DE2422709A1 - Ueberzugszusammensetzung - Google Patents
UeberzugszusammensetzungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/24—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
- C04B28/26—Silicates of the alkali metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B2111/00—Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
- C04B2111/00474—Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Überzugszusainmensetzungen
und insbesondere auf die Schaffung .von
verbesserten Verputzmassen· zur Bearbeitung von bänden,
Decken und dgl.
Es sind viele Verputzmassen zur Verwendung für Wände oder Decken oder verschiedene dekorative Zwecke
im Handel erhältlich. Die erhältlichen Verputzmassen haben jedoch gewisse Nachteile, wie die Neigung Risse
oder Haarrisse zu bilden. Ferner können sie nur verhältnismässig kurz bearbeitet werden, bevor sie abbinden,
Die Anwendung der gebräuchlichen Verputzmassen ist oft schwierig und ihre Haftung auf den verputzten Oberflächen
oftmals gering.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Überzugszusammensetzung, bei der die vorerwähnten
Schwierigkeiten weitgehend vermieden werden.
Andere durch die Erfindung erreichte Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
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Gemäss der Erfindung wird eine Überzugszusammensetzung
geschaffen, die 6 bis 18 Gew.-% Asbestfasern (Chrysotil), 8 bis 14 Gew.-% eines anorganischen Metasilicats
und 86 bis 68 Gew.-% eines Füllstoffs umfasst.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das anorganische Metasilicat aus Alkalimetasilicaten
ausgewählt und ist insbesondere Natriummetasilicat.
Der Füllstoff kann gemäss der Erfindung eine Mischung von kalkartigen Mineralien und Silicatmineralien, und
zwar in jedem gewünschten Mischungsverhältnis, sein.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
kalkartige Mineralien bevorzugt, während bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung Silicatmineralien
bevorzugt werden.
Unter dem Ausdruck "kalkartige Mineralien" sind die verschiedenen Kalksteine und Dolomite zu verstehen,
die im allgemeinen Calcium als vorwiegendes Element aufweisen und einen mehr oder weniger grossen Magnesiumgehalt
haben. Unter "Silicatmineralien" sind die natürlich vorkommenden Substanzen zu verstehen, die
als Hauptmaterial Silicium aufweisen, z.B. Kaolin, Feldspat oder Sand.
Ferner wird gemäss der Erfindung eine streichbare, pastenartige Verputzmasse erhalten, wenn etwa 30 Gew.-Teile
der vorstehend angegebenen Überzugszusammensetzung mit etwa 1 Gew.-Teil Wasser gemischt werden.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher erläutert.
Eine Zusammensetzung, die 14· Gew.-% Natriummetasilicat,
70 Gew.-% gemahlenen Dolomit, 8 Gew.-%
Kaolin und 8 Gew.-% Asbestfasern enthielt, wurde so gemahlen, dass sie ein Sieb mit einer offenen Maschenweite von 0,075 mm (200 mesh Tyler) passierte.
Bei Untersuchungen gemäss British Standards 1191»
Teil 1, 1973, wobei 1 Gew.-Teil Wasser mit 31 Gew.-Teilen
pulverisierter Zusammensetzung gemischt wurde, ergaben sich folgende Versuchsergebnisse:
Versuch
Probe
Minimum der Vorschrift
Biegefestigkeit
Mechanische Widerstandsfähigkeit (Härte)
Freiheit von groben Teilchen
4,4 N/MM£ 3,6 MM
null
nicht weniger als 2,5 N/MM£
Durchmesser des Eindrucks darf 4- mm nicht übersteigen
weniger als 1%
8 Gew.-% Natriummetasilicat, 6 Gew.-% Asbest und
86 Gew.-% Siliciumdioxyd-Feldspat-Kaolin-Füllstoff
wurden zusammengemischt und so gemahlen, dass sie ein
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Sieb mit einer offenen Maschenweite von 0,075 nun
(200 mesh Tyler) passierten.
Diese Zusammensetzung ensprach dem B.S. II9I-Versuch
und zeigte ferner eine bessere Streichfähigkeit und Deckkraft, verglichen mit üblichen Verputzmassen
auf Gipsbasis. Die Härte war verbessert und die Abbindezeit verlängert.
Eine Zusammensetzung aus 248 g Feldspat, 28 g Asbest und 49 g Natriummetasilicat wurde mit 122 cm
Wasser gemischt. Es wurde eine ausgezeichnete Verputzmasse erhalten, die eine kurze Abbindezeit aufwies,
eine harte Oberfläche ergab und auch in anderer Richtung gute Eigenschaften zeigte.
Eine Mischung aus 248 g Siliciumdioxyd, 28 g
Asbest, 49 g Metasilicat und 120 cnr wasser ergaben
gleichfalls eine zufriedenstellende Überzugszusammensetzung mit kurzer Abbindezeit und harter Oberfläche.
248 g feiner Sand, 28 g gemahlener Feldspat,
28 g Asbest und 49 g Natriuinmetasilicat wurden mit 100cm Wasser gemischt. Es wurde wiederum eine
Verputzmasse m^t kurzer Abbindezeit erhalten, die
harte Oberflächen lieferte.
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sämtliche vorgenannten Zusammensetzungen eigneten sich für Anstriche auf Polyvinylacetatbasis, Anstriche
auf Ölbasis und übliche Lacke und Zelluloseanstriche, ohne dass selbst bei einem beschleunigten Bewitterungsversuch
die Anstriche abblätterten.
Der Standardbewitterungsversuch bestand darin,
dass ein gehärtetes Stück des Verputzes, nachdem die Rückseite und die Ecken mit Paraffinwachs versiegelt
wurden, 100 Stunden einer künstlichen Bewitterungsvorrichtung mit einer Xenon-Bogenlampe
ausgesetzt wurde, wobei kontinuierliches Licht und intermittierende Besprühung mit Wasser (18 Minuten
wurde besprüht und 102 Minuten wurde nicht besprüht) angewandt wurden. Nach 100 Stunden war keine sichtbare
Verschlechterung der Oberfläche des Verputzes zu erkennen.
Die Überzugszusammensetzungen gemäss der Erfindung zeichnen sich ferner im Vergleich zu üblichen
Verputzmassen auf Gipsbasis durch gute Feuerbeständigkeit und geringe Verluste aus. Es wurde gefunden,
dass ein gemäss der Zusammensetzung der Erfindung hergestellter Verputz bis zu 48 Stunden nach
dem ursprünglichen Mischen durch blosse Zugabe von Wasser wieder verwendbar gemacht werden kann.
Die Streichfähigkeit wurde mit üblichen Verputzmassen
auf Gripsbasis verglichen und es konnte eine Erhöhung der Deckfähigkeit bis zu 25% erreicht
werden.
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Es wurde ferner gefunden, dass Farben auf der gehärteten Oberfläche gleichmässiger aufgetragen
werden können.
Die Materialien gemäss der Erfindung können für die verschiedensten Zwecke verwendet werden.
Beispielsweise sind sie für die Herstellung von
Spielzeug oder als Unterlage für Marley-Fliessen brauchbar.
Spielzeug oder als Unterlage für Marley-Fliessen brauchbar.
Im allgemeinen, kann ein Verputz, der durch Mischen der Zusammensetzung gemäss der Erfindung
mit kaltem Wasser erhalten wird, mit der Kelle
auf Decken, Wände und dgl. aufgebracht werden und bleibt 6 Stunden nach dem Mischen bearbeitbar.
auf Decken, Wände und dgl. aufgebracht werden und bleibt 6 Stunden nach dem Mischen bearbeitbar.
Die anschliessende Abbindezeit beträgt etwa
3 bis 4- Stunden und die Deckkraft liegt in der
ρ
Grössenordnung von 34 bis 36 m je 50 kg trockenes Material.
Grössenordnung von 34 bis 36 m je 50 kg trockenes Material.
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Claims (6)
1. Überzugszusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass sie 6 bis 18 Gew.-% Asbestfasern (Chrysotil),
8 bis 14 Gew.-% eines anorganischen Metasilicats und 86 bi-s 68 Gew.-% Füllstoffe umfasst.
2. Überzugszusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das anorganische Metasilicat
ein Alkalimetasilicat ist.
3· Überzugszusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metasilicat
Natriummetasilicat ist.
4. Überzugszusämmensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass der
Füllstoff ein kalkartiges Mineral ist.
5· Überzugszusammensetzung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff ein oilicatmineral ist.
6. Überzugszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Füllstoff eine Mischung von oilicatmineralien und kaikartigen Mineralien ist.
7- Verwendung der Überzugszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als Verputzmasse, dadurch
gekennzeichnet, dass man etwa 30 Gew.-Teile Überzugszusammensetzung mit etwa 1 Gew.-Teil Wasser unter
Bildung einer streichfähigen, pastenartigen Masse mi.\cht.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ZW20773 | 1973-05-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2422709A1 true DE2422709A1 (de) | 1974-12-19 |
Family
ID=25590606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2422709A Pending DE2422709A1 (de) | 1973-05-11 | 1974-05-10 | Ueberzugszusammensetzung |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE814856A (de) |
CH (1) | CH588543A5 (de) |
DE (1) | DE2422709A1 (de) |
FR (1) | FR2228737A1 (de) |
GB (1) | GB1417531A (de) |
LU (1) | LU70055A1 (de) |
NL (1) | NL7406332A (de) |
ZA (1) | ZA742980B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3618841A1 (de) * | 1986-06-04 | 1988-03-31 | Daimler Benz Ag | Versiegelungsloesung fuer chromatierte zinkoberflaechen |
-
1974
- 1974-05-07 GB GB1994274A patent/GB1417531A/en not_active Expired
- 1974-05-09 ZA ZA00742980A patent/ZA742980B/xx unknown
- 1974-05-10 BE BE144177A patent/BE814856A/xx unknown
- 1974-05-10 CH CH643674A patent/CH588543A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-05-10 DE DE2422709A patent/DE2422709A1/de active Pending
- 1974-05-10 NL NL7406332A patent/NL7406332A/xx unknown
- 1974-05-10 LU LU70055A patent/LU70055A1/xx unknown
- 1974-05-10 FR FR7416326A patent/FR2228737A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3618841A1 (de) * | 1986-06-04 | 1988-03-31 | Daimler Benz Ag | Versiegelungsloesung fuer chromatierte zinkoberflaechen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
LU70055A1 (de) | 1974-11-28 |
CH588543A5 (de) | 1977-06-15 |
FR2228737A1 (de) | 1974-12-06 |
GB1417531A (en) | 1975-12-10 |
BE814856A (fr) | 1974-09-02 |
ZA742980B (en) | 1975-05-28 |
NL7406332A (de) | 1974-11-13 |
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