DE2423196B2 - Servo-positioniereinrichtung fuer eine numerische werkzeugmaschinensteuerung - Google Patents
Servo-positioniereinrichtung fuer eine numerische werkzeugmaschinensteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Servopositioniereinrichtung für eine numerische Werkzeugmaschinensteuerung
mit einem Antriebsmotor, mit einem von diesem bewegten Drehmelder, mit einem Taktgeber einer
vorgegebenen Arbeitsfrequenz und mit einer einen Phasendiskriminator aufweisenden Regelschleife, welehe
einerseits vom Drehmelder her mit Ist-Stellungssignalen beaufschlagt wird und andererseits vom
Taktgeber her mit Referenz-Stellungssignalen beaufschlagt wird und welche das Steuersignal für den
Antriebsmotor bereitstellt, wobei der Drehmelder ebenfalls mit der Arbeitsfrequenz beaufschlagt wird.
In der Industrie sind seit vielen Jahren numerische Steuerungen bekannt, die für den Betrieb verschiedener
Anlagen, wie Fräs- und Zeichenmaschinen eingesetzt werden. Bei einer normalen numerischen Steuerung
werden Stellungsbefehle von einem Datenträger, beispielsweise einem Lochstreifen, abgelesen und als
eines von zwei Eingangssignal einem Servo-Regelkreis
zugeführt. Der Servo-Regelkreis erzeugt ein Fehlersignal für die augenblickliche Abweichung zwisehen
der Sollstellung und der Iststellung des gesteuerten Elements. Dieses Fehlersignal wird dann dem
Antrieb der Positioniersteuerung in einer solchen Weise eingespeist, daß diese den Fehler gegen Null fährt. Meist
wird ein Servo mit hohem Verstärkungsgrad verwendet, dessen Stellungsfehler sehr gering ist, d. h. bei dem die
körperlich-mechanische Abweichung zwischen der Sollstellung und der iststellung des gesteuerten
Elements sehr gering ist. Dabei besteht die Möglichkeit des Überschießens an scharfen Ecken oder anderen
Flächen, an denen eine plötzliche Richtungsänderung der Werkzeugbahn programmiert ist. Insbesondere bei
einem Regelservo mit geringer Nacheilung kann die Trägheit des Werkzeugs zu einem solchen Oberschießen
führen. Dabei kann beispielsweise beim Fräsen einer Innenecke das Werkstück zerstört werden. Um
diese Schwierigkeit zu vermeiden, wurde eine sequentielle Verringerung des Vorschubs bei Annäherung an
die Fläche der Richtungsänderung programmiert, der eine stetige Erhöhung des Vorschubs folgte. Der dieser
Lösungsweise der Aufgabe anhaftende Nachteil besteht in einer Verlängerung der Rüstzeit für den Lochstreifen
sowie des Lochstreifens selbst wenn ein bestimmtes Programm für die Bahn des besteuerten Elements
vorgegeben ist
Die Alternative zu einem Servo mit hohem Verstärkungsfaktor und geringer Nacheilung, dessen
Stellungsfehler sehr klein ist, ist ein Servo mit großer Nacheilung und geringem Verstärkungsfaktor, bei dem
der Positionierbefehl im wesentlichen der Iststellung des Werkzeugs voreilt. Bei dieser Art von Anordnung
verlangsamt sich das Werkzeug automatisch bei Annäherung an den Ort des plötzlichen Richtungswechsels.
Ein solcher, bekannter Servo-Fehlersignalgeber umfaßt
eine Anzahl von Drehmeldern, und zwar je einen für jede Achse einer gesteuerten Bahn, die eine Reihe
von phasenverschobenen Sinussignalen erzeugen. Der Grad der Phasenverschiebung ist dabei eine Funktion
der momentanen Abweichung der Iststellung des Werkzeugs gegenüber der Sollstellung. Diese Signale
gelangen an einen Nulldurchgangsdetektor, der eine Rechteckspannung mit einer gegenüber einem Bezugssigna! veränderlichen Phase erzeugt. Diese phasenverschobene
Rechteckspannung wird einem Meßfühler für die Phasenverschiebung eingespeist. Dessen Ausgangssignal
stellt das Stellungsfehlersignal dar. Das Ausgangssignal ist in der Impulslänge moduliert, wobei
seine Gleichspannungskomponente den Stellungsfehler darstellt. Dieses Signal gelangt an den Eingang des
Antriebs für den Werkzeugschlitten. Das Signal mit modulierter Impulsbreite muß noch gefiltert werden, so
daß eine verhältnismäßig glatte Spannung erzeugt wird. Unter der Annahme eines hochwirksamen Ausgangsfilters
ist die Form des Gleichspannungs-Fehiersignals eine Spannung, welche sich linear von einem Negativwert für die Stellungsnacheilung zu einem Positivwert
für die Stellungsvoreilung ändert. Der Iststellungsfehler wird bei numerischen Steuerungen gewöhnlich in der
Form von »Zählschritten« ausgedrückt. Die früheren Fehlermeßfühler waren normalerweise auf einen
Bereich von je 32 Zählschritten in positiver und negativer Richtung beschränkt, d. h., auf einen vollen
Bereich von 64 Zählschritten, worin jeder Zählschritt 0,0001" = 0,000254 mm darstellt.
Eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art ist aus der deutschen Auslegeschrift 12 49 977 bekannt.
