DE2416902A1 - Verfahren zur herstellung von pulverharzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von pulverharzen

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    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/03Powdery paints
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G85/00General processes for preparing compounds provided for in this subclass
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pulverharzen Die Aufarbeitung- von Kunstharzen, z.B. Polyestern, gegebenenfalls im Gemisch mit Polyamiden, oder Epoxydharzen in der Schmelze in kontinuierlichen Misch- oder Kneteinrichtungen, zur Herstellang von Pulverharzen ist aus einer Druckschrift bekannt. Die Verarbeitung von Lösungen ist dort nicht angegeben.
  • Eine weitere Veröffentlichung beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Bindemitteln oder Lacken aus Dispersionen von Polymerisaten und gegebenenfalls Polykondensaten im Sprühtrockner. Die Entfernung von restlichen Lösungsmitteln oder nicht umgesetzten Monomeren ist hierbei jedoch mit Schwierigkeiten verbunden.
  • Ein bekanntes Verfahren bezieht sich auf die Herstellung von pigmentierten Pulvern von reaktiven Harzen, z.B. Acrylharzen, Polyestern, Alkydharzen, Polyurethanen, Epoxydharzen oder Melaminharzen oder deren Gemischen aus Lösungen durch Verdampfen des Lösungsmittels in Schneckenverdampfern. Die Verfahrensbedingungen werden hierbei so gewählt, daß keine Reaktionen während des Verdampfungsvorganges ablaufen können. Das Verfahren kann demnach nur zum Vermischen der Komponenten bzw. zum Verdampfen der Lösung mittel dienen. Auch hierbei macht die Entfernung restlicher Lösungsmittel infolge der dicken Schichten zuweilen, z.B. bei kürzeren Verweilzeiten, Schwierigkeiten.
  • Ferner würde schon die Herstellung von mit Kolophonium modifizierten Phenolharzen, ölmodifizierten Alkydharzen oder Maleinatharzen einerseits und von Terpenphenolharzen, Alkylphenolharzen und Cyclokautschuk andererseits beschrieben. Dabei wird die Umsetzung kontinuierlich durchgeführt, und das Reaktionsgemisch als dünne Schicht längs einer Säule geführt. Um ein feinerteiliges Produkt zu erhalten, wird dieses aus der Schmelze in einem gesonderten Schritt pastilliert. Lösungsmittel werden bei einem dieser Verfahren nicht verwendet.
  • Schließlich beschreibt eine weitere Druckschrift einen Dünnschichtverdampfer spezieller Bauart zur Polymerisation oder Polykondensation von Harzen aus deren Bestandteilen, wobei ohne Lösungsmittel gearbeitet wird. Daher sind besondere Bauelemente des Verdampfers vorgesehen, um die zähen Produkte abzutrennen.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Pulverharzen unter Verwendung eines mit Wischei-Elementen versehenen Dünnschichtverdampfers gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Lösungen von Vorprodukten von wärmehärtbaren Harzen, welche Vorprodukte schon ein mehrfach höheres Molekulargewicht haben als die Ausgangsstoffe, im Dünnschichtverdampfer bei erhöhter Temperatur kontinuierlich unter weiterer Molekulvergroßerung bis zum gewünschten Molekulargewichtsbereich und unter gleichzeitigem Abdampfen des Lösungsmittels bis zu einem Festkörpergehalt der entstehenden Schmelze von mindestens 95, vorzugsweise mindestens 99 Gew, behandelt werden, worauf die erstarrte Schmelze in an sich bekannter Weise zu einem Pulver weiterverarbeitet wird. Für die Erfindung eignen sich z.B-. Lösungen von a) Vorkondensaten von wärmehärtbaren Eondensationsharzen, b) Vorpolymerisaten von Polymerisationsharzen c) Vorprodukten von Polyadditionsharzen oder Kombinationen davon, wobei im Dünnschichtverdampfer eine weitere Kondensation des Vorkondensats, eine weitere Kondensation des Vorpolymerisats und/oder eine weitere Polyaddition des Vorprodukts erfolgt. Das erfindungsgemäße Verfahren hat dem Vorteil, daß die Ausgangsharze in Form der Vorprodukte innerhalb kürzester Zeit aus ihren Lösungen - gegebenenfalls im Gemisch - und in einer Stufe unmittelbar zu lösungsmittelfreien, völlig homogenen Festharzen mit dem gewünschten Polymerisations- bzw. Additions- oder Kondensationsgrad übergeführt werden können. Durch die große Oberfläche der dünnen Schicht im Verdampfer lassen sich selbst hochsiedende Lösungsmittel fast restlos unter schonenden Bedingungen entfernen. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß das Verfahren kontinuierlich geführt wird, daß die als Ausgangsstoffe dienenden Harzlösungen ohne Schwierigkeiten vor der Zugabe in den Verdampfer filtriert werden können und daß sich auf diese Weise auch Harze mit sehr hohen Schmelzviskositäten ohne großen Aufwand filtrieren und verarbeiten lassen. Bei den bisher bekannten lösungsmittelfreien Verarbeitungsverfahren war dies nämlich bisher nicht der Fall. Ebenso können niedermolekulare Anteile oder nicht umgesetzte monomere Bestandteile der Vorkondensate, Vorpolymerisate bzw. Vorprodukte der Polyadditionsharze abdestilliert werden, wodurch die Neigung des fertigen Harzpulvers zum Zusammenbacken vermindert wird I-Jach dem erfindungsgemäßen Verfahren tritt zwar eine Molekulargewichtserhöhung durch Weiterkondensation, -polymerisation oder -addition ein, doch nur innerhalb der gewünschten Molelulargewichts-(grenzen, so daß eine unerwünschte vorzeitige Härtung nicht erfolgt.
  • Die Molekulargewichtseinstellung kann durch die Reaktionsbedingungen und die Ausbildung des Dünnschichtverdampfers, z.B. durch Temperatur, durch Einstellung einer bestimmten Viskosität des Festkörperanteils in den Lösungen, durch die zugeführte Menge der Lösung, apperative Merkmale wie Konstruktion und Anordnung von Wischern, Umdrehungszahl des Rotors, Verdampferdimensionen und eingebaute Stauelemente und damit durch die Verweilzeit des Gemisches an der Verdampferoberfläche gesteuert werden.
  • Es ist auch möglich, daß Lösungen mit Gemischen verschiedener Kondensations-, Polymerisations- und/oder Polyadditionsharze verarbeitet werden. Dadurch lassen sich die Eigenschaften der Pulverharze je nach dem gewünschten Verwendungszweck variieren.
  • Für gewünschte Bindemittelsysteme kann die Rezeptur dabei von vornherein eingestellt werden.
  • Geeignete Kondensationsharze sind beispielsweise Polyesterharze, Alkydharze, Phenolharze, Melaminharze; geeignete Polymerisationsharze sind beispielsweise Acrylatharze, welcher Ausdruck Methacrylatharze einschließt; geeignete Polyadditionsharze sind beispielsweise Epoxydharze, Polyurethane, bzw. Gemische der genannten Harze. Geeignete Mischungen sind beispielsweise solche aus OH-Gruppen enthaltenden Polyestern oder Alkydharzen einerseits und Fpoxyd- oder Melaminharzen andererseits, Polyester-Phenolharz-Gemische, ACeyl- oder Methacrylharz-Melaminharz-Gemische. Ferner eignen sich auch Gemische von Isocyanaten mit OH-Gruppen enthaltenden Polyestern oder OH-Gruppen enthaltenden Acrylatharzen, Gemische von Epichlorhydrin mit Acryl- oder Methacrylsäure als Vorprodukte für Polyadditionsharze. Erfindungsgemäß lassen sich also nunmehr auch Pulverharze aus solchen Harzen herstellen, deren Verarbeitung in üblichen Apparaturen, z.B. in Kesseln oder dergleichen, bisher wegen ihrer hohen Schmelzviskosität schwierig war.
  • Außer den Kunstharzen können die zu verarbeitenden Lösungen auch noch übliche Zusätze, wle Farbstoffe, Pigmente und/oder Hilfsstoffe, wie Härtungskatalysatoren, Verlaufmittel, Stabilisatoren, Haft-und/oder Korrosionsschutzmittel, enthalten. Geeignete Farbstoffe sind z.B. Phthalocyamine und Azofarbstoffe Geeignete Pigmente sind z.B. Titandyoxid, Eisenox¢, Cadmiutßulfid, Chromoxyd und Ruß. Alle diese Zusätze können gegebenenfalls zusammen mit den Lösungen vor dem Einbringen in den Dünnschichtverdampfer in geeigneten Vorrichtungen, wie Kugelmühlen, Walzenstühlen oder Dispergiervorrichtungen abgerieben, das heißt homogenisiert werden.
  • Zweckmäßig werden organische Lösungen verarbeitet. Geeignete organische Lösungsmittel sind solche, die sich unter den jeweiligen Arbeitsbedingungen im Dünnschichtverdampfer verflüchtigen lassen,.
  • z.B. aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzin, Benzol, Toluoyl, Xylol, Äther, Ester bzw. deren Gemische. Bevorzugt werden solche Lösungsmittel eingesetzt, in denen die Kondensations-, Polymerisations- und/oder Polyadditionsharze löslich sind. Es können also auch Emulsionen verarbeitet werden. Die jeweilige gonzentration der Lösungen kann beliebig variiert werden.
  • Die Lösungen der zu verarbeitenden Harze werden - bevorzugt torgemischt - auf den Dünnschichtverdaipfer aufgegeben. Jedoch können die Zusätze, wie Reaktionspartner, Katalysatoren oder dergleichen, auch in jeder gewnschten Kondensations-, Polymerisations- bzw.
  • Polyadditionsstufe des Harzes zugesetzt werden. Bei der Zugabe können aie Lösungen Raumtemperatur oder auch erhohte Temperaturen aufweisen, die z.B. unmittelbar unter dem Siedepunkt des Lösungsmit;telsunter Normalbedingungen liegen. Die einzudampfende Lösung wird im Dünnschichtverdampfer durch die Schwerkraft - oder bei besonderer Anordnung der Wischer auch durch den Rotor - durch das Verdampferrohr gefördert. Durch die Wischer wird das Produkt gleichmäßig in dünner turbulenter Schicht an der beheizten Außenwand verteilt und das Lösungsmittel, nicht umgesetzte Monomere und niedermolekulare Kondensationsprodukte abgedampft.
  • Die Aufarbeitung der Harzlösungen erfolgt in Dünnschichtverdampfern üblicher Bauart. In kontinuierlich arbeitenden Dünnschichtverdampfern ist z.B. in einem beheizbaren Verdampferrohr eine rotierende Welle gelagert, an der sich mehrere starre und/oder bewegliche Wischer befinden. Der Spalt zwischen Wischer und Verdampferrohr beträgt weniger als einen Millimeter bis mehrere Millimeter. Die Heizfläche kann in mehrere, verschieden beheizbare oder kühlbare Zonen untergliedert werden. Die Behandlung im Verdampfer kann bei Normaldruck oder auch unter vermindertem Druck erfolgen.
  • Die vom Verdampfer austretenden Produkte werden über einen Kühler abgeführt. Die abdestillierten Lösungsmittel können wieder in den Prozeß zurückgeführt werden.
  • Nach dem Austritt der Schmelze aus dem Reaktor wird das Harz in an sich bekannter Weise verarbeitet. Nach dem Abkühlen auf einem Kühlband oder einer Kühlwalze erfolgt die an sich bekannte Zerkleinerung auf einem Brecher bzw. einer Mühle oder die Abtrennung von Uberkorn,d.h. von zu großen Teilchen, mit einem Sieb.
  • Mach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Massen verarbeitet werden, deren Festkörperanteil unter den Verarbeitungsbedingungen eine Schmelzviskosität von bis zu 15. 000 P, vorzugsweise Jedoch 1 bis 10. 000 P beträgt. Die Verweilzeiten der zu verarbeitenden Masse können hierbei bis zu einer Stunde, vorzugsweise bis zu 10 Minuten betragen. Die minimale Verweilzeit kann nur Sekunden betragen, sie hängt jeweils von der Apparatur, den Arbeitsbedingungen und den gewählten Stoffen ab. Die Temperatur des austretenden Produkts liegt zwischen 40 und 2500C, meistens jedoch bei 80 bis 1?000. Umdrehungszahl des Rotors, Aufgabemenge, Druck und Temperaturbedingungen am Dünnschichtverdampfer werden dabei so gewählt, daß der Festkörperanteil der aus dem Reaktor entnommenen Schmelze mindestens 95 %, nach Möglichkeit jedoch mindestens 99(wo, beträgt. Besonders gut läßt sich das Lösungsmittel entfernen, wenn unter vermindertem Druck gearbeitet wird.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte können als Bindemittel zur Herstellung von Pulverlacken, z.B. für die elektrostatische Beschichtung, Aufbringen durch Wirbelsintern oder Streuen bzw. Sprühen eingesetzt werden. Falls den Lösungen vor der Aufgabe auf den Dünnschichtverdampfer bereits Pigmente und gegebenenfalls Füllmittel, Härtungskatalysatoren, Farb- und Hilfsstoffe zugesetzt worden sind, können die erhaltenen Gemische nach Zerkleinerung auf die gewünschte Korngröße unmittelbar als Pulverlacke eingesetzt werden.
  • In den folgenden Beispielen sind unter T jeweils Gewichtsteile und unter % jeweils Gew.-% zu verstehen. Die Viskosität wurde, wenn nicht anders angegeben, jeweils in zeiger Lösung von Äthylenglykolmonoäthyläthermonoacetat bei 200C ermittelt.
  • Beispiele 1) 190 T eines Harzes aus 2 Mol Dimethylterephthalat, 2,2 Mol Trimethylolpropan, 0,2 ol Isononansäure und 0,7 Mol Phthalsäureanhydrid (Kennzahlen: Schmelzpunkt 69°C, Hydroylzahl 162, Viskosität 275 P/1309C) werden in 92 T Toluol gelöst. Dieser Lösung werden unter Rren 21 T Hexa-(methoxymethyl)-melain und 2 T eines handelsüblichen polymeren Acrylsäureesters als Verlaufsmittel zugesetzt.
  • Aus dieser Lösung werden unter den in Tabelle 1 aufgefiibrt;en Bedingungen die flüchtigen Anteile entfernt. Wie die Werte zeigen, werden die Bedingungen so gewählt, daß während der Abdestillation des Lösungsmittels eine Vorkondensation des Polyesters mit dem Melaminharz eintritt.
  • Das aus dem Verdampfer als Schmelze entnommene Harz, das in wesentlichen ein Alkyd-Melaminharzvorkondensat darstellt, erstarrt bei Abkühlung zu einem spröden, glasartigen Material (Schmelzpunkt 65°C). Das Produkt, zu einem feinkörnigen Pulver vermahlen und gesiebt, kann unverändert durch elektrostatischen Pulverauftrag! auf Bleche aufgebracht und durch Erhitzen auf 160 bis 200°C zu glatten Filmen mit guten lacktechnischen Eigenschaften verarbeitet werden.
  • 2) 200 T eines Polyesterharzes aus 3 Mol Terephthalsäure, 1,5 Nol Trimethylolpropan, 1 Mol Athylenglykol, 1 Mol Diäthylenglykol und 1 Mol Trimellithsäureanhydrid (Kennzahlen: Schmelzpunkt 750C, Säurezahl 110, Viskosität 800 cP) werden unter Zugabe von 2 T eines polymeren Acrylsäureesters als Verlaufsmittel in 200 T Äthylenglykolmonoäthyläther-monoacetat gelöst. Diese Lösung wird unter den in Tabelle 1 angeführten Bedingungen am Dünrischichtverdampfer aufgearbeitet.
  • Nach dem Abkühlen der Schmelze wird ein als Basisharz für Pulverbeschichtungen geeignetes Harz erhalten. (Schmelzpunkt 91°C, Viskosität 2200 cP). Die Kennzahlen zeigen, daß bei der Aufarbeitung im Dünnschichtverdampfer eine Weiterkondensation des Harzes stattgefunden hat.
  • 3) 250 T einer 50%igen Lösung des im Beispiel 2 genannten Polyesterharzes in Äthylenglykolmonoäthyläther-monoacetat, werden bei 450C in einer Perlmühle mit 55 T Titandioxyd pigmentiert. Diese Lösung wird unter den in Tabelle 1 angeführten Bedingungen am Dünnschichtverdampfer aufgearbeitet.
  • Das nach dem Abkühlen der erstarrten Schmelze fein gemahlene und gesiebte Produkt wird elektrostatisch auf Bleche aufgebracht, die nach Erhitzen auf 180 bis 220°C, vorzugsweise 190 bis 210°C, Filme mit guten lacktechnischen Eigenschaften aufweisen.
  • Tabelle 1 Versuchsbedingungen Beispiel 1 2 3 Durchsatz Festharz pro m Heizfläche, ca. kg/h 50 45 50 Temperatur der in den Verdampfer ein- Raumgespeisten Lösung °C 63 temp. 50 Temperatur des dem Verdampfer zugeführten Heizelmittels °C 134 145 133 Druck im Verdampfer mmHg 45 30 50 Rotorumdrehnung je Min. 115 115 120 Temperatur des der Austragsschnecke zugeführten Heizmittele °C 111 115 120 Austritttemperatur des Produktes oc 140-145 155-160 140-145

Claims (9)

  1. Patentansprüche 9 Verfahren zur Herstellung von Pulverharzen unter Verwendung eines mit Wischer-Elementen versehenen Dünnschichtverdampfers, dadurch gekennzeichnet, daß Lösungen von Vorprodukten von wärmehärtbaren Harzen, welche Vorprodukte schon ein mehrfach höheres Molekulargewicht haben als die Ausgangsstoffe, in Dünnschichtverdampfer bei erhöhter Temperatur kontinuierlich unter weiterer Molekülvergrößerung bis zum gewünschten Nolekulargewichtsbereich und unter gleichzeitigem Abdampfen des Lösungsmittels bis zu einem Festkörpergehalt der entstehenden Schmelze von mindestens 95, vorzugs weise mindestens 99 Gew.-% behandelt werden, worauf die erstarrte Schmelze in an sich bekannter Weise zu einem Pulver weiterverarbeitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß a) Vorkondensate von wärmehärtbaren gondensationsharzen, und/oder b) Vorpolymerssate von Polymerisationsharzen und/oder c) Vorprodukte von PolyadditionsharzenZ als Vorprodukte eingesetzt werden und daß die Molekülvergrößerung unter al) weiterer Kondensation des Vorkondensats a) und/oder bl) weiterer Polymerisation des Vorpolymerisats b) cl) weiterer Polyaddition des Vorproduktes c) erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Lösungen von Gemischen verschiedener Eondesations-, Polymerisations-und/oder Polyadditionsharze verarbeitet werden.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Lösungen verarbeitet werden, die Farbstoffe, Pigmente und/oder Hilfsstoffe enthalten.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung im Dünnschichtverdampfer unter vermindertem Druck erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Lösungen verarbeitet werden, die Polyester, Polyurethane5 Icrylatharze und Melaminharze, jeweils einzeln oder im Gemisch, enthalten.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung mindestens einen Härtekatalysator für das Jeweilige Kunstharz enthält.
  8. 8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Dünnschichtverdampfer eine Masse verarbeitet wird, deren Festkörperanteil unter den Verarbeitungsbedingungen eine Schmelzviskosität von bis zu 15000 P aufweist.
  9. 9. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Austrag der Schmelze aus dem Dünnschichtverdampfer diese kontinuierlich auf einKühlband oder eine Kühlwalze aufgegeben und darauf zu einem Pulver zerkleinert wird.
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