DE2434188C3 - Verfahren zur Herstellung eines Pulveranstrichmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Pulveranstrichmittels

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DE2434188C3 DE2434188A DE2434188A DE2434188C3 DE 2434188 C3 DE2434188 C3 DE 2434188C3 DE 2434188 A DE2434188 A DE 2434188A DE 2434188 A DE2434188 A DE 2434188A DE 2434188 C3 DE2434188 C3 DE 2434188C3
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    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/03Powdery paints

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Pulveranstrichmittels durch Eindampfen einer flüssigen Anstrichmittelzusammensetzung aus
a) einem Copolymer, das vernetzbare Gruppen enthält eine Glasübergangstemperatur im Bereich von 400C bis 90°C aufweist und ein zahlenmittleres Molekulargewicht zwischen ungefähr 1000 und ungefähr 15 000 besitzt,
b) einem Pigment
c) einem inerten Lösungsmittel und
d) gegebenenfalls einem Fließregulierungsmittel
in einer Verdampfungszone gegebenenfalls unter vermindertem Druck.
In den letzten Jahren ist ein erhöhter Bedarf für Pulveranstrichmittel zum Anstreichen von Oberflächen entstanden, und zwar aus verschiedenen Gründen, einschließlich Gründen der Ökologie, der Gesundheit und der Sicherheit Es besteht insbesondere ein Bedarf für solche Pulveranstrichmittel, da sie keine Lösungsmittel enthalten, die für die heute vielfach verwendeten Anstrichmittelsysteme erforderlich sind. Die Anwendung und das Trocknen oder Härten solcher flüssiger Anstrichmittel erfordern ein Verdampfen des Lösungsmittels, das hierdurch in die Atmosphäre gelangt und Gesundheits- und Sicherhe;'.sproblerne sowie eine Umweltverschmutzung verursacht Pulveranstrichmittel sind andererseits durch Wärmeeinwirkung derart härtbar, daß wenig, wenn überhaupt flüchtige Materialien in die Umgebung abgegeben werden.
Es ist bereits eine Reihe von Pulveranstrichmitteln vorgeschlagen worden. Die mit diesen Produkten gebildeten Oberzüge weisen jedoch verschiedene Machteile auf, darunter einen geringen Glanz, eine schlechte Farbentwicklung, eine schwierige Farbanpassung und eine schlechte Tönung. Die Schwierigkeiten, die mit solchen Pulveranstrichmitteln auftreten, sind mindestens zum Teil eine Folge der Verfahren, nach denen sie hergestellt werden. Bekannte Verfahren zur Herstellung von Pulveranstrichmitteln umfassen das Vermählen in einer Kugelmühle, das Vermischen mit Z-Schaufelmischern und das Extrudieren.
Das Vermählen in Kugelmühlen stellt das einfachste dieser Verfahren dar. Bei der Herstellung von Pulveranstrichmitteln auf der Grundlage von Epoxidharzen werden beispielsweise sämtliche Bestandteile, wie das granulierte Epoxidharz, der Härter und das Härtungsmittel, Pigmente und Zusatzstoffe, in eine Kugelmühle eingebracht, die mit keramischem Material ausgekleidet ist Im allgemeinen wird ein keramisches Mahlmedium unterschiedlicher Teilchengröße und Form dazu verwendet, die Materialien während 10 bis 15 Stunden zu der gewünschten Mischung zu vermählen. Man kann auch in anderer Weise die Produkte in der
Kugelmühle vermählen, um ähnliche Mischungen in kürzerer Zeit zu bereiten. Bei diesen Verfahren erreicht man jedoch keine gute Dispersion der Pigmente und der anderen Zusatzstoffe und man erhält Pulver, die sich nur zu matten Oberzügen mit extrem schlechtem Glanz aushärten lassen. Zusätzlich ermöglicht dieses Verfahren keine zufriedenstellende Färb- und Tönungsanpassung des Überzugs.
Bei dem Vermählen mit einem Z-Schaufelmischer wird das Harz zuerst in der Mischeinrichtung auf mindestens seinen Schmelzpunkt erwärmt, worauf nach dem Schmelzen des Materials die anderen Bestandteile, mit Ausnahme des Härtungsmittels, langsam zugegeben werden. Im allgemeinen erfordert das Dispergieren etwa 6 Stunden, wonach die Temperatur der Z-Schaufelmischeinrichtung vermindert und das Härtungsmittel zugegeben werden. Sobald das Härtungsmittel ausreichend eingemischt ist, wird die Schmelze abgekühlt, pulverisiert und klassiert Die nach diesem Verfahren gebildeten Mittel ergeben im allgemeinen Überzüge mit ungenügender Pigmentdispersion und unzureichendem Glanz, wie sie für Deckanstriche von Kraftfahrzeugen gefordert werden. Auch ist es beim Vermahkn in eier Kugelmühle schwierig, die gewünschte Färb- und Tönungsanpassung zu erreichen. Das das Verfahren absatzweise durchgeführt werden muß, muß die Mühle nach jedem Versuch sehr gut gesäubert werden, da sich sonst ein wärmeempfindliches Material ansammelt.
Bei dem Extrudierverfahren wird das verwendete Harz mit allen anderen Bestandteilen in einer jo Hochgeschwindigkeitsmischvorrichtung vermischt, worauf die Mischung in einen erwärmten Extruder eingeführt wird. Das Extrudat wird abgekühlt, pulverisiert und klassiert Obgleich die mit Hilfe der in dieser Weise bereiteten Pulveranstrichmittel gebildeten Überzüge eine bessere Qualität besitzen als jene, die man mit der in der obigen Weise bereiten Pulveranstrichmitteln erhält, fehlt ihnen ebenso wie den anderen die Flexibilität zur Erzielung der gewünschten Färb- und Tönungsanpassung. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens ist darin zu sehen, daß das Pigment durch Extrudieren dispergiert wird, so daß niedrige Extrudiergeschwindigkeiten angewandt werden müssen, was längere Verweilzeiten bei erhöhten Temperaturen bedingt, wodurch ein vorzeitiges Vernetzen möglich wird. Dieses vorzeitige Vernetzen ergibt ein Pulver, das zu Überzügen mit Oberflächenfehlein und vermindertem Glanz führt
Wegen der offensichtlichen Vorteile der Pulveriiberzüge im Hinblick auf die Ökologie, die Gesundheit und die Sicherheit ist es erwünscht, Pulveranstrichmittel herzusteilen, die Überzüge bilden, die technisch als Deckanstriche für Gegenstände, wie Kraftfahrzeuge, geeignet sind.
Die prioritätsgleiche DE-AS 24 34 187 betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Pulveranstrichmittels, mit dem viele der Schwierigkeiten, die bei den oben beschriebenen bekannten Verfahren auftreten, vermieden werden. Dieses Verfahren besteht darin, daß man eine Anstrichmittelzusammensetzung, die mindestens M) ein vernetzbares Copolymer und ein einheitlich dispergiertes Pigment enthält, in eine Verdampfungszone einleitet, die so ausgebildet ist, daß das flüssige Anstrichmittel erwärmt werden kann, um das darin enthaltene inerte Lösungsmittel zu verdampfen, worauf das flüssige Anstrichmittel in eine Trennzone geführt wird, in der man den Lösungsmitteldampf von den in Eeschmolzenem Zustand vorliegenden nichtflüchtigen Bestandteilen abtrennt, die man dann abkühlt und zu einem Pulver pulverisiert. Wenngleich die nach diesem Verfahren gebildeten Pulveranstrichmittel Überzüge mit einer Qualität ergeben, die der Qualität von mit den bekannten Pulveranstrichmitteln gebildeten Überzügen erheblich überlegen ist, treten bei diesem Verfahren bestimmte Probleme auf. Insbesondere, wenn für das verwendete Copolymere die Anwesenheit eines Vernetzungsmittels zum Härten erforderlich ist, ist es bei diesem Verfahren entweder notwendig, das Vernetzungsmittel mit der flüssigen Zusammensetzung zu vermischen und in der Verdampfungs- und Trennzone zu verarbeiten oder mit dem Copolymerpulver zu vermischen, bevor es verarbeitet wird, wozu man eine Hochgeschwindigkeitsmischvorrichtung oder eine ähnliche Vorrichtung verwendet Arbeitet man nach der ersten Alternative, das heißt, fügt man das Vernetzungsmittel vor der Verarbeitung zu, so neigt das Mittel zu einer vorzeitigen Aushärtung während des Verarbeitens. Das Ausmaß der vorzeitigen Aushärtung hängt natürlich von verschiedenen Fak»?ren, wie dem eingesetzten Copolymeren, dem verwendeten Vernetzungsmittel, der notwendigen Verweiizeit in den Verdampfungs- und Trennzonen, den erforderlichen Temperaturen innerhalb der Verdampfungs- und Trennzonen usw. ab. In jedem Fall zeigen, wenn ein solches vorzeitiges Härten während des Verarbeitens in bemerkenswertem Ausmaß stattfindet, die mit diesen Pulveranstrichmitteln gebildeten Überzüge Oberflächenfehler und einen verminderten Glanz, was bewirkt daß die Überzüge für viele Decküberzugsanwendungen ungeeignet sind. Wenn das Vernetzungsmittel gemäß der zweiten Alternative lediglich mit dem einheitlich pigmentierten Pulver vermischt wird, so ist es schwierig, eine gleichmäßige Verteilung des Vernetzungsmittels zu erreichen. Als Folge davon können solche Pulveranstrichmittel ungleichmäßig härten und zeigen einen verminderten Glanz und eine verminderte Außenbeständigkeit
Aus den DE-Offenlegungsschriften 20 05 689 und 20 05 691 sind Verfahren zur Herstellung von selbstvernetzbaren Pulverlackbindemitteln bekannt, die darin bestehen, das Lösungsmittel mit Hilfe eines Kurzzeitverdampfers, der als Verdampferschnecke oder als Dünnschichtverdampfer ausgelegt ist, gegebenenfalls im Vakuum aus der Anstrichmittellösung zu verdampfen. Bei diesen Verfahren läßt sich keine ausreichende Durchmischung der Bestandteile des Pulverlackbindemittels erreichen und die Verfahren laufen wesentlich langsamer ab als es eigentlich angestrebt ist
In der US-PS 30 73 380 ist eine Vorrichtung beschrieben, die zwar für die Durchführung des beanspruchten Verfahrens geeignet ist, die in diesem Stand der Technik jedoch zum Vertreiben von flüchtigen Produkten aus schäumbaren Materialien angewandt wird. Da bei dem in dieser US-Pstentschrift angegebenen Verfahren unter Verwendung der dort genannten Vorrichtung extreme Bedingungen angewandt werden, die für die Trocknung von selbstvernetzenden Anstrichbirdemitteln nicht geeignet sind, bietet sich die aus dieser Patentschrift bekannte Vorrichtung nicht ohne weiteres für die Trocknung von flüssigen Anstrichmittelzubereitungen an. Insbesondere konnte der Fachmann nicht erwarten, daß er bei Anwendung mäßigerer Temperaturen pulverförmige Anstrichmittel erhalten würde, die aufgrund ihrer überlegenen Eigenschaften eine erhebliche Bereicherung der Technik darstellen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein in technischem Maßstab durchführbares Verfahren zur Herstellung von Pulveranstrichmitteln anzugeben, die auf die verschiedenartigsten Substrate, einschließlich Glas und Metall, aufgebracht werden können und nach -, dem Aushärten durch Erwärmen einen guten Glanz, eine hohe Witterungsbeständigkeit, eine gute Haftung und eine hohe Schlagfestigkeit besitzen, welche Pulveranstrichmittel in der Weise herzustellen sind, daß das Pulver in seiner Färbung und seiner Tönung vor dem ι π Aufbringen auf die Oberfläche an Standardproben angepaßt werden kann.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß. wenn man das Eindampfen der Anstrichmittclzusammensetzung unter relativ scharfen Bedingungen und ι > unter Ausbildung einer turbulenten Strömung durchführt, man, ohne die Eigenschaften des Anstrichmittels zu beeinträchtigen, Pulveranstrichmittel mit überlegenen Eigenschaften erhalten kann. Dies ist überraschend, da die obenerwähnten deutschen Offenlegungsschriften .> <> die Anwendung sehr niedrigerer Temperaturen als zwingend notwendig beschreiben.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellungeines Pulveranstrichmittels durch Eindampfen einer flüssigen Anstrichmittelzusammensetzung aus r,
a) einem Copolymer, das vernetzbare Gruppen enthält, eine Glasübergangstemperatur im Bereich von 400C bis 900C aufweist und ein zahlenmittleres Molekulargewicht zwischen ungefähr 1000 und ungefähr 15 000 besitzt. u\
b) einem Pigment,
c) einem inerten Lösungsmittel und
d) gegebenenfalls einem Fließregulierungsmittel
in einer Verdampfungszone gegebenenfalls unter vermindertem Druck, das dadurch gekennzeichnet ist, π daß man
A) die flüssige Anstrichmittelzusammensetzung in eine Verdampfungszone einleitet, die einen Plattenwärmeaustauscher umfaßt, der einen gekrümmten Weg mit relativ engem Querschnitt begrenzt, der in seitlicher Richtung zu der Strömungsrichtung der Lösung durch die Zone verlängert ist,
B) die Lösung in der Verdampfungszone auf eine Temperatur erhitzt, die
1. oberhalb des Schmelzpunktes des Copolyme- 4> ren, aber unterhalb des Punktes, bei dem eine Zersetzung stattfindet und
2. oberhalb der Temperatur, bei der das inerte Lösungsmittel zu verdampfen beginnt,
liegt, i»
C) die homogene Mischung aus der Verdampfungszone in eine Trennzone führt und, während die Temperatur innerhalb der Trennzone oberhalb des Schmelzpunktes des Copolymeren gehalten wird, die Lösungsmitteldämpfe entfernt und die nichtflüchtigen Bestandteile des Anstrichmittels in geschmolzenem Zustand sammelt,
D) die nichtflüchtigen Bestandteile aus der Trennzone entfernt,
E) die nichtflüchtigen Bestandteile unter Bildung eines festen Materials kühlt,
F) das feste Material unter Bildung von einheitlich pigmentierten Teilchen granuliert
G) ein Vernetzungsmittel für das Copolymer mit den Teilchen vermischt,
H) die Mischung auf eine Temperatur erwärmt, die höher liegt als der Schmelzpunkt der Teilchen und des Vernetzungsmittels, aber unterhalb des Punktes, bei dem eine Vernetzung auftritt, um eine geschmolzene Masse zu bilden, die das Vernetzungsmittel in einheitlich dispergierter Form enthält,
I) die geschmolzene Masse unter Bildung eines festen
Materials abkühlt und
)) das feste Material unter Bildung eines Pulvers pulverisiert.
In den Zeichnungen sind bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist;
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Teilquerschnitt des Platten Verdampfers von F i g. 1.
Zusammensetzungen, die für das erfindungsgemäße
Verfahren geeignet sind
Die Zusammensetzungen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verarbeitet werden können, um wärmehärtbare Pulveranstrichmittel herzustellen, sind flüssige Anstrichmittel, die alle oder fast alle die Bestandteile des gewünschten Pulveranstrichmittels, gelöst in einem inerten Lösungsmittel, enthalten. Der Hauptbestandteil des Mittels ist ein Copolymer, welches funktioneile Gruppen enthält, die beim Erwärmen auf erhöhte Temperaturen in Anwesenheit eines Vernetzungsmittels vernetzen oder härten. Bevorzugt besitzt das Copolymer der flüssigen Anstrichmittelzusammensetzungen, die für dieses Verfahren geeignet sind, eine Glasübergangstemperatur (Tg) im Bereich von 40 J)is 900C und ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Mn) zwischen ungefähr 1000 und 15 000. Insbesondere sollten die bevorzugten Copolymeren ein Molekulargewicht zwischen ungefähr 2000, insbesondere 2500, und ungefähr 8500 besitzen. Eine bevorzugte Glasübergangstemperatur für das Copolymer liegt im Bereich von 50 bis 8O0C mit einem Molekulargewicht (Kin) im Bereich von 3000 bis 6500. Die am meisten bevorzugte Glasübergangstemperatur beträgt jedoch 60 bis 700C mit einem Molekulargewicht (Mn) im Bereich von 3000 bis 4000.
Zusätzlich sollte in der Copolymerlösung ein Pigment disoergiert sein, damit die flüssige Zusammensetzung die gewünschte Farbe erhält. Dispergiert man das gewünschte Pigment in der flüssigen Zusammensetzung vor der Entfernung des Lösungsmittels nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, so kann man einheitliche und genaue Färb- und Tönungsanpassungen des Anstrichmittels erzielen, bevor man den Pulverzustand erreicht. Die pigmentierte Flüssigkeit kann auf Testplatten gesprüht oder anderweitig angewendet werden und mit Standardplatten für die Färb- und Tönungsanpassungen nach bekannten Verfahren verglichen werden die dem Fachmann auf dem Gebiet der Farbanpassung flüssiger Farben geläufig sind. Wenn die Anpassung nicht richtig ist, kann man leicht in der flüssiger Zusammensetzung zusätzliches Pigment vollständig dispergieren. Die Einarbeitung und einheitliche Dispersion des Pigments in der flüssigen Anstrichmittelzusammensetzung, die schließlich in ein Pulveranstrichmitte überführt wird, ist ein wesentlicher Vorteil de! erfindungsgemäßen Verfahrens. Zusätzlich zu deir Copolymeren und dem Pigment kann die Copolymerlösung Fließreguliermittel enthaltea Solche Fließregulier mittel sollten ein Molekulargewicht (Mn) über ungefähi 100 besitzen. Bevorzugt liegt jedoch das Molekularge wicht (Mn) über ungefähr 1000 und mehr bevorzug:
zwischen ungefähr 6000 und 20 000. Die Copolymerlösung, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgearbeitet wird, kann weiterhin andere Zusatzstoffe, wie sie in pulverförmigen Anstrichmitteln enthalten sind, wie Katalysatoren, antistatische Mittel usw., enthalten.
Erfindungsgemäß ist jedoch das Vernetzungsmittel nicht ir der Copolymerlösung enthalten, wie es entsprechend den Lehren der obenerwähnten DE-AS 24 34 187 der Fall sein kann. Andere Zusatzstoffe können natürlich, wie erwähnt, gewünschtenfalls nach der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit dem einheitlich durchgeführten Pulver vermischt werden. Die Qualität von Überzügen, die man aus den Pulveranstrichmitteln erhält, ist im allgemeinen besser, wenn diese Materialien in der flüssigen Anstrichmittelzusammensetzung vor der Verarbeitung dispergiert werden. Der Grund, weshalb man überlegene Ergebnisse erhält, liegt darin, daLS das erfindungsgemäbe Verfahren eine bessere und einheitliche Dispersion dieser Zusatzstoffe in dem Pulver ermöglicht, als man es durch nachträgliches Vermischen erreichen kann.
Beispiele von Zusammensetzungen, die in einem inerten Lösungsmittel dispergiert oder gelöst werden können und die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Bildung von Pulveranstrichmitteln verarbeitet werden können, werden in der US-PS 37 30 930 sowie in den DT-Offenlegungsschriften 22 40 313, 22 40 315, 22 40 314, 22 40 184, 22 40 183, 22 40 260, 22 40 312 beschrieben. In diesem Patent und den Offenlegungsschriiten werden Pulveranstrichmittel gelehrt und beschrieben, die für die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Pulver bevorzugt sind. Wie oben erwähnt, enthalten die flüssigen Anstrichmittelzusammensetzungen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verarbeitet werden, fast alle die Bestandteile des gewünschten pulverförmigen Anstrichmittels, ausgenommen das Vernetzungsmittel. Die Chemie, die in dem obengenannten Patent und den Offenlegungsschriften beschrieben wird, gilt auch für die erfindungsgemäßen flüssigen Zusammensetzungen, wobei der einzige Unterschied darin liegt, daß bei der vorlieger den Erfindung ein Lösungsmittel verwendet wird, welches schließlich entfernt wird. Obgleich bestimmte Teile der in dem Patent und den Offenlegungsschriften beschriebenen Dinge im folgenden diskutiert werden, finden sich alle Einzelheiten in den genannten Publikationen.
Die Copolymeren, die in dem oben beschriebenen Patent und den Offenlegungsschriften gelehrt werden und die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Pulveranstrichmittel bevorzugt sind, werden hauptsächlich aus Acrylmonomeren gebildet Der Ausdruck »Acrylmonomeres«, wie er hierin verwendet wird, steht für ein Monomeres mit endständigen
H H
H-C=C-
H CH3
H—C=C-Gruppen
Alle obenerwähnten Literaturstellen, ausgenommen die DE-OS 22 40183, betreffen Copolymere von Glycidylmethacrylat oder Glyridylacrylat und verschie-
denen anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren ohne Funktionalität. Das epoxyfunktionelle Monomere in den Copolymeren sollte in einer Menge zwischen ungefähr 8 und ungefähr 30 Gew.-% vorhanden sein und die Copolymeren sollten bevorzugt ein Molekulargewicht (Mn) zwischen ungefähr 2500 und ungefähr 8500 besitzen. Die äthylenisch ungesättigten Monomeren ohne Funktionalität umfassen solche Monomeren wie Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, Butylacrylal, Äthylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Styrol, «-Methylstyrol, Acrylnitril und Methacrylnitril.
Verschiedene Vernetzungsmittel, die zum Härten dieser epoxyfunktionellen Gruppen nützlich sind, werden in dem obigen Patent und den Offenlegungsschriften beschrieben und umfassen, kurz aufgezählt, gesättigte, geradkettige, aliphatische Dicarbonsäuren; eine Mischung aus gesättigten geradkettigen aliphatischen Dicarbonsäuren und gesättigten geradkettigen aliphatischen Monocarbonsäuren; Diphenoie mit Molekulargewichten im Bereich von 110 bis 550; Polyester oder Epoxyester mit Carboxyendgruppen; Harze mit endständigen Phenolhydroxygruppen bzw. phenolhydroxy-terminierte Harze; Anhydride von Dicarbonsäuren und verschiedene Verbindungen mit tertiären Stickstoffatomen.
In der DE-OS 22 40 183 wird ein Copolymer beschrieben, das carboxylfunktionelle Monomere und andere äthylenisch ungesättigte Monomere ohne funktioneile Gruppen wie die oben aufgeführten enthält, wobei das Copolymer mit einer epoxyfunktionellen Verbindung vernetzt ist.
Einzelheiten hinsichtlich der jeweiligen Copolymeren, die oben erwähnt wurden, finden sich in dem genannten Patent und den Offenlegungsschriften, die oben angegeben wurden. Die Menge an Vernetzungsmittel, die mit einer gegebenen Menge an Copolymer bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vermischt wird, ist im allgemeinen die, die ausreicht, um 0,8 bis 1,1 vernetzbare funktionell Gruppen pro vernetzbare funktioneile Gruppe in dem Copolymer zu ergeben. Auf jeden Fall sind die Mengen, die erforderlich sind, um eine gute Vernetzung zu ergeben, in dem oben aufgeführten Patent und den Offenlegungsschriften aufgeführt.
Die Fließreguliermittel, die in dem obigen Patent und Patentanmeldungen aufgeführt sind, können acrylische Polymere sein, die eine Glasübergangstemperatur unterhalb der Glasübergangstemperatur der Mischung aus Copolymeren besitzen. Bevorzugte acrylische Polymere, die als Fließreguliermittel verwendet werden können, sind Polylaurylacrylat, Polybutylacrylat, PoIy-(2-äthylhexylacrylat), Polylaurylmethacrylat und PoIyisodecyimethacrylat. Das Fließreguliermittel kann ebenfalls ein fluoriertes Polymer mit einer Oberflächenspannung bei der Brenntemperatur des Pulvers sein, die niedriger ist als die des Copolymeren, das in der Mischung verwendet wird. Selbstverständlich können zusätzliche Fließreguliermittel, die die oben aufgeführten Oberflächenspannungseigenschaften besitzen und dem Fachmann geläufig sind, verwendet werden.
Im allgemeinen macht das Pigment von ungefähr 3 bis ungefähr 45 Gew.-% des Pulveranstrichs aus. Pigmente, die in dem oben angegebenen Patent und Patentanmeldungen beschrieben werden und die geeignet sind, sind beispielsweise die folgenden: basisches Bleisilikochromat (orange), Titandioxyd (weiß). Titandioxyd plus Ultramarinblau (blau), Phthalocyaninblau plus Titandioxyd (blau), Phthalocyaningrün plus Titandioxyd (grün). Ferritgelb plus Titandioxyd (gelb). Ruß (schwarz). Ruß
aus Eisenoxyd (schwarz), Chromgrünoxyd plus Titandioxyd (grün), Quindorot plus Titandioxyd (rot) und Eisenoxytransparentorange-Pigment (orange); diese Aufstellung soll keine Beschränkung darstellen. Die verschiedenen Pigmente werden allgemein in die flüssigen Anstrichmittellösungen als Mühlenfarbstoffe gegeben, die konzentrierte Mengen an Pigmenten, dispergiert in einem inerten Lösungsmittel, enthalten, hergestellt entsprechend Verfahren, die auf dem Gebiet der Herstellung von flüssigen Farbanstrichmitteln gut bekannt sind.
Die verschiedenen Arten von Copolymeren, die zur Herstellung der flüssigen Anstrichmittelzusammensetzungen geeignet sind und die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in Pulver überführt werden können, können nach einer Vielzahl von bekannten Verfahren einschließlich von Lösungspolymerisation, Emulsionspolymerisation, Suspensionspolymerisation, Polymerisation in der Masse usw. hergestellt werden. Jedoch sind LüsurigspulyuiensaiiuiiSveiiähieii uevuizugi, da mc am besten geeignet sind, um die erfindungsgemäßen Pulver herzustellen. Wird eine Lösungspolymerisation verwendet, so ist es nur erforderlich, verschiedene Zusatzstoffe wie Fließreguliermittel, Pigmentlösungen usw. direkt zu der Copolymerlösung nach der Polymerisation zuzugeben. Diese Lösung kann dann direkt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie es im folgenden näher erläutert wird, weiterverarbeilet werden. Dies steht im Gegensatz zur Verwendung von Copolymeren, die nach anderen Polymerisationsverfahren erhalten werden, wobei die Copolymeren gewonnen und dann in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst werden müssen. Natürlich folgt hieraus, daß Pigmentmühlenfarbstoffe, die zum Färben der flüssigen Anstrichmittelzusammensetzungen verwendet werden können, wirksamer hergestellt werden können, wenn das Copolymer ursprünglich in Lösung hergestellt wird. Weiterhin ist es leichter, durch Lösungspolymerisationsverfahren Copolymere mit niedrigem Molekulargewicht herzustellen, die in den Pulverüberzügen nützlich sind. Zahlreiche inerte Lösungsmittel können für die Durchführung solcher Lösungspolymerisationsverfahren verwendet werden und solche Lösungsmittel sind dem Fachmann geläufig. Geeignete Lösungsmittel sind Benzol, Toluol, Xylol, n-Butylalkohol, Isobutylalkohol, sek.-Butylalkohol, Isobutylacetat, n-Butylacetat, Methyläthylketon. Diäthylketon, Methylisobutylketon und Methyl-n-propylketon.
Es können verschiedene andere flüssige Anstrichmitte'izusammensetzungen, außer den genau in der vorherigen Erläuterung definierten Mitteln, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verarbeitet werden. Unter solche Zusammensetzungen fallen auch jene, die Epoxyverbindungen und Polyester als Copolymer wie auch andere Copolymere enthalten, von denen bekannt ist daß sie Pulveranstrichmittel ergeben.
Verfahren zur Aufarbeitung der Zusammensetzungen
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die flüssige Anstrichmittelzusammensetzung, die bevorzugt mindestens ein Copolymer, welches vernetzbare funktioneile Gruppen wie oben definiert besitzt, ein Pigment und ein Fließreguliermittel, aber kein Vernetzungsmittel, dispergiert in einem inerten Lösungsmittel, enthält in eine Vorrichtung eingeführt um das flüssige Anstrichmittel in ein Pulver zu überführen. Eine Vorrichtung, die als Beispiel für viele Arten von Verdampfungs- und Trennsystemen gilt, die man zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwenden kann, ist die, die in der US-PS 30 73 380 beschrieben wird. In der F i g. 1 ist eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt, und sie umfaßt Verdampfungs- und Trenneinrichtungen, die in der obigen Patentschrift beschrieben sind. Die Verdampfungs- und Trennteile der Vorrichtung werden in Einzelheiten im folgenden beschrieben, sonst sei jedoch auf die obengenannte Patentschrift verwiesen. Die in der obengenannten Patentschrift beschriebene Vorrichtung ist nur ein Beispiel einer Art von Vorrichtung, die man verwenden kann und dies gilt nicht als Beschränkung.
Anhand der Fig. 1 wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert. Die flüssige Anstrichmitt.izusammensetzung wird in eine Anstrichmittelmischvorrichtung, die so bezeichnet wird, gegeben und dann gC! Ül'lf't, Üi'fl UÜ5 r igiTicfit Iinu ui£ VcrSCnicucMCM anucFCTi Zusatzstoffe in der flüssigen Zusammensetzung vollständig und einheitlich zu dispergieren. Von dieser Mischvorrichtung wird die flüssige Zusammensetzung in eine Lagerungseinheit über ein Fließventil gegeben, das nicht gezeigt wird, wobei in dem Lagerungstank nur eine ausreichende Menge an Zusammensetzung verbleibt, um eine kontinuierliche Strömung des Materials in die restliche Vorrichtung sicherzustellen. Von der Lagerungseinheit wird die flüssige Zusammensetzung über die Beschickungsleitung 2 mit einer Verdrängerpumpe 4 mit variabler Geschwindigkeit in eine Verdampfungszone mit einer Geschwindigkeit geleitet, die bevorzugt zwischen ungefähr 90,7 kg und 227 kg/h liegt, wobei die bevorzugte Beschickungsgeschwindigkeit ungefähr 181 kg/h beträgt. Wenn die flüssige Anstrichmittelzusammensetzung von der Lagerungseinheit mit der Pumpe 4 mit variabler Geschwindigkeit abtransportiert wird, kann sie durch ein Filter oder ein Sieb, das nicht gezeigt ist, geleitet werden, um fremdes Material zu entfernen.
Nach dem Durchleiten durch die Pumpe 4 wird die Flüssigkeit über die Leitung 6 in die Verdar-pfungszone transportiert die einen Plattenverdampfer, der allgemein mit 8 bezeichnet wird, enthält Während sich die flüssige Zusammensetzung in dem Plattenverdampfer befindet, werden das inerte Lösungsmittel und andere flüchtige Verunreinigungen verdampft, wenn die Zusammensetzung zwischen den Platten hindurchgeht die einen gekrümmten Durchgang mit relativ engem Querschnitt, der in seitlicher Richtung zur Strömung der Lösung verlängert ist bilden. Das Material geht durch den Verdampfer als homogene Mischung aus Dämpfen der flüchtigen Bestandteile und dispergierter Teilchen des geschmolzenen Polymeren hindurch.
Der Plattenverdampfer, dessen Plattenanordnung im Teilquerschnitt in Fig.2 dargestellt ist enthält eine Vielzahl von Platten 10, die in räumlicher Beziehung mit Dichtungsringen 12 (= Abstandhaltern) angeordnet sind. Die Platten bilden in dem Rahmen 14 eine kompakte Einheit durch eine Kompressionseinrichtung 16, die die Platten gegen die entsprechenden Dichtungen 12 preßt Diese Anordnung der Platten, die durch die Dichtungen getrennt sind, begrenzt eine Vielzahl von Räumen, die alternierend in Form von Material- und Heizmediumdurchgängen angeordnet sind. Die erste Platte eines Paars, das einen Materialdurchgang bildet besitzt eine Einlaßöffnung 18 und die zweite Platte hat eine Auslaßöffnung 20. Verwendet man die
Dichtungen 12, so sind alternierend Räume angeordnet für die Strömung des Heizmediums, wie überhitzten Dampf oder ähnliche Medien, das man verwendet, um die Wandt der Räume, die den Materialdurchgang bilden, zu erwärmen. Die Auslaßöffnung in der letzten Platte geht in eine Auslaßöffnung 22 über, die mit der Leitung 24 verbunden ist, wodurch das Produkt in die Trennzone transportiert wird, die einen konischen Separator enthalten kann, der allgemein mit 26 bezeichnet wird.
Wie oben ausgeführt, ergeben die alternierenden Durchgänge des Verdampfers einen Weg für das Heizmedium, wie überhitzten Dampf oder ein anderes Heizmedium, abhängig von der innerhalb des Verdampfers erforderlichen Temperatur, so daß die flüssige Anstrichmittelzusammensetzung, die durch die restlichen, alternierenden Durchgänge geleitet wird, auf eine Temperatur erwärmt werden kann, die erforderlich ist, um die gewünschte Verdampfung der flüchtigen Bestandteile tu erreichen. Das ΐ icizmediUm wird in der; Verdampfungsplatten-Wärmeaustauscher aus einer nicht gezeigten Quelle geleitet, und es wird kontinuierlich von dem Verdampfungsplatten-Wärmeaustauscher in eine Erwärmungsvorrichtung recyclisiert, um die erforderliche Temperatur aufrechtzuerhalten. Das Heizmedium sollte eine solche Temperatur besitzen, daß es dazu dient, die flüssige Anstrichmittelzusammensetzung auf einen Wert zu erwärmen, der (1) über der Temperatur, bei der das inerte Lösungsmittel der flüssigen Anstrichmittelzusamm»nsetzung zu verdampfen beginnt, und (2) über dem Schmelzpunkt des Copolymeren, aber unterhalb des Punktes, bei der eine Zersetzung des Copolymeren auftritt, liegt. Natürlich wird die Temperatur, bei der die verschiedenen flüssigen Anstrichmittelzusammensetzungen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verarbeitet werden können, durchgeleitet werden, für den Arbeiter offensichtlich sein, nachdem er das besondere verwendete Copolymer, das besondere inerte Lösungsmittel, in dem das Copolymer dispergiert ist usw., in Betracht zieht. Allgemein kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die flüssige Anstrichmittelzusammensetzung bei einer Temperatur im Bereich zwischen ungefähr 60 und ungefähr 316°C verarbeitet werden. Bevorzugt liegt die Temperatur jedoch innerhalb der Verdampfungszone über ungefähr 1043° C und mehr, bevorzugt wird die Temperatur im Bereich zwischen ungefähr 121,1 und ungefähr 202° C gehalten.
Im Betrieb wird der besondere Wärnieverdampfer, der in der Zeichnung dargestellt ist, in sog. »Material«- Durchgängen angeordnet, wobei eine Dichtung, die zwischen der Aufstromseite einer Platte und der Abstromseite der vorhergehenden Platte angebracht ist, die flüssige Anstrichmittelzusammensetzung und den aus den flüchtigen Bestandteilen davon gebildeten Dampf von einer Einlaßöffnung am einen extremen Ende einer Platte in eine Entnahmeöffnung an dem entgegengesetzten extremen Ende der benachbarten Abstromplatte leitet Ein »Erwärmungsdurchgang« wird dort gezeigt, wo die Dichtung zwischen der Aufstromseite einer Platte und der Abstromseite der nächstbenachbarten Platte angebracht ist und das Heizmedium zwischen einer Einlaßöffnung am einen extremen Ende der einen Platte zu einer Auslaßöffnung am anderen extremen Ende der nächsten Platte leitet Der Materialdurchgang bekommt somit Wärme an den entgegengesetzten Seiten von jeder der beiden Platten, die ihn begrenzen, zugeführt, was eine besonders gute
Beziehung zwischen der Wärmeübergangsoberfläcrr zu der Materialmasse, die verarbeitet wird, ergibt. Eine turbulente Strömung der flüssigen Anstrichmittelzusammensetzung wird schnell induziert, wenn sie durch die Durchgänge mit extrem kleiner QuerschnittsFIäche durchgeht und die relativ große Oberfläche, durch die die Wärme übertragen wird, berührt. Bei diesen Bedingungen bedingt ein ausgezeichneter Wärmeübergang, daß die Temperatur des Materials schnell steigt, bis zu einem Wert, bei dem Dampf gebildet wird. Nachfolgend werden plötzliche Änderungen in der Strömungsrichtung induziert, wenn die flüssige Anstrichmittelzusammensetzung, die nun eine Mischung aus geschmolzenem, harzförmigem Material und inertem Lösungsmitteldampf enthält, von einem Materialdurchgang in den nächsten, anschließenden Materialdurchgang tritt. Die Änderungen in der Richtung zusammen mit der Geschwindigkeit, die durch die Kontrolle des Querschnitts der Durchgänge aufrechterhalten wird, urid dis Dsinpfbüdu"" bswirksn, deß c!?·* Dampf innig vermischt mit den geschmolzenen Polymerkoinponenten zu allen Zeiten ist, während sich das Material innerhalb der Erwärmungs- oder Verdampfungszone befindet. Diese Geschwindigkeit und Turbulenz stellen einen guten Wärmeaustausch sicher und bewirken eine starke Verflüchtigung wie auch ein vollständiges und einheitliches Vermischen aller nichtflüchtigen Bestandteile des Anstrichmittels. Die Turbulenz inhibiert auch fast vollständig die Abscheidung von festen Materialien auf solche Weise, wie man es üblicherweise beim Verdampfen von empfindlichem Material auf einer heißen Oberfläche beobachtet.
