DE2419204B2 - Mehrfach-elektrolysezelle mit jeweils durch ein vertikales diaphragma gegeneinander abgeteilten elektrodenkammern - Google Patents
Mehrfach-elektrolysezelle mit jeweils durch ein vertikales diaphragma gegeneinander abgeteilten elektrodenkammernInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/17—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
- C25B9/19—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof with diaphragms
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Description
Bei elektrolytischen Prozessen tritt häufig eine
Gasentwicklung an den Oberflächen der Elektroden auf. Das gilt beispielsweise für die Herstellung von Chlor
und kaustischem Alkali durch Elektrolyse einer wäßrigen Alkalichlorid-Lösung oder für die Herstellung
von Wasserstoff und Sauerstoff durch Elektrolyse von Wasser oder auch für die Herstellung von Persulfat und
Wasserstoffperoxid durch Elektrolyse von verdünnter Schwefelsäure. Es ist bekannt, daß diese Gasentwicklung,
die auf den gesamten Oberflächen der Elektroden stattfindet, den Wirkungsgrad einer Elektrolysezelle
beträchtlich vermindert.
Das gilt besonders für Mehrfach-Elektrolysezellen aus elektrisch parallel geschalteten Zelleneinheiten mit
jeweils durch ein vertikales Diaphragma gegeneinander abgeteilten Elektrodenkammern (Kathodenkammern
und Anodenkammern) und darin angeordneten Elektroden (Kathoden bzw. Anoden). Da bei diesen Zellen die
Kathoden und Anoden dicht an den Diaphragmen angeordnet sind, werden die entwickelten Gase nämlich
nur sehr schlecht von den Oberflächen der Elektroden freigegeben. Außerdem steigen die in den unteren
Bereichen der (ebenfalls durchweg vertikalen) Elektroden entstehenden Gase entlang der Elektroden nach
oben, so daß sich die oberen Bereiche der Elektroden mit verhältnismäßig großen Gasmengen bedecken.
Weiterhin kann auch ein Teil des entwickelten Gases in die Diaphragmen eindringen. Das alles führt zwangsläufig
zu einer Verminderung des Wirkungsgrades der Elektrolysezellen, wobei sich generell sagen läßt, daß
der Abfall des Wirkungsgrades um so stärker ist, je tiefer die Zelle ist oder je größer der Elektrodenstrom
ist. Andererseits ist es wünschenswert, vom Standpunkt der Produktivität pro Grundflächeneinheit aus, bei einer
Elektrolyse-Anlage tiefere Zellen und/oder höhere Stromdichten zu verwenden. Diese Möglichkeit ist
bislang, infolge der geschilderten Nachteile, nicht realisierbar gewesen.
Zwar ist aus den US-PS 17 71091 und 3168 458
bereits bekannt, einzelne oder alle Elektroden mit Gas-Leitplatten zu versehen, die von den Elektroden
ausgehend schräg nach oben gerichtet sind und in die zugeordnete Eiektrodenkammer hinweisen. Die Leitplatten
sind dabei einstückig mit den Elektroden
ausgebildet, indem sie aus den Elektroden ausgestanzt
und — unter Freilassung von Durchtrittslöchern in den Elektroden — nach außen gebogen sind Dies hat zur
Folge, daß die Leitplatten auch an der Stromleitung in der Zelle teilnehmen, also ebenso wie der senkrechte
is Hauptteil der Elektroden als Elektrodenteil wirken. Da
aber die Leitplatten, jeweils bezogen auf die Gegenelektrode, nach rückwärts weggebogen sind, bedeutet dies,
daß der Elektrodenabstand bei jedem aus Anode und Kathode gebildeten Elektrodenpaar im Bereich der
Leitplatten beträchtlich größer ist als im Bereich der senkrechten Hauptteile der Elektroden. Somit vergrößert
sich unvermeidlich die Zellenspannung und der Stromverbrauch, wodurch der an sich mit den
Leitplatten erzielbare Vorteil wieder mehr oder
weniger stark zunichte gemacht wird. Hinzu kommi
noch, daß die bekannten Leitplatten zwangsläufig nur einen bestimmten vertikalen Abstand voneinander und
auch nur eine bestimmte Länge haben könnea je größer ihre Länge ist, desto größer wird auch ihr Abstand, und
desto kleiner wird der verbleibende vertikale Hauptteil der Elektroden. Es ist dadurch nicht möglich, die
Leitplatten optimal entsprechend den Notwendigkeiten zur Gasblasenkontrolle auszubilden.
Aus diesen Gründen wurde überwiegend der Weg gegangen, auf die Anordnung von Gas-Leitplatten zu
verzichten und statt dessen die Beeinträchtigung durch die Gasentwicklung einigermaßen dadurch zu kontrollieren,
daß die Zellen nicht allzu tief gemacht wurden. Die Beeinträchtigung durch die Gasentwicklung nimmt
nämlich mit größerer Zellentiefe zu, während die Beeinträchtigung durch den infolge der Leitplatten
vergrößerten mittleren Elektrodenabstand auch schon
bei relativ flachen Zellen voll wirksam wird.
Mit der Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Gas-Leitplatten beseitigt werden, d.h. es soll eine
Mehrfach-Elektrolysezelle mit jeweils durch ein vertikales Diaphragma gegeneinander abgeteilten Elektrodenkammern
geschaffen werden, bei der die (grundsätzlich nicht vermeidbaren) Gasblasen durch die Gas-Leitplatten
von den Elektroden abgeleitet werden, ohne daß dies mit einem verschlechterten Wirkungsgrad der Zelle
erkauft werden muß.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Gas-Leitplatten aus einem Kunstharz bestehen
und sich bis in den Bereich der Kammermitten hineinerstrecken, wo sie einen vertikalen Durchlaß für
die Gasblasen freilassen.
Die erfindungsgemäßen Gas-Leitplatten bestehen somit nicht aus dem Elektrodenmaterial, nehmen also
nicht an der Stromleitung teil. Sie üben deshalb ihre Funktion des Ableitens der Gasblasen von den
Elektroden ohne jegliche Nebenwirkung hinsichtlich der Zellenspannung und des Stromverbrauchs aus, mit
der Folge, daß sich der Wirkungsgrad der Zellen beträchtlich verbessert und die Zellen nunmehr tiefer
gemacht bzw. mit höherer Stromdichte betrieben werden können als bisher.
Außerdem ist es möglich, die Gas-Leitplatten optimal
Außerdem ist es möglich, die Gas-Leitplatten optimal
24 IS
an die jeweils gegebenen Erfordernisse anzupassen, beispielsweise derart, daß die Breite des vertikalen
Durchlasses im Bereich der Kammermitte vom Boden der Kammern aus nach oben progressiv vergrößert ist,
um dem erhöhten Anfall von Gasblast a im oberen Bereich der Elektrodenkammern Rechnung zu tragen.
Weiterhin können auch die Gas-Leitplatten im unteren Bereich der Kammern einen größeren Abstand
voneinander besitzen als im oberen Bereich der Kammern.
Die Gas· Leitplatten können eben oder gebogen ausgebildet oder mit Sicken versehen sein. Sie bestehen
zweckmäßig aus chloriertem Polyvinylchlorid, das ausreichend stabil und wärmebeständig ist
Nachfolgend wird die Erfindung in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert Dabei
stellen dar
Fig. 1 perspektivisch und teilweise geschnitten einen
Ausschnitt aus einer erfindungsgemäß "iusgebildeten Mehrfach-Zelfe,
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab und stärker detailliert einen Querschnitt einer in der Zelle gemäß
Fig. 1 verwendeten Anodenkammer.und
F i g. 3 schematisch im Querschnitt eine Mehrfachzelle, mit der Vergleichsversuche durchgeführt wurden.
Die in Fig. 1 dargestellte Mehrfach-Zelle 1 kann
beispielsweise zur Elektrolyse einer chloridhaltigen Salzlösung bestimmt sein. Sie enthält mehrere Anodenkammern
2 und Kathodenkammern 3. Diese Kammern sind jeweils durch ein vertikales Diaphragma 4
voneinander getrennt. Als Anoden sind Platten 5 und als Kathoden sind Drahtnetze 6 vorgesehen. Die Anoden
und die Kathoden befinden sich jeweils nahe an den Diaphragmen auf deren beiden Seiten.
Wie sich aus Fig.2 in größeren Einzelheiten entnehmen läßt, sind in jeder Anodenkammer 2 eine
größere Anzahl von Gasblasen-Leitplatten 7 angeordnet und zwar übereinander jeweils mit einem Abstand
in vertikaler Richtung. Diese Leitplatten 7 erstrecken sich von den Anodenplatten 5 (die die beiden
gegenüberliegenden Seiten der Apodsnkammer bilden) aus mit leichter Aufwärts-Neigung zur Längsmittelebene
der Anodenkammer hin, und sie haben solche Breite, daß zwischen ihnen in der Mitte der Anodenkammer ein
vertikaler Durchlaß 8 für den Austritt der entstehenden Gasblasen freibUiibt.
