DE2424788C2 - Drehstromgenerator - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Drehstromgenerator für Fahrzeuge gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs.

Ein solcher Drehstromgenerator ist durch die Druckschrift »Der Elektroniker« 9. Jahrgang (19701 Heft 4, Seite 211 bis 216 bzw. durch die Druckschrift Bosch »Technische Berichte« Band 3 — Heft 11 — Seiten 46, 47 bekannt Dort ist ein aus Metall gegossenes, quer zur Rotorwelle geteiltes Gehäuse vorgesehen, das aus mindestens zwei zur Rotorachse rotationssymmetrischen, formsteifen Gehäuseteilen zusammengesetzt ist. An einem der beiden Gehäuseteile, das als Lagerschild dient, ragt die Rotorwelle aus dem Gehäuse heraus, wobei dieser Wellenstumpf zur Befestigung einer Antriebs-Keilriemenscheibe vorgesehen ist. Das andere Ende der Rotorwelle ist innerhalb des Gehäuses gelagert und an der antriebsfernen Stirnseite des Gehäuses durch ein mit Kühlluft-Eintrittsöffnungen versehenes Kunststoffteil abgedeckt

Bei verschiedenen Kraftfahrzeugen mit einem zur Kühlung des Antriebsmotors dienenden Kühlluft-Gebläse werden als Kollektormaschinen ausgebildete Gleichstromgeneratoren verwendet, bei denen das antriebsferne, an der anderen Gehäusestirnseite hervorstehende Wellenende einen Kühlluft-Gebläserotor trägt, der von der Keilriemen-Antriebsscheibe zusammen mit dem Generator angetrieben wird.

Die oben geschilderten Drehstromgeneratoren weisen eine Schwenkarm-Befestigung auf, die jedoch nicht geeignet ist, die beim Betrieb von Kühl-Rotoren auftretenden erheblichen Massen- und Schwingungskräfte aufzunehmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Drehstromgenerator für Fahrzeuge der eingangs

genannten Art eine Lagerung in einer Sattelaufnahme zu ermöglichen und außerdem sicherzustellen, daß ein

Kühlluft-Rotor der erwähnten Art auf dem Generator

betrieben werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnen-

den Teil des Patentanspruchs angegebenen .Maßnahmen vorgesehen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß anstelle eines Kollektor-Gleichstromgenerators ein Drehstromgenerator verwendet werden kann, der eine sichere Lagerung und Befestigung des Kühlluft-Rotors ermöglicht Vor allem kann der erfindungsgemäße Drehstromgenerator in seinen Abmessungen so gestaltet werden, daß er ohne weiteres auf den Sattel, auf dem bisher ein Gleichstrom-Generator gelagert werden konnte, ohne mechanische Änderungen eufgesetzt werden kann.

Außerdem ist die Spannungsregeleinrichtung im Generatorgehäuse bereits integriert

Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß die Spannungsregeleinrichtung und der Bürstenhalter — zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt — durch eine öffnung im Gehäuse einschiebbar sind und daß die Öffnung durch einen Deckel vollständig abgedeckt ist Diese Maßnahme sr-rgt für einen mechanischen Schutz des Reglers. Gleichzeitig dient der Deckel in vorteilhafter Weise zur Befestigung der baulichen Einheit aus Spannungsregeleinrichtung und Bürstenhalter.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen

Drehstromgenerators möglich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der zugehörigen Beschreibung näher erläutert

Die Figur zeigt einen Drehstromgenerator, der in

üblicher Weise eine dem Stator ε -»geordnete Phasenwicklung 11, eine Gleichrichtereinrichtung 12, eine im Rotor — im Ausführungsbeispiel in einem Klauenpolrotor — angeordnete Erregerwicklung 13 eine Spannungsregeleinrichtung 14 an die Erregerwicklung angeschlossene Schleifringe 15. Bürsten 16 und einen Bürstenhalter 17 enthält Das Stromerzeugersystem ist in einem Gehäuse 18 angeordnet

Die Spannungsregeleinrichtung 14 und der Bürstenhalter 17 sind zu einer baulichen Einheit zusammenge-

faßt Im Gehäuse 18 ist eine öffnung 19 vorgesehen, durch die die bauliche Einheit aus Spannungsregeleinrichtung 14 und Bürstenhalter 17 eingeschoben werden kann. Die Öffnung 19 läßt sich mit einem Deckel 21 verschließen. Die bauliche Einheit 14, 17 ist mit Hilfe von Schrauben 22 an einem Tragwinkel 23 befestigt, der

Tragwinkel 23 ist am Deckel 21 mit einem Niet 24

befestigt. Der Deckel 21 ist mit Schrauben 25, 26 am

Gehäuse 18 angeschraubt. Von der Gleichrichtereinheit 12 führt eine erste

Druckfeder 27 und eine mit der ersten Druckfeder 27 in elektrischem Kontakt stehende zweite Druckfeder 28 zu dem zugehörigen mit D+ gekennzeichneten Anschluß 29 der Spannungsregeleinrichtung 14. An diesen Anschluß 29 ist eine Anschlußfahne 31 mit Hilfe eines Niets 32 befestigt. Die Anschlußfahne 31 erstreckt sich durch eine Ausnehmung 33 im Deckel 21 hindurch und ist gegenüber dem Deckel mittels einer Plastiktülle 34 isoliert.

Auf der Welle 35 des Generators ist auf der Seite des Stromerzeugersystems ein nicht eingezeichnetes Lüfterrad angebracht, das Kühlluft durch das Innere des Gehäuses 18 saugt Die Spannungsregeleinnchtung 14 ist direkt im Kühlluftstrom angeordnet

Die bauliche Einheit aus der Spannungsregeleinnchtung 14 und dem Bürstenhalter 17 wird bei der Montage zunächst am Deckel 21 befestigt, dann wird der Deckel 21 auf das Gehäuse 18 aufgesetzt Mit diesem Vorgang sind sämtliche Arbeiten des Anschlusses des Generatore abgeschlossen, da alle elektrischen Verbindungen im Generator während des Einsetzens der Baugruppe aus Spannungsregeleinrichtung 14, Bürstenhalier 17, Deckel 21, und Anschlußfahne 31 in das Gehäuse 18 ohne weitere Handgriffe hergestellt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Drehstromgenerator für Fahrzeuge, mit einem ringförmigen Statorblechpaket, das eine über seinen Bohrungsumfang verteilte Drehstromwicklung trägt, mit einem eine Erregerwicklung tragenden Rotor auf einer mechanisch antreibbaren Rotorwelle, mit Schleifringen, mit Schleifbürsten, die in Bürstenhaltern geführt sind und mit den Schleifringen Kontakt haben und an die Drehstromwicklungen angeschlossenen, feststehenden Gleichrichtern und einem an die Gleichrichter angeschlossenen Spannungsregler, sowie mit einem aus Metall gegossenen, die vorgenannten Teile umschließenden und quer zur Rotorwelle geteilten Gehäuse, das aus mindestens zwei zur Rotorachse rotationssymmetrischen formsteifen Gehäuseteilen zusammengesetzt ist, deren einander zugekehrte offene Stirnzonen gegen den Stator festgespannt sind und dabei die in axialer Richtung über das Statorblechpaket vorstehenden Wk'xelköpfe der Drehstromwicklung abdekken, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem vom Antrieb abgekehrten Gehäuseteil (18) ein gegenüber seiner den Ständer umfassenden Stirnzone im Durchmesser stark verminderter, rohrförmiger Ansatz anschließt, der die Schleifringe (15), die Bürstenhalter (17) und den Spannungsregler (14) überdeckt, daß der Regler (14) und der Bürstenhalter (17) vor dem Einbau zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt sind und daß in dem rohrförmigen Ansatz im Bereich der Schleifringe (15) eine öffnung (19) zum rad'iien Einstecken der baulichen Einheit vorgesehen und die öffnung durch einen Deckel (21) verschlossen ist, und ferner, daß an dem Deckel (21) die bauliche Einheit befestigt ist