DE2416047A1 - Transparenter teststreifen inkonstanter dicke oder dichte und verfahren zur analyse chemischer loesungen - Google Patents

Transparenter teststreifen inkonstanter dicke oder dichte und verfahren zur analyse chemischer loesungen

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DE2416047A1
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Wolfgang Dipl P Ludwig-Clarius
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LUDWIG CLARIUS WOLFGANG DIPL P
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators

Description

  • Transparenter Teststreifen inkonstanter Dicke oder Dichte und Verfahren zur Analyse chemischer Lösungen.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 152 o99 sind ein Teststreifen und ein ieststreifen-Verfahren zur Analyse chemischer Lösungen bekannt5 Bei dem bekannten eststreifen handelt es sich um einen Film, bestehend aus einer transparenten Folie, die unter Vermittlung eines Haftschichtsubstrates mit einem transParenten Gel beschichtet ist, in dem ein Fällungsreagenz verteilt ist, das mit der zu bestimmenden Komponente in der chemischen Lösung eine schwer- oder unlösliche Verbindung. oder Bindung eingeht.
  • Bei dem bekannten Teststreifen-Verfahren wird der bekannte Teststreifen in die zu untersuchende chemische Lösung getaucht, wobei das Gel in einer Mindestzeit eine definierte Sättigungsmenge der Lösung unter Quellen auftiiinit und in dem Gel eine über die gesamte Fläche verteilte Pällungsreaktion abläuft, sodaß sich der Teststreifen fflleichmäßig definiert trübt und die Stärke der Trübung als Maß für die Konzentration der zu untersuchenden Komponente in der chemischen Lösung bestimmt werden kann, z.B. durch Lichtabsorptions- oder Lichtstreuungsmessungen.
  • Aus der deutschen Patentschrift 405091 sind weiter Teststreifen bekannt, in denen anstelle einer Fällungsreaktion eine Farbreaktion abläuft.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines noch einfacheren Teststreifen-Verfahrens zur Analyse chemischer Lösungen, bei das Ergebnis der Analyse auch von jedem Laien definiert abgelesen werden kann und zwar durch eine einfache Längenmessung.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist einmal ein Teststreifen, bei de die Schichtdicke des Gels oder auch die Konzentration des Reagenzmittels im Gel oder beide Parameter eine Funktion des Ortes sind.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung ein Teststreifen-Verfahren zur Analyse chemischer Lösungen nach dem Sällungs- oder Farbreaktions-Verfahren, bei den die im Teststreifen nach dem Kontakt mit der zu untersuchenden chemischen Lösung erfolgte lokal variable Trübung oder Färbung mit einem Längenmaßstab ausgemessen werden kann.
  • Als Beispiel wird in Fig. 1 ein Doppelkeil-förmiger Teststreifen im Querschnitt gezeigt, bestehend aus der transparanten steifen Folie (1), eine ebenfalls transparenten Haftschichtvermittler (2) und der Gelschicht (5), die das Reagenz (3) und gegebenenfalls Stabilisatoren zur Erhöhung der Haltbarkeit und Sensibilisatoren enthalt und deren Dicke nach der Mittellinie (4) des Teststreifens hin zunimmt, während sie an den Rändern des Teststreifens im Grenzfall gegen Null gehen kann.
  • Fig. 2 zeigt den Teststreifen von der Seite der Folie (1) her gesehen, wobei in Fig. 2 die Zunahme der Dicke zur Mittellinie (4) des Teststreifens hin durch eine zunehmende Schwärzung angedeutet wurde, obwohl der Teststreifen natürlich überall weitgehend transparent sein soll.
  • Werden mehrere solche Teststreifen in mehrere chemische Lösungen getaucht, die sich in der Konzentration der quantitativ nachzuweisenden Komponente unterscheiden, so wird die in den Teststreifen entstehende Trübung oder Färbung sich von Teststreifen zu Teststreifen nicnt nur in ihrer Dichte sondern auch in ihrer vom lauge wahrnehmbaren Breite, von der Mittellinie (4) des Teststreifens ausgehend, unterscheiden.
  • Nach den Rändern des Test streifens zu wird die Trübung oder Färbung von der Mittellinie (4) ausgehend umso eher der Wahrnehmbarkeit des menschlichen Auges entschwinden, je gringer die Konzentration der zu bestimmenden Komponente in der dhemischen Lösung ist, die mit dem Reagenz (3) in der Gelschicht (5) eine Fällungs- oder Farbreaktion eingeht.
  • Damit ist die gesuchte Konzentration in erster Näherung als Breite des entstehenden Trübungs- oder Färbungsbandes um die Mittellinie (4) herum festzustellen, also mit einem Längenmaßstab zu messen.
  • Fig, 3 zeigt einen solchen Teststreifen, der eine hohe Konzentration der zu untersuchenden Komponente nachgewiesen hat und Fig. 4 einen Teststreifen, der eine gegenüber Fig. 3 geringere Konzentration angibt.
  • Als Anwendung eines solchen Test streifens mit inkanstanter Dicke der Gelschicht (5) sei der Kaliumnachweis im Blut von Heimdialysepatienten genannt. Diese Patienten haben keine Nieren mehr und kosimen leicht an ihr eigenes Blut heran. Da die Gefahr einer Hyperkaliämie von vitalem Interesse für solche Patienten ist, ist es wünschenswert, daß sie regelmäßig den Kaliumspiegel in ihrem Blut kontrollieren. Dazu entnimmt Sh der Patient eine kleine aber im übrigen beliebige enge Blut und läßt die Blutkörsserchen absinken. In das überstehende Serum taucht er den beschriebenen Doppelkeil-Teststreifen nach Fig. 1 und 2, der als Reagenz (3) Natriumtetraphenylborat enthält.
  • Nach einer Mindesteintauchzeit von wenigen Minuten vergleicht der Patient das um die Mittellinie (4) des Teststreifens herum entstandene Trübungsband mit einer in Kaliumkonzentration geeichten Längenskala und liest an der Skala direkt die Kaliumkonzentration ab.
  • Der efrindungsgemäße Teststreifen und das erfindungsgemße Teststreifen-Verfahren zur Analyse chemischer Lösungen ermöglicht es, ein noch einfacheres Analysenverfahren für chemische Lösungen vorzunehmen als mit Teststreifen konstanter Schichtdicke, Vorteile der Erfindung sind vorallem die geringe Fehlermöglichkeit und die Einfachheit des Vorgehens, das auch von Laien bewerkstelligt werden kann.
  • Die Analysen.genauigkeit kann lurch passende Formgebung des Querschnittes der Gelschicht (5) - z.B. durch einen lo,arithmischen Verlauf der Schichtdicke als Funktion des Orts -erhöht werden. Auch können mehere Teststreifen für verschieden e gleichzeitig zu bestimmende Komponenten kombiniert werden als Mehrfachteststreifen. Auch solche Mehrfachteststreifen mit inkonstanter Schichtdicke bzw. inkonstanter Konzentration des Reagenz (3) sind Gegenstand der Erfindung.
  • Schließlich kann die Gelschicht (5) mit einem Molekularsieb, z.B. einer Cuprophanmembran, bedeckt sein, um das Eindringen großer unerwünschter Moleküle in die Gelechicht (5) zu verhindern. Auch solche Mehrschicht-Teststreifen mit inkonstanter Schichtdicke der Gelschicht (5) sind Gegenstand der Erfindung,

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Transparenter Test streifen zur Analyse chemischer Lösungen, welcher ein Gel mit einem mit der zu untersuchenden Lösung reagierendes Reagenz (3) und gegebenenfalls weitere Substanzen zur Stabilisierung und Sensibilisierung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Gelsohicht (5) ene Funktion des Ortes ist und das mit den zu untersuchenden Stoff durch Fällung oder Färbung reagierende Reagenz (3) in dem -transtaranten Gel somit eine vom Ort abhängige trübung oder Färbung hervorruft, wenn der Teststreifen in die zu untersuchende Lösung getaucht wird, wobei das Reagenz (3) mit dem zu untersuchenden Stoff reagiert und das sichtbare Reaktionsprodukt vom Gel verteilt gehalten wird.
  2. 2. Transparenter Teststreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander verschiedene Gelschichten (5) mit verschiedenen Reagenzien (3) als Mehrfachteststreifen angeordnet sind und deren Schichtdicken gleiche oder verschiedene Funktionen des Ortes sind.
  3. 3, Transparenter Teststreifen nach Ans-oruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelechicht (5) mit einem Molelrularsieb bestimmter Porenweite bedeckt ist, um unerwünschte Moleküle, die größer als die Porenweite des Molekularsiebes sind, von der Gelschicht (5) fernzuhalten.
  4. 4. Teststreifen-Verfahren zur Analyse chemischer Lösungen nach dem Fällungs- oder Farbreaktions-Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß eine ortsabhängige Trübung oder Färbung in einem transparenten Teststreifen gemäß Ansoruch 1 nach Kontakt des Teststreifens mit der zu untersuchenden chemischen Lösung dazu benutzt wird, eine von der Konzentration der zu untersuchenden chemischen Lösung abhängige Ausdehnung von Trübungs- oder Färbungsflächen in der Gelschicht (5) des Teststreifens hervorzurufen und die mit einem Längenmaßstab gemessene Ausdehnung der Trübungs- bzw. Färbungeflächen als Maß für den zu bestimmenden Substanzgehalt verwendet wird.
  5. 5. Verwendung des Teststreifens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu untersuchende Lösung Blut, Blutserum, Harn oder Yiasser ist.
    L e e r s e i t e
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