DE2420975A1 - Luftgewehr mit abnehmbarem hinteren teil - Google Patents
Luftgewehr mit abnehmbarem hinteren teilInfo
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Description
PATENTANWÄLTE dipl-ing. R. SPLANEMANN dipu-chem. dr. B. REITZNER - dipl-ing. J. RICHTER
-MÜNCHEN HAMBURG
Förenade Fabriksverken S-631 87
eooomunchen2 30. April 1974
Tal 13
Telefon (089) 226207/226209
™'9™='nventiuSM0nchen
Unsere Akte: 2106 - I- 8668
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Patentanmeldung
Luftgewehr mit abnehmbarem hinteren Teil
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftgewehr, bestehend aus einem röhrenförmigen Mantel, einem in dem Mantel befestigten
Lauf, einem in dem Mantel verschiebbaren Druckzylinder, einem in dem Druckzylinder beweglich angeordneten
und durch eine Feder betätigten Kolben und einer Spannvorrichtung zum Spannen der Kolbenfeder.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Luftgewehr der oben angegebenen Art anzugeben, welches einen leicht zu demontierenden
Mechanismus aufweist, der einfach aufgebaut ist und das Entstehen einer ziemlich hohen Luftverdichtung im
Druckzylinder und dadurch eine hohe Projektilgeschwindigkeit ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein
billiges Luftgewehr zu schaffen, welches aufgrund der aufgezeigten Möglichkeiten in Verbindung mit einer gut ausbalancierten
Ausführung der Waffe ein genaues Schiessen ermöglicht.
Die erfindungswesentlichen Merkmale-, durch welche diese vorteilhaften
Eigenschaften erreicht werden, ergeben sich aus den der Anmeldung beigefügten Patentansprüchen.
Gemäss der Erfindung kann der Mantel kurz ausgeführt werden,
weil die Abzugsvorrichtung in einem separaten hinteren Teil angeordnet werden kann, welcher auch eine Befestigung für den
Abzugsschutz enthält und ausserdem genügend Raum für die Aufnahme einer Blockierungsvorrichtung im Gewehrschaft aufweist.
Dieser hintere Teil schliesst, wenn er mantelbefestigt ist,
diesen ab und bildet eine Halterungsoberfläche für die Kolbenfeder, was den Vorteil mit sich bringt, dass der Mantel an
seiner Innenseite ohne einen Vorsprung in seiner Oberfläche als Halterung für die Kolbenfeder recht glatt und gleichmässig
ausgebildet seih kann und daher auch vollständig hinten offen ist. Die im Mantel befindlichen Teile können daher
leicht nach hinten entfernt werden, nachdem der hintere Teil des Gewehres vom Mantel gelöst worden ist. Da der hintere
Teil aufgrund der obigen Ausführungen ziemlich lang sein kann und auch sein muss, ist es möglich ihn so stabil auszubilden
und ihn so fest mit dem Mantel zu verbinden, dass die Kolbenfeder so dimensioniert werden kann, dass ein relativ
hoher Luftdruck in der Kammer des Druckzylinders erreicht werden kann. Es wurde festgestellt, dass bei einem gemäss der
Erfindung hergestellten Gewehr die Kolbenfeder auf dem Kolben
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mit. einer Kraft von ungefähr 60 kp einwirkt. · "
Weitere Vorteile, die durch die Erfindung erreicht werden können, ergeben siGh aus.der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform eines gemäss der Erfindung aufgebauten Gewehres.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt eines Teiles des Laufes und des Mantels des Gewehres, wobei ein hinterer Teil des
Laufes, ein vorderer Teil des Mantels, der Druckzylinder mit dem befestigten Spannbügel, der Kolben und
der vordere Teil der Kolbenfeder dargestellt ist,
Fig. 2 zeigt anhand eines Querschnitts entlang der Linie II-II
in Fig. 1 die Befestigung des Spannbügels am Druckzylinder,
Fig. 2a zeigt von unten einen Abschnitt des hinteren Teils des Mantels zur näheren Beschreibung der Befestigung des
Spannbügels am Zylinder,
Fig. 3 zeigt in Längsrichtung einen Teil des Spannhebels und
eine an diesem befestigte Arretierung,
Fig. 3a zeigt ein Detail der Arretierung,
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des hinteren Teils des Mantels und anderer sich nach hinten anschliessender Teile,
Fig. 5 zeigt von oben gesehen den hinteren Teil des Gewehres
und das hintere Ende des Druckzylinders, und
Fig. 6 zeigt die Arretiervorrichtung für den Spannhebel.
