DE2422770A1 - Loesungsmittelsystem zur verwendung bei der herstellung von fluessigen, waesserloeslichen konzentrationen von s-methyl-n- eckige klammer auf (methyl-carbamoyl)-oxy eckige klammer zu- thioacetimidat - Google Patents
Loesungsmittelsystem zur verwendung bei der herstellung von fluessigen, waesserloeslichen konzentrationen von s-methyl-n- eckige klammer auf (methyl-carbamoyl)-oxy eckige klammer zu- thioacetimidatInfo
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Description
E. I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY Wilmington, Delaware, V.St.A.
Lösungsmittelsystem zur Verwendung bei der Herstellung von flüssigen,
wasserlöslichen Konzentrationen von S-Methy1-N-/TmethylcarbamoyD-oxy^-thioacetiinirtat
Insektizide weisen die verschiedensten Zubereitungsformen auf. Zu
den am besten geeigneten Formen gehören die flüssigen Präparate, da diese praktisch handzuhaben, leicht abmeßbar und rasch in V/asser
dispergierbar sind und sich für die Anwendung in geringen Mengen eignen. Bei flüssigen Zusammensetzungen tritt das normalerweise
mit trockenen Präparaten verbundene Problem des toxischen Staubes nicht auf. Im Vergleich zu herkömmlichen Festpräparaten lassen sich
die flüssigen Präparate leichter auf das Sprühvolumen verdünnen. Flüssige Konzentrate sind pumpbar; selbst wenn sie in geringen
Mengen eingesetzt werden, können flüssige Präparate bequemer und genauer abgemessen werden als feste.
Der aktive insektizide Bestandteil, nämlich S-Methyl-N-Amethylcarbamoyl)-oxv/-thioacetimidat,
ein Verfahren zu seiner Herstellung sowie die verschiedensten, zu seiner Anwendung dienenden Zusammensetzungen
und Methoden sind in der USA-Patentschrift 3 647 861 beschrieben. Weitere einschlägige Angaben finden sich in den
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USA-Patentschriften 3 639 633 bzw. 3 576 834. Eine davon betrifft
ein Insektizid, welches 25 Gew.-5& S-Methyl-N-/(methylcarbamoyl)-
-oxYZ-thioacetimidat in einem Lösungsmittel gelöst enthält, das
zu 60 Gew.-$> aus Methanol und zu 40 Gew.-$ aus Wasser besteht. In
der nachfolgenden Beschreibung beziehen sich alle Prozentangaben auf das Gewicht.
Zusammensetzungen, welche das vorgenannte Thioacetimidat enthalden,
sind beim Transport oder bei der Lagerung häufig Temperaturen nahe oder unter dem Gefrierpunkt unterworfen. Wenn das Präparat
in Form eines flüssigen Konzentrats vorliegt, wird die Niedrigtemperaturlöslichkeit
sodann zu einem bedeutsamen Paktor für die Wahl des jeweiligen Lösungsmittelsystems. Das vorgenannte" Lösungsmittel
aus Methanol/Wasser (60 : 40) besitzt ein. relativ geringes Niedrigteraperaturlösungsvermögen für das erwähnte Thioacetimidat.
Die Löslichkeit dieses Thioacetimidats im genannten Lösungsmittelsystem
beträgt z.B. beiO C weniger als 18 $ und bei -■& C weniger als
15 *.
In der USA-Patentanmeldung Serial No. 317 802 (22.Dezember 1972)
sind flüssige, wasserlösliche konzentrierte Mischungen von S-Methyl-N-/(methylcarbainoyl)-oxyy7-thioacetimidat beschrieben,
welche 20 bis 30 fo dieses Thioacetimidats gelöst in einem binären
Lösungsmittel enthalten, das im wesentlichen zu 80 bis 95 f° aus
Methanol und zu 5 bis 20$ aus Wasser besteht. Eine derartige Zusammensetzung
bringt einen überraschenden Anstieg der Niedrigtemperatur! öslichke it des genannten^Thioacetimidats mit sich, der für
diese wünschenswerte Erhöhung notwendige Methanolanteil führt jedoch andererseits .zu einem relativ niedrigen Flammpunkt. Bei der Handhabung
eines solchen Präparats müssen daher Vorsichtsmaßnahmen ergriffen
werden, was einen bestimmten Arbeitsaufwand erfordert.
