DE2421626A1

DE2421626A1 - Vorrichtung zum aufbereiten und dosierten abgeben von futter fuer aquarientiere

Info

Publication number: DE2421626A1
Application number: DE2421626A
Authority: DE
Inventors: Gert Muenker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-05-04
Filing date: 1974-05-04
Publication date: 1975-11-13

Description

Vorrichtung zum Aufbereiten und dosierten Abgeben von Futter für Aquarientiere für Aquarientiere Die Erfindung betrifft eine innerhalb eines Aquariums anbringbare Vorrichtung zum Aufbereiten und dosierten Abgeben von Futter od.dgl. für Aquarientiere.
Es sind Trockenfutterautomaten bekannt, die einerseits kein tiefgekühltes Futter verarbeiten können und andererseits nicht in der Lage sind, ohne umfangreiche Einstellungen die Futtermenge dosiert abzugeben, so daß nicht vermieden werden kann, daß überschüssige Futtermengen abgegeben werden, wodurch außerdem das Wasser zusätzlich belastet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, nicht aufbereitetes Futter, beispielsweise TiefkUhlfutter, im Aquarium aufzubereiten und der Wassertemperatur anzugleichen und die notwendige Futtermenge dosiert abzugeben.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Futtervorratsbehälter umfaßt, dessen Innenraum über einen kleinen Querschnitt aufweisende Öffnungen mit der Aquarjumfüllungin Verbindung bringbar ist und der eine Futterauslaßöffnung größeren Querschnittes aufweist, in deren Bereich eine an eine Druckluftquelle anschließbare Luftleitung ausmündet. Mit einer derartigen Vorrichtung wird das zeitraubende Aufbereiten der Futterarten von Hand vermieden, wobei außerdem eine gleichbleibende Qualität der Aufbereitung gewährleistet ist. Das sich in dem Futtervorratsbehälter befindliche Futter vermischt sich mit dem durch die einen kleinen Querschnitt aufweisenden Öffnungen in den Futtervorratsbehälter einströmende Aquariumwasser und wird zusammen mit diesem Wasser infolge der Injektorwirkung, die durch die aus der Luftleitung austretende Druckluft erzeugt wird, durch die Futterauslaßöffnung aus dem Futtervorratsbehälter herausgesaugt und in die eigentliche Wasserfüllung des Aquariums hineingefördert. Das durch die Öffnungen kleineren Querschnittes in den Futtervorratsbehälter einströmende Wasser wird innerhalb des Vorratsbehälters stark umgewälzt, wodurch das in den Vorratsbehälter eingefüllte Trocken- oder Tiefkühlfutter aufbereitet wird.
Die Dosierung der aus dem Vorratsbehälter ausströmenden Futtermenge erfolgt erfindungsgemäß entweder durch Regelung des durch die Luftleitung strömenden Luftstromes oder durch Veränderung des Öffnungsquerschnittes der Futterauslaßöffnung des Vorratsbehälters.
Gemäß weiterer Erfindung mündet die Futterauslaßöffnung in eine Futterabgabeleitung, in die weiderum die an die Druckluftquelle angeschlossene Luftleitung mündet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Fig.
1 und 2 beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine Querschnittsansicht der an einer Aquariumswandung befestigten erfindungsgemäßen Vorrichtung, und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1.
An einer Aquariumswandung 9 ist mittels Saugnäpfen 8 od.dgl.
ein Halter 5 befestigt, der zur Halterung eines Vorratsbehälters 1 dient. Der Vorratsbehälter 1 steht über Öffnungen 2, die einen verhältnismäßig kleinen Querschnitt haben, mit der Aquariumsfüllung in Verbindung. Die Öffnungen 2 liegen bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 im Bodenbereich des Vorratsbehälters 1; die Öffnungen können stattdessen auch in der Seitenwandung des Vorratsbehälters 1 angeordnet sein.
Der Futtervorratsbehälter 1 ist an seinem unteren Ende mit einer Futterauslaßöffnung 10 versehen, die einer Durchlaßöffnung 11 des Halters 5 gegenüberliegt. In den Halter 5 ist außerdem eine Futterabgabeleitung 6 eingesetzt, deren unteres offenes Ende im Bereich des Durchlasses 11 liegt. Auf die obere Futterauslaßöffnung ist ein Fangsieb 7 aufgeschoben.
In die Futterabgabeleitung 6 mündet im Bereich des Durchlasses 11 und damit im Bereich der Futterauslaßöffnung 10 eine an eine Druckluftquelle anschließende Luftleitung 3, die ebenfalls von dem Halter 5 gehalten ist und in die ein Regelventil 4 eingeschaltet ist.
In die Futterabgabeleitung 6 wird durch die Luftleitung 3 Druckluft eingeleitet, welche inJektorartig das sie umgebende Wasser mit nach oben reißt und damit auch Wasser einschließlich Futter od.dgl. aus dem Futtervorratsbehälter 1 herausfördert. Durch die Öffnungen 2 strömt wiederum frisches Aquariumwasser nach und bewirkt dabei eine kräftige Umwälzung des Wassers in dem Vorratsbehälter 1.
Durch Eingabe von Futter in den Vorratsbehälter 1 wird dieses aufgelöst und kräftig mit dem Wasser vermischt. Die Dosierung der abgegebenen Futtermenge ist dadurch möglich, daß die in der Futterabgabeleitung 6 geförderte Wassermenge verändert wird. Dieses kann einmal durch Verstellen des Regelventils 4 bewirkt werden oder durch Veränderung des freien Öffnungsquerschnittes der Futterauslaßöffnung 10, indem der Vorratsbehälter 1 relativ zur Halterung 5 und damit relativ zum Durchlaß 11 verdreht wird. Das der Futterabgabeleitung 6 nachgeschaltete Fangsieb 7 verhindert das Austreten von Medikamenten oder anderen Bestandteilen in fester Form, bevor diese Stoffe aufgelöst wurden.

Claims

Patentansprüche

1. Innerhalb eines Aquariums anbringbare Vorrichtung zum Aufbereiten und dosierten Abgeben von Futter od.dgl. für Aquarientiere, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Futtervorratsbehälter (1) umfaßt, dessen Innenraum über einen kleinen Querschnitt aufweisende Öffnungen (2) mit der Aquariumsfüllung in Verbindung bringbar ist und der eine Futterauslaßöffnung (10) größeren Querschnittes aufweist, in deren Bereich eine an eine Druckluftquelle anschließbare Luftleitung (3) mündet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Futterauslaßöffnung (10) in eine Futterabgabeleitung (6) mündet, in die die Luftleitung (3) mündet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Luftleitung (3) ein Regelventil (4) eingeschaltet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsquerschnitt der Futterauslaßöffnung (10) veränderbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der Futterabgabeleitung (6) liegende Mündung der Luftleitung (3) die Form einer Injektordüse hat.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Futtervorratsbehälter (1) in seinem Boden und/oder seinen Seitenwänden mit Öffnungen (2) kleineren Querschnittes versehen ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Futterabgabeleitung (6) schwenkbar an dem Behalter (1) oder einer den Behälter (1) tragenden Halterung (5) gelagert ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Auslaßöffnung der Futterabgabeleitung (6) ein Fangsieb (7) eingesetzt ist.