DE2421952C3 - Federnde Aufhängung (Federhänger), insbesondere für Rohrleitungen - Google Patents
Federnde Aufhängung (Federhänger), insbesondere für RohrleitungenInfo
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Description
Die Erfindung geht bei einer ersten Aufgabenlösung aus von einer federnden \uf!iängung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen und durch einen Prospekt »Hydra« der Metallschlauchfabrik Pforzheim,
vormals Heinrich Witzemann GmbH, bekanntgewordenen Art und in einer zweiten Aufgabenlösung von
einer Federstütze der im Oberbegriff des Anspruchs 2 als bekannt vorausgesetzten Art.
Federhänger werden für den Betriebszustand der Rohrleitung mehr oder weniger vorgespannt. Das Maß
der Federvorspannung hängt von den Betriebsbedingungen der Rohrleitung ab; es wird jeweils rechnerisch
ermittelt und angezeigt von einem am Federteller angeordneten und durch einen Schlitz im Federgehäuse
sichtbaren Zeiger in Verbindung mit einer Skala auf dem Federgehäuse.
Beim Bau von Rohrleitungssystemen, die von Federhängern getragen werden, läßt sich oft eine unzulässige
Belastung der Druckfeder nicht vermeiden und zwar dann, wenn fertig verlegte Dampfleitungen nachträglich
mit einer Beizflüssigkeit behandelt werden und dabei das Gesamtgewicht während des Beizkreislaufs ein
Mehrfaches von dem der betriebsfertigen Rohrleitung beträgt. Federhänger werden deshalb mit vorgespannter
Druckfeder geliefert und die Vorspannung durch eine Bewegungssperre festgelegt, die erst nach Inbetriebnahme
der Rohrleitungsanlage entfernt wird.
Als Bewegungssperren für Federhänger werden vielfach T-Profilabschnitte benutzt, die mit ihren Senkrechtstegen
bei Warmlastblockierung zwischen der oberen Federtellerseite und dem oberen Skalenschlitzende
und bei Kaltlastblockierung zwischen der unteren Federtellerseite und dem unteren Skalenschlitzende
eingeschoben werden und dabei den Federteller in der einen oder anderen Richtung abstützen. Zur Festlegung
des Federtellers in beiden Richtungen wurden ferner T-Profile vorgeschlagen, deren Senkrechtstege Ausnehmungen
besitzen, in die der Federteiler seitlich einrastet. Die Sicherung der T-Profilabschnitte gegen Herausrutschen
aus den Skalenschlitzen erfolgt dabei durch um Federgehäuse und T-Profilabschnitte herumgelegte
Draht- oder Bandstahlmanschetten (US-PS 29 36 142). Bei einem weiteren bekannten im Skalenschlitz
des Federgehäuses einsetzbaren T-Stück besitzt der Senkrechtsteg kammartig angeordnete Ausnehmungen,
in die der Federteller zur Veränderung der Federvorspannung höhenverstellbar einrastet (Prospekt
»Lisega« von Kraftwerks GmbH & Co KG in Zeven/Aspel). Schließlich ist noch bekannt, den Federteller
während der Rohrleitungsmontage durch einen Blockierbolzen festzulegen, der durch eine Bohrung im
ίο Federgehäuse in eine Bohrung des Federtellers eingebracht
wird.
Die bekannten Bewegungssperren für die Druckfeder in Federhängern haben folgende Nachteile:
a) die in der Praxis oft notwendige Änderung der Druckfeder-Vorspannung ist auf der Baustelle nur
unter Verwendung aufwendiger Vorrichtungen und teurer Montagezeit möglich,
b) bei Kaitlastblockierung müssen Federgehäuse-Innendurchmesser
und Federteller-Außendurchmesser erheblich größer sein als der Feder-Außendurchmesser,
weil sonst eine sichere Abstützung des Federtellers wegen der im Wege stehenden Druckfeder nicht möglich ist,
c) die unverlierbare Aufbewahrung der Blockierungsteile für spätere Stillstands- und Überholungszeiten
der Rohrleitungsanlage ist in der Praxis nicht durchführbar,
d) schließlich sind die Kosten für die Blockierungsteile sehr erheblich, weil sie für jeden Federhänger
speziell zugeschnitten werden müssen und einen
beachtlichen Bearbeitungsaufwand erfordern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Konstruktionen der im jeweiligen Oberbegriff der beiden nebeneinander gestellten Ansprüche als bekannt vorausgesetzten Art insoweit zu verbessern, daß bei in der Praxis notwendiger Änderung der Vorspannung auf der Baustelle mit Verwendung einfacher Teile bei kleinen Abmessungen der Gesamtkonstruktion, bei der Unverlierbarkeit der Konstruktionsteile vor allem eine einfaehe Montage bei kleiner Montagezeit erreicht ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Konstruktionen der im jeweiligen Oberbegriff der beiden nebeneinander gestellten Ansprüche als bekannt vorausgesetzten Art insoweit zu verbessern, daß bei in der Praxis notwendiger Änderung der Vorspannung auf der Baustelle mit Verwendung einfacher Teile bei kleinen Abmessungen der Gesamtkonstruktion, bei der Unverlierbarkeit der Konstruktionsteile vor allem eine einfaehe Montage bei kleiner Montagezeit erreicht ist.
Die zwei Lösungen dieser Aufgabe der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil der beiden nebeneinander
gestellten Ansprüche dargestellt.
Es ist zwar durch das DT-Gbm 18 48 042 auf dem Gebiet der Federbüchsen für Drucklager, insbesondere
zur federnden Lagerung von Rohrleitungen od. dgl., eine Konstruktion bekanntgeworden, bei der ein aus
einer Schraube und einer Mutter zusammengesetztes Spannschloß so angeordnet ist, daß eine drehbare Festlegung
an dem aus zwei Teilen bestehenden Federgehäuse möglich ist und dies bei jeglicher Drehstellung.
Jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse ganz anders gelagert wie bei der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Bewegungssperre stellt ge-
f>5 genüber den bekannten Bewegungssperren eine erhebliche
Bereicherung der Blockier- und Vorspanntechnik in Federhängern dar; sie bewirkt auf einfache Weise
nicht nur die lotrechte Festlegung des Spannschlosses
ind damit zugleich auch der Druckfeder am Federgeläuse.
sondern durch Drehen des am Federgehäuse irehbar festgelegten Spannschlosses mit einem Kuppungsbolzen
erfolgt auch das Ein- und Ausschrauben der Federtellerspindel im Spannschloß und damit eine
itufenlose Veränderung bzw. Korrektur der Federvorspannung. Nach Entfernen des Kupplungsbolzens aus
Kragenbüchse und Spannschloß wird das Spannschloß frei und der Federhänger für die vorgesehenen Betriebsbedingungen
funktionsbereit. Vor späteren Stillstands- und Überholungsarbeiten an der Rohrleitungsanlage werden Kragenbüchse und Spannschloß durch
einen überall verfügbaren Rundstahlbolzen wieder miteinander verbunden und damit das Spannschloß und
die Federbewegung wieder am Federgehäuse festgelegt. Etwa später erforderlich werdende Korrekturen
der Druckfeder-Vorspannung lassen sich empirisch auf der Baustelle ermitteln; denn die leichte Lösung des
Kupplungsbolzens aus Kragenbüchse und Spannschloß isi der Beweis für das Gleichgewicht zwischen Federspannung
und Rohrlast und damit für die praxisrichtige Vorspannung der Druckfeder.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung veranschaulicht und nachfolgend beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 Längsschnitt durch einen Federhänger mit am unteren Boden des Federgehäuses festgelegten Spannschloß,
F i g. 2 Seitenansicht von F i g. 1 mit Skalenschlitz und Skala im Federgehäuse,
F i g. 3 Längsschnitt durch einen Federhänger mit aufstellbarem Federgehäuse und am oberen Boden des
Federgehäuses festgelegter Gewindebüchse,
F i g. 4 Federhänger wie nach F i g. 3, jedoch mit Kugelkopfstange
und angehängter Rohrleitung
F i g. 5 Federstütze, z. B. zur federnden Unterstützung von Turbinenanschlußleitungen.
Der Federhänger nach F i g. 1 und 2 besteht aus dem Federgehäuse 1 mit dem unteren Gehäuseboden 2, in
dem die Kragenbüchse 3 drehbar festgelegt ist. Die Feder 4 ist zwischen dem unteren Gehäuseboden und
dem Federteller 6 angeordnet und wird über die am Federteller befestigte Gewindespindel 7 bzw. über das
Spannschloß 8 gespannt. Zur drehbaren Festlegung des Spannschlosses am unteren Boden des Federgehäuses
dient der Querbolzen bzw. Kupplnngsbolzen 9 in den diametr-il angeordneten Bohrungen 10 und U der Kragenbüchse
und des Spannschlosses. Zur Anzeige der Druckfeder-Vorspannung dient der Zapfen 12 am
Federteller, der durch Schlitz 13 im Federgehäuse hindurchgeführt,
mit der Skala 14 in Wirkungsverbindung steht, gleichzeitig aber auch die Drehfestigkeit von
Federteller und Gewindespindel im Federgehäuse gewährleistet. Aufgehängt wird der Federhänger am Bolzen
15 im oberen Boden 16 des Federgehäuses und die Rohrleitung an einer nicht gezeichneten Gewindespindel
im unteren Gewinde 17 des Spannschlosses. Zur Sicherung der Gewindespindel 7 gegen unbeabsichtigtes
Herausdrehen aus dem Spannschloß werden die Gewindeflanken bei 18 deformiert.
