DE2424117C2 - Aluminiumlegierung - Google Patents
AluminiumlegierungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C21/00—Alloys based on aluminium
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Description
Temperatur ist aber in beiden Fällen gleich. Bei der
Herstellung eines Mantels durch Strangpressen eines GieBblocks aus einem solchen Metall ist der Preßdruck
bei 99,7%igem Aluminium niedriger und die Preßgeschwindigkeit höher, als dies bei 99,5%igem Aluminium
der Fall ist 99,7%iges Aluminium besitzt also im Vergleich zu 99,5%jgem Aluminium eine vorzügliche
Verarbeitbarkeit Zur Verringerung der Wirbelstromverluste ohne Verschlechterung der Verarbeitbarkeit
des Mantelmaterials ist es deshalb erwünscht, die elektrische Leitfähigkeit des Mantelmaterials zu senken,
ohne daß die Zugfestigkeit und 0,2-Grenze bei hohen Temperaturen erhöht und die Dehnung verschlechtert
werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch eine Aluminiumlegierung gelöst, die einen Gehalt
an Mn und Cr oder an Cr allein aufweist und vorzugsweise auch Li enthält Eine solche Legierung
ergibt, wenn sie als Kabelmantel verwendet wird, weniger Wirbelstromverluste als herkömmliches Aluminium. Sie besitzt weiterhin eine vorzügliche Verarbeitbarkeit eine hohe mechanische Festigkeit ausreichende
Duktiiität und ein niedrigeres spezifisches Gewicht ais
Blei und Bleilegierungen. Sie besitzt also als Kabelmantelwerkstoff insgesamt vorzügliche Eigenschaften.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Aluminiumlegierung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus
maximal 1,7% Mangan und maximal 0.8% Chrom oder aus maximal 03% Chrom allein und Aluminium als Rest
besteht wobei die beiden Gleichungen
33 χ Chromgehalt (%)
+3,0 χ Mangangehak (%) < 5,1
3,8 χ Chromgehalt (%)
+3,0 χ Mangangehak (%) 2 035
erfüllt sind.
Vorzugsweise enthält die Legierung der Erfindung zusätzlich bis zu 0,5% Lithium.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung der genannten Legierungen zur Herstellung von
Kabelmänteln. Dabei umfaßt die Erfindung auch die Verwendung von Aluminiumlegierungen, die maximal
1,7% allein enthalten, wobei die beiden vorstehenden Gleichungen erfüllt sind.
Die Gehalte an Mn und Cr in der erfindungsgemäßen Aluminiumlegierung sind aus den folgenden Gründen
auf die genannten Bereiche beschränkt Wenn die Gehalte an Mn und Cr außerhalb der oben angegebenen
Bereiche liegen, entstehen in stärkerem Maße intermetallische Verbindungen, wodurch die Leitfähigkeit
ungleichmäßig und die Verarbeitbarkeit der Legierung stark verschlechtert wird oder die Leitfähigkeit über
55% IACS steigt
Der Zusatz von Li zur Aluminiumlegierung ergibt die folgenden Wirkungen:
1. Die elektrische Leitfähigkeit wird wie bei Mn und Cr stark verringert
2. Die Verarbeitbarkeit der Legierung bei hohen Temperaturen wird nicht verschlechtert Sie kann
sogar in gewissem Ausmaß verbessert werden. Dies steht im Gegensatz zu der Erscheinung, die
beim Zusatz von Mn und Cr beobachtet wird.
Durch Zusatz von LJ allein kann eine Aluminiumlegierung mit einer Leitfähigkeit von weniger als 40% IACS
erhalten werden. Wenn beispielsweise 0.75 Gew.-% Li
alleine zu Aluminium zugegeben werden, dann wird eine
Aluminiumlegierung mit einer Leitfähigkeit von ungefähr 37% IACS und mit einer vorzüglichen Verarbeitbarkeit erhalten. Trotz dieser Tatsache ist der Gehalt an
Li in der erfindungsgemäßen Legierung kleiner, da Li im Vergleich zu Mn und Cr ein teures Element ist
Wie oben bereits erwähnt, können durch Zusatz von
Mn und/oder Cr und ggf. von Li zu Aluminium Kabelmantellegierungen mit den verschiedensten vor
teilhaften Eigenschaften hergestellt werden. Wenn ein
Kabelmantel gewünscht wird, der eine niedrige Leitfähigkeit aufweist und dessen Rohmaterialien nicht
zu teuer sind, dann kann ein Kabelmantel aus einer Aluminiumlegierung hergestellt werden, die mindestens
eines der Elemente Mn und Cr und nur geringe Mengen oder gar kein Li enthält Wenn die Gehalte an Mn und
Cr hi dem durch die Gleichung
3,8 χ Cr-Gehalt (Gew.-%)
+3,0 χ Mn-Gehalt (Gew.-%) > 1,2
definierten Bereich liegen, dann sind die Zugfestigkeit
und die 0,2-Grenze der Legierung bei hohen Temperaluren besser ais bei einem 99,5%igen Aluminium, wie
dies aus den weiter unten aufgeführten Beispielen
hervorgeht, aber die Verarbeitbarkeit wird etwas
verschlechtert. Die Verschlechterung ist aber nicht so ausgeprägt daß in der Praxis Schwierigkeiten auftreten.
Wenn deshalb eine starke Verringerung der Wirbelstromverluste ohne übermäßige Erhöhung der Roh-
JO materialien erforderlich ist wobei eine kleine Einbuße in
den Verarbeitungseigenschaften hingenommen werden kann, dann ist es möglich, ein Kabelmantelwerkstoff zu
verwenden, der aus einer Aluminiumlegierung besteht welche Mangan in einer Menge von höchstens 1,7
j5 Gew.-% und bzw. oder Chrom in einer Menge von
höchstens 03 Gew.-% enthält wobei die Bereiche durch die Gleichung
U < 33 χ Cr-Gehalt (Gew.-%)
+3,0 χ Mn-Gehalt (Gew.-%) <, 5,1
gegeben sind. Eine solche Aluminiumlegierung besitzt
eine Leitfähigkeit von 43,5% IACS bis 22% IACS. Insbesondere kann in einem solchen Fall ein Kabelmantelwerkstoff gewählt werden, der aus einer Aluminiumlegierung besteht die Mangan in einer Menge von
höchstens 1,7 Gew.-% und bzw. oder Chrom in einer Menge von höchstens 03 Gew.-% enthält wobei die
Bereiche durch die Gleichung
1,55 S 33 χ Cr-Gehalt (Gew.-%)
+3,0 χ Mn-Gehalt (Gew.-°/o)S 5,1
gegeben sind. Eine solche Aluminiumlegierung besitzt eine Leitfähigkeit von 40% IACS bis 22% IACS.
Ganz besonders wird für einen solchen Fall ein
Kabelmantelwerkstoff verwendet, der aus einer Aluminiumlegierung besteht die Mangan in einer Menge von
höchstens 1,7 Gew.-% und bzw. oder Chrom in einer Menge von höchstens 03 Gew.-% enthält, wobei die
Bereiche durch die Gleichung
2,18^3,8 χ Cr-Gehalt (Gew.-%)
+ 3,0 χ Mn-Gehalt (Gew.-%)£ 5,1
gegeben sind, Eine solche Legierung besitzt eine Leitfähigkeit von 35% IACS bis 22% IACS.
Bei der Herstellung von Aluminiummänteln mit Hilfe der herkömmlichen Strangpressen ist es erwünscht daß
die Verringerung der Wirbelstromverluste nicht auf Kosten der Verarbeitbarkeit der Aluminiumlegierung
geht. Zur Herstellung eines Aluminiumkabelmantels kann, ohne daß die Rohmaterialkosten stark erhöht
werden, ein Kabelmantelwerkstoff verwendet werden, der aus einer Aluminiumlegierung besteht, die durch
Zulegieren von Mangan in einer Menge von höchstens 1,7 Gew-% und bzw. oder Chrom in einer Menge von
höchstens 0,8 Gew.-% in Aluminium mit einer Reinheit von 99,8 Gew.-% oder mehr erhalten wird, wobei die
Bereiche durch die Gleichung
0,9 < 3,8 χ Cr-Gehalt (Gew.-%)
+ 3,0 χ Mn-Gehalt (Gew.-%) ^ 1,2
+ 3,0 χ Mn-Gehalt (Gew.-%) ^ 1,2
gegeben sind. Eine solche Aluminiumlegierung besitzt
eine Leitfähigkeit von 47% IACS bis 43,5% IACS. In diesem Fall wird ein Kabelmantelwerkstoff mit einer
besseren Verarbeitbarkeit und mit weniger Wirbelstromverlusten erhalten als es bei 99,5%igem Aluminium
der Fall ist.
Wenn eine weitere Verringerung der Wirbelstromverluste erforderlich ist und die Rohmaterialkosten
etwas höher sein dürfen, dann wird als Kabelmantelwerkstoff eine Aluminiumlegierung verwendet, die
außerdem noch Li enthält. Wie bereits oben erwähnt, beeinträchtigt der Zusatz von Li die Verirbeitbarkeit
bei hohen Temperaturen nicht, was in Gegensatz zu Mn
und Cr steht Aluminiumlegierungen, die Li enthalten, stellen also einen Kabelmantelwerkstoff dar, der eine
bessere Verarbeitbarkeit und eine niedrigere Leitfähigkeit hat und damit weniger Wirbelstromverluste ergibt
als eine Aluminiumlegierung, die nur Mn und/oder Cr enthält.
Zwischen den Gehalten an Mn, Cr und Li und der Leitfähigkeit der Aluminiumlegierung besteht folgende
Beziehung:
Elektrische Leitfähigkeit (% IACS)
=176/[3,8 χ Cr-Gehalt (Gew.-%)
Tabelle I
=176/[3,8 χ Cr-Gehalt (Gew.-%)
Tabelle I
n-Gehalt (Gew.-%)+2,85]
-30xLi-Gehalt(Gew.-%).
-30xLi-Gehalt(Gew.-%).
Kleine Mengen von Verunreinigungen im Aluminium, wie z. B. Fe, Cu, V usw„ verschlechtern die Warm- und
Kaltbearbeitbarkeit und auch die Korrosionsbeständigkeit. Ferner verringern sie die elektrische Leitfähigkeit
Der Zusatz von Ti oder Zr verfeinert die Kristallkörner,
wodurch die Verarbeitbarkeit und die Duktilitäx
ίο verbessert werden, wobei gleichzeitig die elektrische
Leitfähigkeit sinkt Der Zusatz von Sb erhöht die Korrosionsbeständigkeit einer Aluminiumlegierung.
Die erfindungsgemäße Aluminiumlegierung, welche die oben beschriebene Zusammensetzung aufweist,
kann zur Herstellung von Kabelmänteln durch jedes herkömmliche Verfahren verwendet werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Aluminiumlegierung
wird durch die Beispiele erläutert Teile, Prozentangaben und Mengenverhältnisse beziehen sich
auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben ist
Geschmolzene Aluminiumlegierjn?en, die Mn, Cr
und Li in den in Tabelle I angegebenen Mengen enthielten, wurden in eine Metallform zur Herstellung
eines Prüflings gemäß JIS Z 2201-4 bei einer Temperatur von 7200C gegossen. Die elektrische
Leitfähigkeit und die mechanischen Eigenschaften beim Zugversuch des auf diese Weise hergestellten Prüflings
wurden untersucht Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle I angegeben. Die mechanischen Eigenschaften
bei hohen Temperaturen, die in der Tabelle angegeben sind, wurden zur Veranschaulichung der Verarbeitbarkeit
der Legierungen beigefügt Die Beziehungen zwischen dem Preßdruck, der Zugfestigkeit bei hoher
Temperatur und der 0,2-Grenze sind in Tabelle II angegeben.
erfindungsgemäß zu verwendende Legierungen
erfindungsgemäße Legierungen
Vcrglcichslegicrngen
Proben | Bestandteile | Cr | Li | AI | Leitfähigkeit |
(Gew.-%) | - | - | Rest | (% IACS) | |
Nr. | Mn | - | - | Rest | |
1 | 0,32 | - | - | Rest | 46,5 |
2 | 0,41 | - | - | Rest | 43,0 |
3 | 0,76 | 0,35 | - | Rest | 34,5 |
4 | 1,35 | 0,48 | - | Rest | 26,2 |
5 | - | 0,56 | - | Rest | 42,0 |
6 | - | 0,39 | - | Rest | 36,3 |
7 | - | 0,28 | - | Rest | 35,3 |
8 | 0,20 | 0,66 | - | Rest | 35,6 |
9 | 0,63 | 0,53 | - | Rest | 30,2 |
10 | 0,33 | 0,34 | - | Rest | 27,4 |
U | 0,57 | - | - | Rest | 26,9 |
12 | 1,06 | 0,43 | - | Rest | 24,3 |
13 | 0,46 | 0,32 | - | Rest | 41,8 |
14 | - | 0,16 | - | Rest | 39,1 |
15 | - | - | 0,08 | Rest | 43,7 |
16 | 0,21 | - | 0,17 | Rest | 43,1 |
17 | 0,45 | - | 0,35 | Rest | 38,3 |
18 | 0,46 | 0,40 | 0,08 | Rest | 36,0 |
19 | 0,40 | 0,40 | 0,20 | Rest | 3?,3 |
20 | - | 0,31 | 0,39 | Rest | 3ö,6 |
21 | - | 0,38 | 0,08 | Rest | 33.6 |
22 | - | 0,15 | 0,39 | Rest | 32,3 |
23 | 0,20 | - | - | 99,5 | 33,6 |
24 | 0,20 | - | - | 99.7 | 31,5 |
25 | - | 59,5 | |||
26 | - | 60.6 |
Nr. | Legierungen | 0,40 | 0,43 | 24 24 | 117 | IO | 5000C | 0.2-Ci | (iren/e | 8,0 | llnichtlehnunj! | 50 mm | 50O0C | |
25 | 0,40 | 9,0 | N/mmJ | 6.3 | 1 (il. | 110 | ||||||||
26 | 0,20 0,15 | irhältnis: 20 | /ugfcUigkcit | 6.5 | 7.0 | 8.8 | 7 τ | 83 | ||||||
9 | 17 | 0,46 | Preßgeschwindigkeit | l'rohcn | N/muv | 9.5 | 8.3 | 8.9 | 72 | 118 | ||||
18 | Nr | 7.2 | 9,3 | 12.0 | 10.1 | 59 | 120 | |||||||
20 | I | 9.0 | 10.8 | 18.8 | 10.0 | 61 | 135 | |||||||
Mechanische Eigenschaften bei 50O0C | 21 | 2 | 14.0 | 10.8 | 10.0 | 7,9 | 60 | 137 | ||||||
24 | 3 | 19.2 | 8.8 | 12,0 | 9.0 | 49 | 112 | |||||||
13 | 4 | 10.1 | 9,6 | 12.0 | 10,1 | 55 | 116 | |||||||
14 | 5 | 13.5 | 10,9 | 12.5 | 72 | 130 | ||||||||
6 | 14.0 | 15.5 | 5 S | |||||||||||
erfindungsgemaR zu verwendende | Preßve | 7 | 14.0 | 16,8 | 47 | |||||||||
S | 16.0 | P.O | 42 | |||||||||||
9 | 18.5 | 21.0 | 56 | |||||||||||
10 | 20.0 | 9,0 | 71 | |||||||||||
Il | 21.2 | 10.1 | 54 1 X |
|||||||||||
12 | 9,6 | 8.0 | I t 73 |
|||||||||||
13 | 10,9 | 8.8 | 74 | |||||||||||
erfindungsgemiiße Legierungen | 14 t r |
9J | 8.9 | 66 | ||||||||||
1.1 16 |
9.5 | 7.1 | 40 | |||||||||||
P | 9.3 | 10,1 | 65 | |||||||||||
18 | 8,0 | 10.0 | 50 | |||||||||||
19 | 10.3 | 8,1 | 45 | |||||||||||
20 | 10,3 | 12,2 | 61 | |||||||||||
21 | 9,1 | 7.9 | 54 | |||||||||||
22 | 13,7 | 8.0 | 61 | |||||||||||
Bestandteile | 23 | 8.8 | 6.3 | 59 | ||||||||||
(Gew.-M | 24 | 9.0 | Prelklruck | |||||||||||
Mn Cr | 25 | 6.5 | renze | N, ι /mm· |
||||||||||
- | 26 | M , /mm- |
4000C | |||||||||||
- - | Zugfestigkeil | 4000C 5000C | 185 | |||||||||||
0,45 | N/mnv | 12.5 | 146 | |||||||||||
0.46 | 4000C | 11.0 | 215 | |||||||||||
Li | Al | 16,0 | 15.9 | 225 | ||||||||||
- | 99,5 | 12,0 | 16,5 | 237 | ||||||||||
- | 99,7 | 18.3 | 16.9 | 234 | ||||||||||
0,08 | Rest | 18,6 | 17,1 | 210 | ||||||||||
Vergleichslegierungen | 0,17 | Rest | 19,8 | 14,4 | 210 | |||||||||
0.08 | Rest | 19,8 | 15,0 | 237 | ||||||||||
Tabelle II | 0.20 | Rest | 18,0 | 16,6 | ||||||||||
0.39 | Rest | 17,8 | ||||||||||||
- | Rest | 19,5 | ||||||||||||
- | Rest | |||||||||||||
Vergleichsbeispiele | ||||||||||||||
erfindungsgemäße | : 10 mm/min | |||||||||||||
Beispiele | Preßtemperatur: 4000C und 50O0C | |||||||||||||
Anmerkungen: | ||||||||||||||
Strangpreßbedingungen: | ||||||||||||||
Aus Tabelle I ist ersichtlich, daß die elektrische Leitfähigkeit der Aluminiumlegierungen gemäß Beispiel
1 bis 24 unterhalb 47% IACS liegt und damit auch unterhalb der entsprechenden Werte für 99,5%iges
Aluminium (Beispiel 25) und 99,7%ige3 Aluminium (Beispiel 26), welche herkömmliche Kabelmantelwerkstoffe sind. Demgemäß sind also die Wirbelstromverluste in aus den erfindungsgemäßen bzw. erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen hergestellten
Kabelmänteln kleiner als bei herkömmlichen Aluminiummäntein.
Die Zugfestigkeit bei hohen Temperaturen und die 0,2-Grenze, welche wichtig für die Bestimmung der
Warmbearbeitbarkeit sind, liegen bei den Legierungen
der Erfindung bzw. den erfindungsgemäß zu verwendenden günstiger als bei 99,5%igem Aluminium
(Beispiel 25), bei welchem es sich um einen herkömmli-
chen Kabelmantelwerkstoff handelt Ausnahmen machen die Legierungen der Beispiele 1, 2,19, 22 und 24.
Die Festigkeitswerte dieser Legierungen ergeben aber bei der Verarbeitung keinerlei Schwierigkeiten. Die
erwähnten Eigenschaften der Legierungen der Beispiele
2, 22 und 24 sind die gleichen wie diejenigen der
Legierung des Beispiels 25 bei 500° C; diejenigen der Beispiele 1 und 19 sind schlechter als diejenigen des
Beispiels 25 bei 500° C Weiterhin ist die Bruchdehnung
ίο
Mechanische Eigenschaften bei 5(K)" C
Nr. | Bestandteile | %) | Cr | Li | l'rohen | Zugfestigkeit (iren/e | 5000C | N/mm2 | Bruchdehnung | >0 mm | 5000C | |
25 | (Gew.- | - | _ | Nr. | N/mm2 | 9,0 | 7.0 | "..CiL : | 110 | |||
26 | Mn | - | - | 1 | 7,2 | 6,5 | 8.3 | TI / / |
83 | |||
17 | - | - | 0.08 | 2 | 9.0 | 9,5 | 12,0 | 72 | WH | |||
18 | - | - | 0,17 | 3 | 14,0 | 9.3 | 18,8 | 59 | 120 | |||
20 | 0,45 | 0,40 | 0,08 | 4 | 19,2 | 10,8 | 10,0 | 61 | 135 | |||
21 | 0,46 | 0,40 | 0,20 | 5 | 10,1 | 10,8 | 12,0 | 60 | 137 | |||
24 | - | 0,15 | 0,39 | 6 | 13.5 | 8,8 | 12.0 | 49 | 112 | |||
erfindungsgenia'ß zu verwendende Legierungen | 13 | - | - | - | 7 | 14.0 | 9,6 | 12.5 | 55 | 116 | ||
14 | 0.20 | 0,43 | — | 8 | 14,0 | 10.9 | 15.5 | 72 | 130 | |||
0,46 | 9 | 16,0 | 16,8 | 58 | ||||||||
- | Preßverhältnis: 20 | 10 | 18.5 | Γ.0 | 47 | |||||||
Il | 20.0 | 21,0 | 42 | |||||||||
12 | 21,2 | 9,0 | 56 | |||||||||
13 | 9,6 | 10,1 | 71 | |||||||||
erfiiidungsgemäße Legierungen | 14 | 10,9 | S 5 | 54 | ||||||||
K | ο 2 | 8,0 | 74 | |||||||||
16 | 9,\ | 8,8 | 73 | |||||||||
P | 9,5 | 8,9 | 74 | |||||||||
18 | 9,3 | 7.1 | 66 | |||||||||
19 | 8.0 | 10.1 | 40 | |||||||||
20 | 10.3 | 10.0 | 65 | |||||||||
21 | 10,3 | 8,1 | 50 | |||||||||
22 | 9.1 | 12,2 | 45 | |||||||||
23 | 13,7 | 7,9 | 61 | |||||||||
24 | 8,8 | 8,0 | 54 | |||||||||
25 | 9,0 | 6,3 | 61 | |||||||||
26 | 6.5 | 59 | ||||||||||
0.2-Grcnze | Preßdruck | |||||||||||
Zugfestigkeit | N/mm2 | |||||||||||
N/mm' | 40O0C 50O0C | 4000C | ||||||||||
Al | 4000C | 12,5 8,0 | 185 | |||||||||
99,5 | 16,0 | 11.0 6,3 | 146 | |||||||||
99.7 | 12,0 | 15,9 8,8 | 215 | |||||||||
Rest | 18,3 | 16,5 8,9 | 225 | |||||||||
Vergleichslegierungen | Rest | 18,6 | 16.9 10,1 | 237 | ||||||||
Rest | 19,8 | 17,1 10.0 | 234 | |||||||||
Tabelle II | Rest | 19.8 | 14,4 7,9 | 210 | ||||||||
Rest | 18,0 | 15.0 9,0 | 210 | |||||||||
Rest | 17,8 | 16,6 10,1 | 237 | |||||||||
Rest | 19,5 | |||||||||||
Vergleichsbeispiele | ||||||||||||
erfindungsgemäße | ||||||||||||
Beispiele | ||||||||||||
Anmerkungen: | ||||||||||||
Strangpreßbedineungen: | ||||||||||||
Preßgeschwindigkeit: 10 mm/min
Preßtemperaiur: 4000C und 5000C
Preßtemperaiur: 4000C und 5000C
Aus Tabelle I ist ersichtlich, daß die elektrische Leitfähigkeit der Aluminiumlegieningen gemäß Beispiel
1 bis 24 unterhalb 47% IACS liegt und damit auch unterhalb der entsprechenden Werte für 99,5%iges
Aluminium (Beispiel 25) und 99,7%iges Aluminium (Beispiel 26), welche herkömmliche Kabelmantelwerkstoffe sind Demgemäß sind also die Wirbelstromverluste in aus den erfindungsgemäßen bzw. erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen hergestellten
Kabelmänteln kleiner als bei herkömmlichen Alumini-
ϋΐιίίιίϋΠίβιη.
Die Zugfestigkeit bei hohen Temperaturen und die 0,2-Grenze, welche wichtig für die Bestimmung der
Warmbearbeitbarkeit sind, liegen bei den Legierungen der Erfindung bzw. den erfindungsgemäß zu verwendenden günstiger als bei 99,5%igem Aluminium
(Beispiel 25), bei welchem es sich um einen herkömmli
chen Kabelmantelwerkstoff handelt Ausnahmen ma
chen die Legierungen der Beispiele 1,2, 19, 22 und 24.
Die Festigkeitswerte dieser Legierungen ergeben aber bei der Verarbeitung keinerlei Schwierigkeiten. Die
erwähnten Eigenschaften der Legierungen der Beispiele
2, 22 und 24 sind die gleichen wie diejenigen der
Legienmg des Beispiels 25 bei 500° C; diejenigen der
Beispiele 1 und 19 sind schlechter als diejenigen des Beispiels 25 bei 500° C Weiterhin ist die Bruchdehnung
Il
der erfindungsgemäßen bzw. erfindungsgemäß zu verwendenden Aluminiumlegierungen die gleiche wie
bei einem herkömmlichen Aluminiummantel.
Die Zugfestigkeit und die 0,2-Grenze dieser Aluminiumlegierungen
bei Raumtemperatur liegen höher als die entsprechenden Werte von herkömmlichen Aiuminiummänteln,
d. h. abo, daß sie bei Raumtemperatur eindeutig eine bessere mechanische Festigkeit aufweisen
als die herkömmlichen Kabelmantelwerkstoffe.
Insbesondere zeigt die Legierung von Beispiel 12 eine
starke Verringerung der Wirbelstromverluste ohne wesentliche Erhöhung der Rohmaterialkosten, wobei
jedoch die Verarbeitbarkeit etwas leidet. iMan sieht, daß
die elektrische Leitfähigkeit der Aluminiumlegierung von Beispiel 12 24,3% IACS beträgt, ein Wert, der
wesentlich niedriger liegt als die 59,5% IACS eines herkömmlichen 99,5%igen Aluminiums.
Bei einem Vergleich der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung von Beispiel 1, welche
vciiii'igcfic *Ar'ii'uc!siiCiiiiveiiusie ergibt, uni'ic uäu liic
Rohmaterialkosten stark steigen und ohne daß die Verarbeitbarkeit leidet, mit einem herkömmlichen
Kabelmantelaluminium (99,5%) (Beispiel 25) ist ersichtlich, daß die Leitfähigkeit der Legierung von Beispiel 1
mit 46,5% IACS niedriger liegt als bei 99,5%igem Aluminium, welches eine Leitfähigkeit von 59,5% IACS
aufweist Daraus ergeben sich geringere Wirbelstromverluste.
Weiterhin sind die Zugfestigkeit und die 0,2-Grenze
• der erfindungsgemäßen Aluminiumlegierungen bzw. der erfindungsgemäß zu verwendenden bei hohen
Temperaturen geringer als die entsprechenden Werte von 99,5%igem Aluminium bei 450 und 500° C.
Die Zugfestigkeit und die 0,2-Grenze von 99,5%igem Aluminium bei 4500C betragen 1 \,H bzw. 9,8 N/mm2, im
Vergleich zu Werten von 10,0 bzw. 9,5 N/mm2 für die
Legierung von Beispiel 1. Bei 500° C betragen die entsprechenden Werte von 99,5%igem Aluminium 9,0
bzw. 8,0 N/mm2 gegenüber 7,2 bzw. 7,0 N/mm2 bei der Legierung von Beispiel 1. Die Bruchdehnung der
Legierung von Beispiel 1 ist nahezu die gleiche wie bei den herkömmlichen Aluminiummantelwerkstoffen.
Die erfindungsgemäß zu «erwendende Legierung von Beispiel 1 zur Herstellung von Kabelmänteln ergibt also
im Vergleich zu 99,5%igem Aluminium eine verbesserte Verarbeitbarkeit und weniger Wirbelstromverluste,
wobei die Rohmaterialkosten nicht wesentlich erhöht sind
Die Beispiele 19, 22 und 24 zeigen gegenüber 99,5%igem Aluminium (Beispiel 25) eine starke
Verringerung der Wirbelstromverluste bei im wesentlichen gleichbleibender Verarbeitbarkeit, wobei die
Rohmaterialkosten nur etwas höher sind.
Die elektrische Leitfähigkeit dieser Aluminiumlegierungen liegt mit 31,5 bis 323% IACS wesentlich
niedriger als bei 99,5%igem Aluminium, welches eine Leitfähigkeit von 59,5% IACS aufweist.
Die Zugfestigkeit und die 0,2-Grenze der Aluminiumlegierungen
der Beispiele 19, 22 und 24 bei ungefähr 500°C betragen 8.0 bis 9,1 bzw. 7,1 bis 8,1 N/mm2, die
entsprechenden Werte einer 99,5%igen Aluminiumlegierung 9,0 bzw. 8,0 N/mm2. Diese Wene sind also in
ϊ etwa die gleichen oder etwas niedriger als bei
99,5%igem Aluminium. Der Preßdruck und die Preßgeschwindigkeit der Legierungen der Beispiele 19, 22 und
24 sind etwa gleich oder etwas höher als bei 99.5%igem Aluminium. Die Bruchdehnung der Legierungen der
κι Erfindung bei hohen Temperaturen beträgt 40 bis 60%.
weshalb keinerlei Schwierigkeiten beim Strangpressen der Legierungen auftreten.
Die Zugfestigkeit und die 0,2-Grenze der Legierungen der Beispiele 19, 22 und 24 bei Raumtemperatur
ι-, betragen 79 bis 85 bzw. 29 bis 30 N/mm-'. Die entsprechenden Werte von 99,5%igem Aluminium sind
63 bzw. 29 N/mm2. Dies zeigt klar eine Verbesserung be;
den Legierungen der Erfindung. Die Bruchdehnung bei Raumtemperatur beträgt 36 bis 40%. Legierungen der
Herstellung von Kabelmänteln auf
Ein Vergleich der Werte der elektrischen Leitfähigkeit und der Festigkeit bei hoher Temperatur der
Legierungen der Beispiele 17 und 18 mit Beispiel 13, der
2i Legierung von Beispiel 19 mit Beispiel 2, die Beispiele 20
und 21 mit Beispiel 14, von Beispiel 22 mit Beispiel 15. von Beispiel 23 mit Beispiel 8 und von Beispiel 24 mit
Beispiel 16 bestätigt die vorstehend erläuternde Wirkung des Zusatzes von Li. Es ist ersichtlich, daß in
jn jedem Fall die Legierungen, die Li enthielten, eine
niedrigere Leitfähigkeit und die gleiche oder eine etwas höhere Zugfestigkeit und 0,2-Grenze bei hoher Temperatur
aufwiesen als die Legierungen ohne Li.
Eine Legierung mit 0,25% Mn und 0,45% Li ergibt
Eine Legierung mit 0,25% Mn und 0,45% Li ergibt
j-, einen Kabelmantel mit einer Leitfähigkeit von ungefähr
35,3% IACS, einer Zugfestigkeit und 0,2-Grenze bei hohen Temperaturen wie 99,7%iges Aluminium, geringeren
Wirbelsiromverlusten und annähernd gleicher Warmverformbarkeit, wie 99,7%iges Aluminium. Dies
ist in den obigen Beispielen nicht erläutert.
Wie bereits erwähnt, besitzt der Kabelrnantelwerkstoff
aus Legierungen der Erfindung bei Raumtemperatur (20-30° C) eine höhere Festigkeit als herkömmliche
Kabelmantelwerkstoffe und weist ferner ausreichende
4t Duktilität, vorzügliche Verarbeitbarkeit und im Vergleich
zu einem herkömmlichen Aiuminiummantelwerkstoff weniger Wirbelstromverluste auf. Das spezifische
Gewicht der Legierungen der Erfindung ist geringer als bei Kabelmantelwerkstoffen aus Blei oder Bleilegierungen,
wodurch die Handhabung erleichtert wird. Insbesondere ergibt die Verwendung der Legierungen
der Erfindung die gleiche oder eine bessere Verarbeitbarkeit als herkömmliche Aluminiummantelwerkstoffe
und Kabelmantel mit geringeren Wirbelstromverlusten.
Die Legierungen der Erfindung eignen sich deshalb insbesondere zur Ummantelung von Kabeln mit einem
hohen Stromführungsvermögen.
Claims (3)
1. Aluminiumlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus maximal 1,7% Mangan und
maximal 0,8% Chrom oder aus maximal 0,8% Chrom allein und Aluminium als Rest besteht, wobei
die beiden Gleichungen
3,8 χ Chromgehait (%)
+3,0 χ Mangangehalt (%) < 5,1
und
3,8 χ Chromgehalt (%)
+3,0 χ Mangangehalt (%) ^ 035
erfüllt sind
2. Aluminiumlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich bis zu 0,5%
Lithium enthält
3. Verwendung einer Aluminiumlegierung aus maximal 1,7% Mangan und/oder maximal 03%
Chrom sowie gegebenenfalls aus zusätzlich maximal 03% Lithium und Aluminium als Rest, wobei die
beiden Gleichungen
3^ χ Chromgehalt (%)
+3,0 χ Mangangehalt (%) < 5,1
und
3.» χ Chromgehalt (%)
+ 3,0 χ Mangangehalt (%) > 0,35
erfüllt sind, zur Herstellung von Kabelmänteln.
Oie Erfindung bezieht sich auf eine Aluminiumlegierung, die sich für Kabelmäntel eignet, welche weniger
Wirbelstromverluste ergeben als ein herkömmlicher Aluminiummantel. Die Aluminiumlegierung kann außerdem leichter in ein Stromkabel mit einem hohen
Stromführungsvermögen verarbeitet werden.
Bisher wurden Blei, Bleilegierungen und Aluminium technischer Reinheit als Kabelmantelwerkstoffe verwendet Es ist allgemein bekannt, daß Blei und
Bleilegierungen eine vorzügliche Korrosionsbeständigkeit und Verarbeitbarkeit besitzen und aufgrund ihrer
niedrigen elektrischen Leitfähigkeit weniger Wirbelstromverluste ergeben. Deshalb wurden sie lange Zeit
als unersetzbare Kabelmantelwerkstoffe angesehen. Da jedoch Blei und Bleilegierungen schlechte mechanische
Eigenschaften, wie z. B. Zugfestigkeit, Kriechfestigkeit und Ermüdung, aufweisen und daraus hergestellte
Mäntel sich leicht unter Innendruck deformieren, ist es erforderlich, die Dicke des Mantels und damit des
gesamten Kabels zu erhöhen. Reines Aluminium besitzt dagegen eine schlechtere Verarbeitbarkeit und Korrosionsbeständigkeit als Blei und Bleilegierungen. Außerdem ergibt es größere Wirbelstromverluste.
Durch die Zunahme des Bedarfs an elektrischer Energie müssen Kabel mit einem großen Stromführungsvermögen verwendet werden. Für solche Kabel
sind Mantelwerkstoffe mit besonders geringen Wirbelstromverlusten erforderlich. Zur Erhöhung des Stromführungsvermögens eines Stromkabels kann man den
Querschnitt des Leiters erhöhen oder die Stromdichte steigern. Die Erhöhung des Querschnitts eines Leiters
kann aber beispielsweise daran scheitern, daß bereits installierte Mäntel und in der Erde verlegte Rohre.zu
klein sind. Bei der Erhöhung der Stromdichte werden in
einem bereits verlegten Stromkabel mit einem bestimmten Querschnitt die Wirbelstromverluste und die
Joulesche Wärme größer, weshalb die Erhöhung des Stromführungsvermögens beschränkt ist Um die
Wirbelstromverluste zu verringern, ist es erforderlich, die elektrische Leitfähigkeit des Mantelwerkstoffs
soweit wie möglich zu senken. Durch die Verringerung der elektrischen Leitfähigkeit des Mantelwerkstoffs
werden die Wirbelströme kleiner und die Wirbelstrom-
Verluste verringert, so daß das Stromführungsvermögen
eines Stromkabels, das mit einem solchen Werkstoff ummantelt ist, höher ist
Ein herkömmlicher Aluminiummantel besitzt eine elektrische Leitfähigkeit von 59% IACS (International
is Annealed Copper Standard). Wenn beispielsweise eine
Aluminiumlegierung mit einer elektrischen Leitfähigkeit von 40% IACS oder 35% IACS als Kabelmantelwerkstoff verwendet werden kann, dann werden die
Wirbelstromverluste bei der EnergieüberirTgung ver
ringen, weshalb es möglich wird, in einem bereits
installierten Kabel mit einem gegebenen Querschnitt (beispielsweise 1600 mm2) die gleiche Energiemenge
wie in einem Kabel von größerem Querschnitt zu übertragen.
Legierungen von Aluminium und Mangan sind in D. Altenpohl, »Aluminium und Aluminiumlegierungen«,
1965, S. 685-691, beschrieben. Danach liegt bei den typischen Al-Mn-Legierungen der Mn-Gehalt meist
zwischen 0,9 bis 1,5%. Al-Mn-Legierungen werden nach
dieser Literatur zur Herstellung von Walzhalbzeug verwendet, in geringerem Ausmaß auch für Strangpreßprodukte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aluminiumlegierung bereitzustellen, die sich zur Her-
Stellung von Kabelmänteln eignet Dazu soll die
Legierung eine Leitfähigkeit von weniger als 55% IACS, vorzugsweise weniger als 47% IACS, aufweisen.
Femer soll die Legierung geringe Wirbelstromverluste, vorzügliche Verarbeitbarkeit, wie sie für die Herstellung
eines Kabelmantels erforderlich ist, hohe mechanische Festigkeit ausreichende Duktilität und ein niedriges
spezifisches Gewicht besitzen.
Die elektrische Leitfähigkeit von Aluminium wird durch den Zusatz von Legierungselementen verringert.
Wenn jedoch der Gehalt an Legierungselementen über
ihre Löslichkeitsgrenze im festen Zustand hinaus zunimmt, dann wird die Verringerung der Leitfähigkeit
kleiner. Die Wirkung auf die Verringerung der Leitfähigkeit ist bei Cr, Mn und Li je Gewichtseinheit
so ziemlich hoch. Dann folgen Ti und Zr. Die Wirkung von Cu und Fe ist verhältnismäßig klein.
Die Verarbeitbarkeit von Aluminium wird jedoch du.'ch den Zusatz von Legierungselementen verschlechtert Ein Aluniiniummantel wird üblicherweise durch
Strangpressen hergestellt Die Strangpreßbarkeit bestimmt sich nach dem Preßdruck, der Preßgeschwindigkeit und der Anwesenheit von Fehlern im stranggepreßten Mantel. Die Strangpreßbarkeit ist besser, wenn der
Preßdruck niedriger ist, die Preßgeschwindigkeit höher
ist und die Fehler im stranggepreßten Mantel, wie z. B.
Streifen und Risse, weniger auftreten.
Als übliches Aluminiummantelrnaterial wird
99,7%iges Aluminium oder 99,5%iges Aluminium verwendet, welches außer Verunreinigungen, wie z. B.
Fe und Si, keine speziellen Legierungselemente enthält. Das 99,7%ige Aluminium besitzt bei einer hohen
Temperatur eine niedrigere Zugfestigkeit und 0,2-Grenze als 99,5%iges Aluminium. Die Dehnbarkeit bei hoher
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