DE2420756A1 - Brennstoffmischvorrichtung - Google Patents
BrennstoffmischvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennstoffmischvorrichtung,
vorzugsweise einen Vergaser, die ein durch eine Membran oder einen Schwimmer gesteuertes Brennstoff-Einlaßventil zur'
Regulierung des Brennstoffstroms aufweist und eine mit Durchbrüchen
oder Kanälen versehene Strömungsmittel-Steueranordnung enthält.
Um Vergaser für unterschiedliche Motorgrößen zu schaffen, ist es bisher erforderlich, Vergasergehäuse mit unterschiedlichen
Brennstoff- und Luftkanälen zu führen, um die richtige Dosierung des Brennstoff-Luftgemisches für die jeweilige Motorengröße
zu erhalten.
Erfindungsgemäß soll eine Brennstoffmischvorrichtung geschaffen werden, die sich in einfacher Weise an jeweils unterschied-
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liehe Motoren und Betriebsbedingungen anpassen laßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung die in den Ansprüchen beschriebene Brennstoffmischvorrichtung.
Bei der erfindungsgemäßen Brennstoffmischvorrichtung ist eine Steuerplattenanordnung mit einem bestimmten Muster von Durchbrüchen
oder Kanälen zur Einstellung eines gewählten Strömungsbildes vorgesehen und zur Änderung des Strömungsbildes
läßt sich die Steuerplattenanordnung gegen Steuerplatten mit unterschiedlichen Durchbruch- oder Kanalmustern auswechseln.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den
Zeichnungen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Brennstoffmischvorrichtung in Form eines Vergasers einschließlich einer Brennstoffpumpe;
Fig. 2 eine Ansicht des Lufteinlaßendes des Vergasers
gemäß Fig. 1}
Fig. 3 die Aufsicht des Vergasers und der Brennstoffpumpe
gemäß Fig. 1;
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Fig. 4 die Unteransicht der Vorrichtung gemäß S1Ig. 1;
Fig. 5 die Rückansicht der Vorrichtung gemäß Pig. 1;
Pig. 6 die Ansicht auf das Gemischauslaßende der Vorrichtung gemäß Pig. 1;
Pig. 7 einen Schnitt der Vorrichtung gemäß Pig. längs der Linie 7-7 der Pig. 4»
Pig. 8 einen Längsschnitt längs der Linie 8-8 der Pig. 7;
Pig. 9 einen der Pig. 8 entsprechenden Teilschnitt
eines abgewandelten Ausführungsbeispiels;
Pig. 10 einen Teilschnitt längs der Linie 10-10 der Pig. 3;
Pig. 11 einen Teilschnitt längs der Linie 11-11 der Pig. 3;
Pig. 12 einen Teilschnitt längs der Linie 12-12 der Pig. 3J
Pig. 13 einen Teilschnitt längs der Linie 13-13 der Pig. 4;
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Pig. 14 einen Teilschnitt längs der Linie 14-14 der Fig. 4;.
Fig. 15 einen Teilschnitt längs der Linie 15-15 der Fig. 4;
Fig. 16 die Aufsicht einer Ausführungsform der Steuerplattenanordnung
mit einem bestimmten Durchbruch- oder Kanalmuster zur Einstellung des Strömungsmittelstroms;
Fig. 17 einen Teilschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. 7 mit einem Überdrehzahlregler;
Fig. 18 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, wobei das zusätzliche Gehäuseteil und eine Steuerplatte entfernt und mehrere, wahlweise einschaltbare
Nebenluftdurchlässe für die Brennstoffzufuhr im Leerlauf- und Niedergeschwindigkeitsbereich
des Motors gezeigt sind;
Fig. 19 die Aufsicht einer Steuerplatte, die die gleiche Größe wie die gemäß Fig. 16 hat, jedoch mit einem
abgewandelten Durchbruch- oder Kanalmuster zur Einstellung des Strömungsmittelstroms versehen
ist;
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Fig. 20 die Aufsicht einer Steuerplatte von gleicher G-röße wie die gemäß Pig. 16, jedoch mit einem
abgewandelten Durchbruch- oder Kanalmuster zur Einstellung des Stromungsmittelstroms}
Pig. 21 die Aufsicht einer Steuerplatte von gleicher G-röße wie die gemäß Fig. 16, jedoch mit einem
abgewandelten Durchbruch- oder Kanalmuster zur Einstellung des Stromungsmittelstroms;
Fig. 22 die Aufsicht einer Steuerplatte von gleicher
G-röße wie die gemäß Fig. 16, jedoch mit einem wiederum abgewandelten Durchbruch- oder Kanalmuster
zur Einstellung des Stromungsmittelstroms;
Fig. 23 eine der Fig. 4 entsprechende Unteransicht eines mit einer Brennstoffpumpe versehenenen
Vergasers, der eine Steuerplatte mit einem abgewandelten Durchbruchmuster zur Einstellung des
Stromungsmittelstroms aufweist;
Fig. 24 die Aufsicht der gemäß Fig. 23 verwendeten Steuerplatte;
Fig. 25 : die Aufsicht einer Steuerplatte von gleicher
G-röße wie die gemäß Fig. 16, jedoch mit einem
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abgewandelten Durchbruchmuster zur Einstellung des Strömungsmittelstroms;
Fig. 26 die Aufsicht einer weiteren Ausführungsform einer Steuerplatte von gleicher Größe wie die
gemäß Pig. 16, jedoch mit einem abgewandelten Durchbruchmuster zur Einstellung des Strömungsmittelstroms;
Fig. 27 einen der Fig. 7 entsprechenden Längsschnitt, der eine abgewandelte Ausführungsform des Vergasergehäuses
zeigt;
Fig. 28 einen teilweise schematischen Schnitt zur Darstellung der Luft- und Brennstoffpfade in den
Kanälen des Gehäuses und der Steuerplatteneinrichtung bei dem Vergaser gemäß den Fign. 7 und
8 mit nachgeschaltetem Leerlaufsystem;
Fig. 29 ein teilweise schematischer Schnitt zur Darstellung der Luft- und Brennstoffpfade in den
Kanälen des Gehäuses und der Brennstoffsteuereinrichtung bei dem Vergaser gemäß Fig. 23 mit unabhängigem
Leerlaufsystem;
Fig. 30 die Seitenansicht einer weiteren, erfindungsgemäß ausgebildeten Brennstoffmischvorrichtung;
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Fig. 31 die Aufsicht der Vorrichtung gemäß Pig. 30;
Fig. 32 die Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 30;
Fig. 33 die Rückansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 30;
Fig. 34 die Hinteransicht der Vorrichtung gemäß Fig. 30;
Fig. 35 einen Schnitt längs der linie 35-35 der Fig. 30;
Fig. 36 eine Expansionsansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 30;
Fig. 37 eine teilweise geschnittene Ansicht eines der Bauteile gemäß Fig. 36;
Fig. 38 einen !Deilschnitt längs der Linie 38-38 der
Fig. 30;
Fig. 39 eine perspektivische Expansionsansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 30 zur Darstellung der Strömungspfade
im Leerlaufbetrieb bei nachgeschaltetem Leerlaufsystem;
Fig. 40 eine perspektivische Expansionsansicht der
Steuerplattenanordnung der Vorrichtung gemäß
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Pig. 30 zur Darstellung der Strömungsp&de im
Vollastbetrieb bei nachgeschaltetem Leerlaufsystem;
Pig. 41 eine der Fig. 40 entsprechende, perspektivische
Expansionsansicht der Steuerplattenanordnung, bei der jedoch in den Strömungsmittelpfaden
feste Dosieröffnungen zur Strömungsmittelzufuhr
bei Leerlauf- und Hormalbetrieb des Motors vorgesehen sind;
Pig. 42 eine der Pig. 41 entsprechende Darstellung einer abgewandelten Anordnung von festen Dosieröffnungen
zur Strömungsmittelzufuhr im Leerlaufund Normalbetrieb des Motors}
Pig. 43 einen schematischen Schnitt zur Darstellung der Strömungskanäle in der Strömungsmittel-Steuerplattenanordnung
gemäß Pig. 36;
Pig. 44 eine perspektivische Expansionsansicht der Steuerplattenanordnung zur Darstellung der Strömungspfade
im Leerlaufzustand mit einem unabhängigen Leerlaufsystem; und
Pig. 45 eine perspektivische Expansionsansicht der Steuerplattenanordnung zur Darstellung der Strö-
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mungspfade im Yollastzustand mit einem unabhängigen
Leerlaufsystem.
Gemäß einer ersten Ausführungsform ist dem Vergaser und der
zugehörigen Strömungsmittel-Steueranordnung eine von der Motorluft betätigte Membran zugeordnet, die den Brennstoffstrom von
einer Brennstoffzufuhreinrichtung zur Strömungsmittelsteueranordnung reguliert. Bei einer weiteren Ausführungsform kann
eine von einem Schwimmer gesteuerte Reguliervorrichtung zur Regulierung der Brennstoffzufuhr zur Steueranordnung vorgesehen
sein. Beide Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend
beschrieben.
Die erste Ausführungsform ist in den Pign. 1 bis 29 gezeigt.
Gemäß den Fign. 1 bis 8 enthält der Vergaser ein Gehäuse 10, das ein erstes Gehäuseteil 11 und ein zweites Gehäuseteil 12
aufweist. Zwischen den Gehäuseteilen 11 und 12 ist eine Steueranordnung einschließlich einer mit Durchbrüchen versehenen
Steuerplatte 14 zur Steuerung des Strömungsmittelstroms angeordnet .
In Verbindung mit den Gehäuseteilen 11 und 12 lassen sich auswechselbare
Steuerplatten 14 verwenden, die jeweils unterschiedliche Durchbruch- oder Kanalmuster aufweisen, so daß
durch Auswechseln der Steuerplatten 14 unterschiedliche Kalibrierungen
des Vergasers ohne Änderung der Gehäuseteile erreicht werden können.
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- ίο -
Im Gehäuseteil 11 des Vergasers 10 ist ein Brennstoff-Luft-Mischlcanal
17 ausgebildet, der einen durch eine zylindrische Wand 19 begrenzten Lufteinlaß 18, einen durch eine zylindrische
Wand 22 begrenzten Gemischauslaß 21 und einen als Venturidüse 26 (Fig. 8) ausgebildeten Einsatz 24- mit einer Engstelle
27 aufweist.
Gemäß Fig. 8 sind die zylindrischen Wände 19 und 22 durch
eine geneigte Fläche 30 verbunden. Der Einsatz 24 ist gegen einen anderen Einsatz 24 mit einer Venturidüse 26.unterschiedlichen
Durchmessers auswechselbar, so daß sich die Strömungseigenschaften ändern und sich der Vergaser an Motoren unterschiedlicher
Leistung anpassen läßt.
Wie die Fign. 2 und 8 zeigen, ist der Venturieinsatz 24 mit
einer Nase 33 versehen, die in eine Ausnehmung 35 im Gehäuseteil 11 einsetzbar ist, wodurch der Einsatz 24 im Mischkanal
ausgerichtet wird.
Im Gehäuseteil 11 ist eine Bohrung 38 ausgebildet, in der ein die Hauptdüse bildender Stopfen 40 im Preßsitz angeordnet ist.
Der Einsatz 24 wird durch den in die Bohrung 42 verlaufenden Abschnitt des Stopfens 40 im Mischkanal gehaltert.
Der Vergaser enthält eine Brennstoffpumpe 69 (Fig. 7) mit einer am Gehäuseteil 11 befestigten Pumpeaplatte 70. Die Pumpe
wird weiter unten beschrieben.
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Eine Ausführungsform der Steuerplatte 14 ist in Fig. 16 gezeigt. Die Steuerplatte 14 enthält ein Muster von Durchbrüchen,
deren Form an die für eine "betrachtete Brennkraftmaschine "benötigten, dosierten Strömungsmittelströme angepaßt
ist. Die Steuerplatte 14 ist eben ausgebildet und kann aus einem Materialbogen ausgestanzt werden.
Die Platte 14 kann aus einem gegen Kohlewasserstoff-Brennstoffe
beständigen Material bestehen, beispielsweise einem Dichtungsmaterial, synthetischem Gummi, Kunstharz oder Metall,
beispielsweise Kupfer, Messing, Aluminium oder rostfreiem Stahl. Auf ihrer Oberfläche kann die Steuerplatte 14 gewünschtenfalls
mit einer dünnen, durchgehenden Dichtung 15 beschichtet sein.
Die Dosier- und Betriebskennlinien des Vergasers lassen sich in einfacher Weise dadurch ändern, daß eine Steuerplatte 14 gegen
eine andere ausgetauscht wird. Zusätzlich zu der Ausführungsform gemäß Fig. 16 sind weitere, verschieden ausgebildete
Steuerplatten in den Fign. 19 bis 22 und 23 bis 26 gezeigt.
Das zweite Gehäuseteil 12 ist mit einer flachen Ausnehmung versehen, die eine Brennstoffkammer 82 bildet, aus der der
Brennstoff der Steuerplatte 14 zugeführt wird. Eine flexible Membran 84 (Fig. 7) verschließt die Ausnehmung und bildet eine
Wand der Brennstoffkammer 82. Am Rand ist die Membran durch
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einen Deckel 86 festgeklemmt.
Die Bewegung der Membran 84 wird an ein Ventil 104 übertragen
und steuert die Stellung des Ventils, wodurch der Brennstoff Zustrom zur Brennstoffkammer 82 reguliert wird.
Ζμ diesem Zweck gelangt der Saugdruck im Mischkanal 17 zur
Brennstoff kammer 82, wodurch die Membran 84 angehoben und
der Hebel 112 entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß Fig. 7 verdreht wird, so daß der Ventilkörper 108 von der Öffnung 106
abgehoben wird und Brennstoff von der Pufferkammer 95 in die
Brennstoffkammer 82 gelangt.
Der Mischkanal enthält eine Brennstoffeintrittszone mit einem Brennstoff-Hauptsystem zur Brennstoffzufuhr in den Mischkanal
im mittleren und Hochgeschwindigkeitsbereich des Motors, und einem Brennstoff-Hilfssystem mit in den Mischkanal 17 mündenden
HilfsÖffnungen zur Brennstoffzufuhr im Leerlauf- und Niedergeschwindigkeitebereich des Motors· Das Hauptsystem enthält
eine Hauptdüse 126 im Stopfen 40.
Gemäß Fig. 14 ißt im Gehäuseteil 12 eine Bohrung 134,135 zur
Aufnahme einer verstellbaren Hochgeschwindigkeitsdrossel 137 auegebildet. Die Drossel 137 ist am Ende ihres Abschnitts
mit einer Nadel 140 versehen, die mit einem Drosselkanal 141 zuaaamenwirkt, welcher an einen von der Brennstoffkammer 82
mit Brennstoff versorgten Brennstoffkanal 143 angeschlossen
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ist. Wie die Fign. 4, 7 und 8 zeigen, ist ein Kanal 144 über einen Durchbruch 145 in der Steuerplatte 14 mit dem Kanal
132 im Stopfen 40 verbunden. Aufgrund des in den Fign. 4, 7, 8 und 14 gezeigten Kanalmusters gelangt somit Brennstoff zur
Hauptdiise 126, wobei der Brennst of fmengenst rom durch Einstellung
der an der Drossel 137 angeordneten Nadel 140 reguliert
wird.
Das Hilfssystem für den Leerlauf- und Niedergeschwindigkeitsbereich
ist in den Fign. 4, 8 und 13 gezeigt. Im Gehäuseteil 11 ist eine Hilfskammer T47 (Fig. 8) ausgebildet, die über
eine Leerlauföffnung 149 und Niedergeschwindigkeitsöffnungen
150 und 151 in den Mischkanal 17 mündet. Im Gehäuseteil 12 ist
eine Bohrung 153 (Fig. 13) ausgebildet, in der ein Abschnitt 154 einer einstellbaren Drossel 156 mit einer Nadel 157
sitzt, welche mit einem in einen Kanal 159 mündenden Drosselkanal
158 zusammenwirkt.
Der Kanal 159 mündet in einen länglichen Durchbruch oder Kanal
161 in der Steuerplatte 14. Wie die Fign. 4t 13, 15 und
16 zeigen, enthält der Kanal 161 einen erweiterten Durchbrueh 163 in der Steuerplatte 14, wodurch eine Verbindung mit der
Hilfskammer 147 hergestellt wird. Der Brennstoff strömt vom Kanal 159 durch einen Teil des länglichen Kanals. 161 zur
Hilfskammer 147, wodurch über die HilfsÖffnungen eine Nebenluft-Brennstoff
zufuhr im Leerlauf- und Niedergeschwindigkeits-
bereich des Motors erreicht wird.
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Wie die Fign. 4, 8 und 15 zeigen, ist der kanalartige Durchbruch
161 an seinem anderen Ende fluchtend mit einer Bohrung 165 ausgerichtet, der an eine Nebenluftöffnung 166 in Form
einer Drosselbohrung angeschlossen ist, welche in den Lufteinlaßbereich 18 des Mischkanals 17 verläuft. Über die Nebenluftöffnung
166 gelangt somit gefilterte Luft vom Lufteinlaßbereich 18 des Mischkanals in den länglichen Kanal 161, wo
sie sich mit dem über den Kanal 159 zugeführten Brennstoff vermischt, und das Brennstoff-Luftgemisch strömt über den erweiterten
Durchbruch 163 des Kanals 161 in die Kammer 147 im Bereich der Leerlauf- und Medergeschwindigkeitsöffnungen.
Bei dem oben beschriebenen Strömungsbild, nach dem beim normalen Betrieb der Brennkraftmaschine Brennstoff über die
Hauptdüse 126 austritt und im Brennstoff-Hilfssystem mit
Luft vermischter, flüssiger Brennstoff vom Nebenstromkanal 161 zur Hilfskammer 147 gelangt, handelt es sich um ein nachgeschaltetes
Leerlaufsystem. Bei einem nachgeschalteten Leerlaufsystem
wird der Brennstoff für das Hilfssystem dem Brennstoff-Hauptsystem
entnommen und der Brennstoff für beide Systeme wird durch die Einstellung der dem Hauptsystem zugeordneten
Brennstoffregulierung in SOrm der einstellbaren Drossel 137 reguliert.
Die schematisch in Fig. 28 gezeigten Brennstoff- und Luftkanäle
in den G-ehäus et eilen 11 und 12 und der Steuerplatte 14
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dienen zur Brennstoffzufuhr zur Hauptdüse 126 sowie zur Brennstoffe
und Luftzufuhr zur LeerlaufÖffnung 149 und den Niedergeschwindigkeitsöffnungen
150 und 1511 falls ein nachgeschaltetes
Leerlaufsystem vorgesehen ist.
Wie die Fign· 4, 13» 14 und 16 zeigen, wird durch den Durchbruch
145 in der Steuerplatte 14 ein Brennstoffpfad vom Kanal
143» den Kanälen 141,144 und 168 sowie der Bohrung 153»
in der die verstellbare Leerlauf- und Niedergeschwindigkeitsdrossel
154 sitzt, vorbei an der Nadel 157 und über den Kanal 159 zum Nebenstromkanal 161 der Steuerplatte 14 hergestellt*
Der gesamte Brennstoffstrom sowohl für das Haupt- als auch
für das Hilfssystem strömt über den an die Brennstoffkammer 82 angeschlossenen Brennstoffkanal 143 und vorbei an der verstellbaren
Nadel 140 der Drossel 137.
Der über die Hauptdüse 126 ausströmende Brennstoff gelangt
vom Kanal 143 über den Kanal 144 und den Durchbruch 145 in
der Steuerplatte 14 (siehe Fign. 7, 13 und 16) und von dort
über die Bohrung 132 im Stopfen 40 am Rückschlagventil 130
vorbei über die Hauptdüse 126 in den Venturiabechnitt des
Mischkanals·
Brennstoff für die Leerlauf«- und Niedergeschwindigkeitsb'ffnungen
gelangt vom Kanal 143 aa dtr verstellbaren Nadtl 140
der Hauptdroßsel 137 vorbei über die Ausnehmung 144 im Gehäuseteil
12 zum Durchbruch 145 in der Steuerplatte 14 und über
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den Kanal 168 zur Bohrung 153 und dann vorbei an der verstellbaren
Hilfsdrossel 154 über die Kanäle 158 und 159 und den Nebenstromkanal 161 in der Steuerplatte zu dem erweiterten
Durchbruch 163 am einen Ende dee Nebenstromkanals 161 und von dort in die Hilfskammer 14-7 im Bereich der Leerlauf- und
Niedergesehwindigkeitsöffnungen. Somit wird die Brennstoffzufuhr sowohl zur Hauptdüse 126 als auch zu den Leerlauf- und
Niedergeschwindigkeitsöffnungen in einem naehgeechalteten Leerlaufsyetem durch die Nadel 140 der Hauptdrossel 137 reguliert,
wobei die Nadel 157 der Hilfsdrossel 154 eine zusätzliche Brennstoffeinstellung für den Leerlauf- und Niedergeschwindigkeitsbereieh
ermöglicht.
Die in den Fign. 4t 8 und 15 gezeigte Nebenluftöffnung 166 ist
derart bemessen, daß die Luftmenge, die vom Einlaßbereich des Mischkanals über den Nebenstromkanal 141 in die Hilfskammer
147 gelangt und sich mit den über die Leerlauföffnung 149
und die Niedergesehwindigkeitsöffnungen 150 und 151 austretenden Brennstoff mischt, dosiert wird. Das Rückschlagventil
in dem mit der Hauptdüse versehenen Stopfen 40 dient dazu, ein Ansaugen von zusätzlicher Luft über die Hauptdüse 126 in
das Hilfssystem zu verhindern, wenn die Leerlauföffnung 149
oder die Niedergeschwindigkeitsöffnungen 150 und 151 Brennstoff in den Mischkanal abgeben. Anderenfalls würde zusätzliche
Luft über die Hauptdüse 126 in das Hilfssystem gelangen, so daß/lrennstoff-Luftgemisch zu mager werden und der Motor aussetzen
würde.
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Bei dem beschriebenen Vergaser lassen sich andere Steuerplatten von gleicher Größe wie die in den Fign. 7, 8 und 16
gezeigte Steuerplatte 1.4, jedoch nrit einem unterschiedlichen Durchbruch- oder Kanalmuster, das derart ausgebildet ist,
daß sich die Brennstoff- und Luftdosierung des Vergase.rs ändert,
miteinander austauschen.
Verschiedene Ausführungsformen von Steuerplatten, die jeweils ein unterschiedliches Durchbruchmuster haben, werden weiter
unten beschrieben. Zusätzlich kann der Venturieinsatz 24 gegen einen Venturieinsätζ unterschiedlicher Größe ausgewechselt
werden, um eine Verwendung des Vergasers für Motoren unterschiedlicher Größen und Leistungen zu ermöglichen.
Mg. 9 zeigt in einer der 3?ig. 8 ähnlichen Darstellung eine Steuerplatte 141, die aus Metall besteht. Bei Verwendung einer
metallischen Steuerplatte 14' ist vorteilhafterweise zusätzlich
zur Dichtung 15 auf der anderen Seite der Platte 14'
eine flächige Dichtung 172 angeordnet, um eine strömungsmittelsichere Abdichtung mit den Gehäuseteilen 11 und 12 zu gewähr- ·
leisten. ' ' ■
Der in den Pign. 1 bis 8 gezeigte Vergaser enthält eine Brennst
off membranpumpe .69, bei der eine Pumpmembran durch den sich
ändernden Strömungsmitteldruck pulsierend betätigt wird, um Brennstoff von einer Brennstoffzufuhreinrichtung einem Kanal
im Vergasergehäuse 11 zuzuführen (Fig. 7).
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Während des Ansaugtaktes, wo sich der Druck in der Luftkammer
182 verringert, wird der der Brennstoffkammer 192 benachbarte
Abschnitt der Membran von der Brennstoffkammer fortgebogen, wodurch das Einlaß-Klappenventil 194 geöffnet wird und Brennstoff
von der Brennstoffzuführeinrichtung über den Nippel 176
und die Verbindungkanäle 202 und 203 am Einlaßventil 194 vorbei
und über den Durchbruch 200 des Zwischenteils 178 und von dort über die Verbindungsdurchlässe 205 und 206 (Fig. 10)
in die Brennstoff kammer 192 gelangen kann. Bei einem Druckimpuls vom Motorkurbelgehäuse, der über den Impulskanal 188,
den Kanal 186 und die Ausnehmung 184 (Fign. 3 und 10) zur Luftkammer 182 gelangt, wird die Membran in Richtung der
Brennstoffkammer 192 gedrückt.
Bei einer derartigen Bewegung der Pumpmembran 180 wird das Einlaß-Klappenventil 194 geschlossen und das Auslaß-Klappenventil
195 geöffnet. Infolgedessen wird Brennstoff aus der Brennstoffkammer 192 über die Verbindungskanäle 208 und 209
(Fig. 12) am Auslaß-Klappenventil 195 vorbei in die Kammer
211 (Fign. 7 und 12) gedrückt. Der Brennstoff strömt von der Kammer 211 über einen Filter 98 und den Kanal 97 in die Pufferkammer
95 im Gehäuseteil 11, welche Brennstoff enthält, jedoch dazu dient, den Stoß des Brennstoffstroms beim Schließen
des Auslaßklappenventils 195 der Pumpe zu dämpfen.
Während des Betriebs des Motors wird der der Brennstoffkammer 192 und der Luftkammer 182 benachbarte Abschnitt der Pumpen-
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membran 180 rasch vibrierend abgebogen und die Klappenventile
194 und 195 in rascher Folge betätigt, so daß Brennstoff von der Brennstoffzufuhreinrichtung über die Brennstoffkammer 192
in die Pufferkammer 95 im Gehäuseteil 11 einströmt und Brennstoff unter einem verhältnismäßig niedrigen Druck von etwa
0,35 kp/cm an der Öffnung 106 in der Pufferkammer 95 ansteht (Fig. 7).
Die Betriebsweise der in den Fign. 1 bis 8 und 13, 14 gezeigten Vorrichtung ist wie folgt:
Beim Anlassen des dem Vergaser zugeordneten Motors öffnet der Bedienungsmann die Drosselklappe 60 und schließt die Startklappe
56· Infolge der Kolbenbewegung des Motors entsteht im Mischkanal 17 eine Druckverringerung oder Saugwirkung. Infolgedessen
strömt Brennstoff von der Brennstoffkammer 82 im Gehäuseteil 12 über den Kanal 143 an der Ventilnadel 140 (Fig.
14) vorbei Über den Kanal 144 und den Burchbruch 145 in der
Steuerplatte 14 und von dort über die Bohrung 132 im Stopfen
40 und die Hauptdüse 126 in den Mischkanal.
Wenn der Motor angelassen ist, wird die Startklappe 56 vom Bedienungsmann von Hand geöffnet, und die Motordrehzahl hängt
nunmehr von der Öffnungsstellung der Drosselklappe 60 ab. Das
Verhältnis des BrennstoffStroms zu dem den Mischkanal 17 und
die Venturidüse 26 durchsetzenden Luftstrom wird durch die
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Einstellung,Nadel HO der Hochgeschwindigkeitsdrossel 137
der
festgelegt
Wenn die Drosselklappe 60 in die Nähe der Schließ- oder Leerlauflage,
d.h. in die in Fig. θ gezeigte Stellung bewegt wird, ist der Brennstoffstrom für den Motorleerlauf wie folgt:
Per Motorsaugdruck wirkt über die Leerlauföffnung 149» so
daß Brennstoff stromabwärts der Drosselklappe 60 aus der Brennstoff -Hilf skammer 147 in den Mischkanal gelangt. Der Brennstoffstrom
im Leerlaufbetrieb wird in erster Linie durch die Einstellung der Hochgeschwindigkeitedrossel 140 dosiert und
strömt vom Kanal 144 über den Durchbruch 145 in der Steuerplatte 14 zum Kanal 168 (Fig. 13) und an der Leerlaufdrossel
157 vorbei Über den Kanal 159 und von dort über den länglichen
Nebenstromkanal 161 und den erweiterten Durchbruch 163
(Fign. 4» 8 und 16) in die Hilfekammer 147 und gelangt Über
die Leerlauföffnung 149 zum Motor.
Im entgegengesetzten Ende steht der längliche Nebenstromkanal
161 mit der Nebenluft-Drosselöffnung 166 in Verbindung, so daß ein dosierter Luftstrom entsteht, der sich mit dem Brennstoff
in der Hilfskammer 147 vor dessen Austritt über die
Leerlauföffnung 149 mischt. Wie Fig. 15 zeigt, mündet die
Nebenluft-Drosselöffnung 166 in den Mischkanal, so daß gefilterte Luft, die über einen nicht-gezeigten Filter in den
Mischkanal gelangt, dem Nebenstropkanal 161 zugeführt wird.
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Beim Austritt von Brennstoff über die Leerlauf öffnung 149 sitzt der Ventilkörpef des Rückschlagventils 130 auf dem
im Stopfen 40 ausgebildeten Ventilsitz (siehe 3?ign. 7 und
8), so daß verhindert wird, daß zusätzliche Nebenluft in das Leerlauf- und Niedergeschwindigkeitssystem gelangt. Beim Einströmen
einer zu großen Luftmenge in das Leerlaufsystem würde
der Motor aussetzen.
Wenn die Drosselklappe 60 durch den Bedienungsmann teilweise geöffnet wird, strömt je nach der Öffnungslage der Drosselklappe 60 von der Kammer. 147 ein Brennstoff-Luftgemisch zusätzlich
über eine oder beide Niedergeschwindigkeitsöffnungen 150,15t in den Mischkanal. Wenn die Motordrehzahl beim weiteren
Öffnen der Drosselklappe 60 zunimmt, nimmt die Brennstoff-Luftgemischzufuhr über die Leerlauf- und Niedergeschwindigkeit
söffnungen 149,150 und 151 zunehmend ab und die Brennstoffzufuhr
erfolgt über die Hauptdüse 126 in normalen und Hochgeschwindigkeitsbereich.
Das gegossene Gehäuseteil 11 ist derart ausgebildet, daß sich ·
gewünschtenfalls ein Überdrehzahlregler' einbauen läßt, bei
dem ein schwingungsempfindlicher Ventilkörper durch eine bei. einer vorgegebenen Motordrehzahl auftretende Schwingungsfrequenz
betätigt wird, wobei der Ventilkörper oszillierend von einem Ventilsitz abgehoben wird und dadurch zusätzlicher Brennstoff
in den Mischkanal austreten kann.
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Wenn die Motorschwingungen während des Betriebs eine Frequenz erreichen, hei der die Yentilkugel 226 anspricht, wird die
Ventilkugel normalerweise seitlich in der durch die Senkbohrung 220 gebildeten Kammer verschoben und aus ihrer den Kanal
223 sperrenden Schließlage abgehoben, worauf Brennstoff von der Brennstoffkammer 82 über den Kanal 234, den Durchbruch
236 in der Steuerplatte 14, den gebohrten Kanal 238, die Ausnehmung
230 und die Kanäle 232 im Einsatz 218 und von dort über die durch die Senkbohrung 220 gebildete Kammer und die
Kanäle 223 und 240 in den Mischkanal angesaugt wird.
Infolge dieses dem Misehkanal zugeführten Brennstoffüberschusses
gelangt ein überfettes Brennstoff-Luftgemisch in das Motorkurbelgehäuse
und von dort zu den Motorzylindern. Das überfette Brennstoff-Luftgemisch ist langsam brennbar oder
sogar nicht-zündfähig, wodurch die Motordrehzahl selbsttätig und nahezu augenblicklich verringert und somit ein Überdrehen
des Motors verhindert wird.
Durch den Einsatz standardisierter Gehäuseteile 11 und 12 und
äen Durchbruch 236 in der Steuerplatte 14 ist eine Motor-Brelizahlregelung
mit Hilfe von Brennstoff ohne weiteres möglieh, indem in einfacher Weise in die Wand der eingegossenen
Ausnehmung 214 eist Gewinde zur Aufnaha&s des Überdrehzahlreglers
212 eingeschnitten, der Kanal 238 in dem Gehäuseteil
ausgebildet und der Kanal 240 durch dgn ßehäuseabschnitt am
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unteren Ende der eingegossenen Ausnehmung 214 und durch den Tenturieinsate 24 gebohrt wird. Somit läßt sich das standardisierte
Gehäuseteil 11 ohne weiteres an einen Überdrehzahlregler 212 anfassen, ohne daß unterschiedliche Gehäuse-Gußteile
hergestellt werden müssen.
Wie £ig. 15 zeigt, ist die Nebenluft-DroBselÖffnung 166 fluchtend
mit einem Endabschnitt 162 des länglichen Nebenstromkanals
161 ausgerichtet, so daß eine dosierte Luftmenge aus dem Mischkanal Über die Nebenluftdrosselöffnung 166 und über die
gesamte Länge des länglich ausgebildeten Nebenstromkanals
oder -durchbruchs 161 der Steuerplatte 14 zum Durchbruch 163
(Fign. 6 und 16) strömt, wodurch eich eine bestimmte Luftmenge mit dem Brennstoff mischt und eine Emulsion im Leerlaufund
Niedergeschwindigkeitsbereich des Motors entsteht.
Sie Länge des Strömungspfades der sich mit dem Brennstoff
mischenden, der Kammer 147 zugeführten Nebenluft läßt sich in einfacher Weise dadurch ändern, daß die Länge oder Kontur
des Nebenstromkanals 161 abgewandelt wird, in-dem auswechselbare
Steuerplatten mit abgewandelten Kanal- oder Durchbruohmustern verwendet werden. Um das Strömungsbild im Leerlaufsystem,
wo Nebenluft mit Brennstoff gemischt wird und in die Hilfskammer 147 gelangt, in einfacher Weise zu ändern, können
gewünschtenfalls mehrere in den Mlschkanal 17 mündende Nebenluftöffnungen
im Gehäuseteil 11 ausgebildet sein, von denen
40985Λ/02 62 "u"
jede wahlweise mit einem Nebenstromkanal in einer gewählten
Steuerplatte ausrichtbar ist.
Durch einfaches Auswechseln einer Steuerplatte 14 gegen eine andere lassen sich somit mehrere unterschiedliche Nebenstrompfade
herstellen, indem einfach die Länge oder Kontur der Nebenstromkanäle in den verschiedenen, auswechselbaren Steuerplatten unterschiedlich bemessen ist.
Fig. 18 zeigt die Unteransicht des G-ehäuseteils 11, wobei die
Steuerplatte 14 und das G-ehäuseteil 12 abgenommen sind; im
Gehäuseteil 11 sind zwei zusätzliche Nebenluftöffnungen 242 und 244 eingebohrt, die in den Mischkanal 17 münden. Falls ein
abgewandelter Nebenstrompfad gewünscht wird, kann die in den Mischkanal mündende Webenluftöffnung 244 gewählt werden. Zu
diesem Zweck wird die Steuerplatte 14a gemäß Fig. 19 mit der Steuerplatte 14 ausgetauscht.
Der Nebenstromkanal 161a in der Steuerplatte 14a ist verhältnismäßig
kurz und mit seinem einem Ende fluchtend zu der Nebenluft öffnung 244 im G-ehäuseteil 14 ausgerichtet, wobei die
Lage der Nebenluftöffnung 244 in Fig. 19 in gestrichelten Linien dargestellt ist. Luft strömt vom Mischkanal über die Nebenluftöffnung
244 und über den kurzen Nebenstromkanal 161a zu dem erweiterten Durchbruch 163, wobei die Luft mit dem
Brennstoff in der Hilfskammer 147 gemischt wird (Fig. 8).
409851/0252 "25~
Die Nebenluftmenge kann durch, die Größe der Nebenluftöffnung
244 oder durch Änderung der Breite oder des Durchflußquerschnitts des verhältnismäßig kurzen, als Durchbruch ausgebildeten
Nebenstromkanals 161a dosiert werden.
Pig. 20 zeigt die Form eines schlitzartigen Nebenstromkanals 161b in einer Steuerplatte 14b, falls ein Nebenluftstrom über
die in den Lufteinlaßbereich des Mischkanals 17 mündende Nebenluft
öffnung 242 hergestellt werden soll. Wie Fig. 20 zeigt, ist der Endabschnitt des Nebenstromkanals 161b fluchtend mit
der Nebenluftöffnung 242'ausgerichtet, wobei der.Nebenstromkanal
161b derart ausgebildet ist, daß er versetzt zu den Nebenluftöffnungen 166 und 244 verläuft.
Somit sind die Nebenluftöffnungen 166 und 244 durch die zwischen den Durchbrüchen vorhandenen Stege der Steuerplatte 14b
gesperrt, und es wird ein Nebenluftstrom vom Mischkanal über die Drosselöffnung 242 und den Nebenstromkanal 161b zum
Durchbruch 163 hergestellt, so daß sich die Nebenluft mit dem Brennstoff der Hilfskammer 147 mischt.
Palis die Nebenluftöffnung 244 gemeinsam mit der Steuerplatte
14a verwendet wird (Fig.19), ergibt sich bei bestimmten Motordrehzahlen
eine erheblich andere Arbeitsweise des Vergasers. Solange die Drossel sich nahe der Schließstellung oder Leerlauflage
befindet und Nebenluft über die Nebenluftöffnung 244
409851/0252 _26-
• - 26 -
strömt (Pign. 18 und 19), ist die Arbeitsweise im Leerlaufbetrieb
zwar ähnlich wie wenn die eine oder andere Nebenluftöffnung 166 oder 242 (Fig. 20) benutzt wird.
