DE4101048A1 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von pulverlacken - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von pulverlackenInfo
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- C09D5/03—Powdery paints
Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfah
ren zur kontinuierlichen Herstellung von Pulver
lacken, bei dem
- 1) die einzelnen Komponenten mittels eines Extruders homogenisiert und dispergiert werden,
- 2) die Schmelze direkt nach dem Verlassen des Extru ders abgekühlt wird und
- 3) das in Stufe (2) erhaltene Produkt zerkleinert wird.
Pulverlacke stellen umweltfreundliche und rohstoff
sparende Lacksysteme dar und weisen aufgrund dieser
Vorteile stetige Zuwachsraten in der Produktion auf.
Gleichzeitig mit den Wachstumsraten der Produktion
sind aber auch die Anforderungen an die Eigenschaften
der Pulverlacke gestiegen. Dies führte zu einer regen
Forschungs- und Entwicklungstätigkeit auf dem Gebiet
der Pulverlacke. Um die geforderte hohe Qualität der
Pulverlacke zu gewährleisten, ist es erforderlich,
das Verfahren der Pulverlackherstellung an diese Ma
terialentwicklungen anzupassen. Neben dem Erfordernis
einer hohen Qualität der Pulverlacke besteht zusätz
lich noch die Forderung, daß das Herstellverfahren
für Pulverlacke möglichst wirtschaftlich und ratio
nell sein soll.
Wie beispielsweise in dem Zeitschriftenartikel von O.
Wälty in Farbe und Lack, 92. Jahrgang, Heft 8, Seiten
734 bis 737 (1986) beschrieben, werden Pulverlacke
daher üblicherweise mittels eines weitgehend automa
tisierten Verfahrens hergestellt. Bei diesem bekann
ten Verfahren werden die einzelnen Komponenten des
Pulverlackes, wie z. B. Bindemittel, Härter, Pigmente,
Füllstoffe sowie Hilfs- und Zusatzstoffe, chargenwei
se diskontinuierlich und rezeptgenau in einen Vor
mischer dosiert, wo sie zunächst zu einer Vormischung
verarbeitet werden. Von dort gelangt die Vormischung
dann in das Vorlagegefäß eines Dosiergerätes, das für
eine gleichmäßige, kontinuierliche Dosierung der Vor
mischung in einen Extruder sorgt. In dem Extruder
durchläuft das Produkt die drei Phasen des Einzugs
und der Verdichtung, der Plastifizierung sowie der
Homogenisierung und der Dispergierung. Nach dem Aus
treten der Schmelze aus dem Extruder ist ein schnel
les Abkühlen des Extrudats erforderlich, um die Här
tungsreaktion zwischen Bindemittel und Vernetzer des
Pulverlacks zu verhindern. Das erstarrte Produkt wird
dann zu Chips zerkleinert, die anschließend auf die
gewünschte Korngröße des Pulverlacks vermahlen wer
den. Das erhaltene Produkt kann dann - je nach Quali
tätsanforderungen an den Pulverlack - durch Sieben
von ggf. vorhandenen Teilchen mit zu großer oder zu
kleiner Korngröße befreit werden.
Dieses bekannte Verfahren weist jedoch den Nachteil
auf, daß die Homogenität des Pulverlackes oft nur un
zureichend ist und daß häufig eine Brikettierung der
Feststoffe auftritt, die zu Inhomogenitäten des
Lackes führt. Ungünstig ist ferner, daß die Her
stellung der Vormischung diskontinuierlich (Batch-Be
trieb) erfolgt, während die Weiterverarbeitung konti
nuierlich erfolgt. Dies führt insbesondere dazu, daß
mit Qualitätsschwankungen innerhalb einer Produk
tionskampagne zu rechnen ist. Eine Batchhomogenisie
rung wird in der Regel nicht durchgeführt. Nachteilig
ist schließlich auch der starke Verschleiß des Extru
ders bei diesem Verfahren.
Für die Herstellung von Pulverlacken, an die beson
ders hohe Qualitätsanforderungen gestellt werden,
werden daher modifizierte Verfahren eingesetzt, die
zumindest einige der obengenannten Probleme teilweise
vermeiden sollen.
So ist beispielsweise in der US-PS 43 20 048 ein Ver
fahren zur Herstellung von Pulverlacken beschrieben,
bei dem die einzelnen Komponenten des Pulverlackes
ebenfalls durch Schmelzextrusion vermischt werden und
die erhaltene Mischung nach dem Abkühlen und groben
Zerkleinern zu einem Pulver vermahlen wird. Zur Ver
besserung der Eigenschaften der resultierenden Pul
verlackbeschichtungen ist dieses Verfahren dadurch
modifiziert worden, daß die Pigmente dem Extru
der - getrennt von den übrigen Komponenten des Pul
verlackes - in Form einer Dispersion zugeführt wer
den. Nachteilig bei diesem Verfahren ist jedoch, daß
das in den Pulverlack eingebrachte Lösungsmittel der
Pigmentdispersion nach dem Einarbeiten der Pigment
dispersion wieder entfernt werden muß.
Auch aus der DE-OS 23 03 650 ist ein modifiziertes
Verfahren zur Herstellung von Pulverlacken bekannt,
das zu Produkten mit einer verbesserten Güte der Mi
schung u.ä. führt. Bei diesem Verfahren werden zu
nächst der Vernetzer auf Basis eines carboxylgruppen
haltigen Polymers, die Pigmente sowie ggf. weitere
Hilfs- und Zusatzstoffe vorgemischt. Erst in einem
zweiten Schritt werden das Bindemittel und ggf. die
restlichen Komponenten des Pulverlackes zugemischt.
Die so erhaltene Gesamtmischung wird dann durch
Schmelzextrusion homogenisiert. Nachteilig bei diesem
Verfahren ist, daß ein mehrstufiger Mischprozeß ver
wendet werden muß, der kostenintensiv ist und bei dem
es beim Zusammenfügen der Vormischungen wieder zum
gegenteiligen Effekt der Entmischung kommen kann.
Weiterhin ist es aus der DE-OS 16 69 165 bekannt,
Pulverlacke dadurch herzustellen, daß das Bindemittel
in einen erhitzten Walzenmischer o. ä. eingeführt wird
und nach dem Schmelzen Pigmente oder Füllstoffe zuge
setzt und dispergiert werden. Anschließend wird das
Härtemittel zugefügt und in der Schmelze verteilt.
Nach dem Abkühlen wird das Material auf die gewünsch
te Teilchengröße gemahlen. Nachteilig bei diesem Ver
fahren ist, daß wegen der langen Verweilzeit in die
sem diskontinuierlichen Prozeßschritt keine hochreak
tiven Rezeptbestandteile eingebracht werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Pulver
lacken zur Verfügung zu stellen, das zu qualitativ
hochwertigen Pulverlacken mit einer sehr guten Misch
güte führt. Dies bedeutet, daß die hergestellten Pul
verlacke homogene Mischungen darstellen sollen, in
denen auch die Additive und Pigmente gleichmäßig
dispergiert sind und bei denen selbst beim Einsatz
von Rohstoffen mit sehr unterschiedlichen Korngrößen
keine Entmischungen bzw. Inhomogenitäten auftreten.
Darüber hinaus soll das Verfahren weitgehend
automatisierbar und möglichst kostengünstig
durchführbar sein. So soll insbesondere der mit einem
Farbtonwechsel verbundene Reinigungsaufwand der
Anlage möglichst niedrig sein, die eingesetzte
Energie möglichst gut ausgenutzt werden und der
Verschleiß der Anlage möglichst niedrig sein.
Diese Aufgabe wird überraschenderweise durch ein Ver
fahren zur kontinuierlichen Herstellung von Pulver
lacken gelöst, bei dem
- 1) die einzelnen Komponenten mittels eines Extruders homogenisiert und dispergiert werden,
- 2) die Schmelze direkt nach dem Verlassen des Extru ders abgekühlt wird und
- 3) das in Stufe (2) erhaltene Produkt zerkleinert wird.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Bindemittel- und die Härterkomponente mittels eines kontinuierlich arbeitenden Mischers ent sprechend ihrem Mischungsverhältnis in dem Pul verlack vorgemischt werden, diese Vormischung dem Extruder kontinuierlich zugeführt und in dem Ex truder aufgeschmolzen wird,
- b) Pigmente, Füllstoffe und ggf. weitere Hilfs- und Zusatzstoffe entsprechend ihrem Mischungsverhält nis in dem Pulverlack separat vorgemischt werden und
- c) die in Stufe (b) erhaltene Vormischung dem Extru der kontinuierlich am Ende der Schmelzzone oder in der anschließenden Homogenisier- bzw. Disper gierzone zudosiert wird.
Überraschenderweise können mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren Pulverlacke hoher Mischungsgüte kostengün
stig hergestellt werden. Selbst beim Einsatz von Roh
stoffen mit sehr unterschiedlichen Korngrößen tritt
keine Entmischung der einzelnen Komponenten auf.
Außerdem wird die Brikettierung der Feststoffe in der
Schmelzzone des Extruders ausgeschlossen und dadurch
bedingte Inhomogenitäten des Pulverlackes vermieden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können selbst
Pulverlacke mit temperaturempfindlichen Inhalts
stoffen ohne die Gefahr einer vorzeitigen Reaktion
hergestellt werden. Vorteilhaft ist auch die Möglich
keit, daß Flüssigkeiten zudosiert werden können. Wei
terhin weist das erfindungsgemäße Verfahren den Vor
teil auf, daß es kostengünstig durchführbar ist, da
es weitgehend automatisierbar ist und eine gute Aus
nutzung der eingesetzten Energie gewährleistet. Vor
teilhaft ist schließlich auch der gegenüber den her
kömmlichen Verfahren reduzierte Verschleiß des Extru
ders.
Im folgenden werden nun die einzelnen Stufen des er
findungsgemäßen Verfahrens näher erläutert.
Die Pigmente, Füllstoffe sowie ggf. weitere
Hilfs- und Zusatzstoffe, wie z. B. Verlaufsmittel,
Thixotropiermittel, Mattierungsmittel, Antiblockie
rungsmittel, Latenzmittel u.ä. werden - entsprechend
ihrem Mischungsverhältnis in dem fertigen Pulver
lack - separat vorgemischt. Üblicherweise werden
hierzu diese Komponenten rezeptgenau abgewogen und
chargenweise in einen Vormischer gegeben.
Als diskontinuierlich arbeitende Vormischer kommen
dabei vier verschiedene Arten zum Einsatz:
- a) Containermischer ohne Mischorgan für Mischzeiten von ca. 20 min und länger
- b) Zwangsmischer für Mischzeiten von 10 bis 15 min
- c) Schnellmischer für Mischzeiten von 1 bis 3 min
- d) Containerschnellmischer für Mischzeiten von 1 bis 3 min.
Die Wahl des Mischertyps ist neben verfahrenstech
nischen Kriterien, wie z. B. der Chargengröße, auch
von den betrieblichen Gegebenheiten abhängig. Dies
ist aber ebenso bekannt wie auch die Mischer an sich
bekannt sind, so daß hier wegen Einzelheiten nur auf
die entsprechende Literatur verwiesen wird (vgl. z. B.
Ullmann, Encyclopädie der technischen Chemie, Verlag
Weinheim).
Von dem Vormischer gelangt die Vormischung in ein
Vorratsgefäß, dessen Größe so ausgelegt ist, daß
ständig genügend Vormischung für die kontinuierliche
Weiterverarbeitung zur Verfügung steht.
Auch die Bindemittel- und Härterkomponente werden zu
nächst zu einer Vormischung verarbeitet. Da diese
Komponenten gewichtsmäßig im Vergleich zu der Pig
ment/Füllstoff/Additiv-Mischung den wesentlich größe
ren Anteil darstellen (etwa 95 bis 55 Gew.-% des Pul
verlackes sind Bindemittel und Härter), werden diese
Komponenten jedoch mittels einer kontunuierlich ar
beitenden Mischvorrichtung vorgemischt. Dies gewähr
leistet ein wesentlich wirtschaftlicheres Herstell
verfahren der Pulverlacke.
Das Bindemittel und der Härter werden daher aus den
Vorratsbehältern mittels geeigneter Dosiervorrichtun
gen, wie z. B. mittels computergesteuerter Dosiervor
richtungen - entsprechend ihrem Mischungsverhältnis
in dem fertigen Pulverlack - einem kontinuierlich ar
beitenden Mischer zugeführt. In diesem Mischer er
folgt ein physikalisches Mischen der beiden Komponen
ten ohne ein externes Erwärmen der Mischung. Hierfür
geeignete Mischer sind beispielsweise die im Handel
erhältlichen Mischer der Firmen Henschel und Herfeld.
Diese Bindemittel/Vernetzer-Vormischung gelangt dann
über eine entsprechende Dosiervorrichtung in den
nachfolgenden Extruder (oft auch Kneter genannt). Das
Dosiergerät muß dabei alle anfallenden Mischungen
konstant fördern. Möglich ist beispielsweise eine Do
sierung über Einfülltrichter, bestehend aus Vorlage
gefäß, Auflockerungs-Rührwerk und stufenlos regulier
barer Vertikalschnecke oder eine Dosierung über eine
Horizontal-Dosierschnecke, Dosierbandwaage oder
Differentialwaage, über Einlauftrichter, Einlauf
schnecke oder Doppeleinlaufschnecke.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind verschiedene Extruder bzw. verschiedene Kneter
mit mindestens zwei verschiedenen Einlässen geeignet,
wie sie beispielsweise für die Herstellung von ther
moplastischen Elastomeren eingesetzt werden. Geeignet
sind beispielsweise entsprechende Ko-Kneter, Planet
walzenextruder und zweiwellige Schneckenkneter, wie
sie von verschiedenen Firmen, wie z. B. der Firma Buss
AG, Basel und der Firma Werner & Pfleiderer, Stutt
gart, der Firma Baker Perkins und Firma Entex,
Düsseldorf, angeboten werden.
Die dem Extruder zugeführte Bindemittel/Vernetzer-
Mischung wird zunächst verdichtet und anschließend
aufgeschmolzen. Die hierzu erforderliche Energie wird
nahezu vollständig in dem Extruder durch Friktion
aufgebracht. Bevorzugt am Ende dieser Schmelzzone
oder in der anschließenden Homogenisier- bzw. Disper
gierzone wird kontinuierlich die Pigment/Füll
stoff/Additiv-Vormischung zudosiert.
Durch die Zugabe dieser Vormischung zu der geschmol
zenen Harzmischung, d. h. durch die Trennung der Ver
fahrensschritte des Schmelzens und des Dispergierens,
wird eine besonders homogene Mischung der einzelnen
Komponenten erzielt, der Verschleiß des Extruders re
duziert sowie die Brikettierung der Feststoffe in der
Schmelzzone und dadurch bedingte Inhomogenitäten des
Pulverlackes vermieden. Vorteilhaft ist ferner, daß
bei einem Farbtonwechsel der Reinigungsaufwand gerin
ger ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens besteht darin, auch wärme
empfindliche und/oder reaktionsbeeinflußende Inhalts
stoffe, wie z. B. feste oder flüssige Härtungskataly
satoren, Inhibitoren u.ä. dem Extruder erst am Ende
der Schmelzzone oder in der anschließenden Homogeni
sier- bzw. Dispergierzone kontinuierlich zuzuführen.
Durch die Wahl des Zugabeortes kann so die Verweil
zeit dieser wärmeempfindlichen und/oder reaktionsbe
einflußenden Inhaltsstoffe gesteuert werden, wodurch
ein vorzeitiges Aushärten des Pulverlackes vermieden
wird. Die Zugabe dieser festen und flüssigen wärme
empfindlichen und/oder reaktionsbeeinflußenden In
haltsstoffe kann derart erfolgen, daß sie zusammen
mit den Pigmenten, Füllstoffen sowie ggf. weiteren
Hilfs- und Zusatzstoffen als Vormischung kontinuier
lich dem Extruder an einer beliebigen Stelle
zugeführt werden. Diese Inhaltsstoffe können aber
auch mittels einer getrennten Dosiervorrichtung dem
Extruder zugeführt werden. Bevorzugt werden die
wärmeempfindlichen Inhaltsstoffe dem Extruder am Ende
der Schmelzzone oder in der anschließenden Homogeni
sier- bzw. Dispergierzone zugeführt.
Schließlich können dem Extruder auch noch ggf. in den
Pulverlacken eingesetzte Flüssigkeiten mittels einer
separaten Dosiereinrichtung kontinuierlich zugeführt
werden. Diese Zugabe erfolgt bevorzugt in der Disper
gierzone, sie kann aber prinzipiell auch an jeder
anderen Stelle des Extruders erfolgen.
Der Produktaustrag kann im letzten drucklosen Ab
schnitt des Extruders bzw. Kneters ohne besonderen
Austragskopf senkrecht nach unten erfolgen. Dies hat
den Vorteil einer leichteren Reinigungsmöglichkeit
des Extruders bzw. Kneters. Es ist aber auch möglich,
die Schmelze beispielsweise über eine Düse auszutra
gen.
Nach dem Austreten der homogenisierten Schmelze aus
dem Extruder bzw. Kneter ist ein schnelles Abkühlen
des Extrudats erforderlich, um zu verhindern, daß die
Härtungsreaktion in Gang kommt bzw. weiter fort
schreitet.
Um das Abkühlen zu erleichtern, kann die Schmelze
z. B. über eine Breitschlitzdüse ausgetragen werden,
an die sich eine Kühlrinne mit doppeltem, von Kühl
wasser durchströmten Boden anschließt. Das Extrudat
band wird dabei über den kalten Boden der Kühlrinne
geschoben und am Ende von einem Kettenabzug erfaßt.
Aus diesem tritt das abgekühlte, nun spröde Produkt
aus und stößt gegen eine schräge Wand, an der es in
Chips unregelmäßiger Größe zerbricht.
Günstigere Verhältnisse ergeben sich allerdings, wenn
dem Extrudat zunächst mittels Kühlwalzen die Haupt
energie entzogen wird und das Extrudat gleichzeitig
zu einem Band ausgewalzt wird. An diese Walzen
schließt sich ggf. eine Kühlwalze und/oder ein länge
res Stahl-Kühlband an, auf dem die Restwärme soweit
entzogen wird, daß das Produkt problemlos gebrochen,
zwischengelagert oder der Mühle zugeführt werden
kann. Das gekühlte Produkt ist spröde und leicht
brüchig. Es wird daher am Ende der Strecke in eine
Brechvorrichtung eingespeist, welche das Produktband
in die für die Mühlenbeschickung geeigneten Bruch
stücke (Chips) von im allgemeinen ca. 10-15 mm Größe
bricht.
Die abgekühlten Chips werden üblicherweise an
schließend zu Pulvern vermahlen. Bei kontinuierlicher
Fahrweise werden die Chips z. B. über eine Zellrad
schleuse direkt an die Mühle weitergeleitet. Es ist
aber auch möglich, die Chips nicht direkt der Mühle
zuzuführen, sondern in Containern bis zur späteren
Vermahlung zwischenzulagern. Vorteile entstehen hier
vor allem, wenn mehrere Mühlen zur Verfügung stehen.
In Abhängigkeit von der gewünschten Schichtdicke der
späteren Beschichtung weisen Pulverlacke im allgemei
nen ein Kornspektrum von 10 bis 80µm auf. Die
Zerkleinerung der Chips auf die gewünschte Korngröße
wird üblicherweise mittels luftgekühlter Sichtermüh
len durchgeführt. Selbstverständlich können aber auch
andere geeignete Vorrichtungen, wie z. B. Prallteller
mühlen oder Strahlmühlen eingesetzt werden. Bei den
luftgekühlten Sichtermühlen führt der Luftstrom die
Friktionsenergie der Mühle ab und sichtet gleichzei
tig das Gutkorn aus. Um eine Erweichung des Produktes
zu vermeiden, sollte die Eintrittstemperatur der Luft
bei max. 32°C liegen. Bei höheren Umgebungs
temperaturen kann der Mühlendurchsatz reduziert oder
ein Luftkühler vorgeschaltet werden. Das Endprodukt
wird durch einen der Mühle nachgeschalteten Filter
oder eine Zyklon/Filter-Kombination aus dem Luftstrom
kontinuierlich abgeschieden.
Für Dünnschicht-Beschichtungen oder hochqualitative
Dekorationsbeschichtungen wird das Endprodukt vor
zugsweise ausgesiebt, damit Überkorngrößen ausge
schieden werden können. Dafür kommen beispielsweise
Rotations- oder Schwingsiebe zum Einsatz. Hinter dem
Filter wird das Produkt gesammelt und kann als ferti
ger Pulverlack zur Absackung entnommen werden.
Dieses gerade beschriebene Verfahren stellt eine be
vorzugte Ausführungsform dar. Gegenstand der vorlie
genden Erfindung ist aber auch ein Verfahren der ein
gangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß
- a) Pigmente, Füllstoffe und ggf. weitere Hilfs- und Zusatzstoffe entsprechend ihrem Mischungsverhält nis in dem Pulverlack vorgemischt werden,
- b) die in Stufe (a) erhaltene Vormischung zusammen mit der Bindemittel- und der Härtekomponente ent sprechend ihrem Mischungsverhältnis in dem pul verlack mittels eines kontinuierlich arbeitenden Vormischers vorgemischt wird und
- c) die in Stufe (b) erhaltene Vormischung des Pul verlackes kontinuierlich dem Extruder zugeführt wird.
Die Herstellung der Pigment/Füllstoff/Additiv-Vor
mischung erfolgt dabei wie bereits auf Seite 7 der
vorliegenden Beschreibung erläutert.
Die Vormischung wird nun einem kontinuierlich arbei
tenden Mischer zugeführt. Das Bindemittel und der
Härter werden ebenfalls diesem Mischer rezeptgenau
zugeführt. Dies erfolgt analog zu dem bereits be
schriebenen Verfahren mittels geeigneter Dosiervor
richtungen, wobei diese Komponenten den Vorratsge
fäßen entnommen werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die erhaltene Pulverlack-Vormischung wird dann konti
nuierlich dem Extruder zugeführt und durch Schmelz
extrusion homogenisiert. Geeignete Extruder sind be
reits auf Seite 8 beschrieben. Das Abkühlen, Brechen
und Mahlen des erhaltenen Produktes erfolgt analog zu
dem bereits beschriebenen Verfahren. Bedingt durch
die kontinuierliche Herstellung der Pulverlack-Vor
mischung ist dieses Verfahren im Vergleich zur her
kömmlichen chargenweisen Herstellung der Pulver
lack-Vormischung wirtschaftlich deutlich günstiger.
Hinsichtlich der Mischgüte der erhaltenen Pulver
lacke, insbesondere beim Einsatz von Rohstoffen mit
sehr unterschiedlicher Korngröße, ist jedoch das zu
vor beschriebene Verfahren mit Aufteilung der Zugabe
der Komponenten in den Extruder vorteilhafter. Das
zuletzt beschriebene Verfahren kommt daher insbeson
dere dann zum Einsatz, wenn Kostenfaktoren entschei
dend sind und an die Mischgüte der Pulverlacke nicht
so hohe Anforderungen gestellt werden.
Die beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren sind
anwendbar für die Herstellung beliebiger Pulverlacke.
Diese Pulverlacke enthalten im allgemeinen neben ei
nem Bindemittel und einem Härter Pigmente, Füllstoffe
sowie weitere Additive.
Als Bindemittel in Pulverlacken werden häufig Epoxid
harze eingesetzt, die oft auf der Basis von Bisphenol
A und Epichlorhydrin aufgebaut sind. Selbstverständ
lich sind aber auch alle anderen, für Pulverlacke ge
eigneten Epoxidharze einsetzbar, beispielsweise auf
Basis anderer Phenole, aber auch aliphatische Epoxid
harze sowie glycidylgruppenhaltige Acrylatcopolymeri
sate.
Als Härter können beispielsweise Diamine, carboxyl
gruppenhaltige Polyester und Acrylatcopolymerisate,
Di- und Polycarbonsäuren sowie Anhydride und anhy
dridgruppenhaltige Polymere eingesetzt werden.
Selbstverständlich können auch alle anderen, als Pul
verlack geeignete Bindemittel-Härter-Systeme einge
setzt werden.
Auch die Auswahl der übrigen Inhaltsstoffe ist nicht
kritisch. So können alle üblicherweise eingesetzten
Pigmente, wie z. B. Titandioxid, Eisenoxide, Ruß, Me
tallicpigmente u.ä., alle üblicherweise eingesetzten
Füllstoffe, wie z. B. Silikate, Bariumsulfat, Kiesel
säuren u.ä. und auch alle üblicherweise eingesetzten
Additive, wie z. B. Verlaufsmittel, Thixotropierungs
mittel, Mattierungsmittel, Katalysatoren, Stabilisa
toren u.ä. verwendet werden.
Die Erfindung wird nun im folgenden anhand von Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Alle Angaben über
Teile und Prozente sind dabei Gewichtsangaben, falls
nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben wird.
52 Teile eines handelsüblichen Epoxidharzes auf Basis
Bisphenol A mit einem Epoxidäquivalentgewicht von
1550 bis 2000 und einem zahlenmittleren Molekularge
wicht von 2900 und 6 Teile eines handelsüblichen mo
difizierten Dicyandiamids werden jeweils im angegebe
nen Mischungsverhältnis über eine jeweilige Dosier
schnecke mittels einer Bandwaage in den als konti
nuierlicher Mischer arbeitender Einfülltrichter des
Extruders dosiert. Die Mischung schmilzt in der
Schmelzzone des Extruders auf.
Die restlichen Komponenten des Pulverlackes, nämlich
9 Teile Titandioxid, 1 Teil Ruß, 30 Teile eines han
delsüblichen silikatischen Füllstoffes, 1 Teil eines
handelsüblichen Verlaufsmittels auf Basis von Acryl
säureestern, 0,5 Teile eines handelsüblichen Entlüf
tungsmittels und 0,5 Teile eines handelsüblichen Ka
talysators werden in einen diskontinuierlichen
Mischer eingewogen, gemischt und einer kontinuier
lichen Dosierstation zugeführt. Die Dosierstation be
steht aus einer Differentialdosierwaage. Die vorge
mischten Komponenten werden so über einen zweiten
Einfülltrichter auf dem Extruder (bei 30 bis 40% der
Extruderlänge) dem bereits aufgeschmolzenen Binde
mittel-Härter-Gemisch zugesetzt, daß 58 Teile der
Bindemittel-Härter-Mischung mit 42 Teilen der rest
lichen Komponenten in der Dispergierzone des Extru
ders miteinander heiß dispergiert werden. Die Ver
weilzeit der gesamten Pulverlackmischung hier trägt
10-15 s. Je nach Bauart des Extruders und je nach
Geschwindigkeit der Extrudenwelle sind aber auch Ver
weilzeiten zwischen 2 und 120 s einstellbar. Danach
verläßt das Extrudat über eine Düse den Druckbereich
des Extruders. Dieses Extrudat wird ausgewalzt, auf
einem Kühlband abgekühlt, gebrochen und schließlich
gemahlen und gesiebt, so daß ein Pulverlack mit einer
maximalen Korngröße von 100µm erhalten wird. Die
unter Verwendung dieses Pulverlacks hergestellten Be
schichtungen zeichnen sich durch eine ausgezeichnete
Oberflächenbeschaffenheit, insbesondere durch eine
hohe Gleichmäßigkeit und Homogenität der Oberfläche,
aus, bedingt durch die verfahrensmäßig gute Disper
gierung der Lackbestandteile.
29 Teile eines handelsüblichen carboxylgruppenhalti
gen Polyesters mit einer Säurezahl von 35 mgKOH/g, 24
Teile eines handelsüblichen modifizierten Epoxidhar
zes auf Basis Bisphenol-A (Handelsprodukt Epikote®
1055 der Firma Shell Chemie), 45 Teile einer Mischung
aus 35 Teilen Titandioxid, 0,1 Teilen Ruß, 0,1 Teilen
Nickel-Titan-Gelb und 9,8 Teilen Bariumsulfat, 0,5
Teile eines handelsüblichen Entlüftungsmittel sowie
0,5 Teile eines handelsüblichen Katalysators werden
in einem kontinuierlich arbeitenden Mischer vorge
mischt und über den Einfülltrichter dem Extruder zu
geführt.
1 Teil eines in flüssiger Form vorliegenden tempera
turempfindlichen Verlaufsmittels wird über eine Zahn
radpumpe mit Regeleinrichtung am Ende des Extruders
(bei 80 bis 90% der Extruderlänge) über eine Bohrung
zudosiert. Das Extrudat verläßt dann über eine Düse
den Druckbereich des Extruders. Dieses Extrudat wird
ausgewalzt, auf einem Kühlband abgekühlt, gebrochen
und schließlich gemahlen und gesiebt, so daß ein Pul
verlack mit einer maximalen Korngröße von 100µm
erhalten wird. Die unter Verwendung dieses Pulver
lackes hergestellten Beschichtungen zeichnen sich
durch eine gute Oberflächenbeschaffenheit, d. h. durch
eine große Gleichmäßigkeit und Homogenität der
Oberfläche aus. Vor allem wird das temperatur
empfindliche Verlaufsmittel ohne Schädigung gut
eingemischt und homogenisiert.
Analog zu Beispiel 2 werden 99 Teile der in Beispiel
2 beschriebenen Mischung aus Polyesterharz, Epoxid
harz, Pigmenten und Füllstoffen dem Extruder über den
Einfülltrichter zugeführt. 1 Teil eines bei Raumtem
peratur hochviskosen Beschleunigers wird über ein be
heiztes Dosiersystem am Ende des Extruders (bei 80
bis 90% der Extruderlänge) über eine Bohrung do
siert. Die Aufheiztemperatur wird so gewählt, daß die
Viskosität deutlich erniedrigt wird, ohne daß jedoch
die Reaktionstemperatur erreicht wird. Das Extrudat
verläßt dann über eine Düse den Druckbereich des Ex
truders. Dieses Extrudat wird ausgewalzt, auf einem
Kühlband abgefüllt, gebrochen und schließlich gemah
len und gesiebt, so daß ein Pulverlack mit einer ma
ximalen Korngröße von 100µm erhalten wird. Die
unter Verwendung dieses Pulverlackes hergestellten
Beschichtungen zeichnen sich durch eine gute Ober
flächenbeschaffenheit, d. h. eine große Gleichmäßig
keit und Homogenität der Oberfläche ohne Stippenbil
dung aus. Vor allem wird der Beschleuniger gut einge
mischt, ohne daß im Extruder eine Vorreaktion ein
tritt, wobei ein Pulverlack mit kurzen Reaktionszei
ten erhalten wird.
Claims (9)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von
Pulverlacken, bei dem
- 1) die einzelnen Komponenten mittels eines Ex truders homogenisiert und dispergiert werden,
- 2) die Schmelze direkt nach dem Verlassen des Extruders abgekühlt wird und
- 3) das in Stufe (2) erhaltene Produkt zerklei nert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Bindemittel- und die Härterkomponente mittels eines kontinuierlich arbeitenden Mi schers entsprechend ihrem Mischungsverhält nis in dem Pulverlack vorgemischt werden, diese Vormischung dem Extruder kontinuier lich zugeführt und in dem Extruder aufge schmolzen wird,
- b) Pigmente, Füllstoffe und ggf. weitere Hilfs- und Zusatzstoffe entsprechend ihrem Mischungsverhältnis in dem Pulverlack sepa rat vorgemischt werden und
- c) die in Stufe (b) erhaltene Vormischung dem Extruder kontinuierlich am Ende der Schmelz zone oder in der anschließenden Homogeni sier- bzw. Dispergierzone zudosiert wird.
2. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von
Pulverlacken, bei dem
- 1) die einzelnen Komponenten mittels eines Ex truders homogenisiert und dispergiert werden,
- 2) die Schmelze direkt nach dem Verlassen des Extruders abgekühlt wird und
- 3) das in Stufe (2) erhaltene Produkt zerklei nert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) Pigmente, Füllstoffe und ggf. weitere Hilfs- und Zusatzstoffe entsprechend ihrem Mischungsverhältnis in dem Pulverlack vorge mischt werden,
- b) die in Stufe (a) erhaltene Vormischung zu sammen mit der Bindemittel- und Härtekompo nente entsprechend ihrem Mischungsverhältnis in dem Pulverlack mittels eines kontinuier lich arbeitenden Vormischers vorgemischt wird und
- c) die in Stufe (b) erhaltene Vormischung des Pulverlackes kontinuierlich dem Extruder zu geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß wärmeempfindliche und/oder reak
tionsbeeinflußende Inhaltsstoffe dem Extruder,
bevorzugt am Ende der Schmelzzone oder in der an
schließenden Homogenisier- bzw. Dispergierzone,
zugeführt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß flüssige Inhaltsstoffe
dem Extruder, bevorzugt in der anschließenden
Dispergierzone, zugesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das in Stufe (3) erhal
tene Produkt weiter bis auf die gewünschte Korn
größe der Pulverlackpartikel vermahlen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß nach dem Vermahlen Teilchen mit zu
großen Korngrößen abgetrennt werden.
7. Pulverlack, dadurch gekennzeichnet, daß er nach
einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6
hergestellt worden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914101048 DE4101048A1 (de) | 1991-01-16 | 1991-01-16 | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von pulverlacken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914101048 DE4101048A1 (de) | 1991-01-16 | 1991-01-16 | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von pulverlacken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4101048A1 true DE4101048A1 (de) | 1992-07-23 |
Family
ID=6423081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914101048 Withdrawn DE4101048A1 (de) | 1991-01-16 | 1991-01-16 | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von pulverlacken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4101048A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0899289A1 (de) * | 1997-08-29 | 1999-03-03 | Bakelite AG | Verfahren zur Herstellung von duroplastischen Formmassen |
US5977214A (en) * | 1996-03-05 | 1999-11-02 | Bakelite Ag | Process for producing duroplastic molding compounds |
US7241822B2 (en) | 2001-08-30 | 2007-07-10 | Clariant Produkte (Deutschland) Gmbh | Dye composition for dyeing powder coatings |
WO2007095777A1 (fr) * | 2006-02-22 | 2007-08-30 | Kuikun Gao | Système stérique combiné destiné à préparer de la peinture en poudre |
-
1991
- 1991-01-16 DE DE19914101048 patent/DE4101048A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5977214A (en) * | 1996-03-05 | 1999-11-02 | Bakelite Ag | Process for producing duroplastic molding compounds |
EP0899289A1 (de) * | 1997-08-29 | 1999-03-03 | Bakelite AG | Verfahren zur Herstellung von duroplastischen Formmassen |
US7241822B2 (en) | 2001-08-30 | 2007-07-10 | Clariant Produkte (Deutschland) Gmbh | Dye composition for dyeing powder coatings |
WO2007095777A1 (fr) * | 2006-02-22 | 2007-08-30 | Kuikun Gao | Système stérique combiné destiné à préparer de la peinture en poudre |
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8141 | Disposal/no request for examination |