DE2422437B2 - Ventilgesteuerte Großbrennkraftmaschine mit vom Ansaugsammelrohr getragenem Laufsteg - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Großbrennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Großbrennkraftmaschine ist aus Seite 119, Bild 4.24 des Buches »Schiffsdieselmaschinen« W. Ulrich, W. Bunnenberg, VEB Verlag Technik, Berlin, 1967, bekannt. Bei dieser Konstruktion ist der Laufsteg jedoch seitlich neben dem Ansaugsammelrohr angeordnet, woraus sich eine störende Verbreiterung der Maschine und eine relativ schlechte Zugänglichkeit der Ventilsteuerung vom Laufsteg her ergibt. Ferner sind bei dieser bekannten Konstruktion die in der Nähe des Zylinderkopfes verlaufenden Leitungen, also beispielsweise die zum Zylinderkopf führenden Brennstoff- und Kühlwasserleitungen ungeordnet über die Maschine verteilt montiert, was deren Montage und Wartung erschwert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gegenüber bekannten Großbrennkraftmaschinen der eingangs genannten Art durch verbesserte Anordnung des Laufsteges eine einfachere Fertigbarkeit, kleineren Raumbedarf und gute Arbeitsverhältnisse für die Wartung des Zylinderkopfes und der diesem zugeordneten Rohrleitungen zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteiles des Anspruchs 1 gelöst.

Weiterhin ist es aus dem Prospekt »Moteurs Diesel StationairesType T 48« der Firma Sulzer, Seite 2, bekannt, an einer Großbrennkraftmaschine einen Laufsteg oberhalb des Ansaugsammelrohres und von diesem getragen, anzuordnen. Bei dieser Brennkraftmaschine handelt es sich jedoch um einen schlitzgesteu-

". erten Dieselmotor, der keine Ventile aufweist und bei dem die Ansaugsammelleitung konstruktionsbedingt ohnehin stets tiefer liegt als der Zylinderkopf. Aus dem Buch »Bau und Betrieb von Dieselmaschinen« von Friedrich Sass, Springer-Verlag 1957, 2. Band

κι Seite 253, Bild 245, ist es ferner bereits bekannt, einen Teil der Rohrleitungen der Maschine zwischen dem Ansaugsammelrohr und einem darüber angeordneten Laufsteg anzuordnen. Bei dieser Konstruktion handelt es sich jedoch wiederum um eine ventillose Ma- > schine, bei der außerdem der Laufsteg nicht am Sam-• melrohr, sondern in konstruktiv aufwendiger Bauweise am Zylinderkopf selbst montiert ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch.

in In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt.

Die Abbildung zeigt eine Montagevorrichtung 2, die oberhalb des Ansaugsammelrohres 4 einer Großbrennkraftmaschine 1 angebracht ist.

y, Der Zylinderkopf 3 der Maschine 1 enthält das Ventilkipphebelsystem und die Ventile. Das Ansaugsammelrohr 4, das an dem Gehäuse befestigt ist, erstreckt sich in Längsrichtung in geringerer Höhe als der Zylinderkopf 3. Das Sammelrohr ist durch Krüm-

Jd mer 5 mit clem Zylinderkopf verbunden.

Das Ansaugsammelrohr 4 ist so ausgeführt und montiert, daß es eine obere Fläche 6 aufweist, die wenigstens annähernd eben und im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. Oberhalb der oberen Fläche 6

j-, ist ein Laufsteg 7 angeordnet. Dieser ist an dem Ansaugsammelrohr 4 mit Hilfe einer Halterungsvorrichtung 8 befestigt, die sich ebenfalls auf der oberen horizontalen Fläche 6 befindet. Zwischen dem Laufsteg 7 und der oberen Fläche 6 des Sammelrohres liegen die

to z. B. zu Bündeln zusammengefaßten Rohrleitungen 9 der Großbrennkraftmaschine.

Um den Zugang zu den Rohrleitungen 9 von dem Laufsteg 7 aus sicherzustellen, besitzt dieser nicht dargestellte abnehmbare Platten, Klappen od. dgl.

r> Da der Stegoberhalb des Sammelrohres angebracht ist, kann sich das Personal, dem die Wartung des Motors obliegt, in dem Raum aufhalten und bewegen, der von dem Zylinderkopf und dem Ansaugsammelrohr 4 umschrieben ist. Der Raum um den Zylinderkopf 3 ist folglich frei und von dem Laufsteg 7 aus leicht zugänglich. Die Montagevorrichtung 2 ist infolgedessen in den Motor eingegliedert, ohne daß dieser mehr Raum beansprucht als die bekannten Motoren. Das Ansaugsammelrohr 4 und die Rohrleitungen 9

3-3 bilden eine vorgefertigte Einheit und werden gemeinsam an der Maschine 1 befestigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Mehrzylindrige ventilgesteuerte Großbrennkraftmaschine mit tiefer als der Zylinderkopf angeordnetem Ansaugsammelrohr und mit vom Ansaugsammelrohr getragenem Laufsteg, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) der Laufsteg (7) verläuft oberhalb des Ansaugsammelrohres (4);

b) mindestens die Mehrzahl der auf der Ansaugseite anfallenden Rohrleitungen (9) ist in dem Raum zwischen dem Laufsteg (7) und dem Ansaugsammelrohr (4) eingebaut;

c) das Ansaugsammelrohr (4) und die in dem Raum darüber eingebauten Rohrleitungen (9) bilden eine vorgefertigte Einheit.

2. Großbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufsteg (7) abnehmbare Bodenplatten, Klappen od. dgl. aufweist, welche die Rohrleitungen (9) zugänglich machen.