Die homogene Mischung aus flüchtigen Bestandteilen und geschmolzenen Poliymerkomponenten zusammen mit den verschiedenen anderen Zusatzstoffen der Anstrichmittelzusammensetzung wird über die Leitung 24 in den konischen Separator 26 wie oben angeführt geleitet. Der konische oder kegelförmige Separator wird bei einer solchen Temperatur gehalten, daß das Material darin bei ein<;r Temperatur über dem Schmelzpunkt der nichtflüchtigen Bestandteile und über der Verdampfungstemperatur des Lösungsmittels gehalten wird. Der konische Separator wird von einem nicht gezeigten Mantel erwärmt Der Separa'ur wird ebenfalls bei vermindertem Druck zwischen ungefähr 10 und ungefähr 500 mm Hg gehalten, bevorzugt zwischen ungefähr 20 und ungefähr 30 mm Hg, wobei man eine Vakuumpumpe 30 verwendet Da die Leitung 24 zu dem Plattenverdampfer in offenem Zustand gehalten wird, wird innerhalb des Plattenverdampfers 8 ebenfalls ein verminderter Druck aufrechterhalten. Dieser verminderter Druck erhöht die Geschwindigkeit, mit der das Material durch die Verdampfungszone geleitet werden kann, und er bewirkt ebenfalls eine vollständigere Verdampfung der flüchtigen Bestandteile. Die flüchtigen Bestandteile der flüssigen Anstrichmittelzusammensetzung werden aus dem Separator über die Leitung 28 entnommen und in einem Kühler kondensiert, wie zuvor angegeben, bevor man sie in ein Aufnahmegefäß für das Lösungsmittel leitet Die nichtflüchtigen Bestandteile der flüssigen Anstrichmittelzusammensetzung können sich am Boden des Separators absetzen, wo sie in geschmolzenem Zustand gehalten werden, bedingt durch die Wärme, die dem Separator zugeführt wird.
Von dem Separator wird die geschmolzene Polymermischung über eine Pumpe 34 mit variabler Geschwindigkeit über die Leitung 32 entnommen. Das Material
wird ober Verteilungswalzen 36 auf ein gekühltes Band 38 geleitet, wo das Polymer auf eine Temperatur unterhalb seines Schmelzpunktes gekühlt wird und ein festes Bahnenmaterial bildet Das Material, das am Ende des gekühlten Bandes abfällt, wird mit einem nicht gezeigten Rakelmesser gebrochen und fällt auf ein Förderband 4Z Das Förderband 42 transportiert das Material in einen Speisetrichter 44, durch den es in einen Granulator 46 fällt, wo das Material zu Teilchen vermählen wird. Von dem Granulator 46 werden die Teilchen über die Leitung 48 in eine Mischkammer 50 geleitet, wo die erforderliche Menge an Vernetzungsmittel zugegeben wird. Selbstverständlich ist die Stelle, an der das Vernetzungsmittel zugegeben wird, nachdem die Anstrichmittelzusammensetzung durch den Verdampfer 8 und den Separator 26 geleitet wurde, nicht kritisch. Beispielsweise kann das Vernetzungsmittel zu dem Granulator 46 mit dem festen Material, welches von dem Kühlband 38 fallt, vermischt werden.
Von der Mischvorrichtung 50 wird die Mischung aus pigmentierten Teilchen und Vernetzungsniittei in einen Dispersionsextruder 52 geleitet. Dieser Extruder wird mit einem Mantel erwärmt, um die Mischung aus Teilchen und Vernetzungsmittel zu schmelzen. Die Mischung, die in dem Beschickungsteil des Extruders zu schmelzen beginnt, wird in dem Mischteil des Extruders gut gemischt und geschmolzen, wobei die Temperatur in diesem Teil über dem Schmelzpunkt des Copolymeren und des Vernetzungsmittels, aber unterhalb der Temperatur, bei der eine Vernetzung stattfindet, gehalten wird. Selbstverständlich wird der besondere Temperaturbereich, der verwendet wird, in Abhängigkeit von dem besonderen Copolymeren und dem Vernetzungsmittel wie auch von der Geschwindigkeit, mit der das Material durch den Extruder geleitet wird, variieren. Im allgemeinen sollte für die meisten der Materialien, die durch den Extruder geleitet werden, die Temperatur in einem Bereich zwischen ungefähr 60 und 2020C gehalten werden. Mehr bevorzugt sollte die Temperatur im Bereich von 933 bis 177° C liegen. Es können natürlich Extruder mit verschiedenen Größen und mit verschiedenen Beschickungsgeschwindigkeiten verwendet werden. Ein 5,1-cm-Extruder kann beispielsweise verwendet werden und dieser kann mit ungefähr 45,4 bis 136 kg Mischung, bevorzugt zwischen 79,4 und 113 kg/h, beschickt werden.
Nach dem Schmelzen und Mischen wird die homogene Mischung durch den Entnahmeteil 54 des Extruders 52 durch Verteilungswalzen 58 auf ein gekühltes Band 60 geleitet, wo das geschmolzene Material unter Bildung eines Feststoffs abgekühlt wird. Das feste Material, das nun einheitlich darin vermischt ein Vernetzungsmittel enthält, fällt am Ende des Kühlbandes 60 ab und wird mit einem Rakelmesser 62 gebrochen. Das gebrochene Material fällt auf das Förderband 64, welches es zu dem Speisetrichter 66 transportiert, durch den es in eine Pulverisierungsvorrichtung 68 fällt In der Pulverisierungsvorrichtung 68 wird das Material zu einer Größe vermählen, die für ein Pulveranstrichmittel geeignet ist beispielsweise im Bereich zwischen ungefähr 0,14 und ungefähr 0,037 mm, und das Pulver wird dann durch Vakuum in die Sackbehälter 70 transportiert. Von den Sackbehältern 70 wird das Material in eine Klassifiziervorrichtung 72 für die Klassifikation nach der Teilchengröße geleitet und dann zu einer Wägestation 74 transportiert.
Es fällt auch unter den Rahmen der vorliegenden Erfindung, andere Vorrichtungen zu verwenden, mit denen man die gleichen Verdampfungs- und Trennstufen der verschiedenen Bestandteile der flüssigen Anstrichmittelzusaramensetzung durchführen kann. Um die geschmolzene Masse aus pigmentierten Teilchen
"> und Vernetzungsmittel zu vermischen, kann man auch andere Einrichtungen als einen Dispersionsextruder verwenden. Beispielsweise können die pigmentierten Teilchen des Copolymeren und die anderen Zusatzstoffe erwärmt werden und mit dem Vernetzungsmittel in
in einer Mischvorrichtung mit Z-Schaufeln bei der gleichen Temperatur, wie sie oben für den Extruder erwähnt wurde, vermischt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1
Eine pulverförmige Anstrichmittelzusammensetzung wird auf folgende Weise hergestellt
Herstellung der Harzlösung A
Ein Reaktionsköiben, der mit einem Rührer, Thermometer, Wasserkühler und einem Zugabetrichter für das Monomere ausgerüstet ist wird mit 100 Gew.-Teilen Toluol beschickt und auf Rückflußtemperatur von ungefähr 110° C erwärmt Eine Mischung aus 45 Gew.-Teilen Methylmethacrylat 40 Gew.-Teilen Butylmethacrylat und 3 Gew.-Teilen t-Butylperoctoat wird tropfenweise durch den Monomerenzugabetrichter im Verlauf von ungefähr 3 Stunden unter Rühren
jo zugegeben, wobei man die Temperatur bei Rückflußtemperatur hält Man erwärmt dann weitere 3 Stunden am Rückfluß, und nach dieser Zeit sind die Monomeren im wesentlichen in das Polymer überführt Die entstehende Harzlösung besitzt eine Gardner-Holdt-
j-, Blasenviskosität von F bis H bei ca. 25° C
Herstellung des Pigmentmühlenfarbstoffs
Ein Titandioxyd-Pigmentmühlenfarbstoff wird hergestellt indem man 60 Gew.-Teile Titandioxyd, 30 Gew.-Teile Harzlösung A und 10 Gew.-Teile Toluol mit Sand auf eine Hegman-Feinheit von plus 7,5 vermahlt
Herstellung der Anstrichmittellösung
Eine weiße Anstrichmittellösung wird hergestellt, indem man 45 Gew.-Teile Titandioxyd-Pigmentmühlenfarbstoff mit 57 Gew.-Teilen Harzlösung A und 03 Gew.-Teilen Polylaurylacrylat (ATn=IOOOO) unter Rühren während 20 Minuten vermischt Diese farblose Anstrichmittellösung wird in der Farbe auf den >n gewünschten Weißton mit Spuren des gefärbten Pigmentmühlenfarbstoffs eingestellt indem man sie wiederholt auf Testplatten aufbringt
Herstellung des Pulvers
V3 Die obige Anstrichmittellösung wird in einen Beschickungstank eingefüllt, wo sie konstant mit einer Rührvorrichtung gerührt wird. Die Lösung wird dann über eine Beschickungsleitung mit einer Verdrängerpumpe mit variabler Geschwindigkeit in einer Ge-
bo schwindigkeit von 181 kg/h in einen Platten wärmeaustauscher geleitet der mit überhitztem Dampf von 9,8 kg/cm2 so erwärmt wird, daß eine Temperatur von 171 bis 177° C aufrechterhalten wird. Die flüchtigen Bestandteile der Anstrichmittellösung, die aus Toluol
h3 und geringen Mengen nichtumgesetzter Monomerer und Verunreinigungen besteht werden in dem Plattenwärmeaustauscher verdampft, wobei zwei fluide Strömungen aus überhitztem Dampf, eine kontinuierliche
Phase der flüchtigen Bestandteile und eine diskontinuierliche Phase der njchtflüchtigen Bestandteile, in der Anstrichmittellösung entstehen. Die nichtflüchtigen Bestandteile der Anstrichmittellösung sind in der Dampfphase suspendiert und werden kontinuierlich neu erwärmten Oberflächen ausgesetzt, was eine zunehmend konzentriertere Flüssigkeit ergibt
Die Mischung aus flüchtigen und nichtflüchtigen Bestandteilen wird von dem Plattenwärmeaustauscher in den konischen Separator geleitet, der mit dem gleichen überhitzten Dampf wie oben erwärmt wird, der durch einen Mantel um den Separator strömt Der Separator wird bei einem Druck von ungefähr 30 mm Hg gehalten. Die flüchtigen Bestandteile der Mischung werden in einem Kühler mit Wassermantel kondensiert und in einem Aufnahmetank gesammelt Die nichtflüchtigen Bestandteile oder das Produkt fällt durch die Schwere in Form einer Schmelze auf den Boden des Separators. Dieses geschmolzene Polymer wird dann auf ein gekühltes Band, welches mit Verteilungswalzen ausgerüstet ist, gepumpt, um es zu einer festen Form schnell abzukühlen. Das feste Produkt wird aus dem gekühlten Band mit einem Rakelmesser entnommen und auf einem Granulator abgeschieden, wo es zu groben Teilchen vermählen und mit 3,5 Teilen Azelainsäure vermischt wird. Die Mischung wird in einen 5,1-cm-Dispersionsextruder mit einem Mantel eingefüllt Die Manteltemperatur des Beschickungsteils des Extruders wird auf eine Temperatur im Bereich von 10 bis 65,6° C gebracht Die Mischwärme in dem Mischteil erhöht die Temperatur auf 933 bis 104,4°C und zusätzliche Wärme wird zugeführt, um die Temperatur auf 126,7° C zu erhöhen. Nach dem Mischen wird die geschmolzene Masse aus dem Entnahmeteil bei einer Temperatur unter 177° C mit einer Geschwindigkeit von 90,7 kg/h entnommen. Das Material wird zwischen Verteilungswalzen geleitet und auf einem gekühlten Band abgeschieden, um es schnell zu einer festen Form abzuschrecken. Das feste Produkt wird von dem gekühlten Band entnommen und in eine Pulverisierungsvorrichtung transportiert und zu einer Teilchengröße von 0,074 mm vermählen.
Beschichten der Substrate
Das oben hergestellte Pulveranstrichmittel wird auf elektrisch geerdete Stahlplatten unter Verwendung einer elektrischen Pulversprühkanone, die bei 50 kV Ladungsvolumen betrieben wird, aufgesprüht Nach dem Sprühen wird die Platte 20 Minuten auf 1750C erhitzt Das Anstrichmittel zeigt eine gute Außenbeständigkeit, Adhäsion, Schlagfestigkeit und ausgezeichnete Farbanpassung. Das gleiche Anstrichmittel zeigt ebenfalls eine gute Adhäsion auf Platten aus Glas, Messing, Zink, Aluminium, Kupfer und Bronze.
Beispiel 2
Ein pulverförmiges Anstrichmittel wird auf folgende Weise hergestellt.
Herstellung der Harzlösung A
Ein Reaktionskolben, der mit einem Rührer, Thermometer, Wasserkühler und Monomerenzugabetrichter ausgerüstet ist wird mit 100 Gew.-Teilen Methyläthylketon beschickt und auf Rückflußtemperatur von ungefähr 8O0C erwärmt. Eine Mischung aus 42 Gew.-Teilen Methylmethacrylat, 18 Gew.-Teilen Glycidylacrylat, 40 Gew.-Teilen Butylmethacrylat und 3 Gew.-Teilen t-Butylperoctoat wird tropfenweise durch den Monomerenzugabetrichter im Verlauf von unge fähr 3 Stunden unter Rühren gegeben, wobei man da Lösungsmittel bei Rückflußtemperatur hält Mai erwärmt weitere 3 Stunden am Rückfluß, danach sini ι die Monomeren im wesentlichen vollständig in da Polymer überführt
Herstellung des Pigmentmühlenfarbstoffs
Ein Titandioxyd-Pigmentmühlenfarbstoff wird herge κι stellt indem man 60 Gew.-Teile Titandioxyd, 3( Gew.-Teile Harzlösung A und 10 Gew.-Teile Methyl äthylketon dispergiert
Ein Pasteilmühlenfarbstoff wird hergestellt inden man 10 Gew.-Teile Chromgrünoxyd mit 70 Teiler ι -, Harzlösung A und 20 Teilen Methylethylketon disper giert
Herstellung der Anstrichmittellösung
Eine pastellgrüne Anstrichmittellösung wird herge-Jd stellt indem man 17,8 Gew.-Teile Titandioxyd-Pigment· mühlenfarbsioff mit 68,1 Gew.-Teilen Harzlösung A, 2,7 Teilen Chromgrünoxyd-Mühlenfarbstoff und 03 Teiler Polylaurylacrylat (Mn = 10 000) unter Rühren während 20 Minuten vermischt
j> Die grüne Anstrichmittellösung wird auf Testplatter aufgebracht und die Farbe wird auf den gewünschter Grünton mit Spuren von Mühlenfarbstoff eingestellt
Herstellung des Pulvers
jo Die obige Anstrichmittellösung wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit einer Geschwindigkeit von 181 kg/h durch einen Plattenverdampfer geleitet Die Temperatur innerhalb des Plattenwärmeverdampfers wird bei 121°C geha'ten. Die Mischung aus Dampf und
)-. nichtflüchtigen Bestandteilen wird dann in einen konischen Separator gegeben, der bei einem Druck von 60 mm Hg betrieben wird, wobei der Lösungsmitteldampf entfernt wird und sich das geschmolzene Polymer in dem Boden des Separators ansammeln kann. Das geschmolzene Polymer wird gekühlt und, wie in Beispiel 1 beschrieben, granuliert und mit 3,9 Teilen Adipinsäure vermischt Die Mischung wird in eine Mischvorrichtung mit Z-Schaufeln gegeben und zu einem geschmolzenen Zustand bei 166°C erwärmt.
•41 Nachdem das geschmolzene Material gut vermischt ist, wird es abgekühlt und pulverisiert.
Beschichten der Substrate
Das wie oben hergestellte Pulveranstrichmittel wird -.Ii auf elektrisch geerdete Stahlplatten unter Verwendung einer elektrostatischen Pulversprühkanone, die bei 50 kV betrieben wird, aufgebracht. Nach dem Sprühen wird die Platte bei 170°C während 20 Minuten erwärmt. Das Anstrichmittel zeigt eine gute Adhäsion, gute v, Schlagfestigkeit und ausgezeichnete Farbanpassung. Das gleiche Anstrichmittel zeigt ebenfalls eine gute Adhäsion an Platten aus Glas, Messing, Zink, Aluminium, Kupfer und Bronze.
B e i s ρ i e I 3
Ein pulverförmiges Anstrichmittel wird auf folgende Weise hergestellt.
Eine Monomerenmischung der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt: 15 Gew.-% Glycidylmethh-, acrylat, 20 Gew.-% Butylacrylat und 65 Gew.-% Methylmethacrylat. 4 Gew.-% eines Katalysators 2,2'-Azobis-(2-methylpropionitril) (AlBN) werden in der Monomerenmischung gelöst. Die Mischung wird lang-
sam zu Toluol (100 Teile), welches am Rückfluß siedet und unter Stickstoffatmosphäre heftig gerührt wird, zugegeben. Am oberen Teil des Toluolbehälters befindet sich ein Kühler, um die Toluoldämpfe zu kondensieren und sie in den Behälter zurückzuführen, ι Die Monomerenmischung wird durch ein Reguüerventil zugegeben und die Zugabegeschwindigkeit wird so reguliert, daß Rückflußtemperatur beibehalten wird, wobei man nur etwas Wärme von einer äußeren Heizquelle zuführt Nachdem die Zugabe der Monome- in renmischung beendigt ist, erwämt man durch äußere Wärmezufuhr weitere 3 Stunden. Das Polymer besitzt eine Glasübergangstemperatur von 65° C und ein Molekulargewicht (Mn) von 3000.
Herstellung des Mühlenfarbstoffs
Ein Tttandioxyd-Pigmentmühlenfarbstoff wird hergestellt, indem man 60 Teile Titandioxyd, 30 Teile der obigen Harzlösung und 10 Teile Toluol mit Sand vermahlt J»
Ein blauer Mühlenfarbstoff wird hergestellt indem man lOTeiie blaues Phthalocyaninpigment mit 70Teilen der Harzlösunf! und 20Teilen Toluol mit Sand vermahlt
Herstellung der Anstrichmittellösung ,.
Eine pastellblaue Anstriclimittellösung wird hergestellt indem man 17,8 Gew.-Teile Titandioxyd-Pigmentmühlenfarbstoff mit 69,1 Teilen der Harzlösung, 2,7 Teilen des blauen Mühlenfarbstoffs, 0,038 Teilen Triäthylendiamin, 0,019 Teilen Tetraäthylenammoni- jo umchlorid und 0,76 Teilen Polylaurylmethacrylat (Mn = 6000) v.-rrnischt
Herstellung des iulvers
Die obige Anstrichmitteüösun.= wird durch einen r> Plattenverdampfer und Separator, wie in Beispiel 1 beschrieben, geleitet Das geschmolzene Polymer wird gekühlt granuliert und mit 3,54 Teilen Suberinsäure vermischt Die Mischung wird durch einen Extruder auf gleiche Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, geleitet 4" wobei die Temperatur im Mischteil des Extruders bei 154°C gehalten wird. Nach dem Extrudieren wird das homogene Material gekühlt und auf eine Teilchengröße von 0,061 mm pulverisiert
Beschichten von Susbtraten
Das obige pulverförmige Anstrichmittel wird elektrostatisch auf verschiedene Substrate wie in Beispiel 1 aufgesprüht und gehärtet, indem man 15 Minuten bei 150°C erwärmt Der erhaltene Überzug besitzt >o gegenüber Stahl, Glas, Messing, Zink, Aluminium, Kupfer und Bronze eine gute Adhäsion. Die Überzüge zeigen ebenfalls eine gute Schlagfestigkeit und ausgezeichnete Farbanpassung.
Beispiel 4
Ein pulverförmiges Anstrichmittel wird folgendermaßen hergestellt. Eine Monomerenmischung der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt: 15 Gew.-% Glycidylmethacrylat 45 Gew.-% Methylmethacrylat, *>< > und 40 Gew.-% Butylmethacrylat 3 Gew.-% Katalysator AIBN werden in der Monomerenmischung gelöst, die dann langsam zu Toluol, welches am Rückfluß siedet, zugegeben wird und auf gleiche Weise, wie in Beispiel 3 beschrieben, verarbeitet wird, wobei ein Copolymer mit *> einer Glasübergangstemperatur von 53^C und einem durchschnittlichen Molekulargewicht (Mn) von 4000 erhalten wird.
§ Ein Titandioxyd-Pigmentmühlenfarbstoff wird hergestellt, indem man 60 Gew.-Teile Titandioxyd, 30 Gew.-Teile der obigen Harzlösung und 10 Gew.-Teile Toluol mit Sand vermahlt
Eine weiße Anstrichmittellösung wird hergestellt, indem man 45 Gew.-Teile Titandioxyd-Pigmentmühlenfarbstoff mit 57 Gew.-Teilen der obigen Harzlösung, 0,07 Gew.-Teilen Tetrabutylammoniumbromid und 0,175 Gew.-Teilen Polylaurylacrylat (Mn = 10 000) vermischt Die weiße Anstrichmittellösung wird auf Testplatten aufgebracht und auf den gewünschten Weißton mit Spuren von gefärbtem Pigmentmühlenfarbstoff in der Farbe angepaßt
Diese Anstrichmittellösung wird danach durch den Plattenwärmeaustauscher und Separator, wie in Beispiel 1 beschrieben, geleitet und verarbeitet mit der Ausnahme, daß die Temperatur innerhalb der Verdampfungszone bei 232° C und der Druck in dem Separator bei 120 mm Hg gehalten werden.
Die geschmolzene Anstrichmittelzusammensetzung wird von dem Separator entnommen, gekühlt granuliert und mit 0,74 Gew.-Teilen Laurinsäure und 3,17 Teilen Azelainsäure vermischt Die Mischung wird in einer Z-Schaufel-Mischvorrichtung bei 135° C vermischt und dann gekühlt und zu einem Pulver von 0,074 mm pulverisiert
Das wie oben hergestellte pulverförmige Anstrichmittel wird dann elektrostatisch auf verschiedene Substrate aufgebracht die während 20 Minuten auf 1750C erwärmt werden. Die Anstrichmittelzusammensetzung zeigt eine gute Adhäsion, Schlagfestigkeit und Farbanpassung.
Beispiel 5
Ein pulverförmiges Anstrichmittel wird auf folgende Weise hergestellt: Das gleiche Copolymer wie in Beispiel 4 wird in dem Anstrichmittel dieses Beispiels verwendet Ein Titandioxyd-Pigmentmühlenfarbstoff wird durch Sandvermahlen von 6Γ· Teilen Titandioxyd, 30 Teilen der Harzlösung und 10 Teilen Toluol hergestellt Ein gelber Mühlenfarbstoff wird hergestellt indem man 10 Teile Ferritgelbpigment mit 70 Teilen Harzlösung und 20 Teilen Toluol vermahlt
Eine pastellgelbe Anstrichmittellösung wird hergestellt indem man 17,8 Gew.-Teile Titandioxyd-Pigmentmühlenfarbstoff mit 69,1 Teilen der Harzlösung, 2,7 Teilen des gelben Mühlenfarbstoffs, 0,076 Teilen Tetrabutylammoniumbromid und 0,190 Teilen Polylaurylacrylat (Ian = 10 000) vermischt Diese Anstrichmittellösung wird auf verschiedene Testplatten aufgebracht und dann werden die Farbe und die Tönung gegenüber Standardplatten angepaßt
Die Anstrichmittellösung mit angepaßter Farbe wird anschließend, wie in Beispiel 1 beschrieben, in dem Verdampfer und Separator verarbeitet granuliert und mit 4,58 Teilen Bisphenol A vermischt Diese Mischung wird durch einen Dispersionsextruder, wie in Beispiel 1 beschrieben, verarbeitet, mit der Ausnahme, daß die Temperatur innerhalb des Mischteils des Extruders bei 1660C gehalten wird. Das geschmolzene Material wird dann gekühlt auf 0,061 mm pulverisiert und auf elektrisch geerdete Stahlplatten unter Verwendung einer elektrostatischen Pulversprühkanone, die bei 50 kV Ladungsspannung betrieben wird, aufgesprüht. Nach dem Sprühen wird die Platte auf 175°C während 20 Minuten erwärmt. Der auf der Platte erhaltene Überzug besitzt eine gute Adhäsion. Schlagbeständig-
keit und gute Farbanpassung wie auch gute Beständigkeit gegenüber Toluol» Motorenbenzin, Butanon oder Methanol
Beispiel 6
Ein pulverförmiges Anstrichmittel wird folgendermaßen hergestellt. Eine Monumerenmischung der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt: 15 Gew.-% m Glycidylmethacrylat, 50 Gew.-% Methylmethacrylat und 35 Gew.-% Styrol. Die Monomeren werden entsprechend dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren mit 3 Gew.-% Katalysator AIBN umgesetzt Das entstehende Copolymer besitzt ein Molekulargewicht r, von 4500 und eine Glasübergangstemperatur von 90" C
Ein Titandioxidpigmentmülüenfarbstoff wird hergestellt, indem man 60 Teile Titandioxid, 30 Teile der obigen Harzlösung und 10 Teile Toluol mit Sand vermahlt. Ein gelber Mühlenfarbstoff wird hergestellt, zn
indem man to Teile Ferritgelb mit 70 Teilen der Harzlösung und 20 Teilen Toluol mit Sand vermahlt
Eine pastellgelbe Anstrichmittellösung wird beigestellt, indem man 17,8 Teile Titandioxid-Pigmentmühlenfarbstoff mit 69,1 Teilen der Harzlösung, 2,7 Teilen des gelben Mühlenfarbstoffs, 0,38 Teilen Tetramethylenammoniumchlorid und 0,76 Teilen Poly-(2-äthy|hexylacrylat) vermischt Die flüssige Anstrichmittelzusammensetzung wird in ihrer Farbe angepaßt, indem man sie auf Testplatten aufbringt und die Farbe und die Tönung mit zusätzlichem Pigment einstellt Die Lösung wird dann durch einen Verdampfer und Separator entsprechend dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren aufgearbeitet Das Material wird gekühlt, granuliert und mit 143 Teilen Vernetzungsmittel mit endständigen Carboxygruppen vermischt, welches folgendermaßen hergestellt wird: 500 g eines Epoxidharzes (ein Polykondensationsprodukt aus Epichlorhydrin und Blisphenol-A mit einem Molekulargewicht von etwa 1000 der folgenden Formel)
CH2-CH2-CH2--
CH3
-/J^-O-CH2-CH-CH2- CH3 OH
0-CH2-CH-CH2
(siehe auch Seiten 4—66 des »Handbook of Epoxy Resins«) (Epoxyäquivalent 500 g) werden in ein 500 mi rostfreies Stahlgefäß mit einem Erwärmungsmantel gegeben. Das Epoxyharz wird auf 1100C erwärmt Das Epoxyharz wird gerührt und dann mit 194 g Azelainsäure versetzt Nach einer Reaktionszeit von 30 Minuten erhält man eine homogene Mischung. Die Harzmischung, die nur teilweise reagiert hat wird in eine Aluminiumpfanne gegossen und abgekühlt Die feste Mischung wird pulverisiert so daß sie durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,14 mm hindurchgeht wobei man eine Mischvorrichtung verwendet Die Mischung wird dann in einer Mischvorrichtung mit Z-Schaufeln vermischt und auf 104,40C erwärmt Das Material, das sich so bildet wird gekühlt und auf eine Größe von ca. 0,07 mm pulverisiert
Das Pulveranstrichmittel, das wie oben hergestellt wurde, wird auf verschiedene Substrate elektrostatisch aufgebracht und auf eine Temperatur von 1700C während einer Zeit von 30 Minuten erwärmt Die Überzüge zeigen eine gute Adhäsion, Schlagbeständigkeit und Farbanpassung.
Beispiel 7
Ein Pulveranstrichmittel wird folgendermaßen hergestellt Die Monomeren, 15 Gew.-% Glycidylmethacrylat, 45 Gew.-% Methylmethacrylat und 40 Gew.-% Butylmethacrylat werden miteinander vermischt. 3 Gew.-% Katalysator AIBN werden in der Monomerenmischung gelöst. Die Mischung wird langsam zu sek.-Butylalkohol (100 Teile), der am Rückfluß siedet und der heftig unter Stickstoffatmosphäre gerührt wird, zugegeben. Am oberen Teil des Alkoholbehälters befindet sich ein Kühler, um die Alkoholdämpfe zu kondensieren und sie in den Behälter zurückzuleiten. Die Monomerenmischung wird durch ein Regulierventil zugegeben, und die Zugabemenge wird so kontrolliert, daß das Material am Rückfluß siedet, wobei nur wenig Wärme von einer äußeren Wärmequelle zugeführt wird. Npch Beendigung der Itionomerenzugabe erwärmt man weitere 3 Stunden am Rückfluß, wobei man mit einer äußeren Wärmequelle erhitzt Das bei diesem Lösungspolymerisationsverfahren gebildete Polymer besitzt eine Glasübergangstemperatur von 53° C und ein Molekulargewicht (Mn)von 400.
Ein Titandioxid-Pigmentmühlenfarbstoff wird hergestellt indem man 60 Gew.-Teile Titandioxid, 30 Teile der obigen Harzlösung und 10 Gew.-Teile sek.-Butylalkohol mit Sand vermahlt Eine Anstrichmittellösung wird hergestellt indem man 45 Gew.-Teile Titandioxid-Pigmentmühlenfarbstoff mit 57 Gew.-Teilen der Harzlösung, 0,076 Teilen Tetrabutylammoniumbromid und 0,175 Teilen Polylaurylacrylat (Sfn = 10 000) vermischt Diese Lösung wird dann entsprechend dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren mit den folgenden Ausnahmen aufgearbeitet Die Temperatur innerhalb der Verdampfungszone wird bei 87,8° C gehalten, der Druck im Separator wird bei 25 mm Hg gehalten, und die Temperatur in dem Mischteil des Extruders wird bei 2500C gehalten. Das pulverisierte Pulver wird dann mit 143 Teilen Phenolvernetzungsmittel mit endständigen Hydroxygruppen, wie in der DE-OS 22 40 259 beschrieben, in der Kugelmühle vermählen.
Beispiel 8
Ein pulverförmiges Anstrichmittel wird folgendermaßen hergestellt Die folgende Monomerenmischung wird hergestellt: 5 Gew.-% Glycidylnnthacrylat, 55 Gew.-% Methylmethacrylat und 40 Gew.-% Butylmethacrylat. 3 Gew.-% Katalysator AIBN werden mit den Monomeren vermischt und die gesamte Mischung wird in 100 Teilen Toluol gelöst Die Umsetzung wird entsprechend dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren durchgeführt und das entstehende Copolymer besitzt eine Glasübertragungstempera tu - von 58° C und ein Molekulargewicht von 4000.
Ein Titandioxid-Pigmentmühlenfarbstoff wird hergestellt indem man 60 Teile Harzlösung und 10 Teile Toluol vermischt Ein roter Mühienfarbstoff wird hergestellt, indem man 10 Teile Quindorotpigment mit
70 Teilen der Harzlösung und 20 Teilen Toluol vermischt
Eine rote Anstrichmittellösung wird hergestellt, indem man 17,8 Gew.-Teile Titandioxid-Pigmentmühlenfarbstoff mit 69,1 Teilen der Harzlösung. 2,7 Teilen des roten Mühlenfarbstoffs, 0,176 Teilen Tetrabutylammoniumbromid und 0,190 Teilen Polylaurylacrylat (AZn= 10 000) vermischt Diese Anstrichmittellösung wird auf Testplatten aufgesprüht, und die Farbe und die Tönung werden Standardplatten angepaßt. Nach dieser Anpassung wird die Lösung durch einen Verdampfer und Separator, wie in Beispiel 1 beschrieben, geleitet und entsprechend verarbeitet. Das gebildete Material wird gekühlt, granuliert und mit 2,1 Teilen Maleinsäureanhydrid vermischt. Diese Mischung wird dann entsprechend dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren durch einen Extruder geleitet, mit der Ausnahme, daß die Temperatur bei I5OCC gehalten wird. Dieses geschmol-
Pulver *"**ι ^***
0,09 mm pulverisiert. Dieses Pulveranstrichmittel wird dann elektrostatisch auf verschiedene Substrate aufgebracht. Die Überzüge zeigen eine gute Adhäsion, gute Schlagfestigkeit und gute Färb- und Tönungsanpassung.
Beispiel 9
Ein pulverförmiges Anstrichmittel wird folgendermaßen hergestellt. Die folgende Monomerenmischung wird hergestellt: 5 Gew.-% Methacrylsäure, 50 Gew.-% Methylmethacrylat und 45 Gew.-% Butylmethacrylat Diese Monomerenmischung wird entsprechend dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren polymerisiert wobei man 3 Gew.-% AIBN als Katalysator zufügt.
Titandioxid und blauer Pigmentmühlenfarbstoff werden wie in den vorhergehenden Beispielen, aber mit der obigen Harzlösung hergestellt Eine flüssige Anstrich mittelzusammensetzung wird hergestellt, indem man 17,8 Teile Tttandioxid-Mühlenfarbstoff, 69,1 Teile der Harzlösung, Z7 Teile blauen Mühlenfarbstoff. 0.076 Teile Tetrabutylammoniumbromid und 0,190 Teile Polylaurylacrylat (Mn= 10 000) vermischt. Das se erhaltene Copolymer hatte eine Tg von 53° C und eir Molekulargewicht (Mn) von 4000. Dieses flüssige Anstrichmittel wird auf Testplatten aufgesprüht und die Farbe wird angepaßt. Die Flüssigkeit wird dann ir granuläre Form entsprechend dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren überführt, niit der Aüsn^.hrnc daß die Temperatur in der Verdampfungszone be 104,40C und der Druck in der Trennzone bei 50 mm Hg gehalten werden. Die entstehenden Körnchen werder dann mit 9,9 Teilen des Epoxidharzes von Beispiel 6 au< Epichlorhydrin und Bisphenol-A vermischt. Das entste hende Pulveranstrichmittel wird bei ca. 90°C in einerr Z-Schaufel-Mischer vermischt, gekühlt, pulverisiert unc auf vei schiedenen Substraten angewendet und durch Erwärm :n auf 175°C während 20 Minuten gehärtet.
Hierzu 2 Blatt Zcichnunccn

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Pulveranstrichmittels durch Eindampfen einer flüssigen Anstrichmittelzusammensetzung aus
a) einem Copolymer, das vernetzbare Gruppen enthält, eine Glasübergangstemperatur im Bereich von 400C bis 900C aufweist und ein zahlenmittleres Molekulargewicht zwischen ungefähr 1000 und ungefähr 15 000 besitzt,
b) einem Pigment,
c) einem inerten Lösungsmittel und
d) gegebenenfalls einem Fließregulieningsmittel in einer Verdampfungszone gegebenenfalls unter vermindertem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man
A) die flüssige Anstrichmittelzusammensetzung in eine Verdampfungszone einleitet, die einen Plattenwärmeaustauscher umfaßt, der einen gekrümmten Weg mit relativ engem Querschnitt begrenzt, der in seitlicher Richtung zu der Strönungsrichtung der Lösung durch die Zone verlängert ist,
B) die Lösung in der Verdampfungszone auf eine Temperatur erhitzt, die
1. oberhalb des Schmelzpunktes des Copolymeren, aber unterhalb des Punktes, bei dem eine Zersetzung stattrindet und
2. oberhalb der Temperatur, bei der das inerte Lösungsmittel zu verdampfen beginnt,
liegt,
C) die homogene Mischung aus der Verdampfungszone in eine Trennzone führt und, während die Temperatur ir.^prhalb der Trennzone oberhalb des Schmelzpunktes des Copolymeren gehalten wird, die Lösungsmitteldämpfe entfernt und die nichtflüchtigen Bestandteile des Anstrichmittels in geschmolzenem Zustand sammelt,
D) die nichtflüchtigen Bestandteile aus der Trennzone entfernt,
E) die nichtflüchtigen Bestandteile unter Bildung eines festen Materials kühlt,
F) das feste Material unter Bildung von einheitlich pigmentierten Teilchen granuliert,
G) ein Vernetzungsmittel für das Copolymer mit den Teilchen vermischt,
H) die Mischung auf eine Temperatur erwärmt, die höher liegt als der Schmelzpunkt der Teilchen und des Vernetzungsmittels, aber unterhalb des Punktes, bei dem eine Vernetzung auftritt, um eine geschmolzene Masse zu bilden, die das Vernetzungsmittel in einheitlich dispergierter Form enthält, I) die geschmolzene Masse unter Bildung eines
festen Materials abkühlt und J) das feste Material unter Bildung eines Pulvers pulverisiert.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur innerhalb der Verdampfungszone zwischen 121 und 2020C gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfungszone und die Trennzone bei vermindertem Druck gehalten werden.
4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die nichtflüchtigen Bestandteile und die geschmolzene Masse gekühlt werden, indem man sie auf einer gekühlten Oberfläche abscheidet.
5. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischen in einer Mischvorrichtung mit Z-Schaufeln stattfindet
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischen in einem Dispersionsextruder stattfindet
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischen bei einer Temperatur von mindestens 60° C durchgeführt wird.
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