Palis jedoch'die Luft, die sich mit dem Leerlaufbrennstoff
vermischt, über die NebenluftÖffnung 244 zugeführt wird, wird
beim teilweisen Öffnen der Drosselklappe 60 die Luftgeschwindigkeit im Mischkanal beträchtlich erhöht und infolgedessen
ergibt sich eine beträchtliche Druckverringerung in der Venturidüse. Wenn sich der Saugdruck bei teilweise geöffneter
Drosselklappe an der Hauptdüse erhöht, verringert sich die Luftmenge, die in die NebenluftÖffnung 244 einströmt, beträchtlich.
Durch Änderung der Relativlage der wirksamen Nebenluftöffnung, die beispielsweise an den Stellen 166,242 und 244 oder an einer
anderen erwünschten Stelle in den Mischkanal mündet, lassen sich die Dosiereigenschaften des Vergasers verändern, so daß
sich dieser wirksam an eine Brennkraftmaschine mit einem bestimmten Betriebsverhalten anpassen läßt.
Pig. 21 zeigt eine Steuerplatte 14c, die derart ausgebildet
istj daß keinerlei Luftzufuhr über die NebenluftÖffnungen 166,
242 und 244 erfolgt. Der Nebenstromkanal 161c ist verhältnismäßig kurz und an seinem Ende fluchtend mit dem Brennstoffkanal
159 (Pig. 13) ausgerichtet. Im Leerlauf- und Niedergeschwindigkeit
sb et rieb strömt der Brennstoff vom Brennstoff-
409851/025 2
kanal 159 in den Nebenstromkanal 161c und über den Durchbruch
165 zur Hilfskammer 147. Falls daher der Brennstoff im
Leerlauf- und Niedergeschwindigkeitsbereich nicht mit Nebenluft vermischt werden soll, wird die Steuerplatte Hc anstelle
der Steuerplatte 14 verwendet.
Fig. 22 zeigt eine Steuerplatte 14d mit einem Nebenstromkanal 161d, der derart ausgebildet ist, daß er mit der in den Mischkanal
mündenden Nebenluftöffnung 166 fluchtend ausrichtbar ist, so daß dem in die Hilfskammer 147 mündenden Durchbruch
165 Nebenluft zugeführt wird. Wenn ein langer Nebenstromkanal
erwünscht ist, der Nebenluft,' die zu Dosierzwecken dem Brennstoff in der Hilfskammer 147 zugemischt wird, führt, fördert
der Nebenstromkanal 161d Nebenluft von der Nebenluftöffnung
166 zum Durchbruch 165, wobei die wahlweise verwendbaren Nebenluftöffnungen
242 und 244 durch einen Steg der Steuerplatte Hd gesperrt sind, wie dies in Fig. 22 gezeigt ist.
Fig. 25 zeigt in einer der Fig. 4 ähnlichen Darstellung den Vergaser mit einer Steuerplatte 14e, welche von einem Muster
aus Durchbrüchen, Schlitzen oder Kanälen zur Herstellung eines Strömungsbildes durchsetzt ist, bei dem die Dosierwirkung
nach Art eines unabhängigen Leerlaufsystems erfolgt. Bei einem
unabhängigen Leerlaufsystem erfolgt die Brennstoffdosierung
derart, daß der über die Leerlauf- und Niedergeschwindigkeitsöffnungen
in den Mischkanal abgegebene Brennstoff unmittelbar von der Brennstoffkammer im Vergaser entnommen wird, und zwar
409851/0252
-28-
unabhängig von dem von der Brennstoffkammer entnommenen und
über die Hauptdüse in den Mischkanal abgegebenen Brennstoff.
Fig. 29 zeigt schematisch die Brennstoff- und Luftkanäle in den Gehäuseteilen und der Steuerplatte, um in einem unabhängigen
Leerlaufsystem einerseits die Hauptdüse mit Brennstoff
und andererseits die Leerlauf- und Niedergeschwindigkeitsöffnungen mit Luft und Brennstoff zu versorgen.
Eine Ausführungsform einer zu diesem Zweck geeigneten Steuerplatte He ist in Fig. 24 gezeigt. Wie Fig. 23 zeigt, ist der
Deckel 86e am Vergasergehäuseteil 11 durch Schrauben 88e befestigt,
welche außerdem das Gehäuseteil 12 und die Steuerplatte 14e im zusammengebauten Zustand halten. Der Zwischenraum
zwischen der Membran und dem Deckel 86e ist durch eine Öffnung 9Oe entlüftet. Der Vergaser gemäß Fig. 23 ist mit
einer verstellbaren Hochgeschwindigkeitsdrossel 137e und einer verstellbaren Leerlauf- und Niedergeschwindigkeitsdrossel
154e versehen.
Im Hochgeschwindigkeitsbereich strömt der Brennstoff von einer Brennstoffkammer 82 (Fign. 7 und 8) über den Kanal 143e an
der Nadel 14Oe der Drossel 137e vorbei und anschließend in
einen Kanal 144e im Gehäuseteil 12. Yom Kanal 144e gelangt
der Brennstoff über einen Durchbruch oder Kanal 246 in der
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Steuerplatte He und über Kanäle im Stopfen 40 (Pign. 7 und
8) zur Hauptdüse 126e, von wo er zur Engstelle der Venturidüse
des Misehkanals austritt.
Gemäß Fig. 23 enthält das Leerlauf- oder Niedergeschwindigkeitssystem
die einstellbare Drossel 154e, deren Nadel 157e den Brennstoffstrom durch einen Drosselkanal 158e reguliert,
von wo der Brennstoff über einen Kanal 159e im Gehäuseteil zu einem Nebenstromkanal 161e in der Steuerplatte 14e und
über den Durchbruch 163e in die Hilfskammer 147 (Fig. 8) gelangt,
wobei der Brennstoff über die Leerlauföffnung 149 in den Mischkanal abgegeben wird, wenn sich die Drosselklappe
60 in der Leerlaufstellung befindet, und über die Niedergeschwindigkeitsöffnungen
150 und 151 austritt, wenn sich die
Drossel in der Niedergeschwindigkeitsstellung befindet, also
teilweise geöffnet ist.
Im Leerlauf- und Niedergeschwindigkeitsbereich wird der Brennstoff somit der Brennstoffkammer (Brennstoffkammer 82
gemäß Pign. 7 und 8) unabhängig von dem Brennstoff, der über den Brennstoffkanal 143e zur Hauptdüse 126e geführt wird,
entnommen. Wie die Fign. 23 und 24 zeigen, ist in der Steuerplatte 14e ein dreieckförmiger Durchbruch 248 ausgebildet,
der fluchtend mit dem in 3?ig. 23 in gestrichelten Linien gezeigten Brennstoffzufuhrkanal 234 ausgerichtet ist, wobei der
Brennstoff von der Brennstoffkammer 82 über den Zufuhrkanal
234 zum Durchbruch 248 strömt.
409851/0252 _30_
Der Durchbruch 248 ist mit einer Öffnung 168e ausgerichtet, die der in Fige .13 gezeigten Öffnung 168 entspricht. Über die
Öffnung 168e strömt der Brennstoff über die Bohrung 153e an der Drosselnadel 157e vorbei und über den Kanal 159e in den
Nebenstromkanal 161e und zum Durchbruch 163e, von wo er über
die Iieerlauf- und Niedergeschwindigkeitsöffnungen abgegeben
wird. Wie Pig. 23 zeigt, wird der Brennstoff im Hochgeschwindigkeitsbereich für die Hauptdüse unmittelbar von der Brennstoffkammer
über den Kanal 145e entnommen, während der Brennstoff für das Leerlauf- und Niedergeschwindigkeitssystem unmittelbar
von der Brennstoffkammer 82 über den vom Kanal 143e
vollständig, unabhängigen Brennstoffkanal·234 entnommen wird.
Die oben beschriebene Anordnung ist schematisch in Fig. 29 gezeigt.
Das andere Ende des Nebenstromkanals 161e liegt fluchtend zu
einer Nebenluftöffnung 166e, die ebenso wie die Nebenluftöffnung
166 gemäß Fig. 15 in den Mischkanal mündet. Der Nebenstromkanal
161e gemäß den J?ign. 23 und 24» über den Nebenluft
zugeführt wird, die sich mit dem Brennstoff im Bereich des Kanals 159e vermischt, hat ähnliche Eigenschaften wie der Nebenstromkanal
161 gemäß Eig. 4S wo Nebenluft, die sich mit
dem Brennstoff im Bereich des Kanals 159 mischt, über eine beträchtliche
Kanallänge geführt wird.
Jede der in den Fign. 19, 20, 21 und 22 gezeigten Steuerplatten
ist natürlich mit der Steuerplatte 14e austauschbar t und
409851/0252 _31_
falls irgendeine dieser Steuerplatten anstelle der. Steuerplatte He gemäß Fig. 23 eingebaut wird, lassen sich Nebenstromkanäle
unterschiedlicher Länge erzielen, um die Zufuhr von Nebenluft in den Brennstoff im Bereich des Brennstoffkanals
159e zu beeinflussen.
Fig. 25 zeigt die Aufsicht einer Steuerplatte 14f, die mit irgendeiner der oben beschriebenen Steuerplatten auswechselbar
ist. Mit der von Durchbrüchen oder Kanälen durchsetzten
14
Steuerplatte/f wird die Dosierung des Vergasers derart abgewandelt,
daß der Brennstoff im Normal- und Hochgeschwindigkeitsbereich über eine feste Hauptdüse und ohne Verwendung
einer zugehörigen Einstelldrossel in den Mischkanal gelangt und der Brennstoff im Leerlauf- und Niedergeschwindigkeitsbereich
über Kanäle von der Brennstoffkammer 82 unabhängig von dem von der Brennstoffkammer unmittelbar über die feststehende
Hauptdüse austretenden Brennstoff entnommen wird.
In diesem Fall kann bei Verwendung einer festen Hauptdüse
die einstellbare Hochgeschwindigkeitsdrossel 137 gemäß Fig.14 bzw. die einstellbare Hochgeschwindigkeitsdrossel I37e gemäß
Fig. 23 fortfallen. Bei Verwendung einer feststehenden Hauptdüse ohne einstellbare Drossel wird das gleiche gegossene Gehäuseteil
12 benutzt, jedoch werden in der eingegossenen Ausnehmung, die zur Aufnahme der Drosseln 137 oder 137e dient,
keine Bohrungen oder Gewinde ausgebildet.
409851/0252 ~32~
Bei Verwendung einer Steuerplattenanordnung, die aus der Steuerplatte Hf besteht, wird der über die Hauptdüse austretende Brennstoff von der Brennstoffkammer 62 im Vergaser
über den Kanal 143 gemäß Fig. H oder den Kanal H3e gemäß
Fig. 23 entnommen» Dieser Kanal ist fluchtend mit dem einen Ende eines Steuerplattenschlltzes 252 (Fig. 25) ausgerichtet, dessen anderes Ende mit den Kanälen im Stopfen 40
(Fign. 7 und 8) ausgerichtet ist, so daß der Brennstoff unmittelbar über die Hauptdüse 126 bzw. die Hauptdüse 126e
(Fig. 23) abgegeben wird.
Die Steuerplatte Hf enthält einen dreieckigen Durchbruch 248, der gemeinsam mit den in Fig. 13 gezeigten Brennstoffkanälen
für eine Brennstoffzufuhr zum Nebenstromkanal 161f sorgt, wobei der Strömungspfad des Brennstoffs für den Leerlaufund
Niedergeschwindigkeitsbereich in gleicher Weise wie gemäß Fig. 23 erfolgt« Der mit der Nebenluft aus dem dem Nebenstromkanal
161c gemäß Fig. 21 entsprechenden Nebenstromkanal 161f vermischte Brennstoff gelangt zum Durchbruch 163f und
zur Hilfskammer 147 gemäß Fig. 8.
Fig. 26 zeigt eine Steuerplatte Hg, die für einen Vergaser mit einem unabhängigen Leerlaufsystem verwendbar ist und eine
Dosieröffnung für den über die Hauptdüse (etwa die Hauptdüse 126 gemäß den Fign. 7 und 8) austretenden Brennstoff aufweist.