Es wird angestrebt, die Niedrigtemperaturlöalichkeit bei gleichzeitiger
Verringerung der Entzündungsgefahr (d.h. Erhöhung des Flammpunktes)
beizubehalten oder zu steigern. Insbesondere ist es von Vorteil, die Niedrigtemperaturlöslichkeit beizubehalten oder anzuheben,
während man den Flammpunkt auf mindestens 37,8 C (100 F) erhöht,
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um eine möglichst geringe Entzündungsgefahr zu gewährleisten und
um spezielle Vorsichtsmaßnahmen sowie eine aufwendige Handhabung entbehrlich zu machen. . .
Bei der Auswahl des zur Herstellung von flüssigen, wasserlöslichen
Konzentraten von S-Methyl-N-/t me thylc arbamo yl) -oxyZ-thioacetimidat
verwendeten Lösungsmittelsystems sind somit mehrere Gesichtspunkte
von Bedeutung. Das Thioacetimidat muß eine hohe Niedrigtemperaturlöslichkeit
im betreffenden Lösungsmittelsystem besitzen. Dieses soll einen relativ hohen Flammpunkt aufweisen. Wenn das Lösungsmittelsystem
mit dem Thioacetimidat vermischt wird, muß es eine homogene (d.h. einphasige) Zusammensetzung ergeben. Außerdem muß
das Lösungsmittelsystem hinsichtlich der mit dem Thioacetimidatpräparat
zu behandelnden Pflanzen Sicherheit gewährleisten, d.h., das Lösungsmittel darf nicht phytotoxisch sein. Ferner müssen die
Lösungsmittel durch die für den Umweltschutz verantwortliehen Behörden
und Institutionen zur Verwendung beim Nutzpflanzenanbau freigegeben werden.
Überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, daß jedem der vorgenannten
Gesichtspunkte durch die ternären und quaternären Lösungsmittelsysteme der vorliegenden Erfindung Genüge geleistet werden
kann. Im besonderen wurde unerwartet festgestellt, daß man, wenn man eine zur Erzeugung einer 15- bis 35prozentigen Lösung dieses
Thioacetimidats ausreichende Kenge S-Methyl-N-/imethylcarbaraoyl)-
-oxyZ-thioacetimidat in den ternären oder quaternären Lösungsmittelsystemen
der vorliegenden Erfindung bei 25 C löst, eine homogene (einphasige) Zusammensetzung erhält; d.h., die Auflösung des
vorgenannten Thioacetimidats im erfindungsgemäßen Lösungsmittel—
system fördert die Ausbildung einer einzigen Phase. Ferner wurde gefunden, daß das vorgenannte Thioacetimidat in den erfindungsgemäßen
Lösungsmittelsystemen eine überraschend hohe Niedrigtemperaturlöslichkeit
aufweist.
Die vorliegende Erfindung betrifft verbesserte Lösungsmittelsysteme
für den Einsatz bei der Herstellung von flüssigen, wasserlöslichen
Konzentraten von S-Hethyl-N-/(methylcarbamoyl)-oxy/-
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-thioacetimidat (nachstehend auch einfach als "Thioacetimidat"
bezeichnet) sowie verbesserte Zusammensetzungen, welche 15 bis 35 $6'des Thioacetimidats gelöst in den erfindungsgeraäßen verbesserten
Lösungsmittelsystemen enthalten.
Die verbesserten Lösungsmittelsysteme bestehen im wesentlichen aus 20 bis 92 $>
Cyclohexanon, 3 bis 25 i* niederes Alkanol und mindestens 5 # Wasser, wobei 0 bis 65 i° des Cyclohexanone
durch die gleiche Menge Cyclohexanol ersetzt sind, so daß sich eine einzige Phase bildet, wenn eine zur Erzeugung einer 35prozentigen
Lösung des Thioacetimidats ausreichende Menge S-Methyl-N-
-/"(methylcarbamoyl)-oxy/-thioacetimidat in den erwähnten Lösungsmittelsystemen
bei 25 C gelöst wird. Als niederes Alkanol dient vorzugsweise Methanol; das Lösungsmittelsystem kann jedoch bis
etwa" 10 io andere^ Alkenole, wie Äthanol, Isopropanol oder n-Propanol
anstelle von oder im Gemisch mit dem Methanol enthalten. Die durch Cyclohexanol ersetzte Menge Cyclohexanon beträgt vorzugsweise
bis 65 Gew.-56, insbesondere 54 bis 62 $.
Die verbesserten Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung stellen jene einphasigen, flüssigen, wasserlöslichen Präparate
dar, welche man erhält, wenn man eine zur Erzeugung einer 15- bis
35prozentigen Lösung dieses Thioacetimidats ausreichende Menge S-Methyl-N-/^methylcarbamoyl)-0xy/-thioacetimidat in einem ternären
oder quaternären erfindungsgemäßen Lösungsmittelsystem bei 25°C löst. Die verbesserten erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können durch direkte Auflösung von festem, teilchenförmigem S-Methyl-N-/(
methylcarbamoyl) -oxy/-thio ac etimidat in einer passenden Menge des vorgenannten Lösungsmittelsystems hergestellt v/erden.
Eine zweckmäßigere Methode besteht jedoch darin, daß man die erforderlichen
Anteile des vorgenannten Lösungsmittels und des nach dem in der DT-OS 2 328 926 beschriebenen Verfahren erhaltenen geschmolzenen
Produkts miteinander in Berührung bringt. Gemäß der zitierten Literaturstelle besitzt diese Methode den Vorteil, daß
das Thioacetimidat zur gleichen Zeit gelöst und abgekühlt wird. Das erhaltene Präparat besitzt einen hohen Flammpunkt, während
das Thioacetimidat bei niedrigen Temperaturen in Lösung bleibt.
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- s
Im folgenden sollen die Zeichnungen erläutert werden.
Die graphische Darstellung in Fig. 1 veranschaulicht die Löslichkeit
von S-Methyl-N-/imethylcarbamoyl)-oxy/-thioacetimidat in
drei verschiedenen ternären Lösungsmittelsystemen als Funktion,
der Temperatur. Die strichlierte Kurve zeigt die Löslichkeit des Thioacetiraidats in einem Lösungsmittelsystem, welches im wesentlichen
aus 55 i° Butyl cello solve (Butylglykol), 15 $>
Methanol und 30 fo Wasser besteht. Die ausgezogenen Kurven veranschaulichen die
Löslichkeit des Thioacetimidats in zwei verschiedenen erfindungsgemäßen Lösungsmittelsystemen, von denen das erste aus 60 fo Cyclohexanon,
10 i> Methanol und 30 $ Wasser und das zweite aus 70 $
Cyclohexanon, 9 i° Methanol und 21 56 Wasser besteht.
Das Drei-Komponenten-Lösungsmittelsystem Cyclohexanon/Methanol/
Wasser ist graphisch in Fig.2 dargestellt; von der vorliegenden Erfindung umfaßt werden dabei jene auf oder in das Trapezoid DEFG
fallenden Lösungsmittelsysteme, welche eine homogene (einphasige) Zusammensetzung ergeben, wenn man genügend S-Methyl-N-/"( methylcarbamoyl)-oxy/-thioacetimidat
im betreffenden Lösungsmittel syst em bei 250C löst, daß sich eine 35prozentige Lösung des Thioacetimidats
bildet. Zur näheren Erläuterung wird betont, daß die meisten durch die Fläche innerhalb des Trapezoids DEFG erfaßten Lösungsraittelsysterne,
jedoch nicht alle diese Systeme, eine homogene (einphasige) Zusammensetzung liefern. Lediglich jene Systeme, welche
eine einphasige Zusammensetzung ergeben, wenn man sie mit einer ausreichenden Thioacetimidatraenge vermischt, um eine 35prozentige
Lösung des Thioacetimidats im betreffenden Lösungsmittelsystem bei 25°C zu erzeugen, sind als in den Rahmen der vorliegenden
Erfindung fallend anzusehen. Erfindungsgemäß bevorzugt werden jene auf oder
in das Parallelogramm HIJK fallenden Lösungsmittelsysteme, welche eine homogene Zusammensetzung liefern, wenn man im betreffenden
bevorzugten Lösungsmittelsystem bei 25°C eine zur Erzeugung einer 35prozentigen Thioacetimidatlösung ausreichende Thioacetimidatmenge
löst. Die Fläche links von der strichlierten Geraden LM in der Zeichnung umfaßt ternäre Lösungsmittelsysteme- mit einem Flammpunkt
oberhalb 37,80C (>100°F). Am meisten bevorzugt werden demge-
— 5 —
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fr
näß jene erfindungsgemäßen Lösungsmittelsysteme, welche auf oder
in das Parallelogramm HIJK, jedoch links der GeradenLM, entfallen.