Diese weist einen zentralen Taktgeber auf, dessen Impulse auf zwei unterschiedlichen Wegen auf einen
Phasendiskriminator gegeben werden. Einerseits dienen die Taktimpulse zum Ansteuern eines durch einen
Antriebsmotor mitbewegten Drehmelders. Die gemäß dessen Stellung phasenverschobenen Signale werden
nach Rückformung in Rechteckimpulse als Iststellungssignale auf den Phasendiskriminator gegeben. Auf dem
zweiten Wege werden die Taktimpulse gemäß dem vorliegenden Vorschubbefehl der Werkzeugmaschinensteuerung abgeändert und gelangen als Sollwertsignale
auf den Phasendiskriminator. Um feine Änderungen des Sollwertsignals bewerkstelligen zu können, arbeitet der
Taktgeber mit hoher Frequenz; in die beiden Zweige,
über die Taktimpulse zum Phasendiskriminator gelangen
können, sind Frequenzteiler mit gleichem Teilverhältnis geschaltet
Ein Problem tritt bei derartigen Servopositioniereinrichtungen
dann auf, wenn diese mit großer zulässiger Nacheilung oder Voreilung arbeiten sollen und hierzu
die Frequenzteiler mit großem Teilverhältnis gewählt werden. Dann wird am Ausgang eines üblichen
Phasendiskriminators ein impulsbreitenmoduliertes Signal
zum Ansteuern des Antriebsmotors mit so niederer Frequenz bereitgestellt, daß die erforderliche Glättung
Schwierigkeiten macht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Servopositioniereinrichtung zu schaffen, die einerseits
mit hoher Nacheilung arbeitet, andererseits ein möglichst wenig Welligkeit aufweisendes Steuersignal
bereitstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ausgang des Drehmelders über eine erste
Frequenzteüerschaltung mit einem Teilfaktor π mit
einer Steuerklemme des Phasendiskriminators verbunden ist, daß durch eine zweite Frequenzteilschaltung ein
Zwischensignal ebenfalls mit dem n-ten Teil der Arbeitsfrequenz bereitgestellt wird, daß ein durch dieses
Zwischensignal gesteuerter Rampengenerator ein sich stückweise gleichförmig mit der Zeit änderndes
Rampensignal erzeugt, das auf einen Signaleingang des Phasendiskriminators gegeben wird; und daß der
Phasendiskriminator bei Erhalt eines Signals von der ersten Frequenzteilerschaltung das jeweils an ihm
anliegende Rampensignal speichert und bis zum Erhalt eines weiteren Signals von der ersten Frequenzteilerschaltung
an seinem Ausgang zur Steuerung des Antriebsmotors bereitstellt.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen:
F 1 g. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen numerischen Steuerung;
F 1 g. 2 ein Kurvenbild für die Übertragungscharakteristik
des Fehlersignals, die sich aus der praktischen Anwendung der Erfindung ergibt;
F i g. 3 den Stromlaufplan eines bevorzugten Ausführungsbeispiel und die Durchführung der Erfindung;
Fig.4 ein Kurvenbild der Wellenform für die
Signalgrößen, die an verschiedenen Punkten des Stromlaufplans der F i g. 3 auftretea
Das Blockschaltbild der F i g. 1 zeigt eine numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine 10 wie eine Fräs- oder
Zeichenmaschine und dergleichen mit einem durch den Motor 11 angetriebenen verfahrbaren Element wobei
der Motor durch ein positives oder negatives Fehlersignal gesteuert wird. Der Motor 11 treibt den
Tachogenerator 13 an, dessen Ausgangsspannung proportional zur Verfahr- oder Bahngeschwindigkeit
ist Ferner treibt der Motor 11 auch den herkömmlichen Drehmelder 12 an, um für eine gegebene Achse der
Werkzeugversetzung oder Werkzeugbahn eine phasenveränderliche Sinusspannung von im wesentlichen
feststehender Frequenz und Amplitude zu erzeugen, deren Phase sich im Bereich von 360 elektrischen
Graden für jeden vorgegebenen Streckenabschnitt des Werkzeugbahnfehlers verändert Diese Grundanordnung
ist allgemein bekannt. Am Drehmelder 12 liegen zwei um 90° verschobene Spannungen als Ansteuerungssignale
des Befehlszählers 32 an. Der Zähler 32 erhält Stellungsbefehle oder Impulse von einem
herkömmlichen Interpolator 30 für Achsenbefehle. Obwohl nur ein Interpolator gezeigt ist, wird bei der
normalen numerischen Steuerung je ein Interpolator für jede Achse einer gesteuerten Bahn verwendet.
Der Drehmelder erzeugt ein Rückführungssignal, das als Eingangssignal am Nulldurchgangsdetektor 18
anliegt, dessen Ausgang ein im wesentlichen periodisches impuisförmiges Signal ist, dessen Phase sich in
Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Nulldurchgänge der sinusförmigen Ausgangsspannung des Drehmelders 12
verschiebt. Die Rückführungsimpulse des Nulldurchgangsdetektors 18 können zur Bestimmung des
Ist-Stellungsfehlers der Werkzeugmaschine 10 zu jedem gegebenen Zeitpunkt verwendet und stellen eines der
beiden Grund- oder Hauptsignale dar, auf welchen die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anlage beruht.
Das Ausgangssignal des Nulldurchgangsdetektors 18 gelangt zum Tor 19, das die Aufgabe eines »Fenstergenerators«
für das Abtastsignal erfüllt. Diese Vorrichtung begrenzt in wirksamer Weise die Zeit, in der ein
Nulldurchgang der Ausgangsspannung des Detektors 18 abgetastet wird, auf einen engen Ausschnitt der
Periode der Wellenform des Rückführungssignals. Nulldurchgänge, die außerhalb des zeitlichen »Fensters«
liegen, werden durch den Generator 19 unterdrückt. Der Ausfall des sonst periodischen
Impulszuges kann zur Anzeige eines Alarmzustandes dienen, wie nachstehend anhand der F i g. 3 näher
eriäutert wird.
Die Frequenz des Rückführungsimpulses wird durch den Frequenzteiler 20 herabgesetzt, der als Zähler
ausgebildet sein kann. Diese Frequenzzählung ergibt die Multiplizierung des linearen Fehlerbereichs der Anlage
durch die Multiplikation der Zahl der Perioden oder »Zählschritte« der Ausgangssignale des Stellungsdrehmelders
mit dem Frequenzteilungsfaktor. In einer Anlage, in der eine Drehmelderdrehung um 180° einen
Ausgang von 500 Zählschritten erzeugt wird der meßbare Bereich auf 500 χ 16 oder 8000 Zählschritte
erweitert, wenn das Ausgangssignal des Drehmelders oder die Frequenz des Rückführungssignals durch 16
geteilt wird. Das frequenzgeteilte Rückführungssignal gelangt zuerst zum Obermaß- oder Plusfehlerdetektor
29, welcher den Rückführungsfehler mit einem Bezugssignal vergleicht und ein Ausgangssignal an die Leitung
160 abgibt, welches die Interpolation von Befehlen bei einem Fehler von beispielsweise 8000 Zählschritten
sperrt. Der Detektor 29 kann auch ein Ausgangssignal an die Leitung 158 abgeben, um bei einem Fehler von
9000 Zählschritten die Anlage abzuschalten.
Diese Zahlen sind natürlich nur als Beispiel gegeben. Das Ausgangssignal des Impulszähler-Frequenzteilers
20 gelangt auch über einen weiteren Frequenzteiler 21 an den Eingang des Wechselrichters 22, der Teile, im
wesentlichen Halbperioden einer genauen linearen Sägezahnspannung mit einer festen Phase umkehrt
Diese Sägezahnspannung ist das andere Haupt- oder Grundsignal der in F i g. 1 gezeigten Fehlererkennungsoder
Abgriffseinrichtung.
Die Sägezahnspannung wird durch Anlegen einer ausgewählten Frequenzkomponente eines Rechteckbezugssignals
des spannungsstabilisierten Oszillators 14 erzeugt Nach einer weiteren Frequenzteilung im Zähler
15 gelangt dieses Signal an den Schalter 16, der abwechselnd eine genaue positive Spannung einer
gegebenen Größe und eine genaue negative Spannung von der gleichen Größe an die Integrationsschaltung 24
abgibt. Dies ergibt eine zweipolige symmetrische
^Sägezahnspannung, deren Amplitude sich mit fester frequenz und fester Phase linear von einem Wert zu
einem anderen und zurück verändert.
• Der Wechselrichter 22 kehrt ganz einfach bestimmte Teile der Sägezahnform um, d. h. die Teile, die zwischen abwechselnden Rückführungsimpulspaaren auftreten ; (F i g. 4), und gibt das daraus resultierende Signal über Ben zweipoligen Verstärker 23 an die Tastspeicher-■Schaltung 25 ab. An der Tastspeicherschaltung liegen auch die Impulse FB/16 des Frequenzteilers 20 an; er tastet die Amplitude der Sägezahnspannung ab und speichert sie zum Zeitpunkt des Auftretens des Impulses FB/16. Diese Amplitude stellt den Stellungsfehler dar und gelangt über den Vorverstärker 26 zum Leistungsverstärker 28 für den Antriebsmotor, um den Motor 11 in einer Richtung anzutreiben, die bewirkt, daß das Fehlersignal gegen Null läuft. Wie nachstehend näher erläutert wird, gibt die Schaltung 25 das Fehlersignal kontinuierlich als Gleichspannungssignal ab. wobei keine Filter- oder Glättungsstufcn vor dem Vorverstärker 26 erforderlich sind.
• Der Wechselrichter 22 kehrt ganz einfach bestimmte Teile der Sägezahnform um, d. h. die Teile, die zwischen abwechselnden Rückführungsimpulspaaren auftreten ; (F i g. 4), und gibt das daraus resultierende Signal über Ben zweipoligen Verstärker 23 an die Tastspeicher-■Schaltung 25 ab. An der Tastspeicherschaltung liegen auch die Impulse FB/16 des Frequenzteilers 20 an; er tastet die Amplitude der Sägezahnspannung ab und speichert sie zum Zeitpunkt des Auftretens des Impulses FB/16. Diese Amplitude stellt den Stellungsfehler dar und gelangt über den Vorverstärker 26 zum Leistungsverstärker 28 für den Antriebsmotor, um den Motor 11 in einer Richtung anzutreiben, die bewirkt, daß das Fehlersignal gegen Null läuft. Wie nachstehend näher erläutert wird, gibt die Schaltung 25 das Fehlersignal kontinuierlich als Gleichspannungssignal ab. wobei keine Filter- oder Glättungsstufcn vor dem Vorverstärker 26 erforderlich sind.
Die Übertragungskennlinie der Schaltung der Fig. 1 ist in F i g. 2 durch die Kurve 34 dargestellt, welche eine
sich linear verändernde Spannung zeigt, deren Polarität im Voreilbereich von 8000 Zählschritten oder 0.8 Zoll
(20,32 mm) positiv ist. Ferner zeigt die Kurve 34 die im negativen Bereich ansteigende lineare Fehlerspannung,
welche die Nacheilung des gesteuerten Elements gegenüber dem Positionierbefehl darstellt. Die in F i g. 2
angegebenen speziellen Werte plus und minus 8000 Zählschritten dienen natürlich nur der Erläuterung und
sollen den außergewöhnlichen Arbeitsbereich der Erfindung aufzeigen. Natürlich können andere Werte in
Abhängigkeit von den Zwecken und Forderungen der speziellen Anwendung der Erfindung gewählt werden.
Anhand der F i g. 3 und 4 wird nun der Stromlauf plan des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
näher beschrieben. Die Spannungskurven oder Wellenformen der F i g. 4 auf den Zeilen A, B. C, D und E sind
Haupttaktgebersignale, die durch den Bezugstaktgeber 14 der F i g. 1 erzeugt werden. Wie allgemein bekannt,
werden solche Bezugssignale einfach mit Hilfe eines Quarzoszillators und einer Anzahl von Frequenzteilern
in Kaskadenschaltung in der Form von Digitalzählern erzeugt. Dem Quarzoszillator im Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird eine Ausgangsfrequenz von 3000 kH/ zugrunde gelegt, wobei die Ausgangsfrequenz
des ersten Zählers 3 kHz (Zeile A), die Ausgangsfrequenz des zweiten kaskadenförmig nachgeschalteten
Zählers 1,5 kHz (Zeile B) und die Ausgangsfrequenz des dritten kaskadengeschalteten Zählers 187,5 Hz (Zeile C)
beträgt. Die Wellenformen der Zeilen A, B und C sind durch die Bezugszeichen 40, 42 und 44 gekennzeichnet
und als Rechteckspannungen ausgebildet, die sich leicht durch bekannte Digitalkreise wie Flip-Flops erzeugen
lassen. Die Wellenform der Zeile D ist in den Zeichnungen mit »REF/16 STROBE« (»BEZ/16 TAST«)
bezeichnet und umfaßt die periodische Impulsfolge 46. Die Wellenform der Ausgangsspannung 48 auf der Zeile
E von Fig.4 ist in den Zeichnungen mit REF/32 gekennzeichnet und stellt ebenfalls eine sehr genaue
Wellenform vor. deren Obergänge bei der halben Obergangsfrequenz der Wellenform 44 der Zeile C
auftreten.
Das zu vorgegebenen Zeiten abgetastete Hauptbe- M
zugssignaL das durch das Auftreten de«, Rückführungsignals
des Drehmelders 12 der F i g. 1 bestimmt wird, ist auf Zeile F der Fig. 4 gezeigt, wo es als eine genaue
zweipolige Sägezahnspannung dargestellt ist, deren Frequenz direkt auf die Frequenz des Signals 48 auf der
Zeile E der Fig.4 bezogen ist. Die Wellenform 50
ändert sich linear zwischen —0,9 V und +8,9V. Die
Einzelheiten der Schaltung, welche diese lineare Präzisionssägezahnspannung erzeugt, sind in Fig.3A
gezeigt. Die Umkehr dieses Signals erfolgt in der Schaltung der Fig.3B1 und die Einzelheiten der
Tastspeicherschaltung sind hauptsächlich in Fig.3C
gezeigt.
In Fig. 3A sind die Einzelheiten der Schaltung gezeigt, mit welcher die Wellenform 50 der Zeile F
erzeugt wird. Diese Schaltung umfaßt den herkömmlichen Flip-Flop 52, an dessen Takteingang die Impulse
REF/16 STROBE (BEZ/16 TAST) (Impuls 46 der Zeile D der Fig.4) über dem Widerstand 54 anliegen. Der
Flip-Flop 52 steuert den Spannungsschalter 16. der wiederum genaue positive und negative Spannungswerte
abwechselnd an die Integrationsschaltung 24 abgibt. Das erste Ausgangssignal des Flip-Flops 52 wird über
die Leitung 56 an den Steuerteil 58 des Feldeffekttransistors 60 geführt, um dessen Durchsteuerung zu regeln
in Fig. 3A ist er als einpoliger Schalter 62 gezeigt. Das
andere Ausgangssignal des Flip-Flops 52 gelangt über die Leitung 64 zum Steuerteil 66 des zweiten
Feldeffekttransistors 68. Der Feldeffektransistor dieses Kreises ist im Block 68 durch den schematischen
Schalter 70 dargestellt. Die Ausgangssignale des Flip-Flops 52 sind natürlich komplementär und somit
führen die Leitungen 56 und 64 abwechselnd Spannung, um abwechselnd die Schalter 62 und 70 über die
Steuervorrichtungen 68 und 66 zu schließen.
An der Leitung 72. welche mit dem Schalter 70 verbunden ist, liegen eine stabile Bezugsspannung von
+ 8,9 V an, die von der 15 V-Versorgungsleitung 74 und
der Präzisionszenerdiode 76 hergeführt ist, welche an die Masseleitung 78 angeschlossen ist. Ebenso liegt aul
der an den Schalter 62 angeschlossenen Eingangsieitung 80 eine stabile Bezugsspannung von - 8,9 V, die von der
—15 V-Versorgungsleitung 81 und der Bezugsspannungsdiode
84 hergeführt ist die vorzugsweise 86 und 88 der Schalter 62 und 70 sind am gemeinsamen
Knotenpunkt 90 zusammengeführt. Die am Punkt 90 ir F i g. 3A anliegende Spannung hat die Wellenform der
Zeile E der F i g. 4, d. h. sie ist eine genaue Rechteckspannung, die sich zwischen den Grenzen von +8.9V =
bei der Frequenz REF/32 verändert.
Diese Rechteckbezugsspannung gelangt über den Widerstand 92 an die Integrationsschaltung 24, welche
(F i g. 3A) den Rechenverstärker 94 mit dem integrierten
Rückführungskondensator 94a umfaßt dessen Inversionseingang direkt an den Widerstand 92 gefühn
ist. Der Ausgang 96 ist über die Leitung 98 an die Eingangsklemme 100 der Schaltung der F i g. 3B
angeschlossen und führt ein Signal von der Wellenform 50 der Zeile F in F i g. 4.
Um zu gewährleisten, daß die Wellenform 50 der Zeile F in Fig.4 auch genau bei einem mittleren
Nullwert eingehalten wird, ist der Ausgang 96 des Rechenverstärkers 94 auch an das Tiefpaßfilter 102 mit
dem zweiten Verstärker 102a angeschlossen, der mit den nicht symmetnerten Rückführungskreisen 103 und
105 bestückt ist. Der Ausgang von 102a ist über die fiC-Filter 107 und 109 mit dem Verstärker 106
verbunden. Das Ausgangssignal des Verstärkers IOC wird über die Leitung 104 an den nicht invertierender
Eingang des Rechenverstärkers 94 zurückgeführt Zwischen dem Inversions- und Nichtinversionseingang
des Rechenverstärkers 94 ist der Kondensator 108
geschaltet. Das auf der Rückführungsleitung 104 anliegende Signal ist eine Gleichspannung, deren Wert
normalerweise Null V beträgt, die jedoch zwischen positiv und negativ schwankt, um eine Auswanderung s
des Gleichspannungswertes der Wellenform 50 in F i g. 4 auszugleichen.
Zusammengefaßt, dient die Schaltung der Fig.3A zur Erzeugung einer Präzisionsbezugsspannung der
Sägezahnform 50, deren Amplitude sich genau linear zwischen genau bestimmten negativen und positiven
Spannungswerten zu einem Zeitpunkt ändert, der auf die Frequenz der Haupttaktspannung der Anlage der
Fig. 1 bezogen ist. Anschließend wird das Signal der Wellenform 50 an die Klenme 100 der Schaltung der
Fig.3B angelegt, deren Einzelheiten nachstehend näher erläutert werden.
Für das Lesen der nachfolgenden Beschreibung der Fig. 3B und 3C ist es nützlich die beiden Seiten mit
diesen Figuren nebeneinander zu legen, und zwar Fig. 3C rechts neben Fig. 3B. Damit ist ein direkter
Anschluß und eine direkte Fortsetzung zwischen den beiden Zeichnungen gegeben.
Wie bereits erwähnt, liegt die lineare Bezugssägespannung der Wellenform 50 (Zeile F, Fig.4)an der
Eingangsklemme 100 der Schaltung der Fig. 3B an. Dies ist eines der beiden Hauptsignale, mit welchem die
Schaltung der F i g. 3B arbeitet, um das Ausgangsfehlersignal von einer im wesentlichen kontinuierlichen
Gleichspannungsform an der Ausgangsklemme 27 der Fig. 1 zu erzeugen.
