DE2416330B1 - Mit Gleichstrom eichbares statisches Meßgerät - Google Patents
Mit Gleichstrom eichbares statisches MeßgerätInfo
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Description
9. Verfahren nach Anspruch 8 zum Abgleich eines Meßgerätes nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannungspotential des Schwellenschalters (30) derart eingestellt wird,
daß bei Meßspannung (t/el) Null am Eingang des
Spannungs-Impuls-Wandlers (13) die Spannung (U1n) am Ausgang des Filters (25) Null ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein mit Gleichstrom eichbares statisches Meßgerät zur Messung von
Wechselstromleistung oder Wechselstromarbeit, mit einem Spannungsmeßkreis und einem Strommeßkreis
zur Bildung einer der Spannung und einer dem Strom proportionalen Meßspannung, mit einem Spannungs-Impuls-Wandler
zur Bildung einer Pulsspannung, bei der das Verhältnis der Differenz zur Summe von Impulsdauer
und Pausendauer der einen der beiden Meßspannungen proportional ist, und mit einem vom
Spannungs-Impuls-Wandler gesteuerten Schalter, der die andere der beiden Meßspannungen in der ersten
Schalterstellung über einen ersten Strompfad und in der zweiten Schalterstellung über einen zweiten,
einen Invertierverstärker einschließenden Strompfad auf einen Filter schaltet.
Meßgeräte dieser Art werden z. B. zur Eichung von Höchstpräzisionselektrizitätszählern eingesetzt.
Zur eigenen Eichung dieser Meßgeräte werden deren Meßeingänge an eine Gleichspannung und einen
Gleichstrom angeschlossen, und das Meßresultat des Gerätes wird mit dem errechneten Produkt aus Spannung
und Strom bzw. dem Zeitintegral des Produktes verglichen. Beim eigentlichen Einsatz des Meßgerätes
wird jedoch nicht eine Gleichstromleistung oder eine Gleichstromarbeit, sondern eine Wechselstromleistung
bzw. Wechselstromarbeii gemessen. Der Aufbau alier
das Meßresultat beeinflussenden Baugruppen des Meßgerätes muß daher derart konzipiert werden, daß
bei der Messung von Wechselstromgrößen mit hoher Sicherheit die gleiche Meßgenauigkeit erwartet werden
kann wie bei der Messung von Gleichstromgrößen. Das den Meßgeräten der eingangs beschriebenen
Art zugrunde Hegende sogenannte Time-Division-Multipükaiionsverfahren
ist zur Erfüllung dieser Voraussetzung besonders geeignet.
Beim Time-Divisions-Verfahren wird eine Pulsspannung gebildet, bei der das Verhältnis der Differenz
zur Summe von Impulsdauer und Pausendauer der einen der zu multiplizierenden Größen proportional
ist. Ein der zweiten zu multiplizierenden Größe proportionales Signal wird im Takt dieser
Pulsspannung umgepolt. Der zeitliche Mittelwert der so erhaltenen Wechselgröße entspricht dann dem
Produkt. Im Gegensatz zti Meßgeräten, die ausschließlich
für Wechselstrom bestimmt sind, stellt diese Umpolung bei hocfapräzisen Meßgeräten für
Gleich- und Wechselstrom, die ohne Meßwandler auskommen müssen, einige Probleme.
Bei einem bekannten Meßgerät der hier in Rede stehenden Art (IEEE Transactions on Instrumentation
and Measurements, Vol. IM-17, Nr. 4, Dezember
1968, S. 245 bis 251) wird mit einem Nebenschlußwiderstand ans dem Strom und mit einem
Spannungsteiler aus der Spannung je eine Meßspannung abgeleitet. Die eine dieser beiden Meßspannungen
steuert einen Spannungs-Impuls-Wandler, die
andere Meßspannung ist einerseits über einen Widerstand
und andererseits über einen Invertierverstärker, einen Widerstand und einen Feldeffekttransistor-Schalter
an den Eingang eines Filters gelegt. Die Stellung des vom Spasnungs-Impuls-Wandler gesteuerten
Feldeffekttransistor-Schalters bestimmt die Polarität des Signals am FMtereingang. Nachteilig bei
dieser Lösung ist die direkte Abhängigkeit des Meßresultates vom nichtliaearen, iemperaturabhängigen
Innenwiderstand des Feldeffekttransistor-Schalters. Es sind daher Maßnahmen erforderlich, um den Einfluß
dieses Innenwiderstandes zu kompensieren. Solche Kompensationsmaßnahnien sind jedoch heikel
und unkontrollierbaren Langzeitdrifteinflüssen unterworfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Meßgerät der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem der Innenwiderstand des Schalters ohne besondere Kompensationsmaßnahmen auch bei Höchst-Präzisionsmessungen
keinen merkbaren Einfluß auf das Meßresultat ausübt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die andere der beiden Meßspannungen an
den Steuereingang einer ersten Stromquelle und über einen Invertierverstärker an den Steuereingang
einer zweiten Stromquelle angeschlossen ist, daß die Ausgänge der beiden Stromquellen mit dem Schalter
verbunden sind und daß der Ausgangsstrom der beiden Stromquellen aus einem konstanten Teil und aus
einem der Steuerspannung der Stromquelle proportionalen Anteil besteht.
Unter dem Begriff »steuerbare Stromquelle« wird hier eine aus einer Spannungsquelle gespeiste elektronische
Schaltung verstanden, die an ihrem Ausgang einen durch ein Steuersignal veränderbaren
Strom abgibt und deren Ausgangsimpedanz extrem hoch ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Meßgerätes zur Messung elektrischer Leistung und
Fig. 2 ein Detailschaltbild des Meßgerätes nach
der Fig. 1.
In der Fig. 1 bedeutet U die zu messende Spannung
und / den zu messenden Strom. Bei der Eichung des Meßgerätes handelt es sich hierbei um eine
Gleichspannung und einen Gleichstrom, beim Betrieb des Gerätes dagegen in der Regel um eine Wechselspannung
und einen Wechselstrom.
Die Spannung U ist an einen Spannungsmeßkreis 1 gelegt. Dieser besteht aus einem Operationsverstärker
2 mit einem eingangsseitigen Widerstand 3 und einem Rückkopplungswiderstand 4. Dem Widerstand
3 oder dem Widerstand 4 kann zur Kompensation von Phasenfehlern des Spannungsmeßkreises 1
ein Kondensator parallel geschaltet sein.
Der Strom / fließt in einen Strommeßkreis S, der eingangsseitig einen Nebenschlußwiderstand 6 aufweist.
Die Spannungsabgriffe des Nebenschlußwiderstandes 6 sind über Widerstände 7, 8 an die beiden
Eingänge eines über einen Widerstand 9 rückgekoppelten, als Differenzverstärker geschalteten Operationsverstärkers
10 angeschlossen. Der nichtinvertierende Eingang des Operationsverstärkers 10 ist über
einen Widerstand 11 an das Nullpotential geschaltet. Durch die Verwendung eines Differenzverstärkers
wird vermieden, daß ein allfälliger Spannungsabfall zwischen dem unteren Stromanschluß und dem unteren
Spannungsanschluß des Nebenschlußwiderstandes 6 einen Meßfehler verursachen kann. Auch hier
kann zur Kompensation von Phasenfehlern einer oder mehrere der Widerstände 7, 8, 9 und 11 mit
Kondensatoren überbrückt werden.
Der Spannungsmeßkreis 1 gibt eine der Spannung U proportionale Meßspannung Uel und der
Strommeßkreis 5 eine dem Strom / proportionale Meßspannung E/e2 ab. Die Meßspannung Uel ist im
dargestellten Beispiel an einen Steuereingang 12 eines Spannungs-Impuls-Wandlers 13 und die Meßspannung
Ue ο einerseits an einen Steuereingang 14 einer
steuerbaren Stromquelle 15 und andererseits über einen Invertierverstärker 16 an einen Steuereingang
17 einer steuerbaren Stromquelle 18 angeschlossen. Der Spannungsmeßkreis 1 und der Strommeßkreis 5
sind derart dimensioniert, daß beispielsweise bei Nennspannung und Nennstrom Uei= Ue2 ist. Dies
gestattet, nach einer Messung die beiden Meßkreisel und 5 gegeneinander zu vertauschen, die Messung zu
wiederholen und den Mittelwert der beiden so erhaltenen Meßresultate auszuwerten.
Der Spannungs-Impuls-Wandler 13 erzeugt eine Pulsspannung, für welche die Beziehung
Tn-T1
b _
= Ic1-U0
gilt, wobei Tn die Impulsdauer, Tb die Pausendauer
und U1 eine Konstante bedeutet. Diese Pulsspannung
steuert einen Schalter 19, der in der einen Stellung den Ausgang 20 der Stromquelle 15 und in der anderen
Stellung den Ausgang 21 der Stromquelle 18 an ein Glättungsglied 22 legt, das aus einem Kondensator
23 und einem ohmschen oder induktiven Widerstand 24 besteht. ,
Die Stromquellen 15 und 18 sind identisch aufge-
Die Stromquellen 15 und 18 sind identisch aufge-
baut. Sie liefern einen Strom, der sich aus einem konstanten AnteilZ0 und einem dem Steuersignal Ue2
bzw. — Ue2 proportionalen Anteil zusammensetzt.
Der Strom Z1 der Stromquelle 15 ist somit
I1=I0 + k2-Ue2,
und der Strom Z2 der Stromquelle 18 ist
I = I0- Ic2-Ug
I = I0- Ic2-Ug
wobei k2 eine Konstante bedeutet. Der konstante Anteil
Z0 ist größer gewählt als der Maximalwert des
variablen Anteils k2 · Ue2. Für den Mittelwert 7m des
Stromes Zm an der Ausgangsseite des Schalters 19 gilt dann:
7OT = —1—(T0-Z^T6-Z2)
Dem Glättungsglied 22, das für eine erste grobe Glättung des Stromes Zn, sorgt, ist ein Filter 25 nachgeschaltet.
Vod Eingang des Filters 25 fließt ein konstanter Strom Z0 zu einer Konstantstromquelle 26.
Für die Ausgangsspannung Um am Filter 25 gilt:
Tj — L. . (J _ ¥ Λ = k . k . L· . TT ·ΤΤ
um KZ V*in 0/ "l Λ2 K3 uel ue2 '
wobei k3 wiederum eine Konstante bedeutet. Die
Ausgangsspannung U^ ist also dem Produkt Uel-Ue2
und somit der elektrischen Leistung P = U-I proportional.
Zur Messung der elektrischen Arbeit kann die Ausgangsspannung Um in eine proportionale Pulsfrequenz
umgeformt und diese auf einen Impulszähler gegeben werden.
Im dargestellten Beispiel erfolgt eine Subtraktion des Stroms Z0 vom Strom Zm zwischen dem Glättungsglied
22 und dem Filter 25. Die erforderliche Subtraktion einer konstanten Größe vom Multiplikationsergebnis kann natürlich auch auf andere Weise erfolgen,
beispielsweise mit einer Konstantspannungsquelle am Ausgang des Filters 25 oder bei einem
Meßgerät für elektrische Arbeit mit einer konstanten Pulsfrequenz, welche auf einen Rückwärtszähleingang
des obenerwähnten Impulszählers gegeben wird.
Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes können nun leicht erkannt werden. Da die Stromquellen 15
und 20 ohne weiteres derart ausgebildet werden können, daß ihre Ausgangsimpedanz extrem groß ist,
kann der verhältnismäßig kleine Innenwiderstand des Schalters 19 das Meßresultat nicht merkbar beeinflüssen.
Außerdem fließen die Ströme Z1 und Z2 jederzeit
in der gleichen Richtung, so daß der Schalter 19 als einfacher Diodenschalter ausgebildet werden
kann, wie später noch gezeigt wird.
In der Fig. 2 weisen gleiche Bezugszeichen wie in der F i g. 1 auf gleiche Teile hin. Der Steuereingang
12 des Spannungs-Impuls-Wandlers 13 führt über einen Widerstand 27 zu einem sogenannten Millerintegrator,
der aus einem Operationsverstärker 28 und einem zu diesem parallelen Kondensator 29 besteht.
Der Ausgang des Miller-Integrators 28, 29 ist mit dem Eingang eines Schwellenschalters 30 verbunden,
welcher einen Schalter 31 steuert. Dieser Schalter legt in der einen Stellung eine Konstantstromquelle
+Ir und in der anderen Stellung eine Konstantstromquelle
—11. an den Eingang des Miller-Integrators
28, 29.
Mit diesem an sich bekannten Spannungs-Impuls-Wandler kann eine besonders gute Meßgenauigkeit
erzielt werden, die im wesentlichen nur von der Bandbreite des Operationsverstärkers 28 und der
relativen Konstanz der beiden Konstantstromquellen +Zr und —11. abhängig ist.
Der Steuereingang 14 der steuerbaren Stromquelle 15 führt zum nichtinvertierenden Eingang eines Operationsverstärkers
32, dessen Ausgang mit der G-Elektrode eines n-Kanal-Sperrschicht-Feldeffekttransistors
33 verbunden ist. Die D-Elektrode dieses Feldeffekttransistors ist über einen Widerstand 34 an eine
Speisespannung + UB und die S-Elektrode einerseits
über einen Widerstand 35 an eine Speisespannung — UB und andererseits an den invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 32 angeschlossen. Die D-Elektrode des Feldeffekttransistors 33 ist ferner
mit dem nichtinvertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 36 verbunden, dessen Ausgang an
die G-Elektrode eines p-Kanal-Sperrschicht-Feldeffekttransistors
37 geschaltet ist. Die 5-Elektrode dieses Feldeffekttransistors ist an den invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 36 sowie über einen Widerstand 38 an die Speisespannung + UB angeschlossen.
Die D-Elektrode des Feldeffekttransistors 37 schließlich ist mit dem Ausgang 20 der
steuerbaren Stromquelle 15 verbunden.
Die Stromquelle 18 ist mit der Stromquelle 15 identisch; in der Fig. 2 ist daher nur die Schaltung
der Stromquelle 15 gezeichnet. Diese Stromquelle arbeitet wie folgt:
Infolge der Rückwirkung der Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 32 über den Feldeffekttransistor
33 auf den invertierenden Eingang stellt sich die Spannung U35 am Widerstand 35 derart ein,
daß die Beziehung
gilt. Der Strom Z35 im Widerstand 35 ist somit
_ Ue2
35 ~~ P
UB
wobei Z?35 den Widerstandswert des Widerstandes 35
bedeutet. Der volle Strom Z35 fließt auch im Widerstand
34. An diesem Widerstand ergibt sich ein Spannungsabfall
- (Tl J- Tl \
34
"35
wobei R3i den Widerstandswert des Widerstandes 34
bedeutet. Analog gilt für den Strom im Feldeffekttransistor 37, d. h. für den Ausgangsstrom Z1 der
Stromquelle 15 die Beziehung
- Uu _
V34
Z?
38
V38
wobei H38 den Widerstandswert des Widerstandes 38
bedeutet. Der Strom Z1 setzt sich also aus einem konstanten
Anteil und einem der Meßspannung Ue2 proportionalen
Anteil zusammen. Die Ausgangsimpedanz der Stromquelle ist sehr hoch; die Stabilität des
Ausgangsstromes Z1 ist nur von derjenigen der Widerstände
34, 35 und 38 sowie der Speisespannung — UB abhängig.
Der Schalter 19 besteht in der Fig. 2 aus vier
Dioden 39 bis 42. Die Diode 39 ist zwischen einen Ausgang 43 des Schwellenschalters 30 sowie den
Ausgang 20 der Stromquelle 15 und die Diode 40 zwischen einen zum Ausgang 43 invertierten Aus-
gang 44 des Schwellenschalters 30 und dem Ausgang 21 der Stromquelle 18 geschaltet. Die Diode 41 bzw.
42 liegt zwischen dem Ausgang 20 bzw. 21 und dem Eingang des Glättungsgliedes 22. Entsprechend dem
Zustand des Schwellenschalters 30 ist entweder die Diode 39 oder die Diode 40 leitend und damit entweder
die Diode 41 oder die Diode 42 gesperrt. Eine saubere Arbeitsweise des Schalters 19 setzt voraus,
daß die rechteckförmigen Pulsspannungen an den Ausgängen 43, 44 des Schwellenschalters 30 spiegelsymmetrisch
zum Potential am Verbindungspunkt 46 der Dioden 41, 42 verlaufen. Dies kann am einfachsten
dadurch erreicht werden, daß der Bezugsspannungsanschluß (d. h. der dem Eingang und den Ausgängen
gemeinsame Anschluß) des Schwellenschalters 30 nicht auf Nullpotential, sondern auf ein entsprechend
gewähltes Spannungspotential gelegt wird. Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß dieses Spannungspotential
feineinstellbar ist. Beim Abgleich des Meßgerätes kann dann das Spannungspotential derart
eingestellt werden, daß bei einer Meßspannung Uei — 0 die Ausgangsspannung Um = 0 ist. Durch
diesen Abgleich kann vermieden werden, daß sich durch die endlichen und auch unterschiedlichen Anstiegs-
und Abfallzeiten der Pulsspannungen an den Ausgängen 43, 44 eine fehlerhafte Kommutierung
der Dioden des Schalters 19 und ein daraus resultierender Meßfehler ergibt.
Die Konstantstromquelle 26 besteht lediglich aus einem Widerstand 45, der an den ausgangsseitigen
Strompfad des Schalters 19 — vorzugsweise an den Eingang des Filters 25 — und an die Speisespannung
— UB angeschlossen ist. Der Widerstand 45 und die
Stromquellen 15, 18 werden also aus der gleichen Spannungsquelle gespeist. Es ist leicht ersichtlich,
daß durch diese Maßnahme die Spannung der Spannungsquelle — Uβ das Meßresultat nicht beeinflußt
und daher nicht konstant sein muß, denn bei einer Änderung der Spannung — UB variieren der konstante
Anteil I0 der Stromquellen 15 und 18 und der Strom I0 der Konstantstromquelle 26 in gleichem
Maße.
Höchste Meßpräzision verlangt einen sauberen Abgleich des Meßgerätes. Im folgenden wird gezeigt,
wie das erfindungsgemäße Meßgerät auf einfachste Weise abgeglichen werden kann.
Zuerst wird durch entsprechende äußere Beeinflussung des Spannungs-Impuls-Wandlers 13 die erste
Schalterstellung des Schalters 19 erzwungen und der Strom I1 der Stromquelle 15 bei Ue 2 = 0 durch
Variation z.B. des Widerstandes 35 derart eingestellt, daß Um = 0 ist. Danach wird die zweite Schalterstellung
erzwungen und in analoger Weise der Strom der Stromquelle 18 so eingestellt, daß Um = 0 ist. Anschließend
wird bei einer vorgegebenen Meßspannung Ue2 die Verstärkung des Invertierverstärkers
16 eingestellt, und zwar derart, daß die Spannung Um
in der ersten erzwungenen Schalterstellung gleich groß ist wie in der zweiten erzwungenen Schalterstellung.
Schließlich wird auf die bereits beschriebene Weise das Spannungspotential des Schwellenschalters
30 eingestellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 509530/312
Claims (8)
1. Mit Gleichstrom eichbares statisches Meßgerät zur Messung von Wechselstromleistung oder
Wechselstromarbeit, mit einem Spannungsmeßkreis und einem Strommeßkreis zur Bildung einer
der Spannung und einer dem Strom proportionalen Meßspannung, mit einem Spannungs-Impuls-Wandler
zur Bildung einer Pulsspannung, bei der das Verhältnis der Differenz zur Summe von Impulsdauer
und Pausendauer der einen der beiden Meßspannungen proportional ist, und mit einem
vom Spannungs - Impuls - Wandler gesteuerten Schalter, der die andere der beiden Meßspannungen
in der ersten Schalterstellung über einen ersten Strompfad und in der zweiten Schalterstellung
über einen zweiten, einen Invertierverstärkef einschließenden Strompfad auf ein Filter schaltet,
dadurch gekennzeichnet, daß die andere der beiden Meßspannungen (Ue2) an den
Steuereingang (14) einer ersten Stromquelle (IS) und über den Invertierverstärker (16) an den
Steuereingang (17) einer zweiten Stromquelle (18) angeschlossen ist, daß die Ausgänge (20; 21) der
beiden Stromquellen mit dem Schalter (19) verbunden sind und daß der Ausgangsstrom (I1; I2)
der beiden Stromquellen (15; 18) aus einem konstanten Teil und aus einem der Steuerspannung
(Ue2; —Ue2) der Stromquelle proportionalen
Anteil besteht.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromquellen (IS;
18) zwei über jeweils einen Feldeffekttransistor (33; 37) rückgekoppelte, in Reihe geschaltete
Operationsverstärker (32; 36) aufweisen, daß ein Eingang des ersten Operationsverstärkers (32)
den Steuereingang (14; 17) der Stromquelle (15; 18) und die Ausgangselektrode (D) des zweiten
Feldeffekttransistors (37) den Ausgang (20; 21) der Stromquelle bildet.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgangsseitige Strompfad
des Schalters (19) über einen Widerstand (45) an eine Spannungsquelle (— UB) angeschlossen
ist, die zugleich die beiden Stromquellen (IS; 18) speist.
4. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strommeßkreis (5) aus
einem Nebenschlußwiderstand (6) und einem an diesen angeschlossenen Differentialverstärker (7
bis 11) besteht.
5. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungs-Impuls-Wandler
(13) aus einem Miller-Integrator (28; 29) und einem diesem nachgeschalteten Schwellenschalter
(30) besteht, welcher über einen Schalter (31) die Polarität einer an den Eingang
des Miller-Integrators angeschlossenen Stromquelle (7r) steuert.
6. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (19) aus zwei
an die Ausgänge (20; 21) der Stromquellen (15; 18) und an zueinander invertierte Ausgänge (43;
44) des Spannungs-Impuls-Wandlers (13) angeschlossenen Dioden (39; 40) und aus zwei an die
Ausgänge (20; 21) der Stromquellen (15; 18) und an den Eingang des Filters (25) oder eines
diesem vorgeschalteten Glättungsgliedes (22) angeschlossenen Dioden (41; 42) besteht.
7. Meßgerät nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannungspotential des
Schwellenschalters (30) einstellbar ist.
8. Verfahren zum Abgleich eines Meßgerätes nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
a) Durch Beeinflussung des Spannungs-Impuls-Wandlers
(13) wird die erste Schalterstellung des Schalters (19) erzwungen und der Strom (I1) der Stromquelle (15) im ersten Strompfad
bei Steuersignal (U e2) Null derart eingestellt,
daß die Spannung (Um) am Ausgang des Filters (25) Null ist;
b) durch Beeinflussung des Spannungs-Impuls-Wandlers (13) wird die zweite Schalterstellung
des Schalters (19) erzwungen und der Strom (I2) der Stromquelle (18) im zweiten
Strompfad bei Steuersignal (Ue2) Null derart
eingestellt, daß die Spannung (Um) am Ausgang
des Filters (25) Null ist;
c) die Verstärkung des Invertierverstärkers (16) wird bei vorgegebener Meßspannung (Ue2)
derart eingestellt, daß die Spannung (Un) am Ausgang des Filters (25) in der ersten
erzwungenen Schalterstellung gleich groß ist wie in der zweiten erzwungenen Schalterstellung.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH230174 | 1974-02-19 | ||
CH230174A CH569288A5 (de) | 1974-02-19 | 1974-02-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2416330A1 DE2416330A1 (de) | 1975-07-24 |
DE2416330B1 true DE2416330B1 (de) | 1975-07-24 |
DE2416330C2 DE2416330C2 (de) | 1976-03-04 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2715321A1 (de) * | 1977-04-05 | 1978-10-12 | Siemens Ag | Nach dem impulsbreiten-impulshoehen- modulationsverfahren arbeitender elektronischer drehstromzaehler |
EP0232451A1 (de) * | 1986-02-10 | 1987-08-19 | LGZ LANDIS & GYR ZUG AG | Verfahren und Einrichtung zur Umwandlung eines elektrischen Signals in eine proportionale Frequenz |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2715321A1 (de) * | 1977-04-05 | 1978-10-12 | Siemens Ag | Nach dem impulsbreiten-impulshoehen- modulationsverfahren arbeitender elektronischer drehstromzaehler |
EP0232451A1 (de) * | 1986-02-10 | 1987-08-19 | LGZ LANDIS & GYR ZUG AG | Verfahren und Einrichtung zur Umwandlung eines elektrischen Signals in eine proportionale Frequenz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2261533A1 (en) | 1975-09-12 |
DE2416330A1 (de) | 1975-07-24 |
CH569288A5 (de) | 1975-11-14 |
FR2261533B1 (de) | 1981-08-07 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |