DE2419437A1 - Packung aus einem faltbaren zuschnitt, insbesondere zigarettenpackung, sowie verfahren zum herstellen derselben - Google Patents

Description

• Packung aus einem faltbaren Zuschnitt, insbesondere Zigarettenpackung, sowie Verfahren zum Herstellen derselben.
• Die Erfindung betrifft eine Packung aus einem faltbaren Zuschnitt, insbesondere aus Verbundfolie, zur Aufnahme stabförmiger Gegenstände, vorzugsweise Zigaretten, wobei der Zuschnitt den Packungsinhalt schlauchförmig umschließt und an den Stirnseiten überstehende Endlappen - einander gegenüberliegende Längsendlappen und Seitenendlappen - durch Umfalten gegen den Packungsinhalt und Verkleben oder Verschweißen eine Boden- bzw. Stirnwand bilden.
• Überwiegend sind in der Praxis zwei verschiedene Typen von Zigarettenpackungen anzutreffen. Es handelt sich einmal um sog. Hardbox-Packungen. Diese bestehen aus einem mehrteiligen Zuschnitt aus festem Karton. Innerhalb dieser Packung sind die Zigaretten durch einen Stanniolzuschnitt umgeben. Der andere Packungstyp - die sog. Weichpackung - besteht aus mehreren aufeinanderfolgend um den Packungsinhalt herumgelegten Zuschnitten, nämlich einem Stanniol zuschnitt, einem Papierzuschnitt und schließlich einem äußeren Zellglaszuschnitt, der auch bei Hardbox-Packungen Verwendung findet.
• Beide Packungstypen sind vom Materialaufwand und verpackungstechnisch aufwendig.
• Die Erfindung wendet sich an einen neuen Typ einer quaderförmigen Packung für Zigaretten od. dgl. vorzugsweise aus einem einzigen Zuschnitt. Hierfür bieten sich als Verpackungsmaterial Verbundfolien an. Besonders geeignet ist eine Verbundfolie, bei der wenigstens die äußeren Lagen aus einer Kunststoff-, insbesondere Polyäthylenfolie bestehen. Der Gesamtaufbau einer derartigen Verbundfolie kann z. B. so aussehen, daß eine innere Polyäthylenfolie auf einer Seite mit einer Aluminiumfolie und auf der anderen Seite mit einer Papierlage kaschiert ist. An diese Lagen schließen als äußere Schichten die genannten Polyäthylenfolien an. Der Vorteil derartiger Verbundfolien liegt u. a. darin, daß ein dichter Packungsverschluß durch thermische Schweißung hergestellt werden kann.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine quaderförmige Zigarettenpackung vorzuschlagen, deren vorzugsweise einziger Zuschnitt ohne Beanspruchung bzw. Beeinträchtigung des Pakkungsinhalts durch thermische Schweißung, Klebung od. dgl.
• unter Druckaufwendung verschließbar ist. Darüber hinaus soll die Packung gemäß Erfindung in ihrem Aufbau, insbesondere hinsichtlich der Konstruktion von Boden- und Stirnwand so gestaltet sein, daß die dort erforderlichen Faltvorgnge maschinell beherrscht werden können.
• Die erfindungsgemäße Packung ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei der die Boden- und Stirnwand bildenden Endlappen in einer von der Ebene der Boden- bzw. Stirnwand abstehenden Zwischenstellung durch Zusammendrücken miteinander verbunden und in die Ebene der Boden- bzw. Stirnwand umgelegt sind.
• Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei Packungen, deren boden- oder stirnseitigen Verschlüsse unter Druckaufwendung hergestellt werden, eine besondere Gefährdung des Packungsinhalts gegeben ist. Besonders bei der üblicherweise zuletzt hergestellten Stirnwandung bildet der Packungsinhalt bei herkömmlichen Packungstypen das Gegenlager für die auf den betreffenden Zuschnitt einwirkenden Preß-Werkzeuge. Die Packung gemäß vorliegender Erfindung ist im Bereich der Boden- und Stirnwandung so konstruiert, daß einen dichten Verschluß ergebende Teile der Endlappen zur Bildung von einander gegenüberliegenden Verschlußstreifen gefaltet werden.
• Diese sich etwa über die Länge der Stirnfläche erstreckenden Verschlußstreifen werden zum Herstellen des dichten Verschlusses zwischen Klemmbacken zusammengedrückt, so daß ohne Druckbelastung des Packungsinhalts die betreffenden Zuschnitt-Teile ausschließlich zwischen diesen Klemmbacken miteinander Verschweißt oder verklebt werden können. Der so gebildete dichte Verschlußlappen wird in die Ebene der Boden- bzw. Stirnwand der Packung umgefaltet und hier fixiert.
• Vorzugsweise werden die Verschlußstreifen aus Randstreifen der Längsendlappen und Schließlappen bzw. Schließzwickel der Seitenendlappen gebildet, derart, daß durch einen gemeinsamen Schweiß- bzw. Verklebungsvorgang eine dichte Packung erzielt wird. Der durch Verschweißen oder Verkleben gebildete Verschlußlappen wird zweckmäßigerweise so umgefaltet, daß der äußere Längsendlappen die Verschlußteile sowie die überwiegende Fläche der Stirn- bzw. Bodenwandung überdeckt.
• Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen bzw.
• Schließen einer derartigen Packung wird zunächst in bekannter Weise ein schlauchförmiges Zwischengebilde hergestellt.
• Sodann werden die über den Packungsinhalt hinwegstehenden Endlappen gefaltet, und zwar werden die Seitenendlappen durch geeignete Faltwerkzeuge, z. B. Faltzungen, nach innen eingefaltet, derart, daß zugleich auch die Längsendlappen teilweise mit umgefaltet werden. Es wird dadurch eine Zwischenstellung erzielt, in der die Verschlußstreifen von der Ebene der Boden- bzw. Stirnwand abstehen. Durch ein geeignetes V-förmiges Werkzeug werden die Verschlußstreifen nach außen gebogen, derart, daß sie etwa V-förmig zueinander gerichtet sind. Nunmehr können die miteinander zu verbindenden Flächen aktiviert, nämlich plastifiziert oder mit einem Kleber versehen werden. Danach werden die Verschlußstreifen ohne Belastung des Packungsinhalts durch ein geeignetes Werkzeug, z. B. Klemm- oder Schweißbacken, aneinandergedrückt.
• Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt: Fig. a einen Zuschnitt zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Packung im ausgebreiteten Zustand, Fig. 2 die bis zu einer Zwischenstellung gefaltete Packung in perspektivischer Darstellung, Fig. 3 eine Seitenansicht des oberen Teils der Packung zu Fig. 2 in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 eine Seitenansicht des oberen Teils der Packung entsprechend Fig. 3 bei fertiggestellter Stirnwandung, Fig. 5 die Boden- oder Stirnwandung der fertigen Packung in Draufsicht, Fig. 6 einen Zuschnitt für eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Packung in ausgebreitetem Zustand, Fig. 7 eine perspektivische Darstellung der Packung gemäß Fig. 6 entsprechend Fig. 2, Fig. 8 eine Ansicht der Boden- bzw. Stirnwand der Packung gemäß Fig. 6 und 7, Fig. 9 eine Darstellung entsprechend Fig. 5 eines modifizierten Ausführungsbeispiels einer Packung gemäß Fig. 1 - 5 in vergrößertem Maßstab, und zwar nach Ingebrauchnahme.
• Bei den dargesteilten Zuschnitten bzw. Packungen handelt es sich vorzugsweise um solche aus Verbundfolien, die vorzugsweise durch thermische Schweißung im Bereich miteinander zu verbindender Lagen behandelt sind. Weiterhin ist vorgesehen, daß die Packungen aus einem einzigen Zuschnitt bestehen.
• Damit wird nicht ausgeschlossen, daß weitere, zusätzliche Umhüllungen vorgesehen werden.
• Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 5 ist der Zuschnitt in mehrere Felder zur Bildung einer Vorderwand 10, einer Rückwand 11 und Seitenwänden 12 und 13 unterteilt. Die Seitenwand 13 ist mit einem Seitenstreifen 14 verbunden. An Stirn- und Bodenseite sind überstehende Endlappen vorgesehen, nämlich zwei Längsendlappen 15 und 16 sowie Seitenendlappen 17 und 18. Diese sind gegenüber den Vorder-, Rück- und Seitenwänden durch eine quer verlaufende Faltlinie 19, die vorgeprägt sein kann, abgesetzt. Die Vorder-, Rück- und Seitenwände 10, 11, 12, 13 sind gegeneinander durch parallele Längsfaltlinien 20, 21, 22 und 23 abgegrenzt. Auch diese LCingsEal-clinien können vorgeprägt sein.
• Von den Längsendlappen ist der bei der fertigen Packung äußere Längsendlappen 15 so dimensioniert und gestaltet, daß er sich bei geschlossener Packung etwa über die gesamte Stirnfläche erstreckt. Die übrigen Endlappen 16, 17 und 18 erstrecken sich nur über einen Teilbereich der Stirnfläche und sind deshalb gegenüber dem freien Rand des äußeren Längsendlappens 15 zurückgesetzt.
• Bei der Herstellung einer Packung aus einem derart ausgebildeten Zuschnitt wird in bekannter Weise durch Falten im Bereich der Längsfaltlinien 20, 21, 22 und 23 und durch Verbinden der Seitenwand 13 mit dem Seitenstreifen 14 zunächst das übliche schlauchförmige Zwischengebilde hergestellt.
• Der Boden- und Stirnverschluß wird sodann in der Weise gebildet, daß die ringsherum miteinander verbundenen Endlappen 15, 16, 17 und 18 gegen die Stirnseite, z. B. gegen den Packungsinhalt gefaltet werden, und zwar derart, daß in einer Zwischenstellung gemäß Fig. 2 und 3 von der Stirnfläche abstehende Teile der Endlappen 15..18 aneinanderliegen und durch gegeneinander bewegbare Schweiß- und/oder Klemmbacken unter Aufbringung des erforderlichen Druckes miteinander verbunden werden können. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein sich über alle Endlappen 15.18 erstreckender Schließstreifen gebildet, der auf einer Seite einer (gedachten) Längsmittelebene der Stirnfläche bzw. der Endlappen liegt. Zu diesem Zweck sind der (innenliegende) Längsendlappen 16 und die Seitenendlappen 17 und 18 mit einer zweckmäßigerweise vorgeprägten Querfaltlinie 24 versehen, die hier in der Längsmittelebene der (fertigen) Packung verläuft. Diese Querfaltlinie 24 erstreckt sich als Verlängerung auch im Bereich des äußeren Längsendlappens 15, jedoch derart, daß dort keine nach außen sichtbar bleibende Faltlinie entsteht.
• Die Seitenendlappen 18 und 19 sind darüber hinaus mit zwei von den innenliegenden, also zu den Vorder-, Rück- und Seitenwänden benachbarten Ecken ausgehenden schrägen Faltlinien 25 und 26 versehen, die in der Querfaltlinie 24 zusammenlaufen. Durch diese Faltlinien 25 und 26 werden ein am Packungsinhalt anliegender dreieckförmiger Zwickel 27 sowie umfaltbare, an die benachbarten Längsendlappen 15 und 16 angrenzende Dreiecklappen 28 und 29 der Seitenendlappen 18 und 19 begrenzt. Von der Spitze des Zwickels 27 ausgehend erstreckt sich ein Trennschnitt 30 durch den Rest--bereich des Seitenendlappens 17 bzw. 18. Dieser bildet zwei aneinanderliegende und miteinander zu verbindende Schließlappen 31 und 32 der Seitenendlappen 18 und 19.
• Bei der Herstellung des stirn- bzw. bodenseitigen Verschlusses werden zunächst die überstehenden Seitenendlappen 17 und 18 mit geeigneten Faltwerkzeugen einwärtsgefaltet, derart, daß die dreieckförmigen Zwickel 27 innen bzw. am Packungsinhalt anliegen. Zugleich werden die Längsendlappen 15 und 16 umgefaltet. In einer Zwischenfaltung werden jedoch die durch die Querfaltlinie 24 abgeteilten freien Randbereiche der Endlappen 15.18 aufwärtsgefaltet etwa in eine Stellung unter einem Winkel zur Stirnfläche der Packung, derart, daß, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, keilförmig zueinander gerichtete Verschlußstreifen 33 und 34 entstehen. Diese werden durch freie Randstreifen 35 und 36 der Längsendlappen 15 und 16 sowie durch die nach innen gefalteten Verschlußlappen 31 und 32 der Seitenendlappen 17 und 18 gebildet.
• Diese überstehenden Verschlußstreifen 33 und 34 werden nunmehr an ihrer Innenseite, also an den einander zugekehrten Seiten, aktiviert bzw. mit einem Kleber od. dgl. versehen bzw. - bei Verbundfolien - durch Strahler plastifiziert.
• Daran anschließend werden diese Verschluß streifen 33 und 34 erfaßt und durch ein geeignetes Werkzeug zusammengedrückt, ggf. unter Hitzeeinwirkung. Da mehrere, ausgewählte Lagen, nämlich sowohl Verschlußteile der Längsendlappen wie auch der Seitenendlappen, erfaßt werden, wird durch diesen Schließvorgang die Packung dicht abgeschlossen. Es ist jetzt lediglich noch erforderlich, die abstehenden Schließteile gegen die Packung umzufalten und an der Stirnfläche zu fixieren.
• Diese Umfaltung geht in der Weise vonstatten, daß der Randstreifen 36 des inneren Längsendlappens weiter umgelegt, während der äußere Längsendlappen 15 in die ursprüngliche ebene Lage zurückgefaltet wird und nunmehr die gesamte Stirnfläche der Packung einschließlich der darunterliegenden gefalteten Lagen überdeckt. Der äußere Längsendlappen 15 wird dabei zur Vollendung des Verschlusses mit einem Randbereich 37 an der Oberseite des inneren Längsendlappens 16 fixiert. Während dieser Vollendung des Verschlusses können, da sonst keine Gegenlager für die Aufnahme des Schließdruckes vorhanden sind, zum Einfalten der Seitenendlappen 17 und 18 verwendete, an sich bekannte Stichfalter im Bereich der durch die Seitenendlappen 17 und 18 gebildeten, seitlich offenen Taschen in Größe der dreieckförmigen Zwickel 27 verbleiben und in diesem Randbereich ein Gegenlager bilden.
• Die Packung gemäß Fig. 6 bis 8 ist im Prinzip in gleicher Weise aufgebaut. Hier sind jedoch die Endlappen 15, 16, 17 und 18 von durchgehend gleicher Breite. Damit dennoch ein Endverschluß mit einem zumindest den überwiegenden Bereich der Stirnfläche abdeckenden äußeren Längsendlappen 15 erzielbar ist, liegen hier die Randstreifen 35 und 36 der Endlappen so, daß in der Zwischenstellung nach Fig. 7 (entsprechend Fig. 2 und 3 der anderen Ausführungsform) die keilförmig bzw. aufrechtstehenden Verschlußstreifen 33, 34 außerhalb der gedachten Längsmittelebene der Packung sich erstrecken.
• Im einzelnen ist die Faltung wie folgt konstruiert: Die Seitenendlappen 17 und 18 sind mit vorzugsweise vorgeprägten, unter einem Winkel zueinander verlaufenden und sich bis zum Rand erstreckenden Faltlinien 40 und 41 versehen, die so gerichtet sind, daß ein Zwickel 42 in Gestalt eines schiefwinkligen Dreiecks entsteht. In Verbindung mit weiteren, schrägen, im Bereich der Längsendlappen 15 und 16 sich erstreckenden Faltlinien 43 und 44 und in Verbindung mit Ergänzungsfaltlinien 45 und 46 werden dreieckförmige Verschluß zwickel 47 und 48 unterschiedlicher Größe in einem Teilbereich des Seitenendlappens 17 bzw. 18 und der angrenzenden Längsendlappen 15 und 16 definiert. Diese ScI3ießzwickel 47 und 48 laufen mit ihren Spitzen aneinander und gewährleisten dadurch im Bereich der Seitenendlappen 17 und 18 einen praktisch vollständig dichten Verschluß der Packung.
• Die Ergänzungsfaltlinien 45 und 46 schließen an Querfaltlinien 49 und 50 in den Längsendlappen 15 und 16 zur Begrenzung der seitlichen Verschlußstreifen 35 und 36 an.
• Wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich, werden bei der Herstellung des boden- und stirnseitigen Verschlusses zunächst durch seitlich eintretende Stichfalter (nicht gezeigt) od. dgl.
• die Seitenendlappen 17 und 18 nach innen gefaltet. Dabei legen sich die unregelmäßigen dreieckförmigen Zwickel 42 gegen den Packungsinhalt. Zugleich werden die Längsendlappen umgefaltet in eine Zwischenstellung gemäß Fig. 7. Durch eine zusätzliche Faltung längs der Querfaltlinien 49 und 50 werden die Verschlußstreifen 35 und 36 nach außen gefaltet, derart, daß diese in der Zwischenstellung keilförmig zueinander gerichtet sind, entsprechend Fig. 3. Diese keilförmig zueinander stehenden, beim Schließen der Packung erfaßten Verschlußstreifen 33 und 34 umfassen dabei auch die dreieckförmigen Schließzwickel 47 und 48, so daß auch die Seitenendlappen 17 und 18 in den Verschluß mit einbezogen werden.
• Die einander zugekehrten Flächen der keil- bzw. V-förmig stehenden Verschlußstreifen 35 und 36 einschließlich der Schließzwickel 47 und 48 werden sodann aktiviert bzw. mit einem Kleber versehen. Danach werden die aktivierten bzwd mit Kleber versehenen Flächenbereiche durch ein Schweiß-bzw. Preßwerkzeug erfaßt und gegeneinandergepreßt. Dabei wird aufgrund der gewählten Faltgeometrie sowohl bei diesem Ausführungsbeispiel wie auch bei dem der Fig. 1 bis 5 darauf geachtet, daß während des Verschließens durch das genannte Werkzeug die freien Bereiche der Längsendlappen 15 und 16 ebenso wie die der Seitenendlappen 17 und 18 an dem Packungsinhalt bzw. der Stirnfläche der Packung ohne nennenswerten Druck anliegen.
• Daran anschließend wird der endgültige Verschluß in der bereits beschriebenen Weise hergestellt, und zwar durch völliges Umfalten des Randstreifens 36 des innenliegenden Langsendlappens 16 sowie durch Ausrichten des äußeren Längsendlappens 15 unter Überdecken der überwiegenden Bereiche der Stirn- bzw. Bodenfläche. Die in der voranstehend beschriebenen Weise in die Ebene der Boden- bzw. Stirnwand umgefalteten Verschlußteile können dabei verhältnismäßig einfach an dem darunterliegenden Teil des Zuschnitts fixiert werden, z. B. durch Punktverklebung.
• Bei der Ingebrauchnahme der Packung wird zweckmäßigerweise zunächst die vorerwähnte Punktverklebung gelöst, so daß die miteinander verbundenen Verschluß streifen 33 und 34 aufrecht stehen. Zum Öffnen der Packung braucht dann lediglich ein Teilabschnitt der Verschlußstreifen 33 und 34 abgerissen zu werden, um eine sich über einen Teilbereich der Stirnfläche erstreckende Öffnung zu schaffen.
• In Fig. 9 ist ein Ausführungsbeispiel einer Packung etwa entsprechend Fig. 1 - 5 in Stirnansicht dargestellt, bei der besondere Maßnahmen zum Erleichtern des Öffnens vorgesehen sind. Längs eines Teilabschnitts sind die miteinander verbundenen Verschlußstreifen 33 und 34 mit vormarkierten Reißlinien ausgestattet. Diese können zum Beispiel durch Querschnittsschwächung des Zuschnitts oder durch Perforation gebildet sein. Die Reißlinien verlaufen dabei so, daß ein Teilabschnitt der Verschlußstreifen 33, 34 einschließlich des Randbereichs 37 des äußeren Längsendlappens 15 abgetrennt werden können, derart, daß ein etwa in der Längsmittelebene der Packung sich erstreckender schmaler Schlitz 38 entsteht.
• Durch weitere, querlaufende Reißlinien werden die nach dem Abtrennen des Teilabschnitts der Verschluß streifen 33 und 34 verbleibenden Lappen der Längsendlappen 15 und 16 von deren übrigen Bereichen abgetrennt, so daß hier eine quer verlaufende Trennung 39entsteht. Die freien Lappen der Längsendlappen können nun geöffnet und durch die verbliebene Span--nung in den Faltlinien wieder in Schließstellung gebracht werden.
• Die Trennung 39 ist vorzugsweise unmittelbar neben einer Schließ- bzw. Steuermarke 51 angebracht, die über die Stirnfläche der Packung gelegt ist. Durch die dadurch gegebene Verstärkung wird das Abreißen längs der Kante dieser Steuermarke 51 erleichtert. Weiterhin kann bei diesem Ausführungsbeispiel eine Teilverstärkung des Zuschnitts derart gewählt werden, daß im Mantelbereich, also im Bereich der Vorderwand, Rückwand und der Seitenwände, eine außen aufgebrachte Verstärkung 52 angebracht ist. Auf dieser ist eine verstärkte Kante, längs der die Endlappen zum Öffnen der Packung gerissen werden können. Zusätzlich zu der außen liegenden Verstärkung 52 kann bei diesem Ausführungsbeispiel auch eine innenliegende Verstärkung gegeben sein. Der Vorteil dieser Verstärkung bzw. Versteifung des Zuschnitts in Teilbereichen, insbesondere im Bereich der Vorderwand 10, der Rückwand 11 sowie der Seitenwände 12 und 13, z. B. durch eine zusätzlich aufkaschierte Lage, ergibt den Vorteil, daß einerseits eine Packung erhöhter Steifigkeit gegeben ist, andererseits aber Faltungen im Bereich der Stirn- und Bodenwand maschinell leicht durchführbar sind, da die Endlappen ohne Versteifungen bzw. Verstärkungen ausgebildet sind.
• Die Packungen werden zweckmäßigerweise so hergestellt, daß - abweichen von bisherigen Praktiken - Boden- und Stirnwand gleichzeitig hergestellt werden. In einer entsprechenden Vorrichtung sind deshalb Faltwerkzeuge vorgesehen, die gleichzeitig die beschriebenen Faltungen und Schließvorgänge im Bereich der Boden- und Stirnwand vollziehen.

Claims (20)

Ansprüche

1. Packung aus einem faltbaren Zuschnitt, insbesondere 5 Verbundfolie, zur Aufnahme stabförmiger Gegenstände, vorzugsweise Zigaretten, wobei der -Zuschnitt den Packungsinhalt- schlauchförmig- umschließt und an den Stirnseiten überst-ehende Endlappen - einander gegenüberliegende Längsendkappen und Sei-tenend-lappen - durch Umfalten gegen den Packungsinhalt und Verkleben oder Verschwe-ißen eine Boden-bzw. S-tirnwand bilden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Endklappen (15, 16, 17, 18) in einer von der Ebene der Boden- bzw. Stirnwand abstehenden Zwischenstellung durch Zusammendrücken miteinander verbunden und in die Ebene der Boden- bzw. Stirnwand- umgelegt sind.

2. Packung-nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einen dichten Verschluß der Packung gewährleistende Teile der Endlappen (15-..18) in der Zwischenstellung durch gemeinsames Zusammendrücken miteinander verbunden und in die Ebene der Boden- bzw. Stirnwand umgelegt sind.

3. Packung nach-Anspruch 1 oder 2, -dadurch gekennzeichnet, daß in der Zwiscbenstellung einander gegenüberliegende Verschlußstreifen (33, 34) von den sndl-appen (15..18) gebildet sind, die zusammengedrückt und in die Ebene der Boden- bzw.

Stirnwand umgelegt sind.-4. Packung nach Anspruch 3 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verschluß streifen (33, 34) in der Zwischenstellung etwa in Längsmittel ebene der Boden- bzw. Stirnfläche und über wenigstens deren überwiegende Länge erstrecken.

5. Packung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Seiten der Verschlußstreifen (33, 34) vor dem Zusammenpressen V-förmig auseinandergeformt sind, derart, daß die miteinander zu verbindenden Flächen durch Einwirken von außen her aktivierbar (Auftrag eines Klebers, Plastifizieren von Leim oder Kunststoff) sind.

6. Packung nach Anspruch 3 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Umlegen der miteinander verbundenen Verschlußstreifen (3,3, 34) die Boden- bzw. Stirnfläche wenigstens überwiegend durch einen-(äußeren) Längsendlappen (15) abgedeckt Ist.

7. Packung nach Anspruch 3 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Randstreifen (35, 36) zur Bildung der Verschlußstreifen (33, 34) auf den Längsendlappen (15, 16) markiert sind, insbesondere durch eine-Querfaltlinie (24; 49, 50), die sich bis-in den Bereich der Seitenendiappen (17, 18) erstreckt, wobei der Randstreifen (35) des äußeren Längsendlappèns (-15) breiter ist als der Randstreifen (36) des inneren Längsendlappens (16).

8. Packung nach Anspruch 3 sowie-einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnetj daß die Verschlußstreifen (33, 34) aus den sich über die gesamte Länge der Längsendlappen (15, 16) und damit der Boden- bzw. Stirnfläche erstreckenden Randstreifen (35, 36) und aus daran anschließenden Schließlappen (31, 32) der Seitenendlappen (17, 18) gebildet sind, wobei die Schließlappen (31, 32) zwischen die Randstreifen (35, 36) eingefaltet sind (Fig. 1^- 5).

9. Packung nach Anspruch 8 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließlappen (31, 32) der Seitenendlappen durch einen Trennschnitt (30) voneinander abgeteilt sind.

10. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Seitenendlappen (17, 18) durch Faltlinien (25, 26) ein am Packungsinhalt anliegender dreieckförmiger Zwickel (27) und auf diesen gefaltete Dreiecklappen (28, 29) markiert sind.

11. Packung nach Anspruch 8 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenendlappen und der innere Längsendlappen (16) eine geringere Breite haben als der die gesamte Boden- bzw. Stirnfläche abdeckende äußere Längsendlappen (15).

12. Packung nach Anspruch 3 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleich breiten Längsendlappen die Verschlußstreifen (33, 34) in der Zwischenstellung sich außerhalb der Längsmittelebene der Boden- bzw. Stirnfläche erstrecken (Fig. 6 - 8).

13. Packung nach Anspruch 12 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querfaltlinien (49, 50) der Längsendlappen versetzt zueinander angeordnet sind, derart, daß Randstreifen (35, 36) unterschiedlicher Breite markiert sind.

14. Packung nach Anspruch 12 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenendlappen unsymmetrisch in Bezug auf die Längsmittelebene der Boden-bzw. Stirnfläche gefaltet sind.

15. Packung nach Anspruch 13 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die Enden der Querfaltlinien (49, 50) Ergänzungsfaltlinien (45, 46) anschließen, die bis in den Bereich der Seitenendlappen verlängert sind, wobei die Ergänzungsfaltlinien (45, 46) mit weiteren Faltlinien (40, 41) zur Begrenzung eines schiefwinkligen dreieckförmigen Zwickels (42) am freien Rand der Seitenendlappen auslaufen.

16. Packung nach Anspruch 12 sowie einem der weiteren Ansprüche, gekennzeichnet durch sich in den den Seitenendlappen benachbarten Bereichen der Längsendlappen erstreckende Faltlinien (43, 44), die zusammen mit den Ergänzungsfaltlinien (45, 46) einen Teil des Verschlußstreifens (33, 34) bildenden Schließzwickel (47, 48) begrenzen.

17. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß durch vormarkierte Reißlinien ein Abschnitt der miteinander verbundenen Verschlußstreifen (33, 34) abtrennbar ist nach vorherigem Lösen des diesem Abschnitt zugeordneten äußeren Längsendlappens vom inneren Längsendlappen.

18. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt in Teilbereichen, insbesondere in den die Vorderwand (10), die Rückwand (11) sowie die Seitenwände (12 und 13) bildenden Bereichen mit die Steifigkeit erhöhenden Verstärkungen ausgestattet ist.

19. Verfahren zum Herstellen von Packungen aus einem faltbaren Zuschnitt, insbesondere aus Verbundfolie, zur Aufnahme stabförmiger Gegenstände, vorzugsweise Zigaretten, wobei der Zuschnitt zunächst in eine schlauchförmige Stellung gefaltet und sodann an den Stirnseiten überstehende Endklappen - einander gegenüberliegende Längsendlappen und Seitenendlappen - gegen den Packungsinhalt gefaltet und durch Kleben oder Schweißen miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Seitenendlappen eingefaltet werden unter gleichzeitiger Teilfaltung der Längsendlappen, derart, daß aus den Seitenendlappen und den Längsendlappen gebildete Verschlußstreifen (33, 34) einander gegenüberliegen, daß sodann die einander zugekehrten Flächen der Verschlußstreifen (33, 34) aktiviert werden (mit einem Kleber versehen oder plastifiziert werden), danach die Verschlußstreifen (33, 34) aneinandergepreßt und schließlich bis in die Ebene der Boden- bzw. Stirnfläche umgelegt sowie an den darunterliegenden Lagen fixiert werden.

20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstreifen (33, 34) in der Zwischenstellung V-förmig divergierend zueinander umgelegt werden.

L e e r s e i t e