-33-409851/0252
Bei dieser Auafühirungsform-igt. in der Steuerplatte 14g eine
Dosieröffnung 2,56 ausgebildet , die fluchtend zu dem Kanal
132 in dem die Hauptdüae tragende» Stopfen 40 gemäß Tig» 8
ausgerichtete ist» :; ./.:; _.-.. .-/.-'■■ :. . ;:.
Die Brennstoffzufuhr, zur Dosieröffnung 256 in.der Steuerplatte
14g erfolgt unmittelbar von der Brennst off kammer, und zu diesem Zweck wird eine nieht-gezeigte Öffnung in den. dünnwandigen Metallsteg: 14.6-ieingebohrt,. welcher den Kanal 144 gemäß
den Fign. 7 und 8 von der Brennst of fkamme562 trennt ·, Die feste
Dosieröffnung 256 in der.Steuerplatte 14g steht somit in unmittenaar.er;
"Verbinduiig.rmitr der Brennstpffkammer. 82^ so daß
die;i einstellbare; Höchgeschwindigkeitsdrossel 137 gemäß Fig.
bzw. die Drossel 137e gemäß Mg. 23 und der Kanal 143 gemäß
Pig. 4 in Fortfall geraten* .--- ;j: :
Die in Fig. 26 gezeigte S*euerplatte 14g ist mit einem dreieckförmigeniDurehbruch
248g versehen, über die der Brennstoff
von der Brennstoffkammer; 82 zum Leerlauf- und Niedergeachwindigkeitssystem
unabhängig von der Brennstoffzufuhr zur Haupt- ·
düse erfolgt. Im Leerlauf- und Ni'ederge'schwindigkeitsbereich strömt der Brennstoff von dem Durchbruch 248g durch, die die
Leerlauf-Einstelldrossel 154 aufnehmende Bohrung zum Neben- "
stromkanal161g. Der mit der Nebenluft vermischte Brennstoff
gelangt über den Durchbruch 163g zur Hilfskammer 147 (?ig.· ö),
von wo er über die Leerlauf- und Niedergeschwindigkeitsoffnungen
austritt.
40985170252 "34"
Somit lassen sich Brennstoffkanäle, Luftkanäle oder auch
Luft-öder Gemisch-Druckunterschiede durch entsprechende
Wahl der Durchbrüche in der Steuer- oder Dosierplätte schaffen
und bezüglich der Dosierung eine hohe -Anpassungsfähigkeit*
erreichen, wobei lediglich eine Steuerplattenanordnung gegen eine andere mit einem unterschiedlichen Durchbruch- oder
Kanälmuster ausgewechselt wird. Falls außerdem das Xuftdurchsatzvermögen
des Mischkanals 17 verändert werden soll, kann ein Yenturieinsatz 24 unterschiedlicher Innenabmessungin den
Mischkanal im Gehäuseteil 11 eingesetzt werden«-Infolgedessen
läßt sich ein Gehäuseteil 11 ein und derselben Größe an Motoren
unterschiedlicher Leistung, unterschiedlichen Hubvolumens oder unterschiedlicher Betriebskenniinien anpassen*
Fig. 27 zeigtin einem der Pig. 7 ähnlichen Schnitt eine ab-*
gewandelte Ausführungsform des Vergasers, wobei 3 edoch das
Brennstoffeinlaßventil' gleitend in einer in dem mit dem
Mischkanal versehenen Gehäuseteil ausgebildeten Bohrung angeordnet
ist. Gemäß Fig. 27 enthält der Vergaser ein erstes Gehäuseteil 260 und ein zweites Gehäuseteil 262j die beide als
GuSteile ausgebildet sind» Zwischen den Gehäuseteilen 260 und
262 ist eine Steuerplatte 14'' angeordnet, die die gleiche
f£röße: wie die oben beschriebenen Steuerplatten haben kann.
Die Steuerplatte 1,4ri · ist mit einem Durchbruchmuster versehen, das für eine gesteuerte Zufuhr von Strömungsmitteln,
nämlich flüssigem Brennstoff und Luft^ über verschiedene Ka-
409851/0252 -35-
näle zu der in den Miechkanal mündenden Hauptdüse 126* sorgt
und ferner die Nebenlufteufuhr eu dem 1» Leerlauf- und Niedergesohwindigkeitsbereich abgegebenen Brennstoff vor dessen
Eintritt in den Miechkanal steuert« Die Steuerplatte H* hat die gleiche Größe wie die Steuerplatten 14 bis Hg, unterscheidet sich Ton diesen jedoch insofern, als sie eur Aufnahme des Ventilkörpers 10+· des Brennstoffeinlaßrentlls eine
alt der Bohrung 269 fluchtende, kreisförmige öffnung 280 und
zur Aufnahme der Schraubenfeder 122· eine mit der Bohrung
278 fluchtende, «weite kreisförmige Öffnung 282 aufweist.
Jede der Steuerplatten H bis Hg kann mit derartigen kreisförmigen Öffnungen 260 und 282 zwecks Einbau in den Vergaser
gemäß Fig. 27 versehen sein, so daß jede dieser Steuerplatten nach Ausbildung der Öffnungen 280 und 282 bei dem Vergaser ge
mäß Pig. 27 auswechselbar ist. In diesem Fall gerät die öff
nung 94 bei den Steuerplatten gemäß den Pign. 16 und 19 bis 26 in Portfall.
Die Verwendung eines ersten Gehäuseteils, eines zweiten Gehäuseteils
und einer den Gehäuseteilen zugeordneten Steuerplattenanordnung ermöglicht es, einen Vergaser herzustellen,
bei dem die Dosierung und Steuerung des Strömungsmittelstroms in einfacher Weise dadurch verändert werden kann, daß die
eine Steuerplatte gegen eine andere ausgewechselt wird. Hierdurch ist eine Massenfertigung von zwei gegossenen Gehäuseteilen
eines Vergasers möglich, die infolge der Austausch-
409851/0252 _56_
barkeit ihrer Strömungsmittel-Steuerteile in Porm der Steuerplatten,
eine Anpassung des Vergasers an verschiedenartige Motoren unterschiedlicher Größe und Leistung oder unterschiedlicher
Brennstoff-Dosieranforderungen ermöglichen, ohne daß verschiedenartige Vergaser-Gehäuseteile erforderlich sind.
Jede der Steuerplatten läßt sich in einfacher Weise mit Hilfe eines kostengünstigen Stanzwerkzeuges erwünschter Form
aus einem Materialbogen herstellen. Das Durchflußvermögen der Durchbrüche der Steuerplatten kann bei sämtlichen Ausführungsformen
dadurch verändert werden, daß für die Steuerplatten ein Material unterschiedlicher Wandstärke verwendet oder
die Durchbrüche je nach den erforderlichen Dosier- oder Betriebseigenschaften
des Vergasers breiter oder enger bemessen werden.
Palis der Motorregler in den Vergaser eingebaut werden soll,
wie dies in Pig. 17 gezeigt ist, wird in der eingegossenen Ausnehmung 214 (Pig· 7) des standardisierten Gehäuseteils 11
eine Bohrung und ein Gewinde zur Aufnahme des Überdrehzahlreglers 212 ausgebildet und ferner der Kanal 238 gebohrt, so
daß kein neues gegossenes Gehäuseteil erforderlich ist.
Palis eine feste Hauptdüse oder -öffnung verwendet wird, entfällt
die Ausbildung der Bohrung 134-, des Kanals 141 und des
über einen Teil der Bohrung verlaufenden Gewindes (Pig. 14),
409851/0252 ~57~
so daß auch bei einem derart abgewandelten Betriebsverhalten
des Vergasers kein neues oder anderes Gehäuseteil 12 erforderlich,
ist.
¥ie bereits erwähnt, müssen die Vergaser-Gehäuseteile 11 und
nicht geändert werden, um ein nachgeschaltetes Leerlaufsystem in ein unabhängiges Leerlaufsystem umzuwandeln, da dies mit
einem bestimmten Durchbiruchmuster in der Steuerplatte, beispielsweise
der Steuerplatte 14e gemäß den Fign. 23 und 24»
möglich ist. Der Vergaser verfügt daher über eine äußerst hohe Flexibilität bezüglich seiner Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche
Betriebsbedingungen und Dosiereigenschaften, da sich der Brennstoffstrom und im Nebenstromsystem auch der Nebenluft strom in einfacher Weise dadurch abwandeln läßt, daß
trotz Verwendung der gleichen gegossenen Gehäuseteile eine Steuerplatte ausgewählt wird, deren Durchbruch- oder Kanalmuster
entsprechend den geforderten Dosier- oder Betriebseigenschaften ausgebildet ist.
Die Pign. 30 bis 38 zeigen ein weiteres Ausführungsbeiepiel
der Brennstoff mischvorrichtung. Bei diesem Ausführungebeispiel
wird die Brennstoffzufuhr zu der Strömungsmittel-Steueranordnung mit Hilfe eines Schwimmers reguliert. Die Brennstoff-Mischvorrichtung
in Form des Vergasers 295 enthält ein Gehäuseteil 298, das aus Metall oder einem anderen Material gegossen
oder geschmiedet ist.
409851/0252 —38-
Im Gehäuseteil 298 iat ein Luft-Brennstoffmiaehkanal 300
ausgebildet, der einen Luftansaugbereich 302, einen Brennstoff-Austrittsbereich,
der Brennstoffhaupt- und -hilfsÖffnungen enthält, einen Yenturiabsehnitt 304 und einen Gemischauslaßbereich
306 aufweist. Ein rohrförmiges Anschlußstück 307 ist am Gemischauslaßende des Gehäuseteils 293 durch
Schrauben 309 befestigt, welche durch Öffnungen in einem Plansch 310 des Anschlußstücks in Gewindebohrungen des Gehäuseteils
298 verlaufen, wobei eine Dichtung 308 zwischen dem Flansch 310 und dem Gehäuseteil 298 angeordnet ist.
Am unteren Ende des Anschlußstücks 307 ist ein flansch 311
zum Anschluß an einen nicht-gezeigten Saugstutzen ausgebildet, um das Brennstoff-Luftgemisch vom Auslaßbereich 306 zu einer
Brennkraftmaschine zu führen. Der Plansch 31-1 ist mit Öffnungen 312 versehen, über die er am Saugstutzen mit Hilfe von
nicht-gezeigten Schrauben befestigt werden kann. Gewünschtenfella
kann der Saugstutzen auch unmittelbar am Gehäuseteil 298 befestigt werden.
Am oberen Ende des Gehäuseteils 298 kann ein flansch 314 ausgebildet
sein, am dem ein nieht-gezeigter Luftfilter zum filtern der in den Misehkanal 300 einströmenden Luft anbringbar
int» Sine in Bohrungen des Gehäuteteils 298 gelagerte Welle
316 verläuft über den zylindrischen Gemiach-Auslaßbereich 306
des MischkanalB 300 und trägt «ine herköisniliche, scheibenförmige
Drosselklappe 317·
4098S1/0252 -39-
Dem Gehäuse 298 ist eine Mengenstrom-St euer einrichtung 540
in Form mehrerer, in der Expansionsansicht in Fig. 36 gezeigter Steuerplatten zugeordnet. Die Steuerplattenanordnung
340 besteht aus mehreren Steuerplatten mit einem Muster von Durchbrüchen oder Kanälen, über die Brennstoff oder mit
Brennstoff zu mischende Luft oder ein Brennstoff-Luftgemisch oder eine Brennstoff-Luftemulsion zu verschiedenen, in den
Mischkanal 300 mündenden Austrittsöffnungen oder -düsen transportiert wird.
Der Steuerplattenanordnung 34P wird Brennstoff von einer regulierten
Brennstoffzufuhreinrichtung in der Brennstoffkammer 344 eines zweiten Gehäuseteils 346 zugeführt. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel strömt flüssiger Brennstoff von einem Brennstofftank oder einer Brennstoffpumpe zur Brennstoffkammer
344, wobei der Brennstoffstrom in die Kammer 344 durch das nachfolgend beschriebene, schwimmerbetätigte Ventil reguliert
wird.
Wie Fig. 38 zeigt , ist ein Abschnitt 362 mit einer Bohrung 368 versehen, die mit einer Bohrung in dem seitlich verlaufenden
Abschnitt 364 in Verbindung steht. Ein Teil der Wandung der Bohrung 368 ist mit einem Gewinde 369 versehen, mit dem
ein Ventilkäfig 370 verschraubt ist, in dessen hohlem Innenraum ein Einlaßventilkörper 372 gleitend angeordnet ist. Am
'oberen Ende des Ventilkäfigs ist eine Brennstoffeinlaßöffnung
409851/0*52 "^0"
374 ausgebildet, die in die Bohrung 368 im Abschnitt 362 mündet. Am Ventilkörper 372 ist eine Ventilnadel 375 angeordnet,
die mit der Brennstoff-Einlaßöffnung 374 zusammenwirkt
und den BrennstoffZustrom zur Brennstoffkammer 344 reguliert.
Am Ventilkäfig 370 sind zwei Ansätze 377 ausgebildet, von denen der eine in Fig. 38 gezeigt ist und an denen ein Drehzapfen
378 (Pig. 38)abgestützt ist. Am Drehzapfen 378 ist ein Arm 380 schwenkbar gelagert. Am Arm 380 ist ein in der Brennstoff
kammer 344 angeordneter Schwimmer 382 befestigt. Der
Arm 380 ist mit einer Nase 383 versehen, die mit dem unteren Ende des Ventilkörpers 372 des Brennstoffeinlaßventils zusammenwirkt
.
Wenn sich der Schwimmer 382 in der unteren Lage befindet, ist die Ventilnadel 375 abgesenkt und gibt die Brennstoffeinlaßöffnung
374 frei, so daß Brennstoff von dem Brennstofftank oder der Brennstoffpumpe in die Brennstoff kammer 344 strömt.
Der einströmende Brennstoff hebt den Schwimmer 382, bis die Nase 383 des Arms 380 den Ventilkörper 372 und die Ventilnadel
375 nach oben drückt und diese in der Einlaßöffnung 374 aufsitzt, wodurch der Brennstoffzustrom zur Brennstoffkammer
344 unterbrochen wird, wenn der Brennstoff eine vorgegebene Füllhöhe erreicht.
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- 4t -
Die !Füllhöhe des Brennstoffs in der Brennstoffkammer 344
und ihr Einfluß auf die Betriebsweise der Brennetoffstrorn-Steuereinrichtung
werden weiter unten beschrieben. Am Deckel
350 ist ein Ansatz 385. ausgebildet, der mit einem in die
Brennstoff kammer 344 mündenden Kanal 386 versehen ist, wobei
eine Wandung des Ansatzes eine Öffnung 38? zur Belüftung der Brennstoffkammer 344 aufweist,
Gemäß den Fign. 35 und 36 ist im Gehäuseteil 298 ein Nebenluft
einlaß 390 ausgebildet, der in den Lufteinlaßbereich 302
der Venturidüse 304 mündet und mit einem Kanal 391 in Verbindung steht, der an einen zur Rückfläche 395 des Gehäuseteils
298 verlaufenden Kanal 392 angeschlossen 1st. Sin Kanal 397» der an der Engstelle der Venturidüse mündet und die Brennstoff-Hauptöffnung
396 bildet, steht mit einem zur Rückfläche 395 verlaufenden Kanal 398 in Verbindung.
Ein Luftkanal 399 ist mit einer Einlaßöffnung 400 an der
Fläche 315 des Flansches 314 versehen, und steht mit einem . in die Rückfläche 395 mündenden Kanal 402 in Verbindung. An
der Rückfläche 395 des Gehäusete'ils 298 befindet eich ferner
eine Ausnehmung 404» die mit einem Kanal 405 verbunden iat,
der neben der Drosselklappe 317 in den Mischkanal mündet, wobei an der Mündungsstelle des Kanals 405 eine Brennstoffaustrittsöffnung
406 für den Leerlauf- und Niedergeschwindigkeit ebereieh gebildet wird.
409851/0252 ~42~
Di· Steuerplattenanordnung 340 wird mit einem geregelten Brennstoffstrom aus der Brennstoffkammer 344 versorgt und
besteht aus mehreren nebeneinanderlegenden Steuerplatten,
nämlich den ebenen Steuerplatten 408, 409, 4t0, 411 und 412
gemäß den Fign. 36, 39 und 40. Im zusammengebauten Zustand
des ersten Gehäuseteils 298, der fünf Steuerplatten 408 bis 412 und des zweiten Gehäuseteil* 346 sind die Bohrung 416 des
ersten Gehäuseteils 298, sämtliche Bohrungen 418 und die Bohrung 414 fluchtend zueinander ausgerichtet, so daß eine
Schraube 348 (Fign. 30 und 32) hindurchführbar ist.
Im zusammengebauten Zustand sind die Bohrung 417 des Gehäuseteils 298, die Bohrung 415 des Gehäuseteils 346 und die Bohrungen
419 in den Steuerplatten ebenfalls fluchtend ausgerichtet, so daß eine Befestigungsschraube 349 hindurchführbar
ist. Venn die Befestigungsschrauben 348 und 349 festgezogen sind, werden die Bauteile strömungsaitteldicht im zusammengebauten
Zustand gehalten, wie dies in den ?ign. 30 bis 34 gezeigt ist.
Die Steinplatten 408 bis 412 sind mit Durchbruch- oder Kanalaustern
zur Einstellung eines Strömungskiides versehen. Einige Kanäle führen Isuft,« andere Brennstoff und wieder andere ein
Gemisch oder eine Emulsion aus Luft und Brennstoff. Das Kanalmaster
in der Steuerplatt® 409 (Eign. 36, 39 und 40) ist derart ausgebildet, daß der Brennstoff von der Brennstoffkammer
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344 einschließlich des Brennstoffs im Leerlauf- und Niedergeschwindigkeit
sbetrieb an einer Hochgeschwindigkeitsdrossel vorbeiströmt.
Im Leerlauf- und Niedergeschwindigkeitsbereich" wird der Brennstoff,
der an der verstellbaren Hochgeschwindigkeitsdrossel
vorbeifließt, anschließend mit Nebenluft gemischt, so daß eine Emulsion entsteht, die durch eine Leerlauf- und Niedergeschwindigkeitsdrossel
reguliert wird. In der Steuerplatte 409 ist eine Gewindebohrung 423 ausgebildet, die mit einer Bohrung 424 in
Verbindung steht, welche zu einem Drosselkanal 425 verläuft, der mit einem Querkanal 42<3 verbunden ist.
Ein Querkanal 428 mündet in die Bohrung 424 (Fig. 37) und wird mit Brennstoff aus der Brennstoffkammer versorgt. Eine Drosselschraube
430 trägt eine Nadel 435» die sich im zusammengebauten Zustand in den Drosselkanal 425 erstreckt und den Brennstoffstrom
durch den Kanal 425 reguliert.
Die" Steuerplatte 409 ist mit einer zweiten Gewindebohrung 439 versehen, die mit einer Bohrung 440 in Verbindung steht. Die
Bohrung 440 ist mit einem Drosselkanal 441 verbunden, der mit einem Querkanal 442 in Verbindung steht. Ein zweiter Kanal
444 ist an die Bohrung 440 angeschlossen. Eine zweite Drosselschraube 446 dient zur Regulierung des Strömungsmittelstroms
durch den Drosselkanal 441. Im zusammengebauten Zustand
409851/0252 ' "44-
verläuft die Nadel 450 in den Drosselkanal 441 und reguliert den Strömungsmittelstrom durch den Kanal 441.
Zwischen der Steuerplatte 409 und der Fläche 548 des zweiten
Gehäuseteils 346 liegt die Steuerplatte 4O8. Im zusammengebauten
Zustand befindet sich die Steuerplatte 4O8 in durchgehender Anlage an der Steuerplatte 409 und der Fläche 348,
so daß eine strömungsmittelsichere Abdichtung geschaffen wird.
Die Steuerplatte 408 ist mit einer Öffnung 453 versehen, die mit dem Kanal 428 in der Steuerplatte 409 und mit dem Kanal
454 in der Wand 347 der Brennstoffkammer 344 fluchtend ausgerichtet
ist, so daß Brennstoff von der Brennstoffkammer 344 über die fluchtend zueinander ausgerichteten Durchbrüche 454,
453 und 428 in die Bohrung 424 der Steuerplatte 409 gelangt.
Die Steuerplatte 411 dient als Dosierplatte, da die Durchbrüche
dieser Platte den Mengenstrom des flüssigen Brennstoffs, der Luft und der Brennstoff-Luftemulsion bestimmen.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Steuerplatte mit fünf Durchbrüchen 456, 457, 458, 459 und 46O versehen.
Die Strömungspfade werden weiter unten an Hand der Fließbilder gemäß den Fign. 39 und 40 beschrieben.
Zwischen den Steuerplatten 409 und 411 liegt eine Steuerpiatte
410. Die Steuerplatte 410 ist mit einem Durchbruchmuster ver-
409851/0252
sehen, das einen vertikal verlaufenden Kanal 462 aufweist, der mit einem erweiterten, dreieckförmigen Durchbruch 463
in Verbindung steht, wobei der Kanal 462 und der Durehbruoh 463 einen Brennstoffraum 464 bilden. In der Steuerplatte 410
sind ferner ein länglicher Kanal 465 und ein Kanal 466 ausgebildet.
Der Brennstoffraum 464 wird über weiter unten beschriebene
Strömungspfade mit Brennstoff versorgt. Am oberen Ende des senkrechten Kanals 462 wird dem Brennstoffraum 464 Nebenluft
zugeführt, wodurch.eine Brennstoff-Luftemulsion entsteht, die
in den Mischkanal 300 abgegeben wird.
Die Steuerplatte 412 ist mit einem kreisförmigen Durehbruoh
468 und länglichen Durchbrüchen 469, 470 und 471 versehen.
Die Strömungsmittelpfade im Leerlaufbetrieb sind tfehematisoh
in Fig. 39 gezeigt. Mit dem Buchstaben "A1* ist der Luftstrom!
mit dem Buchstaben "F" der Brennstoffstrom und mit dem Buchstaben
"M" der Brennstoff-Luft-Emulsionsstrom gekennzeichnet.
Die in Fig. 39 eingezeichneten Strömungspfade stellen einen
Luft- und Brennstoffstrom zur Herstellung einer Brennstoff-Luftemulsion über den Kanal 405 und die Öffnung 406 im Leerlaufbetrieb bei einem abhängigen Leerlaufsystem dar, bei welchem
der Brennstoff sowohl im Leerlauf- als auch im Hoohge-
409851/0252 ^46"
aehwindigkeitsbetrieb an der verstellbaren Brennstoff-Hauptdrossel
435 vorbeiströmt. Die Brennstoff-Luftemulsion im
Eeerlaufbereich wird zusätzlich durch die Brennetoff-Hilfsdroseel
450 reguliert.
Ton .der Brennetoffkammer 344 gelangt Brennstoff über die Kanal·
454» 453 und 428 i» die Bohrung 424, von wo der Brennstoff
an der Hochgeschwindigkeitsdrossel 435 vorbei über die Kanäle 425 und 426 in der Steuerplatte 409 strömt.
Der Kanal 426 ist fluchtend mit dem Durchbruch 463 des Brennstoffraums
464 in der Steuerplatte 410 und mit einem Kanal
460 in der Steuerplatte 411 ausgerichtet, wobei diese Kanäle und der Brennstoffraum 464 einen Brennstoffpfad zum unteren
Abschnitt einee Brennetoff-Hilfsraums 469 bilden. Wie Pig.39
zeigt, hat der Brennstoff in der Brennstoff kannner 444» im
vertikalen Kanal 462 der Steuerplatte 410 und im Brennstoff-Hilfsraum
469 der Steuerplatte 412 normalerweise den Flüssigkeitsstand "L".
Während des leerlaufbetrieb» gelangt die Druckverringerung im
Misöltenal ssma Kimal 405« Infolgedeseen wird Hebenluft über
die Hebenluftöffeimg 390 und die Kanäle 392, 468 und 456 zum
oberes. Ende des vertikalen Kanals 462 angesaugt. Die Nebenluft
sJUaat eint bestirnt® Bseraisteffjaeiig® &ue dem Kanal 462 mit
und die Brtasstoff-LuftsmalBlöa stjeSst im Sinne der Zeichnung
-47-
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nach, rechts über den Kanal 458 zu einem mittleren Bereich
des Brennstoff-Hilfsraums 469.
Der Saugdruck an der Öffnung 406 bewirkt ferner, daß Atmosphärenluft
über die Kanäle 397 und 398 zum oberen Ende des Brennstoff-Hilfsraums 469 gelangt und sich mit der aus dem
Kanal 458 einströmenden Emulsion mischt.
Die dabei entstehende Brennstoff-Luftemulsion strömt im Sinne
der Zeichnung nach links über die Kanäle 457» 465 und 442 in den Kanal 441 und an der Nadel 450 der Drosselschraube 446
vorbei in den Kanal 444. Durch Einstellung der Nadel 450 wird der Mengenstrom der Brennstoff-Luftemulsion im Leerlaufbereich
reguliert.
