DE2424640B2 - Vorrichtung zum Herstellen von Dränagerohren mit quergewellter Wandung aus Kunststoff - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Dränagerohren mit quergewellter Wandung aus KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen
von Dränagerohren mit quergewellter Wandung aus Kunststoff, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung (DE-OS 2329473) besteht die Messeranordnung aus einem
koaxial zu dem Rohrstrang in diesem gehaltenen, feststehenden Schneidzylinder mit der Laufrichtung des
Rohrstrangs entgegengekehrter Schneide, an welcher die vorbeilaufenden Einwölbungen der Rohrwandung
abgeschert werden. Eine derartige Ausbildung der Messeranordnung als feststehender Schneidzylinder
führt jedoch dazu, daß die Schneide rasch stumpf wird, wodurch die Gefahr besteht, daß das Rohr selbst
beschädigt wird. Außerdem ist aber die von der Wandergeschwindigkeit der Formhälften des Form-Werkzeuges
bestimmte Schnittgeschwindigkeit gering, was nachteilig sein kann, weil es bei einer zu geringen
Schnittgeschwindigkeit zu einer Materialverstopfung im Formwerkzeug kommen kann. Die minimale
Schnittgeschwindigkeit die aus diesem Grand nicht
♦<> unterschritten werden sollte, ist insbesondere abhängig
vom Rohrdurchmesser und auch von der Wanddicke des Rohres und der abzuschneidenden hohlen Einwölbungen
der Rohrwand sowie von den Rohrmaterialeigenschaften und dem Materialzustand, etwa der
Materialtemperatur. Aufgrund von Versuchen kann angenommen werden, daß im Mittel eine minimale
Schnittgeschwindigkeit von etwa 20 m/rsiin nicht unterschritten werden sollte. Außerdem w erden durch bloßes
Abscheren der Einwölbungen der Rohrwand mit einer
so feststehenden Schneide die Ränder der so erzeugten
Wassereintrittsöffnungen im Rohr unsauber, wobei außerdem ein Grat entsteht.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
" angegebenen Art derart zu gestalten, daß bei in dem
Rohrstrang liegender Messeranordnung gleichwohl ein sauberer Schnitt unter Erzeugung von Wassereintrittsöffnungen
mit glatten, gratfreien Rändern erzielt wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die
IJ1 Messeranordnung um eine koaxial zur Rohrachse
verlaufende Achse umlaufend antreibbar ist.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene umlaufende Messeranordnung kann mit einer sehr hohen Schnittgeschwindigkeit
jede einzelne Einwölbung zerspant
■ · werden, wobei die Schnittkräfte gering bleiben. Darüberhinaus wird ein sehr sauberer Schnitt erzielt.
Für hohe Schnittgeschwindigkeiten, durch welche der Schnitt glatter wird, weist die mit einem hochtourigen
:: Antrieb ausgestattete Messeranordnung vorteilhaft
Λ Schneidmesser mit wenigstens bei umlaufender Messer-
i;; anordnung auf der der Laufrichtung des Rohres
; ; entgegengerichteten Seite in einer Normalebene zur
Ϊ7Ϊ Messeranordnung wirkt ähnlich wie ein Stirnfräser.
''/ Gegebenenfalls können dabei dia Schneidmesser am
v: Außenende quer zu den Schneidkanten hinterschliffen
ΐί sein.
ψ; Um die Messeranordnung erst dann auf den
ψ:- Nenndurrhmesser einzustellen, wenn das vorlaufende
s| Ende des Rohrstranges an ihr vorbeigelaufen ist und der
folgende Strangteil satt am Innenumfang der Form anliegt, können die Schneidmesser an einem Tragrad
unter der Fliehkraft in ihre Schneidlage bewegbar angebracht sein, so daß sie erst bei einer bestimmten
Drehzahl ihre für den Schnitt erforderliche radial ausgestellte Endlage einnehmen. Beispielsweise lassen
sich die Schneidmesser als an ihrem Tragrad verschiebbare Platten ausbilden, die unter der Fliehkraft bis zu
einem ihre Endlage bestimmenden Anschlag radial nach außen verschoben werden.
