DE2418666C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung, und zwar insbesondere eine Ventilbetätigungsvorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf bekannte Betätigungsvorrichtungen mit einer Hauptantriebswelle, die mittels
einer Schiebekupplung wahlweise mit einem Motorantrieb oder mit einem Handantrieb verbindbar ist, wobei
die Schiebekupplung durch eine Feder in die den Motorantrieb mit der Hauptantriebswelle kuppelnde
Lage gedrückt wird, mit einer auf einer feststehenden Tragwelle gelagerten Kupplungsgabel zur Verschiebung
der Schiebekupplung in ihre beiden Kupplungslagen und einem auf dieser Tragwelle schwenkbar
gelagerten Verschiebearm, der auf der Tragwelle verschwenkbar ist durch einen auf der Welle des
Handantriebs angebrachten Nockenmechanismus und mit der Kupplungsgabel durch eine Sekundärkupplung
verbindbar ist zwecks Mitnahme der Kupplungsgabel durch den Verschiebearm im Sinne einer Bewegung der
Schiebekupplung zum Abkuppeln von Motorantrieb und zum Ankuppeln an den Handantrieb, wobei diese
Sekundärkupplung einen Nocken umfaßt zur automatischen Abkupplung der Kupplungsgabel vom Verschiebearm
nach Verschwenkung des Verschiebearms um einen festgelegten Winkel, mit einet Rasteinrichtung zur
Halterung der Kupplungsgabel in Eingriffsstellung mit dem Handantrieb nach dieser Ab- und Ankupplungsbewegung,
und mit einer durch den Motorantrieb betätigten Auslösevorrichtung zur Freigabe der Rasteinrichtung,
so daß die Feder über die Kupplungsgabel die Schiebekupplung vom Handartrieb ab- und an den
Motorantrieb auch dann ankuppelt, wenn der Nocken auf der Welle des Handantriebs in eiier die Rückbewegung
zu dem Verschiebearm blockierenden Stellung ist (US-PS 37 26 155).
Bei der bekannten Vorrichtung der vorstehend geschilderten Art ist der Abstand, um welchen die
Nockenstößelrolle des Nockenmechanismus auf der Welle des Handantriebs bewegbar ist, verhältnismäßig
klein; dieser Abstand ist u. A. begrenzt durch die Länge der Nase des Nockens dieses Nockenmechanismus.
Dieser Abstand ist in manchen Fällen für die Durchführung der gewünschten Schaltbewegung zu
klein, oder es wäre zumindest ein größerer Hubweg wünschenswert. — Hinzu kommt folgendes Die
Funktion der bei der bekannten Betätigungsvorrichtung vorhandenen Sekundärkupplung ist es. die Kupplungsgabel von dem zugehörigen Hebelarm zu entkuppeln,
um /u gewährleisten, daß die Kupplungsgabel von ihrer dem Handantrieb entsprechenden Lage in die den
Motorantrieb entsprechende Lage zurückkehren kann, wenn die Leistungszufuhr für den Motorantrieb wieder
einsetzt, und zwar unabhängig von der in diesem Augenblick gegebenen Lage des Nockens auf der
Antriebswelle des Handantriebs. Das ist bei der bekannten Betätigungsvorrichtung nicht unbedingt in
jedem Falle gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderte, bekannte Konstruktion einer Betätigungsvorrichtung
in diesen beiden Beziehungen zu verbessern, und zwar ohne großen technischen, d. h. also
baulichen und montagemäßigen Aufwand. Dabei soll nach wie vor gewährleistet bleiben, daß es nicht möglich
ist, den Handantrieb in eine solche Stellung ai bringen,
daß bei Wiedereinsetzen der Leistungszufuhr des Ivlotorantriebs die Schiebekupplung rieht aus der
Meutralstellung in die Einkupplungsstellung gegenüber
dem Motorantrieb gelangen kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ctr auf der Welle des Handantriebs
angebrachte Nockenmechanismus aus einer Mehrzahl von auf dieser Welle drehbar gelagerten, ringförmigen,
wellenförmigen Nockenelementen besteht, die in der einen Achsrichtung nasenförmige Nocken und in der
anderen Achsrichtung Aussparungen zur Aufnahme der entsprechenden Nocken des benachbarten ringförmigen
Nockenelements aufweisen und die an ihren vorderen Stirnseiten in Achsrichtung vorstehende
Antriebsklauen sowie an ihren hinteren Stirnseiten Aussparungen zur Aufnahme dieser Antriebsklauen
aufweisen, so daß die ringförmigen Nockenelemente ineinandergreifen können, wenn ihre vorstehenden
Nocken und die dazugehörigen Nockenaussparungen axial miteinander fluchten, wobei die Nockenelemente
durch eine Feder zusammengedrückt werden und die Welle des Handantriebs einen Antriebszapfen zur
Erfassung der Nockenelemente und zum axialen Verschieben des Nockenelements trägt.
Durch diese »ineinandergeschachtelte« Nockeneinrichtung wird ein wesentlich größerer Schaltweg bei
Betätigung der Nockeneinrichtung gewährleistet, und die Sekundärkupplung ist wesentlich einfacher ausgebildet
als bei der geschilderten bekannten Betätigungsvorrichtung. Wenn die Welle des Handantriebs verdreht
wird, dann bewirkt der an dieser Welle befestigte Stift,
daß sich sämtliche der miteinander in Eingriff befindlichen wellenförmigen Nockenelemente als Einheit
gemeinsam miteinander verdrehen, bis die Nase des äußersten Nockenelements auf die Nockensiößelrolle
auftrifft. Wenn dies erfolgt, entsteht ein Widerstand gegenüber einer weiteren Verdrehung der aus mehreren
Nockenelementen bestehenden Nockeneinheit. Bei weiterer Verdrehung der Handantriebswelle bewirkt
dies eine nockenartige Bewegung der ringförmigen Nockenelemente in axialer Richtung der Handantriebswelle. Es verdrehen sich dann zunächst zwei einander
benachbarte Nockenelemente soweit,bis das eine dieser beiden Nockenelemente mit seiner Antriebsklaue das
benachbarte Nockenelement über dessen Aussparung mitnimmt. Das erfolgt stufenweise zwischen allen
Nuckenelementen der gesamten Nockenemhei:. Die Gesamtwirkung dieses Vorgangs ist es. daß die
ineinanderliegenden Nockenelemente in axialer Richtung auseinander bewegt werden, so daß nun die
Nockenstößelrolle um einen ganz wesentlich größeren Abstand in axialer Richtung bewegt werden kann, als
dies mit einer Einzelnockenkonstruktion, wie sie bisher für diesen Zweck bekannt ist, möglich ist.
Es ist zwar eine federbelastete Lamellenreibungskupplung bekannt (DT-AS 10 00 647), deren Lamellen
Mitnehmerlappen haben, um eine in Umfangsrichtung stufenweise Mitnahme zu ermöglichen, die ja auch bei
der Nockenanordnung nach der Erfindung erfolgt. Eine Axialverschiebung der einzelnen Lamellenscheiben, die
in diesem Zusammenhang mit den einzelnen Nockene-1 lementen nach der Erfindung vergleichbar wären,
·. , ,^'erfolgt hierbei aber nicht, und mit dieser bekannten
J, 'Lamellenreibungskupplung ist daher auch keinerlei
,. .'Hubvergrößerung für einen Nockenmechanismus, speziell
bei einem solchen für eine Betätigungsvorrichtung, erzielbar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt.
F i g. 1 ist eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht einer Ventilbetätigungsvorrichtung nach der Erfindung;
F i g. 2 ist eine weitgehend geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. 1;
F i g. 3 ist eine Stirnansicht entlang der in F i g. 2 eingetragenen Linie 3-3;
F i g. 4 ist eine teilweise geschnittene Ansicht entlang der in F i g. 2 eingetragenen Linie 4-4;
Fig. 5 ist ein Schnitt entlang der in Fig.4 eingetragenen Schnittlinie 5-5;
F i g. 6 ist ein Schnitt entlang der in F i g. 5 eingetragenen Schnittlinie ob;
Fig. 7 ist eine seitliche Ansicht der Nasennockenelemente
und zeigt, wie diese Elemente sich bei Verdrehung der Welle des Handantriebs auseinanderdrücken.
In Fig. 1 ist mit 30 eine Motorantriebswelle und mit
51 eine durch Handrad angetriebene Welle bezeichnet. Mit der Motorantriebswelle 30 ist durch Keilverbindung
ein Kupplungselement 32 verbunden, das durch gegenseitige Anlage von Klauen 37 und 38 eine
Schiebekupplung 33 antreiben kann. Eine kräftige Feder
29 hält die Schiebekupplung 33 mit dem Kupplungsele ment 32 in Eingriff.
Wie im Schritt aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Schiebekupplung 33 durch Sternkeilveibindung mit
einer Hülse 34 verbunden, die ihrerseits durch Sternkeil.erzahnung mit der Schneckenhiilse 36 verbunden
ist. Die auf dem Teil 36 befindliche, in der Zeichnung nicht dargestellte Schnecke steht in Antriebseingriff
mit einem Schneckenrad, das mit einem Ventilschaft verbunden ist. und auf diese Weise wird der
Ventilschaft durch den Motorantrieb verdreht. Finteilig verbunden mit der Schiebekupplung 33 ist ein
Strinzahnrad 35. das, wenn die Schiebekupplung 33 in der Blickrichtung nach den F i g. 1 und 2 entgegen der
Wirkung der Vorspannfeder 29 nach links verschoben wird, mit dem Stirnzahnrad 65 auf der Handradwelle 51
in Eingriff kommt. Auf diese Weise kann der Handradantrieb von der Handradantriebswelle 51 über
das Stirnzahnrad 65, das Stirnzahnrad 35 der Schiebekupplung 33 und die Hülse 34 auf die Schneckenhülse 36
geleitet werden.
Wirkungsweise bei Umschaltung auf den Handradantrieb
Bei der nun folgenden Beschreibung der Arbeitsweise der Betätigungsvorrichtung werden gleichzeitig auch
die einzelnen Bauteile und Elemente, durch die die geschilderte Wirkung erzielt wird, beschrieben.
Es wird ausgegangen von dem Zustand, daß die Leistungszufuhr unterbrochen ist und daß der Bedienungsmann
das Handrad noch nicht von Hand verdreht hat. Das Zahnrad 35 befindet sich in der durch die
Ft-dervorspannung bestimmten, in den Fig. 1, 2 und 4
bestimmten Lage, d. h. also außer Eingriff mit dem Zahnrad 65 auf der Handantriebswelle 51. Wenn nun
der Bedienungsmann beginnt, die Handradwelle 51 entgegen der Uhrzeigerrichtung, also in der in der
Fig. 1, 2 und 7 durch Pfeile dargestellten Richtung, zi verdrehen, dann versetzt der Antriebszapfen 22 die dre
ineinanderliegenden Nockenelemente>21a, 21 b und 21c als ineinanderliegende Einheit in Umdrehung, und zwai
für einen Bruchteil einer Umdrehung. Sobald die nach
vorn vorstehende Nase des vordersten wirbeiförmigen Nockenelements 21a in Berührung mit der Nockenstößelrolle
23 (Fig. 1, 2 und 7) kommt, beendigt eine weitere Verdrehung des vorderen Nockenelements 21a
die Verdrehung der Nockenscheibeheinheit. Jedoch setzt der Antriebszapfen 22 seine Drehbewegung mit
der Handradwelle 51 fort, und dementsprechend drückt er durch eine Nockenw irkung die ineinander eingreifenden
Nockenelemente axial nach vorn, wodurch die NockcnstoDclrolle 23 nach vorn in Richtung des Pfeils in
F ι g 7 gedruckt wird. Die Nockenelemente 21a. 21 bund
21rsind ringförmige, wellenförmige Elemente, die frei
auf der Welle 51 gelagert sind. Diese Nockenelemente
haben die aus der Zeichnung klar ersichtliche Formge
bung Ks sind drei derartige Nockenelemente dargestellt,
jedoch kann die Anzahl dieser Nockenelemente natürlich größer oder kleiner als drei sein.
Nachdem die Verdrehung des vordersten Nockenelements
21a durch die Stößelrolle 23 beendet worden ist. beginnen bei weiterer Verdrehung der Handradwelle 51
und des Antriebs/apfcns 22 das mittlere Nockenclement 7\bund das hintere Element 21c·sich relativ zueinander
zu verdrehen, und auch relativ zu dem vordersten Nockcnelemcnt 21a (F ig. 7). Dies bewirkt ein Auscinanderdrucken
der ineinandersit/enden Nockenelemcntc
in axialer Richtung der Welle 51. wodurch die
Stoüelrolle 23 weiter nach vorn gedruckt wird. Eine Artriebskiaue 24. die sich von der Welle 21 radial nach
außen in eine Aussparung CR hinein erstreckt, verdreht
sich mit der Welle 51 innerhalb dieser^Aussparung CR.
bis sie an der Kante der Aussparung CT? zur Anlage
kommt, welche Stellung in Fig. 7 dargestellt ist. Wenn
sich die Welle 51 weiter verdreht, so wird anschließend
das Nockenelement 21 c durch die Antriebsklaue 24
positiv angetrieben und bewirkt eine Vergrößerung der relativen Bewegung /wischen dem hinteren Nockenelement
21i und dem mittleren Nockenelement 21& wodurch die Rolle 23 noch weiter nach vorn gedrückt
wird Das Nockenelement 21c'hat eine sich nach vorn
erstreckende Antriebsklaue, die sich innerhalb der Aussparung BR des mittleren Elemems 210 bewegt, bis
die Antriebsklaue an der Seitenwand der Aussparung BR /ur Anlage kommt, wonach das mittlere Nockenelement
21 b positiv angetrieben wird und eine Verstärkung der axialen Relativbewegung zwischen dem mittleren
und vorderen Nockenelement bewirkt, wodurch die Nockenrolle 23 erneut weiter nach vorn gedruckt wird.
In ähnlicher Weise liegt eine vorstehende Antriebsklaue
des mittleren Nockenelements 21£> bewegliche innerhalb
einer Aussparung AR im vordersten Nockenelement 21 ν bis diese Antriebsklaue an der Seitenwand
dieser Aussparung zur Anlage kommt. Das Gesamtergebnis der soeben beschriebenen Wirkung ist es. die
Nockenstößelrolle 23 in der in F i g. 7 durch einen Pfeil bezeichneten Richtung nach vorn zu bewegen, und zwar
um einen größeren Abstand, als dies anderenfalls mit
einem einzigen Nocken möglich wäre. Da die Nockenstoßelrolle 23 in Nähe des Endes eines
Hebelarms66an einer Verschiebehülse79(Fig. 1.3und
5) gelagert ist. welche auf einer Welle 63 schwenkbar gelagert ist. erfolgt die Vorwärtsbewegung der Nockenstoßelrollen
23 auf einer bogenförmigen Bahn.
Wenn die Nockenstoßelrolle 23 und der Hebelarm 66.
wie vorstehend beschrieben, entlang einer bogenförmi
gen Bahn nach vorn getrieben werden, wird ein Seitenabschnitt 68 der Verschiebehülse 79. der einstükkig
nvt dem Arm 66 verbunden ist rechtwinklig zu diesem verläuft, ebenfalls auf einer bogenförmigen Bahn
bewegt. Dieser Seitenäbschniu68 der Verschiebehülse 79 hat eine mittige vertikale Bohrung, in deren, unteres
Ende (Fig.5) das Ende eines vertikalen Stifts 71
S eingeschoben ist, das durch eine Feder 73 in Richtung
nach oben vorgespannt ist. Ein vergrößerter Abschnitt 74 des Stifts 71 liegt an der Unterseite des
Seitenabschnitts 68 an'der Kante einer Bohrung 81 an. Der Stift 71 wird von dem Seitenabschnitt 61 einer
Gabelhülse 60 getragen, die, wie auch die Verschiebehülse 79. auf der Welle 63 schwenkbar ist.
Es ist ersichtlich, daß. da der Stift 71 sich in die
Bohrung hinein erstreckt, bei Schwenkbewegung der Rolle 23 und der Verschiebehülse 79 in der beschriebenen
Weise die Schwenkbewegung des Seitenabschnitts 68 den Seitenabschnitt 61 des Gabelschlittens 60
mitnimmt, wodurch der Gabelträger 60 und die Gabelarme 6Z die sich von diesem hinweg erstrecken,
auf der Welle 63 verschwenkt werden. Von den Enden der Gabelarme 62 erstrecken sich nach innen Scheibenrollen
52. die von der Nut 57 der Schiebekupplung 33 aufgenommen werden. Infolgedessen bewirkt eine
Schwenkbewegung der Gabelarme 62 um die Welle 63 in Uhrzeigerrichtung, in der Blickrichtung nach Fig. 1,
eine Verschiebung der .Schiebekupplung 33 nach vorn,
d. h. also in der Blickrichtung nach den F1 g. 2 und 4 nach links. Dadurch wird das Zahnrad 35 entgegen der
Wirkung der Druckfeder 29 nach vorn geschoben und bewirkt, daß die Zähne des Zahnrads 35 auf der
Schneckenwelle mit den Zähnen des Zahnrads 65 auf der Handradwelle 51 in Eingriff kommen.
Wenn die Gabelhülse 60 in Uhrzeigerrichtung auf der
Welle 63 in der soeben beschriebenen Art und Weise verschwenkt wird, wird auch ein sich hiervon nach
hinten erstreckender Rasthebel 64 (F i g. 1. 3.4. 5 und 6) aus der in Fig. 6 in ausgezogenen Linien dargestellte
Lage in die in strichpunktierten Linien dargestellte Lage bewegt. Eine Raste 53. dit durch eine Feder 55 nach
oben gedrückt wird, und die durch den Rasthebel 64 unten gehalten wurde, während sich dieser in der in
ausgezogenen Linien dargestellten Lage befand, bewegt sich nun in die in Fig. 6 strichpunktiert dargestellte
Lage und verhindert dann eine Rückbewegung des Rasthebels 64. Dies hat natürlich auch die Wirkung, daß
4S eine Rückbewegung der Gabelarme 62 verhindert wird
Die Gabel ist also nun in der vorderen Lage verriegelt, in welcher das Zahnrad 35 mit dem Zahnrad 65 in
Eingriff ist.
Fs ist auch erkennbar, daß bei Verschwenkung der
Gabelarme 62 in Uhrzeigerrichtung, wie soeben beschrieben, ein sich nach hinten erstreckender Arm 67.
der den Arm 12 in seiner hintersten Lage (Fig. 1) gehalten hatte, nach vorn bewegt wird, so daß es dem
federbelastetem Arm 12 möglich wird, sich unter der Wirkung der Vorspannfeder 13 (F i g. 5 und 6) nach vorn
auf dem Zapfen 15 zu verschwenken. Dadurch gelangt der Arm 12 aus seiner hintersten, in F i g. 4 dargestellten
Lage, in eine vordere Lage, in welcher der Arm 12 in einer solchen Stellung ist. daß er von einem Nockenvorsprung
14 am Kupplungselement 32 erfaßt werden kann, wenn dieses Kupplungselement 32 verdreht wird.
Jedoch ist bei Handantrieb mittels des Handrades das Kupplungselement 32 außer Eingriff mii der Schiebekupplung
33 und steht fest.
Eine weitere Verdrehung der Handradwelle 51 über den in F i g. 7 dargestellten Punkt hinaus bewirkt, daß
die Stößelrolle 23 durch Nockenwirkung zur Spitz«· der Nase des vorderen Nockenelements 21a und über diese
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hinaus gedrückt wird, und sobald die Nockenstößelrolle 23 von der Nase des Elements 21a freigekommen ist,
bewirkt der Druck der Feder 25 auf die Elemente 21a, 21 b und 21c, daß diese Elemente aus ihrer auseinanderbewegten
Lage, die in F i g. 7 dargestellt ist, zurück in die zusammengeschobene Lage, in welcher sie ineinander
eingreifen, und die in F i g. 1 und 2 dargestellt ist, gelangen.
Bei weiterer Verdrehung der Handradwelle 51 durch den Bedienungsmann bewirkt die folgende Vorwärtsverschiebung
der Schiebekupplung 33 durch die Gabelarme 62 und der Eingriff zwischen den Zahnrädern
35 und 65 eine Verdrehung der Kupplung 33, der Hülse 34 und der Schneckenwelle 36.
Die Verdrehung der Handradwelle 51 von Hand setzt sich nun fort, ohne daß die Nase des vordersten
Elements 21a mit der Nockenstößelrolle 23 in Anlage kommt, weil die Verschiebehülse 79 jetzt durch den Stift
71 in der selben Winkelstellung auf der Welle 63 gehalten wird, wie die Gabelhülse 60 durch den
Rasthebel 64 und die Raste 53 gehalten wird. Infolgedessen kann die Vorspannfeder 47 die Schiebehülse
79 nicht entgegen der Uhrzeigerrichtung auf der Welle 63 verdrehen, solange der Stift 71 nach oben in
die Bohrung 81 hineinragt und solange die Gabelhülse 60 durch die Raste 53 in ihrer vordersten Raststellung
gehalten wird.
Umschaltung auf Motorantrieb
Es soll angenommen werden, daß bei mit dem Handradantriebszahnrad 65 in Eingriff befindlichem
Zahnrad 35 die Leistungszufuhr zum Motor wieder einsetzt. In diesem Falle wird die Motorantriebswelle 30
in Uhrzeigerrichtung \ erdreht und da das Kupplungselement 32 mit der Welle 30 drehfest verbunden ist, wird
auch das Kupplungselement 32 verdreht. Be> Verdrehung des Kupplungselements 32 kommt der vorstehende
Nockenabschnitt 14 (Fig. 1. 3 und 4) in Anlage mit dem Hebel 12 und bewirkt eine nockenartige Bewegung
desselben, wie weiter oben beschrieben, in seine durch Feder vorgespannte vordere Lage.
Dadurch wird der Hebel 12 nach unten bewegt und bewegt die Rasthülse 11 entgegen der Uhrzeigerrichtung
auf der Welle 10 in der Blickrichtung nach den F i g. 3 und 6. Dadurch gelangen diese Teile aus der in
ausgezogenen Linien dargestellte in die in strichpunktierten Linien dargestellte Lage in F i g. 6. Die Raste 53
wird nach unten gezogen und gibt den Rasthebel 64 frei, so daß die Vorspannfeder 29 die Gabelhülse 60
entgegen der Uhrzeigerrichtung um die Welle 63 verdrehen kann, gesehen nach unten in den F i g. 1 und 4.
Diese Bewegung ist eine Folge des Drucks der starken Druckfeder 29 auf der Schiebekupplung 33.
welche die Schiebekupplung 33 nach rechts (F i g. 1.2.4)
drückt, wodurch die Gabelarme 62 entgegen der Uhrzeigerrichtung bewegt werden. Bevor der Hebel 12
durch Nockenwirkung nach unten bewegt wird, werden der Rasthebel 64 und infolgedessen die Gabelhülse 60
durch die Raste 53 an einer Bewegung entgegen der Uhrzeigerrichtung gehindert.
Wenn der Klinken- oder Auslösehebel 12 in der soeben beschriebenen Art und Weise ausgelöst wird,
d. h. also durch den Nocken 14 kurzfristig nach unten bewegt wird, so wird der Rasthebel 64 ausgerastet und
bewegt sich unverzüglich aus der in F i g. 6 strichpunktiert dargestellten Lage in die in ausgezogenen Linien
dargestellt Lage. Sobald der Nocken 14 den Auslösehebel 12 freigibt, bewegt sich dieser nacu oben, und die
35
40
55
60 Rasthülse U1verdreht sich in Uhrzeigerrichtung um die
Welle 10, und zwar infolge des Zugs der Feder 54 (F i g. 1 und 3). Die federbelastete Raste 53 wird jedoch
daran gehindert, sich nach oben in die in F i g. 6 in strichpunktierten Linien dargestellte Lage zurückzubewegen,
und zwar durch das Vorhandensein des Rasthebels 64, der sich nun in der in ausgezogenen
Linien dargestellten Lage befindet.
Wenn, wie beschrieben, der Rasthebel 64 ausgerastet wird, so daß sich die Gabelhülse 60 und die Gabelarme
62 entgegen der Uhrzeigerrichtung, in F i g 1 nach unten gesehen, verschwenken können, so verschwenkt
der nach hinten ragende Arm 67 den Auslösehebel 12 um den Zapfen 15 nach hinten in eine Stellung, in
welcher er außerhalb der kreisförmigen Bewegungsbahn des Nockeni 14 liegt. Infolgedessen kann die
Motorantriebswelle 30 anschließend weiter das Kupplungselement 32 antreiben, ohne daß der Nocken 14 den
Hebel 12 erfaßt.
Wenn, wie beschrieben, das Zahnrad 35 und die Schiebekupplung 33 durch die Feder 29 nach rechts
geschoben werden, kommen die Klauen 38 der Schiebekupplung 33 mit den Klauen 37 des vom Motor
aus angetriebenen Kupplungselements 32 in Eingriff, und weil die Schiebekupplung 33 mit der Hülse 34
sternkeilverzahnt ist. die ihrerseits mit der Schneckenwelle 36 sternkeilverzahnt ist, wird auf diese Weise die
Schneckenwelle 3'6 von der Motorwelle 30 aus angetrieben.
Es soll nun angenommen werden, daß bei Wiedereinsetzen
der Leistungszufuhr zu dem Motor, der die Motorwelle 30 antreibt, die Handradwelle 51 in einer
solchen Stellung belassen worden ist, daß die Nase des vordersten Nockenelements 21a axial mit der Nockenstößelrolle
23 fluchtet, wodurch verhindert wird, daß sich die Nockenstößelrolle 23 und der Schiebearm 66
von links nach rechts, in der Blickrichtung nach den F i g. 1 und 4, bewegen. Wenn keine Vorkehrungen für
diese Möglichkeit getroffen sind, würde die Unmöglichkeit einer Bewegung der Nockenstößelrolle 23 und des
Verschiebearms 66 in der angegebenen Richtung auch verhindern, daß sich die Gabel 62 von links nach rechts
bewegen kann. Um eine solche Möglichkeit zu vermeiden, ist eine Sekundärkupplung zur Entkupplung
der Gabelarme 62 von dem Verschiebearm 66 vorgesehen. Es ist beschrieben worden, wie der
Auslösearm 12 durch den Nocken 14 nach unten bewegt wird, wenn das Kupplungselement 32 durch die
Motorwelle 30 angetrieben wird, und daß dadurch die Rasthülse 11 entgegen der Uhrzeigerrichtung um die
Welle 10 verschwenkt wird. Die Rasthülse 11 ist aus zwei Teilen zusammengesetzt dargestellt, jedoch hat
dies lediglich in der Montage liegende Gründe. Soweit die Arbeitsweise betroffen ist, könnte die Rasthülse 11
auch insgesamt aus einem Stück bestehen. Vom vorderen Teil der Rasthülse 11 aus erstreckt sich ein
Kupplungsfreigabearm 72 (F i g. 1 und 5), der über der
oberen Fläche des Kopfs 75 des Stifts 71 verläuft Wenn infolgedessen der Nocken 14 den Auslösearm 12
kurzfristig nach unten drückt, wodurch die Rasthülse 11 entgegen der Uhrzeigerrichtung auf der Welle 10
verdreht wird, drückt der Arm 72 den Stift 71 kurzfristig nach unten und ermöglicht daher, daß die Gabelarme 62
und die Gabelhülse 60 sich entgegen der Uhrzeigerrichtung auf der Welle 63 verschwenken können, und zwar
unabhängig von dem Verschiebearm 66 und der Verschiebehülse 79. Die Vorspannfeder 47 drückt die
Verschiebehülse 79 entgegen der Uhrzeigerrichtung, in
709 620/279
Fig. 1 nach unten gesehen, und der Verschiebearm 66 /1^;' ^'^,f^':
bewegt, wenn er hieran nicht durch den Nockenelement Sfc*?^*5*!^
21a gehindert wird, die Nockenstößelrolle 23 in ; \^^ |1||f||
derselben Richtung, in welcher sich die Gabelarme 62 "«:?ϋΐ$έΑ^^'·
auch bei der Umschaltung auf Motorantrieb bewegen. 5 i*Ä;?f^%fei§?
Claims (3)
- '■fPatentansprüche:.J Γ1- Betätigungsvorrichtung, insbesondere Ventilbetäfigungsvorrichtung mit einer Hauptantriebswelle, die mittels einer Schiebekupplung wahlweise mit efnem Motorantrieb oder mit einem Handantrieb verbindbar ist, wobei die Schiebekupplung durch xtine Feder in die den Motorantrieb mit der Hauptantriebswelle kuppelnde Lage gedrückt wird, mit einer auf einer feststehenden Tragwelle gelagerten Kupplungsgabel zur Verschiebung der Schiebekupplung in ihre beiden Kupplungslagen und einem auf dieser Tragwelle schwenkbar gelagerten Verschiebearm, der auf der Tragwelle verschwenkbar ist durch einen auf der Welle des Handantriebs »ngebrachten Nockenmechanismus und mit der Kupplungsgabel durch eine Sekundärkupplung verbindbar ist zwecks Mitnahme der Kupplungsgabel durch den Verschiebearm im Sinne einer Bewegung der Schiebekupplung zum Abkuppeln von Motorantrieb und Ankuppeln an den Handantrieb, wobei diese Sekundärkupplung einen Nocken umfaßt zur automatischen Abkupplung der Kupplungsgabel vom Verschiebearm nach Verschwenkung des Verschiebearms um einen festgelegten Winkel, mit einer Rasteinrichtung zur Halterung der Kupplungsgabel in F.ingriffsstellung mit dem Handantrieb nach dieser Ab- und Ankupplungsbewegung und mit einer durch den Motorantrieb betätigten Auslösevorrichlung zur Freigabe der Rasteinwirkung, so daß die Feder über die Kupplungsgabel die Schiebekupplung vom Handantrieb ab- und an den den Motorantrieb auch dann ankuppelt, wenn der Nocken auf der Welle des Handantriebs in einer die Rückbewegung zu dem Verschiebearm blockierenden Stellung ist. dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Welle (51) des Handantriebs angebrachte Nockenmechanismus aus einer Mehrzahl von auf dieser Welle drehbar gelagerten, ringförmigen, wellenförmigen Nockenelementen (21a. 21 b, 21 c,l besteht, die in der einen Achsrichtung nasenförmige Nocken und in der anderen Achsrichtung Aussparungen zur Aufnahme der entsprechenden Nocken des benachbarten ringförmigen Nockenelements aufweisen und die an ihren vorderen Stirnseiten in Achsrichtung vorstehende Antriebsklauen (24) sowie an ihren hinteren Stirnseiten Aussparungen (CR. BR, AR)znr Aufnahme dieser Antriebskl?uen aufweisen, so daß die ringförmigen Nockenelemente ineinandergreifen können, wenn ihre vorstehenden Nocken und die zugehörigen Nockenaussparungen axial miteinander fluchten, wobei dit Nockenelemente durch eine Feder (25) zusammengedrückt werden und die Welle (51) des Handantriebs einen Antriebszapfen (22) zur Erfassung der Nockenelemente zum Verdrehen und zum axialen Verschieben des Nockenelements trägt.
- 2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Rasteinrichtung eine Aussparung (81) in der Verschiebehülse (79) und einen von der Gabelhüise (60) getragenen Stift (71) umfaßt, der in einer solchen Richtung federbelastet ist, daß ein Endabschnitt dieses Stifts in die Aussparung (81) in der Verschiebehülse (79) eintritt.
- 3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslöseeinrichtung ein Hebelarm (72) vorgesehen ist, der ein Zurückziehen des Stifts (71) aus der Aussparung (8i) bewirkt, wenn die Auslöseeinrichtung betätigt wird.
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