Vom Kanal 444 gelangt die Emulsion im Sinne der Zeichnung nach rechts über die Kanäle 466, 459 und 471 zur Ausnehmung
404 und über den Leerlaufkanal 405 und die Leerlauföffnung
406 in den Mischkanal 300.
Der Emulsion für den Leerlaufbetrieb wird wie folgt zusätzlich Luft zugeführt: der Unterdruck in der Ausnehmung 404
erzeugt einen Luftstrom über die Einlaßöffnung 400 und die Kanäle 399, 402 im Sinne der Zeichnung nach links zu einem
Längskanal 470 in der Steuerplatte 412 und von dort im Sinne der Zeichnung nach rechts zur Ausnehmung 404, wo sich.die Zuluft
mit der Emulsion mischt und über den Kanal 405 und die
4098S-* 'C>52
-48-
Öffnung 406 in den Mischkanal abgegeben wird.
Pig. 40 zeigt eine Expansionsansicht der Bauteile der Steuerplattenanordnung
340 zur Darstellung der Strömungspfade im Hochgeschwindigkeitsbereich. Im Hochgeschwindigkeitsbereich
führt die Druckverringerung an der in die Venturidüse 304 mündenden Brennstoff-Hauptöffnung 396 zu einem Zustrom einer
Brennstoff-Luftemulsion zum Mischkanal. Aus der Brennstoffkammer
strömt der Brennstoff über die Kanäle 453 und 428 zur Bohrung 424 in der Steuerplatte 409 und von dort an der Nadel
435 der einstellbaren Hochgeschwindigkeitsdrossel 430 vorbei über die Kanäle 425,426 zu dem Kanal 463 des Brennstoffraums
464 "und anschließend über den Kanal 460 zum Brennstoff-Hilfsraum
469.
Der Unterdruck an der Hauptöffnung 396 erzeugt einen Luftstrom vom Mischkanal über die Öffnung 406 und die Ausnehmung 404
zum Kanal 471 und von dort über die Kanäle 459, 466 und 444 zur Bohrung 440 und an der Nadel 450 der Drossel vorbei über
die Kanäle 441, 442 zum Kanal 465, von wo die Luft über den Kanal 457 zum oberen Ende des Brennstoff-Hilfsraums 469 gelangt.
Diese Luft mischt sich mit dem Brennstoff in dem Hilfsraum
469, so daß eine Brennstoff-Luftemulsion über den Kanal 398
und die Hauptöffnung oder -düse 396 in die Venturidüse ab-
409851 /0252 ~49~
gegeben wird. Die über den Einlaß 390 einströmende Luft gelangt
über die Kanäle 391, 392, 468 und 456 zu dem den oberen
Abschnitt des Brennstoffraums 464 bildenden Kanal 462.
Am Kanal 462 ist der Füllstand "L" eingezeichnet. Der Unterdruck an der Hauptöffnung bewirkt, daß die Luft im oberen Bereich
des Brennstoffraums 464 Brennstoff aus dem Brennstoffraum
464 mitnimmt, so daß eine Brennstoff-Luftemulsion über
eine Dosieröffnung 458 in den mittleren Bereich des Brennstoff
-Hilf sraums 469 einströmt. Dem vom oberen Bereich des Brennstoff-Hilfsraums 469 in den Kanal 398 abströmenden Brennst
off -Luftgemisch wird außerdem Luft, die vom Kanal 465 über
den Kanal 457 einströmt, zugesetzt, und das entstehende Ge- . misch wird Über die Hauptöffnung 396 in die Venturidüse des
Mischkanals abgegeben, wenn der Vergaser im Hochgeschwindigkeitsbereich arbeitet.
Wenn die Drehzahl des Motors zunimmt, kann der Brennstoff in den Brennstoffräumen 464 und 469 absinken. Die über die öffnung
390 einströmende Atmosphärenluft gelangt zum oberen Ende des Kanals 462 des Brennstoffraums 464 und sorgt für eine
stärkere Beschleunigung. Der Kanal 458 in der Dosierplatte 411 bewirkt eine Luftzufuhr zum Brennstoffraum 469, wenn der
Brennstoffstand im Brennstoffraum bei geöffneter Drosselklappe
merklich abfällt.
-50-409851/0252
Im Hochgesehwindigkeitsbereich bewirkt der Saugdruck im Leerlaufkanal
405 einen Luftstrom über die öffnung 400, der über
die Kanäle 399 und 402 in den Kanal 470 und von dort zur Ausnehmung
404 gelangt, wodurch der Luftstrom im Bereich der Ausnehmung 404 stabilisiert wird·
Zur Änderung der Doeiereigenschaften des Vergasers werden
Steuerplatten verwendet, die mit Durohbrüchen, Kanälen oder Brennstoffräumen unterschiedlichen Querschnitts versehen sind,
um den Mengenstrom sowohl des Brennstoffe als auch der Luft oder einer Brennstoff-Luftemulsion zu ändern. Der Durchflußquerschnitt
der in einer Steuerplatte ausgebildeten Öffnungen läßt sich dadurch ändern, daß das Öffnungsmuster oder die
Breite der öffnungen verändert oder eine Steuerplatte unterschiedlicher
Wandstärke verwendet wird.
Die Relativlage des Kanals 458 in der Steuerplatte 411 zeigt
beispielsweiseι wie sich die Dosier- oder Betriebskennlinien
des Vergaser« abwandeln lassen. Der Kanal 453 kann zwecks Ausrichtung
mit dem vertikalen Kanal 462 und dem Brennstoff-Hilferaum
469 in verschiedenen Vertikallagen in der Dosierplatte
411 angeordnet sein« falls der Kanal 458 oberhalb des
normalen Brennstoffpegels in dem Brennstoffraum 464 und dem
Brennstoff-Hilf»raum 469 liegt, wird dureh den unterdruck der
.TentuEidttse Brennstoff «us doe Brennetoff-Hilfsraum abge-.
saugt*.
A09851/0252 "51"
Bei oberhalb des normalen Brennstoffpegels angeordnetem.
Kanal 458 wird zusätzlich Luft vom oberen Abschnitt des Kanals 462 über den Kanal 458 zum oberen Abschnitt des Brennstoff
-Hilfsraums 469 geführt, von wo die Brennstoff-Luftemulsion
über die Hauptöffnung 396 in die Venturidüse abgegeben wird, wobei ein magereres Gemisch gebildet wird.
Falls der Kanal 458 in der Dosierplatte 411 unterhalb dee
Brennstoffpegels angeordnet ist, ist der Saugdruck in dem
Hilfsraum 469 entsprechend größer, da ein verringerter Nebenluft strom vorhanden ist. Der, Kanal 458 kann in verschiedenen
Vertikallagen angeordnet sein, und durch die gewählte Lage des Kanals 458 ist es möglich, die vom Brennstoffraum abgezogene
Brennstoffmenge in einfacher Weise zu regulieren, bevor der Brennstoff mit Luft vom oberen Bereich des Kanals 462
des Brennstoffraums vermischt oder magerer gemacht wird.
Ein weiterer Faktor zir Abwandlung der Dosiereigenschaften besteht
in der Volumenvergrößerung oder -verringerung der Brennstoffräume 464 und 469, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit
oder Durchflußmenge des in den Mischkanal austretenden Brennstoffs und die dem Brennstoff zugemischte Nebenluftmenge
verändert wird. Die Volumina der Brennstoffräume 464
und 469 lassen sich durch Auswechseln der Steuerplatten 410 und 412 abwandeln, während die Relativlage Kanals 458 durch
Auswechseln der Steuerplatte 411 gegen eine andere Steuer-
409851/0252 -52-
platte, bei der der Kanal 458 an einer unterschiedlichen
Stelle vorgesehen ist, veränderlich ist.
Jede beliebige oder sogar alle Steuerplatten 408 bis 412 können auswechselbar sein, um die Mengenstrom- oder Dosiereigenschaften
eines betrachteten Vergasers zu ändern oder abzuwandeln. Durch die Verwendung auswechselbarer Steuerplatten
lassen sich die Mengenstrom- oder Dosiereigenschaften des Vergasers innerhalb weiter Grenzen ohne weiteres durch Auswechseln
einer oder mehrerer Steuerplatten mit Durchbrüchen oder Kanälen unterschiedlichen Musters oder Querschnitts verändern.
Die oben beschriebenen Strömungspfade im Leerlauf- und Hochgeschwindigkeitsbetrieb
gelten für ein nachgeschaltetes Leerlaufsystem. Wenn die Drosselklappe 317 zur Einstellung einer
mittleren Motordrehzahl teilweise geöffnet ist, wird eine Brennstoff-Luftemulsion über die Hauptöffnung 396 und über
die Niedergeschwindigkeitsöffnung 406 in den Mischkanal abgegeben.
Bei verschiedenen Öffnungslagen der Drosselplatte 317 unter unterschiedlichen Lastbedingungen wird die über die Öffnungen
396 und 406 in den Mischkanal austretende Brennstoffoder Emulsions- oder Luftmenge notwendigerweise geändert.
Während des Betriebs des Motors kann unter bestimmten Be-
409851/0252 "53"
dingungen eine angereicherte Emulsion aus Beschleunigungsgründen
und unter anderen Bedingungen eine magerere Emulsion in den Mischkanal ausgegeben werden.
Pig. 41 zeigt eine Steuerplattenanordnung, "bei der der Brennstoff
durch eine feste Drossel anstatt durch verstellbare Drosselnadeln 435 und 450 dosiert wird. Die in Fig. 41 gezeigte
Steuerplattenanordnung enthält die Steuerplatten 408', 409', 410S 411' und 412·. Die Steuerplatten 408' und 410'
sind im wesentlichen identisch wie die Steuerplatten 408 und 410 ausgebildet. Die Steuerplatten 411* und 412' sind gegenüber
den Steuerplatten 411 und 412 mit einem unterschiedlichen Durchbruchmuster versehen.
Die Steuerplatte 409' ist im wesentlichen gleich wie die
Steuerplatte 409 ausgebildet, jedoch ohne die verstellbare Drossel. Sie enthält eine Gewindebohrung 476 zur Aufnahme
einer Buchse 477 mit einer festen Drosselöffnung 478 zur Dosierung des Strömungsmittelstroms.
Die Steuerplatte 409' enthält ferner eine G-ewindebohrung zur
Aufnahme einer Buchse 482 mit einer festen Drosselöffnung 483
zur Dosierung des Strömungsmittelstroms.
Die·Strömungspfade in der in Mg. 41 gezeigten Steuerplattenanordnung
sind im Leerlaufbetrieb gleich den oben beschriebenen Strömungspfaden.
409851/0252 _54_
Im Hochgeschwindigkeitsbereich sind die Strömungspfade im wesentlichen gleich den in Fig. 40 für den Hochgeschwindigkeit
shereich gezeigten Strömungspfaden.
Pig. 42 zeigt eine Steuerplattenanordnung mit einem Durchbruchmuster
unter Verwendung fester Drosseln zur Dosierung der Mengenströme. Die in Pig. 42 gezeigte Anordnung enthält
die Steuerplatten 495,496,497,498 und 499, die im wesentlichen
den oben beschriebenen Steuerplatten 408 bis 412 entsprechen.
Die Steuerplatte 495 enthält einen ersten länglichen Durchbruch 501 und einen zweiten länglichen Durchbruch 502. Die
Steuerplatte 496 ist mit Drosseldurchbrüchen 504, 505 und 506 versehen, die derart bemessen sind, daß sie den Strömungsmittelstrom
unter Portfall verstellbarer Drosseln dosieren.
Pig. 43 zeigt in einem schematischen Schnitt die gegenseitige Lage der verschiedenen Bauteile. Es ist ersichtlich, daß
die Durchbrüche in den verschiedenen Steuerplatten verhältnismäßig kurz sind, so daß sich eine sehr kompakte Bauweise
ergibt. Aus Deutlichkeitsgründen sind die Strömungskanäle an entgegengesetzten Seiten des Gehäuses eingezeichnet, während
tatsächlich der Kanal 465 mit dem Kanal 469 in Verbindung steht, wie dies in Pig. 39 gezeigt ist.
-55-409851/0252
Fig. 44 zeigt eine Expansionsdarstellung der mit einem
Durchbruchmuster versehenen Steuerplatten im zerlegten Zustand,
wobei die Brennstoffdosierung für den Leerlaufbereieh
unabhängig von der Brennstoffdosierung für den Hoehgeschwindigkeitsbereich
erfolgt, es sich also um ein·unabhängiges Leerlaufsystem handelt. Gemäß Fig. 44 enthält die Steuerplattenanordnung
die Steuerplatten 538, 539, 540, 541 und 542. Das Gehäuseteil 298 ist ebenso wie gemäß den Fign. 30 bis 36
und 39t 40 ausgebildet.
Die in Fig. 44 für den Leerlaufbereieh gezeigten Strömungspfade sind wie folgt:
Von der Brennstoffkammer 344 strömt Brennstoff über den Kanal 454 in den Kanal 544» über den Kanal 545 in die Bohrung 546
und an der Drosselnadel 549 vorbei in" den Kanal 550, und von dort über den Kanal 551 zu einem mittleren Abschnitt des länglichen
Kanals 555.
Über die Hauptöffnung 396 gelangt Nebenluft über die Kanäle 397 und 398, den oberen Abschnitt 566 des Hilfsraums 565 und
den Kanal 559 zum oberen Abschnitt des länglichen Kanals 555. Der Brennstoffzustrom zum mittleren Abschnitt des Kanals 555
und der Nebenluftzustrom zum oberen Abschnitt des Kanals 555 werden durch den starken Saugdruck an der Leerlauföffnung 406
erzeugt, wenn die Drosselklappe 317 in der Leerlaufstellung
nahezu geschlossen ist.
409851/0252 ~56"
Die in den oberen Abschnitt des Kanals 555 einströmende.
Nebenluft mischt sich mit dem in den mittleren KanaL-abschnitt
einströmenden Brennstoff, -und die sich ergebende Brennstoff-Luft emulsion strömt vom Schenkel 556 über den Durchbruch 561
zu einem Endabschnitt eines länglichen Kanals 570. Vom Kanal 570 gelangt die Emulsion zur Ausnehmung 404 im Gehäuseteil 298.
Zusätzliche Nebenluft, die der Emulsion in der Ausnehmung 4O4
beigemischt wird, wird an der Nebenluft-Einlaßöffnung 404 entnommen
und gelangt von dort über die Kanäle 399 und 402 zu einem Endabschnitt eines Kanals 569, von wo sie in die Ausnehmung
404 einströmt, so daß die Emulsion oder das Gemisch
in der Ausnehmung magerer wird. Die verdünnte Emulsion fließt über den Kanal 405 und die Öffnung 4O6 stromabwärts der Drosselklappe
317 im Leerlaufbetrieb in den Mischkanal.
Fig. 45 zeigt die Steuerplattenanordnung gemäß Fig. 44, wobei
jedoch die Strömungspfade im Hochgeschwindigkeitsbetrieb eingezeichnet
sind.
Während des Hochgeschwindigkeitsbetriebs strömt Brennstoff von der Brennstoff kammer 344 über den Kanal 454 und die Kanäle
544 und 575 in die Bohrung 567 und an der Drosselnadel 578 vorbei in den Kanal 580 und von dort über den Kanal 581 zum erweiterten
Abschnitt 554 des Brennstoffraums 553 und anschliessend über den Durchbruch 562 zum unteren Abschnitt 567 des
409851/0252 ~51"
Brennstoffraums 565. Der Brennstoff in der Brennstoffkammer
344, dem Brennstoffraum 553 und dem Brennstoff-Hilfsraum 565
hat normalerweise den Füllstand 11L".
Der Saugdruck an der Hauptöffnung 396 erzeugt einen luftstrom über die Öffnung 406, die Ausnehmung 404 und die Kanäle
471, 561 in den abgewinkelten Abschnitt 556 des Kanals 555. Vom Kanal 555 gelangt der Luftstrom über den Kanal 559 zum
oberen Abschnitt 566 des Brennstoffraums 565, wo er sich mit
dem dort befindlichen Brennstoff mischt. Zusätzlich wird dem Brennstoff Luft zugemischt, die über die Öffnung -390 und die
Kanäle 391, 392, 564 und 558 zum oberen Abschnitt des Brennstof fraums 553 gelangt.
Der Luftstrom nimmt Brennstoff aus dem Brennstoffraum 553 mit,
wobei die Emulsion über den Kanal 560 in den Hilfsraum 565 strömt, wo sie weiter mit Luft versetzt wird, die vom Kanal
555 über den Kanal 559 in den oberen Abschnitt 556 des Hilfsraums 565 eintritt. Das sich ergebende Gemisch durchströmt
die Kanäle 398 und 397 und wird über die Hauptöffnung 396 in die Venturidüse abgegeben.
Normalerweise befindet sich der Brennstoff auf dem Brennstoffpegel
"L". Palis der Brennstoffpegel oberhalb des Kanals 560
liegt, hat.das Gemisch aus Beschleunigungsgründen einen hohen Brennstoffanteil. Falls der Brennstoffpegel, infolge eines er-
409851/0252 „58.
höhten Brennstoffabstroms bei erhöhten Motordrehzahlen absinkt, strömt Luft vom oberen Abschnitt des Brennstoffraums
553 über den Kanal 560 und verdünnt die Emulsion im oberen Abschnitt des Hilfsraums 565f da sich der Motor dem Hochgeschwindigkeitsbereich
nähert.
Die Steuerplatte 54-1 mit ihrem kreisförmigen Dosierkanal 560
kann natürlich gegen eine Steuerplatte 541, bei der der Kanal 560 in einer unterschiedlichen Höhenlage ausgebildet ist,
oder gegen eine Steuerplatte ausgewechselt werden,' die einen in Vertikalrichtung länglichen Kanal nach Art des Kanals 518
der Steuerplatte 498 gemäß Fig. 42 aufweist. Bei einem in Vertikalrichtung länglichen Kanal wird dem Brennstoff im Hochgeschwindigkeitsbereich
ein entsprechend größerer Hebenluftstrom zugeführt, wenn der Brennstoff pegel in den Brennstoffräumen
553 und 565 absinkt.
Wenn der Motor mit hoher Drehzahl umläuft, strömt Brennstoff vom Kanal 581 in der Steuerplatte 539 über den unteren Abschnitt
554 des Brennstoffraums 553 in der Steuerplatte 540 und dem Kanal 562 in der Steuerplatte 541 in den erweiterten
Abschnitt 567 des Brennstoff-Hilfsraums 565. Im Hilfsraum
wird der Brennstoff mit einer beträchtlichen Nebenluftmenge
gemischt, um die für den Hochgeschwindigkeitsbereich erwünschte Gemischzusammensetzung zu erhalten.
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Die oben beschriebenen Steuerplatten können gegen Steuerplatten mit anderen Durchbruch- oder Kanalmustern ausgewechselt
werden, um die "verschiedensten Dösierkennlinien des
Vergasers zu erhalten. So läßt sich eine mit Brennstoff angereicherte Emulsion mit einer entsprechenden Lüftmenge einstellen,
um ein für einen betrachteten Motor optimales Betriebsverhalten des Vergasers zu erzielen.
Die Größe der Brennstoffräume läßt sich abwandeln, um die Kalibrierung des Vergasers auf unterschiedliche Anwendungsfälle abzustimmen, iiir Motoren, die insbesondere aus Beschleunigungsgründen
große Brennstoffmengen benötigen, kann ein großer Brennstoff-Raum zweckmäßig oder erforderlich sein.
Die Volumina der Brennstoffräume können vergrößert oder verkleinert werden, damit dem Motor bei weit geöffneter Drosselklappe
eine mit einer entsprechenden Nebenluftmenge versetzte Brennstoffemulsion zugeführt wird.
Wenn die Drosselklappe von der Leerlaufstellung plötzlich geöffnet
wird, entsteht im oberen Abschnitt des Brennstoff-Hilfsraums
und im Brennstoff-Hauptraum ein verringerter oder Unterdruck entsprechend der Bemessung der Dosierdrosseln, wodurch
eine beträchtliche Brennstoffmenge aus den Brennstoffräumen abgezogen wird, und wenn anschließend höhere Motordrehzahlen
erreicht werden, strömt der Brennstoff von der Brennstoffzufuhreinrichtung über die Brennstoffkanäle in den
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Steuerplatten und wird in Form eines G-emisches oder einer
Emulsion nach der Zufuhr von Nebenluft vom oberen Abschnitt des Brennstoff-Hilfsraums über die Hauptöffnung in den Venturiabschnitt
des Mischkanals abgegeben. Hierbei wird in dem Brennstoff-Hauptraum befindliche Luft einem Teil des Brennstoffs
aus dem Hauptraum zugesetzt, und diese zusätzliche Emulsion gelangt zu einem mittleren Abschnitt des Brennstoff-Hilfsraums
und wird über die Hauptöffnung ausgegeben. Durch Auswechseln der Steuerplatten in unterschiedlichen Einbaulagen
oder mit unterschiedlichen, Kanäle oder Brennstoffräume bildenden Durchbruchmustern lassen sich in weiten Bereichen unterschiedliche
Dosierkennlinien des Vergasers erhalten.
Da die Steuerplatten aus verhältnismäßig dünnen Materialbögen hergestellt sind, mit Ausnahme der Steuerplatte, die die einstellbaren
oder festen Drosseln enthält, lassen sich die bezüglich ihrer Ausrichtung oder gegen andere Steuerplatten auswechselbaren
Steuerplatten mit verhältnismäßig niedrigen Kosten herstellen, wobei das G-ehäuseteil 298 für Motoren unterschiedlicher
Größe und Leistung verwendbar ist und bei sich ändernden Last- und Betriebsbedingungen die erwünschten
Dosiereigenschaften des Vergasers gewährleistet.
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Claims (8)
1.) Brennst off mischvorrichtung mit einem ersten Gehäuseteil,
das einen Brennstoff-Luftmischkanal mit einem Lufteinlaß
und einem G-emischauslaß sowie in den Kanal mündende
Durchläse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an einem zweiten, abnehmbaren Gehäuseteil (12,340), in dem an
eine Brennstoffzuführeinrichtung (82,344) angeschlossene
BrennsiD ffkanale (234, gemäß Pig. 7, 454 gemäß Pig. 36)
ausgebildet sind, eine von einem Kanalmuster durchsetzte Steuerplattenanordnung (14 gemäß Pign. 7 bis 16, 408
bis 412 gemäß Pig. 36) zur Regulierung des Strömungs- '
mitteldurchflusses vorgesehen ist.
2. Brennstoffmischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Mischkanal (17) des ersten Gehäuseteils (11,298) ein auswechselbarer Venturieinsatz (24
gemäß Pig. 8) angeordnet ist.
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3. Brennstoffmischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Gehäuseteil (12, 340) mit als Brennstoffdrosseln wirkenden Brennstoffkanälen
(141,458 gemäß den Pign. 13, 14 und 28; 425, 441 gemäß Pig. 37i 505,506 gemäß Pig. 42; 550,580 gemäß
Pig. 44) versehen ist.
4. Brennstoff mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gehäuseteil
(11,298) zwecks Änderung der Strömungseigenschaften mit auswechselbaren zweiten Gehäuseteilen (12,340) unterschiedlicher
Kanalmuster verbindbar ist.
5. Brennstoff mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe im
ersten Gehäuseteil (11,298) mehrere, auf Abstand gehaltene Öffnungen (126,166; 396,406) aufweisen und das zweite Gehäuseteil
(12,340) mit mehreren Brennstoffpfaden zur Verbindung
der Öffnungen mit einer Brennstoffquelle versehen ist.
6. Brennstoff mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe im ersten Gehäuseteil (11,298) mehrere Öffnungen einschließlich
eines Hebenluftkanals (390,399) und einer Emulsions-Austrittsöffnung
(406) aufweisen, und daß das Kanalmuster
409851/0252 ~63~
im zweiten Gehäuseteil (12,340) derart ausgebildet ist,
daß Nebenluft vom Nebenluftkanal (390,399) mit Brennstoff
von der Brennstoffzuführeinrichtung (82,344) gemischt
und eine über die Emulsions-Austrittsöffnung (406) abgegebene Luft-Brennstoffemulsion gebildet wird.
7. Brennstoffmischvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Gehäuseteil (12,340) einstellbare, mit darin befindlichen Kanälen
(141,158; 425,441) zusammenwirkende Drosseln (137,154» 430,446) angeordnet und das Luft-Brennstoffverhältnis
des Gemische am Gemischauslaß (21,306) des Mischkanals (17) regulierbar ist.
8. Brennstoffmischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die am zweiten Gehäuseteil
(12,340) angeordnete Steuerplattenanordnung im wesentlichen vertikal verlaufende Steuerplatten mit
einem Brennstoff raum (464»469) und einer Dosieröffnung (458,459,456) zur Regulierung des Brennstoffstroms zu
den in den Mischkanal (17,30) mündenden Durchlässen (406) aufweist (Pig. 36).
AO9851/0252
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8281 | Inventor (new situation) |
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|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |