DE2421874B2 - Laufstabilisator fuer ein hochgeschwindigkeits-schienenfahrzeug - Google Patents
Laufstabilisator fuer ein hochgeschwindigkeits-schienenfahrzeugInfo
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- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
- B61F5/22—Guiding of the vehicle underframes with respect to the bogies
- B61F5/24—Means for damping or minimising the canting, skewing, pitching, or plunging movements of the underframes
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Description
Vorrichtung auf und ist mit dem Untergestell eines Wagenkastens befestigt. Durch Zwischenschaltung
•lies Gelenkbolzens zwischen Hebel und Reibplatte
e 11 erreicht werden, daß bei größerer Ausdrehung und Schrägstellen des Bolzens die Schraubenfeder entlastet
nd die Drehhemmung wegen der geringeren Anpreßkraft verringert werden.
Die zweite Ausführungsform besteht ebenfalls aus einer mit dem Drehgestellrahmen verbundenen Stange,
welche an ihrem anderen Ende eine Reibplatte und einen Nocken trägt. Die Belastung letzterer erfolgt
wieder durch eine Schraubenfeder, welche ihre Vor-
oannkraft über einen Hebel und eine auf diesem
drehbar angebrachten Rolle überträgt. Hebel und Schraubenfeder sind in einer Vorrichtung untergebracht,
welche mit dem Untergestell des Wagenkastens
befestigt sind.
Der Nocken ist in seiner Mitte muldenförmig
ausgebildet und hemmt durch die in der Mulde befindliche federbelastete Rolle die Bewegung der mit
dem Drehgestellrahmen verbundenen Stange. Ist dieser Widerstand des Nockens überwunden, so verbleibt nur
noch die Drehhemmung durch die ReibplaUe.
Mit den genannten Ausführungen wird zwar eine degressive Drehhemmung erreicht, eine Stabilisierung
der Wankbewegungen wird aber mit diesen Maßnahmen weder erreicht noch ist sie beabsichtigt.
Es ist ferner bekannt, ein Drehgestell mit sekundärer Federung so auszubilden, daß die Federung durch zwei
Hebellenker, die in Fahrtrichtung weisen und im Normalzustand etwa waagerecht liegen, vor dem
Ausknicken bewahrt wird. Die Hebel sind drehfest mit einer am Drehgestellrahmen angebrachten und quer zur
Fahrtrichtung weisenden, sowie horizontal liegenden Welle verbunden. Um den Drehzapfen lastfrei zu halten,
ruht der Wagenkasten auf Gleitplatten, welche in Kugelpfannen der obengenannten Hebel aufliegen, um
räumliche Bewegungen ohne Behinderung zu ermöglichen. Eine Konstruktion dieser Art hemmt zwar durch
die Reibung zwischen Wagenkasten und Reibplatten die Ausdrehbewegung, einen Beitrag zur Wankstabilisation
kann diese Lösung nicht leisten. Trotz der über eine Welle drehfest verbundenen Hebel wird ein Wagenkasten
bei Wankbewegungen den Hebel der einen Seite niederdrücken, wobei ihm der andere Hebel zwangsläufig
folgt, aber eine Behinderung des Anhebens des Wagenkastens auf der anderen Seite steht die lose
Auflagerung auf den Reibplatten entgegen (US-PS 3212460).
Bei einem anderen Drehgestell dieser Art wird durch eine komplizierte Hebelkonstruktion die Verbindung
zwischen Wagenkasten und Drehgestellrahmen hergestellt. Zweck der Hebelkonstruktion soll die Schaffung
eines Drehgestelles für Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge sein, bei denen durch Neigung des Wagenkastens
sowie Dämpfung der Seitenkräfte hoher Fahrkomfort beim Durchfahren von Kurven erreicht wird. Dem
bekannten Drehgestell ist aber keine Konstruktion entnehmbar, die gleichzeitig Ausdreh- und Wankbewegungen
hemmt. Außerdem führt die mit vielen Gelenken verbundene Hebelkonstruktion zu einem
ungewöhnlich hohen Verschleiß und damit zu Wartungskosten, die den Erfordernissen moderner Schienenfahrzeuge
nach weitgehender Verschieiöfreiheit zuwiderlaufen (US-PS 37 04 670).
Aufgabe der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung ist es, einen Laufstabilisator für Hochgeschwindigkeits-Schienenfahrzeuge
zu schaffen, der insbesondere bei weichgefederten Drehgestellen mit möglichst geringem Gestänge- usw. Aufwand die
Funktionen der Dreh- und Wankstabilisierung in einer
Baugruppe erfüllt und auch den Forderungen nach S geringem Gewicht und geringem Einbauvolumen im
insbesondere bei Triebdrehgestellen am dichtesten belegten Drehgestellrahmen Rechnung trägt.
Bei einem Laufstabilisator der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im
ίο drehstabfederlosen Fahrzeugteil ein der Drehstabfeder
paralleler drehsteifer Stab drehbar gelagert ist. dessen Enden mit jeweils einem Teil eines Drehhemmgliedes
drehfest verbunden sind, und daß ein dem anderen Teil des Drehhemmgliedes zugehöriger Hebel mit der
■ 5 lotrechten Stange drehfest verbunden ist.
Hierdurch sind Wankstütze und Drehstabilisator in eine einzige Baugruppe integriert. Durch Mehrfachausnutzung
von Gestängeteilen wird die Stabilisierung baulich sehr einfach, sie erfordert wenig Aufwand,
·"> bringt Gewichtserleichterung mit sich und nimmt nur
geringen Einbauraum in Anspruch. Besonders geeignet ist diese Einrichtung für Drehgestellfahrzeuge mit
seitlichen Stützfedern (Luftfedern oder Pendelstützfedern). Die mit dem Laufstabilisator ausgerüsteten
Fahrzeuge können besonders weich abgefedert werden und sind lauftechnisch als hochgeschwindigkeitsfähig
anzusprechen.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Längsachse des drehsteifen Stabes in der Drehgejo
stellquermittelebene liegt, und daß die dem drehsteifen Stab parallele Drehstabfeder im der Länge des Hebels
entsprechenden Abstand eingebaut ist.
Mit dieser Anordnung erreicht man in Geradeausstellung des Drehgestells zwischen dem waagerechten und
senkrechten Hebel einen rechten Winkel. Dies ermöglicht, im Gegensatz zu einem die beiden Hebel
einschließenden spitzen Winkel, eine hohe Ausdrehfähigkeit ohne Behinderung durch den Hebelmechanismus.
Die Konstruktion könnte auch so ausgeführt sein, daß die Längsachse des drehsteifen Stabes in der
Drehgestellmittelquerebene liegt, und daß die dem drehsteifen Stab parallele Drehstabfeder im der Länge
des Hebels entsprechendem Abstand eingebaut ist. Diese Maßnahmen kommen besonders den Bedingungen
der Luftfederung bzw. denen der Triebdrehgestelle entgegen.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn das Drehhemmglied mit mindestens einer druckbelasteten Reibplatte ausgerüstet
ist.
In weiterer Ausgestaltung dieses Gedankens ist
vorgesehen, daß eine als zweiarmiger gleichschenkliger Hebel ausgebildete Platte mit dem einen Ende der
lotrechten Stange drehsteif und über die Reibplatten mit einer zugehörigen Platte, die mit dem drehsteifen Stab
55 drehfest verbunden ist, über eine Mutter angepreßt, kraftschlüssig verbunden ist.
Eine Weiterbildung des Drehhemmgliedes mit Reibplatte besteht darin, daß in die Kraftschlußkette
zwischen Mutter und Platte eine Federung zwischenge-60 schaltet ist.
Diese Maßnahmen gestatten die Verwendung von dem rauhen Eisenbahnbetrieb besonders gewachsenen
Reibungs-Drehhemmgliedern. Die Wartungsintervalle für einen derart gestalteten Laufstabilisator passen ohne
65 weiteres in den Fristenplan für die Unterhaltung des ganzen Fahrzeuges.
Nach einer Alternativausgestaltung der Erfindung ist es möglich, daß das Drehhemmglied als hydraulischer
Hebelstoßdämpfer ausgebildet ist. Derartige Hebelstoßdämpfer sind als Massenfertigungsteil preisgünstig
im Handel erhältlich. Mit der Hydraulik wird die beabsichtigte Wirkung praktisch verschleißfrei erzielt.
Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, daß die lotrechte Stange zugleich äußerer Hebel des Hebelstoßdämpfers
ist, und daß ein Gehäuse des Hebelstoßdämpfers an der mit dem seitlichen Ende des drehsteifen
Stabes drehsteif verbundenen Platte befestigt ist. Diese Alternative beinhaltet eine besonders einfach zu
verwirklichende Lösung der Aufgabe der Erfindung. Das vorgeschlagene Drehhemmglied hat sich als solches
seit mehreren Jahrzehnten bewährt und läßt sich gleichzeitig sehr leicht einbauen.
Zur Erhöhung der lauftechnischen Sicherheit ist ferner vorgesehen, daß in die Kraftkette zwischen
drehsteifem Stab und waagerechtem Hebel in an sich bekannter Weise eine Sollbruchstelle eingebaut ist.
Hierdurch werden betriebsgefährdende Zustände mit Sicherheit vermieden, weil in dem an sich unwahrscheinlichen
Fall, daß die Drehhemmung ein zu großes Moment ausübt, dennoch keine zu großen Spurführungskräfte
entstehen.
Analog zu dem handelsüblichen hydraulischen Hebelstoßdämpfer ist schließlich vorgesehen, daß als Drehhemmglied
ein Reibungsstoßdämpfer eingebaut ist. Der Reibungsstoßdämpfer stellt eine dem harten Eisenbahndienst
entgegenkommende Lösung dar, da er im Aufbau und der Wartung denkbar einfach und daher auch
zuverlässig ist. Die Auswechselung der Reibplatten kann schnell und ohne hohe Materialkosten erfolgen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht schließlich auch darin, daß der waagerechte Hebel
iny-Richtung elastisch eingebaut ist. Die Nachgiebigkeit des waagerechten Hebels in y-Richtung verhindert bei
Ausdrehungen des Drehgestelles gegenüber dem Fahrzeug-Aufbau eine ständige Biegewechsel-Beanspruchung,
welche zu einer Materialermüdung und somit zum Bruch des Bauteils führen könnte.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den Laufstabilisator in der Ausführung mit Reibplatten in Fahrtrichtung gesehen,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Laufstabilis;itorsgemäß
Fig. 1.
Fig. 3 einen Laufstabilisator entsprechend Fig. 1, jedoch mit hydraulischem Hcbelstoßdämpfer als Drchhemmglicdund
Fig.4 eine Seitenansicht auf den Laufstabilisator
gemäß Fi g. 3.
Der in der Zeichnung schematisch dargestellte Laufstabilisator ist in einem Hochgeschwindigkeits-Schicnenfahrzeug
im Bereich der lotrechten Drehgestellqucrniittelebene eingebaut. An den beiden Langträgern
25 des Drehgestelles I ist eine nahe der lotrechten
Drchgestcllqucrmittclbenc y parallel zu dieser liegende Drehstabfeder 4 über Gummibuchsen oder spiclarmc
Lager 20 gelagert. An jedem Ende 9 der Drehstabfeder 4 ist je ein annähernd waagerecht liegender, in
Fahrtrichtung weisender, Hebel 3 drehfest angeschlossen. Am freien Ende 8 dieses Hebels 3 ist eine lotrechte
Stange 10 in einem Gelenk Il gelagert. Das andere Ende der lotrechten Stange IO ist mit einem Hebel 12
zum Drehhemmglied 6 drehfest verbunden. Das Gelenk 11 ermöglicht Bewegungen um eine der y-Achse
parallele Achse sowie kleine Winkel der Stange 10 gegenüber einer der z-Achse parallelen Achse.
Das Drehhemmglied 6 besteht aus einem drehsteifen
Stab 5, der nahe dessen Enden im Untergestell 26 des
Fahrzeug-Aufbaues 2 drehbar gelagert und als Rohr ausgebildet ist. Lager 24 des parallel zur y-Achse
liegenden drehsteifen Stabes 5 sind verschleißlos bzw. spielarm. Mit jedem Ende 21 des drehsteifen Stabes 5 ist
ein Teil, beispielsweise eine Platte 15, eines Drehhemmgliedes 6 drehfest verbunden. Mit einem zweiten
hebelartigen und über ein hemmendes Mittel gegen das erste wirkende Teil ist die lotrechte Stange 10 drehsteif
verbunden.