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Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, ist ein Lauf 3 in einem zylindrischen, röhrenförmigen Mantel 4a montiert, der eine
Öffnung 4b an der oberen Seite aufweist, die geöffnet ist, wenn ein Druckzylinder, der im Mantel 4a verschiebbar angeordnet
ist und aus einer zylindrischen Hülse 2a und einem Frontteil 2b besteht, wobei das Frontteil den Druckzylinder
luftdicht abschliesst, nach hinten bewegt wird, so dass das Projektil 5 in ein Projektillager am Ende des Laufes 3 eingeführt
werden kann. Das Frontteil 2b ist an seiner Vorderwie an seiner Rückseite konisch trichterförmig ausgebildet
und weist einen verhältnismässig dünnen zentralen Bereich auf,
in welchem eine Öffnung 2c ausgebildet ist, die einen Verbindungskanal
zwischen der Druckkammer des Druckzylinders und dem Projektillager im Lauf bildet. Zur Erreichung eines guten
Abschlusses zwischen dem Frontteil 2b und dem Lauf 3 ist dessen rückwärtiger Teil in entsprechender Weise konisch ausgebildet
und mit einer konzentrischen Rille versehen, in welcher ein aus Nylon bestehender Dichtungsring 3a eingelagert ist.
Ein mittels Federkraft betätigter Kolben 1a, der beweglich im Druckzylinder 2a angeordnet ist und Dichtungsringe aufweist,
die sich in Kontakt mit der zylindrischen Mantelfläche befinden, ist an seinem vorderen Ende mit einem konischen Kopfstück
1c aus synthetischem Gummi versehen, dessen Form dem trichter des Frontteils 2b angepasst ist. Wegen dieser konischen Endfläche
erreicht der Kolben 1a fast das Projektil 5, obwohl das Frontteil 2b verhältnismässig lang ist, so dass das .Ptote-Raumvolumen"
während der Kompression klein wird und dadurch weiter reduziert wird, dass das Kopfstück 1c aus synthetischem
Gummi des Kolbens so verformbar ist, dass es in den zentralen Kanal 2c des zylindrischen Frontteils 2b eindringt, wenn es
darauf aufprallt.
Das hintere, vollständig offene Ende des Mantels 4a wird durch einen schweren und verhältnismässig langen hinteren Teil 14
abgeschlossen, welcher einen Abzugsschutz 14a und eine Abzugs-
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vorrichtung aufweist. Die Abzugsvorrichtung ist innerhalb des hinteren Teils angeordnet und in der Fig. 4 dargestellt.
Der hintere Teil 14- weist einen vorderen, zylinderförmigen Abschnitt auf, welcher in den Mantel 4a eingeschoben werden
kann, und der so ausgeführt ist, dass er mit dem Mantel verbunden werden kann. Dies geschieht mit Hilfe eines durch die
■übereinander liegenden Bohrungen 18 und 19 am oberen hinteren
Teil des Mantels geführten Stiftes und durch eine röhrenförmige Achse 17f die durch übereinander liegende Bohrungen in einem
an der Unterseite des Mantels 4a hervorragenden Ansatz und in zwei vom Abzugsschutz 14a hervorragenden Ansätzen 13 gesteckt
ist. Das hintere Ende der Kolbenfeder stützt sich auf die vordere Endfläche des hinteren Teiles 14, welches wegen
seines Aufbaus und .seiner Befestigung am Mantel in der Lage ist, eine hohe Federkraft auszuhalten. Es ist daher möglich,
die Kolbenfeder so zu dimensionieren, dass bei der Kompression eine relativ hohe Luftverdichtung erreicht wird. Das bedeutet
natürlich, dass eine entsprechend hohe Antriebskraft benötigt wird, um den Druckzylinder 2 und den Kolben 1 nach hinten
zu bewegen, wenn die Kolbenfeder zusammengedrückt werden soll.
Zur Verschiebung des Druckzylinders 2a ist eine Spannvorrichtung
unterhalb des Mantels vorgesehen, wie aus einem Spannhebel 8, dessen hinteres Ende schwenkbar an einer röhrenförmigen
Achse 17 (siehe Fig. 4) befestigt ist, und einem Spannbügel 6a besteht, der gelenkig mit dem Spannhebel 8 verbunden
ist und dessen vorderes Endteil durch einen Längsschlitz 4c im Boden des Mantels 4a geführt und beweglich mit dem
Frontteil 2b verbunden ist. Der Spannhebel 8 wird von einem nach oben offenen U-Profil gebildet, so dass· er den Spann-.bügel
6a, der aus Blechstreifen geformt ist und ein rechteckförmiges Querschnittsprofil aufweist, umschliesst, wenn
er sich unterhalb des Mantels 4a iri seiner blockierten Ruhe-
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, lage "befindet. Die gesamte Spannvorrichtung ist sehr einfach
und billig herzustellen und so klein gehalten, dass sie in ihrer blockierten Ruhestellung zurückgezogen im Schaft des
Gewehres liegt, was unmöglich wäre, wenn der Spannhebel 8· am hinteren Teil des Abzugsschutzes 14a befestigt wäre. In
einem solchen Falle wäre es notwendig, den Spannhebel 8 so
, zu gestalten, dass er mit seinen Teilen den Abzugsschutz 14a
umschliessen könnte. Dadurch würde er so breit ausfallen, dass es unmöglich wäre, ihn in den Schaft des Gewehres zurückzuführen.
Die Kolbenstange 1b ist normalerweise mit einem Haken versehen, um den Kolben mit einer Abzugsstange in der Abzugsvorrichtung
zu halten, wenn die Kolbenfeder gespannt ist. Wegen der hohen Federenergie, welche bei der erfindungsgemässen Vorrichtung
aufgebracht werden kann, ist es jedoch aus Sicherheitsgründen höchst wünschenswert, dass auch der Druckzylinder in seiner
zurückgezogenen Stellung während des Ladevorganges arretiert wird, da das Risiko besteht, dass der Auslösemechanismus unbeabsichtigt
berührt wird und den Kolben freigibt. Die Länge und Form des hinteren Teiles 14 ermöglicht es, einen Sicherungshebel für den Druckzylinder vorzusehen. Dieser kann wie in
den Figuren 4 und 5 gezeigt ist, ein durch eine Feder betätigter Schwunghebel 15 sein, welcher sowohl im hinteren
Teil 14 als auch im Mantel 4a eingelassen ist und dessen · vorderes Ende vorzugsweise mit einem tief hinterschnittenen
oder ausgehöhlten Haken versehen ist, welcher automatisch in eine Öffnung 16 im hinteren Teil des Zylinders 1a einschnappt
und diesen festhält. Zur Freigabe des Zylinders ist ein Druck gegen das hintere Ende des Schwunghebels 15 er- .
forderlich, welcher die Federkraft überwindet und für den Fall, dass ein hinterschnittener Haken vorgesehen ist, muss der
Zylinder gleichzeitig etwas nach hinten geschoben werden.
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Weiterhin ist das Luftgewehr mit einer Arretierungsvorrichtung zum Arretieren der Spannvorrichtung in ihrer zurückgeschobenen
Lage ausgestattet, wobei gleichzeitig der Druckzylinder in seiner vorderen Lage gehalten wird. Die Arretierungsvorrichtung
besteht aus einer am Böden des' vorderen Endes des Mantels 4a
befestigten Rastnase 7 und einer Einschnappklammer 9a, welche gleitend auf dem vorderen Teil des Spannhebels 8 angeordnet
ist, und deren rückwärtiger Schenkel einwärts gebogen ist. Die Einschnappklammer 9a wird mittels einer Bohrung an ihrem
abgeschrägten freien Ende unter dem Einfluss einer Federkraft mit der Rastnase in Eingriff gehalten, wobei die Federkraft
auf die Rastnase und den vorderen Schenkel der Einschanppklammer 9a wirkt. Die Einschnappklammer 9a ist gleitend zwischen
der unteren Fläche des U-förmig ausgebildeten Spannhebfels 8 und einem Griffblock 11 angeordnet. Der Griffblock 11 befindet
sich zwischen dem geraden Schenkel der Einschnappklammer 9a und einer Welle 9b, die mit zwei Endflanschen versehen ist,
die jeweils in einer in den Seitenteilen des Spannhebels vorgesehenen Bohrung beweglich gehalten werden und so die Einschnappe
klammer 9a einhaken. Die Welle 9b ist hierbei selbstblockierend. Der Griffblock 11, welcher zur Schonung der Hand beim
Spannen der Kolbenfeder bestimmt ist, ist an seinem vorderen Ende mit einer offenen Bohrung versehen, in welche eine spiralförmige
Feder eingelassen ist, die auf den vorderen Schenkel der Einschnappklammer 9a einwirkt.
Die röhrenförmige Achse 17, welche den Mantel 4a und den hinteren Teil 14 zusammenhält und gleichzeitig auch als Befestigungsachse
für den Spannhebel 8 dient, bietet auch eine ausgezeichnete Befestigung zur Befestigung des Gewehrschaftes. Mittels eines Schaftbolzens durch die röhrenförmige Achse 17 als
einziges Befestigungsmittel für den hinteren Teil des Gewehres sind alle drei genannten Teile direkt mit dem Schaft verbunden.
Das ganze System kann daher ausserhalb des Gewehrschaftes
zusammengesetzt, mit Hilfe von Probeschüssen ausprobiert und getrimmt werden und erst dann mit dem Schaft leicht zu einer
zusammengesetzten Einheit fertig montiert werden. Ein weiterer
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Vorteil besteht darin, dass das Zusammenlegen des Gewehres sehr einfach ist.
Ansprüche: 409847/0370
Claims (3)
- Ansprüche./ Luftgewehr, bestehend aus einem röhrenförmigen Mantel, einem in dem Mantel befestigten Lauf, einem in dem Mantel verschiebbaren Druckzylinder, einem im Druckzylinder beweglich angeordneten und durch eine Feder betätigten Kolben und einer Spannvorrichtung zum Spannen der Kolbenfeder, dadurch gekennzeichnett dass der Mantel(4a) an seinem hinteren Ende offen und derart ausgebildet ist, dass er durch einen hinteren Teil (14) zu verschliessen ist, der teilweise in den Mantel (4a) einschiebbar ist und an diesem zu befestigen ist, und welcher eine Abzugsvorrichtung besitzt, die als Auflager für die Kolbenfeder und als Befestigung für einen Abzugsschutz (14a) dient.
- 2. Luftgewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (4a) an seinem hinteren Ende mit einem Ansatz versehen ist, der aus der Unterseite des Mantels hervorragt, dass der Abzugsschutz (i4a) mit mindestens einem vorwärts gerichteten Ansatz versehen ist, dass die genannten Ansätze bei aufmontiertem hinteren Teil (14a) übereinander liegende Bohrungen aufweisen, durch welche eine röhrenförmige Achse (17) gesteckt ist, die gleichzeitig die Montageachse für den Spannhebel (8) bildet, welcher mit der Spannvorrichtung verbunden ist, und dass der Mantel (4a) und der hintere Teil (14) mit dem Gewehrschaft mittels eines Bolzens, welcher durch den Schaft und durch die röhrenförmige Achse gezogen ist, verbunden ist.
- 3. Luftgewehr nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einhakeglied (15) . für den Druckzylinder (2a) am hinteren Teil (14) angeordnet ist, welches als zusätzliche Sicherungsvorrichtung während409847/0370des Ladens des Gewehres dient.4-. Luftgewehr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Einhakeglied aus einem Schwunghebel (15) besteht, welcher am hinteren Teil (14) montiert ist und an seinem vorderen Ende mit einem vorzugsweise hinterschnittenen Haken versehen ist, der geeignet ist, in eine Öffnung (16) im hinteren Teil des Druckzylinders (2a) einzugreifen, um aufgrund der Federkraft mit der Zylinderwand ineinanderzugreifen.409847/0370
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