DE2418958A1 - Wandlergitter fuer elastische oberflaechenwellen sowie akusto-optisches ablenkglied oder frequenzselektives uebertragungssystem mit einem solchen wandlergitter - Google Patents
Wandlergitter fuer elastische oberflaechenwellen sowie akusto-optisches ablenkglied oder frequenzselektives uebertragungssystem mit einem solchen wandlergitterInfo
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Description
Unser Zeichen: T 1569
s THOMSON-CSF
173 Bd.Haussmänn
Paris, Frankreich
Wandlergitter für elastische Oberflächenwellen sowie akusto-optisches Ablenkglied oder frequenzselektives
Übertragungssystem mit einem solchen Wandlergitter
Die Erfindung bezieht sich auf elektromechanische Wandlergi^ter,
die dazu bestimmt sind,· elastische Oberflächenwellen, die sich an der Oberfläche eines Substrats ausbreiten, abzustrafen
oder aufzufangen. Die Oberflächenwellen können als Signalübertragungsmittel in elektromechanischen Verzögerungsleitungen verwendet werden, oder auch als Ablenkmittel
für elektromagnetische Wellen, insbesondere in akustooptischen Ablenkgliedern. Es ist bekannt, ein Wandlergitter
für elastische Oberflächenwellen unter Verwendung eines piezoelektrischen Substrats auszubilden, an dessen
Oberfläche ineinandergreifende Kammelektroden durch photochemisches Gravieren einer zuvor aufgebrachten leitenden
Schicht gebildet sind. Die Zähne der Kämme sind geradlinig und parallel zueinander in einerLinie angeordnet, damit
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eine Hauptstrahlungskeule erhalten wird, die eine feste
Richtung und einen geringen Öffnungswinkel hat. Wenn man auf dem gleichen Substrat zwei ineinander greifende Kammelektrodenstrukturen
Ende an Ende anordnet, erhält man eine Verzögerungsleitung, die je nach Lage des Falles
dispersiv oder nicht dispersiv sein kann. Wenn eine einzige Kammelektrodenstruktur in Verbindung mit einem
Lichtwellenleiter verwendet wird, tritt eine akustooptische Wechselwirkung auf, die dazu dienen kann, die
Richtung eines monochromatischen elektromagnetischen Energiebündels zu verändern.
Infolge der Verwendung von geradlinigen Zähnen bilden die
Wandler Kämme der bekannten Art Zeilen von Elementarstrahlern, die eine starke Richtwirkung haben. Dies hat
zur Folge, daß die Eigenschaften dieser Anordnungen praktisch nur in der festen Richtung ausgenutzt werden können, in der
die Elementarstrahler die elastischen Oberflächenwellen abstrahlen. Da die Ausbreitung der Schwingungswellen an der
Oberfläche des Substrats erfolgt, besteht somit schließlich nur eine einzige mögliche RJlchtung, in der die Energieübertragung
durch Oberflächenwellen vorgenommen werden kann. Wenn eine Anwendung in Betracht gezogen wird, die
auf der akusto-optischen Wechselwirkung der elastischen Oberflächenwellen mit einem elektromagnetischen Energiebündel
beruht, ist der einzige Parameter, mit dem gearbeitet werden kann, die Änderung der Frequenz der elastischen Oberflächenwelle.
Zur Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten eines Wandlergitters für elastische Oberflächenwellen werden mit der
Erfindung die das Wandlergitter bildenden Elementarstrahler •in einem Öffnungswinkel, der merkliph größer als der Öffnungswinkel
ist, der mit Elementarstrahlern mit geradlinigen Zähnen
4O984S/083G
erhalten werden kann, praktisch isotrop gemacht.j zu diesem
Zweck wird den Kammzähnen, die jedem Elementarstrahler entsprechen, die Form von Bögen mit konzentrischen Umfangslinien
erteilt. . "
Eine Zeile von solchen Elementarstrahlerquellen mit gekrümmten Zähnen kann eine Hauptstrahlungskeule aussenden, die einen
veränderlichen Winkel mit der Richtung der Zeile bildet, wobei sich dieser Winkel ändert, wenn die Frequenz der an die Zeile
angelegten Erregungsspannung geändert wird. Die Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten der Wandlergitter für elastische
Oberflächenwellen öffnet den Weg zu neuartigen frequenzselektiven Übertragungsstrukturen und ermöglicht die Erzielung
eines verbesserten Betriebs von akusto-optischen Oberflächenwellen-Ablenkgliedern.
Nach der Erfindung ist ein Wandlergitter für elastische Oberflächenwellen mit mehreren an der Oberfläche eines pizeoelektrischen
Substrats angeordneten Sätzen von ineinandergreifenden Kamm-Elektroden, deren Zähne eine Gruppe von das
Gitter bildenden Elementarstrahlern begrenzer^ dadurch
gekennzeichnet,daß die an einen beliebigen Elesientarstrahler
der Gruppe angrenzenden Zähne die Form von konzentrischen Kreisbögen haben, deren auf der Achse des Gitters liegender
Krümraungsmittelp'unkt aas Phasenzentrum der Eigenstrahlung
des Elementarstrahlers ist, und daß elektrische Verbindungen zum Anlegen einer gleichen Erregungswechselspannung an die
jeden Elementarstrahler begrenzenden Kamm-Elektroden vorgesehen sind, so daß eine Zeile von Strahlungsquellen gebildet
"wird, deren Senderichtung sich mit der Frequenz der Erregungsweehselspannung
ändert.
Mit der Erfindung wird ferner ein akusto-optisches Oberflächenwellen-Ablenkglied
geschaffen, das mit einem solchen Wandlergitter mit gekrümmten Zähnen ausgestattet ist. Weiterhin wird
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mit der Erfindung ein frequenzselektives Übertragungssystem
geschaffen, bei welchem ein Wandlergitter mit gekrümmten Zähnen einer Gruppe von fächerförmig angeordneten elektromechanischen
Hilfswandlern zugeordnet ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielshalber .
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig.1 eine isometrische Ansicht eines Wandlergitters nach
der Erfindung, .
Fig.2 eine andere Ausführungsform des Wandlergitters von Fig.1,
Fig.3 ein Detail der Ausführung der Wandlergitter von Fig.1
und 2,
Fig.4 eine andere Variante des Wandlergitters von Fig.1,
Fig.5 und 6 Diagramme zur Erläuterung derWirkungsweise des
Wandlergitters nach der Erfindung,
FIg13? ein akusto-optisches Ablenkglied nach der Erfindung,
Fig*8 ein frequenzselektives Übertragungssystem nach der
Erfindung und
Fig.9 eine abgeänderte Ausführung des Übertragungssystems
¥on Fig.8.
Fig.1 zeigt in isometrischer Ansicht ein Wandlergitter mit gekrümmten Zähnen, das es ermöglicht9 elastische Oberflächenwellen
in einer Richtung P abzustrahlen, die einen Winkel mit seiner Längsachse Z bildet.
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Das Wandlergitter ist auf der Oberfläche 7 eines piezoelektrischen
Substrats 1 durch photochemisches Gravieren einer leitenden Schicht gebildet, von der gewisse Teile bestehen
geblieben sind, welche die Form eines Paares von ineinandergreifenden Kämmen haben.Die Zähne 4 und 5 der beiden Kämme
sind in Form von konzentrischen Kreisbögen ausgebildet, deren Krümmungsmittelpunkte A, B, C,D,E,F,G auf der Längsachse Z
des Wandlergitters liegen. Zwischen zwei einander entsprechenden Zähnen 4 und 5 der beiden Kämme ist ein gekrümmter Zwischenraum
gebildet. In diesem Zwischenraum besteht ein elektrisches Erregerfeld, wenn eine elektrische Spannung über die leitenden
Stege 2 und 3 angelegt wird, welche die Zähne 4 bzw. die Zähne miteinander verbinden.
Die an das Wandlergitter angelegte Spannung ist eine Wechselspannung,
die von einem elektrischen Generator 6 kommt. Unter der Einwirkung dieser Wechselspannung und infolge der piezoelektrischen
Eigenschaften des Substrats verhalten sich die gekrümmten Zwischenräume zwischen den Kammzähnen wie Elementarstrahler,
deren Phasenzentrum jeweils der Krüramungsmittelpunkt A, B, C, D, E, F bzw. G ist.
Die von den Elementarstrahlern abgestrahlte Schwingungsenergie Σ weist im.inneren eines Winkels, α , der für den
ersten Elementarstrahler durch die Richtungen WA und VA begrenzt ist, eine im wesentlichen kreisförmige Wellenfront
auf.
Innerhalb der Grenzen des Sendewinkels α scheint die Energie von einer isotropen punktförmigen Quelle zu kommen, die mit
dem Phasenzentrum des betreffenden Elementarstrahlers"zusammenfällt.
Die Hauptstrahlungskeule eines Elementarstrahlers hat somit die Form des im Diagramm (b) von Fig.5 dargestellten
Kreissektors. Wenn dagegen die Kammzähne geradlinig wären, würde die starke Richtwirkung jedes Elementarstrahlers die
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im Diagramm (a) von Fig.5 dargestellte Strahlungskeule
ergeben. Aus Fig.5 ist zu erkennen,daß die gekrümmten Elementarstrahler
infolge der Strahlungskeule 11 näherungsweise punktförmigen Quellen gleichgesetzt werden können, solange man im
Inneren des Sendewinkels α bleibt; dies gilt nicht für die Strahlungskeule 10 , die geradlinigen Elementarstrahlern
entspricht.
In Fig.1 ist angenommen, daß die Punkte A bis G in gleichen
Abständen ρ liegen; die Achse χ bildet die Normale auf die Zeile, und der Winkel θ ist der Austrittswinkel der Gesamtstrahlung
P. Aus der Theorie der Wellenausbreitung ist bekannt, daß die Zeilenanordnung von punktfömnigen Quellen
A bis G in der Richtung θ eine SträiLung der Wellenlänge λ ergibt,
deren Intensität P durch den folgenden Ausdruck gegeben ist:
sin η ( -££ sin θ ) P-P . Ά
sin θ)
wobei angenommen wird, daß die η Quellen gleichphasig senden,
was bei der Anordnung von Fig.1 der Fall ist.
Diese für isotrope Quellen gültige Formelläßt sich auf den vorliegenden Fall anwenden, wenn die Richtung der Strahlung P
im Innern des Winkels α liegt. Dies ergibt sich aus dem Prinzip
der Multiplikation der Strahlungsdiagramme, wie von M.Silver gezeigt worden ist.
Wenn man dagegen eine Strahlungsrichtung betrachtet, die außerhalb des Winkels α liegt, folgt die abgestrahlte Intensität
nicht mehr dem vorstehenden Ausdruck, und sie geht sehr schnell nach Null.
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Dagegen ist zu erkennen, daß im Innern des Sendwinkels konstantem Pegel das Wandlergitter eine Strahlung P aussendet,
deren Austrittwinkel θ von der Frequenz f der vom Generator gelieferten Erregerspannung abhängt. Es gilt nämlich λ= c/f,
wobei c die Phasengeschwindigkeit der Oberflächenwellen ist. Das zum Bestreichen des' Winkels α erforderliche Frequenzband
Δ f kann leicht aus den zuvor angegebenen Ausdrucken berechnet werden, wenn man die Tatsache berücksichtigt,daß
man das Strahlungsmaximum für P = n.P erhält.
Die gekrümmten Zähne 4 und 5 können auch so angeordnet werden, daß eine Elementarstrahlerzeile mit veränderlicher Teilung
erhalten wird* wie in Fig.2 dargestellt ist. In diesem Fall
ist die Frequenzänderung, die notwendig ist, um die Strahlungsrichtung des Wandlergitters über den ganzen Winkel α zu verändern,
größer als im Fall einer Zeile mit konstanter Teilung. Die in Fig.2 gezeigte Zeile mit veränderlicher Teilung ist
nämlich mehreren aufeinanderfolgenden Zeilenabschnitten mit konstanten, jeweils kleiner werdenden Teilungen äquivalent,
Die Bestreichung des diesen Abschnitten gemeinsamen Sendewinkels α erfolgt daher in mehreren gegeneinander versetzten
Frequenzbereichen, die ein größeres Frequenzband einnehmen, sLs es für eine Zeile gleicher Zusammensetzung und Ausdehnung,
jedoch mit konstanter Teilung erforderlich wäre.
Unabhängig von der verwendeten Zeilenart besteht stets ein Strahlungsmaximum in der senkrecht zur Zeile liegenden
Richtung. Da dieser Strahlungsbruchteil in einer festen Richtung ausgesendet wird, ist es unzweckmässig, ihn beizubehalten.
Zur Unterdrückung dieser Strahlungsweise ist es vorgesehen, die Winkelausdehnung der gekrümmten Zähne
zu begrenzen, wie in Fig.3 gezeigt ist.
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In Pig.3 sind die Zähne 4 und 5 durch den Winkel α begrenzt,
den die Richtungen AV/ und AV "bilden. Die Normale N" auf die
Längsachse Z des Wandlergitters liegt konstruktionsgemäß außerhalb des Winkels α , damit verhindert wird, daß das
Wandlergitter die unerwünschte Abstrahlung senkrecht zu seiner Achse vornimmt.
In den zuvor beschriebenen Ausführungsformen ist angenommen worden, daß die Achse des Wandlergitters geradlinig ist,
jedoch ist die Erfindung keineswegs auf diesen Sonderfall beschränkt.
In Fig.4 ist ein Wandlergitter für elastische Oberflächenwellen
Hergestellt, dessen Achse Z gekrümmt ist. Diese Lösung ermöglicht es, die vom Wandlergitter abgegebene
Strahlung konvergieren zu lassen, und dennoch durch Änderungen der Erregerfrequenz entweder die Orientierung
in einer festen Konvergenzzone zu ändern, oder die Konvergenzzone, in der das Wandlergitter enthaltenden
Ebene zu verschieben.
Die zuvor beschriebenen Wandlergitter mit gekrümmten
Zähnen können insbesondere bei akusto-optischenOberflächenweIlen-Ablenkgliedern
mit Vorteil verwendet werden.
Fig.7 zeigt eine isometrische Ansicht eines akustooptischen
Ablenkgliedes nach der Erfindung. -
Es besteht aus einem piezoelektrischen Substrat 1, beispielsweise
aus duarz, auf dessen Oberfläche 7 durch photochemisches Ätzen eines leitenden Überzugs ein Wandlergitter 13 für
elastische Oberflächenwellen gebildet worden ist. Ein Wechselstromgenerator 12 erregt das Wandlergitter 13,
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das eine akustische Strahlung P abstrahlt, die in Fig.7 durch
ihre Wellenfronten 21 und ihren Wellenvektor k"^ gekennzeichnet
ist. Wenn die Frequenz des Generators 12 geändert wird, ändert sich die Länge und die Richtung des Wellenvektors k"*" · Die
Oberfläche 7 des Substrats 1 ist auf der das Wandlergitter tragenden Fläche mit einer dünnen Glasschicht 14 bedeckt, das
die Rolle eines Lichtwellenleiters spielt; der Brechungsindex n^j der Schicht 14 ist beispielsweise größer als
der Brechungsindex nQ des Substrats, damit die Bedingungen
derTotalreflexion für eine monochromatische elektromagnetische
Welle, die sich schräg zwischen der Glas-Substrat-Grenzfläche und der Luft-Glas-Grenzfläche fortpflanzt. Die elektromagnetische
Welle wird durch eine Kopplungsvorrichtung 15- dazu gebracht,
daß sie sich schräg zwischen den Breitseiten der den Wellenleiter bildenden Schürt 14 bewegt; diese Kopplungsvorrichtung
15 kann beispielsweise durch ein auf die Schicht aufgebrachtes Phasengitter gebildet sein.
Die geführte elektromagnetische Energie wird von einer Quelle geliefert, die beispielsweise durch ein Helium-Neon-Laser
gebildet ist, das ein Bündel 17 aussendet, welches das Phasengitter 15 beleuchtet. Unter der Beugungswirkung des
Phasengitters 17 erfährt ein Teil der von derQuelle 18 emittierten
elektromagnetischen Energie eine Richtungsänderung, und sie wird anschließend an der Grenzfläche zwischen dem
Wandlergitter 15 und der Lichtleiterschicht 14 gebrochen.
Dies hat zur Folge,daß in der Schicht 14 ein geführtes Bündel 16 elektromagnetischer Energie entsteht, das auf
die akustische Strahlung P trifft. s
Bevor die Wechselwirkung zwischen der Lichtwelle und der Schallwelle stattfindet, ist das Bündel 16 durch seinen
Lichtwellenvektor kT gekennzeichnet. Die akusto-optische Wechselwirkung zwischen den Wellen kT und kT läßt eine
gebeugte Lichtwelle entstehen, deren Wellenvektor K^ die
Summe der Vektoren kT und kT ist. Wenn man den nicht
1 a
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gebeugten Anteil der im Bündel 16 enthaltenen elektromagnetischen.
Energie außer Acht läßt, ist zu erkennen, daß die vom Wandlergitter 13 ausgesendete akusbische
Strahlung P die Folge hat,daß der Rest der Energie in der Richtung des gebeugten Bündels 20 abgelenkt wird.
Die akusto-optische Weehae!wirkung erklärt sich aus der
Bildung eines Indexgitters in der Lichtleiterschicht 14; dieses Indexgitter ergibt sich aus den mechanischen
Spannungen, die von den elastischen Oberflächenwellen erzeugt werden, die sich entlang der Grenzfläche zwischen
dem Substrat 1 und der damit in Berührung stehenden Fläche der Schicht 14 ausbreiten. Nachdem die elastischen Oberflächenwellen
den von der Schicht 14 bedeckten Teil der Oberfläche durchlaufen haben, werden sie von einer akustischen
Last 19 absorbiert, die hinter der Schicht 14 auf die Oberfläche 7 des Substrats aufgebracht ist. Diese akustische
Last 19 kann beispielsweise durch ein Klebeband aus thermoplastischem Material gebildet sein.
Die akusto-optische Wechselwirkung, auf welcher die Wirkungsweise des Ablenkglieds von Fig.7 beruht, ist durch die Vektordiagramme(a)
und (b) von Fig.6 graphisch dargestellt. D^ese Diagramme entsprechen dem Fall, daß die Frequenz des
Generators 12 von einem Wert FQ zu einem höheren Wert F^
geht. Man kann beispielsweise annehmen, daß die Teilung des Wandlergitters 13 gleich dem 1,25-fachen der der
Frequenz FQ entsprechenden Wellenlänge λ0 gewählt ist.
Unter diesen Bedingungen ergibt der Übergang, von der Frequenz FQ zur Frequenz F-j eine Drehung der Strahlungs- ,
richtung P im trigonometrischen Sinne.
Das Diagramm (a) von Fig.6 zeigt die Wellenvektoren kT,
Eß" und k"^ bei der Frequenz FQ; bei seiner Konstruktion
wurde dafür gesorgt t daß die Beträge der Vektoren k^*
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und ϊε*Γ gleich sind, denn dann ist die optische Ablenkung von
keiner Frequenzänderung begleitet. Dieses Ergebnis wird dadurch erhalten, daß die Enden des Vektors kT auf einen Kreis gelegt
^ el ^
werden, welcher die Vektoren kT und k"T als Radien hat.
■Vfenn die Secpnzder elastischen Oberflächenwellen von dem Wert FQ
zum Wert F>. geht, erhält man das Diagramm (b) von Fig.6. Dieses
Diagramm ist so konstruiert, daß die Bedingung der Nichtänderung der optischen Frequenz erfüllt ist, und es ist zu erkennen,
daß es hierzu erforderlich ist, daß der neue Wellenvektor IE^" seine Richtung und seinen Betrag so geändert hat, daß
seine Enden auf dem zuvor erwähnten gestrichelten Kreis bleiben. Dieses Ergebnis kann durch entsprechende Bemessung
der Abstände der Kammzähne des Wandlergitters 13 erreicht werden; falls erforderlich, kann dieser Abstand entlang
dem Wandlergitter geändert werden, damit man unter Berücksichtigung der Drehung, die dem Wellenvektor k"^ erteilt
werden muß, über einen größeren Frequenzänddrungsbereich
verfügt.
Die Diagramme (a) und (b) von Fig.6 lassen die Beziehung
erkennen, die zwischen den Wellenvektoren k"^ , k^T und K^
besteht, damit erreicht wird, daß der Ablenkwinkel unter dem Einfluß einer Frequenzänderung zwischen FQ und F,. von
einemIfert 2θβ auf einen Wert 2(θΒ +AöJ übergeht.
Es ist noch die Tatsache zu berücksichtigen, daß die Wechselwirkung
mit einem bestimmten Wirkungsgrad erfolgt, der sich' nicht verändern darf, wenn das gebeugte Bündel 20 seine
Richtung ändert. Dies setzt voraus, daß die Schwingungsamplitude der elastischen Oberflächenwellen sich bei deren
Richtungsänderung nicht ändert. Es ist leicht zu erkennen, daß bei geradlinigen Kammzähnen die Strahlungskeule 10 eines
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Elementarstrahlers, wie sie im Diagramm (a) von Fig.5
dargestellt ist, die Einhaltung der in Varianz der
Amplitude der elastischen Oberflächenwellen bei ihrer
Richtungsänderung nicht ermöglicht.Dagegen ist bei den
gekrümmten Kammzähnen nach der Erfindung aus der im
Diagramm (b) von Fig.5 dargestellten Strahlungskeule 11
zu erkennen, daß die erwähnte Invarianz erreicht wird,
woraus sich ein konstanter Beugungswirkungsgrad des
akusto~optisehen Ablenkgliedes ergibt. Es versteht sich
von selbst, daß man nach Ausbildung eines akusto-optischen Ablenkglieds mit konstantem Wirkungsgrad dennoch1 ■
auf die Amplitude der vom Generator 12 abgegebenen Spannung einwirken kann, um die Amplitude der gebeugten Lichtwelle
zu modulieren.Da diese Möglichkeit bei dem akusto-optischen Ablenkglied von Fig.7 besteht, kann es nicht nur zur Ablenkung eines Strahlungsenergiebündels dienen, sondern auch zu dessen Amplitudenmodulation. Wenn die Bedingung der Gleichheit der Beträge der Wellenvektoren kT und k*[ nicht als Grundlage
gewählt wird, ist es auch möglich, die Anordnung von Fig.7
zur Frequenzmodulation einer Trägerlichtwelle mit oder ohne Verbindung mit. einer Ablenkung ζμ verwenden.
dargestellt ist, die Einhaltung der in Varianz der
Amplitude der elastischen Oberflächenwellen bei ihrer
Richtungsänderung nicht ermöglicht.Dagegen ist bei den
gekrümmten Kammzähnen nach der Erfindung aus der im
Diagramm (b) von Fig.5 dargestellten Strahlungskeule 11
zu erkennen, daß die erwähnte Invarianz erreicht wird,
woraus sich ein konstanter Beugungswirkungsgrad des
akusto~optisehen Ablenkgliedes ergibt. Es versteht sich
von selbst, daß man nach Ausbildung eines akusto-optischen Ablenkglieds mit konstantem Wirkungsgrad dennoch1 ■
auf die Amplitude der vom Generator 12 abgegebenen Spannung einwirken kann, um die Amplitude der gebeugten Lichtwelle
zu modulieren.Da diese Möglichkeit bei dem akusto-optischen Ablenkglied von Fig.7 besteht, kann es nicht nur zur Ablenkung eines Strahlungsenergiebündels dienen, sondern auch zu dessen Amplitudenmodulation. Wenn die Bedingung der Gleichheit der Beträge der Wellenvektoren kT und k*[ nicht als Grundlage
gewählt wird, ist es auch möglich, die Anordnung von Fig.7
zur Frequenzmodulation einer Trägerlichtwelle mit oder ohne Verbindung mit. einer Ablenkung ζμ verwenden.
Aus Fig.7 ist zu erkennen, daß die dargestellte Vorrichtung
einen monolithischen Aufbau hat, und daß zu ihrer Herstellung eine Fertigungstechnik angewendet werden kann, die sich direkt
von der zur Herstellung von integrierten Schaltungen dienenden Technik ableitet. Man kann somit eine in integrierter Optik
ausgebildete Anordnung vorsehen, die akusto-optische Vorrichtungen der in Fig.7 dargestellten Art als Bestandteile enthält.Es
ist ferner zu bemerken, daß das Phasengitter 15 nur ein optisches Kopplungsglied ist und nur zu dem Zweck vorgesehen
zu werden braucht, die sich im Lichtwellenleiter 14
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ausbreitende elektromagnetische Energie einzuführen oder
zu entnehmen.
Die Herstellung der Vorrichtung von Fig.7 bietet keine grössere
Schwierigkeit.Beispielsweise kann man bei der Herstellung eines akusto-optischen Ablenkglieds von einem Quarzsubstrat
ausgehen, auf das durch Katodenzerstäubung eine Lichtleiterschicht aus einem leichten Barium-Kron-Glas aufbringt.
Das Wandlergitter wird nach dem klassischen Lichtdruckverfahren
aus einer im Vakuum aufgebrachten Aluminiumschicht von 4000 A* Dicke erhalten. Das optische Kopplungsgitter
wird durch Belichtung und chemische Behandlung eines Films aus lichtempfindlichem Harz mit einer Dicke von
6000 S erhalten. Wenn man dieses Harz der Einwirkung eines
Lichtstreifengitters mit einem Streifenabstand in der Grössenordnung
von 0,6 um aussetzt, kann man eine Prägung mit einer Tiefe von 6000 2 erhalten, die in der Lage ist, die
von einem Helium-Neon-Laser abgegebene Strahlung mit dem Lichtleiter zu koppeln. Der Lichtleiter ist bei dem betrachteten
Beispiel mit einer Dicke in der Größenordnung von 2yum
aufgebracht und die elastischen Oberflächenwellen, welche die akusto-optische Wechselwirkung hervorrufen sollen, haben
eine Frequenz von mehreren 100 MHz.
Das Wandlergitter für elastische Oberflächenwellen kann auch vorteilhaft bei einem frequenzselektiven Übertragungssystem
Anwendung finden, insbesondere für die Ausbildung von elektromechanischen Verzögerungsleitungen oder für die Spektralanalyse von elektrischen Signalen.
Fig.8 zeigt ein Übertragungssystem für elastische Oberflächenwellen
mit einem piezoelektrischen Substrat 1, auf dessen Oberfläche 7 durch Lichtdruck aus einem -leitenden Überzug ein
Wandlergitter 13 mit gekrümmten Zähnen und mehrere Oberflächen-
A09845/0830
wellen-Hilfswandler 22, 23, 24 gebildet worden sind.
Wenn man an das Wandlergitter 13 die vom Generator 12 gelieferte Wechselspannung anlegt, wird eine Schallstrahlung
in einer Richtung ausgesendet, die im Innern des gestrichelt dargestellten Sendewinkels enthalten ist. Die Richtung dieser
Strahlung ändert sich mit der Erregungsfrequenz des Gitters 13, und sie kann somit selektiv an einem der Hilfswandler 22, 23
oder 24 empfangen werden. Die Wandler 22, 23c und 24 sind
fächerförmig angeordnet, damit ihre Erregung durch die Oberflächenwellen frequenzselektiv erfolgt; die von ihnen abgegebenen
Spannungen hängen von den verschiedenen Wegen ab, welche die akustische Strahlung einschlägt. Man kann die
von den Hilfswandlern 22,"23, -24 abgegebenen Spannungen mit
Hilfe einer Addierschaltung 25 addieren; am Ausgang 26 dieser Addierschaltung 25 erhält man eine Spannung, die
gegenüber der an das Wandlergitter 13 angelegte Spannung verzögert ist, und wenn die Entfernungen der Wellenempfanger
von dem Phasenzentrum des Wandlergitters 13 verschieben sind, ist es möglich, eine Dispersionskennlinie der Verzögerungszeit als Funktion der Frequenz zu erhalten, so daß die Anordnung
von Fig.8, abgesehen von dem Generator 12, eine dispersive akustische Leitung bildet. Die von den Wellenempfängern
22, 23, 24 gelieferten Spannungen können beispielsweise jeweils Anzeigevorrichtungen steuern, an denen man
den Spektralgehalt eines dem Wandlergitter13 zugeführten
Eingangssignal ablesen kann.
Im Fall von Fig.8 ist das Oberflächenwellen-Wandlergitter
mit konstanter Teilung ausgebildet.
FIg.9 zeigt ein frequenzselektives Übertragungssystem, das
demjenigen von Fig.8 analog ist, bei dem aber ein Wandlergitter 13 mit veränderlicher Teilung einer Gruppe von Hilfswandlern
22, 23, 24, 27 zugeordnet ist, die fächerförmig in der Sendezone des Wandlergitters 13 verteilt sind.
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Zur Vereinfachung sind in Fig.8 und 9 die Absorptionsmittel
für elastische Oberflächenwellen, die hinter den Hilfswandlern angebracht sein müssen, nicht dargestellt.
Es versteht sich von selbst, daß die in Fig.8 und 9 dargestellten
Systeme reversibel arbeiten können. In diesem Fall werden die Wandler 22, 23, 24, 27 zu Sendern, und das Wandlergitter
13 dient zum Auffangen der ausgesendeten elastischen Oberflächenwellen. Es ist auch anzuzeigen, daß die Wandler
22, 23, 24, 27 ebenso gut auf der konvexen Seite wie auf der konkaven Seite der Zähne des Wandlergitter 13 angeordnet
sein können. Diese Bemerkung gilt ganz allgemein für jedes Wandlergitter mit gekrümmten Zähnen, deren Elementarstrahler
Phasenzentren in einem festen -Abstand aufweisen.
409845/0830
Claims (16)
- PatentansprücheWandlergitter für elastische Oberflächenwellen mit mehreren an der Oberfläche eines piezoelektrischen Substrats angeordneten Sätzen von ineinandergreifenden Kamm-Elektroden, deren Zähne eine Gruppe von das Gitter bildenden diskreten Elementarstrahlern begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die an einen beliebigen Elementarstrahler der Gruppe angrenzenden Zähne die Form von konzentrischen Kreisbögen haben, deren auf der Achse des Gitter liegender Krümmungsmittelpunkt das Phasenzentrum der Eigenstrahlung des ElementarStrahlers ist, und daß elektrische Verbindungen zum Anlegen einer gleichen Erregungswechselspannung an die j^den Elementarstrahler begrenzenden Kamm-Elektroden vorgesehen sind, so daß eine Zeile von Strahlungsquellen gebildet wird, deren Senderichtung sich mit der Frequenz der Erregungswechselspannung ändert.
- 2. Wandlergitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die KrümrQungsmittelpunkte der Elementar strahler in gleichen Abständen voneinander auf der Achse liegen.
- 3. Wandlergitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungsmittelpunkte der Elementarstrahler auf der Achse in Abständen liegen,die vom einen zum anderen Ende des Gitters kleiner werden.
- 4. Wandlergitter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse geradlinig ist.
- 5. Wandlergitter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse gekrümmt ist.409845/0830
- 6* Wandlergitter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisbögen abeeits von der senkrecht zur Achse verlaufenden und in der Oberfläche des Substrats enthaltenen Richtung liegen.
- 7. Akusto-optisches Ablenkglied für elastische Oberflächenwellen mit einem Wandlergitter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein piezoelektrisches Substrat auf einer Fläche das Wandlergitter und einen Lichtwellenr leiter trägt, der durch eine Schicht aus lichtdurchlässigem Material gebildet ist, das auf die Fläche so aufgebracht ist, daß es entlang seiner Berührungsfläche mit dem Substrat die von dem Wandlergitter emittierte akustische Strahlung empfängt, wobei das Wandlergitter eine Zeile von Strahlungsquellen bildet, deren Senderichtung sich mit der Frequenz der daran angelegten Erregungswechselspannung ändert.
- 8. Akusto-optisches Ablenkglied nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gleichen Fläche des Substrats hinter dem Lichtwellenleiter Dämpfungsmittel für die akustische Strahlung aufgebracht sind.
- 9. Akusto-optisches Ablenkglied nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberfläche des Lichtwellenleiters wenigstens eine optische Kopplungsvorrichtung angebracht ist, die in dem Lichtwellenleiter eine von außen kommende Lichtstrahlung zirkulieren läßt.
- 10. Akusto-optisches Ablenkglied nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an das Wandlergitter eireWechselspannung veränderlicher Frequenz angelegt ist.
- 11. Akusto-optisches Ablenkglied nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannung amplitudenmoduliert ist. . '409845/0 8 302A18958
- 12. Frequenzselektives Übertragungssystem mit einem piezoelektrischen Substrat und einem Wandlergitter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Wandlergitter tragende Fläche des Substrats außerdem eine Gruppe von Hilfswandlern für elastische Oberflächenwellenfilter trägt, die für den selektiven Austausch von akustischen Strahlungen mit dem Wandlergitter fächerförmig angeordnet sind, wobei das Wandlergitter eine ZeiJLe von Strahlungsquellen bildet, deren Senderichtung mit der Frequenz der daran angelegten Wechselspannung veränderlich ist.
- 13· Frequenzselektives Übertragungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß' den Hilfswandlern Addiereinrichtungen für elektrische Signale zugeordnet sind.
- 14. Frequenzselektives Übertragungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß den Hilfswandlern Anzeigeeinrichtungen für die Amplitude elektrischer Signale zugeordnet sind.
- 15. Frequenzselektives Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswandler mit ineinandergreifenden Kammelektroden ausgebildet sind.
- 16. Frequenzselektives Übertragungssystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an die Hilfswandler das gleiche Erregungssignal angelegt ist, und daß das Wandlergitter als Empfänger für elastische Oberflächenwellen arbeitet.409845/0830
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