DE2418279A1 - Elektronenstrahl-abtastinstrument - Google Patents
Elektronenstrahl-abtastinstrumentInfo
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- H01J37/28—Electron or ion microscopes; Electron or ion diffraction tubes with scanning beams
Description
vI/Pz . München-Pullach, 9. April 1971»
191^2/73
CAMBRIDGE SCIENTIFIC INSTRUMENTS LIMITED, Chesterton Road, Cambridge, CB4 3AW, England'
Elektronenstrahl-Abtastinstrument
Die Erfindung betrifft Elektronenstrahl-Abtastinstrumente, wie beispielsweise Elektronenmikroskope und Röntgenstrahlmikroanalysiergeräte,
bei welchen ein scharf gebündelter Strahl oder Abtaststrahl aus Elektronen veranlaßt wird, eine ausgewählte
Fläche eines Probestückes in einem rasterförmigen Muster abzutasten.
Die letzte- oder Objektivlinse des den Strahl formenden Systems ist meistens unvermeidlich elektromagnetischer Natur und die
Abtastspulen sind bei oder nahe dem Eingangsende der Linse angeordnet. Der Abtastraster ist gewöhnlich rechteckig gestaltet
und besteht aus einer Anzahl von Zeilen, die durch eine schnelle Zeilenabtastung und eine langsamere Rasterabtastung sehr ähnlich
wie bei einem Fernsehbildraster erzeugt werden. Blickt man in Z-Richtung (d. h. längs der elektronenoptischen Achse), so zeigt
der Raster eine gewisse Orientierung in Relation zu dieser Achse und zwar in der Gegend der Abtastspulen und weiter fallen im
Geradeausfall die X- und Y-Richtungen, d. h. die Zeilen- und Rasterablenkungen mit den Achsen der jeweiligen Abtastspulenpaare
zusammen, obwohl Ablenkschaltungen bekannt sind und auch verwendet wurden, die die Möglichkeit schaffen, die X- und Y-Richtungen
über irgendeinen Winkel bis zu 360° um die Z-Achse
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zu drehen, wobei jedoch die orthogonale Beziehung zwischen den Zeilen- und Rastervektoren aufrecht erhalten werden.
Ungeachtet der Orientierung des Rasters in den Bereichen der Wicklungen, wird der Raster um die elektronenoptische Achse einer
Drehung unterworfen, bevor er das Probestück erreicht und zwar aufgrund der Wirkung der elektromagnetischen letzten Linse. Das
Ausmaß der Drehung hängt von der Erregung der Linse ab, die ihrerseits dann die Brennweite bestimmt. Auf diese Weise hängt
die Drehung vom Abstand des Probestücks in Richtung der Achse zum Ausgangs-Polteil der Linse ab, da dieser Abstand die Brennweite
bestimmt, auf welche die Linse eingestellt werden muß.
Wenn die Fläche des zu prüfenden Probestückes senkrecht zur elektronenoptischen Achse verläuft (die als Z-Achse bezeichnet
werden soll), erfolgt die Drehung des abgetasteten Rasters, die durch diesen Endlinsen-Effekt eingeführt wird, in störender
nachteiliger Weise, da durch diese Drehung die Ausrichtung der
Sbjektivtisch
eft- / bewegung gestört wird (der Probestücktisch ist
eft- / bewegung gestört wird (der Probestücktisch ist
normalerweise in zwei orthogonalen Richtungen bewegbar, d. h. entlang einer X- und einer Y-Achse mit den Zeilen- und Rasteroder
Bildvektoren.
Die Drehung wird jedoch schwerwiegender im Falle eines geneigten
oder schrägen Probestücks. In der Elektronenmikroskopie ist es üblich, die abgetastete Probestücksfläche in einem Winkel zum
Elektronenstrahl (der Z-Achse) geneigt anzuordnen, der von 90 abweicht und zwar hauptsächlich aus dem Grund, um ein verbessertes
sekundäres Elektronensignal oder Röntgenstrahlsignal von einem Detektor zu erhalten, der notwendigerweise auf einer Seite
der Achse in Lage gebracht wird. Hierdurch wird eine Verzerrung in dem abgetasteten Raster aufgrund der Vorverkürzung der Dimension
eingeführt, die mit der steilsten Neigung koinzidiert (d. h. in einer Richtung auf der Probe Stücks fläche, die in "einer die
Z-Achse enthaltenden Senkrechte zu der Fläche am Aufschlagpunkt
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enthaltenden Ebene liegt). Dort, wo entweder die X-Richtung oder
die Y-Richtung (d. h. die Zeilen- oder Bildabtastung) des Rasters mit dieser Richtung koinzidieren, entstehen keine grösseren
Probleme, da das geeignete Ablenksignal mit einem Korrektursignal multipliziert werden kann, welches vom Kosinus des
Neigungswinkels abhängig ist. Dies ist jedoch nur für einen Wert der Brennweite der letzten Linse gültig. Bei anderen Werten wird
der Raster mehr oder weniger gedreht und die Verzerrung führt somit zur Entstehung einer parallelogrammartigen oder rhombusartigen
Verzerrung des Rasters.
Gemäß einem breiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Verzerrungsproblem, welches aus der Neigung der Probestücksfläche
entsteht, dadurch beseitigt, daß man eine Korrektur für den Endlinsen-Effekt zu diesem Zweck einführt, die von irgendwelchen
Vorkehrungen oder Maßnahmen unabhängig ist, die zur beliebigen Drehung des Abtastrasters durch Einflußnahme der Bedienungsperson
getroffen sein können.
Diese Verzerrungskorrektur wird dadurch erreicht, indem man
einen geeigneten Dämpfungsfaktor elektronisch längs der Richtung der steilsten Neigung einführt und zwar ungeachtet der Orientierung
des Rasters in Relation zu dieser Richtung (oder indem man einen Verstärkungsfaktor in einer quer zur Neigung verlaufenden
Richtung einführt) und indem man gleichzeitig die Ausrichtung des Rasters automatisch vom Arbeitsabstand unabhängig macht.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles unter
Hinweis auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Abtastspulen, die Endlinse und das Probestück in einem Elektronenstrahl-Abtastinstrument;
Fig. 2 eine schematische Ansicht, in Richtung der Z-Achse ge-
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sehen (der Achse des Elektronenstrahls); Fig. 3 einen Schaltplan einer bekannten Korrekturschaltung;
Fig. 4 ein Diagramm, welches den Verzerrungseffekt aufgrund
der Neigung der Ebene der Probestücksfläche gegenüber der Z-Achse veranschaulicht; und
Fig. 5 eine Schaltung, die nach der vorliegenden Erfindung
aufgebaut ist.
Der Einfachheit halber ist in Figur 1 nur der letzte Teil des strahlenformenden Systems eines Elektronenstrahlinstruments gezeigt,
welches beispielsweise ein Abtast-Elektronenmikroskop oder ein Abtast-Röntgenstrahlmikroanalysiergerät sein kann. Ein
Elektronenstrahl B wird auf einem Probestück S letztlich fokussiert, wobei die Fläche dieses Probestückes überprüft werden
soll. Diese letztliche Fokussierung erfolgt durch eine letzte elektromagnetische Linse, die schematisch im Abschnitt bei L
gezeigt ist. Um Abweichungen klein zu halten, sollte die Brennweite der letzten Linse (und daher der Abstand vom unteren Pol
desselben zur Probestücksfläche) so kurz wie möglich sein, dies wurde jedoch in Figur 1 übertrieben dargestellt, um die Übersichtlichkeit
nicht zu verlieren.
Bei einem Abtastinstrument wird der Strahl veranlaßt, in einem Raster vor und zurück zu laufen, was üblicherweise ähnlich wie
bei einem Fernsehraster erfolgt, d. h. es wird eine Anzahl von Z*eilen abgetastet, die zusammen ein rechteckiges Feld oder
Fläche ergeben, wozu man Zeilenabtast- und Bildabtastwicklungen FS und LS verwendet, die in der hinteren öffnung der Linse L
angeordnet sind. In der Praxis gelangen aus Gründen, die hier nicht weiter interessieren, zwei Sätze von Spulen zur Anwendung
und zwar für jede Abtastrichtung, die entlang der Achse des Strahls einen Abstand aufweisen (die als Z-Achse bezeichnet wer-
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den soll), wobei der Strahl zunächst in einer Richtung abgelenkt wird und dann wieder zurückgelenkt wird, wobei jedoch für die
durch die Erfindung verfolgten Zwecke jedes Paar der axial im Abstand angeordneten Spulen als eine einzige Spule betrachtet
werden kann.
Im einfachsten Fall lenken die Zeilenabtastspulen LS den Strahl
in einer Richtung senkrecht zur Z-Achse ab, die als X-Achse bezeichnet werden soll, und die Bildabtastspulen lenken den Strahl
in einer dritten Richtung ab, der Y-Achse, senkrecht zu den anderen zwei Achsen. Zu diesem Zweck werden die Spulen mit Sägezahnkippsignalen
gespeist, die von den Zeilenabtast- und Bildabtastkippgeneratoren LT und FT stammen.
Die erwähnten Generatoren steuern auch die X- und Y-Ablenkungen
des Strahles einer Kathodenstrahlröhre CR oder einer äquivalenten aufzeichnenden Vorrichtung, wobei die Helligkeit des Strahles
durch einen Detektor D geregelt wird, der Sekundärelektronen, reflektierte Elektronen oder Röntgenstrahlen empfängt, die von
der Stelle des Aufschiagens des Elektronenstrahls B auf die Probestücksfläche ausgehen, so daß auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre
CR ein rechteckiges Bild erscheint, welches der abgetastet/Fläche der Probestücksfläche entspricht, wobei der
Kontrast dieses Bildes kennzeichnend für die Schwankungen in der Beschaffenheit oder der Topographie der Probestücksfläche über
diesem Gebiet oder Fläche ist.
Das Probestück S wird gewöhnlich auf einem Objektivtisch für das Probestück in Lage gebracht (nicht gezeigt) der entlang zweier
wechselseitig zueinander orthogonaler Achsen in einer Ebene bewegbar ist, die parallel zur Probestücksfläche verläuft, so daß
unterschiedliche Zonen dieser Fläche unter den Strahl gebracht werden können. Der Einfachheit halber sollen diese Achsen mit
den Richtungen der X- und Y*-Achsen auf der Probestücks fläche zusammenfallen.
Die Ausrichtungen der X- und Y-Achsen auf der
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—. ο —
Probestücksfläche sind jedoch nicht gleich mit denjenigen der Wicklungen bzw. Spulen PS und LS, da.durch den FokussierungsVorgang
der letzten Linse L die Elektronen veranlaßt werden, sich in einer spiral-schraubenförmigen Bahn zu bewegen, so daß effektiv
der gesamte Raster um die Z-Achse zwischen den Spulen und der Probestücksfläche gedreht wird. Wenn der Arbeitsabstand, d.
h. der Abstand von der Probestücksfläche zur letzten Linse fest ist und daher die Erregung der Linse konstant bleibt, besteht
den kann die Möglichkeit, daß dies stattfin/ bzw. dies herbeizuführen,
indem man die Abtastspulen PS und LS relativ zu den Objektivtischbewegungen richtig ausrichtet, wenn man zu Beginn das
Instrument prüft. Bei Instrumenten in der Praxis ist es jedoch wünschenswert, den Arbeitsabstand ändern zu können.
Figur 2 zeigt einen Raster C und einen Raster C1, der im Urzeigersinn
relativ zum Raster C um einen Winkel ♦ um die Z-Achse
gedreht 1st. Es ist nun bekannt, daß die Koordinaten (x, y) irgendeines Punktes P in Bezug auf einen Satz von Achsen X, Y
in dem anderen Satz der Koordinaten (x1, yf) dargestellt werden
kann» so daß
x' = χ cos φ + y sin φ
y' s y cos φ - x sin φ
Es ist somit bekannt, die Signale mit der Größe L und FO aus den zwei Kippgeneratoren LT und FT zu mischen, um daraus neue
Signale L1 und F1 zu erzeugen, so daß
L* = L cos 4» + F sin ά
F' = F cos ψ - L sin φ
Figur 3 zeigt «ine geeignete bekannte Schaltung, die hierfür
geeignet ist. Der Wert des Winkels b kann von Hand eingestellt
. person
werden, so daß »ie Bedienungs/den Raster nach Belieben drehen
kann» so daß die Zeilenabtastung in irgendeiner Richtung er-
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folgt, welche die Person auswählt. Hierdurch erhält man die Möglichkeit,
den Raster mit den Objektivtischbewegungen in Einklang zu bringen bzw. auszurichten (oder mit irgendeinem anderen Merkmal)
ohne daß man dadurch die Stellungen der Abtastspulen selbst
verändern braucht.
Eine Drehung stellt dort ein ernsteres Problem dar, wo die Ebene der Fläche des Probestücks S nicht mehr senkrecht zur Achse des
Strahles B verläuft. Eine derartige Neigung des Probestückes ist häufig wünschenswert, umdidurch das Signal in dem Detektor
D zu vergrößern. Dies führt jedoch eine Verzerrung dahingehend ein, daß, wenn die Abmaße des Rasters unverändert gehalten werden,
dasjenige Abmaß oder Dimension des Rasters, die entlang der Linie der steilsten Neigung verläuft (d. h. in einer Richtung
auf der Probe Stücks fläche, die in einer die Achse des Strahles
und die senkrechte auf die Fläche an der Aufschlagstelle enthal-
(welches noch in sich rechteckige ist)
tenden Ebene liegt) verkürzt wird und das resultierende Bild/auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre CR verzerrt wird. Wenn
entweder die X-Richtung oder Y-Richtung (d. h. die Zeilen- oder Bildabtastung) des Rasters an der Probestücksfläche mit dieser
Richtung koinzidiert, besteht kein schwerwiegendes Problem, da das geeignete Ablenksignal mit einem Korrektursignal multipliziert
werden kann, welches vom Kosinus des Neigungswinkels abhängig ist.
Dies trifft jedoch nur für einen gegebenen Arbeitsabstand zu. Sobald der Abstand des Probestücks von der letzten Linse verändert
wird (und daher auch die Erregung der Linse verändert wird), wird der Raster gedreht.
Es ist richtig, daß die Bedienungsperson den Raster zurück in Ausrichtung mit der Neigung drehen könnte, er hat jedoch dann
nicht mehr die Möglichkeit, den Raster frei zu drehen, da dann andere Merkmale mit berücksichtigt werden müssen. Irgendeine
nachfolgende Drehung führt eine Verzerrung ein, die derart ist,
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daß eine gegebene abgetastete Zone, die rechteckig oder rechtwinklig
sein soll, rhombusförmig oder ballonförmig (kiteshaped)
wird. Es sei hervorgehoben, daß das Bild auf'der Kathodenstrahlröhre
CR dennoch rechteckig oder rechtwinklig ist, jedoch eine verzerrte Darstellung einer rhombusförmigen oder ballonförmigen
abgetasteten Zone der Probestücksfläche ist.
In Figur 5 ist eine Schaltung nach der vorliegenden Erfindung gezeigt, durch die dies elektronisch korrigiert wird, indem eine
Korrekturgröße eingeführt wird, die ungeachtet der Orientierung
des Rasters relativ zur Linie der steilsten Neigung und ungeachtet der Änderungen im Arbeitsabstand ihre Gültigkeit beibehält.
Gemäß Figur 5 gelangen die Zeilen- und Bildsignale L und F von den Sägezahn-Kippgeneratoren LT und FT unverändert zu den Ablenkschaltungen
der Kathodenstrahlröhre CR, wie zuvor. Für die Abtastspulen LS und FS werden die Signale zunächst, wie bereits
beschrieben wurde, miteinander und mit Signalen veränderlicher Größe sin θ und cos θ gemischt, um abgeleitete Signale Lf und
Ff zu erzeugen, so daß:
Lf = L cos θ + F sin θ F1 = F cos θ - L sin θ
Dies wird in einer Weise bewerkstelligt, die nicht im einzelnen beschrieben werden braucht, da die erforderlichen Schaltungselemente
im Handel erhältlich sind und analoge Multiplizierstufen enthalten, um die Faktoren L cos Θ, F sin θ usw. zu formen
und ebenso Addier- und Differenzverstärker , um die Faktoren in geeigneter Weise miteinander zu verbinden bzw. zu kombinieren.
Es können beispielsweise Operationsverstärker verwendet werden, wie sie von der Firma Texas Instruments mit der Bezeichnung 702
vertrieben werden. Der Wert von θ befindet sich unter dem Einfluß
der Bedienungsperson und kann über einen Bereich von 0 bis
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360 einstellbar gemacht werden.
Die zwei abgeleiteten Signale L1 und Pf werden zu getrennten
unabhängig einstellbaren Dämpfungsnetzwerken A geführt. Sie werden dann erneut gemischt, wobei diesesmal Operationsverstärker
in einer leicht unterschiedlichen Weise verwendet werden. Das Signal L1 gelangt zum Eingang eines Summierverstärkers SAl
und zwar über einen Widerstand mit der Größe r-, wobei der
cos p'
Rückkopplungswiderstand der Verstärker den Widerstandswert R aufweist, so daß das Signal effektiv mit cos φ multipliziert
wird, wobei die Ableitung dieser Größe im folgenden beschrieben werden soll. In ähnlicher Weise gelangt das Signal P1 zum
Addiereingang des gleichen Verstärkers und zwar über einen Witi
derstand mit dem Wert . Die Ausgangsgröße des Verstärkers besteht daher aus L", so daß gilt:
L" = L1 cos φ + P' sin φ
In ähnlicher Weise wird der invertierte Wert von L1 (d. h. -L1)»
der von einem invertierenden Verstärker IA erhalten wird, einem zweiten Addierverstärker SA2 zugeführt und zwar zusammen mit dem
Signal F1, was wiederum über Eingangswiderstände mit geeigneten
Widerstandswerten erfolgt, um eine Ausgangsgröße F" zu erzeugen, so daß gilt:
F" s P' cos φ - L1 sin φ
Diese zwei Ausgangsgrößen L" und PM werden den Abtastspulen LS
und PS jeweils zugeführt.
Jeder der Eingangswiderstände mit dem Wert , und r der
zwei Summierverstärker besteht nicht aus einem einzelnen Widerstand,
sondern aus einem eine Anzahl von Widerständen mit unterschiedlichen Widerstandswerten entsprechend unterschiedlichen
Werten des Winkels φ und dieser Widerstandswert wird über einen
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vielstufigen Schalter ausgewählt, der mit einem Schalter gekoppelt
ist, durch den unterschiedliche Werte des Erregerstromes der letzten Linse L ausgewählt werden. Die Werte sind so ausgesucht,
daß für irgendeinen Wert des Erregerstromes die durch die Summierverstärker SAl und SA2 eingeführte Korrekturgröße, d. h.
die Ableitung der Signale L" und P" von den Signalen L1 und P1,
gerade den Betrag ausmacht, der zur Beseitigung der Drehung φ des Rasters erforderlich ist, die durch die letzte Linse L eingeführt
wird. Gemäß einem typischen Ausführungsbeispiel sind vierundzwanzig getrennte Werte vorhanden, die für jeden der
Eingangswiderstände ausgewählt werden können. Bei einer alternativen Ausführungsform mit geeigneten gewickelten Potentiometern
erfolgt die Veränderung stufenlos, obwohl die Wicklung des Potentiometers schwierig ist und zwar im Hinblick auf die Tatsache,
daß die Veränderung der Brennweite mit der Erregung nicht linear erfolgt.
Die Winkellage des Rasters bei der Probestücksfläche ist somit von dem Arbeitsabstand unabhängig. Die Bewegungen in X- und Y-Richtung
des Objektivtisches sind mit den Zeilen- und Abtastrichtungen der Spulen LS und PS während der anfänglichen Einstellung
des Gerätes ausgerichtet. Wenn nunmehr das Probestück hinsichtlich seiner Linie mit der steilsten Neigung entweder in der
X-Richtung oder in der Y-Richtung geneigt wird, läßt sich die durch das Neigen eingeführte Verzerrung empirisch dadurch korri-
das
gieren, indem man das eine oder/andere der Dämpfungsglieder A einstellt (wobei man anstelle der Dämpfungsglieder auch Verstärker verwenden kann).
gieren, indem man das eine oder/andere der Dämpfungsglieder A einstellt (wobei man anstelle der Dämpfungsglieder auch Verstärker verwenden kann).
Wenn dies durchgeführt ist und wenn die Dämpfungsglieder A danach nicht mehr verändert werden, stellt man fest, daß der Winkel
θ soweit wie dies gewünscht wird verändert werden kann, d. h. der Raster kann vollständig frei gedreht werden, ohne daß dadurch
die Orthogonalität des Rasters beeinflußt wird und also das Bild am Bildschirm der Kathodenstrahlröhre CR (welches ohnehin immer
rechteckig geblieben ist) ein wirkliches und verzerrung^freies
Bild der abgestasteten Zone auf der Probestücksfläche wiedergibt.
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Dies bleibt auch durch Änderungen in dem Arbeitsabstand unbeeinflußt.
Es läßt sich einsehen, daß das eine gewisse Trapezverzerrung
durch die Neigung des Probestücks eingeführt wird, was jedoch ebenfalls durch andere Mittel bzw. Maßnahmen korrigiert werden
kann, die nicht gezeigt sind und nicht direkt Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind und die auf einer automatischen
Dämpfung der quer zur Neigung verlaufenden Komponente (acrossthe-slope
component) des Signals um einen Betrag basieren, der sich mit der Größe der abwärts zur Neigung gerichteten Komponente
(down-the-slope) verändert.
Wenn aus irgendeinem Grund der Neigungswinkel des Probestückes geändert wird oder wenn die Richtung der Neigung geändert wird,
so wird eine Verzerrung eingeführt, die jedoch erneut durch zeitweiliges Drehen des Rasters (durch Regelung des Winkels Θ)
korrigiert werden kann, bis die X-Achse oder die Y-Achse mit der Richtung der steilsten Neigung koinzidiert und indem man
dann einen oder beide Dämpfungsglieder A einstellt. Wenn dies durchgeführt ist, kann die Bedienungsperson den Raster in irgendeiner
Lage, die gewünscht wird, drehen, ohne daß dadurch irgendeine Verzerrung eingeführt wird.
Sämtliche in der Beschreibung erkennbaren und in den Zeichnungen
dargestellten technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.
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Claims (2)
1.)Elektronenstrahl-Abtastinstrument, wie beispielsweise
Elektronenmikroskop oder Elektronenstrahlmikroanalysiergerät mit einem elektronenoptischen System für die Erzeugung eines
scharf fokussierten Elektronenstrahls und mit einer letzten Fokussierlinse, weiter mit Abtastspulen, die den Elektronenstrahl
seitlieh in zwei zueinander im rechten Winkel verlaufenden Richtungen ab »lenken, so daß dadurch ein Bereich einer
ProbeStücksfläche in einer rasterähnlichen Weise abgetastet
wird, mit Kippgeneratoren, welche die Abtastspulen mit Sägezahn ablenksignalen speisen und gleichzeitig die Ablenkeinrichtungen
einer zweidimensionalen Anzeigevorrichtung steuern, wie beispielsweise einerKathodenstrahlröhre, weiter mit Signal-Mischeinrichtungen
zum Mischen der Signale aus den zwei Kippgeneratoren zur Erzeugung von abgeleiteten Signalen, welche
zu den Abtastwicklungen geleitet werden, wobei die Signalmischeinrichtungen derart einstellbar sind, daß die effektive Ausrichtung
oder Orientierung des Abtastrasters um die Strahlenachse verändert werden kann, gekennzeichnet durch folgende Einrichtungen
und Merkmale: durch eine Steuereinrichtung , die automatisch die Signal-Mischeinrichtungen (SAl, SA2, IA) in Abhängigkeit
von der Erregung der letzten Linse (L) derart steuert, daß die Orientierung bzw. Ausrichtung des Rasters unabhängig vom
Fokussierabstand des Probestücks zur letzten Linse (L)
wird, und veränderliche Dämpfungsglieder (A), die zwischen den Kippgeneratoren (LT, FT) und der Signalmischeinrichtung (SAl,
SA2) geschaltet sind.
2.* Elektronenstrahl-Abtastinstrument nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß weitere ansich bekannte Signalmischeinrichtungen vorgesehen sind, die von Hand steuerbar sind und zwischen
den Kippgeneratoren (LT, FT) und den Dämpfungsgliedern (A) angeordnet sind.
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JH
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