Analog stellen die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
jene Präparate dar, die entstehen, wenn man genügend S-Methyl-N-
-/(methylcarbamoyl)-oxy/-thioacetimidat zur Erzeugung einer 15-
bis 35prozentigen Lösung dieses Thioacetimidats in durch die vom
Trapezoid DEPG umfaßte Fläche wiedergegebenen Lösungsmittelsystemen
löst, und die bei 250C homogen sind. Erfindungsgemäß bevorzugt
werden jene Zusammensetzungen, die gebildet werden, wenn man eine zur Erzeugung einer 15- bis 35prozentigen Thioacetimidatlösung
ausreichende Thioacetimidatmenge in durch die vom Trapezoid HIJK umfaßte Fläche wiedergegebenen Lösungsmittelsystemen löst, und die
bei 25 C homogen sind. Erfindungsgemäß am meisten bevorzugt werden jene Präparate, die entstehen, wenn man eine zur Herstellung einer
15- bis 35prozentigen Thioacetimidatlösung ausreichende Thioacetimidatmenge
in durch die in das Parallelogramm HIJK fallende, jedoch links der Geraden LM liegende Fläche erfaßten Lösungsmittelsystemen
löst, und die bei 250C homogen sind.
Die vorliegende Erfindung soll nun näher erläutert v/erden.
Das verbesserte Lösungsmittelsystem der vorliegenden Erfindung besteht im wesentlichen aus 20 bis 92 # Cyclohexanon, 3 bis 25 7°
eines niederen Alkanols und mindestens 5 ^ Wasser, wobei 0 bis
65 Gew.-$£ des Cyclohexanone durch die gleiche Menge Cyclohexanol
ersetzt sind, so daß sich, wenn man genügend S-Methyl-N-/(methylcarbamoyl)-oxy/-thioacetimidat
zur Erzeugung einer 35prozentigen Lösung dieses Thioacetimidats im genannten Lösungsmittelsystem
bei 25°C löst, eine einzige Phase bildet. Bevorzugt v/erden jene Lösungsmittelsysteme der vorliegenden Erfindung, die im wesentlichen
aus 50 bis 80 fo Cyclohexanon, 4 bis 15 $ Methanol und mindestens
5 fo V/asser bestehen, so daß, wenn man eine zur Bildung
einer 15- bis 35prozentigen Thioacetimidatlösung ausreichende Thioacetimidatmenge im genannten bevorzugten Lösungsmittelsystem
bei 25°C löst, eine homogene Zusammensetzung entsteht. Besonders bevorzugt werden jene erfindungsgemäßen Lösungsmittelsysteme,
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welche im wesentlichen aus 50 bis 80 $ Cyclohexanon, 6 bis 15 $>
Methanol und mindestens 5 $> Wasser bestehen. Alle besonders be- '.
varzugten Lösungsmittelsysteme ergeben eine einzige Phase, wenn man darin genügend S-Methyl-N-/(methylcarbamoyl)-oxy/-thioacetimidat
löst, daß eine 15- bis 35prozentige Lösung dieses Thioacetimidats erzeugt wird. Unter den besonders bevorzugten Lösungsmittelsystemen
werden jene speziell bevorzugt, welche· einen Flammpunkt oberhalb 37,80C (MOO0F) aufweisen. Die am meisten bevorzug-,
ten Lösungsmittelsysteme bestehen im wesentlichen aus 60 %>
Cyclohexanon, 10 bis 15 i° Methanol und 25 bis 35 $>
Wasser. Es sei erwähnt , daß bei diesen bevorzugten Lösungsmittelsystemen ebensogut
O bis 65 i° des Gyclohexanons durch die gleiche Menge Cyclohexanol
ersetzt werden können, und ferner, daß der Anteil des derart ersetzten Cyclohexanone vorzugsweise 40 bis 65 Gew.-$, insbesondere
54 bis 62 $, beträgt.
Die verbesserten Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung umfassen
5ene flüssigen, wasserlöslichen Konzentrate von S-Methyl-
-N-/traethylcarbamoyl)-oxyyr-thioacetimidat, welche entstehen, wenn
man eine'zur Erzeugung einer 15- bis 35prozentigen Thioacetimidatlösung
genügende Thioacetimidatmenge in einem Lösungsmittelsystem' löst, welches im wesentlichen aus 20 bis 92. ?S Cyclohexanon, 3 bis
25 $ eines niederen Alkanols und mindestens 5 $ Wasser besteht,
wobei O bis 65 Gew.-$ des Cyclohexanone durch die gleiche Menge
Cyclohexanol ersetzt sind, und welche bei 250C homogen sind. Die
bevorzugten erfindungsgemäßen Zusammensetzungen umfassen jene flüssigen, wasserlöslichen Konzentrate, welche entstehen, wenn
man eine zur Erzeugung einer 15- bis 35prozentigen Thioacetimidatlösung
ausreichende Thioacetimidatmenge in einem im wesentlichen' aus 50 bis 80 $ Cyclohexanon, 4 bis 15 $>
Methanol und mindestens 5 io Wasser bestehenden Lösungsmittelsystem löst, und welche bei
25°C homogen sind. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen umfassen 15- bis.35prozentige Thioacetimidatlösungen
in einem im wesentlichen aus 50 bis 80 io Cyclohexanon, 6 bis 15 $>
Methanol und mindestens 5 i> Wasser bestehenden Lösungsmittelsystem.
Speziell bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen umfassen
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15- bis 35prozentige Thioacetimidatlösungen in einem der vorgenannten
speziell bevorzugten Lösungsmittel. Die am meisten bevorzugten Zusammensetzungen umfassen 15- bis 35prozentige Lösungen
des Thioacetimidats in den vorgenannten am meisten bevorzugten Lösungsmittelsystemen.
Als niederes Alkanol fungiert vorzugsweise Methanol; das Lösungsmittelsystem
kann jedoch bis etwa 10 $ andere niedere Alkanole,
wie Äthanol, Isopropanol oder n-Propanol, anstelle-von oder im Gemisch
mit dem Methanol enthalten. Wie vorstehend im Zusammenhang mit den Lösungsmittelsystemen erwähnt wurde, können bei den bevorzugten
erfihdungs gemäß en Zusammensetzungen 0 bis 65 i° des Cyclohexanons
durch die gleiche Menge Cyclohexanol ersetzt werden,und der Anteil
des derart ersetzten Cyclohexanons beträgt vorzugsweise 40 bis 65 Gew.-$, insbesondere 54 bis 62 $.
Das Thioacetimidat besitzt, wie erwähnt, eine unerwartet hohe
Niedrigtemperaturlöslichkeit in den erfindungsgemäßen Lösungsmittelsystemen. Dieses Merkmal der vorliegenden Erfindung wird
anhand des nachstehenden Vergleichs mit jenen Anteilen des Thioacetimidats deutlich gemacht, welche sich in der entsprechenden
Menge jeder der drei getrennten Lösungsmittelkomponenten lösen.
Die Löslichkeit des Thioacetimidats in jeder der drei Lösungsmittelkomp«
sichtlich:
mittelkomponenten bei 25°C ist aus der nachstehenden Tabelle er-
Lösungsmittelkomponente jo Löslichkeit bei 250C
Cyclohexanon 28
Methanol 60
Wasser 6
In 60 Teilen Cyclohexanon lösen sich somit 23,3 Teile Thioacetimidat,
in 10 Teilen Methanol 15 Teile Thioacetiraidat und in
30 Teilen Wasser 1,9 Teile Thioacetimidat. Dies ergibt insgesamt
40,2 Teile Thioacetimidat in 100 Teilen Lösungsmittel, wenn die
Lösungsmittelkomponenten getrennt bleiben.
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Andererseits wurde gefunden, daß sich ein stark synergistischer Effekt ergibt, wenn man die drei Lösungsmittelkomponenten
zu einem Losungsmittelsystem vereinigt. So wurde überraschenderweise
festgestellt, daß 100 Teile eines Cyclohexanon/Methanol/ Wasser-Lösungsmittelsystems (60 : 10 : 30) in der Lage sind,bei
117,4 Teile Thioacetimidat zu lösen. Im Losungsmittelsystem löst sich
also fast die dreifache Menge, die in den betreffenden Mengen jeder der einzelnen Lösungsmittelkomponenten insgesamt gelöst werden kann.
Analog ist in der nachstehenden Tabelle die Löslichkeit des Thioacetimidat:
angeführt:
angeführt:
acetimidats in jeder der drei Lösungsmittelkomponenten bei O0C
Lösungsmittelkomponente $> Löslichkeit bei O0C
Cyclohexanon ■ 14
Methanol 30
Wasser 3
Bei O0C lösen sich somit in 60 Teilen Cyclohexanon 9,8 Teile Thioacetimidat,
in 10 Teilen Methanol 4,3 Teile Thioacetimidat und in 30 Teilen V/asser 0,9 Teile Thioacetimidat. Dies bedeutet insgesamt
15 Teile Thioacetimidat in 100 Teilen Lösungsmittel, wenn die Lösungsmittelkomponenten
getrennt bleiben.
Andererseits wurde gefunden, daß, wenn man die drei Lösungsmittelkomponenten
zu einem Lösungsmittelsystem vereinigt, 100 Teile eines Cyclohexanon/Methanol/Wasser-Lösungsmittelsystems (60 : 10 : 30)
in der Lage sind, 40,8 Teile Thioacetimidat bei O0C zu lösen.
Das Lösungsmittelsystem löst somit wiederum die dreifache Menge, die in den betreffenden Mengen jeder der getrennten Lösungsmittelkomponenten
insgesamt löslich ist.
In Fig.1 wird die überlegene Niedrigtemperaturlöslichkeit des
Thioacetimidats in den erfindungsgemäßen Cyclohexanon/Methanol/ Wasser-Lösungsmittelsystemen weiter verdeutlicht. Bei 0 C lösen
zwei erfindungsgemäße Lösungsmittelsysteme beispielsweise 29 bzw. 30 io Thioacetiraidat, während im Butylcello solve (Butylglykol)/Me-
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te
thanol/Wasser-Lösungsmittelsystem (55 : 15 :. 30) lediglich 12 $>
Thioacetimidat löslich sind.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ferner geringe Mengen (d.h. etwa 0,001 bis 0,1 Gew.-#) Farbstoff enthalten. Jeder
beliebige Farbstoff oder jede beliebige Farbstoffkombination, welche(r)
mit den anderen Bestandteilen der Zusammensetzungen keine chemische Reaktion eingeht, ist verwendbar. Beispiele für geeignete
Farbstoffe sind die Natrium-, Calcium- und Ammoniumligninsulfonate
wie die "Marasperses" der American Can Company (Ligninsulfonate
mit einem substituierten Phenylpropan als Grund-Ligninmonomereinheit), "Polyfons" der V/estvaco Corporation (Natriumligninsulfonat
aus reinem, zuckerfreiem Alkalilignin) und "Irignosols"
der Lignosol Chemicals (Calcium-, Natrium- und Ämmoniumligninsulfonate) (vgl. McCutcheon's Detergents and Emulsifiers 1972 Annual,
veröffentlicht 1972 durch McCutcheon's Division, Allured Publishing Company) sowie organische Farbstoffe, wie FDScC Blau-Nr. 1 (CI 42 090),
FD&C Rot Nr.3 (CI 45 430) oder FD&C Gelb Nr.5 (CI 19 140) (vgl. '
"The Food Chemical News Guide", veröffentlicht 28.Februar 1972 von
Food Chemical News, Inc.). lfMara3perse CB" und FD&C Blau Nr. 1
werden bevorzugt. FD&C colors = Farbstoffe für Nahrungsmittel, Arzneimittel und Kosmetika (V.St.A.).
Die flüssigen, wasserlöslichen Konzentrate der vorliegenden Erfindung
besitzen Wirksamkeit gegenüber einer Vielzahl von Schädlingen, wie sie in der vorgenannten USA-Patentschrift 3 629 633 beschrieben
sind. Man kann diese Konzentrate mit Wasser, Methanol oder Wasser/ Methanol-Mischungen verdünnen. Der Wirkstoff soll im allgemeinen
in Mengen von etwa 0,05 bis etwa 35 kg/Hektar angewendet werden.
Die nachstehenden Beispiele sollen die verbesserten Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung näher erläutern.
Die folgenden Zusammensetzungen werden hergestellt, indem man S-Methyl-N-/"(methylcarbamoyl)-oxy7-thioacetimidat bei Raumtemperatur
in den ternären oder quaternären lösungsmittelsystemen löst.
- 10 -
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B-8038/8038-1 | α) | •Ρ | H | H | H | H | H | •Η | Ο) | -ρ | H | - | 40,0 | 242277Q |
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D | ο | ro | Pi · | W | cd f-i | ω | ||||||||
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G | O | co | — | Pl | 30 | ftü | •Ρ | S *~^ | ||||||
H | H | - | O | 32 | 0Η | CQ | R11 I | |||||||
I | ^. | O | 10 | — | CQ | 35 | Q) Q) | O | S ω | * | ||||
J | 24 | h. | 8 | — | H | 35 | U | B W) | ||||||
K | 24 | O | 10 | — | — | 21 | -6 | m Q) | ||||||
L | 24 | 60 | 15 | — | — | 10 | -6 | __ι ·Η | ||||||
24 | 60 | 9 | - | — | 15 | -6 | ||||||||
34 | 55 | ■15 | - | — | 55 | -6 | 38,9 | |||||||
15 | 50 | 25 | — | — | 10 | +4 | 41,1 | (102) | ||||||
24 | 70 | 15 | 5 | — | 26 | 0 | 39,4 | (106) | ||||||
24 | 75 | 5 | — | - | 29 | -6 | 34,4 | (103) | ||||||
24 | 60 | 4 | a S | 25 | 0 | 38,9 | ( 94) | |||||||
24 | 30 | 8 | — | 0 | (102) | |||||||||
24 | 85 | 1 15 | — | -6 | ||||||||||
23 | 65 | 3 | -6 | |||||||||||
60 | _ | 0 | ||||||||||||
601' | ||||||||||||||
(104) | ||||||||||||||
etwa 57 $ des Cyclohexanols wurden durch die gleiche Menge
Cyclohexanol ersetzt
Die Lb'slichkeitswerte von S-Methyl-N-£{methylcarbamoyl)-oxyZ-thioacetimidat
bei -60C, O0C bzw. 25°C in verschiedenen Cyclohexanon/
Methanol/Wasser-Lösungsmittelsystemen werden wie folgt bestimmt. Man stellt Lösungen des Thioacetimidats in jedem der verschiedenen
Lösungsmittelsysteme her, welche überschüssiges Thioacetimidat (d.h. mehr Thioacetimidat, als im Gleichgewichtszustand bei
jeder der drei vorgenannten Temperaturen in Lösung bleiben würde) enthalten. Diese Lösungen werden dann allmählich auf ihre vorbestimmten
Temperaturen abgekühlt. Dabei bilden sich übersättigte
- 11 -
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Lösungen, in welchen man durch Beimpfen die Kristallisation in
Gang bringt. Nach dem Erreichen des Gleichgewichtszustands werden etwa'10 ml des Überstands gewogen und sodann zur Trockene eingedampft.
Der feste Rückstand (Thioacetimidat) wird gewogen. Man errechnet den in den verschiedenen Lösungsmittelsystemen bei den
gegebenen Temperaturen löslichen Gewichtsprozentanteil des Thioacetimidats. Die Ergebnisse sind folgende:
Lösungsmittelzusammensetzung (fo) Löslichkeit im Lösungsmittel-
system ($)
Probe | Cyclohexanon | Methanol | Wasser | -60C | O0C | 250C |
1 . | 60 | 10 | 30 | 24,1 | 29,13. | 54,35 |
2 | 65 ' | 10 | 25 | — | 30,25 | 54,29 |
3 | 70 | 9 | 21 | - | 30,10 | 53,94 |
4 - | 30 | 25 | 45 | — | 23,6 | 51,5 |
VJI | 50 | 15 | 35 | - | 29,4 | 53,4 |
6 | " 40 | 20 | 40 | 26,8 | 53,6 |
12 -
A09848/1095
Claims (1)
- Pat entans ρ r ü c h e1. Lösungsmittelsystem zur Verwendung "bei der Herstellung von flüssigen, wasserlöslichen Konzentraten von S-Methyl-N-/"(me- ' thylcarbamoyl) -ο xy/-thio ac etimidat, im wesentlichen bestehend aus 20 bis 92 # Cyclohexanon, 3 bis 25 $> niederes Alkanol und mindestens 5 $ Wasser, wobei 0 bis 65 Gew.-^ des Cyclohexanon durch die gleiche Menge Cyclohexanol ersetzt sind, so daß sich, wenn man eine ausreichende Menge Thio ac etimidat zur Erzeugung- · einer 35prozentigen Lösung des Thioacetimidats darin bei 25°C löst, eine einzige Phase bildet.2. Lösungsmittelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Cyclohexanon in einem Anteil von 50 bis 80 $ und das niedere Alkanol in einem Anteil von 4 bis 15 i° vorhanden sind und daß 40 bis 65 f° des Cyclohexanons durch die gleiche Menge Cyclohexanol erse.tzt sind.3. Lösungsmittelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das niedere Alkanol Methanol, Äthanol oder Isopropanol ist.4. Lösungsmittelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das niedere Alkanol Methanol ist.5. Lösungsmittelsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das niedere Alkanol Methanol ist.6. Lösungsmittelsystem zur Verwendung bei der Herstellung von flüssigen, wasserlöslichen Konzentraten von S-Methyl-N-/"(raethylcarbamoyl)-oxy/-thioacetimidat, im wesentlichen bestehend aus 50 bis 80 # Cyclohexanon, 6 bis 15 $ Methanol und mindestens 5 fo Wasser, wobei 40 bis 65 Ί° des Cyclohexanons durch die gleiche Menge Cyclohexanol ersetzt sind.7. Lösungsmittelsystem nach Anspruch 6, dadurch .gekennzeichnet, daß es einen Flammpunkt oberhalb 37,80C (>100°P) besitzt.- 13 -4098-48/1095B. Lösungsmittelsystem nach Anspruch. 6, im wesentlichen bestehend aus 60 <$> Cyclohexanon, 15 # Methanol und 25 fo Wasser, wobei 54 bis 62 # des Cyclohexanone durch die gleiche Menge Cyclohexanol ersetzt sind.9. Insektizid aus einer 15- bis 35prozentigen Lösung von S-Methyl-N-/"(methylcarbamoyl)-oxy/-thioacetimidat in einem Lösungsmittelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8.10. Lösungsmittelsystem zur Vervrendung bei der Herstellung von flüssigen, wasserlöslichen Konzentraten von S-Methyl-N-/(methylcarbamoyl)-oxv/-thioacetimidat, im wesentlichen bestehend aus 20 bis 92 $> Cyclohexanon, 3 bis 25 ?* niederes Alkanol und mindestens 5 i° Wasser, so daß sigh, wenn maja genügend Thioacetimidat zur Erzeugung einer 35prozentigen Lösung des Thioacetimidats darin bei 25 C löst, eine einzige Phase bildet.11. Lösungsmittelsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Cyclohexanon in einem Anteil von 50 bis 80 $ und das niedere Alkanol in einem Anteil von 4 bis 15 i° vorhanden sind.12. Lösungsmittelsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das niedere Alkanol Methanol, Äthanol oder Isopropanol ist,13. Lösungsmittelsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das niedere Alkanol Methanol ist.14. Lösungsmittelsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das niedere Alkanol Methanol ist.15. Lösungsmittelsystem für die Verwendung bei der Herstellung von flüssigen, wasserlöslichen Konzentraten von S-Methyl-N-/~(methylcarbamoyl)-oxy/-thioacetimidat, im wesentlichen bestehend aus 50 bis 80 $ Cyclohexanon, 6 bis 15 ^ Methanol und mindestens 5 $ V/asser.16. Lösungsmittelsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,- 14 -A098A8/1095isdaß es einen Flammpunkt oberhalb 37,80C (VIOO0F) aufweist.17. Lösungsmittelsystem nach Anspruch 15, im wesentlichen bestehend aus 60 io Cyclohexanon, 15 $> Methanol und 25 $ Wasser.18. Insektizid aus einer 15- bis 35prozentigen Lösung von S-Methyl-N-/( methylcarbamoyl) -oxy_/-thioacetimidat in einem Lösungsmittelsystem nach einem der Ansprüche 10. bis 17.- 15 -409848/109S
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