Nach F i g. 3 und 5 ist das Federgehäuse 19 mit einem Flansch 20 zum Aufstellen auf ein Konsol od. dgl.
ausgerüstet; die Kragenbüchse 21 ist am oberen Boden 22 des Federgehäuses drehbar festgelegt und durch
Querbolzen 23 mit einer Gewindebüchse 24 kuppelbar; durch Drehen der Gewindebüchse, auf der der Federteller
25 schraubbar ist, wandert dieser z. B. nach unten und bewirkt dabei die Vorspannung der Druckfeder 26.
Die Rohrlast hängt an der Gewindespindel 27, die in einer Mutter 28 mit kugeliger Auflagefläche schraubbcr
ist und auf der zugehörigen Kugelpfanne 29 der Gewindebüchse aufliegt, so daß die Gewindespindel pendelartig
bewegt werden kann. Nach Entfernen der Querbolzen wird die Blockierung der Druckfeder aufgehoben
und Gewindebüchse mit Gewindespindel und Federteller sind unter der Rohrlast im Federgehäuse
lotrecht bewegbar.
In F i g. 4 steht der Federhänger 30 auf einem U-Träger 31 und Spindel 32 ist mit einem Kugelkopf 33 verbunden,
der auf einem, wie in F i g. 3 veranschaulicht, Lagerboden 34 der Gewindebüchse 35 aufliegt und
Pendelbewegungen der Kugelkopfspindel zuläßt. Am unteren Ende der Spindel befindet sich das Spannschloß
36, an dem über Gewindespindel 37 und Rohrschelle 38 die Rohrleitung 39 aufgehängt ist.
Die in F i g. 5 dargestellte Federstütze unterscheidet sich von dem nach F i g. 3 beschriebenen Federhänger
dadurch, daß die Gewindespindel 40 als Druckspindel gestaltet ist und oben ein Stützlager 41 für die Rohrlast
aufweist. Zur Fixierung der Gewindespindel im Federgehäuse, während des Transports und der Montage
dient eine später entbehrliche federnde oder elastische Halterung 42.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Federnde Aufhängung (Federhänger), insbesondere für Rohrleitungen, wobei die Last an einer
Gewindestange hängt, die über ein Spannschloß mit einer Gewindespindel verbunden ist, an deren oberen
Ende ein Federtelier fest verbunden angeordnet ist, wobei zwischen diesem Federteller und dem Boden
eines Federgehäuses eine Druckfeder vorgesehen ist, mit einer Bewegungssperre für die Druckfeder
über einen Querbolzen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungssperre aus einer im Boden (2) des Federgehäuses (1) drehbar festgelegten
Kragenbüchse (3) besteht, in der das Spannschloß (8) wahlweise lotrecht beweglich oder durch
den Kragenbüchse und Spannschloß verbindenden, als Schwenkorgan dienenden Querbolzen (9) drehbar
festlegbar ist.
2. Federstütze mit einem abstellbaren Federgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kragenbüchse
(21) am oberen Boden (22) das auf einer Konsole (31) od. dgl. stehenden Federgehäuse (19)
festgelegt ist, wobei eine in den Federteller (25) einschraubbare, mit der Kugelpfanne (29) für eine Mutter
(28) mit kugeliger Auflagefläche versehene Gewindebüchse (24) vorgesehen ist, die durch Querboizen
(23) mit der Kragenbüchse kuppelbar ist, wobei die Rohrlast von einer Gewindespindel (27, 32, 40)
aufgenommen ist, die in der Mutter mit kugeliger Auflagefläche schraubbar bzw. mit einem Kugelkopf
(33) verbunden ist.
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DE19742421952 DE2421952C3 (de) | 1974-05-07 | Federnde Aufhängung (Federhänger), insbesondere für Rohrleitungen |
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Publications (3)
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DE2421952A1 DE2421952A1 (de) | 1975-11-27 |
DE2421952B2 DE2421952B2 (de) | 1976-04-01 |
DE2421952C3 true DE2421952C3 (de) | 1976-12-02 |
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