DE2419458A1

DE2419458A1 - Innenruettler

Info

Publication number: DE2419458A1
Application number: DE2419458A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Dipl Ing Hahner
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1974-04-23
Filing date: 1974-04-23
Publication date: 1975-11-13

Description

Anlage zur Patent- und Gebrauchsmusterhilfs-Anmeldung Innenrüttler Die Erfindung betrifft einen Innenrüttler zur Verdichtung von Beton und anderen Massen, mit einer auf einer konischen Innenfläche des Gehäuses abrollenden, insbesondere konisch ausgebildeten, Unwuchtmasse, die über ein stangenförmiges, elastisch nachgiebiges Antriebsglied mit der Welle eines Motors, vorzugsweise eines ElektrorBotors, verbunden ist.
Bei einem bekannten Innenrüttler, dessen auf einer konischen Innenfläche abrollende Unwuchtinasse über ein stangenförmig ausgebildetes, elastisch nachgiebiges Antriebsglied angetrieben wird, ist der Antriebsmotor - wie bei Innenrüttlern üblich - axial gegenüber der UnYruchtmasse versetzt angeordnet. Das der Unasuchtmasse abgewandte Ende des elastischen Antriebsgliedes ist an dem der Unaluchtmasse zugewandten Ende der Abtriebswelle des Antriebsmotors befestigt. Damit das im Betrieb des Innenrüttlers einer ständigen Biege-und Torsioncbeslastung unterworfene Antriebsglied nicht zu schnell infolge Werkstoffermüdung bricht, ist das stangenförmige Antriebsglied verhältnismäs!;ig lang ausgebildet.
Diese Konstruktion hat allerdings die nachteilige Folge, dass der gesamte Innenrüttler, wie in seiner dadurch bedingten grossen Länge, verhältnismässig unh:ndlich ist.
-Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Innenrüttler der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem das stangenförmig ausgebildete Antriebsglied für die Unwuchtmasse verhältnismässig lang ausgebildet ist, wobei der Innenrüttler aber dennoch nur etwa die Länge handelsüblicher Innenrüttler aufweist.
Das wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass sich das vorzugsweise als Federstahldraht ausgebildete Antriebsglied durch eine konzentrische Bohrung der Welle erstreckt und an dem der Unwuchtmasse abgewandten Ende der Welle befestigt ist.
Das hat den Vorteil, dass die gesamte Länge des Antriebsmotors - etwa eines Elektromotors - als Biegelänge für das elastische Antriebsglied zur Verfügung steht. Dadurch wird erreicht, dass das Antriebsglied im Betrieb infolge des grossen zur Verfügung stehenden Biegeradius nur sehr wenig ausgelenkt, d.h. sehr wenig auf Biegung beansprucht wird. Eine - gegenüber dem bekannten Innenrüttler - sehr stark vergrösserte Lebensdauer des Antriebsgliedes ist die Folge. Ebenso wird durch die geringe Biegung die Lagerbelastung gering gehalten.
Sehr vorteiLhaft ist, wenn sich die Bohrung konisch bzw.
als Stufenbohrung ausgeführt, zur Uinichtmasse hin erweitert.
Dabei ist zweckmässig, dass das Ant:iebsglied in einer konzentrisch an der Welle angeordneten Spannzange gehalten ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt Diese zeigt in Fig. 1 in verkleinerter Darstellung einen Innenrüttler, Fig. 2 einen Querschnitt längs II-II der Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Innenrüttler hat ein rohrförmiges Gehäuse 1, an dessen einem Ende ein kappenartig ausgebildetes Gehäusevorderteil 2 angeordnet ist. Dazu ist das Gehäusevorderteil 2 auf einen Gewindefortsatz des Gehäuses 1 aufgeschraubt und durch Schweißpunkte 3 gesichert.
Auf dem dem Gehäusevorderteil 2 abgewandten Ende ist an dem rohrförmigen Gehäuse 1 des Innenrüttlers ein Anschlussstutzen 4 angeordnet, durch welchen ein Kabel 5 für die Stromzuleitung geführt ist.
Im Innern des Gehäuses 1 ist ein Elektromotor 6 - hier ein mit erhöhter Frequenz betriebener Asynchronmotor - angeordnet, dessen Welle 7 die Antriebswelle für eine Unwuchtmasse 8 bildet. Die Welle 7 ist dabei als Kurzschlussläufer 9 des als Asyr'chronmotor ausgebildeter Elektromotors 6 ausgestaltet.
Konzentrisch :st in der Welle 7, die in zwei Wälzlagern 11, 12 gelagert ist, eine sich zur Unriichtnasse 8 hin erweiternde Stufenbohrung 10 angeordnet. Durch cie Stufenbohrung 10 der Welle 7 erstreckt sich ein elastisch nachgiebiges Antriebsglied 13, über welches die Welle 7 mit der Unwuchtmasse 8 verbunden ist. An dem der Unwuchtmase abgewandten Ende der Welle 7 ist das als Federstahldraht ausgebildete Antriebsglied 13 in einer Spannzange 14 gehalten. Die konzentrisch an der Welle 7 angeordnete Spannzange 14 wird von mindestens zwei, durch Schlitze voneinander getrennte Zungen 15 gebildet, welche von einer über die Zunge geschraubte Spannmutter 16 gegen das Antriebsglied 13 verspannt sind (Fig. 2).
Das andere Ende des Antriebsgliedes 13 sitzt drehfest verbunden in einer konzentrischen Bohrung der konisch ausgebildeten Unwuchtmasse 8. Diese rollt wiederum auf der Innenfläche 17 des Gehäuses 1 des Innenrüttlers ab. Die Innenfläche 17 hat die Form eines sich in Richtung auf den Elektromotor 6 hin verjüngenden Innenkegels.
Im Betrieb rollt die Unwuchtmasse 8 auf der Innenfläche 17 des Gehäuses 1 ab. Das Antriebsglied 13 wird infolge seiner verhältnismässig grossen Länge nur wenig durchgebogen, d.h.
der das Antriebsglied 13 bildende Federstahldraht beschreibt einen sehr grossen Biegeradius. Dadurch wird einerseits die Werkstoffermüdung des Antriebsgliedes 13 wesentlich herabgesetzt, wodurch seine Standzeit sich sehr erhöht. Ausserdem wird durch die verhältnismässig geringe dynamische Durchbiegung des Antriebsgliedes nur eine verhältnismässig geringe Belastung der beiden die Welle 7 aufnehmenden Wälzlager 11, 12 hervorgerufen, wodurch die Lebensdauer der Lager nicht unwesentlich erhöht. wird.
Sollte das Antriebsglied 13 dennoch einmal infolge Werkstoffermüdung oder auf andere Art brechen, so kann nach Abschrauben des Gehäusevorderteils 2 und nach Lösen der Spannmutter 16 leicht die Unwuchtmasse 8 und das mit ihr verbundene Antriebsglied 13 ausgetauscht bzw. gegen ein Ersatzteil ausgetausch-t werden.
Natürlich kann die Bohrung 10 in der Welle 7 auch als konische sich zur Unwuchtmasse 8 hin erweiterende Bohrung ausgestaltet werden.

Claims

Ansprüche

1. Innenrüttler zur Verdichtung von Beton und anderen Massen mit einer auf einer konischen Innenfläche des Gehäuses abrollencen, insbesondere konisch ausgebildeten, Unwuchtmasse, die über ein stangenförmiges, elastisch nachgiebiges Antriebsglied mit der Welle eines Motors, vorzugsweise eines Elektromotors, verbunden ist, dadurch gekennzeiclme;-, dass sich das vorzugsweise als Federstahldraht ausgebildete Antriebsglied (13) durch eine konzentrische Bohrung (10) der Welle (7) erstreckt und an dem der Unwuchtmasse (8) abgewandten Ende der Welle (7) befestigt ist.

2. Innenrüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (10) sich insbesondere konisch zur Unwuchtmasse (8) hin erweitert.

3. Innenrüttler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (10) als sich zur Unzmchtmasse (8) hin erweiternde Stufenbohrung ausgebildet ist.

4. Innenrüttler nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsglied (13) in einer konzentrisch an der Welle (7) angeordneten Spannzange (14) gehalten ist.

5. Innenrüt;ler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannzange (14) von mindestens zwei, durch radiale schlitze voneinander getrennte Zungen (15) gebildet it, welche von einer üben die Zungen geschraubten Spannmut-uer (16) gegen das in de:7 Spannzange aufgenommene Antriebsglied (13) verspannt sind.

6. Innenrüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle 7 als Kurzschlussläufe7 (9) eines vorzugsweise mit erhöhter Frequenz betriebenen Asynchronmotors (6) ausgestaltet ist.

7. Innenrüttler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse in seinem vorderen, der freien Gehäusespitze zugewandten Bereich ausserhalb des Antriebsmotors (6) wenigstens an einer Stelle teilbar ist.

L e e r s e i t e