Vorgezogen wird jedoch, die Schneidmesser an dem Tragrad schwenkbar anzulenken, weil dies einfacher ist.
Insbesondere, wenn die Schneidmesser jeweils um eine quer zur Rohrachse verlaufende Achse schwenkbar am
Tragrad angelenkt sind, können sie aus ihrer Arbeitsstellung bei zu großem Widerstand ausweichen.
Vorzugsweise sind die Schneidmesser mittels jeweils einer Feder bei einer Drehzahl unterhalb der Schneiddrehzahl
aus der Schneidlage zurückdrückbar. Bei horizontalem Verlauf des Formwerkzeugs läßt sich
dad'j-ch für den Stillstand der Messeranordnung vermeiden, daß das oder die unteren Schneidmesser sich
unter der Schwerkraft in ihre radial ausgeschwenkte oder ausgeschobene Arbeitsstellung bewegen.
Als einfacher hochtouriger Antrieb für die Messeranordnung eignet sich eine Turbine, insbesondere eine
Luftturbine, weil sich durch diese bei kleiner Baugröße und verhältnismäßig geringem Gewicht ausreichend
hohe Drehzahlen erzielen lassen, beispielsweise etwa 40 000 U/min mit einer Leistung von 0,3 PS bei 6 atü.
Außerdem sind für die Erfindung geeignete Luftturbinen handelsüblich, denn sie sind beispielsweise bei
druckluftgetriebenen Kleinschleifgeräten gebräuchlich. Die Form der Einwölbungen der Rohrwand kann
unterschiedlich sein. So können diese beispielsweise im Prinzip die Form von Halbkugeln, von Kegeln oder von
Zylindern oder von Zylindern mit halbkugelförmiger oder kegelförmiger Stirnfläche aufweisen. Bevorzugt
wird jedoch eine Form, bei welcher die angenähert allgemein zylindrischen oder kreiszylindrischen Querschnitt
aufweisenden Einwölbung sich zu ihren ebenen Stirnflächen hin leicht verjüngen. Dadurch ist einerseits
ein leichtes Herausziehen der Stifte aus den im Kunststoffrohr erzeugten Einwölbungen gewährleistet.
Andererseits verläuft die Wand der Einwölbung in dem Bereich, in dem die Wand von der Messeranordnung
erfaßt wird, wenigstens angenähert senkrecht zur Schneideinrichtung, was einem Abrutschen des Messers
von der Wandung des Vorsprungs entgegenwirkt.
Die umlaufend angetriebene Messeranordnung kann im Bereich der durch die abstandlos hintereinander
herlaufenden Forinhälften gebildeten Hohlform angeordnet werden. Es ist jedoch auch möglich, die
Messeranordnung außerhalb der Hohlform anzuordnen. Dort ist jedoch das Rohr von außen nicht mehr
abgestützt, so daß es zu wesentlichen Schwingungen hervorgerufen von der umlaufenden Messeranordnung
kommen kann. Deshalb wird es für eine Anordnung der umlaufenden Messeranordnung in Laufrichtung des
Rohres hinter der Hohlform vorgezogen, die Messerans Ordnung innerhalb einer feststehenden Führungshülse
anzuordnen, welche das austretende Rohr am Außenumfang abstützt Diese Führungshülse kann beispielsweise
an einem entsprechenden Arm am Werkzeugständer hinter dem Formgebungsv/erkzeug befestigt
ίο werden.
Wenn hingegen die umlaufende Messeranordnung innerhalb der geschlossenen Hohlform angeordnet ist,
treten übermäßige Radialschwingungen nicht auf, weil in diesem Fall das Rohr und über dieses die
Messeranordnung von den letztere jeweils umgebenden Formhälften abgestützt sind.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung muß jedoch bei im Bereich des hohlen geschlossenen
Formwerkzeugs angeordneter Messeranordnung dafür Sorge getragen sein, daß die auf der Innenseite der
Formhälften abragenden Stifte spätestens dann, wenn die von diesen erzeugten hohlen Einwölbungen in der
Rohrwand die Messeranordnung erreichen, mindestens so weit aus der Rohrwandung zurückgezogen sind, daß
die Schneidkanten der Messeranordnung freigehen. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es mehrere Möglichkeiten.
So kann man beispielsweise die Stifte verschiebbar in den Formhälften lagern und derart ausbilden, daß sie
mit ihrem rückwärtigen Ende aus den Formhälften herausragen und unter dem Einfluß von in den
Formhälften vorgesehenen Federn stehen, die bestrebt sind, die Stifte nach innen gegen einen ihre Einschubtiefe
begrenzenden Anschlag zu drücken. Die rückwärtigen Enden der Stifte können dann mit entsprechenden
5> Kurven zusammenarbeiten, gegen welche sie kurz vor
dem Erreichen der Messeranordnung auflaufen. Die Kurven führen dann die Stifte radial nach außen, und
zwar mindestens so lange, bis die Messeranordnung überlaufen ist.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Formhälften nach dem Durchlaufen des Formbereiches
ein Stück schwach divergierend geführt werden, in welchem ihre Innenrippen mindestens weitgehend
außer Eingriff mit den Außenrippen des Rohres
4") kommen und die Erhebungen mindestens zum Teil aus
den Einwölbungen des Rohres austreten, und daß die Messeranordnung im Bereich der divergierenden
Hohlformen angeordnet ist, in dem das hohle Formwerkzeug
also bereits zum Teil geöffnet ist. Vorzugs-
>() weise werden hierbei die Formhälften auch im Bereich der divergierenden Führung parallel zueinander geführt.
Derartige Parallelführungen sind bekannt, beispielsweise aus der DD-PS 22 690.
Um zu gewährleisten, daß die die Messeranordnung
Um zu gewährleisten, daß die die Messeranordnung
Γ) tragende Verlängerung des Dorns des Extrudierwerkzeuges
trotz elastischer Verformungen die Messeranordnung nicht genau genug konzentrisch führt, kann
man vor der Messeranordnung auf der Verlängerung des Doms des Extrudierwerkzeuges einen Führungskörper anordnen, auf dem die noch nicht abgeschnittenen
Einwölbungen gleiten. Dadurch wird die Messeranordnung zuverlässig genau in der Mitte des Rohres
gehalten.
Bei hinter der Hohlform, etwa im Bereich der oben erläuterten divergierenden Führung der Formhälften in
der feststehenden Führungshülse angeordneter Messeranordnung ragt ein solcher Führungskörpur vorteilhaft
bis in die Führungshülse hinein.
Nachfolgend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der schematischen Zeichnungen
näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung mit umlaufender Messeranordnung.
F i g. 2 zeigt die umlaufende Messeranordnung nach F i g. 1 stark vergrößert und teilweise im Axialschnitt.
In den Zeichnungen sind für die Erfindung unwesentliche und/oder bekannte Teile stark schematisch
dargestellt bzw. ganz weggelassen. Außerdem ist das ι ο mit dem gezeigten Extruder zusammenwirkende Formwerkzeug
nicht dargestellt. Dieses Formwerkzeug ist in üblicher Weise ausgebildet. An seinen Formhälften sind
Stifte angeordnet, von welchen die in F i g. 2 gezeigten Einwölbungen 11 in der Wandung des extrudierten
Rohres 9 geformt werden.
Links in F i g. 1 erkennt man das Extrudierwerkzeug mit der Extruderdüse 1, in deren Dorn 29 stirnseitig die
Verlängerung 5 eingeschraubt ist. Am rechten Ende der Verlängerung 5 ist an diese ein außen zylindrisches
Gehäuse 30 koaxial angeschraubt, in welchem als Antrieb 31 eine Luftturbine aufgenommen ist. Das
Gehäuse 30 ist zweiteilig und besteht aus einem mit der Verlängerung 5 verschraubten Bodenteil 33 und einem
an dessen der Verlängerung 5 abgewandten offenen Ende auf dieses koaxial aufgeschraubten Kappenteil 32,
welches stirnseitig unter Bildung eines Innenbundes 34 durchbohrt ist Der Antrieb 31 ist in dem Gehäuse 30
zwischen einem entsprechenden Ringbund im Bodenteil 33 und dem Innenbund 34, welcher auf einer Schulter
des Antriebs 31 aufliegt, verklemmt Stirnseitig über den Innenbund 34 ragt die Abtriebsweile 35 des Antriebs 31
nach außen axial hinaus und trägt die umlaufende Messeranordnung 36.
Zur Druckluftzufuhr in die als Antrieb 31 vorgesehene Turbine ist die Verlängerung 5 auf ihrer gesamten
Länge durchbohrt und an ihrem freien Ende an den Zufuhrstutzen der Turbine angeschlossen. Die Bohrung
in der Verlängerung 5 setzt sich im Dorn 29 der Extruderdüse in einen Kanal 37 fort, welcher mit einem
seitlich aus dem Extrudierwerkzeug herausgeführten Zuführstutzen 38 in Verbindung steht
Wie besser aus Fig.2 ersichtlich, besteht die
Messeranordnung 36 aus einem Tragrad 39, welches auf der Abtriebswelle 35 der Luftturbine sitzt Das Tragrad
39 ist mit beispielsweise vier radialen Schlitzen 40 versehen, in welchen jeweils ein Schneidmesser 41 um
eine quer zur Drehachse und im Abstand davon verlaufende Achse leicht schwenkbar angebracht ist.
Unter der Fliehkraft werden die Schneidmesser 41 nach außen geschwenkt so daß dann ihre Schneidkanten 42
auf der der Laufrichtung des Rohres 9 abgewandten Seite radial verlaufen. Die Schneidkanten 42 bildet mit
der bei ausgeschwenktem Schneidmesser 41 radial außenliegenden Stirnkante des Schneidmessers 41 einen
spitzen Winkel und ist an der Stirnkante axial hinterschiiffen. Das in den Fig. 1 und 2 jeweils oben
liegende Schneidmesser 41' ist in der radial eingeschwenkten Lage gezeigt, welche es einnimmt, wenn die
Messeranordnung 36 stillsteht oder noch nicht mit w»
ausreichend hoher Geschwindigkeit umläuft
Bei unter der Fliehkraft ausgeschwenkten Schneidmessern 41, wie es jeweils in der unteren Hälfte der
Figuren 1 und 2 gezeigt ist, beschreiben die radial äußeren Enden der Schneidkanten 42 Kreise mit einem n"
Durchmesser, welcher im wesentlichen dem lichten Innendurchmesser des Rohres 9 nach Abschneiden der
hohlen Einwölbung 11 entspricht Dadurch werden die an den Schneidmessern 41 vorbeiwandernden Einwölbungen
11 des Rohres abgefräst. Durch die hohe Drehzahl der Messeranordnung 36 im Verhältnis zur
Vorschubgeschwindigkeit des Rohres 9 entsteht nach dem Abtragen der Einwölbung 11 ein glatter Lochrand
für die gebildeten Wassereintrittslöcher in den Wellentälern des Rohres 9. Die Drehzahl der Turbine und
damit der Messeranordnung 36 liegt vorzugsweise im Bereich von einigen 10 000 U/min, beispielsweise bei
40 000 U/min. Die Abluft der Turbine tritt in das gefertigte Rohr 9 ein.
Die umlaufende Messeranordnung 36 gemäß den F i g. 1 und 2 ist vorzugsweise axial außerhalb der nicht
gezeigten Hohlform angeordnet. Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, sind die Messeranordnung 36 und das
wandernde Rohr 9 von einer Führungshülse 43 umgeben, an deren Innenumfangsfläche die äußeren
Wellenrücken des Rohres 9 gleiten. Die Führungshülse 43 erstreckt sich bis über das Gehäuse 30. In dem in die
Führungshülse 43 hineinragenden Bereich bildet das Kappenteil 32 des Gehäuses 30 einen Führungskörper
44, auf welchem die noch nicht abgeschnittenen Einwölbungen 11 gleiten. Die Führungshülse 43 isi
beispielsweise an einem nicht gezeigten Arm kurz hinter dem Formwerkzeug am zugehörigen Werkzeugständei
gehalten. Über die das Rohr von außen her abstützende Führungshülse 43 werden zu große radiale Schwingungen
durch die umlaufende Turbine und die umlaufende Messeranordnung 36 vermieden. Über den Führungskörper 44 und das Rohr 9 wird außerdem die
Messeranordnung 36 an der Führungshülse 43 zentriert Der Führungskörper 44 ist auf der der Laufrichtung de:
Rohres 9 abgekehrten Seite konisch abgeschrägt so daC die Einwölbungen U sauber auf die Außenfläche de«
Führungskörpers 44 hinauflaufen können. Ähnlich ist die Führungshülse 43 für das saubere Einlaufen de;
Rohres 9 auf der dem Extruder zugewandten Seite innen ausgerundet
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist auf der Verlängerung 5 auf der der Extrudermündung 1' zugewandten Seite eir
Führungskörper 6 gleitbar angeordnet
Der Führungskörper 6 läuft an seinem der Extruderdüse 1 zugekehrten Ende 16 konisch zu, so daß da:
fortwährend an ihm vorbeiwandernde Rohr 9 leicht aul den Führungskörper 6 hinaufgleiten kann. Der Führungskörper
6 weist eine Axialbohrung auf, mit derer Hilfe er auf einer die Verlängerung 5 bildender
Stahlstange axial verschiebbar sind. Zur Drehsicherung kann beispielsweise der Führungskörper 6 mit einen·
Stift in eine kleine Längsnut der Verlängerung 5 eingreifen. An der der Messeranordnung 36 zugekehrten
Seite ist am Führungskörper 6 ein Zylindervorsprung 45 mit gegenüber dem Führungskörper f
kleinerem Durchmesser ausgebildet, auf welchen eir Abdichtungskolben 46 aufgeschraubt ist Der Abdichtungskolben
46 gewährleistet, daß trotz des Vorhandenseins der nach innen ragenden Einwölbungen 11 dei
zwischen Führungskörper 6 und Extrudermündung 1 zum Anschmiegen des noch weichen Rohres 9 gegen dif
gerippten Innenflächen der Hohlform gebildete Überdruck aufrechterhalten bleibt Hierzu ist der Abdich
tungskolben 46 im Ausfuhrungsbeispiel aus einen flexiblen Material gebildet und ragt radial über die
Einwölbungen 11 hinaus bis an die Innenseite dei Wellentäler des Rohres 9 (von außen gesehen). Durcl
die Nachgiebigkeit des Materials des Abdichtungskol bens 46 können die vorbeiwandernden Einwölbung«
11 unter Verformung des Umfangsbereiches dei
Abdichtungskolbens 46 axial durch diesen hindurchtreten. Als Material für den Abdichtungskolben 46 eignet
sich beispielsweise ein Filz oder ein Bürstenmaterial mit dicht gepackten weichen Borsten.
Alternativ kann der Führungskörper 6 mit in der Breite der Einwölbungen 11 ausgebildeten Axialnuten
versehen sein, die zur Extrudermündung Γ hin sich kontinuierlich erweitern, so daß der Führungskörper 6
durch die in die Axialnuten einlaufenden Einwölbungen 11 selbsttätig in seine richtige Drehlage eingestellt wird.
In der Ausführungsform gemäß F i g. 1 tritt die den Überdruck ausbildende Luft durch einen parallel neben
dem Kanal 37 durch den Extruderkern laufenden Kanal 47 an der Stirnseite der Extrudermündung Γ aus. In den
Kanal 47 wird die Druckluft durch einen ebenfalls aus dem Extruderkopf seitlich herausgeführten zweiten
Zuführstutzen 48 zugeführt.
Zwischen Abdichtungskolben 46 und Kappenteil 33 des Gehäuses 30 ist auf der Verlängerung 5 noch eine
Distanzhülse 49 aufgesteckt, welche etwa den Durchmesser des Gehäuses 30 hat. Die Distanzhülse 49 bildet
mit ihrem der Extruderdüse 1 zugewandten geschlossenen Stirnende den Endanschlag für den verschiebbaren
Führungskörper 6 und den Abdichtungskolben 46.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Dränagerohren mit quergewellter Wandung aus Kunststoff,
deren Wassereintrittslöcher sich in den Wellentälern befinden, mit einem Extruder zur Erzeugung eines
thermoplastisch verformbaren Rohrstranges, mit einem dem Extruder nachgeschalteten Formwerkzeug
aus zwei Reihen von umlaufenden Formhälften, die im auf das Extrudierwerkzeug folgenden Bereich
abstandslos hintereinander herlaufen und so eine wandernde Hohlform bilden, deren Innenfläche in
Umfangsrichtung verlaufende Rippen aufweist, mit einer Einrichtung zur Erzeugung einer Druckdifferenz
zwischen dem Inneren und dem Äußeren des in der Hohlform befindlichen plastischen Rohrstranges,
um letzteren an die Innenfläche der Hohlform anzuschmiegen, mit in das Innere der Hohlform
ragenden Stiften auf den Rücken der Rippen, und einer zum Aufschneiden der von den Stiften
erzeugten Einwölbungen der Rohrwandung dienenden Messeranordnung, die von einer Verlängerung
des Doms des Extrudierwerkzeugs getragen ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Messeranordnung
(36) um eine koaxial zur Rohrachse verlaufende Achse umlaufend antreibbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit einem hochtourigen Antrieb (31) ausgestattete Messeranordnung (36) Schneidmesser
(41) mit wenigstens bei umlaufender Messeranordnung (36) auf der der Laufrichtung des
Rohres (9) entgegengerichteten Seite in einer Normalebene zur Rohrachse verlaufender Schneidkanten
(42) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidmesser (41) am Außenende quer zu den Schneidkanten (42) hinterschliffen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (41) an
einem Tragrad (39) unter der Fliehkraft in ihre Schneidlage bewegbar angebracht sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (41) an dem
Tragrad (39) schwenkbar angelenkt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (41) mittels
jeweils einer Feder aus der Schneidlage zurückdrückbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb (31) für die
Messeranordnung (36) eine Turbine, vorzugsweise eine Luftturbine, vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Messeranordnung
(36) in Laufrichtung des Rohres (9) hinter dem Formbereich des Formwerkzeuges innerhalb einer
feststehenden Führungshülse (43) angeordnet ist, weiche das Rohr (9) umgibt und deren Innendurchmesser
mindestens und vorzugsweise dem Außendurchmesser des Rohres (9) entspricht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Formhälften nach
dein Durchlaufen des Formbereiches ein Stück sthwach divergierend geführt sind, in welchem ihre
Innenrippen mindestens weitgehend außer F.ingriff mit den Außenrippen des Rohres kommen und die
Stifte mindestens zum Teil aus dun Einwölbungen des Rohres austreten, und daß die Messeranordnung
*m Bere'cn der divergierenden Formhälften
angeordnet ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fonnhälften im Bereich der
s divergierenden Führung parallel zueinander geführt
sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß vor der MesseranOrdnung (36) auf der Verlängerung (5) des Domes
\29) des Extrudierwerkzeuges ein Führungskörper (6, 44) sitzt, auf dem die Einwölbungen (11) gleiten
und dadurch die Messeranordnung (36) zentrieren.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper
(44) axial in die Führungshülse (43) hineinragt
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