DE2419597A1 - Geraet zum identifizieren und zaehlen von muenzen od. dgl. - Google Patents
Geraet zum identifizieren und zaehlen von muenzen od. dgl.Info
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Description
DIPL.-INQ. DiETER JANDER
8 MÖNCHEN 80 (BOGENHAUSEN)
KOLBERGER STRASSE 21
Telefon: 089/98 27 04
DR.-INQ. MANFRED BÖNINQ
Zuatelladresse: reply to:
1 BERLIN 15
KURFORSTENDAMM 66
Telefon: 030/8835071 Telegramme: Consideration Berlin
1117/15.255 19. April 1974
Patentanmeldung
der lirma
- NGZ Geldzählmaschinengesellschaft mbH & Co. Fertigungs-KG.
1 Berlin 42 Golditzstraße 27
"Gerät zum Identifizieren und Zählen von
Münzen od.dgl."
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Identifizieren und Zählen von Münzen, münzähnlicher Wertmarken od.dgl. mit
mindestens einem einen Zähler steuernden optischen Signalgeber.
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Bekannt ist ein Gerät der vorstehenden Art, bei dem die
Münzen vor dem eigentlichen Zählvorgang mechanisch sortiert werden. Bei diesem Gerät passieren die Münzen während
des Sortiervorganges von Lichtschranken gebildete optische Signalgeber, die die Zahl der durch mechanische
Aussonderung bestimmten Münzbehältern zugeführten Münzen zählen. Das bekannte Gerät vermag insofern nicht voll zu
befriedigen, als der Aufwand für eine mechanische Sortierung nicht eben klein ist und ihrer Geschwindigkeit Grenzen gesetzt
sind. Hinzu kommt, daß auch ein Umrüsten des Gerätes von einer Münzsorte auf eine andere Münzsorte nur mit
größerem Aufwand möglich ist.
Bekannt ist außerdem ein Gerät zum Identifizieren von Münzen, bei dem zum Erkennen der Münzen selbst Lichtschranken verwendet
werden. In diesem Falle sind mehrere Lichtschranken derart gestaffelt zueinander angeordnet, daß sie auf Münzen unterschiedlicher
Durchmesser ansprechen (DOS 2 334- 076). Diese Art der Identifizierung ist mit dem Nachteil verbunden, daß sie
sich nur zum Erkennen von Münzen eignet, die vergleichsweise große Durchmesserunterschiede aufweisen. Der Grund
hierfür besteht darin, daß der Bündelung der Lichtstrahlen der einzelnen Lichtschranken Grenzen gesetzt sind und sich
kleine Durchmesserunterschiede meßtechnisch nicht in befriedigender Weise erfassen lassen. Ein weiterer Mangel dieser
Erfassungs- bzw. Identifizierungsvorrichtung ist darin zu erblicken,
daß sich mit ihr praktisch nur kreisrunde Münzen sortieren lassen und eine Unterscheidung von Münzen mit einem zentralen
Loch und solchen ohne Loch nur mit Hilfe zusätzlicher Mittel möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerat der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, das es gestattet, auf optisch-elektronischem Weg eine praktisch gleichzeitige Sortierung
und Zählung von Münzen, münzähnlicher Wertmarken od.dgl. beliebiger
Form vorzunehmen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
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gelöst, daß der Signalgeber von einem opto-elektronischen Bildwandler gebildet wird, an dem Münzen vorbeiführbar
sind und der den jeweiligen Münzflächen analoge Signale liefert, die mindestens einem Komparator zugeleitet werden,
der seinerseits mit den Münzen zugeordneten Signalen mindestens einen Zähler beaufschlagt.
Das erfindungsgemäße Gerät bietet aufgrund des bei ihm angewandten
Flächenmeßverfahrens gegenüber Geräten, bei denen die Sehne oder der Durchmesser der zu identifizierenden Münzen
gemessen wird, den Vorteil größerer Meßgenauigkeit. Münzen gleichen Außendurchmessers mit und ohne Loch können ohne
weiteres voneinander unterschieden werden und auch die Erfassung unrunder Münzen ist möglich. Das Zählen der Münzen
setzt keine vorherige Sortierung voraus, es ist also durchaus möglich, auf eine Sortierung der Münzen zu verzichten.
Weitere Vorteile des neuen Gerätes bestehen darin, daß bei ihm keine genauen Bezugskanten und diesen zugeordnete Justiervorrichtungen
benötigt werden und daß es sich sehr leicht umrüsten läßt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Gerätes nach der Erfindung und
Fig. 2 das Schaltschema des Gerätes gemäß Fig. 1.
In Flg. 1 ist 11 das Gehäuse des Gerätes zum Identifizieren
und Zählen von Münzen 12, welche sich im unsortierten Zustand in einer Sammelwanne 13 befinden. Durch ein erstes
Transportband 14 werden einzelne Münzen 12 aus der Sammelwanne 13 auf eine Münzführungsschiene 15 überführt, an die
sich eine Wippe 16 zur Unterbrechung der Führungsbahn für die
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Münzen anschließt. Bei sich in der Offenstellung befindlicher
Wippe 16 fallen die Münzen auf ein zweites Transportband. 17, welches zur Rückführung von Münzen in die
Sammelwanne 13 dient. Bei geschlossener Wippe 16 gelangen
Münzen auf eine weitere Münzführungsschiene 18, durch die sie an einem Bildwandler 19 vorbeigeführt werden, der aus
vier Solarzellen 20 besteht. Gegenüber dem Bildwandler 19
ist eine Lichtquelle 21 angeordnet, deren Strahlen durch einen Kondensor 22 auf die Solarzellen 20 des Bildwandlers
19 geworfen werden. Lichtquelle 21 und Kondensor 22 wurder in der Zeichnung aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht an
ihrem tatsächlichen Platz sondern nach Art einer Explosionsdarstellung außerhalb des Gerätes gezeichnet.
Von der Münzführungsschiene 18 gelangt die jeweils vom Bildwandler
19 identifizierte Münze 12 über einen Zwischenschacht 23 in einen Terteilerschacht 24-, der schwenkbar auf der Achse
25 eines von einem Motor gebildeten Schrittschaltwerkes 26
gelagert ist. Dem Verteilerschacht 24- sind Münzkanäle 27 zugeordnet,
deren Enden 28 oberhalb von Münzbehältern 29 münden.
30 ist eine elektronische Steuerung zum Zählen der Münzwerte,
zur Betätigung der Wippe 16 und des Schrittschaltwerkes 26, sowie zur Überwachung der einwandfreien Arbeitsweise
des Gerätes. Diese Steuerung, deren Aufbau anhand von Fig. 2 im folgenden näher erläutert wird, ist mit Referenzpegeleinstellern
31 versehen, durch die eine Anpassung des Gerätes an unterschiedliche Aufgaben möglich ist.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Wippe 16 mittels Zapfen 32 drehbar in Lagern 33 gelagert. Sie besitzt einen Ausleger
34-, der durch eine Feder 35 in einer Ruhestellung gehalten
wird, in der Münzen 12 die Wippe 16 passieren können. Am Anfang der Münzführungsschiene 18 ist eine Lichtschranke 36 angeordnet,
die beim Passieren einer Münze 12 ein Signal an einen elektronischen Speicher 37 gibt, der einen Wippenmagneten
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beaufschlagt, welcher die Wippe 16 öffnet und solange offen
hält, bis der Zählvorgang einer Münze abgeschlossen ist.
Wenn eine Münze 12 den Bildwandler 19 passiert, so erfolgt zunächst eine zunehmende Abdeckung der Solarzellen 2Od und
(bei größeren Münzen) 20b durch das Schattenbild der Münze. Die Abdeckung der Solarzellen hat eine Abnahme der Ausgangsspannung
eines Summierers 39 zur Folge. Unterschreitet der Summierer 39 einen durch einen Einsteller 40 einstellbaren
Referenzpegel, so bereitet ein Komparator 41 die Weitergabe eines Auswertungsbefehls vor. Diese Weitergabe erfolgt, sobald
ein Nulldurchgangsdiskriminator 42 aus seinem L-Zustand (L:low level) in den Η-Zustand (H:high level) übergeht. Dies
ist der Fall, wenn die Solarzellen 20c und 2Od (sowie gegebenenfalls 20a und 20b) um gleich große Beträge abgedeckt
sind. Nach Abgabe des Auswertungsbefehls wird einerseits der Speicher 37 in seinen Ausgangszustand zurückversetzt, so daß
der Wippenmagnet 38 abfallen kann und die Wippe 16 durch die Feder 35 in ihre Überbrückungsstellung zurückgeführt wird.
Andererseits wird von einem 8-Kanal-Analog-Komparator 43
über einen Coder 44 eine Kanalnummer in einen Zwischenspeicher 45 eingespeichert, und zwar dann und nur dann, wenn Spannungsgleichheit zwischen der Ausgangsspannung des Summierers 39 und
jeweils einem der durch die Referenzpegeleinsteller 31 eingestellten Referenzpegel erreicht ist. Die Referenzpegel entsprechen
dabei den Normabmessungen der Münzen eines Münzsystems.
Die Kanalnummern werden einem Zähler 46 zugeleitet, der eine Bewertungsstufe 47, ein Addierwerk 48, einen Speicher 49 und
eine Anzeigevorrichtung 50 besitzt.
Um eine Zählung von Falschmünzen zu verhindern, ist das Gerät
zusätzlich mit einem Metallsensor 51 ausgestattet, mit dessen Hilfe gleich große aber nicht aus dem vorgeschriebenen
Metall hergestellte Münzen ausgeschieden werden können. Die
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Aussage des Metallsensors 51? dessen tatsächliche Lage durch
die Kreise 51' angedeutet ist, wird bei der Abgabe eines
Signals durch die Lichtschranke 36 in einem Speicher 52
gespeichert und anschließend bei der Bewertung der Münze in der Bewertungsstufe 47 berücksichtigt.
Das durch den Zähler 46 gezählte Münzgemisch läßt sich anschließend
in einer Sortiervorrichtung sortieren. Zu diesem Zweck wird in einer Vergleicherstufe 53 die Differenz zwischen
einer im Zwischenspeicher 45 eingespeicherten Kanalnummer und dem Zählerinhalt eines Vor- und RückwärtsZählers
54 ermittelt. Je nach ermittelter Differenz wird ein Fortschaltbefehl
an die Steuerung 55 des SchrittSchaltwerkes 26 gegeben und dessen Verteilerschacht 24 über den jeweiligen
Münzkanal 27 verfahren.
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Claims (10)
- 2Λ 1 959 7DIPL-INQ. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BÖNINQ *" n ' ^ ^ ^ 'PATENTANWÄLTE- 7 Patentansprüche :Gerät zum Identifizieren und Zählen von Münzen, münzähnlicher Wertmarken od.dgl. mit mindestens einem einen Zähler steuernden optischen Signalgeber, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber von einem opto-elektronischen Bildwandler (19) gebildet wird, an dem die Münzen (12) vorbeiführbar sind und der den jeweiligen Münzflächen analoge Signale liefert, die mindestens einem Komparator zugeleitet werden, der seinerseits mit den Münzen zugeordneten Signalen mindestens einen Zähler (46) beaufschlagt.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennz eich — net, daß der Bildwandler (19) aus mindestens 2 η Zellen besteht und die Ausgänge mindestens zwei in der Bewegungsrichtung der Münzen aufeinanderfolgende Zellen mit einem Null-Durchgangsdiskriminator (42) in Verbindung stehen, der bei Erreichen gleicher Spannungen an den Ausgängen der Zellen einen Meßvorgang auslöst.
- 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildwandler (19) von Solarzellen (20) gebildet wird.
- 4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen (20) des Bildwandlers (19) mit einem Summierer (39) verbunden sind, dessen Ausgangsspannung in einem Komparator (43) mit mehreren Referenzpegeln verglichen wird.
- 5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Bildwandler (19) eine lineare Kennlinie hat.
- 6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch g e -kennzeichnet , daß die Münzen (12) parallel zum Bildwandler (19) an diesem vorbeigeführt werden.5098 4-4/0623 _8_DIPL-INg. DIETERJANDER DR.-INQ. MANFRED BONINO £ 4 I 9 ü 9PATENTANWÄLTE
- 7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß es mit einer Sortiervorrichtung ausgestattet ist.
- 8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die Sortiervorrichtung ein Schrittschaltwerk (26) dient, dessen Schritte durch eine Steuerung (55) mit einem Vergleicher (53) und einem Vor- und Rückwärtszähler (54) gesteuert werden.
- 9. Gerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Sortiervorrichtung einen durch das von einem Schrittmotor gebildete Schrittschaltwerk (26) schwenkbaren Verteilerschacht (24) besitzt.
- 10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Verteilerschachtes (24) mehrere in Münzbehälter (29) mündende Münzkanäle (27) angeordnet sind.509844/0623Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |