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Einrichtung zur Verarbeitung von in einem Datenspeicher gespeicherten
Bildsignalen.
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Eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Fatentanspruchs 1 kann
gemäß der deutschen Offenlegungschrift 2 045 730 in der Nuklearmedizin zur Verarbeitung
der von einem nuklearmedizinischen Meßgerät, z.B. von einem Scanner oder einer Ganiiaakamera
gelieferten Signale verwendet werden. hierbei ist es möglich, ein Szintigramm oder
das Bild einer Gamma'kamera im Bildspeicher einzuspeichern und von dort über das
Fernseh-Sichtgerät wiederzugebenO Die Kapazität einer Speicherzelle wird dabei so
gewählt, daß die von dem nuklearmedizinischen Meßgerät für einen Bildpunkt gelieferten
Impulse während der Bildaufnahme auch bei der maximalen Strahlungsintensität voll
von der Speicherzelle aufgenommen werden können. Zur tiedergabe des im Bildspeicher
gespeicherten Bildes wird die Bewegung
des Elektronenstrahls des
Sichtgeräts mit der Abfrage des Speichers synchronisiert, so daß der Elektronenstrahl
immer diejenige Information erhält, die dem Bildpunkt, den er gerade schreibt, zugeordnet
ist.
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Die maximale Helligkeit eines Bildpunktes kann sich bei der Anwendung
der Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 in Verbindung mit nuklearmedizinischen
Meßgeräten ändern, wenn beispielsweise das von einer Gammakamera gelieferte Bild
in seinem Aufbau verfolgt werden soll, weil dieses Bild zu Beginn der Wiedergabe
eine verhältnismäßig geringe maximale Bildpunkthelligkeit besitzt und diese dann
während des Bildaufbaus zunimmt. Ferner weisen im allgemeinen unterschiedliche,
nacheinander im Bildspeicher gespeicherte Bilder unterschiedliche maximale Helligkeiten
auf.
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Ändert sich die maximale Bildpunkthelligkeit während der Beobachtung
eines Bildes auf dem Sichtgerät oder werden nacheinander Bilder mit verschiedener
maximaler Bildpunkthelligkeit auf dem Sichtgerät wiedergegeben, so ist die Beobachtung
und insbesondere die Bildaufnahme vom Sichtgerät durch eine Kamera schwierig. Es
ist daher erwünscht, daß die maximale Bildpunkthelligkeit auf dem Sichtgerät konstant
ist. Hierzu ist es möglich, dem Sichgerät.ein Stellorgan zuzuordnen, das die Einstellung
der Bildhelligkeit ermöglicht. Die Verwendung eines solchen Stellorgans erfordert
jedoch eine besondere Aufmerksanilceit des Benutzers und besondere Handgriffe.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, bei der die maximale Helligkeit auf
dem Bildschirm des Sich-tgeräts etwa konstant gehalten wird ohne daß hierzu besondere
Handgriffe erforderlich sind.
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Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des Patentanspruchs
1. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird während einer Abfrage des Bildspeichers
automatisch für die den abgefragten Speicherzellen zugeordneten Bildpunkte die maximale
Helligkeit festgestellt und der Verstärker für das Bildsignal des Sichtgeräts so
eingestellt, daß die maximale Bildpunkthelligkeit auf dem Sichtgerät einen konstanten
Wert hat. Beim Erfindungsgegenstand ergib-t sich der Vorteil, daß bei Filmaufnahmen
vom Bildschirm eines Fernseh-Sichtgeräts die Kameraeinstellung für alle Bilder unverändert
beibehalten werden kann. Das Bildwidergabegerät kann im Rahmen der Erfindung auch
ein Video-Kopiergerät sein.
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Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist im Anspruch 2 niedergelegt. Bei dieser Ausgestaltung ist es möglich, die Helligkeit
auf dem Bildschirm des Sichtgeräts unabhängig von der automatischen Einstellung
von Hand zu beeinflussen0 Auf diese Weise kann die Helligkeit beispeilsweise einem
interessierenden Bereich aus dem gesamten Bild optimal angepaßt werden0 1weitere
Vorteile und-Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische
Darstellung eines Bildspeichers für eine Einrichtung nach der Erfindung, und Fig.
2 das Schaltbild einer Einrichtung nach der Erfindung.
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Der in der Figur 1 dargestellte Bildspeicher 1 besteht aus einer Anzahl
von Speichersellen, die zeilen- und speltenförmig angeordnet sind. Die seilen- und
spaltenförmige Anordnung
der Speicherzellen entspricht der Bildunterteilung
in Bildpunkte, die in Bildzeilen liegen. Bei dem Ausführungsbeispiel soll ein Bild
aus 128 x 128 Bildpunkten bestehen, so daß der Speicher 1 für jede der 128 Bildzeilen
128 Speicherzellen besitzt. In jeder der Speicherzellen des Bildspeichers 1 ist
die dem zugeordneten Bildpunkt entsprechende, die Helligkeit dieses Bildpunkts auf
einem Sichtgerät charakterisierende Information in binärer Form speicherbar.
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In der Figur 2 sind die eine Zeile des Bildspeichers 1 bildenden Speicherzellen
näher dargestellt. Aus der Figur 2 geht hervor, daß die erste Speicherzelle 2 des
Bildspeichers 1 aus 10 Speicherplätzen besteht. In gleicher Weise ist die zweite
Speicherzelle 3, die dritte Speicherzelle 4 usw, aufgebaut.
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Alle Speicherzellen enthalten also 10 Speicherplätze, so daß theoretisch
1024 verschiedene Bildpunktinformationen gespeichert werden können. Die Informationen
werden den Speicherzellen des Bildspeichers 1 beispielsweise von einer Gammakamera
zugeführt und von dort über eine Leitung 10 an einen Digital-Analogwandler 11 weitergegeben,
der daraus ein Fernsehbildsignals d.h. ein Analogsignal auf einer Leitung 12 erzeugt.
Das Fernseh-Bildsignal ist über einen Verstärker 13 einer Fernsehzentrale 14 zugeführt,
die die für die Steuerung eines Sichtgeräts 15 erforderlichen Synchronsignale mit
dem Fernseh-Bildsibnal mischt, d.h. aus dem Eingangssignal auf der Leitung 16 einBUd?Austast-
und Synchronsignal auf der Leitung 17 macht, das dem Sichtgerät 15 zugeführt ist.
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Die Steuerung der Abfrage des Bildspeichers 1 und der Fernsehzentrale
14 zur Synchronisierung der Abfrage mit der Erzeugung der Synchronsignale erfolgt
durch einen Binärzähler 18.
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der an ausgängen 19 Binärsignale liefert, die die X- und Y-Adresse
jeder Speicherzalle im Bildspeicher charaktUrlsieren
die abgefragt
werden soll. Der Binärzähler 8 liefert an seinen Ausgängen 20 Bild- und Zeilenimpulse
an die Fernsehzentrale 14, die bewirken, daß der jeweils vom Elektronenstrahl im
Sichtgerät 2 geschriebene Bildpunkt derjenige ist, der der Information zugeordnet
ist, die von der gerade abgefragten Speicherzelle im Bildspeicher 1 stammt. Der
Binärzähler 18 wird von einem Taktgenerator 21 schrittweise weitergeschaltet und
bewirkt, daß die Speicherzellen des Bildspeichers 1 aufeinanderfolgend. abgefragt
werden, derart, daß nach der Abfrage der letzten Speicherzelle wieder mit der ersten
Speicherzelle begonnen wird, und daß der Elektronenstrahl im Sichtgerät 15 entsprechend
bewegt wird.
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Das Ausgangssignal des Bildspeichers 1 auf der Leitung 10, d.h. die
jeweilige Bildpunktinformation, ist einem Register 22 und einem Vergleicher 23 zugeführt.
Der Vergleicher 23 vergleicht das Signal an seinem Eingang 24 mit dem Signal an
seinem Eingang 25 und bewirkt die Einspeicherung des Eingangssignals am Eingang
26 in das Register 22, wenn das Signal am Eingang 24 eine größere Bildpunkthelligkeit
als das Signal am Eingang 25 verkörpert. Das Signal am Eingang 25 stellt dabei die
durch den Registerinhalt gegebene Bildpunkthelligkeit dar.
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Zu Beginn einer Abtastung des Bildspeichers 1 ist im ist Register
22 keine Information gespeichert. Wenn die erste Speicherzelle 2 der ersten Zeile
des Bildspeichers 1 eine abgefragt wird, liegt also am Eingang 24 eine Information,
die eine bestimmte Bildpunkthelligkeit verkörpert, während am Eingang 25 eine Information
liegt, die die Bildpunkthelligkeit Null charakterisiert. Der Vergleicher 23 am bewirkt
somit über die Leitung 27, daß diese Information, die am Eingang 26 liegt,-ins Register
22 übertragen wird. Bei der Abfrage der folgenden Speichert zellen erfolgt immer
dann eine Einspeicherung der Information am Eingang 26 in das ieg wenn in die Information
am
Eingang 24 eine größere Bildpunkthelligkeit als die Information
am Eingang 25 darstellt. Wenn der Bildspeicher 1 somit einmal abgefragt'ist, ist
im Register 22 eine Information gespeichert, die die maximale Bildpunkthelligkeit
für das gespeicherte Bild charakterisiert. Das Signal äuf der Leitung 25 entspricht
dieser Bildpunktinformation und bewirkt eine Einstellung der Verstärkung des Verstärkers-
13 über das Stellglied 28 in der Weise, daß die maximale Bildpunkthelligkeit auf
dem Sichtgerät 15 einen vorbestimmten, -konstanten Wert hat. Die Verstärkungseinstellung
erfolgt dabei in mehreren Stufen, Dies ist durch die Schalter im Stellglied 28 charakterisiert.
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Wenn der Bildaufbau bei der Erzeugung eines Szintigramms durch eine
Gammakamera verfolgt werden soll, nimmt die maximale Bildpunkthelligkeit wegen des
Ansteigens der Strahlungsintensität zeitlich zuO Bei einer Abtastung des Bildspeichers
1 wird daher im Register 22 eine maximale Bildpunkthelligkeit gespeichert, die größer
ist als die maximale Bildpunkthelligkeit, die sich bei der vorhergehenden Abtastung
ergeben hat0 Die Verstärkung des Verstärkers 13 wird daher in diesem Fall bei einer
Abtastung des Bildspeichers 1 gegenüber der vorhergehenden Abtastung reduziert,
so daß die maximale Bildpunkthelligkeit auf dem Sichtgerät 15 konstant bleibt.
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In der Figur 2 ist ein Umschalter 29 dargestellt, der in seiner voll
ausgezogenen Position die Stelleinheit 28 an den Ausgang des Registers 22 für eine
automatische Konstanthaltung der maximalen Bildpunkthelligkeit auf dem Sichtgerät
15 anschaltet. Wird der Umschalter 29 in seine gestrichelt gezeichnete Position
umgelegt, so kann die Bildpunkthelligkeit mittels eines manuell betiigbaren Stellers
30 eingestellt werden0 Dadurch ist es möglich, daß s.B. die Automatik nicht auf
gestörte Bildpunktinformationen anspricht oder bestimmte
interessierende
Bereiche des Bildes auf dem Sichtgerät 15 in ihrer Helligkeit optimal eingestellt
werden können.
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Beim Informationswechsel, d.h. dann, wenn die Bildinformation im Bildspeicher
1 gegen eine andere Bildinformtion ausgewechselt wird, ist es erforderlich, das
Register 22 zu löschen, d.h. in seinen Nullzustand zurückzuschalten, so daß es für
eine Konstanthaltung der maximalen Bildpunkthelligkeit wieder zur Verfügung steht.
Hierzu dient. eine Rückstelleinrichtung 31, die die Löschung des Registers 22 vorzugsweise
vollautomatisch beim Informationswechsel erlaubt.
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Der Erfindungsgegenstand ist in gleicher Weise in Verbindung mit Schwarz-Weiß-Sichtgeräten
oder Sichtgeräten zur Farbbild«" wiedergabe geeignet. Anstelle der Stelleinrichtung
28, die eine Veränderung der Verstärkung des Verstärkers 13 in Stufen ermöglicht,
kann auch ein Digital-Analogwandler eingeschaltet werden, der eine kontinuierliche
Verstärkungsänderung ermöglicht, d.h. das Binärsignal auf der Leitung 25 in ein
entsprechendes Analogsignal zur Einstellung der Verstärkung des Verstärkers 13 umwandelt.