DE2418289C3 - Feuerschutztür - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Feuerschutztür mit einem Türblatt, das einen r>«ahlprofilrahmen, Dämmstoffeinlagen und beidseitig angeordnete, an den Stirnflächen gefalzte Verkleidungsbleche aufweist und bei dem die Verkleidungsbleche von dem Stahlprofilrahmen in einem Abstand angeordnet sind, der von Stegen überbrückt ist.

Aus dem DE-GM 72 43 329 ist eine Feuerschut/abschlußplatte der eingangs beschriebenen Bauart bekannt. Damit diese Konstruktion im Brandfall möglichst formbeständig bleibt, sind zwischen dem Stahlprofilrahmen. den Verkleidungsblechen und den an diesen ausgebildeten Stirnfl i"!ien freie Abstände vorgesehen, welche von Stegen durchquert sind, die einerends am Profilrahmen und anderends an den Verkleidungsblechen angeschweißt sind. Die Siege bestehen aus Metallplättchen, die derart angeordnet sind, daß ihre Ebenen lotrecht gerichtet sind. Die Metallplättchen sind sowohl mit den Verkleidungsblechen als auch mit dem Metallrahmen verschweißt. Im Brandfall dehnt sich das vein Feuer erhitzte Verkleidungsblech erheblich, während der durch den umlaufenden Luftraum isolierte Metallrahmen noch kaum i.angenänderungen unterworfen ist. Die Art der Anordnung der Stege behindert eine Wärmeausdehnung des Verkleidungsblechs erheblich. Da auch bei längerer Hitzeeinwirkung die Wärmeausdehnung des Stahlprofilrahmens wie die der Veirkleidungsbleche zu einem Teil in zueinander verschiedenen Richtungen gehen, wird durch die nur stellenweise erzielbare Behinderung der Ausdehnung eine Deformation dieser Konstruktionselemente bewirkt, wodurch sich im ungünstigsten Fall an einer Stelle des Türblattanschlags ein Spalt öffnen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Feuerschutztür mit dem Ziel weiter auszubilden, daß das im Brandfall durch das einseitig erhitzte Verkleidungsblech immer auftretende Verwerfungsbestreben der Verkleidiingsbleche und des Stahlprofilrahmens un schädlich bleibt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dall die Siege mit der Biegeachse ihres kleinsten Widerstandsmoments quer zur Richtung der größten Warmeausilehniing des .Sl.ihlpmfilr.ihtm-ns angeordnet sind.

Durch die erfindiingsgem.ilk· Anordnung der Stege ■i /wischen den Veikliiidtingshleihen und dem .Suhlprofilrahmen können sich diese Konstruktionselemente bei der Hitzeeinwirkung im Uramlf.ill weitgehend unabhängig voneinander ausdehnen, wobei die Ausdehnung im wesentlichen in der ruihl.itu.hene erfolgt, so dal) keine

IU nennenswerte Verseifung quer zur liubljucbcnc auftreten kann, die zwangsläufig /ti den Öffnungen zwischen den Rändern der Verkleidungsbleche und der Zarge führen würde.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäUen Feutrschutztür ist mit dem wesentlichsten Teil in der Zeichnung in einem Querschnitt dargestellt. Das Türblatt der dargestellten Feuerschutztür weist einen Stahlprofilrahmen 1 sowie beidseitig im Abstand tiazu angeordnete Dämmplauen einschließende Verkleidungsbleche 2 und 3 auf.

Das Verkleidungsblcch Ϊ ist an seinen Kanten Z-förmig abgewinkelt und bildet eine ringsum laufende Stirnfläche 4, wobei ein abstehender Schenkel 5 von einem Randstreifen 6 des Verkk-idimgsblechs 2 eingefalzt ist. Das Türblatt wird von Scharnieren 7 an einer im wesentlichen Z förmigcn /arge 8 schwenkbar gehalten.

Zwischen der Stirnfläche 4 und dem aus U Profilen gebildeten Stahlrahmen 1 sind über den Umfang verteilt dünne aus Blech gefertigte Stege 9 so angeordnet, daß sie ausnahmslos mit der Biegeachse ihres kleinsten Widerstandsmoments quer zur 1 ängserstreckting des Stahlrahmenprofils !.also senkrecht zur fürblattebene, sit/en. Durch diese Anordnung können sich die

J5 Verkleidungsbleche 2 und J einerseits sowie der Stahlprofilrahmen 1 andererseits weitgehend unabhängig voneinander ausdehnen, ohne daß sich das Türblatt verwirft.

Ein den Steg des Stahlprofilrahmens \ durchdringen der Fangbol/en 10 ist durch eine Bohrung 11 in der Stirnfläche 4 geführt und greift in ein >ich parallel zum Verlauf des Stahlprofilrahmens 1 erstreckendes Lang loch 12 in der /arge 8, die an dieser Stelle eine gleichfalls mit einem entsprechenden I.angloch Π versehene Verstärkungslasche 14 trägt. Zur ungehinderten Betätigung des Türblatts sind die Langlöcher 12 und 13 zur Öffnungsseite hin entsprechend abgeschrägt Zum Mauerwerk hin ist das Langloch H durch eine kastenförmige Blechverkleidung 15 dicht abgedeckt.

Der Fangbolzen 10 stellt bei einer durch Hitzeeinwirkung eintretenden Dehnung der Feuerschutztür sicher, daß d;'s Türblatt auch dann noch fest in der Zarge 8 sitzt, wenn die Scharniere 7 so in Mitleidenschaft gezogen werden, daß sie ihre Tragfunktion nicht mehr erfüllen können Dabei kann der Fangbol/en 10 entsprechend der I ängsdehnung mit dem Stahlprofilrahmen ungehindert um die maximal /u erwartende Dehnungsstrecke wandern, wobei er keiner Biegcbeanspruchiing ausge setzt ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Feuerschutztür mit einem Türblatt, das einen Stahlprofilrahmen, Dämmstoffeinlagen und beidseitig angeordnete, an den Stirnflächen gefalzte Verkleidungsbleche aufweist und bei dem die Verkleidiingsbleche von dem Stahlprofilrahmen in einem Abstand angeordnet sind, der von Stegen überbrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (9) mit der Biegeachse ihres kleinsten Widerstandsmoments quer zur Richtung der größten Wärmeausdehnung des Stahlprofilrahmens (1) angeordnet sind.