Das andere Hauptsignal, mit welchem die Schaltung der Fig. 3B arbeitet, ist das Rückführungssignal des
Drehmelderläufers in der Form einer phasenverschiebenden Sinuswelle. Dieses Signal liegt an der Eingangsklemme
100 an und gelangt nach Filterung in ÄC-Filter
111 an den Rechenverstärker Ü2 im Rechteckspannungsgenerator
18. Am Inversionseingang d's Verstärkers
liegt das gefilterte Drehmeldersignal von der Klemme 110 her an. und am Nichtinversionseingang
steht eine kleine Gleichvorspannung über die Versorgungsleitung
113 und die Spannungsteilerwiderstände 114 und 115 an. welche in Reihe zwischen die
15 V-Versorgungsspannung und Masse geschaltet sind Die kleine Gleichspannung ist so gewählt, daß sie im
Falle eines Signalverlustes des Drehmelders die Anlage abschaltet. Die Amplitude der Vorspannung reicni
normalerweise aus, um jedes Störsignal zu unterdrükken, das aus einer unterbrochenen Leitung zwischen
dem Drehmelder und dem Rechteckspannungsgenerator 18 entstehen kann. Dadurch wird verhindert, daß die
übrige Schaltung und Anlage auf Störsignale anspricht, die sonst fälschlicherweise als Drehmeldersignale
abgegriffen werden würden und eine Beschädigung des Schneidwerkzeugs und Werkstücks verursachen könnten.
Die Ausgangsspannung 116 des Rechenverstärkers
112 ist ein Rechtecksignal, dessen Periode ca. 333
Mikrosekunden dauert und dessen Phase zeitlich in Abhängigkeit von der Stellung des Drehmelderläufers
verschoben wird um somit auch in Abhängigkeit von der Phase der Sinuswelle, welche vom Drehmelder an die
Klemme 110 abgegeben wird.
Dieses Ausgangssignal gelangt an den Eingang des Tores 117, welches auf ein Taktsignal auf der
Rückführungsleitung 118 anspricht, um einen Nulldurchgang
im Rechteckausgangssignal des Verstärkers 112 nur während des verhältnismäßig engen »Zeitfensters«
in der Gesamtperiode des Rechtecksignals abzutasten.
Beispielsweise läßt das Tor 117 durch nachstehend
beschriebene Maßnahmen das Signal des Rechteckspannungsgenerators 18 nur während annähernd 33
Mikrosekunden von einer Gesamtperiode von 333 Mikrosekunden durch. Dies wird durch den Anschluß
des Ausgangs des Tores 117 über das Tor 120 der Fig.3C an die Verzögerungsschaltung 122 erreicht,
deren Ausgangssignal über die Rückmeldungsleitung 118 an den Eingang des Tors 117 zurückgeführt wird.
Die Verzögerungsschaltung 122 kann als mehrfach auslösbarer monostabiler Multivibrator ausgeführt sein.
Die auf der Leitung 124 anliegende Ausgangsspannung der Verzögerungsschaltung 122 besitzt die
Wellenform der Zeile G der F i g. 4. Diese auf der Leitung 124 anliegende Spannung ist das Hauptrückführungssignal,
das den Stellungsfehler des Drehn ciders darstellt. Wie oben erwähnt, würde das 3 kHz-Signa!
nur einen verhältnismäßg schmalen linearen Fehlerbereich ergeben, wenn es direkt zum Abgreifen der Phase
verwendet werden würde, da es die direkt vom Drehmelder 112 her anliegende periodische Signaländerung
darstellt. Daher wird das Signal auf der Leitung 124 dem Frequenzteiler 126 eingespeist, dessen Ausgangssignal
auf der Leitung 128 anliegt und auf Zeile II der Fig.4 während des Null- oder Nullfehlerzustandes
gezeigt ist. Daraus ergibt sich die Multiplizierung des linearen Fehlerbereichs mit dem Faktor 16. Nach der
Frequenzteilung im Teilerkreis 126 gelangt das Signal auf der Leitung 128 über die Tore 130 und 132 an den
Tastsignalgenerator 134, wobei die Tore 130 und 132 einfache Steuer- und Auswahlaufgaben erfüllen wie
»Anschalten des Stellungsfehlers« und andere Funktionen welche am Tastenfeld des Schaltpultes oder
ähnlichen Einrichtungen gewählt werden können. Das am Ausgang 136 des Tastsignalgenerators anliegende
Signal hat die Wellenform der Zeile ! der F i g. 4, wenn sich dieser Kreis im Nullzustand befindet. Dieses
Tastsignal triu an der positiven Flanke des Signals der Zeile H der F i g. 4 auf, welches auf der Leitung 128 der
F'g-3B anliegt. Das am Ausgang 136 anstehende
Tastsignal gelangt über die Leitung 138 zur Verzöge rungsschaltung 140 und von dort aus zum Tastspeicher-Steuerkreis
25. der nachstehend näher beschrieben wird.
Der Ausgang der Schaltung 134 ist auch an den Flip-Flop-Frequenzteiler 142 geführt, um die Komple
mentärsignale FB/32 und FB/32 zu erzeugen, wobei das erste Signal auf der Leitung 144 und das zweite Signal
auf der Leitung 146 anliegt. Die Phase des Flip-Flop
Ausgangssignals kann durch ein Signal auf der Leitung 147 voreingestellt werden. Das Signal auf der Leitung
146 wird an die Steuer- oder Eingangsklemmen des Wechselrichters 22 zurückgeführt dessen Einzelheiten
nachstehend näher erläutert werden. Der Ausgang 144 des Flip-Flops 142 ist über das Tor 148 gemeinsam an
die Eingänge der Zähler 150 und 152 geführt, wobei am
Zahler 150 über den Widerstand 154 und die i>ignalleitung 156 ein Bezugssignal für den Überschußoder
Plusfehler anliegt, so daß an die Leitung 158 ein Ausgangssignal abgegeben wird, wenn die Fehlerzählung
9000 (0,9 Zoll = 22,86 mm) überschreitet. Wenn ein Signal auf der Leitung 158 anliegt, wird die Anlage
automatisch durch eine Vorrichtung, beispielsweise ein Relais abgeschaltet. Am Zähler 152 liegen auch
entsprechende Bezugsspannungen an, so daß ein Signal aut der Leitung 160 bewirkt, daß die Interpolatoren der
numerischen Steuerung ihrer Arbeit wegen eines Uberscnuß-Stellungsfehlers unterbrechen. Die Wirkung
dieses Signals besteht darin, die Interpolatoren am
Fehlerzählstand 8000 zu halten, wobei angenommen wird, daß die Fehlerzählung 8000 den Knickpunkt in der
Kurve 34 der F i g. 2 darstellt.
Der Wechselrichter 22 enthält die Schaltstufen 162
und 164, die jeweils Feldeffekttransistorschalter besitzen,
deren Anschlüsse in Fig.3B gezeigt sind, um während eines Teils der Sägezahnspannungsperiode
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen auf der Zeile I der F i g. 4 einen Teil der linearen Sägezahnspannung
50 auf der Zeile F der F i g. 4 umzukehren. Die an der Klemme 100 anliegende lineare Sägezahnspannung
wird gemeinsam den Feldeffekttransistorschaltern 166 und 168 der Schaltstufen 162 und 164 zugeführt, und das
Signal FB/32 wird durch die Steuerverstärker 170 und 172 durchgeschaltet, um das komplementäre öffnen und
Schließen der Schalter 166 und 168 zu steuern, so daß der Schalter 168B geöffnet ist, wenn der Schalter 166Λ
geschlossen ist (wie gezeigt) und umgekehrt. Wenn die Sägezahnspannung über den Schalter 166Λ geleitet
wird, gelangt sie über das Regelpotentiometer 174 an den Inversionseingang des Rechenverstärkers 176, der
einen Teil des Wechselrichters 22 bildet. Wenn die Sägezahnspannung über den Schalter 168ß geleitet
wird, gelangt sie; an den nicht invertierenden Eingang des Rechenverstärkers 176, so daß ein durch die Zeile K.
der F i g. 4 für den Nullzustand dargestelltes Ausgangssignal auf der Leitung 178 anliegt, sowie ein Signal für
einen Voreilfehler von 2000 Zählschritten, das durch die Zeile S der Fig.4 dargestellt und nachstehend näher
erläutert wird. Die Ausgangsleitung 178 des Rechenverstärkers 176 ist dann an die »Nachlauf- und Taststeuerstufe«
180 des Tastspeicherkreises 25 geführt. Die Stufe 180 umfaßt den Feldeffekttransistorschalter 182 mn
dem Steuerverstärker 184. an welchem das Ausgangssignal des Abtastkreises 140 anliegt. Der Nullzustand
dieses Ausgangssignals ist auf der Zeile L der Fig.4
gezeigt; nach dem Auftreten des Tastsignals FB/16 ist eine Millisekunde lang hochpegelig. Ein Schließen des
Schalters 182 bewirkt, daß der Kondensator 186 der Sägezahnspannung der Integrationsschaltung so lange
nacheilt, bis der Tastimpuls FB/16 anliegt, wobei der Schalter öffnet und die im Augenblick der öffnung
herrschende Spannungsamplitude als Ladung des Kondensators 186 hält. Der Ausgang der Stufe 180 ist
über den Widerstand 188 und den Übertragungssteuerverstärker 190 an die zweite Stufe 192 mit dem
Feldeffekttransistorschalter 194 und dem Steuerverstärker 1% geführt, der vom Vorbereitungsausgangssignal
der Schaltung 140 beaufschlagt wird, nachdem dieses über das zwischengeschaltete Impulsformtor 199 und
die Inversionsschaltung 200 geleitet worden ist. Das Tor 199 verzögert das Übertragungssignal, Zeile N in F i g. 4,
um die Länge des Tastimpulses FB/16, Zeile I, damit die Einschwingstöße auslaufen können, ehe die Übertragung
stattfindet. Somit findet ein komplementärer Schaltvorgang zwischen den Schaltern 182 und 194
statt. Wenn der Schalter 194 geschlossen ist. wird die vorher im Kondensator 186 gespeicherte Spannung an
den Kondensator 198 übertragen, der das Abtastsignal während der Perioden zwischen zwei Abtastzeitpunkten
hält Das heißt, daß der Kondensator 186 periodisch
einen neuen Tastimpuls erhält, den er dann an den Kondensator 198 überträgt. Der Kondensator 198 ist
über den Widerstand 201 mit dem Vorverstärker 26 und dann mit der Ausgangsklemme 27 verbunden, an
welcher das endgültige Ausgangsfehleragnal anliegt, das dem Leistungs- oder Endverstärker 28 des Servos
abgeschaltet wird.
Der monostabile Multivibrator 202 stellt ein weiteres Sicherheitsmerkmal der Schaltung der F ί g. 3C dar; am
monostabilen Multivibrator 202 liegt das Ausgangssignal der Verzögeruugsschaltung 122 an. Er ist eine
mehrfach auslösbare Vorrichtung, welche für eine Zeitspanne von 500 Mikrosekunden ein Ausgangssignal
an die Leitung 206 abgibt und kann durch jedes Eingangssignal mit einer zur Ausgangsperiode zusätzlichen
Dauer von 500 Mikrosekunden gelöscht werden. Wenn am Ausgang der Vorrichtung 202 kein anderer
Eingangsimpuls während der Periode von 500 Mikrosekunden anliegt, herrscht der Zustand »Verlust des
Rückführungssignals«, wobei die Anlage abgeschaltet wird. Dies wird durch den Anschluß der Ausgangsleitung
206 an den Flip-Flop 208 erreicht, auf dessen Ausgangsleitung 210 der Signalverlust gemeldet wird,
und dessen Ausgangsleitung 212 hochpegelig ist, wenn die Rückführungsimpulse mit der vorgeschriebenen
Frequenz anliegen. Da das Signal auf der Leitung 212 zum Ausgangssignal 214 des Flip-Flops 150 in eine
logische ODER-Beziehung gebracht wird, entsteht ein Ausgangssignal auf der Leitung 216, welches den
Zustand des Synchronisationsverlustes darstellt. Wenn ein Signal an der Ausgangsleitung 216 anliegt, wird die
Anlage vorzugsweise abgeschaltet.
Anhand von Fig.4 seien nun 2wei Beispiele für die
Arbeitsweise der Anlage beschrieben.
Die Zeilen G bis O der F i g. 4 stellen die Beziehungen
zwischen den Wellenformen der Signale und der Schaltung der F i g. 3 für einen Nullfehler oder einen
»Nullzustand« dar. Die lineare Sägezahnspannung der Zeile F der F i g. 4 wird für den Teil, der dem Impuls 220
FB/16 STROBE (FB/16 TAST) auf der Zeile I der F i g. 4
folgt, der zeitlich der positiven Halbperiode der Rechteckspannung 222 auf der Zeile J der Fig.4
entspricht. Das an den Steuerverstärkern 170 und 172 der Schalter 160 und 168 anliegende Steuersignal folgt
der Form 222 auf Zeile j der F i g. 4 und bewirkt, daß ein sonst positiv verlaufender Teil der Sägezahnspannung
50 negativ wird, wie es durch den Wellenformteil 226 auf der Zeile K dargestellt ist. Der Tastzeitpunkt tritt bei
jedem Übergang der Wellenform 222 auf Zeile ] auf und entsteht aus der Durchschaltung des Impulses 220 über
die Ausgangsleistung 136 zur Steuervorrichtung 184 der Stufe 180 im Tastspeicherkreis 25. Somit werden sowohl
die umgekehrten als auch die nicht invertierten Teile der aus Leitung 178 anliegenden Sägezahnspannung abgetastet,
und ihre Amplituden im Kondensator 18S gespeichert, wie es durch die Zeile M der F i g 4 gezeigt
ist. Diese Signale werden später an den Kondensatoi
198 während der »Übertragungszeiten« 228 übertragen und sind in der Wellenform der Zeile M der Fig. l
dargestellt Wie die Zeile O der F i g. 4 zeigt, beträgt dit
an der Ausgangsklemme 27 anliegende Restspannunj für den »Nullzustand« Null.
Die Zeilen P bis V der Fig.4 zeigen dii
Beschaffenheit der Wellenformen im speziellen Ausfüh rungsbeispiel der F i g. 3 bei einem Voreilfehler voi
2000 Zählschritten. Die Wellenform Q ist das Tastsigna FB/16, dessen Periodenzahl dem Signal in Zeile I de
Fi g. 4 entspricht Jedoch wurde die Phase der Impulsi
220' in der Zeile Q verschoben, so daß sie zeitlich späte auftreten als die Impulse 220 der Zeile I. Da jedoch di
Bezugssägezahnspannung 50 auf Zeile F der Fig. nicht verschoben wird, wird sie von selbst zeitlich späte
beim Beispiel des Fehlers von 2000 Zählschritte abgetastet. Auch der Inversions- und Nichtinversions
Vorgang wird zeitlich verschoben, wie durch die Zeile ]
der Fig.4 gezeigt w?-d. Die umgekehrte lineare
Sägezahnspannung für den Zustand des Fehlers von 2000 Zählschritten ist In Zeile F der Fig.4 dargestellt,
und man erkennt, daß infolge der Verschiebung der
Tastimpulse FB/16 die Inversion der Sägezahnspannung
nicht langer gleichmäßig sondern an einem Mittelpunkt in der priodischen Veränderung auftritt Der spätere
Abtastzeitpunkt, der sich aus dem verzögerten Auftreten der Tastimpulse ergibt, erzeugt eine abgetastete
Spannung von 2,2 V am Kondensator 186 am Ende der »Nacheilzeit« und am Kondensator 198 nach der
Übertragung sowie während der »Halte- oder Speicherzeit«, wie es in den Teilen T und U der F i g. 4 gezeigt ist
Somit lieg; ein Fehlersignal von 2,22 V als kontinuierliche Darstellung des Fehlers an der Ausgangsklemme 27
im Zustand des Fehlers von 2000 Zählschritten an. Dieses Signal ist eine kontinuierliche Gleichspannung
und braucht nicht wie bei den bisherigen Einrichtungen gefiltert zu werden, bevor es dem Vorverstärker des
Servotriebs eingespeist wird.
Wenn sich der Ist-Stellungsfehler ändert, beispielsweise
während einer Beschleunigung, ändert sich die Fehlerspannung an der Klemme 27 in einer etwa
treppenförmigen Weise entweder positiv csder negativ, sie besitzt jedoch nicht den diskontinuierlichen Charakter
des in seiner Impulsbreite modulierten Signals der früheren Anlagen. Somit bewirken selbst plötzliche
Änderungen des Stellungsfehlers keine Verschlechterung des Fehlersignals, die ein Merkmal der früheren
Anlagen mit erweiterten Fehlerbereichsmöglichkeiten ist.
Außer dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind noch weitere möglich, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Servopositioniereinrichtung für eine numerische Werkzeugmaschinensteuerung mit einem Antriebsmotor,
mit einem von diesem bewegten Drehmelder, mit einem Taktgeber einer vorgegebenen
Arbeitsfrequenz und mit einer einen Phasendiskximinator aufweisenden Regelschleife, welche einerseits
vom Drehmelder her mit Ist-Stellungssigna- ίο len beaufschlagt wird und andererseits vom Taktgeber
her mit Referenz-Stellungssignalen beaufschlagt wird und welche das Steuersignal für den Antriebsmotor
bereitstellt, wobei der Drehmelder ebenfalls mit der 4rbeitsfrequenz beaufschlagt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgang des Drehmelders (12) über eine erste Frequenzteilerschaltung
(20, 21) mit einem Teilfaktor (n) mit einer Steuerklemme des Phasendiskriminators (22, 23,25,
26) verbunden ist; daß durch eine zweite Frequenzteilerschaltung (15) ein Zwischensignal ebenfalls mit
dem /7-ten Teil der Arbeitsfrequenz bereitgestellt wird; daß ein durch dieses Zwischensignal gesteuerter
Rampengenerator (16, 24) ein sich stückweise gleichförmig mit der Zeit änderndes Rampensignal
erzeugt, das auf einen Signaleingang des Phasendiskriminators (22, 23, 25, 26) gegeben wird; und daß
der Phasendiskriminator bei Erhalt eines Signals von
der ersten Frequenzteilerschaltung (20, 21) das jeweils an ihm anliegende Rampensignal speichert
und bis zum Erhalt eines weiteren Signals von der ersten Frequenzteilerschaltung (20, 21) an seinem
Ausgang zur Steuerung des Antriebsmotors (11) bereitstellt.
2. Servopositioniereinrich'ung nach Anspruch 1.
dadurch gekennzeichnet, daß der Rampengenerator eine steuerbare Schalteranordnung \16) und einen
Integrator (24) aufweist, wobei die Schalteranordnung (16) bei Erhalt aufeinanderfolgender Steuerimpulse
von der zweiten Frequenzteilerschaltung (15) abwechselnd den positiven und negativen Pol einer
Konstantspar nungsquelle ( + V -V) mit ihrer Ausgangsklemme verbindet, so daß nach Integrierung
am Ausgang des Integrators (24) ein stückweise gleichförmig anwachsendes oder abnehmendes
Rampensigna! mit einem Mittelwert von 0 bereitgestellt wird.
3. Servopositioniereinrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator in an
sich bekannter Weise einen Differenzverstärker (94) und einen Integrationskondensator (94a^ aufweist,
wobei ein erster Eingang des Differenzverstärkers (94) mit dem zu integrierenden Signal beaufschlagt
wird; und daß das integrierte Signal über ein aktives Tiefpaßfilter (102) auf den zweiten Eingang des
Differenzverstärkers (94) gegeben wird.
4. Servopositioniereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Tiefpaßfilter
einen ersten Verstärker (102a,) mit nicht abgeglichenen /?C-Rückkoppelnetzwerken (103,
105) aufweist.
5. Servopositioniereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Tiefpaßfilter
dem ersten Verstärker (102a,) nachgeschaltete /?C-Kreise (107,109) zum Glätten des rückzuführenden
Signals und einen nachfolgenden Verstärker (106) aufweist.
6. Servopositioniereinrichtung nach einem der
196
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Frequenzteilerschaltung einen ersten Frequenzteiler
(16) mit einem Teilverhältnis von n/2 und einem ersten Frequenzteiler (21) mit einem Teilverhältnis
von 2 aufweist; daß der Phasendiskriminator einen Wechselrichter (22) und eine mit dessen
Ausgang verbundene Tastspeicherschaltung (25) aufweist; daß der mit dem Rampensignal beaufschlagte
Wechselrichter (22) jeweils während einer Halbperiode des vom zweiten Frequenzteiler (21)
erhaltenen Signals das Rampensignal mit ins Gegenteil veränderter Polarität an seinem Ausgang
bereitstellt und während der anderen Halbperiode mit unveränderter Polarität bereitstellt; und daß die
Tastspeichersehahung (25) jeweils bei Erhalt eines
Impulses vom ersten Frequenzteiler (20) das Ausgangssignal des Wechselrichters (22) speichert
und bis zum Erhalt eines weiteren Impulses vom ersten Frequenzteiler (20) an ihrem Ausgang zur
Ansteuerung des Antriebsmotors (11) bereitstellt.
7. Servopositioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß ein
zur Umformung der vom Drehmelder (12) geliefer ten Signale in Rechtecksignale an sich bekannter
Verstärker ein Differenzverstärker (112) ist, dessen
einer Eingang mit dem zu formenden Signal beaufschlagt wird und dessen zweiter Eingang durch
eine Gleichspannungsquelle so stark vorgespannt ist. daß Störsignale auf der Eingangsleitung, wie sie bei
nicht ordnungsgemäßem Arbeiten des Drehmelders noch angetroffen werden, zu keinem geformten
Ausgangssignal führen.
8. Servopositioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
der ersten Frequenzteilerschaltung (20, 21) vorgeschaltete Sicherheitsschaltung (19), welche Impulse
nur weitergibt, wenn sie in kleinerem als einem vorgegebenem Maximalabstand aufeinanderfolgen,
und welche aufweist: eine Torschaltung (117) und eine mit dem Ausgang der letzteren verbundene
Verzögerungsschaltung (122), deren Ausgangssignal zum Aktivieren der Torschaltung verwendet wird
und zugleich das Ausgangssignai der Sicherheitsschaltung darstellt.
9. Servopositioniereinrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Warnschaltung, welche
ein Warnsignal erzeugt, wenn zwei aufeinanderfolgende Impulse am Ausgang der Verzögerungsschaltung
(122) um mehr als den maximalen Abstand getrennt sind, und welche aufweist: einen wieder
triggerbaren monostabilen Multivibrator (202) und ein nachgeschaltetes Flip-Flop (208), wobei die
Impulslänge des vom monostabilen Multivibrator (202) abgegebenen Signals dem maximal zulässigen
Abstand der Impulse am Ausgang der Verzögerungsschaltung (122) entspricht.
10. Servopositioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tastspeicherschaltung (25) aufweist: einen ersten Speicher (186), der über einen ersten steuerbaren
Schalter (180) mit dem Ausgang des Wechselrichters (22) verbindbar ist, einen zweiten Speicher (198), der
über einen zweiten Steuerbaren Schalter (192) mit dem ersten Speicher (i86) verbindbar ist, und eine
Steuerschaltung (140), die durch die von dem ersten Frequenzteiler (16) bereitgestellten Impulse periodisch
angestoßen wird und dann zunächst den zweiter, steuerbaren Schalter (192) schließt und den
ersten steuerbaren Schalter (180) öffnet und nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne bis zum
Erhalt eines weiteren Impulses vom ersten Frequenzteiler
(16) den ersten steuerbaren Schalter (180) schließt und den zweiten (192) öffnet; und daß
das zum Ansteuern des Antriebsmotors (11) verwendete Signal am zweiten Speicher Ί98)
abgegriffen wird.
11. Servopositioniereinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Speicher (186) ein Verstärker (190) nachgeschaltet ist
12. Servopositioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Frequenzteiler (21 = 142) eine Steuerklemme zur Einstellung der Phasenlage des heruntergestellten
Signals bezüglich des herunterzuteilenden Signals aufweist.
13. Servopositioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine
Abweichungsüberwachungsschaliung (29), die bei zu großem Vor- und Nachlauf ein Warnsignal erzeugt
und die mindestens einen durch von der ersten Frequenzteilerschaltung bereitgestellte Impulse aktivierten
Zähler(150,152) aufweist.
14. Servopositioniereinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das von der Abweichungsüberwachungsschaltung (29) erzeugte Warnsignal
zum Blockieren eines dem Antriebsmotors (11) zugeordneten Interpolators (30) auf eine
Steuerklemme desselben gegeben wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US36028973 | 1973-05-14 | ||
US00360289A US3854081A (en) | 1973-05-14 | 1973-05-14 | Servo error signal generator for numerical control systems |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2423196A1 DE2423196A1 (de) | 1974-12-05 |
DE2423196B2 true DE2423196B2 (de) | 1977-01-27 |
DE2423196C3 DE2423196C3 (de) | 1977-09-15 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3854081A (en) | 1974-12-10 |
JPS5014991A (de) | 1975-02-17 |
DE2423196A1 (de) | 1974-12-05 |
JPS5712161B2 (de) | 1982-03-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |