DE2416305B2 - Schleudertrommel fuer zentrifugen - Google Patents
Schleudertrommel fuer zentrifugenInfo
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- DE2416305B2 DE2416305B2 DE19742416305 DE2416305A DE2416305B2 DE 2416305 B2 DE2416305 B2 DE 2416305B2 DE 19742416305 DE19742416305 DE 19742416305 DE 2416305 A DE2416305 A DE 2416305A DE 2416305 B2 DE2416305 B2 DE 2416305B2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B7/00—Elements of centrifuges
- B04B7/08—Rotary bowls
- B04B7/18—Rotary bowls formed or coated with sieving or filtering elements
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schleudertrommel für Zentrifugen, insbesondere Zuckerzentrifugen, die aus
glasfaserarmiertem Kunststoff besteht, Abflußöffnungen für die beim Schleudern abgetrennte flüssige Phase
aufweist und innen mit einem Unterlagsieb und einem daraufliegenden Decksieb ausgekleidet ist.
Zentrifugentrommeln der vorstehend genannten Art sind bisher lediglich versuchsweise zum Einsatz gekommen.
Bei diesen Versuchen hat sich gezeigt, daß sich das Unterlagsieb, das relativ grobmaschig ist, unter
dem Einfluß der elastischen Verformungen der Schleudertrommel und des Siebes unter dem Einfluß
der Schleuderkräfte sowie unter dem Einfluß der Belastung durch das Füllgut in relativ kurzer Zeit in die
Oberfläche des Troinmelwerkstoffes einarbeitet. Es werden nämlich unter Einwirkung hoher Drücke kleine
Relativbewegungen zwischen der Oberfläche der Trommelwand und den Auflagepunkteis des Unterlagsiebes
ausgeführt.
Wenn sich das Unterlagsieb in der erläuterten Weise in die Oberfläche des Trommelmantels einarbeitet,
dann werden die für die Ableitung der abgetrennten Flüssigkeit erforderlichen Strömungsquerschnitte verschlossen.
Mit einer solchen Trommel kann dann nicht mehr einwandfrei gearbeitet werden, weil die beim
Schleudern abgetrennte flüssige Phase nicht abgeleitet werden kann.
Ausgehend von dieser Situation liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schleudertrommel aus glasfaserarmiertem
Kunststoff so weiterzubilden, daß das Einarbeiten des Unterlagsiebes in das Material der
Trommelwandung verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nahe der Innenoberfläche der Trommelwand
ein feinmaschiges korrosionsfestes Metallgewebe in den Kunststoff eingebettet ist.
Vorteilhaft ist es, wenn als Metall Edelstahl verwendet wird.
Das erfindungsgemäß vorgesehene dünne Metallgewebe ist gegenüber den Druckbeanspruchungen widerstandsfähig.
Es verteilt örtliche hohe Belastungen auf eine größere Fläche und verhindert auf diese Weise,
daß sich das Unterlaggewebe in die Trommeloberfläche eingräbt. Selbst dann, wenn an den besonders belasteten
Stellen allmählich Kunststoff verdrängt wird und Teile des Metallgewebes freigelegt werden, kann keine
Schädigung eintreten, weil das Metallgewebe aus Edelstahl korrosionssicher ist und der Beanspruchung durch
das Schleudergut bzw. durch den Ablauf des Schleudergutes weiter standzuhalten vermag
In der US-PS 26 14 058 ist die Lehre offenbart, daß
man Kunststoffschläuche, d.e auf Druck beansprucht
< werden mit beliebigen Fasern und Geweben, aber auch
mit Draht armieren kann. Ein Hinweis aut die vorlieeende
Erfindung geht von dieser Druckschrift nicht aus, denn Kunststoffschläuche werden n.cht durch e.n innerliegendes
Sieb unter dem Einfluß eines Schwerefel-
des und unter dem Einfluß der Dehnungen durch das
Schwerefeld beansprucht.
Durch die Erfindung wird gegenüber dem bekannten Stand der Technik auch der Vorteil erzielt, daß die Festigkeit
gebende Glasfaserarmierung im Kunststoff - durch die nahe der Innenoberfläche liegende feine Metallgewebeschicht
dauerhaft vor dem Eindringen von Feuchtigkeit geschützt wird. Gerade das Eindringen
der Feuchtigkeit hat bei den bisherigen bekannten Zentrifugentrommeln dazu geführt, daß das Gefüge unter
,o Kapillarwirkung zersprengt und zerstört wurde. Das
' Metallgewebe ist relativ dünn, erhöht kaum das Gewicht
und garantiert somit eine dauerhafte Festigkeit der Zentrifugentrommel.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemaß aus-
2- gebildeten Trommel ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig 1 zeigt die hier wesentlich erscheinenden Teile ein *r Schleudertrommel für Zuckerzentrifugen im
Schnitt: es ist nur eine Hälfte gezeigt;
Fig 2 veranschaulicht in vergrößertem Maßstab in
,o schematischer Darstellung einen Querschnitt durch den
mittleren Teil der in F i g. 1 angegebenen Zylinderwan-
,vm 1 ist in F i g. 1 der Trommelmantel angedeutet.
der bevorzugt aus einem in F i g. 2 näher erläuterten
is Verbundwerkstoff besieht. Diese Trommel hat im Bei-
' spielsfall die an sich übliche Form eines beidseitig, d. h.
in der F i g 1 oben und unten, offenen Zylinders von
innen durchgehend gleichem Durchmesser. Diese
Trommel 1 ist an ihren Enden auf den Außenseiten bei
do 10 und 11 in bekannter Weise verstärkt ausgebildet und
besitzt im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels die bei 21 und 31 angedeuteten Abschrägungen. Der
Boden 2 und der Deckel 3 der Schleudertrommel bestehen beide in üblicher Weise aus Metall; sie sind mit den
Zargen 22 bzw. 32 ausgerüstet, mit denen sie außen über die verstärkten Zylinderenden 10 und 11 greifen
und sich gegen die erwähnten Schrägflächen 21 und 31 satt anlegen. In diesem Bereich ist die Verbindung der
Trommelwand 1 mit dem Boden 2 und dem Deckel 3
durch Schrauben 4 gesichert, die vorzugsweise vom Trommelinneren her eingesetzt werden. Diese Schrauben
4 sind mit axial durchgehenden Löchern 44 versehen die für den Abfluß der durch das Ausschleudern
abgeschiedenen Stoffe, bei Zuckerzentrifugen also ins-
besondere der Melasse, dienen. Die Schäfte der Schrauben 4 sichern als Umhüllung der Durchlochungen 44
gegen das Eindringen von Wasser oder Feuchtigkeit in den Verbundwerkstoff der Zylinderwandung. Weitere
Abflußlöcher 5 sind an anderen Stellen des Trommel-
mantels vorgesehen, z. B. im Mittelbereich der Trommel. Sie sind mit Rohrnieten ausgekleidet, so daß auch
hier das Eindringen von Feuchtigkeit in den Trommelwerkstoff verhütet wird.
An dem Trommelboden 2 ist, wie bei 6 angedeutet, &5 der Tragkörper 8 für die Trommelnabe 9 befestigt. Er
besitzt eine Austragöffnung 7 für den Zucker. Der Dekkel
3 besitzt eine Einfüllöffnung 30.
Ein bevorzugter Aufbau der Trommetwandung für
die Schleudertrommel nach F i g. 1 ist in F i g. 2 im Schnitt schematisch angegeben. Dort sind links die
Außenfläche und rechts die Innenfläche der Trommel dargestellt. Die Trommelwandung besteht im Beispielsfall aus einem Verbundwerkstoff von Glasfasern und
Harz, vorzugsweise Epoxydharz. B?i 100, also an der Trommelaußenseite, ist das Harz so stark angereichert,
daß keine Fasern 102 an der Oberfläche liegen oder gar mit der die Trommel umgebenden Luft in Verbindung
stehen. Die Trommel könnte an dieser Außenfläche außerdem noch mit einem hier nicht vorgesenenen metallischen
Mantel, z. B. aus Stahl, umgeben sein. Das Epoxydharz 101 durchdringt bzw. durchsetzt die ganze
Wandung der Trommel. In dieses Harz hinein sind die Fasern, z. B. Faserbündel, in an sich bekannter Weise
gewickelt, so daß sie gänzlich eingebettet liegen. Die auf der Zeichnung mit kleinen Kreisen dargestellten
Fasern oder Faserbündel 102 deuten auf Umfangswicklungen hin, die geraden Linien 103 auf Axialwicklungen.
Es könnten auch schräg- bzw. diagonal liegende, sich ebenfalls kreuzende Faserbündel gemäß älteren Vorschlägen
vorgesehen sein. Mit 104 ist die erfindungsgemäß vorgesehene Feinschicht mit Gewebeeinlage 105
angegeben, die wiederum aus einem Harz, vorzugsweise einem Epoxydharz, besteht, welches mit dem vorerwähnten
Harz der Trommelwandung fest verbunden ist. Das in diese Schicht 104 eingebettete Gewebe 105
ist besonders engmaschig und sehr dünn und besteht aus Edelstahl. Diese im Ausführungsbeispiel in die innenseitige
Oberfläche der Sch'eudertrommel versenkt verlegte Feinschicht bildet eine Schutzschicht der
Trommel, welche verhindert, daß das auf ihr aufliegende grobmaschige Unterlagsieb 106, das beispielsweise
aus Messing bestehen kann, in der eingangs erwähnten
is Weise auf dem Harz und den Fasern der Trommel
während des Betriebes scheuert. Wie in F i g. 2 dargestellt, kann das Unterlagsieb 106 nach dem Trommeiinneren
zu noch mit einem Decksieb 107 abgedeckt sein, das aus Messing oder gegebenenfalls auch aus Stahl
bestehen kann.
Hierzu 2 Blatt zeichnungen
Claims (2)
1. Schleudertrommel für Zentrifugen, insbesondere Zuckerzentrifugen, die aus glasfaserarmiertem
Kunststoff besteht, Abflußöffnungen für die beim Schleudern abgetrennte flüssige Phase aufweist und
innen mit einem Unterlagsieb und einem daraufliegenden Decksieb ausgekleidet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß nahe der Innenoberfläche der Trommelwand ein feinmaschiges, korrosionsfestes
Metallgewebe (105) in den Kunststoff eingebettet ist.
2. Schleudertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metall Edelstahl verwendet
wird.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7411784*[U DE7411784U (de) | 1974-04-04 | Schleudertrommel für Zentrifugen, insbesondere zur Zuckerherstellung | |
DE19742416305 DE2416305C3 (de) | 1974-04-04 | Schleudertrommel für Siebzentrifugen | |
IT20500/75A IT1031930B (it) | 1974-04-04 | 1975-02-21 | Tamburo rotante per centrifughe particolarmente per la produzione di zucchero |
GB783275A GB1474003A (en) | 1974-04-04 | 1975-02-25 | Centrifuge drum |
FR7508234A FR2266547B1 (de) | 1974-04-04 | 1975-03-17 | |
US05/561,790 US3993243A (en) | 1974-04-04 | 1975-03-25 | Centrifuge drum and method of making such centrifuge drum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742416305 DE2416305C3 (de) | 1974-04-04 | Schleudertrommel für Siebzentrifugen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2416305A1 DE2416305A1 (de) | 1975-10-16 |
DE2416305B2 true DE2416305B2 (de) | 1976-06-24 |
DE2416305C3 DE2416305C3 (de) | 1977-02-10 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE7411784U (de) | 1975-07-17 |
US3993243A (en) | 1976-11-23 |
GB1474003A (en) | 1977-05-18 |
IT1031930B (it) | 1979-05-10 |
DE2416305A1 (de) | 1975-10-16 |
FR2266547A1 (de) | 1975-10-31 |
FR2266547B1 (de) | 1978-12-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8330 | Complete disclaimer |