Nach F i g. 1 und 2 ist am Ende der lotrechten Stange 10 eine zugleich als Hebel wirkende Platte 14 drehfest
angebracht. Die Platte 15 ist mit dem entsprechenden Ende 21 des waagerecht querliegenden drehsteifen
Stabes 5 drehfest verbunden. Zwischen beide Platten 14 und 15 ist mindestens eine Reibplatte 13 gelegt, wobei
die Platten 14 und 15 via Reibplatte{n) 13 kraftschlüssig verbunden sind. Der Kraftschluß wird durch eine
Anpreßkraft P bewirkt. Um die Anpreßkraft F aufzubringen, wird mittels Drehmomentschlüssel eine
Mutter 16 angezogen. Hierzu läuft, die Platte 14 in einer Bohrung durchdringend, das Ende 21 des drehsteifen
Stabes 5 in einen Bolzen 22 mit Gewinde aus. Die eingestellte Lage der Mutter 16 wird in bekannter
Weise durch eine formschlüssige Sicherung fixiert. Selbstverständlich kann gegebenenfalls die Anpreßkraft
Pauch durch mehrere Muttern 16 aufgebracht werden.
Die Abnutzung der Reibplatte 13 kann durch eine wirkungsmäßig zwischen Mutter 16 und die Platten 14
und 15 zwischengeschaltete, nicht dargestellte Federung kompensiert werden.
In die Kraftkette zwischen drehsteifer Stange 5 und waagerechtem Hebel 3 ist eine Sollbruchstelle eingebaut,
die zu hohe Längskräfte zwischen Drehgestell 1 und Aufbau 2 als Folge des Ausdrehens des Drehgestelles
ausschließt.
Die erforderliche Kraft P am Reibbelag ergibt sich
mit der gewünschten Stabilisierungskraft X im Hebel 12 aus der Beziehung μ ■ P- r-X - 1. Der Wert für λ
liegt etwa bei 5 bis 25 kN.
Gemäß Fig.3 und 4 ist als alternatives Drehhemmglied
6 ein doppeltwirkender hydraulischer Hebelstoßdämpfer 17 vorgesehen, dessen beide entgegengesetzt
wirkende Kammern 18 in einer der Fahrtrichtung parallelen Ebene liegen. Hierbei ist das Kammergehäuse
23 fest mit dem entsprechenden Ende 21 des drehsteifen Stabes 5 verbunden, während der außen
liegende Hebel des Stoßdämpfers 17 in Nullage lotrecht nach unten weist. Der im Inneren des Gehäuses liegende
Hebel 12, der über eine Welle mit dem äußeren Hebel drehsteif verbunden ist, wirkt in bekannter Weise auf die
Hydraulikkolben des handelsüblichen Stoßdämpfers.
Das untere Ende des äußeren Stoßdämpferhebels ist — ebenfalls unter Zwischenschaltung einer Sollbruchstelle
— an dem Gelenk 11 des Hebels 3 zur Wankstabilisierung angeschlossen. Der äußere, lotrechte
Stoßdämpferhcbel ist somit gleichzeitig als lotrechte Stange 10 in Doppelfunktion ausgenutzt.
Das StoBdämpfergehäusc 23 ist auf die mit der
drehsteifen Stange 5 fest verbundenen Platte 15 derart aufgeschraubt, daß es Drehbewegungen der drehsteifen
Stange 5 folgt.
Es ist durchaus möglich, die vorstehend als dem Drehgestell 1 zugehörig beschriebenen Teile im
Fahrzeug-Aufbau 2 und die dem Aufbau 2 zugehörigen im Drehgestell 1 einzubauen.
Die Funktion des Laufstabilisators ist folgendermaßen: Sofern der Aufbau des Fahrzeuges auf beider
Seiten um das gleiche Maß durchfedert, drücken beide lotrechten Stangen 10 auf die freien Enden der Hebel 3
und verdrehen daher ohne nennenswerten Widerstand die Drehstabfeder 4 in ihren Lagern 20.
Ähnlich sind kleine Längsverschiebungen des Aufbaues 2 gegenüber dem Drehgestell 1 durch Drehen des
drehsteifen Stabes 5 in den Lagern 24 ungehindert möglich.
Wagenwanken hingegen würde über die lotrechten Stangen 10 und die waagerechten Hebel 3 zu einem
Verdrehen der Drehstabfeder 4 führen. Durch entsprechendes Bemessen dieser Feder 4 bzw. der Hebellängen
läßt sich die Wankbewegung im erwünschten Maße beherrschen.
Weiterhin wirken die Drehhemmglieder unerwünschten Drehbewegungen des Drehgestelles um dessen
z-Achse entgegen, weil derartige Bewegungen zu ungleichsinnigem Schiefstellen der beidseitigen lotrechten
Stangen 10 führen. Dieses Schiefstellen wird jedoch durch die Drehhemmglieder 6 gebremst.
Im Hinblick auf die üblichen Querverschiebungen ίο zwischen Drehgestell 1 und Aufbau 2 kann es
erforderlich sein, den waagerechten Hebel 3 in bezug auf die y- Achse nachgiebig einzubauen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709
Claims (10)
1. Laufstabilisator für ein Hochgeschwindigkeits-Schienenfahrzeug mit einer entweder am Drehgestell
oder am Fahrzeugaufbau gelagerten, zumindestens in der Nähe der lotrechten Drehgestellquermittelebene
waagerecht querliegenden Drehstabfeder, die beidseits mit je einem waagerechten oder
annähernd waagerechten sowie in Fahrtrichtung weisenden Hebel drehsteif verbunden ist, und mit je
einer an den freien Hebelenden gelenkig angeschlossenen lotrechten Stange, deren anderes Ende mit
dem anderen Fahrzeugteil (Aufbau oder Drehgestell) in wirkungsmäßiger Verbindung steht, wobei
auch Horizontalverschiebungen der Fahrzeugteile gegeneinander ermöglichende Mittel vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß im drehstabfederlosen Fahrzeugteil (Drehgestell 1 oder
Aufbau 2) ein der Drehstabfeder (4) paralleler drehsteifer Stab (5) drehbar gelagert ist, dessen
Enden (21) mit jeweils einem Teil eines Drehhemm- ^o
gliedes (6) drehfest verbunden sind, und daß ein dem anderen Teil des Drehhemmgliedes (6) zugehöriger
Hebel (12) mit der lotrechten Stange (10) drehfest verbunden ist.
2. Laufstabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des drehsteifen
Stabes (5) in der Drehgestellquermittelebene liegt, und daß die dem drehsteifen Stab parallele
Drehstabfeder (4) im der Länge des Hebels (3) entsprechenden Abstand eingebaut ist
3. Laufstabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehhemmglied (6) mit
mindestens einer druckbelasteten Reibplatte (13) ausgerüstet ist
4. Laufstabilisator nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine ab zweiarmiger
gleichschenkliger Hebel (12) ausgebildete Platte (14) mit dem einen Ende der lotrechten Stange (10)
drehsteif und über die Reibplatten (13) mit einer zugehörigen Platte (15), die mit dem drehsteifen Stab
(5) drehfest verbunden ist, über eine Mutter (16) angepreßt, kraftschlüssig verbunden ist.
5. Laufstabilisator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kraftschlußkette zwischen
Mutter (16) und Platte (14) eine Federung zwischengeschaltet ist.
6. Laufstabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehhemmglied (6) als
hydraulischer Hebelstoßdämpfer (17) ausgebildet ist.
7. Laufstabilisator nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrechte Stange
(10) zugleich äußerer Hebel des Hebelstoßdämpfers (17) ist, und daß ein Gehäuse (23) des Hebelstoßdämpfers
an der mit dem seitlichen Ende (21) des drehsteifen Stabes (5) drehsteif verbundenen Platte
(15) befestigt ist.
8. Laufstabilisator nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kraftkette
zwischen drehsteifem Stab (5) und waagerechtem Hebel (3) in an sich bekannter Weise eine
Sollbruchstelle eingebaut ist.
9. Laufstabilisator nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Drehhemmglied
(6) ein Reibungsstoßdämpfer (19) eingebaut ist.
10. Laufstabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte
Hebel (3) in y-Richtung elastisch eingebaut ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Laufstabilisator für ein Hochgeschwindigkeits-Schienenfahrzeug mit
einer entweder am Drehgestell oder am Fahrzeugaufbau gelagerten, zumindestens in der Näht der
lotrechten Drehgestellquermittelebene waagerecht querliegenden Drehstabfeder, die beidseits mit je einem
waagerechten oder annähernd waagerechten sowie in Fahrtrichtung weisenden Hebel drehsteif verbunden ist,
und mit je einer an den freien Hebelenden gelenkig angeschlossenen lotrechten Stange, deren anderes Ende
mit dem anderen Fahrzeugteil (Aufbau oder Drehgestell) in wirkungsmäßiger Verbindung steht, wobei auch
Horizontalverschiebungen der Fahrzeugteile gegeneinander ermöglichende Mittel vorgesehen sind.
Es ist bekannt, einen auf Drehgestellen abgefederten Wagenkasten durch Wankstützen, die aus am Wagenuntergestell
oder am Drehgestellrahmen drehbar gelagerten Torsionsstäben mit Hebeln an ihren beiden
Enden und gelenkig gelagerten Zugstangen zur Verbindung mit Drehgestellrahmen bzw. Wagenuntergestell
bestehen, gegen Quemeigungsbewegungen zu stabilisieren. Diese Einrichtung gestattet jedoch nicht,
Ausdrehbewegungen des Drehgestells gegenüber dem Wagenkasten zu dämpfen (FR-PS 21 46 799).
Es ist ferner bekannt, durch Reibflächen am Drehgestellrahmen oder an der Wiege von Drehgestellen
und über ein den Wagenkasten und Drehgestellrahmen verbindendes Gestänge mit Torsionsrohr das
Drehgestell gegenüber dem Wagenkasten mit einer bestimmten Kraft, welche sich aus dem Reibungskoeffizienten
der Reibflächen, der Gestänge-Übersetzung und der Anpreßkraft ergibt, festzuhalten. Diese
sogenannte Drehstabilisierung, welche Drehbewegungen des Drehgestelles hemmt, jedoch Längsbewegungen
L'nd Federwege zuläßt, dient ausschließlich der Stabilisierung des Wagenlaufes bei höheren Geschwindigkeiten
(DT-AS 20 42 459).
Darüber hinaus ist eine Drehgestell bekannt (DT-PS 8 30 663), bei dem Querbewegungen und Ausdrehbewegungen
gedämpft werden sollen. Um dies zu erreichen, wird unterhalb des verschleißfrei ausgebildeten Drehzapfens
quer zur Fahrtrichtung ein horizontal liegender Hydraulikkolben angebracht, dessen Kammern untereinander
in Verbindung stehen. Werden Querbewegungen aufgebracht, so strömt die Hydraulikflüssigkeit von
einer Kammer in die andere, wobei eine Drosselstelle zu überwinden ist, so daß der Kolbenbewegung infolge der
Drosselung ein Widerstand entgegengesetzt wird. Durch die getroffenen Maßnahmen wird zwar eine
Dämpfung der Querbewegungen erzielt, von einer Hemmung der Ausdrehbewegung durch diesen Hydraulikkolben
kann nicht die Rede sein, da die Wirkungslinie der Kolbenkraft in der Ebene der Drehzapfenachse liegt
und somit die Kolbenkraft nicht in der Lage ist, ein Drehmoment zur Hemmung der Ausdrehbewegung zu
erzeugen. Eine Vorrichtung zur Stabilisierung der Wankbewegungen ist hier nicht vorhanden.
Ein weiteres Drehgestell dieser Art verfügt über eine mechanische Vorrichtung zur Drehhemmung (GB-PS
13 09 637). Es werden zwei auf rein mechanischem Wege arbeitende Ausführungsformen aufgezeigt:
In der einen Ausführung wird eine Reibplatte, die über eine Stange mit dem Drehgestellrahmen verbunden
ist, durch einen Bolzen, der über einen Hebel mit einer Federkraft belastet wird, gegen eine Reibplatte
gedrückt die sich in einem U-förmig ausgebildeten Gehäuse befindet. Dieses Gehäuse nimmt die gesamte
aus Hebel, Schraubenfeder und Reibplatte bestehende
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Family Applications (1)
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FR2515596A2 (fr) * | 1980-01-31 | 1983-05-06 | Venissieux Atel | Dispositif d'amortissement du mouvement de lacet d'un vehicule ferroviaire |
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CN108909752B (zh) * | 2018-07-23 | 2019-10-29 | 株洲时代新材料科技股份有限公司 | 轨道车辆抗侧滚扭杆支撑组件、安装方法及产品 |
CN109318924B (zh) * | 2018-08-22 | 2020-03-31 | 株洲季元科技有限责任公司 | 一种机车车辆抗侧滚扭杆装置扭杆与摇臂连接结构 |
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1974
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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