Das während der Elektrolyse an den Anodenplatten 5 entwickelte Gas, ζ. B. Chlor, bewegt sich beim
Aufsteigen entlang der Leitplatten 7 und sammelt sich dann in dem mittleren vertikalen Durchlaß 8. durch den
hindurch es frei nach oben aufsteigen kann. Dadurch wird verhindert, daß die im unteren Bereich der
Anodenplatten 5 entwickelten Gasblasen sich im oberen Bereich der Anodenplatten 5 sammeln und dort eine die
Elektrolyse behindernde Gasschicht bilden können. Weiterhin induziert aber auch der frei durch den
Durchlaß 8 hochsteigende Strom an Gasblasen ein Ablösen der noch an den Oberflächen der Anodenplatten
5 bzw. im Inneren der Diaphragmen 4 anhaftenden Gasblasen. Im Ergebnis wird somit durch die Leitplatten &o
7 der Wirkungsgrad der Elektrolyse außerordentlich stark erhöht.
Das äußere, den Seiten der Anoden-Kammer zugewandte Ende der Gasblasen-Leitplatten 7 kann an
den Anodenplatten 5 befestigt sein oder einen geringen Abstand von den Anodenplatten 5 haben. Zweckmäßig
bestehen die Leitplatten 7 aus einem chemisch stabilen, wärmebeständigen Kunstharz, wie z. B. chloriertem
Polyvinylchlorid. Es ist aber auch möglich, die
Leitplatten 7 aus dem gleichen elektrisch leitenden Material herzustellen, aus dem die Anodenplatten 5
bestehen. Dann nehmen die Leitplatten 7 teilweise an der Einleitung des Elektrolysestroms in die Kammer teil.
Die F i g. 1 läßt erkennen, daß auch in der Kathodenkammer eine Mehrzahl von Gasblasen-Leitplatten
7a vorgesehen sein können, und zwar in der gleichen Anordnung wie in der Anodenkammer Z In der
Kathodenkammer erleichtern die Leitplatten 7a das Ablösen der Wasserstoff-Bläschen von den Oberflächen
der Drahtnetz-Kathoden 6 unmittelbar nach Bildung dieser Bläschen.
Generell wird bevorzugt die Gasblasen-Leitplatten 7
und 7a sowohl in den Anodenkammern 2 als auch in den Küthodenkammern 3 anzuordnen. Es ist jedoch auch
möglich, die Leitplatten nur entweder in den Anodenkammern oder den Kathodenkammern vorzusehen. Das
kann in Frage kommen, wenn die in den Anodenkammern 2 oder den Kathodenkammern 3 entwickelten
Gase extrem korrosiv sind, oder wenn ein gegen die Gas-Korrosion widerstandsfähiges Material sehr teuer
ist, oder wenn die Anoden 5 bzw. die Kathoden 6 so konstruiert sind, daß sich die Gasblasen sehr leicht von
ihnen lösen können, oder schließlich wenn in den Anodenkammern oder den Kathodenkammern keine
Gasblasen in nennenswertem Umfang auftreten.
Die Anzahl, der Abstand und die Breite der Gasblasen-Leitplatten 7 und 7a werden zweckmäßig in
Anpassung an die Tiefe der Zelle und an die zu verwendende Stromdichte gewählt. Die optimalen
Werte lassen sich dabei ohne weiteres leicht feststellen.
Es ist nicht unbedingt notwendig, die Gasblasen-Leitplatten 7 und 7a in vertikaler Richtung mit einem
gleichen Abstand voneinander zu versehen. In manchen Fällen hat es sich vielmehr als wirksamer erwiesen, die
Leitplatten im unteren Bereich der Elektroden in einem größeren Abstand voneinander anzuordnen und den
Leitplatten im oberen Bereich der Elektroden einen geringeren Abstand voneinander zu geben. Weiterhin
braucht auch der in der Kammermitte verlaufende vertikale Durchlaß 8 für die Gasblasen keine gleichförmige
Breite zu haben. Bei tiefen Zellen, die mit hoher Stromdichte betrieben werden, kann es beispielsweise
zweckmäßig sein, diesen Durchlaß 8 nach oben hin leicht breiter werden zu lassen, was durch entsprechende
Bemessung der Breite der Leitplatten 7 und 7a erreicht werden kann. Im übrigen brauchen die
Gasblasen-Leitplatten 7 und 7a auch nicht unbedingt schräg geneigt nach oben zu verlaufen, sondern können
auch in horizontaler Lage an den Elektroden angeordnet sein. Schließlich brauchen die Leitplatten auch nicht
unbedingt eben zu sein, sondern sie können eine leichte Biegung aufweisen oder in Längsrichtung oder kreuzweise
gesickt sein.
Der Hauptvorteil, der sieh durch die Gasblasen-Leitplatten 7 und 7a ergibt, wurde bereits erwähnt: Durch
die Leitplatlen ergibt sich ein schnelleres Ablösen der Gasbläschen von den Oberflächen der Elektroden, und
onßerdem wird verhindert, daß die in den unteren
Bereichen der Zelle entstehenden Gasblasen in den oberen Bereichen eine die Elektrolyse behindernde
Gasschicht bilden können. Als Folge davon werden die Elektrolyse-Bedingungen innerhalb der Zelle verbessert
und dementsprechend wird die benötigte Zellenspannung vermindert. Dies bedeutet, daß beim Betrieb der
Zelle mit hoher Stromdichte die Behinderungen, die durch die Gasentwicklung an den Elektroden bislang
entstanden sind, praktisch beseitigt wurden.
Die Erfindung hat aber noch andere Vorteile zur
Folge. So wird das Bad innerhalb der Zelle durch den durch den vertikalen Durchlaß 8 aufsteigenden Strom
an Gasbtesen sehr wirksam gerührt, wodurch sich keine
hochkonzentrierten Produkte wie z.B. kaustisches Natron, lokal an den Oberflächen der Kathoden
absetzen kann. Ein Eindringen von Gasblasen in das Diaphragma tritt ebenfalls in geringerem Umfang auf
als bisher, was wieder dem Betrieb mit hoher Stromdichte zugute kommt. Als weiterer Vorteil
schließlich tritt in Erscheinung, daß die Oberflächen der Anoden und/oder Kathoden durch die Leitplatten in
schmale Sektionen unterteilt werden, deren Elektrolyse-Wirkungsgrad
sich mit der Tiefe der Zelle nur sehr wenig ändert Dadurch wird es möglich, die Zelle sehr
tief auszubilden und damit den Flächenbedarf e<«er
Anlage zu vermindern, bzw. bei gleicher Anlagenfläche
die Leistung zu erhöhen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert.
Es wurde von einer Zelle zur Elektrolyse einer Salzlösung ausgegangen, bei der die Anodenkammern
die in F i g. 2 gezeigte Konstruktion hatten. Die Anoden 5 bestanden dabei aus Graphit-Platten von 10 mm
Dicke. 600 mm Höhe und 200 mm Breite In den
Anodenplatten waren (was nicht weiter dargesiellt ist).
Gaslöcher von 10 mm Durchmesser eingebohrt, und zwar in zick-zack-förmiger Anordnung und vom
Diaphragma aus zur Zellenmitte hin 45r aufwärts
geneigt. Die Kathoden bestanden aus Weichstahl Netzen und waren mit ihrer Rückseite an Asbest-Diaphrag
men befestigt. Der Abstand zwischen zwei Diaphragmen in der Krthodenkammer betrug 40 mm. und auf
den beiden Seiten eines jeden Diaphragmas waren die Kathoden und die zugeordneten Anoden 10 mm
voneinander entferm. Die in der Anodenkammer einander gegenüberliegenden Anoden hatten wiederum
einen Abstand von 40 mm voneinander.
Die soweit beschriebene, also noch nicht mit den Leitplatten versehene Zelle wurde mit einer Stromdichte
von 15 A'drn1 betneben. Dabei stand die mittlere
Zeflenspannung auf 3.46 Volt und zwar während einer Penode von 24 bis 48 Stunden nach Beginn der
Elektrolyse
Anschließend wurden die einander in der Anoden kammer benachbarten Anoden mit einer Anzahl von
vetsehen. Dw
aas ddeherteoi Potyvi
nyfciblond. tarnen «ae AafwSro-Neigang *on 601' and
waren in vertikaler Richtung in einem Abstand von 60 mm voneinander angeordnet. Der in der Kammermitte
verbleibende vertikale Durchlaß für die Gasblasen war am Boden der Kammer 5 mm und am oberen
Kammerende ! 5 mm breit.
Bei der Durchführung der Elektrolyse in dieser durch die Leitplatten verbesserten Zelle, aber umer sonst
gleichen Bedingungen wie vorher, also wiederum mit einer Anoden-Stromdichte von 15 A/dm2, zeigte sich
eine mittlere Zellenspannung von 3,26 Volt während einer Periode von 24 bis 48 Stunden nach Beginn der
Elektrolyse.
Es wurde von einer zur Elektrolyse von Wasser bestimmten Zelle gemäß Fig. 3 ausgegangen In dieser
Zelle befanden sich zwei Kathoden 11 aus Weichsiahl.
die jeweils 2 mm dick, 600 mm hoch und 200 mm breii waren und aufrecht angeordnet waren. In der Nähe der
Außenseiten der beiden Kathoden 11 war jeweils ein Diaphragma 12 aus Asbest-Tuch angeordnet. Zwei
Anoden 13 aus rostfreiem Stahl und mit den gleicher Abmessungen wie die Kathoden U waren m der Nähe
der Außenseiten der beiden Diaphragmen 12 aufgestellt
S5 Der Abstand zwischen einer Kathode Il und dem
benachbarten Diaphragma betrug 8 mm. und dei
Abstand zwischen diesem Diaphragma und der dami
folgenden Anode betrug 10 mm. Sowohl dte Kathoder 11 als auch die Anoden 13 waren mit einer großer
Anzahl von Bohrungen 14 versehea die jeweils 10 mrr
Durchmesser besaßen und m der Formation gleichseitiger Dreiecke mit einem lx>chabstand von I5mrr
angeordnet waren.
Die soweit beschriebene, also ebenso wie irr
Beispiel ! noch nicht mit den Gasblasen-lxitplatter versehene Zelle wurde mit emer 10 %ige . wäßriger
Lösung von kaustischem Natron als Elektrolyt gefül! und mit einer Kathoden-Stromdichte von 20 A dm
betneben Die Zellenspannung zeigte sich dabei zi
4© 3.65 Volt bei einer Temperatur von 35C C
Anschließend wurden die Kathoden 11 und du Anoden 13 der Zelle auf ihren Rückseiten mn (in F ι g. J
nicht mehr dargestellten) Gasbtesen-Leitplanen \x-rsc
hen. und zwar in einer Rate von einer Platte für icof
4S Reihe von Bohrungen M Die Platten waren um t>0
aufwärt geneigt, und der sich zwischen inner
ausbildende vertikale Durchlaß für die Gasbtesen ws
15 mm breit. Wenn die solcherart verbesserte Zeil*
unter den vorangehend erwähnten Bedingungen betne
9> ben wwde. verminderte sieh die ZeftenCTanneng «ι
UO VMi bei Γ—
Claims (4)
1. Mehrfach-Elektrolysezelle aus elektrisch parallel
geschalteten Zelleneinheiten mit jeweils durch ein vertikales Diaphragma gegeneinander abgeteilten
Elektrodenkammern (Kathodenkammern und Anodenkammern) und darin angeordneten Elektroden
(Kathoden bzw. Anoden), wobei einzelne oder alie Elektroden mit Gas-Leitplatten versehen sind,
die von den Elektroden ausgehend schräg nach oben gerichtet sind und in die betreffende Elektrodenkammer
hineinweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gas-Leitplatten (7, 7a) aus einem wärmebeständigen Kunstharz bestehen und
sich bis in den Bereich der Kammermitten hineinerstrecken, wo sie einen vertikalen Durchlaß
(8Jfür die Gasblasen freilassen.
2. Zelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gas-Lettplatten (7, 7a) aus chloriertem
Polyvinylchlorid bestehen.
3. Zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des vertikalen
Durchlasses (8) im Bereich der Kammermitte vom Boden der Kammern aus nach oben progressiv
vergrößert ist
4. Zelle nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gas-Leitplatten (7, 7a) im
unteren Bereich der Kammern einen größeren Abstand voneinander besitzen als im oberen Bereich
der Kammern.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4441573 | 1973-04-19 | ||
JP48044415A JPS5235030B2 (de) | 1973-04-19 | 1973-04-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2419204A1 DE2419204A1 (de) | 1974-11-07 |
DE2419204B2 true DE2419204B2 (de) | 1977-02-17 |
DE2419204C3 DE2419204C3 (de) | 1977-10-06 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2419204A1 (de) | 1974-11-07 |
AU476143B2 (en) | 1976-09-09 |
US3930151A (en) | 1975-12-30 |
AU6804274A (en) | 1975-10-23 |
FR2226211B1 (de) | 1978-01-27 |
GB1460357A (en) | 1977-01-06 |
JPS5235030B2 (de) | 1977-09-07 |
CA1027896A (en) | 1978-03-14 |
JPS49130394A (de) | 1974-12-13 |
FR2226211A1 (de) | 1974-11-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |