DE2423733A1 - Nach dem diffusionsuebertragungsprinzip arbeitendes farbenphotographisches material - Google Patents

Nach dem diffusionsuebertragungsprinzip arbeitendes farbenphotographisches material

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DE2423733A1
DE2423733A1 DE19742423733 DE2423733A DE2423733A1 DE 2423733 A1 DE2423733 A1 DE 2423733A1 DE 19742423733 DE19742423733 DE 19742423733 DE 2423733 A DE2423733 A DE 2423733A DE 2423733 A1 DE2423733 A1 DE 2423733A1
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DE19742423733
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Yasushi Oishi
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Fujifilm Holdings Corp
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Fuji Photo Film Co Ltd
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/42Structural details
    • G03C8/44Integral units, i.e. the image-forming section not being separated from the image-receiving section

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  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description

DIPL.-ING. A. GRÜNECKER goon monchen 22
DR.-ING. H. KINKELDEY Maximiliarst-ufle 43
Te.efor (08 1 il '2 28 62 (4 lines) DR.-ING. W. STOCKMAIR, Ae. E. ,cAL,p ,nst op««»«, ^ Teiegr,mme Μ-ηαραΙ München
PATENTANWÄLTE fjfs. ff. cir-'-r" '' ''''-J ■'■ ' ■ "i:"*1 "V/V >-. · '£ V' (."V" Telex 05-29380
16. Mai 1974 P 8136
I1UJI PHOTO FILM CO., LTD.
ITo. 210, Nakanuma, Minami Ashigara-Shi, Kanagawa, Japan
"Nach dem Diffusionsübertragungsprinzip arbeitendes farbenphotograpliisch.es Material"
Me Erfindung betrifft ein photographisches Material sur Verwendung bei der Diffusionsübertragungs-Farbenphotographie, insbesondere ein nach dem Diffusionsübertragungsprinsip arbeitendes photographisches Material, das in einer Kamera bildweise belichtet und außerhalb der Kamera ohne Dunkelkammer verarbeitet werden kann.
Die sog. Diffusionsübertragungs-Farbenphotographie, bei der eine Halogensilberemulsion als lichtempfindliches Element verwendet und bildweise verteilte diffu sionsfahigs Farbstoffe als Ergebnis der Entwicklung der belichteten Silberhalogenidkörner gebildet werden, die man in andere hydrophile kolloidale Schichten hineindiffiindieren läßt und anschließend fixiert, bietet den Vorteil, daß infolge der Erzeugung von Farbstoffbildern an Stellen, wo kein Silber abgeschieden ist und kein restliches Halogensilber anwesend ist, Nachbehandlungen, wie Fixieren und Bleichen, entbehrlich sind, und die Farbbilder in einem einzigen Entwicklungsschritt erhalten werden können. Weiterhin ist bereits ein photographisches Material vorgeschlagen worden, das nach der bildweisen Belichtung in einer Kamera und anschließendem Kontakt mit einem Verarbeitungsmittel unmittelbar aus der Kamera genommen, wobei das lichtempfindliche Element in lichtabschirmendern Zustand gehalten wird, und ohne Dunkelkammer verarbeitet werden kann. Ein weiterer Vorschlag betrifft ein photographisches Mate-
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Bankkonten: H. Aufhäuser, München 173533 · Deutsche Bank, München 16/25078 · Postscheckkonto München 46212-801 BLZ 700 306 00 BLZ 700 700 10 BLZ 700100 30
rial, das die kontinuierliche Beobachtung des Ausmaßes der Bildung des DiffusionsübergangsMlds im hellen Licht erlaubt.
Bei den photographischen Materialien der US-PS 3 415*644, 3 573 043 und 3 615 421 werden Bilder auf der Seite erzeugt, die in der Kamera belichtet wird. Bei diesen photographischen Materialien ist es erforderlich, ein optisches Bildumkehrungssystem zu verwenden, damit keine umgekehrten photographischen Bilder entstehen. Deshalb ist die Struktur der Kamera aufwendig und kompliziert, und die Einhaltung in der Genauigkeit des Brennpunkts erfordert besondere Aufmerksamkeit.
Auf der anderen Seite besitzen photographische Materialien mit einer Struktur, bei der photographische Bilder auf der Rückseite der belichteten Oberfläche gebildet werden, insofern Vorteile, daß sie für übliche Kameras geeignet sind. Die Rückseite, auf der die photographischen Bilder erzeugt werden sollen, muß jedoch lichtreflektierend, wie der Hintergrund für die Bilder sein, und muß darüber hinaus Licht abschirmen. Aus diesem Grund ist in der US-PS 3 415 645 die Anordnung einer Titandioxid oder eine ähnliche- lichtreflektierende Substanz enthaltenden Schicht zwischen einem lichtempfindlichen Element, das sich auf der belichteten Seite des photographischen Materials befindet, und einem bildaufnehmenden Element, das sich auf der Seite befindet, wo die Bilder erzeugt werden sollen, vorgesehen. Darüber hina^is ist in der US-PS 3 415 646 die Verteilung eines Titandioxid oder eine ähnliche lichtreflektierende Substanz enthaltenden Verarbeitungsmittels in !Form eines Films zwischen dem lichtempfindlichen Element und dem bildaufnehmenden Element, die sich in der vorgenannten Anordnung befinden, beschrieben. Eine Schicht die eine solche lichtreflektierende Substanz enthält, bietet jedoch keinen ausreichenden Schutz für das aus der Kamera ans helle Licht gezogene lichtempfindliche Element vor Tageslicht, obwohl die Schicht ausgezeichnet als Hintergrund für Bilder geeignet ist. Deshalb erleidet das lichtempfindliche Element eine Schleierbelichtung während der Verarbeitung, was sich in einer Verminderung in der Absorptionsdifferenz zwischen den hellen Bereichen und den dunklen Bereichen der übertragenen BiI-
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der äußert. In den vorgenannten "beiden amerikanischen Patentschriften ist das Vermischen von Ruß mit Titanoxid "beschrieben, um eine Erhöhung des Lichtabschirmvermögens der reflektierenden Schicht zu bev/irken. Ein Kohlenstoffgehalt, der die Weiße nicht beeinträchtigt, ist jedoch zur Lichtabschirmung unzureichend.
Diese photographischen Materialien, die keine ausreichende Abschirmung des Lichts von der Bildseite besitzen, können an einem Crt mit starker Beleuchtung nicht aus der Kamera genommen werden, ohne daß ein Abfall in den photographischen Eigenschaften
stattfindet, und wenn ein solches Material derart verwendet
wird, daß ein aus mehreren Einheiten bestehender Stapel belichtet wird, dringt leicht Licht durch die unten liegenden Einheiten hindurch und verursacht Mehrfachbelichtung.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein photographis ehes
Material zur Verfugung zu stellen, das in herkömmlichen optischen Systemen ohne die Verwendung eines optischen Bildumkehrungssystems verwendet werden und nach der bildweisen Belichtung aus einer Kamera ans helle Licht gezogen werden kann,sowie ein nichtumgekehrtes normales Bild ergibt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein photographisches Material zur Verfügung zu stellen, das übertragene Bilder bei Aufrechterhaltung einer großen Absorptionsdifferenz ergibt, selbst wenn die Verarbeitung im Hellen erfolgt, und einen weißen Hintergrund mit Bildern von hohem Reflexionsvermögen besitzt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein photographisches Material zur Verfügung zu stellen, das in einer Kamera belichtet und außerhalb der Kamera verarbeitet werden kann, und keine Trennung eines bildaufnehraenden Elements von einem lichtempfindlichen Element oder keinen zeitlichen Ablauf der Entwicklung erfordert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein photographisches Material zur Verfügung zu stellen, das bei Verwendung in Form eines Stapels aus mehreren Einheiten in einer Kamera die
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Belichtung jeder einzelnen Einheit ohne nachteilige'Beeinflussung der nachfolgend zu belichtenden Einheiten ermöglicht.
Eine v/eitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein photographisches Material mit solcher Struktur zur Verfügung zu stellen, daß gegebenenfalls das lichtempfindliche Element entfernt v/erden kann, nachdem die Parbstoffbilder im wesentlichen ohne Zerstörung der übertragenen Farbstoffbilder übertragen worden sind, so daß das lichtempfindliche Element als Original zur Herstellung zusätzlicher Abzüge verwendet werden kann.
Eine oder mehrere der vorgenannten Aufgaben werden durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein nach dem Diffusionsübertragungsprinzip arbeitendes farbenphotographisch.es Material, das gekennzeichnet ist
(a) durch
(1) ein lichtempfindliches Element mit einer transparenten Trägerschicht und hierauf mindestens einer lichtempfindlichen Ilalogensilber-Emulsionsschicht, die mit einem Farbstoffbild-erzeugenden Material verbunden ist, das bei der Entwicklung eine bildweise Verteilung eines Farbstoffbilderzeugenden Materials liefert, das durch ein Verarbeitungsmittel hindurch zu diffundieren vermag, wobei die Oberfläche der Emulsionsschicht auf der der Trägerschicht abgewandten Seite mit einer lichtabschirmenden Schicht bedeckt ist, die einen Lichtabsorber in solcher Menge enthält, daß die Halogensilber-Emulsionsschicht von äußerem Licht von der der Trägerschicht abgewandten Seite her mit Hilfe einer lichtreflektierenden Substanz während des Entwicklungsprozesses des photographischen Materials abgeschirmt wird, und die die Diffusion eines Verarbeitungsmittels ermöglicht,
(2) ein bildaufnehmendes Element mit einer transparenten Trägerschicht und hierauf einer transparenten, biMaufnehmenden Schicht, die zur Aufnahme des biüä weise verteilten, Farbstoffbild-erzeugenden Materials dient und die Diffu-
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sion des Verarbeitungsmittels ermöglicht,
(3) einen zerreißbaren Behälter mit einem alkalischen Verarbeitungsmittel, der beim Zerreißen zu einer filmförmigen Verteilung des alkalischen Verarbeitungsmittels zwischen der der Trägerschicht abgewandten Oberfläche des lichtempfindlichen Elements und der der Trägerschicht aq.jev/andten Oberfläche des bildaufnehmenden Elements führt, sowie
(4) eine lichtreflektierende Substanz zur Maskierung bzw. Abschirmung der vorgenannten lichtabschirmenden Schicht und zur Bildung eines weißen Hintergrunds für die übertrage- . nen Farbstoffbilder, die, wenn die den jeweiligen Träger-schichten abgewandten Oberflächen des lichtempfindlichen Elements und des bildaufnehmenden Elements in Berührung stehen, entweder zuvor als Film aufgebracht oder gleichzeitig mit der Verteilung des Verarbeitungsmittels zwischen die beiden Oberflächen gebracht wird, und
(b) dadurch, daß die Verarbeitung nach der bildweisen Belichtung in einer Kamera.,4fber die transparente Trägerschicht den
unter .ti.xnwiricu.np; druckausübende£^nr2Jli^^££en lichtempfindlichen Elements durch mechanische üeraίοrung 1 des das Verarbeitungsmittel enthaltenden Behälters erfolgt, wenn sich die der jeweiligen Trägerschicht abgewandten Oberflächen des lichtempfindlichen Elements und des bildaufnehmenden Elements mit den Frontseiten berühren.
Bei dem photographischen Material der Erfindung ist es von Vorteil, eine transparente, neutralisierende Schicht zu haben, die eine Säure in ausreichender Menge enthält, um die alkalischen Verbindungen zu neutralisieren, die in Verarbeitungsmitteln zur Einstellung eines pH-Ytertes vorhanden sind, bei dem die Färbstoffbilder stabil sind, nachdem die Übertragung der bilderzeugenden diffusionsfäbigen Farbstoffe im wesentlichen vollständig ist. Diese neutralisierende Schicht ist vorzugsweise entweder zwischen der Trägerschicht eines lichtempfindlichen Elements und einer Halogensilber-Emulsionsschicht oder zwischen der Trägerschicht eines, bildaufnehmenden Elements und einer
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bildaufnehmenden Schicht angeordnet. Es können auch beide Anordnungen gleichzeitig vorliegen.
In dem photographischen Material der Erfindung kann die lichtreflektierende Substanz in verschiedener Weise mit Bezug auf die bildaufnehmende Schicht und die lidi tabschirmende Schicht angeordnet oder verteilt sein. Die Substanz kann z.B. an einer oder mehreren Stellen, auf der lichtabschirmenden Schicht eines lichtempfindlichen Elements, auf der bildaufnehmenden Schicht eines bildaufnehmenden Elements, oder in einem Verarbeitungsmittel vorliegen. In einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform ist ein wesentlicher Teil der lichtreflektierenden Substanz in dem Verarbeitungsmittel enthalten. Da ein in dem Verarbeitungsmittel enthaltenes Verdickungsmittel als '2rägermatrix für die lichtreflektierende Substanz nach der Verteilung des Verarbeitungsmittels wirkt, erleichtert dies die Diffusion des Farbstoffbilderzeugenden Materials und gewährleistet eine hohe Übertragungsdichte. Darüber hinaus dient die Anwendung einer Schicht, die einen Teil der lichtreflektierenden Substanz enthält und die den Durchgang des Verarbeitungsmittels an die Oberfläche der bildaufnehmenden Schicht erlaubt, zur Maskierung der schwachen Flecken, zu deren Bildung es in einer ausgestrichenen Verarbeitungsmittelschicht leicht kommt, wodurch eine gute ¥eiße gewährleistet ist. Die Menge der lichtreflektierenden Substanz, die für das photographische Material der Erfindung verwendet wird, kann durch Routineexperimente leicht besticht werden, indem man eine Dispersion der zu verwendenden liciitreflektierenden Substanz in verschiedenen Konzentrationen auf einem schwarzen Karton ausstreicht und diejenige Menge bestimmt, die zur Bildung eines ausreichend weißen Hintergrunds für Bilder erforderlich ist.
Das photographische Material der Erfindung enthält vorzugsweise zwischen der Farbstoffbild-aufnehmenden Schicht und der schwarzen, lichtabsorbierenden Schicht eine Zusatzschicht, zusätzlich zu den vorgenannten wesentlichen Bestandteilen, die eine lichtreflektierende Substanz enthält und die Diffusion eines Verarbeitungsmittels erlaubt. Insbesondere wird es bevorzugt, eine solche zusätzliche Schicht zwischen einer Parbstoffbild-aufnehmenden
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Schiclit und einer Stelle anzuordnen, wo ein Verarbeitungsmittel verteilt wird, um das Reflexionsvermögen des photοgraphischen Materials nach der Verarbeitung zu steigern. Wenn eine zusätzliche lichtreflektierende Schicht vorgesehen ist, so kann die Menge der lichtreflektierenden Substanz in einem Verarbeitungsmittel auf die Menge eingestellt werden, die mit Hilfe dieser zusätzlichen lichtreflektierenden Schicht erforderlich ist, um die vom Licht zu schützenden Substanzen zu maskieren.
Bei einigen Anwendungszwecken und bei bestimmten Kameratypen, in denen das photographische Material in Kombination verwendet wird, ist es bei dem photographischen Material der Erfindung von Vorteil, vorab eine lichtabschirmende Maßnahme vorzusehen, die ein ausreichendes Lichtabschirmvermcgen gewährleistet, um eine oder mehrere lichtempfindliche Emulsionsschichten vor Tageslicht während der Entwicklung zu schützen, die außerhalb der Kamera ohne Dunkelkammer durchgeführt wird, indem man die Oberfläche der Träger schicht des lichtempfindlichen Elements
nach der bildweisen Belichtung in der Kamera abdeckt. Das photographische Material der Erfindung, das nicht von vornherein mit einer solchen lichtabschirmenden Einrichtung ausgerüstet ist, wird in Kombination mit einer Kamera verwendet, die eine lichtabschirmende Einrichtung gewährleistet, die die Bedeckung der Oberfläche der Trägerschicht des lichtempfindlichen Elements
nach der bildweisen Belichtung oder nach der Einwirkung einer druckausübenden Einrichtung und vor dem Herausnehmen des belichteten Materials ans Tageslicht.sicherstellt.
Die erfindungsgemäß verwendete lichtabschirmende Schicht, die einen Lichtabsorber enthält und den Durchgang eines Verarbeitungsmittels erlaubt, muß ein ausreichendes Lichtabschirmvermögen besitzen, um das lichtempfindliche Silberhalogenid im wesentlichen vor störender Schleierbelichtung v/ährend der Verarbeitung des photographischen Materials außerhalb der Kamera im Hellen zu schützen.
Licht, welches das photographische Material von der Seite des bildaufnehmenden Elements trifft, wenn das Material im Hellen
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verarbeitet wird, scheint in eine lichtabschirmende Schicht, nachdem es von der lichtreflektierenden Substanz reflektiert und gestreut worden ist, die entweder zuvor als Schicht aufgebracht worden ist oder in der ausgestrichenen Verarbeitungsmittelschicht enthalten ist. Deshalb muß das Lichtabschirmvermögen hinsichtlich der Seite des bildaufnehmenden Elements mit dem G-esamtvermögen sowohl der lichtreflektierenden Schicht als auch der lichtabschirmenden Schicht verglichen werden.
Die Menge des der lichtabschirmenden Schicht einzuverleibenden Lichtabsorbers kann in einfacher Weise als ausreichende Menge bestimmt werden, die erforderlich ist, um im wesentlichen den Schleier aufgrund von Licht . in einer Halogensilberemulsion au verhindern. Diese Menge wird in Übereinstimmung mit folgenden Verfahren bestimmt: Eine lichtabschirmende Schicht, die den Lichtabsorber in verschiedenen Mengen enthält, wird unter einem Filter angeordnet, der die lichtreflektierende Substanz in gleicher Menge enthält, wie sie zwischen der lichtabschirmenden Schicht und der bildaufnehmenden Schicht vorhanden ist; dieser zusammengesetzte Filter wird auf einer Halogensilber-Emulsionsschicht so angeordnet, daß er für das photographische Material verwendet werden kann; die Belichtung erfolgt für eine vorbestimmte Zeit unter Verwendung von Licht, das hinsichtlich der Beleuchtungsstärke dem Endverwendungszweck entspricht. Die belichtete Halogensilberemulsion wird eine vorbestimmte Zeit in einem Verarbeitungsmittel verarbeitet; anschließend wird die Menge des abgeschiedenen Silbers gemessen. Der hier verwendete Ausdruck "vorbestimmte Zeit" bedeutet diejenige Zeit, die für die im wesentlichen vollständige Bildentwicklung der Halogensilberemulsion in dem photographischen Material erforderlich ist,
Das erforderliche Lichtabschirmungsvermögen der erfindungsgemäß verwendeten lichtabschirmenden Schicht variiert nach Maßgabe des Verwendungszwecks des photographischen Materials, derlichtempfindlichkeit des Silberhalogenids oder ähnlicher Faktoren. Im allgemeinen ist jedoch vorteilhaft, daß die Schicht eine Absorption von nicht unter etwa 3, vorzugsweise nicht unter etwa 5,
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gegenüber Licht im ultravioletten, sichtbaren und nahen Infrarot-Getiiet besitzt, insbesondere über den gesamten Wellenlängenbereich -yon etwa 350 bis 65O mu, vorzugsweise 300 bis 750 mu. In diesem EaIl besitzt die den Lichtabsorber enthaltende ljb htabschirmende Schicht vorzugsweise ein Reflexionsvermögen von nicht über etwa 10 Prozent, vorzugsweise nicht über etwa 5 Prozent. Eine solche lichtabschirmende Schicht erscheint schwarz.
Geeignete Lichtabsorber, die in der lichtabschirmenden Schicht verwendet werden können, sind Farbmittel, wie Farbstoffe sowie organische und anorganische gefärbte Pigmente. Bei Farbmitteln, die selektiv Licht eines bestimmten Wellenlängenbereichs absorbieren, ist es erforderlich, zwei oder mehr Farbmittel zu vermischen, um eine Absorption ζ u erreichen, die höher ist als ein bestimmtes Niveau über dem Wellenlängenbereich von etwa 35Ο bis 650 mu, vorzugsweise 300 bis 750 mu. Da die lichtabschirmende Schicht in Nachbarschaft einer Halogensilber-Emulsionsschicht aufgebracht ist, muß der Lichtabsorber photographisch inert sein. Darüber hinaus darf der Lichtabsorber während der Herstellung des lichtempfindlichen Elements und während der Lagerung nicht in andere Schichten diffundieren. Andernfalls würde der Lichtabsorber in die Halogensilber-Enulsionsschicht wandern, und eine Herabsetzung der Lichtempfindlichkeit bewirken, oder der Lichtabsorber würde in das bildaufnehmende Element wandern und eine Verfleckung des Bildes verursachen.
Lichtabsorber, die die vorgenannten Erfordernisse erfüllen, können aus denjenigen ausgewählt werden, die bisher bei der Herstellung photographischer lichtempfindlicher Materialien zum Zwecke des LichthofSchutzes, zur Verwendung in einer Filterschicht zur Steuerung der Farbempfindlichkeit oder zum Zwecke der Absorption von UV-Licht verwendet worden sind.
Um den Lichtabsorber diffusionsfest zu machen, kann eine kolloidale Dispersion einer Substanz, die in einem wäßrigen Medium und in dem Medium eines Verar.beitungsmittels unlöslich ist, ein Farbstoff, der micellenähnliche Aggregate einer Größe bildet, die durch die Matrix der lichtabschirmenden Schicht nicht hin-
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durchzuwandern vermögen, ein mit einem Polymerisat über eine kovalente Bindung oder eine nicht-kovalente Bindung, z.B. eine ionische Bindung, verknüpfter !Farbstoff, oder ein lichtabsorbierendes Polymerisat, das ein konjugiertes Doppelbindungssystem entlang der Hauptkette enthält, verwendet werden. Eine Polymerschicht, die sowohl eine kolloidale Dispersion eines unlöslichen Lichtabsorbers als auch einen diffusionsfest gemachten Farbstoff enthält, ist aufgrimd des besonders großen Lichtabsehirmvermögens für die Zwecke der Erfindung besonders geeignet.
Für die Zwecke der Erfindung besonders geeignete Lichtabsorber sind z.B.:
(1) anorganische Pigmente, wie
Kohlenstoff (Ruß), kolloidale Dispersionen von Silber oder ähnlichen Metallen, Mangandioxid, Kobaltoxid, Eisen-(lll)-oxid, Bariurachromat, Bleichromat oder Chromoxid;
(2) organische Pigmente, wie
Helioorange TD, Litholrubin BK, Heliopurpur oder andere gedeckte Azofarbstoffe, Eisen-(III)-salz von naphthol AS-Nitrosoderivat oder ein ähnlicher gedeckter ITitrosofarbstoff, oder gedeckter ITi tr ο farbstoff, Fanalblau B, Fanalgelb G, Fanalrot 6B extra, Fanal Farbrosa BM, Pigmentschwarζ oder ähnliche basische gedeckte Farbstoffe, das Calcium-, Barium- oder Aluminiunisalz von Helioechtrosa, Helioechtblau BL, oder ähnlic he Anthrachinonfarbstoffe, oder Phthalocyaninpigmente, wie Kupferphthalocyanin;
(3) Farbstoffe, wie
(a) verschiedene Farbstoffe, die in wäßrigem Medium im wesentlichen unlöslich sind, wie Sudan 1, Ölrot CB, Sudanschwarz B oder ähnliche öllösliche Azofarbstoffe, Indoaniline, Azomethine, erhalten durch oxydative Kupplung zwischen einer aktiven Methylenverbindung, wie 5-Pyrazolon oder Benzoylaceton, und p-Phenylendiamin oder p-Aminophenol, Indigofarbstoffe, wie Indigo, Bromindigo 4B oder Thioindigo, Anthrachinonfarbstoffe, wie Algolgelb WG-, Indanthrenrot 5GK, Algolscharlachrot G, Cellitonecht B, Cellitonechtblaugrün B, Nigrosinfarbstoffe, wie Ölschwarz oder Brilliant"spirit"schwarz RM,
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(Td) Azofarbstoffe, Azomethinfarbstoffe, Indoanilinfarbstoffe und Anthrachinonfarbstoffe, die eine Sulfogruppe oder eine Carboxylgruppe als wasserlöslich machende Gruppe und einen hydrophoben Rest, z.B. einen Alkylrest mit 12 oder mehr C-Atomen enthalten, wobei diese Farbstoffe in einem hydrophilen Polymerisat als Micellen dispergiert sind;
(c) basische Farbstoffe, die ionisch an anionaktive Polymerisate mit SuIfoiigruppen oder Schwefelsäureesterresten gebunden sind, oder an ein anionaktives Tensid gebunden sind, wie Auramin 0, -Kristairslolett, Rhodamin 6G oder Malachitgrün, gebunden an Polyäthylen-p-sulfonsäure oder an Cetylsulfat;
(d) aus einem sauren Farbstoff und einem basischen Farbstoff gebildete Niederschläge, wobei die Kombination aus dem sauren Farbstoff und dem basischen Farbstoff so ausgewählt ist, daß das Gemisch schwarz-erscheint (es ist besonders vorteilhaft, beide Farbstoffe zur Bildung eines Niederschlags in einem hydrophilen Kolloid zu vermischen und' das Gemisch direkt als Überzugslösung zu verwenden);
(e) gefärbte Polymerisate, die durch Umsetzung eines Hydroxylgruppen oder Aminogruppen oder ähnliche Gruppen enthaltenden Polymerisats mit einem reaktiven Farbstoff entstehen, der eine Chlortriazin-, Chlorpyrimidin-, Vinylsulfon-, ß-Hydroxyäthylsulfon-, ß-Chlorpropiönylamido-, Acrylamido-, Epichlorhydrin-, Epoxy-, ß-Chloräthylamino- oder Äthylenimingruppe enthält, z.B. das durch Umsetzung von Gelatine oder Polyäthyl enimin mit Procionbrilliantblati H7GS, Procionscharlachrot HRS, Procionbrilliantorange HGRS, Procionschwarz HN, Remazolbrilliantrot BB, Levafixgelb 4Gl oder Cibacronblau 3G erhaltene Reaktionsprodukt;
(4) UV-Licht absorbierende Stoffe, wie die in der US-PS 3 533 beschriebenen 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazolderivate, die hochmolekularen UV-Absorber der bekanntgemachten JA-PA 37 332/65 und der GB-PS 1 146 348; sowie
(5) die gefärbten hochmolekularen Substanzen, die konjugierte Doppelbindungen entlang der Hauptkette enthalten.
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κ «
Lichtabsorber sind in H. Horiguchi Sosetsu Gosei Senryo, Sankyo Publishing Co., beschrieben.
DiesetLichtabsorber bilden entweder selbst einen PiIm oder werden einem für Verarbeitungsmittel durchlässigen Polymerisat einverleibt. Eine Emulsionsschicht, lichtabschirmende Schicht oder eine bildaufnehmende Schicht in dem photographischen Material der Erfindung ist vorzugsweise wasserdurchlässig. Besonders bevorzugte hydrophile Polymere zur Bildung der Matrix in der lichtabschirmenden Schicht sind z.B. Gelatine, mit Acylierungsmitteln, wie Phthalsäureanhydrid, BenzolsulfonylChlorid oder Chloressigsäure, modifizierte G-elatinederivate, mit Acrylamid oder ähnlichen Viny!monomeren gepfropfte Gelatine, Polyvinylalkohol, die teilweise verseiften Produkte von Polyvinylacetat, PoIy-K-vinylpyrrolidon, Polyacrylamid, ß-Hydroxyäthylcellulose, Carboxymethylcellulose, Acrylamid oder Polyacrylamid, das der Hofmann-Reaktion, unter Verwendung eines Hypochlorits unterworfen worden ist.
Die Lichtabsorber können den vorgenannten hydrophilen Polymerisaten auf verschiedene Weise einverleibt v/erden. Wasserunlösliche Absorber können z.B. in einer v/äßrigen Polymerlösung als feine üeilchen dispergiert werden. Diese Methode ist für Pigmente, wie Ruß oder Kupferphthalocyanin, geeignet. Wasserunlösliche und in organischen Lösungsmitteln lösliche Lichtabsorber können zunächst in einem organischen Lösungsmittel gelöst und anschließend in einer wäßrigen Polymerlösung emulgiert und dispergiert werden. Diese Methode ist für viele der vorgenannten Farbstoffe geeignet. Für diese Dispersionsmethode unter Verwendung eines Lösungsmittels können die in den US-PS 2 269 158, 2 322 027, 2 304 939 und 2 801 171 beschriebenen Verfahren verwendet werden, die bisher zur Dispergierung von photographischen Kupplern verwendet v/erden. Auch andere Methoden zur Einverleibung der Lichtabsorber in hydrophile Polymerisate können angewendet v/erden. Ein Beispiel hierfür ist eine Methode, bei der eine chemische Verbindung mit dem Lichtabsorber umgesetzt wird, um diesen vorübergehend wasserlöslich zu machen. Wach "der Zugabe zu einer v/äßrigen Polymerlösung erfolgt die Reaktion
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einer anderen chemischen Verbindung mit der wasserlöslichen Form, um diese in die ursprüngliche wasserunlösliche Form zurückzubringen. Diese Methode kann auf Indigofarbstoffe oder ähnliche Küpenfarbstoffe angewendet werden, die leicht wasserlöslich gemacht werden können, indem man den Farbstoff in eine reduzierte Form oder eine saure Sulfitadduktform überführt und anschließend durch Oxydation wieder in den unlöslichen Farbstoff zurückverwandelt. In einer weiteren Methode kann der Lichtabsorber in situ in einer wäßrigen Polymerlösung gebildet werden. Zum Beispiel können Azofarbstoffe und Indoaniline oder Azomethinfarbstoffe durch eine Diazokupplungsreaktion bzw. eine oxydati-ve Kupplungsreaktion hergestellt werden. Gedeckte Farbstoffe können durch Umsetzung saurer Azofarbstoffe mit einem Bariumsalz oder durch Umsetzung von basischen Farbstoffen mit Phosphowolframaten ausgefällt werden. Schwarzes kolloidales Silber kann so hergestellt v/erden, daß man eine Lösung oder eine Dispersion eines Silbersalzes reduziert.
In einigen Fällen ist es beim bzw. nach dem Dispergieren des Lichtabsorbers in einem Polymerisat von Vorteil, nichtionogene, anionaktive oder amphotere Tenside, oder Gemische hiervon, als Dispergatoren zu verwenden.
Wird ein basisches Polymerisat als Färbstoffbild-aufnehmende Schicht verwendet, so ist ein anionaktives Tensid mit einem hydrophoben Rest mit 16 oder mehr C-Atomen, wie Hatriumstearylsulfat oder 1-Hydroxy-4-sulfo-2-stearylnaphthamid (Natriumsalz) besonders bevorzugt, damit keine Verminderung im Beizeffekt Ό zw. Fixiereffekt stattfindet.
Als lichtabschirmende Stoffe, die erfindungsgemäß verwendet werden, sind Dispersionen aus Kohlenstoff oder Silber aufgrund ihres großen Deckvermögens und ihrer photοgraphisch inerten Eigenschaften besonders geeignet. Geeignete Kohlenstoffmaterialien sind Ruß, d.h. Lampenruß, Acetylenruß, thermischer Ruß, Kanalruß oder Ofenruß. Darüber hinaus sind solche lichtabschirmenden Stoffe geeignet, bei denen die Oberfläche der Kohlenstoff teilchen einer oxydativen Behandlung, z.B. mit einem
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Isocyanat, einem Tensid oder einem Vinylmonomeren, unterworfen worden ist. Geeignete Kohlenstoffmaterialien sind in C.L.Mantell "Carbon and Graphite Handbook", Interscience (1968) beschrieben und im Handel erhältlich. Als kolloidales Silber ist schwarzes kolloidales Silber geeignet, das bisher als Lichthofschutzschicht in herkömmlichem photographischem Material verwendet wird. Solches schwarzes Silberkolloid kann gemäß den in der US-PS 2 688 601, DT-PS 1 096 193 und der bekanntgenachten JA-PA 27 740/68 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
In dem photographischen Material der Erfindung kann sich die den Lichtabsorber enthaltende Schicht entweder in direkter Berührung mit einer lichtempfindlichen Emulsionsschicht oder hiervon durch eine für das Verarbeitungsmittel durchlässige Schicht getrennt befinden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Lichtabsorber-enthaltende Schicht vorzugsweise so ausgerüstet, daß sie von der Oberfläche der Emulsionsschicht nach beendeter Verarbeitung entfernt wird. Zum Beispiel wird das in der Schicht enthaltene Polymerisat in einem unvernetzten Zustand gehalten, in dem es wasserlöslich ist, oder es ist eine Abziehschicht zwischen der Emulsionsschicht und der Lichtabsorber-enthaltenden Schicht vorgesehen.
Der Lichtabsorber-enthaltenden Schicht können verschiedene, photographisch nützliche Komponenten einverleibt werden. Es können z.B. Entwicklungshilfsmittel, wie p-Tolylhydrochinon oder 1-Phenyl-3-pyrazolidon, fleckenverhindernde Mittel, wie oC -Cyanoacetophenon, 5-Pyrazolon, Phenol oder Derivate hiervon, Desensibilisatoren, wie Pinakryptolgelb, Lösungsmittel für Silberhalogenide, wie Uracil oder Vorstufen, die diese Komponenten bei der alkalischen Hydrolyse bilden, verwendet werden.
Bei dem photographischen Material der Erfindung variiert die Dicke der Lichtabsorber-enthaltenden Schicht nach Maßgabe des Endverwendungszwecks des photographischen Materials und der Art und der Menge des verwendeten Lichtabsorbers. Die Dicke liegt
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vorzugs\ireise im Bereich \ron etwa 1 "bis 20 μ, vorzugsweise 2 "bis 10 p. Eine Schicht aus einem hydrophilen Polymerisat, die etwa 0,1 "bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf 1 Gewichtsteil Ruß, Lichtabsorber enthält, und cue ,vorgenannte Filmdicke aufweist,' besitzt ein Lichtabschirmungsvermögen, das für die Praxis der Erfindung ausreichend ist. Eine hydrophile kolloide Schicht, die Ruß, und, als Hilfs-Lichtabsorber, einen wie zuvor beschriebenen Farbstoff enthält, ist besonders geeignet, da sie fleckenähnliche Lichtlöcher vermeidet.JlD^s photographs ehe Material der Erfindung wird zum Photographiereii verwendet und wie nachfolgend beschrieben, verarbeitet. Dies bedeutet, daß ein lichtempfindliches Element, das sich in der Brennpunktebene in einer Kamera befindet, bildweise durch die transparente Trägerschicht belichtet wird. Anschließend passiert der Film eine druckausübende Einrichtung, wodurch der das Verarbeitungsmittel enthaltende Behälter zerrissen und der Inhalt als Film zwischen der der Trägerschicht abgewandten Oberfläche des lichtempfindlichen Elements und der der. Trägerschicht abgewandten Oberfläche des bildaufnehmenden Elements verteilt wird. Das so verteilte Verarbeitungsmittel "bewirkt eine Entwicklung der Halogensilber-Emulsionsschicht oder -schic hten sowie eine hiermit einhergehende bildweise Verteilung eines diffundierbaren Farbstoffbild-erzeugenden Materials; Zumindest ein Teil des diffundierbaren Farbstoffbild-erzexigenden Materials mit einer bildweisen Verteilung diffundiert durch die lichtaufnehmende Schicht und die Verarbeitungsmittelschii lit zu der bildaufnehmenden Schicht und wird dort fixiert. Nach dem Durchgang durch die druckausübende Einrichtung wird das photographische Material aus der Kamera ins Helle genommen. Äußeres Licht, das von der Seite des bildaufnehmenden Elements in das photograph!sehe Material eindringt, wird zunächst von der lichtreflektierenden Substanz reflektiert und zerstreut und dann von der lichtaufnehmenden Schicht absorbiert. Auf der anderen Seite wird Licht von der Seite des lichtempfindlichen Elements diirch eine geeignete lichtaufnehmende Einrichtung, wie vorstehend beschrieben, aufgenommen. Das in der bildaufnehmenden Schicht erzeugte Bild kann durch die transparente Trägerschicht unmittelbar nach dem
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Herausnehmen des photographischen Materials... aus der Kamera beobachtet werden. Das so verarbeitete photographische Material wird als solches als photographische Aufzeichnung gelagert, ohne Abtrennung des bildaiifnehmenden Elements vom lichtempfindlichen Elements. Gegebenenfalls kann das lichtempfindliche Element von dem photographischen. Material entfernt v/erden, um dieses Element als Original (Negativ) zur Herstellung von Abzügen unter Anwendung geeigneter Verarbeitungsverfahren, einschließlich der Entfernung der lichtaufnehmenden Schicht, verwendet werden.
In dem photographischen Material der Erfindung ist die lichtreflektierende Substanz, zwischen der bildaufnehmenden Schicht und der lichtaufnehmenden Schicht, in einer Menge verteilt, die für das Maskieren der lichtaufnehmenden Schicht erforderlich ist, so daß ein weißer Hintergrund für das erzeugte Farbstoffbild in der bildaufnehmenden Schicht gebildet wird. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Hauptteil der lichtreflektierenden Substanz dem Verarbeitungsmittel einverleibt, und, gleichzeitig mit dem Durchgang des photographischen Materials durch die druckausübende Einrichtung, wird die lichtreflektierende Substanz zwischen dem bildaufnehmenden Element und dem lichtempfindlichen Element verteilt. Da das in dem Verarbeitungsmittel enthaltene Verdickungsmittel auch als Matrix für die lichtreflektierende Schicht dient, können in diesem Fall Diffusionsschwierigkeiten bei der Übertragung der Substanz so gering wie möglich gehalten werden. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Hauptteil der lichtreflektierenden Substanz zuvor in Filmform auf der Oberfläche der Taildaufnehmenden Schicht, zusammen mit einem wasserdurchlässigen Polymerisat, aufgebracht. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ein Hauptteil der lichtreflektierenden Substanz als Film auf die Oberfläche der lichtaufnehmenden Schicht der lichtempfindlichen Anordnung, zusammen mit einem wasserdurchlässigen Polymerisat, aufgebracht. Darüber hinaus kann die lichtreflektierende Substanz entsprechend in dem Verarbeitungsmittel, in einer Schicht auf der bildav.fnehmenden Schicht und in einer Schicht auf der lichtaufnehmenden Schicht verteilt sein.
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Bei dem photographischen Material der Erfindung passieren das lichtempfindliche Element und das bildaufnehmende Element die druckausübende Einrichtxing, während sie mit den Frontseiten miteinander in Berührung stehen, der VerarbeL txmgsmittel-Behälter voraus. Vor dem Durchgang durch die druckausübende Einrichtung können jedoch der lichtempfindliche Bogen und der bildaixfnehmende Bogen in verschiedenen relativen Beziehungen zueinander stehen. In einer relativen Beziehung befinden sich das lichtempfindliche Element und das bildaufnehmende Element von vornherein in gegenseitigem Gesicht-Gesicht-Kontakt. In diesem Pail können beide Elemente vorübergehend mit eimern Haftmittel fixiert //erden, das eine Klebekraft besitzt, die das Verarbeitungsmittel nicht an der Verteilung zwischen den beiden Oberflächen hiervon hindert, oder die beiden Elemente können in geeigneter ¥eise durch ein lichtaufnehmendes Band an den Grenzen miteinander verbunden und vereinigt werden. In einer anderen bevorzugten relativen Beziehung werden das lichtempfindliche Element, und das bildaufnehmende Element miteinander durch ein dünnes Papier oder eine ähnliche Führung in umgekehrter Beziehung gehalten, und nach der bildweisen Belichtung des lichtempfindlichen Bogens werden sie durch die Betätigung der Führung in eine überlagerte Besiehung gebracht.. Bei dieser Anordnung ist es von Vorteil, daß die Konfiguration so ist, daß das lichtempfindliche Element, das bildaufnehmende Element und das lichtaufnehmende Element miteinander verbunden, und, durch die Betätigung der Führung, diese drei Elemente eines überdem anderen so überlagert sind, da£ das lichtaufnehmende Element die Oberfläche des lichtempfindlichen Elements von der Trägerschicht-Seite bedeckt. Bei einer anderen bevorzugten relativen Beziehung sind das bildaufnehmende Element und das lichtabschirmende Element miteinander mit einem lichtaufnehmenden Klebeband an den seitlichen Kanten unter Bildung eines Umschlags verbunden, und das bildweise belichtete lichtempfindliche Element v/ird in den vorgenannten Umschlag so eingeschoben, daß die lichtabschirmende Schicht des lichtempfindlichne Elements in eine Gesicht-Gesicht-Berührung mit der bildaufnehmenden Schicht kommt, die auf die Innenseite des Umschlags gerichtet ist.
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Bei den oben beschriebenen letzten beiden Beziehungen wird das lichtempfindliche Element reibungsmäßig bewegt und in überlagerte Beziehung mit dem bildaufnehmenden Element gebracht. Um die Bewegung zu erleichtern und die lichtabschirmende Schicht vor Verletzungen infolge der Reibungsbewegung zu beschützen, ist die lichtempfindliche Schicht vorzugsweise mit einer Schutzschicht versehen. Diese Schutzschicht kann Gelatine, modifizierte Gelatine, Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, Poly-(.C-hydroxyäthylmethacrylat) oder ein ähnliches wasserlösliches Polymerisat enthalten, und enthält vorzugsweise ein oder mehrere Gleitmittel, v/ie Fettsäureamide, (z.B. Stearoylamid), höhere Ester (z.B. Butylstearat oder Tristearoylglycerid), Fluor enthaltende Verbindungen (z.B. ITatriumheptafluoropropylsulfonat oder Kaliuiuheptafluoropropylsulfonat) oder die Oberfläche wird einer Mattierung mit Methylmethacrylatteilchen oder ähnlichen Teilchen mit einer Teilchengröße von etwa 0,5 bis 10 Jn unterworfen.
Die Oberflächen des lichtempfindlichen Elements und des bildaufnehmenden Elements des photographischen Materials der Erfindung werden vorzugsweise einer Antistatikbehandlung unterworfen.
Dies dient zur Verhinderung der Bildung statischer Flecken in-
cLcx* folge statischer Elektrizität, die ύόπ den relative Bewegungen^ in der Kamera bewegten Bögen erzeugt werden.
Bei dem Farbstoffbild-erzeugenden Material, das erfindungsgemäß verwendet werden!, kann, handelt es sich um eine Verbindung, die bei der Entwicklung einer bildweise belichteten Halogensilberemulsion eine zweidimensionale Verteilung diffusionsfähiger Farbstoffe entsprechend der Belichtung liefert, Es gibt verschiedene -Parbstoffbild-erzeugende Farbstoffe, die bei der Entwicklung von Silberhalogenid nach Maßgabe verschiedener Methoden diffusionsfähige Farbstoffe zu bilden vermögen. Diese Methoden umfassen z.B. (1) ein System, bei dem die Farbstoffbilderzeugenden Materialien eine Veränderung in der Diffusionsfähigkeit als Ergebnis der Oxydation mit Silberhalogenid eingehen; (2) ein System, bei dem die Farbstoffbild-erzeugenden Materialien mit einem vom Silberhalogenid gebildeten Oxydationsprodukt unter Freisetzung diffusionsfähiger Farbstoffe reagieren; tind
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(3) ein System, bei dem die oxydierten Farbstoffbild-erzeugenden Materialien mit einem Hilfsmittel unter Freisetzung diffusionsfähiger Farbstoffe reagieren. Bei diesen Systemem führt die Oxydation durch Silberhalogenid direkt zur Bildung diffusionsfähiger Farbstoffe. Darüber hinaus umfassen andere Methoden (4) ein System, bei dem begrenzte Mengen Entwickler verwendet werden, und bei dem man einen Teil des Entwicklers, der bei der Entwicklung nicht verbraucht worden ist, in die bildaufnehmende Schicht wandern läßt, wo er zu Farbstoffen umgewandelt wird; (5) ein System, bei dem begrenzte Mengen Entwickler verwendet werden, und ein Teil des Entwicklers, der bei der Entwicklung nicht verbraucht worden ist, mit den Farbstoffbild-erzeugenden Materialien unter Bildung diffusionsfähiger Farbstoffe reagiert; (6) ein System, bei dem ein Bestandteil, der mit dem Oxydationsprodukt des Entwicklers zu reagieren vermag, z.B. ein Kuppler, in begrenzter Menge verwendet wird, und man den reaktiven Bestandteil, der nach der auf die Entwicklung folgenden Reaktion zurückbleibt, in die bilderzeugende Schicht v/andern läßt, wo er zu Farbstoffen umgewandelt wird; und (7) ein System, bei dem aus Silberhalogenid stammende und währ ei d der Entwicklung nicht verbrauchte Silberionen mit den Färbstoffbild-erzeugenden Materialien unter Bildung diffusionsfähiger Farbstoffe umgesetzt werden. Bei diesen Systemen v/erden Bestandteile, die bei der Entwicklung und der auf die Entwicklung folgenden Reaktion nicht verbraucht v/orden sind, zur Erzeugung von Bildein oder diffusionsfähigen Farbstoffen verwendet. Darüber hinaus umfassen die*
J?zw. ein Fixiermittel Methoden (8) ein System, bei dem eine "BeizeYura. ciTe "SiTberhälogenidkörner herum durch die Entwicklung der Körner gebildet oder zerstört wird, wodurch diffusionsfähige Farbstoffe fixiert oder freigesetzt werden. Bei dem Farbstoffbild-erzeugenden Material der Erfindung, das in der Diffusionsübertragungs-Färbenphotograph!e verwendet wird, kann ein vollständiger Farbstoffstrukturrest enthalten sein, oder der Farbstoffstrukturrest kann bei der Entwicklung oder einer konkurrierenden ITachfolgestufe gebildet werden. Alternativ hierzu kann man die zur Bildung der Farbstoffe erforderlichen Bestandteile in die bildaufnehmende Schicht wandern lassen, wobei die Farbstoffe dort gebildet wer-
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Bei den Farbstoffbild-erzeugenden Materialien selbst, die erfindungsgemäß in der Diffusionsübergangs-Farbenphotographie verwendet werden, handelt es sich vorzugsweise um solche Materialien, die während der Herstellung, Lagerung und bildweisen Belichtung des lichtempfindlichen Materials diffusionsfest sind. Während der Entwicklung und des Diffusionsübergangs können sie jedoch nach Maßgabe des Systems der Bildung der Farbstoffbildverteilung verschiedene Arten der Diffusionsfähigkeit besitzen.
In einem System unterliegt z.B. das Farbstoffbild-erzeugende Material, das in einem Verarbeitungsmittel löslich und diffusionsfähig ist, einer Herabsetzung der Diffusionsfähigkeit als Ergebnis der Entwicklung und wird fixiert, während das nichtentwickelte, Farbstoffbild-erzeugende Material auf die bilderzeugende Schicht übertragen wird. In einem anderen System, erzeugt das Farbstoffbild-erzeugende Material, das für sich im Verarbeitungsmittel diffusionsfest ist, einen diffusionsfähigen Farbstoff oder eine diffusionsfähige Farbstoff-Vorstufe als Ergebnis der Entwicklung.
Erfindungsgemäß können Farbstoffbild-erzeugende Materialien auf der Grundlage verschiedener Kombinationen der vorgenannten Systeme für die Entwicklung und Umwandlung zu Farbstoffen, die Stufe der Bildung des Farbstoffstrukturrests und die Diffusionsfähigkeit angewendet werden. Besonders geeignete Farbstoffbilderzeugende Materialien sind:
(a) Farbstoffentwickler;
Wie in der US-PS 2 933 606 beschrieben, handelt es sich um eine Verbindung, die sowohl einen Farbstoffstrukturrest als auch "eine Silberhalogenid-entwickelnde Gruppe im gleichen Molekül enthält. Wenn dieser Farbstoffentwickler und eine Base auf eine bildweise belichtete Halogensilberemulsion angewendet werden, findet eine Reduktion des Silberhalogenids und eine Oxydation des Färbentwickler gleichzeitig statt. Der oxydierte Farbstoffentwickler besitzt eine schlechtere Löslichkeit und eine geringere Diffusionsfähigkeit im Verarbeitungsmittel, verglichen mit der reduzierten Form des ursprünglichen Farbstoffentwicklers,
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und wird deshalb in der Nähe des reduzierten Silberhalogenids fixiert. In einer bevorzugten Ausführungsform, "besitzt der Farbstoffentwickler mindestens eine abspaltbare Gruppe, die den Farbstoffentwickler im wesentlichen unlöslich in saurem oder neutralem-wäßrigem Medium, jedoch löslich und diffusionsfähig in einem alkalischen Verarbeitungsmittel macht. Ein solcher Farbstoffentwiekler kann einem lichtempfindlichen Element einverleibt werden, insbesondere einer Halogensilber-Emulsionsschicht oder benachbarten Schichten. Wenn die Diffusionsübertragung Ton einem lichtempfindlichen Element mit zwei oder mehr lichtempfindlichen Einheiten ausgeht, in denen eine Halogensilberemulsion und ein Farbstoffentwickler den lichtempfindlichen Wellenlängenbereich der Halogensilberemulsion tind die entsprechenden Absorptionseigenschaften zu einem bildaufnehmenden Element geeignet machen, können mehrfarbige positive Bilder über eine Entwicklungsverarbeitung erhalten v/erden. Die Lichtabsorption der Farbstoffentwickler ist vorzugsweise so, daß Farben auf der Grundlage der subtraktiven Farbenphotographie,d.h. Gelb, Purpur oder Blaugrün, reproduziert werden. Der Farbstoffstrukturrest, der eine solche Absorption gewährleistet, kann z.B. von Azo-, An thr achin on-, Phthalocyanin-, liitro-, Chinolin-, Azomethin-, Indarnin-, Indoanilin-, Indophenol- oder Azinfarbstoffen abgeleitet sein.
Auf der anderen Seite stellt die Haloge nsilber-entwickelnde Gruppe eine Gruppe dar, die belichtetes Silberhalogenid zu reduzieren vermag, vorzugsweise eine Gruppe, die ihre Hydrophilität als Ergebnis der Oxydation verliert. Im allgemeinen sind benzolische entwickelnde Gruppen, d.h. aromatische entwickelnde Gruppen, die bei- Oxydation eine benzolische Struktur bilden, geeignet. Eine bevorzugte entwickelnde Gruppe ist z.B. die Hydrochinonylgruppe. Andere geeignete entwickelnde Gruppen sind die o-Dihydroxyphenolgruppe oder die o- oder p-aminosubstituierte Hydroxyphenylgruppe. In den bevorzugten Farbstoffentwicklern sind der Farbstoffstrukturrest und die entwickelnde Gruppe durch eine gesättigte aliphatische Gruppe voneinander getrennt, z.B.eine Äthylengruppe, die eine Elektronenkonjugation gewährleistet. Insbesondere ist die 2-Hydrochinonvläthyl- und 2-Hydro-
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chinonylpropylgruppe geeignet. Der Farbstoffstrukturrest tind die entwickelnde Gruppe können miteinander über eine koordinierte Bindung, wie in den US-PS 3 511 406 , 3 563 739, 3 597 200 und 3 674 478 beschrieben, oder über eine kovalente Bindung miteinander -verknüpft sein. Darüber hinaus ist es bei einigen Anwendungszwecken und bei einigen Strukturen von Diffusionsübergangs-farbenphotographischen Materialien von Vorteil, den Farbstoff strukturr es t zu reduzieren, um ihn hierdurch vorübergehend in eine farblose Leukoform umzuwandeln, wie in der US-PS 3 320 063, oder die Hydroxylgruppe oder Aminogruppe des Auxochroms zu acylieren,um seine Absorption vorübergehend in einen kürzeren Wellenlängenbereich zu verschieben, wie dies in den US-PS 3 230 085 und 3 307 947 beschrieben ist. Parbst offentwickler mit einem Farbstoffstrukturrest, der eine Hydroxylgruppe in o-Stellung zur Azobindung enthält,sind insofern wertvoll, als sie ausgezeichnete Absorptionseigenschaften und Farbbildstabilität besitzen, wie dies in der US-PS 3 299 04I beschrieben ist. V/eitere für die Diffusionsübertragung-Farbenphotographie geeignete Pariastoff entwickler sind in den US-PS 2 983 6O5 , 2 992 106, 3 047 386 , 3 O76 803 , 3 O76 820 , 3 077 402 , 3 126 280 , 3 131 061, 3 134 762 , 3 134 765 , 3 135 6O4, 3 136 605, 3 135 606, 3 135 734, 3 141 772 , 3 142 565, 3 173 906, 3 183 090, 3 246 985, 3 23O 086, 3 309199, 3 23O 083, 3 239 339, 3 347 672, 3 347 673, 3 245 790 und 3 230 082 beschrieben.
Spezielle Beispiele für Färbstoffentwickler, die zur "Verwendung von Diffusionsübertragungs-farbenphotographischen Materialien geeignet sind, sind:
4-/p-(S-Hydroxychinonyläthyl)-phenylazo/-^-(H-n-hexylcarbamoyl)-1-phenyl-5-pyrazolon,
2-/p-(ß-Hydrocliinonyläthyl)-phenylazq/-4-i s öpr op oxy-1 -naphthol oder
1,4-Bis-/ß-(Hydrochinonyl-OC-methyl)-äthylaminq/-5,8-dihydroxyanthrachinon
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C3H7O-
VS-CN = N-
NO.
Cr—H2O 0 OH
OH
2V.
NSO2-
HOCH2CH2
-N = N - C - C - CH,
Cr-H5O
1—C-CH2CH2
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CHp-CH-NEOpS
Bei der Diffusionsübergangs-Parbenphotographie unter Verwendung des Part) st off entwickler s als Farbstofibild-erzeugendes Material ist es von Vorteil, einen Hilfsentwickler zur Beschleunigung der Entwicklung zu verwenden. Pur diesen Zweck können Entwickler, wie i-Phenyl-3-pyrazolidon (beschrieben in der US-PS 3 Ο39 869), Hydrochinonderivate, wie 4'-Hethylpheny!hydrochinon oder tert.-Biitylhyclrochinon, oder Brenzkatechinderivate (beschrieben in der US-PS 3 617 277) einem flüssigen Verarbeitungsmittel oder einem lichtempfindlichen Element einverleibt werden, insbesondere einer Halogensilber-Emulsionsschicht, einer Farbstoffentwickler enthaltenden Schicht, einer Zwischenschicht oder einer als Deckschicht aufgebrachten Schutzschicht. Darüber hinaus kann die Verarbeitung zum Zwecke der Beschleunigung der Entwicklung und des Diffusionsübergangs in Gegenwart einer Oniumverbindung, wie fT-Benzyl- 06-picoliniumbromid (beschrieben in der US-PS 3 173 786) durchgeführt v/erden.
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(b) Diffusionsfähige Farbstoff-freisetzende Kuppler:
Bei diesen Kupplern handelt es sich um reaktive, diffusionsfeste Verbindungen, die mit dem oxydierten Entwickler zu kuppeln vermögen und, als Ergebnis dieser Kupplungsreaktion, !Farbstoffe zu eliminieren und freizusetzen vermögen, die in einem
EntwickTungs-Yerarbeitungsmittel löslich und diffusionsfähig
sind. Ein Typ der diffusionsfähigen !Farbstoff-freisetzenden
Kuppler besitzt eine Struktur, in der das Kupplungs-Reaktionszentrum durch einen Rest ersetzt wird, der durch den oxydierten Entwickler eliminiert v/ird. Das Elektronen-Konju-gationssystem ■ des freizusetzenden Farbstoffs kann entweder ursprünglich in
dem Kuppler enthalten sein oder durch die Kupplungsreaktion gebildet werden. Der erstere Typ wird als "vorgebildeter Typ" bezeichnet. Kuppler dieses Typs zeigen etwa die gleiche spektrale Absorption wie die freigesetzen Farbstoffe. Im Gegensatz hierzu wird der letztere Typ als "momentan gebildeter Typ" bezeichnet. Kuppler dieses Typs sind im Prinzip farblos und, sofern sie gefärbt sind, stehen ihre Absorptionen in keiner Beziehung zu den Absorptionen der freigesetzten Farbstoffe und sind lediglich
vorübergehend.
Typische diffusionsfähige Farbstoff-freisetzende Kuppler v/erden durch die nachfolgend angegebenen allgemeinen Formeln wiedergegeben:
(1) (Cp-D-L-(Fr) (vorgebildeter Typ)
(2) (Cp-2)-L-(Bl) (momentan gebildeter Typ)
in denen Op-1 eine Kupplungsreaktion-aktive Struktur wiedergibt, in..der die Kupplungsstellung durch den (Fr)-L-Rest substituiert ist und mindestens eine nicht-kuppelnde Stellung durch eine Gruppe substituiert ist, die einen hydrophoben Rest mit
8 oder mehr C-Atomen enthält und das Kupplermolekül diffusionsfest macht, Cpr-2 eine Kupplungsreaktion-aktive Struktur bedeutet, in der die Kupplungsstellung durch den (Bl)-L-Rest substituiert ist, und, sofern der Kuppler in Kombination mit einem
Entwickler verwendet werden soll, keine wasserlöslichmachende
Gruppe enthält, wobei die Cp-2-Gruppe eine wasserlöslich machende
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Gruppe in mindestens einer nicht-Kupplungsstellung enthält, und (Fr)-L- und (Bl)-L- Reste darstellen, die durch einen oxydierten Entwickler eliminiert werden (wobei Fr einen Farbstoffstrukturrest mit Absorption im sichtbaren V/ellenlängenbereich und mindestens einer wasserlöslich machenden Gruppe,und Bl eine Gruppe mit mindestens ein er-hydrophoben Gruppe mit 8 oder mehr C-Atomen, die das Kupplermolekül diffusionsfest macht, bedeuten).
Als Kupplungsreaktion-reaktive Strukturreste, die in Cp-1 und Cp-2 verwendet werden, gibt es viele funktioneile Gruppen, die bekanntermaßen eine oxydative Kupplungsreaktion mit einem aromatischen primären Amin als Farbentwickler eingehen. Beispiele sind die Phenole, Aniline, cyclische oder offenkettige aktive Methylenverbindungen und Hydrazone. Spezielle Beispiele für besonders geeignete reaktive Struktiirreste sind diejenigen, die abgeleitet sind von acylaminosubstituierten Phenolen, 1-Hydroxy-2-naphthoesäureamiden, Ii,iT-Dialkylanilinen, 1 -Aryl-5-pyrazolonen (wobei die 3-Stellung substituiert ist durch einen Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Amino-, Acylamino-, Ureido- oder Sulfonamiriosubstituenten), Pyrazolobenzimidazol, Pyrazolotriazol, Oi-Cyanoacetophenon und e-C-Acylacetanilid.
Beispiele für verknüpfende oder verbindende Gruppen L, dessen Bindung zu dem Kupplerstrukturrest durch eine η oxydierten Entwickler gespalten wird, sind Azo-, Azoxy-, Hercuryl(-Hg-)-, Oxy-, Thio-, Dithio-, Triazolyl-, Diacylamino-, Acylsulfonamino-,
( O=C"" ^SO2) -, Acyloxy-, Sulfonyloxy- oder ilkylidengruppen. Von diesen Gruppen ist die Oxy-, Thio-, Dithio-, Diacylamino- oder Acyloxygruppe, die als Anion eliminiert wird, besonders geeignet, da die Menge der freigesetzten diffusionsfähigen Farbstoffe groß ist. Die Kupplungsstellung der Kupplungsstruktur des Phenols oder naphthols wird vorzugsweise durch Gruppen substituiert, die über eine Oxy-, Thio- oder Diacyloxygruppe verbunden sind. Weiterhin ist die Kupplungsstellung des Pyrazolons vorzugsweise durch eine Azo-, Thio- oder Acyloxygruppe und die Kupplungsstellung des Acylacetanilids durch eine Oxy-, Thio- oder
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-C
Diacylaminogruppe substituiert.
Repräsentative Beispiele für den Farbstoffstrukturrest von Fr sind die z.B. von Azo-, Azomethin-, Indoanilin-, Indophenol-, Anthrachinon-, ivitro- oder Azinfar"bstoffen abgeleiteten Reste.
Die hydrophoben Reste, die in den durch Cp-1 und Bl wiedergegebenen Resten enthalten sind, vermitteln eine Kohäsionskraft zwischen den Kupplermolekülen in einem wäßrigen Medium und machen die Moleküle in einem hydrophilen Kolloid, das ein lichtempfindliches Material bildet, diffusionsfest. Als hydrophobe Reste sind substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Alkenyl-, Aralykl- oder Alkylarylreste mit 8 oder mehr Cr-Atomen vorteilhaft. Spezielle Beispiele sind die Laurjrl-, Stearyl-, Oleyl-, 3-n-Pentadecylphenyl- oder 2,4-Di-tert.-amy!phenoxygruppe. Diese hydrophoben Reste bilden direkt oder über divalente Bindungen, wie Amido-, Ureido-, Äther-, Ester- oder SuIfonamidobindungen den Rest Cp-1.
Diese hydrophoben Reste sind weiterhin einzeln oder mit Resten, wie Aryl- oder heterocylische Substituenten, direkt oder über die zweibindigen Reste unter Bildung von Bl verknüpft.
Bei den wasserlöslich machenden Gruppen, die in den durch Gp-2 und Pr wiedergegebenen Resten vorhanden sind, handelt es sich um eine saure Gruppe, die in Verarbeitungsmitteln oder einer Vorstufe hiervon, die die Verarbeitungsmittel durch Hydrolyse zu bilden vermag, im wesentlichen dissoziiert ist. Insbesondere saure Gruppen mit einem pjr -Wert von unter 11 werden bevorzvigt. Spezielle Beispiele hierfür sind Sulfo-, Schwefelsäureester
(-0-SO-H)-, Carboxyl-, Sulfonamido-, Diacylamino-, Oyanosulfonaminogruppen oder phenolische Hydroxylgruppen.
Wenn ein diffusionsfähiger, durch die Formel (1) wiedergegebener Farbstoff-freisetzender Kuppler mit einem oxydierten Entwickler reagiert, wird die Bindung L zerbrochen unter Bildung eines nicht-diffusionsfähigen Kondensats von Gp-1 und des Entwicklers und eines löslichen Farbstoffs, der die Fr-Struktur- enthält. Der
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lösliche Farbstoff diffundiert in eine bildaufnehmende Schicht unter Bildung eines Farbstoffbildes.
Wenn ein durch die Formel (2) wiedergegebener diffusionsfähiger Farbstoff-freisetzender Kuppler mit einem oxydierten Entwickler reagiert, wird die Bindung L zerbrochen unter Bildung eines löslichen Farbstoffs, d.h. das oxydative Kupplungs-Reaktionsprodulct von Cp-2 und dem Entwickler, und das nicht-diffus ions fähige, von Bl-1 abgeleitete Abspaltprodukt. Der lösliche Farbstoff diffundiert in eine bildaufnehmende Schicht unter Bildung eines Farbstoffbildes.
Spezielle Beispiele für den Typ diffusionsfähiger, Farbstoff-
C1) bZV/. (2) freisetzender Kuppler, der durch die Formel (—wiedergegeben wird, sind
c<-/4--(8-Acetamido-3,6-disulfo-1-hydroxy-2-naphthylazo)-phenoxy7-oi pivalyl-^(lT-methyl-lT-octadecylsulfamyl)-acetanilid-Dinatriumsalz,
1-(p-tert.-Butylphenoxyphenyl)-3-D* -(4-tert.-butylphenoxy)-propionamido7-4-(2-brom-4-methylamino-5-sulfo-1-anthra-9>10-chinonyl-azo)-5-pyrazolon,
i-Hydroxy-4- {3-/4-(N-äthyl-lT-ß-sulfoäthylamino)-2-niethylphen3'-lazo7-phenylazoj-li-/8-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-butyl7-naphthamid-Natriumsalz; bzv/.
C/-(4-Methoxybenzoyl)-c<-(3-octadecylcarbamylphenylthio)-3,5-dicarboxyacetanilid,
o^-Pivalyl- o<-(3-octadecylcarbamylphenylthio)-4-sulfoacet'anilid-Kaliumsalz,
1-Phenyl-3-(3»5-dicarboxyanilino)-4-(3-octadecylcarbamylphenylthio)-5-pyrazolon,
1-Phenyl-3~(3,5-disulfobenzoylamino)-5-(2-hydroxy-4-n-pentadecylphenylazo)-5-pyrazolon,
' 1-/4-(3 >5-Dicarboxybenzamid ο)-phenyl7-3-äΐhoxy-4-(3-octadecylcarbamylthio)-5-pyrazolon,
1-Hydroxy-4-(3-octadecylcarbamylphenylthio)-l·I-äthyl-3',5'-dicarboxy-2-naphthanilid oder
1-Hydroxy-4-(n-octadecylsuccinimido)-K-äthyl-31,5f-dicarboxy-2-naphthanilid.
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Weitere spezielle Beispiele für diffusionsfähige Farbstoff-freisetzende Kuppler und deren Herstellung sind in den GB-PS 840 751» 904 364 und 1 085 631 sowie den US-PS 3 476 563, 3 644 498 und 3 419 391 "beschrieben.
Bei dem zweiten Typ des diffusionsfähigen, Farbstoff-freisetzenden Kupplers, \irird der Farbstoff rest, der in dem Substituent in der der Kupplungsreaktions-Stellung benachbarten Stellung enthalten ist, abgespalten und bei einer intramolekularen Ringschlußreaktion mit dem Substituent freigesetzt, was im Anschluß an die Kondensationsreaktion mit dem oxydierten Entwickler erfolgt. Insbesondere sind Reaktionen geeignet, bei denen ein aromatisches primäres Amin als Entwickler oxydativ in 4-Stellung eines Phenols oder Anilins gekuppelt und anschließend ein Azinring zusammen mit einer Sulfonamidogruppe in 3-Stellung gebildet wird, wobei der Farbstoffstrukturrest diffusionsfähige Farbstoffe mit einer Sulfonsäuregruppe freisetzt.
Spezielle Beispiele für diesen Kupplertyp sind :
1-Phenyl-3-äthylearbamoyl-4- [ 2-methoxy-4-/N-n-dodecyl-lJ-(i-hydroxy-4-chlof-3-naphthyl)_/-sulfamyl-phenylazoj-5-pyrazolon,
2- (ß-öctadecylcarbämoyläthyl)-4- f 2-/4-(2-hydroxy-1-naphthylazo)-phenylsulfonamidq7-anilino (-phenol ,
sowie ähnliche Verbindungen.
Aromatische primäre Amine, die als Entwickler in Kombination mit den diffusionsfähigen Farbstoff-freisetzenden Kupplern verwendet v/erden können, sind vorzugsweise p-Aminophenol, p-Phenylendiamin und Derivate hiervon. Spezielle Beispiele für bevorzugte Entwickler sind 2-Chlor-4-aminophenol, 2,6-Dibrom-4-aminophenol, 4-Amino-N,N-diäthyl-3-methylanilin, ΙΤ,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin, K'-Äthyl-ß-methansulfonamidoäthyl-3-methyl-4-aminoanilin, 4-Amino-N-äthyl-N-(£ -sulfobutyl)-anilin, 4-Amino-N-äthyl-N-(ß-hydroxyäthyl)-anilin, 4-Amino-3-methyl-N-äthyl-lI-(ß-hydroxyäthyl)-anilin, 4-Amino-N-äthyl-N-(ß-carboxyäthyl)-anilin , 4-Amino-N,N-bis-(ß-hydroxyäthyl)-3-methylanilin, 3-Acetamido-4-amino-K, N-(ß-hydroxyäthyl)-anilin, 4-Amino-lT-äthyl-N-äthyl-N-
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(2,3-dihyä.roxypropyl)-3-nieth.ylanilirL, 4-Amino-IT,N-diäthyl-3-(3-hydroxypropoxy )-anilin, 4-Amino-K-äthyl-iT- ( ß-hydroxyätbyl) 3-methoxyanilin, sowie Salze der genannten Aniline, wie Hydrochloride, Sulfate, Oxalate oder p-Toluolsulfonate. Darüber hinaus sind Vorstufen dieser Entwickler, wie Schiffsche Basen aus diesen Anilinen und Phthalimiden geeignet, da sie einem lichtempfindlichen Element hinzugesetzt v/erden können.
Negativ-Halogensilber-Entilsionsschichten, die die diffusionsfälligen Farbstoff-freisetzenden Kuppler enthalten, führen zu negativen Diffusionsübertragungs-Farbstoffbildern bei der Entwicklung bzw. Verarbeitung. Auf der anderen Seite führen Direktpositiv-Halogensilber-Emulsionsschichten, die die diffusionsfähigen Farbstoff-freisetzenden Kuppler enthalten, zu positiven Diffusionsübertragungs-Farbstoffbildern. Als Direktpositivemulsionen sind z.B. die Emulsionen ("internal latent image-type emulsions) der US-PS 2 592 250, 2 588 982 und 3 227 552 sowie die verschleierten Emulsionen der GB-PS 443 245 und 462 730 und der US-PS 2 005 837, 2 541 472 und 3 367 778 geeignet.
Positive Diffusionsübertragungs-Farbstoffbilder können durch Verarbeitung einer Schicht erhalten v/erden, die angrenzend an die negative Halogensilber-Emulsionsschicht vorgesehen ist, und den diffusionsfähigen Farbstoff-freisetzenden Kuppler und den physikalischen Entwicklerkern, mit einem ein Lösungsmittel für das Silberhalogenid enthaltenden Entwickler enthält. Verfahren zur Erzeugung von Umkehr-Farbstoffbildern unter Verwendung physikalischer Entwicklung sind in der US-PS 2 673 800 und der GB-PS 904 364 beschrieben. Darüber hinaus sind lichtempfindliche Elemente, enthaltend, angrenzend an eine ITegativ-Halogensilbei1-Emulsionsschicht mit einer Verbindung (DIR-Verbindung), die einen Verzögerer, wie i-Phenyl-5-mercaptotetrazol bei der Reaktion mit einem Oxydationsprodukt ein es Entwicklers freisetzt, eine Schicht mit einem diffusionsfähigen Farbstoff-freisetzenden Kuppler und einem reduktionsfähigen Metallsalz, das positive Diffusionsübergangs-Farbstoffbilder erzeugt, wie in den US-PS 3 227 551, 3 227 554 und 3 364 022 sowie der DO)-OS 2 032 711 beschrieben, geeignet. Erfindungsgemäß kann eine Kombination aus diesen Emul-
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sionen und dem Farbstoffbild-erzeugenden Material verwendet v/erden, und geeignete Systeme, die negative und positive Farbstoffbilder liefern, können nach Maßgabe des EndverwendungszAvecks ausgewählt werden,
(c). Diffusionsfähige, Farbstoff-freisetzende Reduktionsmittel:
Erfindungsgemäß können zusätzlich zu den vorgenannten Farbstoffentwicklern und diffusions fähigen Färb stoff- freisetzenden Kupplern Farbstoffbiü-erzeugende Materialien, die nach Oxydation "bei der Entwicklung, einen diffusionsfähigen Farbstoff bei einer intramolekularen Reaktion oder Reaktion mit einem Hilfsmittel freisetzen, das in der Lösung enthalten ist, mit Vorteil verwendet werden. Bei diesem Typ der Farbstoffbild-Erzeugung ist es von Vorteil, das Farbstoffbild-erzeiigende Material unter Verwendung von Hilfsentwicklern, wie Hydrochinonen oder J-Vjrazolidonen, zu oxydieren. Das oxydierte Farbstoffbild-erzeugende Material setzt den diffusionsfähigen Farbstoff aufgrund der Wirkung eines Verarbeitungsmittels und eines Ergänzungsmittels, wie Wasserstoff- oder Sulfitionen, das in einem lichtempfindlichen Element anwesend ist, frei. Spezielle Beispiele für diesen Typ von Farbstoffbild-erzeugenden Mitteln sind in den US-PS 3 585 026 und 3 690 897 sowie der DT-OS 2 242 762 beschrieben.
Das erfindungsgemäß verwendete, Farbstoffbild-erzeugende Material kann in einem Träger, wie einem hydrophilen Kolloid, nach verschiedenen Methoden nach Maßgabe des Typs des Farbstoffbild-erzeugenden Materials dispergiert sein. So können z.S. diffusionsfähige Farbstoff-freisetzende Kuppler öder ähnliche Verbindungen mit einer ionisierbaren Gruppe, z.B. einer Sulfo- oder Carboxylgruppe, zu einer hydrophilen KolloidlSsung nach der Auflösimg in Wasser oder einer alkalisch-wäßrigen Lösung hinzugesetzt v/erden. Diejenigen Farbstoffbild-erzeugenden Materialien, die in wäßrigem Medium nur schlecht, in organischen Lösungsmitteln jedoch rasch löslich sind, werden zunächst in einem organischen Lösungsmittel gelöst, und dann wird die erhaltene Lösung einer hydrophilen Kolloidlösung hinzugesetzt, worauf unter Rühren oder ähnlicher mechanischer Einwirkung die Dispersion zu feinen Teil-
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chen erfolgt. Geeignete organische Lösungsmittel sind z.B. Äthylacetat, Tetrahydrofuran, Methyläthylice ton, Cyclohexanon, ß-Butoxy-ß-äthoxyäthylacetat, Dim ethyl formamid, Dim etliylsulf oxid, 2-Kethoxyäthanol oder Tri-n-butylphthalat. Von diesen zur Dispergierung geeigneten Lösungsmitteln lassen sich diejenigen, die einen vergleichsweise niedrigen Dampfdruck besitzen, während des Trocknens:der photographischen Schichten verdampfen oder sie können gemäß der in den ÜS-PS 2 522 027 und 2 S01 171 beschriebenen Methode vor der Beschichtimg verdampft v/erden. Von denjenigen für die Dispersion geeigneten Lösungsmitteln können diejenigen, die in Wasser leicht löslich sind, durch ΐ/aschen mit Wasser, gemäß den US-PS 2 949 360 und 3 396 027, entfernt v/erden.
Um die Stabilisierung der Dispersion des Farbstoffbild-erzeugenden Materials und eine Beschleunigung der Farbstoffbild-Bildunngsstufe zu erreichen, ist es von Vorteil, einem lichtempfindlichen Element ein Lösungsmittel, das im wesentlichen in Wasser unlöslich ist und einen Siedepunkt von nicht unter 200 0 bei gewöhnlichen Temperaturen besitzt, zusammen mit dein Farbstoffbild-erzeugenden Material einzuverleiben. Für diesen Zweck geeignete, hochsiedende Lösungsmittel sind Fettsäureester, wie die Triglyceride von höheren Fettsäuren und Dioctyladipat; Phthalsäureester, wie Di-n-butylphthalat; Phosphorsäureester, wie Tri-okresylphosphat und Tri-n-hexylphosphat; Amide, wie ΙΤ,ΪΤ-Diäthyllaurylamid; oder Hydroxy!verbindungen, wie 2,4-Di-n-amylphenol. Darüber hinaus ist es zur Stabilisierung der Dispersion des Farbstoffbild-erzeugenden Materials und zur Beschleunigung der Farbstoffbild-Bildungsstu.fe von Vorteil, ein Polymeres mit einer Affinität zu dem Lösungsmittel zusammen mit dem Farbstoffbilderzeugenden Material einem lichtempfindlichen Element einzuverleiben. Für diesen Zweck geeignete Polymere mit einer Affinität zu dem Lösungsmittel sind Schellak, Phenol-Formaldehyd-Kondensate, Poly-n-butylacrylat, n-Butylacrylat-Acrylsäure-Copolymerisate oder n-Butlyacrylat-Styrol-Methacrylami (!-Copolymerisate bzw. Terpolymerisate. Die vorgenannten Polymeren können in einem organischen Lö'sungsmittel zusammen mit dem Farbstoffbild-erzeugenden Material gelöst und anschließend in einem hydrophilen
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Kolloid dispergiert, oder als Hydrosöl, hergestellt durch Emulsionspolymerisation oder ähnliche Verfahren, einer hydrophilen Kolloiddispersion des Farbstoffbild-erzeugenden Materials zugesetzt v/erden. Im allgemeinen kann die Dispergierting des Farbstoffbild-erzeugenden Materials wirksam unter Anwendung großer Scherkräfte durchgeführt, v/erden. Für diesen Zweck sind 2.B. Hochgeschwindigkeits-Rotationsmischer, Kolloidmühlen, Hochdruek-Milchhomogenisatoren, Hochdruck-Homogenisatoren, die in der G-B-PS 1 304 264 beschrieben sind, oder Ultraschall-Smulgiervorrichtungen geeignet. Die Verwendung eines Tensids (grenzflächenaktiven Stoffs) als Emulgierhilfsmittel erleichtert in großem Umfang die Dispergierung des Farbstoffbild-erzeugenden Materials. Hierfür geeignete Tenside sind z.B. ITatriumtriisopropylnaphthalinsulfonat, Natriumdinonylnaphthalinsulfat, ITatrium-p-dodecylbenzolsulfonat, Dioctylsulfosuccinat-Uatriumsalz, Cetylsulfat-Natriumsalz sowie die anionaktiven Tenside, die in der bekanntgemachten JA-PA 4293/64 beschrieben sind. Die kombinierte Verwendung dieser anionaktiven Tenside und höheren Fettsäureester von Anhydrohexit zeigt ein besonders gutes Emulgiervermögen (vgl. US-PS 3 676 Hl).
Bei den erfindungsgemäß verwendeten Halogensilberemulsionen handelt es. sich um kolloidale Dispersionen von Silberchlorid, Silberbromid, SiIberchiorbromJd , Silberbromjodid, Silberchlorbromjodid oder Gemischen der vorgenannten Silberhalogenide. Die Halogenidzusammensetzung wird nach Maßgabe des Endverwendungszwecks des lichtempfindlichen Materials und der Verarbeitungsbedingungen ausgewählt. Insbesondere ist eine Silberbromjodidemulsion oder eine SiIberchlorbromjodidemulsion mit einem Jodidgehalt von 1 bis 10 Molprozent und nicht über 30 Molprozent Chloridgehalt, Rest Bromid, geeignet und wird deshalb bevorzugt. Ein geeignetes Silberhalogenidkorn besitzt eine mittlere Korngröße von etwa 0,1 bis etwa 2 u. Für einige Endverwendungszwecke des lichtempfindlichen Materials v/erden Silberhalogenide mit einer einheitlichen Korngröße bevorzugt. Die Körner können laibische Gestalt, oktaedrische Gestalt oder eine gemischte Kristallform besitzen. Diese Halogensilberemulsionen werden nach herkömmlichen Verfahren, z.B. beschrieben in P.Glafkides,
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"Chimie Photograph!que", 2.Aufl., Kap. 18 bis 23, Paul Montel, Paris (1957), hergestellt v/erden. Hierbei v/erden ein lösliches Silbersalz, wie Silbernitrat, und ein wasserlösliches Halogenid, wie Kaliumbromid, miteinander in Gegenwart einer Lösung eines Schutzkolloids, wie Gelatine, umgesetzt, und man läßt die Kristalle in Gegenwart von überschüssigem Silberhalogenid oder eines Lösungsmittels für das Silberhalogenid, wie Ammoniak, entwickeln. Hierzu kann z.B. eine Einfach- oder Doppelstrahlmethode oder eine p. -kontrollierte Doppelstrahlmethode als Ausfällungs-
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methode angewendet v/erden. Die Entfernung der löslichen Salze aus der Emulsion kann durch Waschen und Dialyse der kaltgehärteten Emulsion, durch Kombination der Zugabe eines Sedimentationsmittels, wie eines anionaktiven Polymeren mit Sulfongruppen, Schwefelsäureestergruppen oder Carboxylgruppen, oder eines anionaktiven Tensids sowie Einstellung des pH-Wertes, oder durch die Kombination der Verwendung eines acylierten Proteins, wie Phthaloylgelatine als Schutzkolloid und die Einstellung des pH-Wertes, erfolgen, wobei Sedimentation eintritt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Halogensilberemulsionen v/erden vorzugsweise einer chemischen Sensibilisierung durch Hitzebehandlung unter Verwendung von Sensibilisatoren unterworfen. Geeignete Sensibilisatoren sind z.B. die natürlichen/eise in Gelatine enthaltenen Sensibilisatoren, wie Schwefelsensibilisatoren (z.B. Hatriumthiοsulfat oder N, Ii, ϊί'-Trimethyl thioharnstoff), wie in den US-PS 1 574 944, 1 623 499 und 2 410 689 beschrieben, Goldsensibilisatoren (z.B. Thiocyanatkomplexsalze oder Thiosulfatkomplexsalze von einwertigem Gold), oder ein Salz eines Edelmetalls, wie Palladium, Ruthenium, Rhodium oder Platin, wie in den US-PS 2 448 064, 2 399 083 und 2 642 361 beschrieben, oder Reduktionssensibilisatoren (z.B. Zinn-(Il)-chlorid, wie in der US-PS 2 487 -850 beschrieben, oder Hexamethylentetramin). Auch Emulsionen, die zur Bildung latenter Bilder auf der Oberfläche der Silberkörner neigen, sowie Emulsionen, die zur Bildung latenter Bilder innerhalb der SilberhalogenidkÖrner neigen, wie dies in den US-PS 2 592 550 und 3 206 313 beschrieben ist, können erfindungsgemäß verwendet werden.
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Die erfindungsgemäß verwendeten Halogensilberemulsionen können unter Verwendung von Zusatzstoffen stabilisiert v/erden. Geeignete Zusatzstoffe sind z.B. tl-Hydroxy-G-methyl-i, 3,3a,7-tetrazainden, 5-iiitrobenziinidazol, i-Phenjrl-S-mercaptotetrazol, 8-Chlorquecksirber-(ll)~chinolin, Benzolsulfinsäure oder Brenzkatechin. Darüber hinaus können anorganische Verbindungen , wie Cadmiumsalze, Queaksilbersalze, Komplexsalze von Metallen der Platingruppe, wie Chlorkomplexsalze von Palladium, sowie ähnliche Verbindungen zur Stabilisierung des lichtempfindlichen Haterials der Erfindung verwendet werden. Beispiele für solche Stabilisatoren sind in den US-PS 2 836 437, 2 444 605, 2 403 927, 3 266 877 und 3 397 987 beschrieben. Darüber hinaus können die erfindungsgemäß Verwendern Halogensilberemulsionen Sensibilisatoren, wie Polyäthylenoxidverbindungen, enthalten.
Die erfindungsgemäß verwendeten Halogensilberemulsionen können gegebenenfalls eine durch optische Sensibilisierungsfarbstoffe vergrößterte Empfindlichkeit besitzen. Für diesen Zweck geeignete optische Sensibilisierungsfarbstoffe sind die Cyanine , Merocyanine, holopolaren Cyanine, Styryle, Hemicyanine, Oxanole oder Hemioxanole. Spezielle Beispiele für optische Sensibilisatoren sind in P.Glafkides, ibid.. Kap. 35 bis 41 und M.Hamer "The Cyanine Dyes and Related Compounds" (Interscience) sowie in den US-PS 2 519 001, 2 666 761, 2 734 900, 2 739 964, 3 481 742 und 3 672 898 beschrieben. Insbesondere Cyanine, in denen ein Kernstickstoffatom durch einen aliphatischen Substituenten mit einer Hydroxyl-, Carboxyl- oder Sulfogruppe substituiert ist, wie dies in den US-PS 2 503 776, 3 459 553 und 3 177 210 beschrieben ist, sind erfindungsgemäß geeignet.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Verarbeitungsmittel-durchlässigen Schichten, wie die Halogensilber-Emulsionsschicht," die das Parbstoffbild-erzeugende Material enthaltende Schicht und die Hilfsschichten (z.B. Schutzschichten oder Zwischenschichten) enthalten ein hydrophiles Polymeres als Bindemittel. Geeignete Polymere sind Proteine, wie Gelatine, Kasein, modifizierte (z.B. mit Acylierungsrnitteln.) Gelatine, mit Vinylmonomeren gepfropfte Gelatine oder Albumin, Cellulosederivate, wie Hydroxyäthylcellu-
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lose, Methylcellulose oder Carboxymethylcellulose, hochmolekulare Nicht-Elektrolyte, wie Polyvinylalkohol, teilweise verseifte Produkte von Polyvinylacetat oder Polyvinylpyrrolidon, anionaktive synthetische Polymere, vile Polyacrylsäure, teilAveise verseifte Produkte von Polyacrylamid, Vinylmethyläther-Maleinsäure-Copolynerisate, ii-Vinylimidazol-Acrylsäiare-Acrylamid-Copolyiiierisate, synthetische Polymere amphoterer Elektrolyte, wie H-Vinylimidazol, Acrylsävire-Acrylamid-Copolynerisate oder Polyacrylamid, das der Hofmann-Reaktion unterworfen worden ist. Diese hydrophilen Polymeren können entweder allein oder in Kombination angewendet v/erden. Darüber hinaus können diese hydrophilen Polymerschichten latexähnliche Polymerdispersionen von hydrophoben Konomeren, wie Alkylacrylaten oder Alkylmethacrylaten, enthalten. Diese Polymeren, insbesondere diejenigen, die funktioneile G-ruppen, wie Amino-, Hydroxyl- oder Carboxylgruppen enthalten, können durch verschiedene Vernetzungsmittel ohne Verlust der Verarbeitungsriittel-Permeabilität imlöslieh gemacht v/erden. Besonders geeignete Vernetzer sind z.B. Aldehyde, wie Formaldehyd, Giyoxal, G-lutaraldehyd, Succinaldehyd, Mucochlorsäure, 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan, Dimethylolharnstoff oder Acroleinoligomere; Aziridine, wie Triäthylenphosphamid (beschrieben in der bekanntgemachten JA-PA 8790/62), Epoxyverbindungen, wie Bis-(2,3-epoxypropyl)-methylpropylammonium-p-toluolsulfonat, 1,4-Bis-(2', 3 '-epoxypropyloxy)-butan, 1,3-Digl7/cidyl-5-( f~ -acetoxy-.Q-oxypropyl)-isocyanurat oder 1,4-Bis-(2', 3 '-epoxypropoxy)-diäthyläther (beschrieben in der bekanntgemachten JA-PA 7133/59); aktive Halogenverbindungen, wie 2,4-Dichlor-6-oxytriazin-iTatriumsals, 2,4-Dichlor-6-methoxytriazin, 2-Hydroxy~4,6-dichlor-s-triazin-Natriumsalz, SebacinEäurebischlormethylester oder N,liT-Bis-(oi--chloräthylcarbamyl)-piperazin; aktive Vinylverbindungen, wie Divinylsulfoii, Hexahydro-1,3,5-triacryl-s-triazinmethjl enbismaleimid, 5-Acetyl-1,3-diacroyl-1,3,5-hexaliydrotriazin oder M,N1 ,N'-Triacryloyl-1, 3,5-hexahydrotriazin; Methylο!verbindungen, wie N-Polymethylolcarbon oder Hexanethylolmelamin; Athyleniminverbindungen, wie 2,4,6-Triäthylenimino-1,3}5-triazin oder Bis-ß-äthyleniminoäthylthioäther; Methansulfonate, wie 1,2-Di-(methansulfonyloxy)-äthan, 1,4-Di-(methansulfonyloxy)-butan oder 1,5-Di-(methansulfonyloxy)-
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pentan; oder hochmolekulare Verbindungen, wie Dialdehydstärke oder 3-Hydroxy-5-chlor-s-traiazinylgelatine. Geeignete Beispiele für solche Verbindungen sind in den US-PS 3 232 764, 3 288 775,
2 732 303, 3 635 718, 3 232 763, 2 732 316, 2 586 168,
3 103 437, 3 017 280, 2 783 611, 2 725 294, 2 725 295,
3 100 704, 2 091 537 oder 3 321 313 beschrieben. Diese hydrophilen Polymeren können einen Vernetzung beschleuniger, z.B. ein Carbonat oder Resorcin, sowie das Vernetzungsmittel, enthalten.
Die erfindungsgemäß verwendeten photographischen Schichten können nach verschiedenen Auftragsmethoden aufgebracht werden, z.B. durch Tauchen, Walzenauftrag, Aufrakeln, einer Perlenbeschichtungsmethode, wie in der US-PS 2 681 294 beschrieben, oder der Vorhang-iBeschichtungsmethode, wie in den US-PS 3 508 947 und 3 513 017 , beschrieben. Insbesondere bei Verwendung der lichtempfindlichen Elemente mit mehrschichtiger Struktur ist es von Vorteil, mehrere Schichten zur gleichen Zeit unter Verwendimg eines Mehrschlitztrichters aufzutragen, wie dies in den US-PS 2 761 417 , 2 761 418, 2 761 419 und 2 761 791 beschrieben ist..
Um das Auftragen der photographischen Schichten der Erfindung zu erleichtern, enthalten die Beschichtung smassen vorzugsweise eine Vielzahl von Tensiden als Beschichtungshilfsmittel. Als Beschichtungshilfsmittel sind z.B. nichtionogene Tenside, wie Saponin, p-Nonylphenol-äthylenoxidaddukte oder Alkyläther von Zucker, anionaktive Tenside, wie Natriumdodecylsulfat, Natriump-dodecylbenzolsulfonat oder Natriumdioctylsulfosuccinat, sowie amphotere Tenside, wie Carboxymethyldimethyllaurylammoniumhjrdrοχιά-inneres Salz ("Deriphat 151", Herst. General Mills, Inc.) oder Betaine, wie in der US-PS 3 441 413 , der GB-PS 1 159 825 und der bekanntgemachten JA-PA 21 985/71, beschrieben.
Um das Auftragen der photographischen Schichten der Erfindung zu erleichtern, können die Beschichtungsmassen verschiedene Verdickungsmittel enthalten. So können z.B. zusätzlich zu denjenigen Stoffen, die eine Erhöhung der Viskosität der Beschichtungsmassen aufgrund ihrer eigenen Viskosität bewirken, wie hochmole-
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kulares Polyacrylamid, anionaktive Polymere, wie Cellulosesulfat, Poly-p-sulfostyrol-Kaliumsalz oder die in der US-PS 3 655 407 beschriebenen Acrylsäurepolymeren enthalten sein, die eine Verdi ekungswirkung aufgrund der gegenseitigen Wechselwirkung mit einem in den Beschic htungsmassen enthaltenen Bindemittel zeigen.
Bei dem erfindungsgemäß verwendeten Verarbeitungsmittel handelt es sich um ein flüssiges Gemisch, das die für die Entwicklung der Halogensilberemulsion und für die Bildung des Diffusionsübergangs-Parbstoffbildes erforderlichen Verarbeitungskomponenten enthält. Das Hauptlösungsmittel stellt V/asser dar, und in einigen Fällen ist auch ein hydrophiles Lösungsmittel, wie Methanol oder Äthylenglykolmonomethyläther, anwesend.
Das Verarbeitungsmittel enthält Basen in ausreichender Menge um den pH auf einen für die Entwicklung der Emulsionsschicht erforderlichen Niveau zu halten und um die während verschiedener Entwicklungs- und Farbstoffbild-Bildungsstufen gebildeten Säuren zu neutralisieren. Als Basen können s.B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, eine Calcrumhydroxiddispersion, Tetramethylammoniumhydroxid, Natriumcarbonat, Irinatriumphosjohat oder Diäthylamin verwendet werden. Das Verarbeitungsmittel besitzt einen pH von über etwa 10, vorzugsweise nicht über etwa 12, bei Raumtemperatur. Vorzugsweise enthält das Verarbeitungsmittel ein hydrophiles Polymeres, wie hochmolekularen Polyvinylalkohol, Hydroxyäthylcellulose oder Natriumcarboxymethylcellulose. Diese Polymeren verleihen dem Verarbeitungsmittel bei RaumtempBratur eine Viskosität von nicht unter 1 Poise, vorzugsweise etwa 1000 Poise, v/as nicht nur die gleichmäßige Verteilung des Verarbeitungsmittels bei der Verarbeitung erleichtert, sondern auch bei der Konzentrierung der Verarbeitungslösung infolge der Permeation des wäßrigen Lösungsmittels in das lichtempfindliche Element einen unbeweglichen PiIm bildet und so der Vereinheitlichung des photographischen Materials nach der Verarbeitung dient. Darüber hinaus kann dieser Polymerfilm nach im wesentlichen vervollständigter Bildung des Diffiisionsübergangs-Farbstoffbildes zur Dämpfung bzw. Verhinderung weiterer Wanderung der färbenden Bestandteile in die bildaufnehmende Schicht dienen, wodurch das Bild vor Ver-
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änderungen liewahrt wird.
In einigen Fällen enthält das Verarbeitungsmittel vorteilhafterweise Lieh tat sorter, wie Ruß, und einen Desensibilisator, ("beschrieben in der US-PS 3 597 333), damit die Halogensilberemulsion A^or Schleierbildung, verursacht durch Licht von außerhalb, bewahrt wird. Darüber hinaus enthalten die Verarbeitungsmittel vorzugsweise Verarbeitungsbestandteile, die speziell auf das verwendete Farbbild-erzeugende Material abgestimmt sind. So sind z.B. bei einem Färbstoffentwickler HiIfsentwickler, wie p-Aminophenol, 4f-Methylphenylhydrochinon oder 1-Phenyl-3-pyrazolidon, Onium-Entwicklungsbeschleuniger, wie H-Bensyl-ot-picoliniumbromid, oder Antischleiermittel, wie Benzotriazol, Beispiele für solche Bestandteile, und bei diffusionsfähigen Farbstoff- freisetzenden Kupplern sind Entwickler, wie aromatische primäre Amino-Farbentwickler, Antioxydationsmittel, wie Sulfite oder Ascorbinsäure, Antischleiermittel, wie Halogenide oder 5-Hitrobenzimidazol, oder Silberhalogenidlösungsnittel, wie Thiosulfat oder TJracil, Beispiele für' solche Bestandteile.
Das erfindungsgemäß verwendete Verarbeitungsmittel ist vorzugsweise in einem zerreißbaren bzw. zerstörbaren Behälter enthalten. Dieser Behälter wird vorzugsweise durch Falten einer Folie aus.einem flüssigkeits- und luftundurchlässigen'Material hergestellt und so versiegelt, daß ein Hohlraum zur Aufnahme des Verarbeitungsmittels entsteht. Der Behälter ist vorzugsweise so konstruiert, daß er beim Durchgang des photographischen Materials durch eine druckanwendende Einrichtung aufgrund des in dem Behälter entstehenden Drucks an einer bestimmten Stelle reißt bzw. platzt und auf diese V/eise den Inhalt abgibt.
Als Material für den Behälter werden vorzugsweise Polyäthylenterephthalat/Polyvinylalkohol/Polyäthylen-Laroinate, Bleifolie/ Vinj'-lchlorid/Vinylacetat-Copolymerisat-Laminate oder ähnliche Materialien verwendet. Der Behälter ist vorzugsweise fest angeordnet und erstreckt sich quer z\x einer Führungskante des photographischen Materials, wodurch eine im wesentlichen einseitige Abgabe des Behälterinhalts auf die Oberfläche des lichtempfindli-
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chen Elements erreicht wird. Bevorzugte Beispiele für solche Behälter sind in den ÜS-PS 2 543 886, 2 653 732, 2 723 051, 3 056 491, 3 056 492, 3 152 515 und 3 173 580 beschrieben. Diese Behälter können in der Praxis der Erfindimg mit Vorteil verwendet werden.
Das erfindungsgemäfi verwendete bildaufnehmende Element empfängt und fixiert die Farbstoffbild-erzeugenden Materialien, z.B. die diffusionsfähigen farbstoffe, die in einer bildweisen Verteilung von den Parbstoffbild-erzeugenden Materialien in Verbindung mit der Haiogensüberemulsion freigesetzt werden. Wenn als Farbstoffbild-erzeugendes Material Färbstoffentwickler mit einer Hydrochinonylgruppe oder anionaktive Substanzen, wie Farbstoffe mit sauren, wasserlöslich machenden Grvippen verwendet werden, enthält das bildaufnehinende Element vorzugsweise ein basisches Polymeres oder ein basisches Tensid. Als basische Polymere sind diejenigen, die tertiäre oder quartäre Stickstoffatome besitzen, besonders gut geeignet. Spezielle Beispiele sind Poly-4-vinylpyridin, ein Polymeres des Amino guanidinderivate von Vinylmethylketon (beschrieben in der US-PS 2 882 156) , Poly-4~vinyl-KT-benzylpyridiniump-toluolsulfonat, Poly^-vinyl^-methyl-H-n-butylpyridiniumbromid, Styrol/ίί- (3-Maleirnidopropyl )-H, IT-dimethyl-l·!- (4-phenylbenzylammoniumchlorid)-Copolymerisate oder PoIy-K-(2-methacryloyläthyl)-N,K"-dimethyl-!i-benzylammoniumchlorid. Von den basischen Tensiden werden diejenigen bevorzugt, die einen Oniumrest, z.B. einen Ammonium-, Sulfonium- oder Phosphoniumrestfund einen hydrophoben Rest, wie einen langkettigen Alkylrest, besitzen. Spezielle Beispiele sind E-Laurylpyridiniumbromid, Cetyltrimethylaimnoniumbromid, Methyltri-n-laxirylammonium-p-toluolsulfonat, Kethyläthylcetjrlsulfoniumjodid oder Benzyltriphenylphosphoniumchlorid. Zusätzlich zu diesen basischen Verbindungen können auch mehrwertige Metalle, wie Thorium, Aluminium oder Zirkon, eine fixierende Wirkung auf die anionaktiven Farbstoffbild-erzeugenden Materialien ausüben. Diese Substanzen bilden mit Vorteil Filme zusammen mit solchen Polymeren, wie Gelatine (insbesondere nach dem Säureverfahren hergestellte Gelatine), Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, Polyvinylmethyläther, Hydroxyäthylcellulose, TT-Methoxymethylpolyhexvlmethylenadipamid oder Polyvinylpyrrolidon.
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Wenn das Farbstoffbild-erzeugende Material eine Komponente zur Bildung eines Farbstoffs, z.B. einen diffusionsfähigen Kuppler, enthält, enthält die bildaufnehmende Schicht die andere Kupplungskomponente, die mit dieser Komponente unter Bildung eines Farbstoffs zu reagieren vermag, wie ein p-Phenylendiaminderivat und ein Oxydationsmittel, oder eine Diazoniumverbindung. Mr diesen Typ des bildaufnehmenden Elements sind z.B.die in den US-PS l2 647 049, 2 661 293, 2 698 244, 2 698 798, 2 802 735 und 3 676 124 sowie der GB-PS 1158 440 und 1 157 507 beschriebenen Elemente geeignet.
Das photographische Material der Erfindung kann einen Entwicklerbeseitiger enthalten, der gegebenefalls mit einem EntwieklerüberschuS, der nach der Verarbeitung zurückbleibt, unter Bildung eines farblosen Produkts reagieren, das schwierig zu oxydieren ist. Insbesondere bei solchem photographischen Material der Erfindung, das den -vorgenannten Entwicklungsbeseitiger in der säureenthalt enden Heutralisationsschicht des photographis clien Materials, in der zur Einstellung der -Neutralisationsgeschwindigkeit dienenden Schicht des photographischen Materials oder in der bildaufnehmenden Schicht des photographischen Materials enthält, lassen sich ausgeprägte Bilder mit weniger- Flecken erzielBn. Erfindungsgemäßes photographisches Material, das ein aromatisches primäres Amin als Entwickler enthält, das zur Fleckenbildung neigt, enthält vorzugsweise als Entwicklungsbeseitiger Verbindungen mit einer funktionellen Gruppe, die mit Aminen zu kondensieren vermag, wie Isocyanate, Aldehydvorstufen oder"Vinylsulfonylverbindungen, die in den OT-OS 2 201 3S2, 2 225 480 -und 2 225 497 beschrieben sind.
Das nach dem Diffusionsübertragungsprinzip arbeitende photographische Material der Erfindung besitzt vorzugsweise die Funktioiij Basen zu neutralisieren, die durch das Verarbeitungemittel eingebracht werden. Das Verarbeitungsmittel enthält Basen zur Gewährleistung eines pH-Wertes von über 10, vorzugsweise über 1?, del· hoch genug ist, um die Entwicklung des Silberhalogenids, die Bildung des diffusionsfähigen Farbstoffbild-erzeugenden Materials und den bilderzeugenden Schritt, der unter Diffusion
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stattfindet, zu beschleunigen. Nachdem die Bildtmg des Diffusionsubertragungs"bildes im wesentlichen vollständig ist, wird der pH in dem photographisehen Material auf etwa neutralen pH, unter 95 vorzugsweise unter 8, verringert, wodurch eine weitere Bilderzeugung verhindert wird, um eine Veränderung des Bildtons im Verlauf der Zeit zu vermeiden und um Verfärbungen und Verblassungen des Bildes sowie Flecken auf weißem Hintergrund infolge einer hohen Alkalitat zu verhindern. Hierzu ist es von Vorteil, in dem photographischen Material eine neutralisierende Schicht vorzusehen, die eine saure Substanz bzw. Säure.in ausreichender Menge enthält, um die in dem Verarbeitungsmittel enthaltene Base auf den vorgenannten pH zu neutralisieren, d.h.», in einer I1Iachenkonzentration, die äquivalent oder größer ist als die in dein verteilten Verarbeitungsmittel enthaltene Basenmenge. Bevorzugt i^erden diejenigen sauren Substanzen, die saure Gruppen mit einem von unter 9 besitzen, insbesondere Carboxyl- oder Sulfonsäure-
gruppen, enthalten. Weiterhin sind saure Substanzen mit einer Vorstufen-Gruppe geeignet, die bei der Hydrol3rse eine saure Gruppe zu bilden vermag. Besonders bevorzugte Beispiele sind die höheren Fettsäuren, wie Ölsäure (beschrieben in der US-PS 2 985 606), Polymere von Acrylsäure, Methacrylsäure oder Maleinsäure, die partiell veresterten Polymerisate hiervon, oder Säureanhydride. Spezielle Beispiele für hochmolekulare saure Substanzen sind Copolymerisate von Vinylmonomeren (z,3. Äthylen, Vinylacetat oder Vinylmethyläther) mit Maleinsäureanhydrid, sowie die n-Butylhalbester hiervon, Copolymerisate von Butylacrylat mit Acrylsäure oder saures Celluloseacetatphthalat. Zusätzlich zu diesen sauren Substanzen kann die neutralisierende Schicht Polymere, wie Cellulosenitrat oder Polyvinylacetat, sowie Weichmacher (vgl. US-PS 3 557 237) enthalten. Darüber hinaus kann die neutralisierende Schicht durch eine Vernetzungsreaktion, z.B. mit einer polyfunktianellen Aziridin- oder Epoxyverbindung· gehärtet v/erden. Die neutralisierende Schicht kann in dem bildaufnehmenden Element und/oder dem lichtempfindlichen Element angeordnet sein. Vorztigsv/eise ist cie neutralisierende Schieilt zwischen, der Trägerschicht des bildaufnehmenden Elements und der biXdaufhehmenden Schicht angeordnet. Wie in der DiE-CS 2 038 254 beschrieben, kann die saure Substanz bei ihrer Einverleibung· in des photograph!sehe
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Material in Mikrokapseln eingeschlossen v/erden.
Die erfindingsgemäß verwendet neutralisierende Schicht oder die saure Substanz-enthaltende Schicht ist vorzugsweise von der verteilten V.erarbeitungsmittelschicht durch eine die HeutralisationsgeschwindigkeLt steuernde Schicht getrennt. Diese die Neutralisationsgeschwindigkeit steuernde Schicht dient dazu, eine nachteilige Beeinflussung des Übertragungsbildes aufgrund einer zu schnellen Verminderung des pH zu verhindern, "bevor die erforderliche Entwicklung der Halogensilber-Emulsionsschicht und die Bildung des Diffusionsübertragungsbildes abgeschlossen sind. Diese Schicht dient mit anderen V/orten zur Verzögerung der Herabsetzung des pH so lange, bis die erforderliche Entwicklung und Übertragung abgeschlossen sind. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung'besitzt das bildaufnehmende Element eine vielschichtige Struktur aus einer Trägerschicht — einer neutralisierenden Schicht — einer die Neutralisationsgeschwindigkeit ste^^ernden Schicht — einer !Fixierschic ht (bildaufnehmende Schicht) in dieser Reihenfolge. Die Schicht zur Steuerung der Neutralisationsgeschwindigkeit besteht hauptsächlich ,aus Polymeren, wie Gelatine, Polyvinylalkohol, Polyvinylpropyläther, Polyacrylamid, Hydroxypropylmethylcellulose, Isopropylcellulose, teilweise verseifter butyrierter Polyvinylalkohol, teilweise verseiftes Polyvinylacetat oder Copolymerisate aus ß-Hydroxyäthylmethacrylat und Äthylacrylat. Diese Polymerisate v/erden Vorzugs^ v/eise durch eine Vernetzungsreaktion mit Aldehyden, wie !Formaldehyd, oder N-Methylolverbindungen, gehärtet. Die die Neutralisationsgeschwindigkeit steuernde Schicht besitzt vorzugsweise eine Dicke von 2 bis 2Ou.
In den erfindungsgemäß verwendeten lichtempfindlichen Element ist ein !Farbstoffbild-erzeugendes Material mit einer Halogensilberemulsion verbunden. Die Kombination der Farbempfindlichkeit der Halogensilberemulsion und die spektrale Absorption des !Farbstoffbilds wird nach Maßgabe der beabsichtigten !Farbwiedergabe entsprechend ausgewählt. Bei der Wiedergabe von natürlichen Farben gemäß der subtraktiven Parbenphotographie wird, ein lichtempfindliches Element mit mindestens zwei Kombinationen von Emulsionen
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mit einer selektiven spektralen Empfindlichkeit in bestimmten Wellenlängenbereichen und Verbindungen mit selektiver Absorption in den gleichen Wellenlängenbereichen ver\\rendet. Insbesondere wird ein lichtempfindliches Element aus einer Kombination einer blauempfindlichen Halogensilberemulsion und einer Verbindung, die ein gelbes Färbstoffbild zu. erzeugen vermag, die Kombinatiai einer grünempfindlichen Emulsion mit einer Verbindung, die ein Purpurbild zu erzeugen vermag, und die Kombination einer rotempfindli— chen Emulsion mit einer Verbindung, die ein blaugrünes Farbstoffbild zu erzeugen vermag, verwendet. In dem lichtempfindljcbsn Element sind diese Kombinationseinheiten von Emulsionen und Farbstoff bild-erzeugenden Materialien als Schichten in G-esicht-zu-Gesicht-Anordnung aufgetragen, oder so aufgetragen, daß sie jeweils zu Teilchen verformt und vermischt worden si.nd. In einer bevorzugten merhschichtigen Struktur befinden sich, in der Reihenfolge von der zu belichtenden Seite her, eine blauempfindliche Emulsion, eine grünempfindliche Emulsion und eine rotempfindliche Emulsion. Insbesondere im Fall von hochempfindlichen Emulsionen, die Jodid enthalten, kann ein gelber Filter zwischen der blauempfindlichen und der grünempfindlichen Emulsion angeordnet sein. Dieser gelbe Filter kann eine gelbe, kolloidale Silberdispersion, eine öllösliche gelbe Farbstoffdispersion, einen sauren Farbstoff, der mit einem basischen Polymeren fixiert ist, oder einen basischen Farbstoff, der mit einem sauren Polymeren fixiert ist, enthalten. Die Emulsionsschichten v/erden vorzugsweise voneinander durch eine Zwischenschicht getrennt. Diese Zwischenschicht verhindert das Auftreten unvorteilhafter Wechselwirkungen zwischen Emulsionseinheiten, die unterschiedliche Farbempfindlichkeiten besitzen. Die Zwischenschicht wird von einem Polymeren mdt feinen Poren gebildet und enthält einen Latex aus einem hydrophilen Polymeren und einem hydrophoben Polymeren, wie dies in der US-PS 3 625 685 beschrieben ist, oder ein Polymeres, dessen. Hydrophilitat allmählich durch das Verarbeitungsmittel ge- steigert Mrd, wie Calciumalginat (beschrieben in ier US-PS 3 384 "483)> sowie aus einem hydrophilen Polymeren, wie Gelatine, -. Polyacrylamid oder partiell verseifte Produkte von Polyvinylacetat. Die Zwischenschicht kann ein Zwischenschicht-Wechsel- :
wirkungs-Kontrollmittel enthalten, das nach Maßgabe des Typs des '
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Farbstoffbild-erzeugenden Materials und der verwendeten Verarbeitungslösung ausgewählt wird. Zum Beispiel sind bei einem Farbstoffbild-erzeugenden Material des Typs, der einen diffusionsfähigen Färbstoff infolge der Wirkung des Oxydationsprodukts eines Entwicklers freisetzt, Reduktionsmittel, wie nicht-diffusionsfähige Hydrochinonderivate und nicht-diffusionsfähige Kuppler, die mit dem Oxydationsprodukt unter Fixierung des Oxydationsprodukts zu reagieren vermögen, geeignet, um eine unvorteilhafte Wechselwirkung des Oxydationsprodukts des Entwicklers zwischen den Emulsionsschichteinheiten zu verhindern. Darüber hinaus ist es zur Erzielung einer.guten Färbwiedergäbe von Vorteil, in einem System, wo die Bildumkehrung durch Auflösung und physika-1 ische Entwicklung bewirkt wird, zusätzlich physikalische Entwicklungskerne, wie metallisches Silberkolloid, einzuverleiben, und in einem System, wo die Bildumkehrung durch Verwendung einer Entwicklungsinhibitor-freisetzenden (DIR) Verbindung bewirkt wird, ist es von Vorteil, Silberhalogenidkörner mit niedriger Empfindlichkeit und feiner Größe der Zwischenschicht einzuverleiben.
Bei der Trägerschicht, die erfindungsgemäß verwendet werden kann, handelt es sich xUm ein ebenes Material, das keine ernsthafte Dimensionsveränderung mit dem Verarbeitungsmittel während der Verarbeitung eingeht. Für einige Zwecke sind starre Trägerschichten, wie Glasplatten, von Vorteil. Im allgemeinen v/erden jedoch flexible Trägerschichten verwendet. Hierzu kommen die für photographische lichtempfindliche Materialien herkörnmlicherweise verwendeten Trägerschichten in Frage. Beispiele sind Filme bzw. Folien aus Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Polyvinylacetat Polystyrol, Polyalkylenterephthalat, oder Polycarbonat. Trägerschichten mit Maßhaltegenauigkeit und Sauerstoffundurchlässigkeit wie Laminate, in denen eine Polyvinylalkoholschicht zwischen Polyäthylenterephthalatschicliten oder Celluloseacetatschichten angeordnet ist, v/erden besonders bevorzugt, da sie der Erzielung stabiler Parbstotbilder dienen und in geringerem Umfang zur Fleckenbildung neigen. Damit in dem verteilten (ausgestrichenen ) Verarbeitungsiaittel enthaltene Feuchtigkeit nach der Verarbeitung durch die Trägerschii ht verdampfen kann, ist es von Vorteil, eine
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wasserdampfdurchlässige Trägerschicht, wie in der TJS-PS 3 572 044 beschrieben, zu verwenden. Damit unbeabsichtigt eingedrungenes Licht nicht durch die Kanten der transparenten Trägerschichten zur Halogensilber-Emulsionsschicht gelangen kann, ist die transparente Trägerschicht vorzugsweise in solchem Umfang gefärbt, daß die Durchlässigkeit des Lichts in einer Ebene parallel zur Trägerschicht verhindert werden kann, ohne die bild weise Belichtung und Beobachtung hierdurch zu beeinträchtigen. Palis erwünscht, kann die Trägerschicht Weichmacher, wie Phosphorsäureester oder Phthalsäureester, UV-Absorber, wie 2-(2-Hydroxy-4-tert.-butylphenyl)-benzotriazol, oder Antioxydationsmittel, wie sterisch gehinderte Phenole, enthalten. Um die Haftung zwischen der Trägerschicht und der hydrophiles Polymeres enthaltenden Schicht aufrecht zu erhalten, ist es von Vorteil, einen Unterguß vorzusehen, oder die Oberfläche der Trägerschicht einer Vorbehandlung, z.B. einer Koronaentladung , Bestrahlung mit UV-Licht oder IPlammenbehandlung, zu unterziehen. Die Trägerschicht besitzt im allgemeinen eine Dicke von etwa 20 bis 500 ja.
Erfindungsgemäß wird eine lichtreflektiei"ende Siibstanz dazu verwendet, um einen weißen Hintergrund für das in der bildaufnehmenden Schicht erzeugte Färbst of fbi Id zu erzeugen. Geeignete lichtreflektierende Substanzen sind z.B. Titandioxid, Bariumsulfat, Zinkoxid, Aluminiumoxid, Bariumstearat, Galciumcarbonat, Silikondioxid, Zirkondioxid, Kaolin oder Magnesiumoxid. Diese Substanzen können allein oder in Kombination verwendet werden. Solche lichtreflektierenden Substanzen können entweder vorgebildet sein, oder wie dies in den BE-PS 768 110 und 768 111 beschrieben ist, an einer vorgegebenen Stelle aus einer Vorstufe, die in einem photographic chenj-Iaterial verteilt ist, gebildet werden. Die lichtreflektierende Substanz kann in der Schicht enthalten sein,'die ein hydrophiles Polymeres, wie Polyvinylalkohol, Gelatine, Hydroxypropylcellulose oder Polyvinylpyrrolidon als Bindemittel enthält. Darüber hinaus kann die lichtreflektierende Substanz in dem Verarbeitungsmittel eingemischt enthalten sein, so daß beim Verteilen bzw. Ausstreichen des Verarbeitungsmittels die Substanz in dispergiertem Zustand in einer Schicht eines filmbildenden Polymeren, wie Hydroxyäthylcellulose oder
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Carboxymethylcellulose, "beim Ausstreichen, in disp ergiert era Zu--.stand fixiert wird. Die kombinierte Verwendung der lichtreflektierenden Substanz und eines fluoreszierenden Aufhellers, wie eines Stilbens, Cumarins, Triazine oder Oxazols, gewährleistet einen Hintergrund mit ausgezeichneter Weiße. Um die Halogensilber-Emulsionsschicht während der Verarbeitung vor Tageslicht zu schützen, ist es von Vorteil, wie dies in den BE-PS 743 336» 768 107 und 768 109 beschrieben ist, einen Farbstoff einzuverleiben, der bei einem höheren pH als der p™- hiervon gefärbt ist und bei einem niedrigeren pH als der pK farblos wird. Die die lichtreflektierende Substanz enthaltende Schicht besitzt vorzugsweise ein G-ewichtsverhältnis von lichtreflektierender Substanz zu polymerer Bindemittelzusammensetzung von etwa 0,5 bis etwa 100 und eine Dicke von etwa 5 bis 50 n. Darüber hinaus besitzt die Schiß ht ein Reflexionsvermögen von nicht weniger als 50 Prozent, vorzugsweise nicht weniger als 70 Prozent.
Das pbptographische Material der Erfindung besitzt einen zerreißbaren bzw. zerstörbaren Behälter, der das Verarbeitungsmittel enthält. Dieser Behälter wird durch inneren Druck beim Zusammenpressen durch druckausübende Einrichtungen zerstört. Hierzu können verschiedene druckausübende Einrichtungen verwendet v/erden, die das freizusetzende Verarbeitungsmittsl auf spezielle Weise abgeben. Im einzelnen sind druckausübende Einrichtungen, die mindestens aus einem aneinander grenzenden Paar von Einrichtungen mit einem Mindestabstand bestehen, für die Verarbeitung des photographischen Materials der Erfindung geeignet. Ein Paar dieser Einrichtungen ist fest, mit einem bestimmten Abstand voneinander, angeordnet, oder das Paar ist miteinander durch eine Feder oder einen ähnlichen elastischen Körper verbunden. Bei den Einrichtungen kann es sich um frei laufende Walzen oder um motorgetriebene -Walzen handeln. Beim Hindurchlaufen zwischen einem Paar von nebeneinander angeordneten, druckatisübenden Einrichtungen wird der Behälter zerrissen und das Verarbeitungsmittel wird freigesetzt und als Schicht zwischen den zwei Elementen verteilt. Als nebeneinander liegende, druckausübende Einrichtungen können z.B. diejenigen der US-PS 3 647 441- und 3 652 281 mit Vorteil verwendet werden. - .
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen "beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines lichtempfindlichen Eleraents und eines bildaufnehmenden Elements, die erfindungsgemäß verwendet v/erden können,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß hergestellten photographischen Materials,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht des in Fig. 2 dargestellten photographischen Materials,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines weiteren erfindungsgemäßen photographischen Materials und
Fig. 5 eine Querschnittsansicht des in Fig. 4 dargestellten photographischen Materials.
Fig.1 zeigt ein spezielles Beispiel des lichtempfindljb hen Elements und des bildaufnehmendeii Elements in dem photographischen Material der Erfindung. Das lichtempfindliche Element 1 enthält einen lichtempfindlichen Körper 61, der eine transparente Trägerschicht 51 und auf einer Seite der transparenten Trägerschicht 51 in der angegebenen Reihenfolge eine Schicht mit einem ein gelbes Farbstoff erzeugenden Material, eine blauempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht 53» eine gelbe Filterschicht 54, eine Schicht 55 mit einem ein Purpurf arb stoi? erzeugenden Material, eine grünempfindliche Halogensilbereraulsionsschicht 56, eine Zwischenschicht 57 eine Schicht 53 mit
/bxld
einem ein : blaugrünes Farbstoff-1 erzeugenden Material und eine rotempfindliche Ealogensilber-Emulsionsschicht 59 enthält. Eine lichtabschirmende Schicht 60, die einen Lichtabsorber enthält, ist auf einer Seite des lichtempfindlichen Körpers 61 vorgesehen, und, gegebenfalls, ist eine Rückschicht 50 auf der angewandten Seite vorgesehen. Das bildaufnehmende Element 2 enthält einen bildaufnehmenden Körper 74, der eine transparente Trägerschicht 70 und hierauf in öer angegebenen Reihenfolge eine neutralisie-
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rende Schicht 71 mit einem sauren Polymeren, eine die Neutralisationsgeschwindigkeit steuernde Schicht 72 und eine ■bildaufnehmende ,Schicht 73 enthält.
Das photographische Material der Erfindung kann in verschiedenen Konfigurationen unter Bedingungen vorliegen, daß das photographische Material so aufgetaut ist, daß bei der bildweisen Belichtung das lichtempfindliche Element durch die transparente Trägerschicht hindiirch "belichtet v/erden kann und, sur Zeit wenn die Verarbeitung beginnt, das lichtempfindliche Element und das bildaufnehmende Element einander G-esicht-zu-G-esieht berühren, d.h. so, daß die von den jeweiligen Trägerschicht en abgewandten
Seiten so angeordnet sind, daß das Verarbeitungsmittel zwischen der Iichtabschirmenden Schicht des lichtempfindlichen Elements und der bildatifnehmenden Schicht des bildaufnehmenden Elements verteilt ist. Zwei Ausführungsbeispiele hierfür sind in den Figuren 2 und 4 dargestellt. In dem photographischen Material der Figur 2 sind der lichtempfindliche Bogen und der bildaufnehmende Bogen an den Seitenkanten tmd der rückwärtigen Kante durch Ii cht ab schirmende Verbindungseinrichtungen 8 vereinig"!; und das lichtabschirmende Element 3 ist mit dem photographis chen Material nur an der Führungskante verbunden. Bei der Belichtung wird das Iichtabschirmende Element umgeschlagen, und vor der Verarbeitung wird es auf die Oberfläche des lichtempfindlichen Elements gelegt. Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht des in Fig. 2 dargestellten photographischen Materials. In Fig. 3 be-Indet sich das lichtempfindliche Element in G-esicht-zu-G-esicht-Berührungj mit der transparenten Trägerschicht 51 außen und sowohl dem lichtempfindli; hen Körper 61 als auch der lichtabschirmBnden Schicht 60 innen, mit dem bildaufnehmenden Element mit transpar en tex" Trägerschicht 70 außen und bild aufnehmenden Element innen. Die Kanten sind durch Bindungseinrichtungen 8 vereinigt. Der Verarbeitungsmittel-Behälter 4 ist fest so angeordnet, daß das Verarbeitungsmittel zwischen die beiden Elemente abgegeben werden kann. Bei dem photographischen Material der Figur 4 wird der lichtempfindliche Bogen 1 in einer Kamera von der Druckplatte 100 getragen und ist mit dem Führungspapier 5 an der Führungskante verbunden. Bildaufnehmendes Element 2 und
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Iichtat)schirmendes Element 3 sind jeweils mit den Führungspapieren 6 und 7, je\ireils an der Führungskante, verbunden. Diese Führungspapiere 5, 6 und 7 sind miteinander verbunden. Die drei Bögen sind so angeordnet, daß sie, einer über dem anderen, überlagert v/erden können, wobei sich alle Kanten treffen, indem man am vorderen Ende des Führungspapiers 5 zieht. Der Verarbeitungsmittel-Behälter 4 ist auf dem Führungspapier so angebracht, daß der Inhalt zwischen dem lichtempfindlichen Element und dem bildaufnehmenden Element abgegeben v/erden kann. In dem Zustand, v/o sich drei Elemente in innigem, überlagertem Verhältnis zueinander befinden, ist die Halogensilber-Emulsionsschicht des lichtempfindlichen Elements von äußerem Licht sowohl durch die lichtabschirmende Schicht 60 als auch das Iichtabschirmende Element 3 geschützt.
Fig. 5 zeigt eine Querschnittsansicht des in Fig. 4 dargestellten photographischen Materials. Fig. 5 zeigt, daß das_lichtempfindliche Element so angeordnet ist, daß es sowohl mit der Rückschicht 50 als auch mit der transparenten Trägerschicht 51 außerhalb und sowohl mit dem lichtempfindlichen Körper 61 und der lichtabschirnenden Schicht 60 innerhalb überlagert, und daß das bildaufnehmende Element so angeordnet ist, daß es mit der transparenten Trägerschicht /außerhalb und dem bildaufnehmenden Körper 74 innerhalb überlagert. Die Figur 5 zeigt auch, daß das lichtabschirmende Element so angeordnet ist, daß eine Überlagerung zur Bedeckung der Rückschicht und der transparenten Trägerschicht des lichtempfindlichen Elements vorliegt.
Fig. 5 zeigt weiterhin, daß der Yerarbeitungsmittel-Behälter so
angeordnet ist, daß der Inhalt zwischen dem Führungspapier 5, der agm
mitilichtenipfindlichen Element verbunden ist, und dem Führungspapier 7, das mit dem Iichtabschirmenden Element verbunden ist, abgegeben v/erden kann.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Falls nicht anders angegeben, besiehen sich alle Teile-, Prozent-, Verhältnis- und sonstigen Angaben auf das Gewicht.
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- 51 Beispiel 1
Dispersionen von verschiedenen Lichtabsorbern v/erden wie nachfolgend angegeben, hergestellt.
Lichtahsorbierende Dispersion A
50 g Ruß (Ofentyp-Ruß, der einer Oxydationsnachbehandlung unterworfen worden ist; mittlere Teilchengröße 27 mu; sijezifische Oberfläche 87 m /g) werden unter Rühren su 150 ml einer wäßrigen Lösung hinzugegeben, die 1 g Saponin, 1 g Natriumhydroxid und 5 g Gelatine enthält. Das Gemisch wird zum Zwecke der Dispergierung 10 Stunden bei 35°C in einer Kugelmühle gemahlen. Anscliliessend setzt man 500 ml einer wäßrigen Lösung hinzu, die 45 g Gelatine enthält, und neutralisiert das Gemisch mit 5-prozentiger wäßriger Zitronensäure auf pH 6,.5.
Lichtabsorbierende i Dispersion B
50 g Ruß (Lampenruß; mittlere Teilchengröße 90 mu; spezifische Oberfläche 19 m /g) werden unter Rühren zu 250 ml einer wäßrigen Lösung hinzugesetzt, die 1 g i-Hydroxy-^-sulfo-M-stearoyl-?- naphthamid-Kaliumsalz, 1 g Kaliumhydroxid und 15 g Gelatine enthält. Das Gemisch wird anschließend 5 mal bei 40°0 durch eine Kolloidmühle geschickt, um eine Dispergierung des Rußes zu erreichen. Anschließend versetzt man mit 350 ml einer \-/äßrigen Lösung, die 35 g Gelatine enthält, und neutralisiert das Gemisch mit 5-prozentiger wäßriger Citronensäure auf pH 6,5.
Li cht ab sorb ier ende Dispersion C
Gemäß US-PS 3 459 563, Beispiel 2 wird eine schwarze kolloidale SiIberdispersion hergestellt. Die Dispersion enthält 2,5 g Silber und 5,0 g Gelatine pro 100 g.
Lichtabsorbierende Dispersion D
Eine Gelatinedispersioii eines hydrophilen Farbstoffs mit einem langkettigeii Alkylrest wird, wie nachfolgend angegeben hergestellt.
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(a) Purpur-Dispersion
7,7 g eines Purpurkupplers, 1-Phenyl-3-/3-(°£-sulfostearaylamido)-benzoylamido_7-5-pyrazolon, werden in einem Gemisch aus 30 ml 1n Kaliumhydroxid und 100 ml Wasser gelöst und zu 4OO g einer wäßrigen,Lösung, die 20 g Gelatine (nach dem Kalkverfahren hergestellt), hinzugesetzt. Anschließend wird eine Lösung zugegeben, die durch Auflösen von 2,15 g eines Farbentwickler, ^-Amino^-mettyl-NjlT-diäthylanilinhydrochlorid, in 50 ml Wasser hergestellt worden ist. Hierauf versetzt man unter mechanischem Rühren tropfenweise mit einer Lösung, die durch Auflösen von 6,48 g Kaliumpersulfat in 150 ml Wasser hergestellt worden ist, während man den pH des vorgenannten Gemisches durch Zugabe von 1n Kalilauge zwischen 10 und 10,5 hält. Nach beendeter Zugabe rührt man noch 10 Minuten und versetzt dann mit 5-prozentiger Phosphorsäure, um das Gemisch auf einen pH von 7,0 zu neutralisieren. Dann werden 1,5 Mol 72-prozentiges Phenol und schließlich Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 1 Liter zugegeben.
,(b) i Gelb-Dispersion
Das unter (a) beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei jedoch 7,9 g eines Gelbkupplers,oC-(zWDctadecyloxybenzo3rl)-2-metho2ty-5-sulfoacetanilid-Ealiumsalz als Kuppler verwendet werden.
(c) Blaugrün-Dispersion*
Das unter (a) beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei jedoch 6,9 g eines Blaugrünkupplers, i-Hydroxy—^-sulfo-N-Zß-(oC-sulfostearaylamido)-äthyl7-2-naphthaniid als Kuppler und 2,62 g 4-Amino-H,N-diäthylanilinhydrochlorid als Farbentwickler verwendet werden.
200 g der so hergestellten Gelb-Dispersion, I50 g der Purpur-Dispersion und 200 g der Blaugrün-Dispersion v/erden zur Herstellung einer schwarzgefärbten Gelatinelösung vermischt. Diese schwarze Dispersion wird in ei:ne π Oellulosefilmzylinder über Nacht gegen destilliertes Wasser der Dialyse unterworfen, um Salze zu entfernen. Anschließend wird der Dialysezylinder an der Luft gehalten, bis der 1'eststofi^eh.alt im Dialysezylinder
infolge Aufkonzentrierung einen Wert von 7 Gewichtsprozent erreicht hat.
Lichtabsorbierende DisOersipn E_
50 g Ruß (Ofenruß, der einer Oxydationsnachbehandlung unterworfen worden ist; mittlere Teilchengröße 27 mti; spezifische Oberfläche 07 m /g) wird zu einer wäßrigen Lösung hinzugesetzt, die 25 g 1-(4-Phenoxy-3-sulfophenyl)-3-heptadecyl-5-pyrazolon-Kaliumsalz, 0,9 g Natriumhydroxid und 120 rnl Wasser enthält. Anschließend wird das Gemisch 10 Minuten in einer Kolloidmühle zum Zwecke der Dispergierung bearbeitet. Man erhält eine schwarze Paste mit einem pH von 10,1, 40 g dieser Paste werden mit 100 g der vorgenannten Dispersion D versetzt.
Lichtabsorbierende DisOersion I1
100 g der vorgenannten lichtabsorbierenden Dispersion C werden bei 40 G geschmolzen und mit 50 ml einer 3-prozentigen Athanollösung eines Nigrosinfarbstoffs, Ölschwarz 2HB, versetzt.
Diese Dispersionen, die jeweils einen oder mehrere Lichtabsorber enthalten, werden auf einen Cellulosetriacetat-Trägerfilm aufgebracht.
BeschichtungSBrobe Hr. lichtabsorbierende Filmdicke
° - Di so er s ion QiJ
1 A 3,2
2 A 6,7
3 ■' B .3,5
4 ' B 7,0 ' " ■ 5 ■■ G 7,5
6 G 10,5
7 D 22,2
8 -E 3,5 9. '■'.■' F 8,2
um die optischen Wirkungen einer lichtreflektierenden Schicht zu gewährleistenj. wird eine Schicht mit einer Dicke von 17 Jp., die 5 Teile Titandioxid und \ Seil Gelatine enthält, auf einen CeUu-
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- 54 losetriacetat-Trägerfilm aufgebracht.
Die vorgenannte Titandioxidschicht, die zu untersuchende Lichtabs orb er- enthalt ende Schicht und ein panchromatischer PiIm mit einer Empfindlichkeit von ASA 100 (Silberbronjodidemulsion; Empfindlichkeitsbereich 300 bis 700 nm) werden in dieser Reihenfolge von außen überlagert. Der erhaltene Verbundkörper wird in einem Umschlag eines lichtabschirmenden Papiers mit einer Öffnung auf einer Seite angeordnet und unter den folgenden zwei Bedingungen jeweils 5 Minuten belichtet: ·
Bedingung A: Licht von einer Xencnlampe durch einen Tiasserfilter; etwa 10 000 lux (entspricht direktem Sonnenlicht),
Bedingung B: Licht von einer fluoreszierenden .Lampe; <
1000 lux (entspricht heller Raumbeleuchtung).
Nach der Belichtung werden die panchromatischen Pilme entfernt und 12 Minuten bei 200O in einem Schwarzweißentwickler (Ό-ϊ-IethTl-
, entwickelt
aminophenolsulfat/lLjdrochiiion-Sntwickler; Kodak D-76)T~Der Anstieg in der optischen Dichte in der Fläche, die der öffnung des Umschlags, bezogen auf diejenige der Grenzfläche, entspricht, wird gemessen. Auf diese Weise werden die in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellten Ergebnisse erhalten.
Anstieg in der optischen Dichte Bedingung; A Beclingun^B
Kontrolle"1"' 2,10 2,34
1 0,00 1,06H
2 0,00 0,00
3 0,03 1,30H
4 0,00 0,00
5 0,05 0,73H
6 0,00 0,18
7 0,12 1,51
8 0,00 0,38
9 0,00 "0,52
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-C-
+ ' Es ist keine Lichtahsorber-enthaltende Schicht anwesend; ' Es werden fleckenähnliche Lichtlöcher beobachtet.
Die vorgenannten Ergebnisse zeigen, daß sämtliche Proben (1 bis 9) Halogensilber-Emiilsionsschichten mit photographischer Empfindlichkeit wirksam vor der Belichtung unter der Belichtungsbedingung B und der entsprechenden Strahlungsbedingung schützen,und daß die herkömmlioherweise verwendete Iichtreflektierende Schicht allein nicht atisreichend ist, um Licht abzuschirmen. Selbst bei der stärksten Beleuchtung, die bei lichtempfindlichen Materialien im allgemeinen auftritt (Beiichtiingsbedingung A), Proben Hr. 2, 4, 6 und 8 , erhält man wirkungsvolle lichtabschirmende Effekte. Des weiteren geht aus der Tabelle hervor, daß die Schicht, die so\«;ohl Ruß als auch den !Farbstoff enthält, eine gleichmäßige Lichtabschirmung, frei von fleckenartigen Lichtlöchern, gewährleistet.
Beispiel 2
Eine Lösung, die durch Erhitzen eines Gemisches aus einem Purpur· farbstoffbild-erzeugenden Material, i-Acetoxy-4-isopropoxy-/p-(ß-hydrochinonyläthyl)-phenylazo7naphthalin, 2,5 ml N,K-Diäthyllauroylamid und 25 ml 2-Methylcyclohexanon auf etwa 700C hergestellt worden ist, wird zu einer wäßrigen Lösung hinzugegeben, die 15,0 g Gelatine, 1,0 g oC-(4-0ctadecyloxybenzoyl)-2-methOxy-5-siilfoacetanilid-Kaliumsalz und 0,5 g Sorbitanmonolaurat enthält. Das erhaltene Gemisch wird 20 Minuten bei 500C in einem Hochgeschwindigkeits-Rotationsmischer dispergiert. Nachdem man mit 5 ml einer 3-prozentigen methanolischen Lösung von Triäthylenphosphamid und 5 ml einer 5-prozentigen wäßrigen Lösung von Saponin versetzt hat, wird das Gemisch mit einer Trockenfilmdicke von 5 M als erste Schicht auf einen Polyethylenterephthalat—Trägerfilm (80 u Dicke) aufgebracht.
Getrennt h:e rvon werden 100 g einer photographischen Emulsion, die 0,37 Mol Silberbromjodid (Jodidgehalt 4,5 Molprozent) und 6,5 g Gelatine enthält, optisch mit 3,3'-Diäthyl-9-methylthia -
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carbocyaninbromid sensibilisiert. Anschließend versetzt man mit 3 ml .einer 3-prozentigen methanol!sch en Lösung von Triäthyl enphosphamid und einer 5-prozentigen wäßrigen Saponinlösung. Hierauf wird die erhaltene Masse auf die vorgenannte erste Schicht als zweite Schicht mit einer Trockendicke von 2,5 ρ aufgebracht.
Weiterhin wird eine Lösung, die 2.,5 g (4-'-Methy!phenyl)-hydrochinon, 2,0 ml I,1T-Diäthyllauroylamid und 5,0 IIol 2-Cyclohexanon enthält, zu einer wäßrigen Lösung hinzugegeben, die 10 g Gelatine und 0,5 g oC-(4-0ctadecyloxy'benzoyl)-2-methoxy-5-sulfoacetanilid enthält. Hierauf rührt man zur Hersteirung einer Dispersion 20 Minuten bei 500G in einem Hochgeschwindigkeits-Rotationsmischer. Die erhaltene Dispersion wird mit 3 ml einer 2-prozentigen wäßrigen Lösung von Hatriumdodecylbenzolsulfonat und 3 ml einer 3-prozentigen methanolischen Lösung von Sriäthylenphosphamid versetzt. Man beschichtet mit einer Trockenschichtdicke von 1p.
Auf diese Schicht werden jeweils die in Beispiel 1 beschriebenen lichtabsorbierenden Dispersionen als Deckschicht aufgebracht.
Getrennt hiervon werden die folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge auf einen 80 ρ dicken Trägerfilm aus Polyethylenterephthalat aufgebracht, wobei ein bildaufnehmendes Element entsteht.
(1) 100 g eines Vinylmethyläther-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisats (<&antrez AIT-139", Herst. GAF) werden in 4-00 ml Methyl-' äthylketon gelöst. Dann werden 1 ml Phosphorsäure (88-prozentig) und 38 g n-Butanol allmählich zugegeben, und das System wird 48 Stunden bei etwa 75°C unter Rühren gehalten. Hierauf versetzt man mit 30 ml einer Acetonlösung aus 200 ml Aceton, 262 ml Äthylacetat und, als Vernetzer, 1,5 g 1,4-Bis-(2',3'-epoxypropoxy)-butän. Die Beschichtung erfolgt mit einer Trockenschichtdicke von 24 p.
(■2) 50 g Polyvinylalkohol (Verseifungsgrad 99 Prozent; mittleres Molekulargewicht etwa 200 000) werden in 300 ml v/acser
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unter Erhitzen gelöst. Hierzu werden 0,4 g Polyäthylen(20)sorbitanmonooleat ("Tween 80", Herst. Atlas Corp.), 1 g Tetramethylolharnstoff und 10 ml 5-prozentige Phosphor säur elösung gegeben. Es wird mit einer Trockenschichtdicke von 8 η "beschichtet. Anschließend wird getrocknet. Hieraiif erhitzt man 2 Stunden auf 800C hei 75 Prozent relativer Luftfeuchte.
(3) 50 g Poly-4-vinylpyridin werden in 3OO ml einer wäßrigen Lösung gelöst, die 28 g Essigsäure enthält. Hierzu gibt man 425 g einer wäßrigen Lösung, die 25 g Polyvinylalkohol enthält. Anschließend versetzt man mit 0,4 g Polyäthylenoxysorbitanniono--· oleat (n=20) und 0,5 g Tetramethylolharnstoff,'und beschichtet mit einer Trockenschichtdicke von 8 11.
χ cLösung
(4j Die Oberfläche wird mit einer 1-prosentigen Aceton?von
Polyäthylenoxycetyläther (n=1000) unter Bildung eines Überzugsfilms mit einer Dicke von etwa 0,5 ρ behandelt.
Die der Trägerschicht-Seite abgewandten Seiten des erhaltenen lichtempfindlichen Elements und des bild aufnehmenden Elements werden jeweils in G-esicht-zu-G-esicht-Berührung gebracht,und ein Verarbeitungslösungs-Behälter wird fest an der 3ai.hr un^skan te so angeordnet, daß der Inhalt des Behälters zwischen den beiden Elementen verteilt werden kann.
Die Sensitometrisch^ Belichtung erfolgt durch die transparente Trägerschicht des lichtempfindlichen Elements unter Verwendung von grünem Licht. Dann wird die Trägerschicht mit einem lichtabschirmenden Papier bedeckt, um das Licht von der Trägerschieht-Seite abzuschirmen, und die Verarbeitungslösung wird durch Passieren der Anordnung durch ein Paar von druckausübenden Walzen in einer Dicke von MO 11 verteilt. Unmittelbar hierauf wird mit 100 000- lux unter Verwendung einer Xenon-Bogenlampe hinter einem Wasserfilter belichtet, während die Entwicklung bei 25°C fortgesetzt wird. Hierbei werden die in der Tabelle aufgeführten Ergebnis se erhalten. Die Bestimmung der optischen Dichte erfolgt durch Messung der Reflexionsdichte durch die Trägerschicht dos bildaufnehmenden Elements.
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Die Verarbeitungslösung besitzt folgende Zusammensetzung:
wasser Schicht (j*) 100 ml D ) D .
Kaliumhydroxid tungsprobe lichtabsorbie- Filmdicice 120 g max mm
Carboxymethylcellulose Nr. rende Dispersion 3,5 g 0,48 0,12
N-Benzyl-oC-picoliniumbromid 1,5 g 1,87 0,21
Benzotriazol 6,2 1,0 g 1,71 0,20
Titandioxid (Rutiltyp) 11 keine (Kontrolle) 7,5 50,0 g 1,59 ■ 0,18
Beschich- lichtabschirmende 12 A 8,9 1,70 0,17
13 B 5,5 1,59 0,20
14 C 8,0
15 E
16 F
Eigenschaften des über
tragenen Bildes (G-run-
dichte.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß ein gutes Übertragungsbild erhalten werden kann, indem man eine lichtabschirmende Schicht mit einem Lichtabsorber zwischen der bildaufnehmenden Schicht und der Halogensilber-Emulsionsschicht anordnet.
Beispiel 3
Es wird ein lichtempfindlicher Bogen durch Auftragen in der angegebenen Reihenfolge der folgenden neun Schichten auf einen 110 u. dicken, transparenten Celluloseacetat-Trägerfilm, der sowohl Triphenylphosphat als auch Diinethoxyäthylphthalat als Weichmacher enthält, hergestellt:
(1) Gelatineschicht, dispergiert enthaltend ein G-e Ib färbst offbild-erzeugendes Material, 1-(o-Carboxyphenyl)-3-carbonanilido-4-/p-(ß-hydro chinonyläthyl)-phenylazq/-5-hydroxypyrazol-lacton,
in einer Bedeckung von 30 mg/100 cm"", und K,N-Diäthyllaurylamid
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in einer Bedeckung von 6 mg/100 cm } und Gelatine mit einer Be- " deckung von 47 mg/100 cm .
(2) Blauempfindliche Bromjodsilber-Emulsionsschicht (Jodidgehalt 4,5 Molprozent; mittlere Teilchengröße 0,8 11), beschichtet mit. einBr Bedeckung von 25 rag/100 cm als Silber und 36 mg/
ρ
100 cm ■ als Gelatine.
(3) Gelbfilterschicht mit gelbem kolloidalem Silber, beschichtet mit einer Bedeckung von 7 mg/100 cm als Silber und 20 mg/100 cm2 als Gelatine.
(4) Gelatineschicht, die hierin dispergiert ein Purpurfarbstoffbild-erzeugendes Material, i-Acetoxy^-isopropoxy^-Zp-(ß-hydro' ^chinonyläthyl)-phenylaz0.7-naphthalin, mit einer Bedeckung von 22 mg/100 cm , Ν,Ν-Diäthyllaurylamid mit einer Bedeckung von 5 mg/100 cm und Gelatine mit einer Bedeckung von 35 mg/100 cm enthält.
(5) Bromjodsilber-Emulsionsschicht (Jodidgehalt 4,9 Molprozent; mittlere Korngröße 0,6 p.), grünempfindlich gemacht mit folgenden optischen Sensibilisatoren, beschichtet mit einer Bedeckung von 15 mg/100 cm als Silber und 20 mg/100 cm als Gelatine:
if C=CH-CH=CH-C ^ J]
T Γ
40-9.8 5.0 /07"9 S. .
(6) Schicht, enthaltend 3,5 mg/100 cm2 4'-Methylphenylhydrochinon, 3,5 mg/100 cm Di-n-butylphthalat und 13 mg/ 100 cm2 Gelatine.
(7) Gelatineschicht, dispergiert enthaltend ein Blaugrünfärbstoffbild-erzeugendes Material, 1, 4-Bis-·jκ:-/~(p-chlorphenoxy)-carbonyl/-,/ß-hydrochino:n.ylcL-methylXZ-äthylamino? -anthrachinon, mit einer Bedeclaing von 12 mg/100 cm , Ν,Ν-Diäthyllaurylantid mit einer Bedeckung von 3 mg/100 cm und Gelatine mit einer Bedeckung von 18 mg/100 cm .
(8) Bromjodsirber-Emulsionsschieht (Jodidgehalt 5»4 Molprozent; mittlere Korngröße 0,6 μ), rotempfindlich gemacht mit folgenden optischen Sensibilisatoren, beschichtet mit einer Bedeckung von 13 mg/100 cm als Silber und 17 mg/100 cm^ als Gelatine*.
Jp=CH-C=CH-C
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(9) 500 ml einer wäßrigen Lösung, die 50 g Gelatine (nach dem Kalkverfahren hergestellt), 0,5" g Sorbitanmonolaurat, 0,5 g 1-(3-Sulfo-4-phenoxyphenyl)-3-heptadecyl-5-pjrraz;olon-Lithiumsalz und 1 g 4'-Methylpheny!hydrochinon enthalten, werden nach dem Versetzen unter Rühren mit 50 g Ruß 5.mal bei 500G durch eine Kolloidmühle geschickt, um den Ruß fein zu dispergieren. Die erhaltene Dispersion wird mit 40 ml einer wäßrigen Lösung versetzt, die 1 g Carhoxymethyldimethy^ai^miurabroinid enthält. Die Beschichtung erfolgt mit einer Trockenschichtdicke von 5,0 μ als Deckschicht auf dem vorgenannten Verbundkörper.
Es werden das bildaufnehmende Element und das Verarbeitungsmittel von Beispiel 2 verwendet. Das lichtempfindliche Element und das bildaufnehmende Element, hergestellt wird vorstehend beschrieben, werden auf Große (10 χ 8 cm) geschnitten, und das so geschnittene lichtempfindliche Element und das bidlaitfnehmende Element zusammen mit dai beschichteten Filmen, die sich einander gegenüber liegen, v/erden zusammengepreßt, so daß sie gegenseitig innig aneinander haften. Beide Seitenkanten werden mit einem Polyäthylenterephthalat-Klebeband, das Titandioxid enthält, verbunden, und ein zerreißbarer Behälter, der 1 ml eines Verarbeitungsmittels enthält, wird auf das Führungsende der vereinigten Elemente so aufgeklebt, daß der Behälterinhalt zwischen die beiden Elemente abgegeben werden kann.
Ein lichtabschirmender Bogen aus Polyäthylenterephthalat von gleicher Größe mit einer Dicke von etwa 100 ij., der 5 Prozent Ruß enthält, wird entlang dem Führungsende des lichtempfindlichen Bogens.dieses Verbundfilms aufgeklebt, um das photοgraphische Material gemäß den Figuren 2 und 3 zu vervollständigen.
Die sensitometrisch^ Belichtung mit stufenweiser Intensität erfolgt, bei dem photοgraphischen Material durch die transparente Trägerschicht des lichtempfindlichen Elements, wobei das lichtabschirmende Element umgeschlagen ist. Fach der Überlagerung des lichtabschirmenden Elements wird das photographische Material durch ein Paar nebeneinander angeordneter bzw. benachbarter Walzen geschickt, um das Verarbeitungsmittel in einer Dicke von
" 40-9350/0796
120 ρ zu verteilen. Unmittelbar hierauf erfolgt die Verarbeitung, während das photographische Material mit einer Xenon-Bogenlampe belichtet wird, die mit einem Wasserfilter in einem Abstand van etwa 30 cm bei einer Beleuchtungsstärke von etwa 100 000 lux ausgerüstet ist. Die Temperatur der Probe beträgt etwa 25°C Die Reflexionsdichte des übertragenen Bildes wird durch die Trägerschicht des bildaufnehmenden Elements gemessen. Hierbei erhält man folgende Ergebnisse: Blaulichtdichte 1,42 (max), 0,24 (min); Grünlichtdichte: 1,55 (max), 0,18 (min); Rotlichtdichte: 1,64 (max), 0,17 (min).
Beispiel 4
Aiif einem 90 ρ dicken transparenten Celluloseaeetat-Trägerfilm, der Triphenylphosphat als Weichmacher und eine 3 U dicke GeIa-. tineschicht mit einer Dispersion aus Stearinsäureamid und (2-Hydroxy-4-tert.-butylphenyl)-benzotriazöl als Rückschicht enthält, wird in der angegebenen Reihenfolge mit den folgenden Schichten beschichtet, um ein lichtempfindliches Element herzustellen:
(1) Eine einen gelben Farbstoff erzeugende Schicht, enthaltend einen diffusionsfähigen Gelbfarbstoff-erzeugenden Kuppler, 06-Pivalyl- <-(3-octadecylcarbamylphenylthio)-3,5-dicarboxanilid, in einer Bedeckung von 3,5 x 10"-5 Mol/100 cm , tert.-Octylhydrochinon mit einer Bedeckung von 2 mg/100 cm , Tri-n-hexylphosphat mit einer Bedeckung von 20 mg/100 crn und eine chemisch verschleierte Bromjodidsilberemulsion mit 2 Molprozent Jodidgehalt, in einer Bedeckung von 1,4 x 10"^ Mol/100 cm als Silber. Die Bromjodidsilberemulsion enthält Silberbromgodidkörner mit einer mittleren Korngröße von 0,9 ja und ist der übermäßigen chemischen Reifung bei 700C (120 Minuten) in Gegenwart von Natriumthiosul- . fat tmterworfen worden, so daß die Emulsion ohne Belichtung entwickelt v/erden könnte.
(2) Blauempfindliche Emulsionsschicht, enthaltend einen Gelbkuppler, od-(2-MethyrDenzoyl)-od-(H-phthalimido)-2-chlor-5-dodecyloxycarbonylacetanilid, in einer Bedeckung von 3,5 x 10"
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- 63 Mol/100 cm , einen Entwicklerinhibitor-freisetzenden Kuppler,
a-o6-( 1-phenyl-5-tetraaolylthio)-2-clilor-5-// -(2,4-ditert.-amjrlphenoxyj-butyraraidoj-acetanilid, in einer Bedeckung von 4,0 χ 10""5 Mol/100 cm , Di-n-butylphthalat in einer Bedeckung von 3 mg/100 cm , G-elatine mit einer Bedeckung von 16 mg/100 cm und eine blauempfindliche (hochempfindliche) Negativ-Brom;]odidsirberemulsion (Jodidgehalt 5,0 Molprozent; mittlere Korngröße 1,1 p.) in einer Bedeckung von 7,5 x 10"^ Mol Silber/100 cm2.
(3) Zwischenschicht, enthaltend gelbes kolloidales Silber vom
Carey Lee-Typ, in einer Bedeckung von 7,0 mg Silber/100 cm , eine außerordentlich niedrigempfindliche Bromjodidsilberenulsion (Jodidgehalt 25 ϊ-iolprozent, mittlere Korngröße 0,1 p) in einer Bedenkung von 2,2 mg Silber/100 cra^ , 2,5-Di-tert.-octylhydrochinon in einer Bedeckung von 3 mg/100 cm sowie G-elatine in einer Bedeckung von 13 mg/100 cm .
(4) Purpurfarbstoff-erzeugende Schicht, enthaltend einen diffusionsfähigen Purpurfarbstoff-erzeugenden Kuppler, 1-(2,4,6-irichlorphenyl)-3-(3,5-dicarboxanilino)-4-(3-octadecylcarbamylphenylthio)-5-pyrazolcn , in einer Bedecloing von 2,5 x 10"·3 Mol/100 cm , tert.-Octylhj.'-drochinon in einer Bedeckung von 2 mg/100 cm , Trin-hexylphosphat in einer Bedeckung von 7 mg/100 cm , eine Bromjodidsilberemulsion, die in gleicher Weise wie Schicht (1) chemisch verschleiert ist, in einer Bedeckung von 1,1 χ 10~4 Mol
2
Silber/100 cm sowie Gelatine in -einer Bedeckung von 16 mg/ 100 cm2.
(5) Grünempfindliche Emulsionsschicht, enthaltend einen Purpurkuppler, i-Phenyl-3- -j 3-Z~c^-(2,4-di-sek.-amylphenoxy)-butylämido^-phenvlureidos -5-pyrazolon , in einer Bedeckung von 3,0 χ 10" Mol/100 cm , einen Entwicklungsinhibitor-freisetsen^ den Kupjjler, 1- i ^-£<=C -(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)-butylamidoJ'-phenyl s -3-piperidino-4-(i-t)henyl-5-tetrazolylthio)-5-pyrazolon,
· '-6 2 in einer Bedeckung von 3,0 χ 10 Mol/100 cm , Tri-o-kresj^lphos-
phat in eil er Bedeckimg von 2,5 mg/100 cm" , und eine grünenpfindliche. (hochempfindliche) Segcitiv-Brorajodidsilberemulsion (Jodidgehalt 5,6 Molprozent; mittlere Korngröße.0,9 u) in einer Bedeckung von 9,5 .x 1.0" Mol Silber/100 cm" sowie 18 mg G-elatine/
4 098507 0-79 5 ,-
iOO cm , sensibilisiert durch die nachfolgend angegebenen optischen Sensibilisatoren.
C=CH-CH=CH-C
(6) Zwischenschicht, enthaltend gelbes kolloidales Silber vom Carey Lee-Typ in einer Bedeckung von 3,5 mg Silber/100 cm , eine außerordentlich niedrigempfindliche Bronjοdidsilberemulsion (Jodidgehalt 25/0Holprozent, mittlere Korngröße 0,1 u) in einer Bedeckung von 2,2 mg Silber/100 cm , 2, 5-I>i-tert.-octylhydrochinon in einer Bedeckung von 3 mg/100 cm sowie Gelatine in einer Bedeckung von 13 mg/100 cm .
(7) Blaugrünfarbstoff-erzeugende Schicht, enthaltend einen diffusionsfähigen farbstoffbildenden Kuppler, 1~Hydroxy-4-(3-octadecylcarbamylphenylthio )-IT-äthyl-3 ', 5' -dicarboxy-2-naphthanilid, in einer Bedeckung von 2,8 χ -ΙΟ"·3 Mol/100 cm , tert.-Octyl-
hydrochinon in einer Bedeckung von 1,5 mg/100 cm , N, N-Diät hy 1-laurylaraid in einer Bedeckung von 7 mg/100 cm , die in gleicher Weise chemisch verschleierte Bromjodidsilberemulsion wie in Schicht (1) in einer Bedeckung von 1,1 χ 10"^ Mol Silbcr/100 cm
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sowie Gelatine in einer Bedeckung von 20 mg/100 cm .
(8) rotempfindliche Emulsionsschicht, enthaltend einen Blaugrünkuppler, 1-Hydroxy-4-chior-3'-chlor-5'-dodecyloxycarbonyl-2-naphthanilid, in einer Bedeckung von 3,5 x 10" Mol/100 cm , einen Entwicklerinbibitor-freisetzenden Kuppler, 1-Hydroxy-4-(i-phenyl-5-tetrazolylthio)-IT-/J-(2,4-di-tert.-ainylphenoxy)-propyl7-2-naphthamid, in einer Bedeckung von 4,0 χ 10" Mol/
ρ Ο
100 cm , Di-n-tmtylphthalat in einer Bedeckung von 3 mg/100 cm" und eine rotempfindliche (hochempfindliche) Negativ-Bromjodidsüberemulsion (Jodidgehalt 5,6 Molprozent; mittlere Korngröße 0,9 n), sensibilisiert durch die folgenden optischen Sensibili-
Cp
satoren in einer Bedeckung von 7,5 x 10 Hol Silber/100 cm und 18 mg Gelatine/100 cm .
Schichten
Die vorgenanntenXTi) bis (8) v/erden gehärtet durch Einverleibung von 4-Chlor-6-hydroxy-s-triazinyl-2-gelatine, hergestellt gemäß Beispiel 1 der US-PS 3 362 827, in einer Menge von 8 Prozent, bezogen auf die Gelatine,
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Auf den erhaltenen Formkörper werden weiterhin die nachfolgend beschriebenen Härter-freien Schichten aufgebracht.
(9) Gelatineschicht in einer Bedeckung von 13 mg Gelatine/ 100 cm2.
(10) 750 g Ruß werden allmählich zu 500 ml einer wäßrigen Lösung hinzugesetzt, die 50 g Gelatine, 0,5 g Sorbitanmonolaurat und 0,5 g 1-Hydro2y-4-sulfo-H-stearyl-2-naphthamid-iiatriunisalz enthält. Nan rührt 12 Stunden bei 35°Cf um eine feine Dispersion des Rußes zu erreichen. Diese Dispersion wird mit 40 ml einer wäßrigen Lösung versetzt, die 1 g Carboxymethyldimethyldodecylamnioniumbromid enthält. Die Beschichtung erfolgt mit einer Troclcenschichtdicke von 5,0 ti.
Getrennt hiervon werden auf einem 60 u dicken, transparenten Celluloseacetat-Trägerfilm, der als Weichmacher Triphenylphosphat und Dimethoxyäthylphthalat enthält, in der angegebenen Reihenfolge folgende vier Schichten unter Herstellung eines bildaufnehmenden Elements hergestellt:
(1) 3OjLi dicke Schicht, enthaltend 100 Teile Polyvinylalkohol (Verseifungsgrad 99 Prozent; hochviskoses Produkt, "Evanol 72-60", Herst, du Pont) und 3 Teile Hexaiiiethylolmelamin.
(2) Neutralisierende Schicht, die wie folgt hergestellt wird: 100 g eines Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid-Copoljnmerisats (Holverhältnis 1:1) werden in 600 ml Hethyläthylketon gelöst. Anschließend versetzt man allmählich mit 0,5 ml Phosphorsäure (88-prozentig) und dann mit 40 g n-Laurylalkohol. Man hält das System unter Rühren 72 Stunden bei etwa 75°C und versetzt nach dem Abkühlen mit 250 ml Aceton, 30 ml einer Acetonlösung, die 1,5 g 1,4-Bis-(21,3'-epoxypropoxy)-butan enthalten, und einer heißen Lösung, die 7 g Hexahydro-1,3,5-trilyl-s-triazin enthält. Mit dem erhaltenen Gemisch erfolgt die Beschichtung mit einer Troclcenschichtdicke von .25 U.
(3) 10 u dicke Schicht aus hochmolekularem Polyvinylacetat^(7erseifungsgrad 50 Prozent).
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(4) 8 ρ dicke Schicht, die 2 Teile Gelatine (hergestellt nach •dem Säureverfahren), 1 Teil Poly-/N-(2-methacryloyläthyl)-N,N,N-trimethylammoniunj-p-toliiolstilfonat, 0,01 Teil Polyäthylen(20)-sorbitanmonooleat und 0,02 Teile Hexamethylolmelamin enthält.
Es wird ein zerreißbarer Behälter hergestellt, der ein Verarbeitungsmittel der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung enthält. Der Behälter wird durch Falten einer Verbundfolie hergestellt, die durch Aufbringen ein*er Folie aus einem Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerisat auf eine Seite einer Bleifolie hergestellt wird, wobei die beschichtete Seite innen liegt. Das Verschließen erfolgt durch Heißsiegeln, so daß ein Hohlraum für die Aufnahme des Verarbeitungsmittels entsteht.
¥asser Ascorbinsäure I-Äthyl-l·!-(ß-hydroxyäthyl)-p-
phe^lendiamin-Sulfatmono-
hydrat Kaliumbromid Kallumhydroxid 6-Nitrobenzimidazolsulfat Hydroxyäthylc ellulo s e (hochviskoses Produkt) Titandioxid
Das Verarbeitungsmittel wird hergestellt und in den Behälter unter Schutzgasatmosphäre ("Freon") eingeschlossen.
Das lichtempfindliche Element, das bildaufnehmende Element und der Verarbeitungsmittel-Behälter werden miteinander, zusammen mit einem lichtabschirmenden Element aus 70 η dickem Celluloseacetat mit 3 Prozent Ruß, über ein Führungspapier, wie in den Figuren 4 und 5 dargestellt, zu einem photographischen Material verbunden.
Dieses photographische Material wird in einer Kamera angeordnet, die mit einem Paar dru'ckausübenden V/alzen .ausgerüstet ist. Nach dem Photographieren sieht man am Führungspapier, urn das photo*-
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-r
100 ml
20 mg
3, 3 g
150 mg
3, Og
15 mg
5, 0 g
4, 5 g
graphische Material sum Zweck der Verarbeitung im direkten Sonnenlicht herauszuziehen. Man erhält ein Umkehrbild mit natürlichen Farben. An den dunkelsten Stellen betragen die Reflexionsdichten 1,51 für die Blaulichtdichte, 1,45 für die Grünlichtdichte und 1,70 für die Rotlichtdichte*. während an den hellsten Stellen die.Blaulichtdichte 0,31 , die Grünlichtdichte 0,24
und die Rotlichtdichte 0,21 betragen.
Beispiel 5
Das lichtabschirmende Element und das lichtempfindliche Element v/erden von dem photographischen Material getrennt, das gemäß
Beispiel 4 verarbeitet worden ist. Das abgetrennte lichtempfindliche Element wird 5 Minuten in Wasser von 45°0 eingetaucht, um die lichtabschirirende Deckschicht zu entfernen, und dann den folgenden Verarbeitungsstufen unterworfen.
Kachverarb e i tv n ^ Teirm. (0C) Zeit (min)
1. alkalisches Verar
beitungsbad
24 5
2. Bleichbad 24 6
3. Fixierbad 24 4
4. Wässerung 16 10
Das so nachbehandelte, getrocknete lichtempfindliche Element besitzt Eigenschaften der \rt, daß es als Farbnegativoriginal für herkömmliche Farbabzüge verwendet werden könnte.
Die Rezepturen der Verarbeitungslösungen sind nachfolgend angegeben:
1. alkalisches Verarbeitiingsbad:
Natriumcarbonat 30 g
ITatriaimhyclrogencarbonat 5 g
¥asser, ergänzt zu 1 Liter
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8 g
30 g
20 g
15 g
5 g
1 g
1 Liter
- 69 -
2. Bleichbad; Kaliumferrocyanid Kaliumferricyani d Kaliumbromid Borax φentahydrat) Borsäure
Dinatriumäthylendiamintetraacetat (Dihydrat) Wasser, ergänzt zu
3. !Fixierbad:
Efatriumhexametaphosphat 1 g
latriumsulfit 5 g
Natriumthiοsulfat 150 g
Essigsäure 8 ml
Wasser, ergänzt zu 1 Liter
Beispiel 6
Es wird ein lichtempfindlicher Bogen in gleicher Weise wie in Beispiel 4 hergestellt, wobei jedoch die sehnte^Iichtabschirmende Schicht aus einer Ruß-Dispersionsschicht gegen eine Schicht ausgetauscht wird, die durch Zugabe von 10 ml einer 1-prozentigen wäßrigen Lösung von Carboxymethyldimethyldodecylamraoniumbromid und 2 ml einer 5-prozentigen wäßrigen Lösung von 2-Hydroxy-4-,6-diehlor-s-traizin-Ratriumsalz zu 100 g schwarzem kolloidalem Silber von der lichtabsorbierenden Dispersion 0 in Beispiel 1 hergestellt und.mit einer.Trockenschichtdicke von 8,5 B aufgebracht worden ist.
Ein photographisehes Material wird in gleicher Weise wie in Beispiel 4-, unter Berücksichtigung der vorgenannten Änderung, hergestellt, belichtet und verarbeitet.
Bei der Abtrennung des lichtempfindlichen Elements und Nachbehandlung gemäß Beispiel 5 erhält man ein Farbnegativ, das als .
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2«3733 . 7o -
Kopierbild wiederverwendet werden kann.
Beispiel 7
Die in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren v/erden wiederholt, wobei jedoch eine Gelatineschicht (Trockenfilmdicke 4,0 u), die Titandioxid eiithä,lt, dem bildaufnehmenden Element als fünfte Schicht hinzugefügt und die Titandioxidmenge im Verarbeitungsmittel von 4,5 auf 3,5 g herabgesetzt wird. Man erhält ein Umkehr-Parbstoffbild mit weniger Flecken bzw. Verfärbung im stark belichteten Bereich, verglichen mit dem des Beispiels
Die Titandioxiddispersion wird wie nachfolgend angegeben hergestellt.
125 g Titandioxid vom Rutiltyp werden unter Rührei zu 400 ml einer wäßrigen lösung hinzugegeben, die 50 g Gelatine und Dioctylsulfosuccinat-Dinatriumsalz enthält. Anschließend wird das Gemisch zur Erzielung einer Dispersion 5 mal durch eine Kolloidmühle geschickt.
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. — 7Ί —
    Patentansprüche
    1. Nach dem Diffusionsübertragungsprinzip arbeitendes farbenphotographisches Materials, gekennzeichnet
    (a) durch
    (1) ein lichtempfindliches Element mit einer transparenten Trägerschicht und hierauf mindestens einer lichtempfindlichen Halogensilber-Emulsionsschicht, die mit einem Farbstoffbild-erzeugenden Material verbunden ist, das bei der Entwicklung eine bildweise Verteilung eines Farbstoffbild-erzeugenden Materials liefert, das durch ein Verarbeitungsmittel hindurch 'zu diffundieren vermag, wobei die Oberfläche der Emulsionsschicht auf der der Trägerschicht abgewandten Seite mit einer lichtabschirmenden Schicht bedeckt ist, die einen Lichtabsorber in solcher Menge enthält, daß die Halogensilber-Emulsionsschicht von äußerem Licht von der der Trägerschicht abgewandten Seite her mit Hilfe einer lichtreflektierenden Substanz während des Entwicklungsprozesses des photographischen Materials abgeschirmt wird, und die die Diffusion eines Verarbeitungsmittels ermöglicht,
    (2) ein bildaufnehmendes Element mit einer transparenten Trägeschicht und hierauf einer transparenten, bildaufnehmenden Schicht, die zur Aufnahme des bildweise verteilten, Farbstoffbild-erzeugenden Materials dient und die Diffusion des Verarbeitungsmittels ermöglicht,
    (3) einen zerreißbaren Behälter mit einem alkalischen Verarbeitungsmittel, der beim Zerreißen zu einer filmförmigen Verteilung des alkalischen Verarbeitungsmittels zwischen der der Trägerschicht abgev/andten Oberfläche des lichtempfindlichen Elements und der der Trägerschicht abgewandten Oberfläche des bildaufnehmenden Elements führt, sov/ie
    (4) eine lichtreflektierende Substanz zur Maskierung bzw. Abschirmung der vorgenannten lichtabschirmenden Schicht und zur Bildung eines weißen Hintergrunds für die übertragenen
    409850/07.95.
    Farbstoffbilder, die, wenn die den jeweiligen Trägerschichten abgewandten Oberflächen des lichtempfindlichen Elements und des bildaufnehmenden Elements in Berührung stehen, entweder zuvor als Film aufgebracht oder gleichzeitig init der Verteilung des Verarbeitungsmittels zwischen die beiden Oberflächen gebracht wird, und
    (b) dadurch, daß die Verarbeitung nach der bildweisen Belichtung in einer Kamera über die transparente Trägerschicht des licht-
    „. ^unizer^ Kinwirlrung^druckausübender,.einrichtungen , empfindlichen jEremehts aurch mechanische Zerstörung« aes das Verarbeitungsmittel enthaltenden Behälters erfolgt, wenn sich die der jeweiligen Trägerschicht abgewandten Oberflächen des lichtempfindlichen Elements und des bildaufnehmenden Elements mit den Frontseiten berühren.
    2. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein wesentlicher Teil der lichtreflektierenden Substanz in dem Verarbeitungsmifctel enthalten ist.
    J. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine neutralisierende Schicht besitzt, die eine ausreichende Menge . einer Säure zur Neutralisatin der Basen, die durch das Verarbeitungsmittel nach der im wesentlichen vollständigen bildweisen übertragung der diffusionsfähigen Farbstoffe bedingt sind, auf einen pH, bei dem die Farbstoifbilder stabil sind, enthält.
    4-. Photographisches Material nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die neutralisierende Schicht ein carboxylgruppenhaltiges Polymerisat enthält.
    5.. Photographisches Material nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die neutralisierende Schicht eine polymere Säure, vorzugsweise ein Homopolymerisat der Acrylsäure, Methacrylsäure oder Maleinsäure,-oder ein Copolymerisat aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder Maleinsäure und Äthylen oder einem substituierten Derivat hiervon, enthält.
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    6. Photograph!sehes Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die neutralisierende Schicht zwischen der Trägerschicht des lichtempfindlichen Elements und der Halogensilber-Emulsionsschicht und/oder zwischen der Trägerschicht des bildaufnehmenden Elements und der Farbstoffbild-aufnehmenden Schicht angeordnet ist.
    7. Photographisches Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verarbeitungsmittel-durchlässige Polymerschicht enthält, die die Geschwindigkeit der Basenneutralisation zwischen der neutralisierenden Schicht und der lichtempfindlichen Emulsionsschicht herabzusetzen vermag.
    8. Photographisches Material nach Anspruch 7i dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel-durchlässige Polymerschicht zwischen der neutralisierenden Schicht und der Farbstoff bild-auf nehmenden Schicht angeordnet ist.
    9« Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine eine lichtreflektierende Substanz enthaltende Schicht zwischen der Farbstoffbild-aufnehmenden Schicht und der einen Lichtabsorber enthaltenden lichtabschirmenden Schicht enthält, so daß die Menge des Lichtabsorbers und der in dem Verarbeitungsmittel enthaltenen lichtreflektierenden Substanz ausreichen, um den Lichtabsorber zu maskieren.
    10. Photographisches Material nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß ein wesentlicher Teil der lichtreflektierenden Substanz aus Titandioxid besteht.
    11. Photographisches Maerial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Verarbeitungsmittel mit Titandioxid als wesentlichen Bestandteil der lichtreflektierenden -Substanz · enthält.
    12. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtabschirmende Schicht einen Lichtabsorber in ausreichender Menge enthält, um eine Absorption
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    von mindestens 3 über den gesamten Wellenlängenbereich von mindestens 350 bis 650 mu zu gewährleisten.
    13· Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtabschirmende Schürt eine Kohlenstoffdis persion oder eine Silberdispersion als Lichtabsorber enthält.
    14. Photographisches Material nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß es einen überzug mit einer Dicke von etwa 1 bis 20 ii aus einer lichtabschirmenden Schicht mit 1 Gewichtsteil Ruß und 0,1 bis 5 Gewichtsteilen eines hydrophilen Polymeren enthält.
    15- Photographisches Material nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtabschirmende Schicht einen niehtdiffusionsfähigen Farbstoff sowie Kohlenstoff oder Silber als Lichtabsorber enthält.
    16. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbstoffbild-erzeugende Material ein Farbstoff ist, der einen zur Entwicklung von Silberhalogenid geeigneten Rest enthält.
    17· Photographisches Material nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der entwickelnde Rest eine Hydrochinongruppe ist.
    18. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Färbstoffbild-erzeugende Material eine nichtdiffusionsfähige Verbindung ist, die bei der Reaktion mit dem Oxydationsprodukt des Entwicklers einen Farbstoff freizusetzen vermag, der in dem Verarbeitungsmittel löslich und diffusionsfähig ist.
    19· Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbstoffbild-erzeugende Material eine nicht-diffusionsfähige Verbindung ist, die bei der Reaktion mit dem Oxydationsprodukt eines aromatischen primären Amins als
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    Entwickler einen Azomethinfarbstoffe einen Indoanilinfarbstoff oder einen Indophenolfarbstoff freizusetzen vermag, der in dem Verarbeitungsmittel löslich und diffusionsfähig ist.
    20. Photographisehes Material nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Verarbeitungsmittel ein aromatisches primäres Amin als Entxi/ickler enthält.
    21. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Element und das bildaufnehmende Element fest angeordnet sind, wobei sich die jeweils der Trägerschicht-Seite abgewandten Seiten in Gesicht-zuGesicht-Position zueinander befinden,und der Verarbeitungsmittel-Behälter fest an dem Führungsende beider Elemente in Richtung des Durchgangs durch die druckausübenden Einrichtungen angeordnet ist.
    22. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Element und das bildaufnehmende Element an dem Führung sende vereinige sind, wo der Verarbeitungsmittel-Behälter fest angeordnet ist.
    25· Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich lichtempfindliche Elemente einer Vielzahl von Einheiten eines photographischen Materials so, eines über dem anderen, überlagert angeordnet befinden, daß nach der bildweisen Belichtung eines Elements durch die transparente Trägerschicht hindurch sich die der Trägerschicht abgewandte Seite des lichtempfindlichen Elements mit der der Trägerschicht abgewandten Seite des entsprechenden bildaufnehmenden Elements in Gesieht-zu-Gesicht-Kontakt befindet, und das Verarbeitungsmittel als Schicht zwischen beiden Elementen verteilt ist.
    24. Photographisches Material nach Anspruch 1', dadurch gekennzeichnet, daß das bildaufnehmende Element nach der Verteilung des Verarbeitungsmittels aufgrund des Durchgangs durch eine druckausübende Einrichtung zur im wesentlichen vollständigen
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    Übertragung des diffusionsfähigen Farbstoffs abgelöst werden kann.
    25· Photographisches Material nach Anspruch 24-, dadurch gekennzeichnet, daß es Einrichtungen enthält, wodurch die den Lichtabcorber enthaltende lichtabschirmende Schicht nach der Ablösung des bildaufnehmenden Elements entfernt werden kann.
    26. Photographisches Material nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß es Einrichtungen enthält, wodurch die die lichtreflektierende Substanz enthaltende Verarbeitungsmittelschicht bei der Ablösung des bildaufnehmenden Elements an das bildaufnehmende Element aufgeklebt werden kann.
    27. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht des lichtempfindlichen Elements lichtabschirmende Einrichtungen zur Zeit nach der bildweisen Belichtung und vor dem Herausziehen des photographischen Materials aus einer Kamera enthält, wodurch die lichtempfindlichen Emulsionsschichten während der Verarbeitung des photographischen Materials außerhalb der Kamera in ausrei chendem Umfang vor Tageslicht geschützt sind.
    28. Photographisches Material nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtabschirmende Einrichtung ein lichtabschirmendes Element mit ausreichender Fläche ist, um die Oberfläche der Trägerschicht des lichtempfindlichen Elements zu bedecken. ·
    "29· Photographisches Material nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtabschirmende Einrichtung ein transparenter Bogen ist, der der Trägerschicht eines lichtempfindlichen Elements überlagert ist und einen zerreißbaren Behälter enthält, der das Lichtabsorber-enthaltende flüssige Verarbeitungsmittel schachtförmig zwischen dem lichtempfindlichen Element und dem transparenten Bogen zu verteilen vermag.
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    JO. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtempfindliche Bogen eine blauempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht und hiermit verbunden mindestens ein diffusionsfähiges Gelbfarbstoff-erzeugendes Material, eine grünempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht und hiermitYem diffusionsfahiges Purpurfarbstoffbild -erzeugendes Material j und eine rotempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht und hiermit verbunden ein diffusionsfähiges Blaugrünfarbstoff bild-er zeugendes Material enthält, wobei die Schichten zwischen der Trägerschicht und der lichtabschirmenden Schicht angeordnet sind.
    31. Photοgraphisches Material nach.Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Element eine Trägerschicht und hierauf in der angegebenen Reihenfolge eine blauempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht, eine grünempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht, eine rotempfindliche Halogensi.lber-Emulsionsschidit und eine lichtabschirmende Schicht enthält.
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