DE2057801A1 - Verzoegerungsanordnung mit frequenzanhaengiger Laufzeit - Google Patents
Verzoegerungsanordnung mit frequenzanhaengiger LaufzeitInfo
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Description
101 Bl.Murat, Paris I6eme, Frankreich
Verzögerungsanordnung mit frequenzabhängiger
Laufzeit
Die Erfindung bezieht sich auf Verzögerungsanordnungen mit
frequenzabhängiger Laufzeit. Sie betrifft insbesondere akustische oder optische Verzögerungsleitungen, mit denen
Laufzeituntersohiede erhalten werden können, die in einem
breiten Band zu beiden Seiten der Mittelfrequenz der Verzögerungsleitungen proportional zu dem Frequenzhub ist.
Solche Verzögerungsleitungen werden beispielsweise in der Technik der Kompression elektrischer Impulse verwendet.
Es sind bereits verschiedene Arten von Verzögerungsleitungen
mit frequenzabhängiger Laufzeit vorhanden, von denen einige Beugungsgitter für Schallwellen verwenden, wobei
die Frequenzabhängigkeit dann darauf beruht, dass die effektive Weglänge dieser Wellen zwischen dem Eingang
und dem Ausgang einer Verzögerungsleitung sich in Abhängigkeit
von der Frequenz ändert. Bei der Mehrzahl dieser Verzögerungsleitungen werden Gitter verwendet, deren Linien in ungleichmassigen
Abständen liegen, wodurch es schwierig wird, solche Gitter mit guter Genauigkeit für Verzögerungsleitungen
herzustellen, die bei hohen Frequenzen arbeiten sollen. Je höher nämlich die Frequenz ist, umso kleiner muss der
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Abstand der Gitterlinien sein.
Es ist andrerseits eine akustische Verzögerungsleitung mit frequenzabhängiger Laufzeit bekannt, in der eine
Oberflächenwelle, die mit Hilfe eines auf einer ebenen Fläche eines Materials angeordneten Wandlers erregt wird,
von dieser ebenen Fläche geführt und durch ein Gitter gebeugt wird, das auf dieser Fläche so angeordnet ist,
dass die das Gitter bildenden Linien senkrecht zu der Schwingungsebene der Oberflächenwelle liegen. Die gebeugte
Welle enthält dann eine Longitudinalkomponente oder Druckwellenkomponente, die durch geeignete Mittel unterdrückt
wird, und eine Transversalkomponente oder Scherungskomponente, deren Schwingungsrichtung in einer Ebene enthalten ist, die
senkrecht zu den Gitterlinien.steht. Eine andere ebene Fläche des Materials, die parallel zu der ersten Fläche liegt,
trägt ein zweites Beugungsgitter, an dem die Transversalkomponente der Welle in eine Oberflächenwelle umgeformt
wird, die von dieser zweiten ebenen Fläche geführt wird, wobei die Schwingungsrichtung dieser Welle in einer
Ebene liegt, die senkrecht zu den Sitteriinien des zweiten Gitters steht. In dieser Verzögerungsleitung haben die beiden
Gitter die gleiche konstante Teilung, und sie sind zueinander parallel.
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung von Verzögerungsleitungen mit frequenzabhängiger Laufzeit, bei denen gleichfalls
die Erscheinung der doppelten Beugung mit Hilfe von Gittern mit konstanter Teilung ausgenutzt wird, bei denen
aber die Schwingungsrichtung der die Gitter erregenden frequenzunabhängigen Oberflächenwelle parallel zu den
Gitterlinien liegt, so dass die gebeugte Welle ausschliesslich
aus einer Transversalwelle oder Scherungswelle besteht, deren Schwingungsrichtung parallel zu den Gitterlinien liegt.
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Eine solche Lösung ermöglicht insbesondere den Fortfall
der Notwendigkeit,eine Komponente der gebeugten Welle
zu unterdrücken.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt. Darin zeigen:
Fig.1 das Prinzipschema dar erfindungsgemässen Verzögerungsanordnung,
Fig.2 eine Kurvenschar zur Erläuterung der bei der Erfindung
ausgenutzten Beugungserscheinung,
Fig.3 eine andere Kurvenschar zur Erläuterung der Erfindung,
Fig.4 ein Ausführungsbeispiel einer akustischen Verzögerungsleitung
nach der Erfindung,
Fig.5 Kurven zur Bestimmung der Bandbreite der erfindungsgemässen
Verzögerungsleitung,
Fig.6 ein Ausführungsbeispiel·einer optischen Verzögerungsanordnung
nach der Erfindung,
Fig.7 eine andere Ausführungsform der akustischen Verzögerungsleitung
von Fig.4,
Fig.8 eine weitere Ausftihrungsform der akustischen Verzögerungsleitung
von Fig.4,
Fig.9 eine perspektivische Ansicht eines Bestandteils der
akustischen Verzögerungsleitung von Fig.8, .
Fig.10 eine Abänderung der Verzögerungsleitung von Fig.8 und
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Pig.11 eine besondere Ausführungsform einer akustischen
Verzögerungsleitung nach der Erfindung,
Die im Prinzipschema von Fig.1 dargestellte Verzögerungsanordnung
besteht aus einer Platte 2 mit parallelen Flächen, die in einem Medium 1 angeordnet ist. Die Dicke der Platte
ist gross gegen die Wellenlänge der übertragenen Wellen. Wenn eine horizontal polarisierte Transversalwelle SH,
d.h. eine Welle, deren Schwingungsrichtung senkrecht zur Zeichenebene von Fig.1 steht, sich mit konstantem Volumen
in dem Medium 1 ausbreitet, erfolgt die Bewegung der Teilchen senkrecht zur Zeichenebene von Fig.1, Eine
intere33ante Eigenschaft solcher horizontal polarisierter Transversalwellen SH besteht darin, dass sie bei einem
Übergang von einem Medium in ein anderes nur Wellen des gleichen Typs hervorrufen, gleichgültig ob diese gebrochen
oder reflektiert sind. Es findet dann nämlich keine Energieumwandlung τβι Form von Longitudinalwellen oder Druckwellen P
oder in vertikal polarisierte Transversalwellen SV ätatt. Diese Eigenschaft beruht darauf, dass die Bewegungsrichtung
der Teilchen bei der Reflexion oder Brechung der Wellen keine Änderung erfährt, rio dass die Gesetze der Optik
auf solche Wellen anwendbar sind. Das Medium 2 ist so gewählt, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit C» der
horizontal polarisierten Transversalwelle SH darin grosser als die Ausbreitungsgeschwindigkeit O1 dieeer
Welle SH in dem Medium 1 ist.
Es lässt sich zeigen: Wenn die einfallendeWelle SH an der
Trennfläche 31 zwischen den Medien 1 und 2 unter einem Winkel •OC. ankommt, der grosser als derTotalreflexionswinkel ist,
wenn also sin Oc1 grosser als C1/C2 *8ΐ» so besteht ausser
der reflektierten Welle eine Oberflächenwelle , die sich entlang dieserOberfläche 31 mit der Geschwindigkeit C
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ausbreitet, wobei die Schwingungsrichtung dieser Welle parallel zu der Fläche 31 liegt. Diese Welle ist in dem
Medium 2 schnell verschwindend-, und kann darin nicht abgestrahlt werden. Wenn, wie in Fig.1 gezeigt ist, in
an sich bekannter Weise im Weg dieser Oberflächenwelle ein Gitter 41 mit konstanter Teilung a angeordnet wird,
dessen Linien parallel zu der Schwingungsrichtung der Oberflächenwelle liegsn, wird die dieses Gitter 41
erregende Schwingungsenergie in die Tiefe des Mediums 2 gestrahlt, wobei diese Strahlung auf der Streuung der
Oberflächenwelle an dem Gitter 41 beruht. Die Einfügung des Gitters in den Weg der horizontal polarisierten Oberflächenwellen
bedeutet die Erzeugung einer Reihenanordnung von strahlenden Quellen, die nach einem Phaeengesetz angestrahlt
werden, das von der Geschwindigkeit Cj/sinoCj der OberfläPheaeTlen
abhängt, wobei diese Reihenanordnung dann Schwingungsenergie in das Medium 2 ausstrahlt. Es lässt sich zeigen, dass diese
Energie in Form einer horizontal polarisierten Transversalwelle abgestrahlt wird, deren Austrittswinkel Oi2 durch die
folgende Beziehung defiliert ist
sinoc2 = j«p sin Ot1 - P a
worin A die Wellenlänge in dem Medium 2 ist, während ρ eine positive ganze Zahl ist, welche die StrahlungsOrdnung
der austretenden Welle darstellt. Diese Welle kommt an der zweiten Fläche 32 der Platte 2 unter dem gleichen Einfallswinkel
oc ο an» unt* an dieser zweiten Fläche 32 ist ein
Gitter 42 argeordnet, das die gleiche konstante Teilung wie
das Gitter 41 hat, und dessen Linien parallel zu den jenige·
des Gitters 41 liegen. Aue Symmetriegründen erhält man somit am Ausgang der Anordnung im Medium 1 eine horizontal polarisierte
Transversalwelle SH, deren Richtung parallel zu demjenigen
der einfallenden Welle SH ist, und zwar unabhängig
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von dem Winkel oc2» unter dem die Welle SH in das Medium
2 abgestrahlt wird. Die Verzögerung der austretenden Welle SH in Bezug auf eine von der Eintrittswelle abgenommene Bezugsgrösse
hängt jedoch von diesem Winkeloc2 unt* demzufolge von
der Frequenz der eintretenden Welle ab. Die Anordnung von Fig.1 ist also frequenzabhängig und kann beispielsweise als
Verzögerungsleitung mit frequenzabhängiger Laufzeit verwendet werden.
Wenn als Ursprung die durch den Punkt A des Gitters 41 gehende ebene Welle und als Bezugsausgangsgrösse die durch den Punkt B
des Gitters 42 gehende Welle gewählt werden, wobei der Weg AB für eine Strahlung mit dem Winkel OC20 erhalten wird, für den
gilt
sin OC = !
sin
so beträgt der Laufzeitunterschied /^ t zwischen der Laufzeit
der Austrittswelle in Bezug auf diejenige der Eintrittswelle:
AO CD C2 cosoc
wenn die Dicke der Platte 2 mit d bezeichnet wird.Dieser Lauf
zeitunterschied £± t beträgt also :
d sin OC1 C1
( - Sin
Diese Gleichung ermöglicht in Verbindung mit der Beziehung
°2 X
sin o<2 = -JT=- sin OC1 - ρ £
das Zeichnen der Kurvenschar von Fig.2, welche auf der Ordinate
e 1
den normalisierten Laufzeitunterschied .·
Δ t
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als Funktion der normalisierten Frequenz
af
pC2 - OJ
sin Oc1 - sin
zeigt, und zwar für verschiedene Werte von
m = Jj^ ein
Diese Kurven besitzen alle einen Wendepunktjdieser entspricht
einem LaufZeitunterschied /\ t des Wertes Null und einem Austrittswinkelocgn
in detD Material 2, de» folgendermassen
definiert ist:
si» OC9n = η
beiden Seiten dieses Wendepunkts ändert sich der laufzeitunterschied
j£± t linear als Punktion der Frequenz f in einem
relativen Frequenzband in der Gröasenrdnung von 40 bis 50$.
Fig.3 zeigt die gleiche Kurvenschar nach einer Frequenzumsetzung zu beiden Seiten einer einem Wendepunkt entsprechenden
Mittelfrequenz. Ausgehend von dieser Kurvenschar kann man die Beschaffenheit der Materialien bestimmen, die für die Medien
1 und 2 gewählt werden müssen, damit für die so gebildete Verzögerun^leitung ein vorgegebenes Produkt B · T erhalten wird,
worin T der Laufzeitunterschiedsbereich ist, der unter Einhaltung eines gewählten Linearitätsgrades realisiert werden kann, wenn
der Frequenzhub einem Band B entspricht.
Fig.4 zeigt eine besondere Ausführungsform einer erfindungsgemässen.akustischen
Verzögerungsleitung. In diesem Fall bilden zwei ähnliche Prismen 11 und 12, beispielsweise aus Glas oder
Quarz, das Medium 1, während das Medium 2 aus einer dicken
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Platte, beispielsweise aus Beryllium besteht. Auf den Flächen 110 und 120 der Prismen 11 bzw. 12 sind die
Gitter 41 und 42 angeordnet, beispielsweise durch Eingravieren von Linien mit der gleichen konstanten Teilung a.
Diese Flächen haften auf den entsprechenden Flächen 31 bzw. !52
der Platte 2. Wandler 51 und 52, die beispielsweise aus keramischem
Materiallbestehen, das so polarisiert ist, dass es eine Scherungswelle erzeugt, sind auf den Flächen 111 bzw.
121 der Prismen 11 und 12 angeordnet, wobei diese Flächen einen Winkel Cx1 mit den Flächen 110 bzw. 120 dieser Prismen
bilden und zueinander parallel sind. Wenn der Wandler 51 eine Welle SH aussendet, steht deren Ausbreitungsrichtung senkrecht
auf der Fläohe 111, und sie trifft unter einem Einfallswinkel DC1 am Gitter 41 ein. Diese Welle wird gebeugt und
breitet sich in der Platte 2 in einer Richtung aus, deren Winkeloc2 0^* ^er Normalen auf das Gitter 41 sich in
Abhängigkeit von der Frequenz zwischen den Werten OCpmin
und £X2max ändert, wobei diese beiden Werte der unteren
bzw. der oberen Grenze des Betriebsfrequenzbandes B der
Leitung entsprechen. Nach einer zweiten Beugung an dem Gitter 42 kommt diese Welle an dem Empfangswandler
in einer Richtung an, die senkrecht auf der Fläche des Prismas 12 steht. Wenn mit I- und 1« die Breite
der Wandler 51 bzw. 52 und mit L.. und Lp die Breite
der Gitter 41 bzw. 42 bezeichnet werden, lauten die Bedingungen für die Anstrahlung der Gitter:
Wenn ferner d die Dicke der Platte 2 und e der Abstand
zwischen den Gittern 41 und 42 ist, gelten die folgenden Beziehungen :
L1 + e Lg + β
tg <*2n»ins ""4H
und tg0(2max s T"""
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Diese Beziehungen ermöglichen die Bestimmung der Breite des zweiten Gitters 42 in Bezug auf diejenige des ersten
Gitters 41
L2 aL1 = ä(tS(X2max ~ *« <*2nln>·
Fig,5 zeigt den normalisierten Laufzeitunterschied
d sin
als Funktion der normalisierten Frequenz af/C2 für einen
gpwählten Wert von
°2
m = η— sin Oc1
C1 . 1
C1 . 1
und für verschiedene Werte ρ = 1 und ρ « 2 der Strahlungsordnung.
Es ist folgendes festzustellen: Damit keine winke1-mässige
Überlappung zwischen der Strahlung der Ordnung 2 und der Strahlung der Ordnung 1 in dem gewählten Frequenzband
B vorkommt, muss der Wert oC1 des Winkels der Strahlung
der Ordnung 2 bei der maximalen Frequenz fmax dieses Bandes B
kleiner als OC2nJin se*n» wodurch also eine Begrenzung dieses
Frequenzbands in Abhängigkeit von dem Koeffizient m bedingt ist, d.h. in Abhängigkeit von den Materialien 1 und 2 und
von dem Einfallswinkel a1, die gewählt sind. Der Wert des
Winkels <*' ermöglicht die Bestimmung einer unteren Grenze
für den Abstand e der beiden Gitter 41 und 42:
e £ d tg oc\
wodurch eine obere Grenze für die Breite des Gitters 41 und:, davon ausgehend,für das Gitter 42 definiert ist:
rj ^ d (tg <* 2ain " ΐβ 0^* ^*
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Der Aufbau dieser Verzögerungsleitung ist somit vollkommen definiert, denn die Mittel frequenz f des Betriebsfrequenzbandes
ermöglicht die Wahl der Teilung a der Gitter 41 und 42:
af0 _ C1O2 sin
°2 " C2 2 sin
Da die Lichtwellen und die horizontal polarisierten transversalen Schallwellen SH vollkommen gleiche Ausbreitungsbedingungen
haben, eignet sich die Erfindung auch für eine optische Anordnung, wie sie scheraatisch in Fig.6 dargestellt
ist. Diese besteht aus zwei gleichen Prismen 11 und 12 mit dem Brechungsindex N, deren einander gegenüberliegende Ebenen
und parallelen Flächen 110 und 120 in einem Abstand d liegen und Gitter 41 bzw. 42 aus gravierten Linien mit der gleichen
konstanten Teilung a tragen. Das von einer Lichtquelle, beispielsweise einem Laser abgegebene Lichtbündel fällt
senkrecht auf die Fläche 111 des Prismas 11, die einen Winkel Ct1 mit der Fläche 110 bildet, wobei dfeser Winkel
grosser als der Totalreflexionswinkel ist, der durch sinoi= 1/N definiert ist. Infolge des Vorhandenseins des
Gitter 41 an dieser Fläche kann das einfallende Lichtbündel zwischen den beiden Prismen unter einem Winkel0C2 abgestrahlt
werden, der durch die folgende Beziehung definiert ist:
sin Cx2 = N SInOc1 - ρ ™
wobei X die Lichtwellenlänge im Vakuum ist·
Dieses abgestrahlte Bündel trifft dann am Gitter 42 des zweiten Prismas 12 unter dem gleichen Winkel c*2e*n» wodurch
es aus Symmetriegründen möglich ist, ein Austrittsbündel zu erhalten, das unter dem Winkel Oc1 in das zweite Prisma
abgestrahlt wird. Dieses Austrittsbündel ist, unabhängig von dem Winkel oc2» parallel zu dem Eintrittabündel, doch hängt
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seine Verzögerung gegenüber einer vom Eintrittsöündel *
abgenommenen Bezugsgrösse von dem Winkel oc2» also von
der Frequenz der Lichtwelle ab. Die in Pig.2, 3 und 5 aufgetragenen Kurvenscharen der Laufzeitunterschiede
als Funktion der Frequenz gölten auch für dieses Interferometer, vorausgesetzt, dass der Ausdruck Cp/^1 ^urca ^
und C2 durch die Lichtgeschwindigkeit C im Vakuum ersetzt"
werden. Ein solches Interferometer kann beispielsweise zur Kompression von frequenzmodulierten Lichtimpulsen verwendet
werden, oder auch zur Durchführung der Spektralanalyse von Impulsen, deren Dauer kurz gegen den Bereich des Laufzeitunterschieds
^S1 t ist.
Fig.7 zeigt eine Abänderung d.er in Fig.4 gezeigten akustischen
Verzögerungsleitung, bei welcher die Prismen 11 und 12 symmetrisch in Bezug auf die Platte 2 angeordnet sind, so dass die beiden
Wandler 51 und 52 dann nicht mehr zueinander parallel liegen, sondern beide um einen Winkel Vf/2- oc.. gegen die Flächen
und 32 der Platte 2 geneigt sind. Bei dieser Anordnung erleiden die von dem ersten Gitter 41 gebeugten Wellen eine Reflexion,
an der Fläche 30 der Platte 2, bevor sie zum zweiten otter gelangen.
Eine andere Ausführungsform der akustischen Terzögerungsleitung
ist in Fig.8 gezeigt. Sie besteht darin, dass die Prismen 11 und 12 so angeordnet werden, dass sie beide an
der Fläche 31 der Platte 2 haften. Bei diesem Aufbau wird die von dem Gitter 41 gebeugte Welle an der Fläche 32
der Platte 2 reflektiert, bevor sie zum zweiten Gitter 42 gelangt, wodurch der Laufzeitunterschiedsbereich bei gleicher
Dicke d verdoppelt wird. Ein weiterer Vorteil dieser Leitung besteht in der Möglichkeit, diesen Laufzeitunterschiedsbereich
dadurch zu justieren, dass die Fläche 32 der Platte 2 zur Verringerung der Dicke d bearbeitet wird.
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Wie in Fig.9 gezeigt ist, können die Gitter 41 und 42
beispielsweise gleichzeitig auf einem gemeinsamen Stab 11 graviert werden, der anschliessend senkrecht zu den Gitterlinien
so durchgesägt wird, dass die beiden Prismen 11 und 12 erhalten werden, die dann vorzugsweise gegenseitig durch
ein akustisch absorbierendes Mittel 13 aatkoppelt werden.
D^e in Pig.10 dargestellte akustische Verzögerungsleitung
unterscheidet sich von der derjenigen von Fig.8 dadurch, dass die Fläche 121 des Prismas 12 nicht den Empfangswandler
trägt, sondern reflektierend ist. Somit kann das Ausgangssignal dieser Anordnung nach dem Prinzip des umgekehrten
A Rücklaufs der Wellen von dem Sendewandler 51 empfangen
werden, und zwar nach einer Verzögerung, die doppelt so gross wie die mit der Verzögerungsleitung von Fig.8 erhaltene
Verzögerung ist. Da die dem Sendewandler 51 zugeführten Signale
nicht immer impulsförmig sind, ist es vorteilhaft, die Funktionen der Sendung und des Empfangs zu trennen. Zu diesem
Zweck lässt sich zeigen, dass die prinzipielle Wirkungsweise der Anordnung in keiner Weise geändert wird, wenn
die Neigung der Fläche 121 des Prismas 12 in Bezug auf die Fläche 31 der Platte 2 geringfügig geändert wird. Dieser
Winkel sei (X1 - Θ; die Austrittswelle wird dann von eine«-
Wandler 52 empfangen, der auf einer Facette 112 des Prismas angeordnet ist, die mit der den Sendewandler 51 tragenden
^ Facette 111 einen Winkel ft - Q bildet. Da der Winkel θ sehr
klein gewählt werden kann, lässt sich zeigen, dass die Breiten des Sendewandlers 51 und des Empfangswandlers 52 praktisch
gleich sind. Die Rollen dieser beidenWaadler können daher
vertauscht werden.
Eine andere Ausführungsform der akustischen Verzögerungsleitung von Fig.4 ist in Fig.11 gezeigt. In diesem Fall
sind die beiden die Gitter 41 und 42 tragenden Glasprismen 11 bzw. 12 durch dünne piezoelektrische Keramikplättchen
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ersetzt, deren Flächen 110 und 112 beispielsweise auf die
Platte 2 aufgeklebt sind. Auf den Flächen 111 und 121
dieser Plättchen 11 und 12 sind Gitter 41 bzw. 42 von zueinander parallelen Elektroden angeordnet, die über
elektrische Verbindungen mit entsprechenden Abgriffen von Verzögerungsleitungen 61 bzw. 62 verbunden sind.
Biese Verzögerungsleitungen besitzen beide das gleiche Phasengesetz,das durch die folgende Beziehung definiert
ist:
1Pn = ^%f na
Barin sind η die Nummer der Elektrode, a die Gitterteilung, u>
die Kreisftfequenz des Eingangssignals E, G2 die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wellen SH in der Platte 2
und m eine Zahl, die grosser als 1 ist· Bas an die Verzögerungsleitung
61 angelegte Eingangssignal E wird zu den Elektroden des Gitters 41 gemäss dem zuvor angegebenen
Phaeengesetz tibertragen, wodurch in dem piezoelektrischen
Keramikplättchen eim horizontal polarisierte Transversalwelle
parallel zu diesen Elektroden erregt wird, was der Bildung einer Reihenanordnung von strahlenden Quellen
entspricht, welche SQhwingungsenergie in die Platte 2 abstrahlen· Es lässt sich zeigen, dass diese Energie in
Form einer horizontal polarisierten Transversalwelle unter einem Winkel oe2 abgestrahlt wird, der durch folgende
Beziehung definiert ist:
°2
sinoc2= m - ρ -
Bie Wirkungsweise dieser Anordnung ist also mit derjenigen
der akustischen Verzögerungsleitung von Fig.4 identisch.
Eine besondere Ausführungsform dieser in Fig.11 gezeigten
Anordnung besteht darin, dass eine dicke Platte 2 aus einem piezoelektrischen Kesaoikmaterial verwendet wird,
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wobei die Elektrodengitter 41 und 42 direkt adf den Flächen bzw. 32 dieser Platte 2 angeordnet sind, was den wichtigen
Vorteil ergibt, dass die Notwendigkeit der Verwendung von zwei verschiedenen Materialien 1 und 2 und die Erzielung
einer guten Haftung zwischen diesen Materialen entfällt.
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Claims (12)
- PatentansprücheM/ Verzögerungsanoränung mit frequenzabhängiger Laufzeit, mit einem Sendegitter, das über ein Ausbreitungsmedium mit einem Empfangsgitter verbunden ist, wobei das Sendegitter durch eine Anzahl von geradlinigen Erregerelementen gebildet ist, die in einer Ebene parallel zueinander im gleichen Abstand a angeordnet sind, und das Empfangsgitter aus Elementen gebildet ist, die in gleicher Weise wie beim Sendegitter so angeordnet sind, dass sie schräg unter einem Einfallswinkelot eine Welle empfangen, die unter dem gleichen Austrittswinkel cc vom Sendegitter ausgesendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle eine Transversalwelle ist, deren Schwingungsrichtung parallel zu den Elementen liegt, und dass der Winkeioc durch die Beziehung sinoC = m - p^ definiert ist, worin m eine Zahl ist, die grosser als 1 ist, ρ die BeugungsOrdnung der vom Sendegitter ausgestrahlte Energie ist, und Λ die Wellenlänge der sich im Medium ausbreitenden Wellenstrahlung ist.
- 2. Verzögerungsanoränung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium so beschaffen ist, dass es eine akustische Scherungswelle übertragen kann, und dass die Schwingungsrichtung diejenige der Scherungswelle ist, die vom Sendegitter in dem Medium erzeugt wird.
- 3. Verzögerungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gitter mit einem äusseren elektromechanischen Wandler über ein Kopplungsprisma verbunden ist, das eine in Berührung mit dem Medium stehende Fläche und eine in Berührung mit dem Wandler stehende andere Fläche hat, dass der WinkelOi1 zwischen den beiden Flächen durch die BeziehungC11 C2definiert ist, worin O1 die Phasengeschwindigkeit der Welle in109823/ 1256-dem Prisma und C2 die Phasengeschwindigkeit der Welle in dem Medium sind, und dass der Wandler so polarisiert ist, dass er eine Schwingung erregt, die parallel zu den Elementen der Gitter gerichtet ist.
- 4. Verzögerungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitter an einer ersten Fläche dee Mediums angeordnet sind, und dass das Medium wenigstens eine zweite, reflektierende Fläche hat.
- 5. Verzögerungsanordnung nach Aispruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fläche parallel zu der zweiten Fläche liegt.
- 6. Verzögerungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitter an den beiden parallelen Flächen des Mediums angeordnet sind.
- 7. Verzögerungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitter in die in Berührung mit dem Medium stehende Flächen der Prismen eingeschnitten sind.
- 8. Verzögerungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Prismen aus einem gemeinsamen prismatischen Block dadurch gebildet sind, dass zunächst auf seiner einen Fläche parallele Linien in gleichen Abständen graviert werden und dann der prismatische Block durch einen im wesentlichen senkrecht zu den Linien verlaufenden Schnitt in zwei Stücke unterteilt wird.
- 9. Verzögerungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sendegitter und das Empfangsgitter mit einem ersten Kopplungsprisma bzw. einem zweiten Kopplungsprisma bedeckt sind, dass das erste Prisma wenigstens einen elektromechanischen Wandler enthält, der auf einer Fläche befestigt ist,1 09823/ 1256die schräg zu der in Berührung mit dem Sendegitter stehenden Fläche ist, und dass das zweite Prisma eine reflektierende Fläche hat, die schräg zu der in Berührung mit dem Empfangsgitter stehenden Fläche ist.
- 10· Verzögerungsanordnung nach Aaspruch 9, dadurch gekennmeicta.net, dass das erste Prisma mit elektromechanischen Sende- und Empfangswandlern versehen ist, die auf zwei schrägen Facetten des Prismas angeordnet sind, dass der Winkelt*.., den eine dieser Facetten mit der Auflagefläche des Prismas bildet, durch die BeziehungC1
= mdefiniert ist, worin C. und C« die Phasengesdhwindigkeiten der Welle in dem ersten Prisma bzw. in dem Medium sind, und dass einer der Wandler so polarisiert ist, dass er eine parallel zu den Elementen des Gitters gerichtete Schwingung erregt. - 11. Verzögerungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sendegitter und das Empfangsgitter mit dem Medium über Sendeplättchen bzw. Empfangsplättchen verbunden sind, die aus einem piezoelektrischen Material geschnitten .sind und eine in Berührung mit dem Medium stehende leitende Fläche haben, dass die Gitter durch parallele geradlinige Elektroden gebildet sind, die in gleichen Abständen auf der ebenen Aussenflache der Plättchen angebracht sind, dass eine erste Verzögerungsanordnung zu den Elektroden des Sendeplättchens elektrische Spannungen liefert, die gegenseitig um eine Dauer verzögert sind, die dem Hang der Elektroden proportional ist, und dass eine zweite Verzögerungsanordnung mit den Elektroden des Empfangs-109823/1256plättchens verbunden ist ., um den an diesen Elektroden erscheinenden Spannungen eine ihrem Rang proportionale Verzögerung zu erteilen.
- 12. Yerzögerungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium eine für Lichtwellen durchlässige Platte ist, die eine erste ebene Fläche und eine zweite, parallel zur ersten Fläche liegende ebene Fläche hat, dass das Sendegitter und das Empfangsgitter auf der ersten bzw. der zweiten Fläche angeordnet und jeweils durch ein erstes bzw. ein zweites Kopplungsprisma bedeckt sind, dass das erste Prisma eine Eintrittsfläche hat, die so angeordnet ist, dass sie normalerweise eine Lichtstrahlung empfängt, deren Einfallswinkel in Bezug auf die erste Fläche grosser als der Totalreflexionswinkel iet, und dass das zweite Prisma eine Austrittsfläche hat, die parallel zu der Eintrittsfläche des ersten Prismas liegt.10 9 823/1256
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