut geeignet sind. So hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, das Füllelement 6, 7, 8 in die Sohle
eines Stiefels, z. B. Skistiefel, einzubetten. Der Oszillator kann dann z. B. im Absatz desselben Stiefels angeordnet
sein. Kommt nun beim Anziehen des Stiefel? das Füllelement 6, 7, 8 mit seinen metallischen Oberflächen
mit dem Fuß bzw. Strumpf in Berührung, se wird der Oszillator aktiviert und bleibt so lange in Betrieb,
wie der Schuh getragen wird. Das hygroskopisehe Füllmaterial 8 wirkt dabei als kurzzeitiger Puffer
Nach dem Ausziehen des Schuhs trocknet das battericartige Füllelement 6,7,8 wieder aus und wird damil
inaktiv.
Der Träger des im vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Markierungsgerätes kann mit Hilfe
geeigneter Empfänger unschwer geortet werden. Die notwendige Wartung des Markierungsgerätes beschränkt
sich lediglich auf gelegentliches Abwischer der Elektrodcnoberflächen. Wegen des beim Trager
von Schuhen notwendig auftretenden Scheuereffekte: kann selbst dieser geringfügige Wartungsvorgang entfallen
bzw. wird automatisch ausgeführt, so daß eint bewußte Wartung des Gerätes durch den Träger über
haupt nicht mehr erforderlich ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Markierung von verschütteten Personen, insbesondere Lawinenverschütteter,
bestehend aus einem Sender mit eigener Energieversorgung,dadurch gekennzeichnet,
daß
1) die Energieversorgung des Senders aus einem Füllelement (galvanische Zelle) (6, 7,
8) besteht, welche aus zwei Elektroden mit dazwischenliegendem Füllmaterial aufgebaut
ist, dessen Elektrodenmaterial aus der elektrochemischen Spannungsreihe ausgewählt
ist und dessen Füllmaterial bei Aufsaugen von Schweiß zum aktiven Elektrolyten wird,
2) das Füllelement (6, 7, 8) in der Sohle eines vom Verschütteten bzw. potentiellen Verschütteten
getragenen Stiefels, z. B. Skistiefels, angeordnet ist und daß
3) der Oszillator (1-5) des Senders im Absatz oder Stiefelschaft angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als aktivierbare Materialien
(Elektroden 6, 7) im Füllelement (6, 7, 8) Zink oder Magnesium einerseits und Kupfer oder Silber
andererseits angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (6, 7) kammartig
ausgebildet und derart im Füllelement (6, 7, 8) angeordnet sind, daß sic mit ihren Zinken ineinandergreifen
(Fig. 3).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektroden
(6, 7) plattenförmig ausgebildet und mit Abstand voneinander im Füllelement (6, 7, 8) angeordnet
sind und daß der Zwischenraum zwischen den Elektroden von einem leicht hygroskopischen
und/oder die Eigenschaften von lonenaustauscherfolien aufweisenden Füllmaterial (8) ausgefüllt
ist (Fig. 1).
Priority Applications (1)
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ID=5916507
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Country Status (1)
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Also Published As
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