DE2415812A1 - Poly(5-hydroxycytidylsaeuren) - Google Patents
Poly(5-hydroxycytidylsaeuren)Info
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Description
RECHTSANWÄLTE
DR. JUR. Dirt-CHEM. WALTER BEIL
Alfred ι ic?-, f pen er 2 8. März 1974
DR. JÜR. DJ-3L-CHsAA. H.-J. WOLFP
DR. JUR. UMiS CHR. BEIL
623 FRANKFURT AM MAiN-HOCHST
Unsere Nr. 19 222 Pr/br
G.D. SearIe & Co., Ltd. Buckinghamshire, England
Poly(5-hydroxycytidylsäuren)
Die Erfindung betrifft neue Polynucleotide, insbesondere Poly(5-hydroxycytidylsäuren) und ein neues Verfahren zu
deren Synthese.
Die Synthese von Polynucleotiden ist wichtig geworden,
da sie sich als fähig erwiesen, auf das Viruswachstum in
Tierzellen störend einzuwirken. Jedoch war es bisher schwierig, ein Polynucleotid zu erhalten, das in zufiiedenstellender
Ausbeute hergestellt werden kann, das
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bei der Beeinträchtigung eines Virus wirksam ist und das
bei Säugetieren nicht toxisch ist.
Aufgabe der Erfindung war es deshalb, ein neues Polynucleotid, das alle diese Eigenschaften in sich vereinigt, und
neue Verfahren zur Synthese eines solchen Polynucleotide bereitzustellen.
Diese Aufgabe wurde mit dem erfindungsgemäßen Polynucleotidgelöst,
das aus einer Poly(5-hydroxycytidylsäure), die mehr als 10 5-Hydroxycytidinreste enthält, besteht. Besonders
bevorzugt sind solche Polynucleotide, die mehr als 10, jedoch nicht mehr als 200 Reste enthalten. Das Ausgangsmaterial
für die Herstellung der Poly(5-hydroxycytidy!säure)
ist Cytidindiphosphat als Trinatriumsalz, üblicherweise
wird dies mit Brom und Pyridin und anschließend mit einem Anionenaustauscherharz behandelt. Jedoch liefert diese
Methode eine sehr geringe Ausbeute. Es wurde nun gefunden, daß die Behandlung von Cytidindiphosphat mit Brom und
anschließend mit 2,456-Collidin eine stark verbesserte
Ausbeute des 5-Hydroxyderivates zur Folge hat.
Es wurde außerdem gefunden, daß die Zugabe eines Mittels, das die Dehydrobromierung in Verbindung mit dem Brom katalysiert,
die Ausbeute an 5-Hydroxycytidindiphosphat stark
erhöht. Beispielsweise kann ein Überschuß an Mercurioxid oder Silberoxid in Suspension mit dem Brom zugesetzt
werden.
Die Erfindung stellt somit ein Verfahren zur Herstellung
von Poly(5-Hydroxycytidylsäure) bereit, das darin besteht, daß man Cytidindiphosphat mit 0rom zusammen umsetzt, dann
das sich bildende Produkt mit 2,4,6-Collidin umsetzt und
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anschließend das erhaltene 5-Hydroxycytidindiphosphat polymerisiert. Das 5-Hydroxycytidindiphosphat-Ausgangsmaterial
wird in zwei Stufen hergestellt. Die erste Stufe betrifft die Zugabe von flüssigem Brom zu einer wäßrigen Lösung
des Trinatriumsalzes von Cytidindiphosphat bei OC. überschüssiges Brom kann durch Extraktion mit einem geeigneten
Lösungsmittel, beispielsweise Cyclohexen, entfernt werden. Das Produkt der ersten Stufe wird dann
durch Umsetzung mit einer Base, wie Pyridin, in das 5-Hydroxycytidindiphosphat
übergeführt, obgleich das bevorzugte Reagens 2,4,6-Collidin ist. Man läßt die Reaktion
1 bis 2 Stunden bei 37°C ablaufen.
Bei dieser Reaktion bildet sich ein Gemisch aus 5-Hydroxycytidindiphosphat
und 5-Bromcytidindiphosphat.
Die 5~Brom- und 5-Hydroxyderivate von Cytidindiphosphat
können durch Chromatographie nach üblichen Methoden getrennt werden. In einer bevorzugten Methode werden die
Derivate an einer Säule aus Triäthylaminoäthyleellulose getrennt, üblicherweide ist der pH-Wert eines solchen Säuleneluierungsmittels
etwa 7,0, jedoch wurde gefunden, daß eine stark verbesserte. Trennung erreicht werden kann, wenn der
pH-Wert des Säuleneluierungsraittels etwa 9,5 beträgt. Zuerst wird das 5-Brom-cytidindiphosphat und dann das 5-Hydroxycytidindiphosphat
bis es in reiner Form vorliegt eluiert,und die das 5-Hydroxycytidindiphosphat enthaltenden Fraktionen
werden gesammelt und zusammengeschüttet.
Das erfindungsgemäße 5-Hydroxycytidindiphosphat wird durch die Wirkung von Polynucleotidphosphorylase nach üblichen
Methoden polymerisiert. Für die erfindungsgemäßen.Zwecke
12Ü
jedoch erwies sich die löLymerisationsgeschwindigkeit
als abhängig von der Konzentration der Magnesiumionen im Medium, so daß hohe Konzentrationen bevorzugt werden.
Daher werden äquimolare Konzentrationen von 5-Hydroxycytidindiphosphat und Magnesiumionen in einem Trischloridpuffer
in Gegenwart eines Enzyms inkubiert.
Das entstehende Polynucleotid wird entproteinisiert,
beispielsweise durch Behandlung mit einem Gemisch aus Chloroform und Isopropanol oder mit anderen geeigneten
Lösungsmittelgemischen. Die Polynucleotidlösung wird dann dialysiert, um Salze in der Lösung zu entfernen und die
endgültige Lösung wird lyophilisiert, wobei hygroskopische Poly(5-Hydroxycytidylsäure) entsteht.
Die Tatsache, daß im Polynucleotid keine anderen Reste als 5-Hydroxycytidinreste vorliegen, kann durch verschiedene
Maßnahmen bewiesen werden. Das Polynucleotid kann enzymatisch abgebaut und die dabei entstehenden Monomereinheiten
getrennt und durch Chromatographie analysiert werden. Außerdem stellt die Verwendung eines reinen Präparates
von 5-Hydroxyeytidindiphosphat bei der Polymerisation zum Polynucleotid die Herstellung des Homopolymers
Poly(5-hydroxycytidylsäure) sicher.
Es ist ein wesentlicher Paktor der Erfindung, daß das Polynucleotid
im wesentlichen nur Reste aus 5-Hydroxycytidin enthalten sollte und nicht aus einem Heteropolymer, das
andere Nucleotidreste enthält, besteht.
Die erfindungsgemäßen Polynucleotide bestehen aus Molekülen mit unterschiedlichen Molekulargewichten, die ver-
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schiedene Anzahlen an Nucleotldresten enthalten. Die Erfindung
soll nicht auf Polynucleotide mit einem bestimmten Molekulargewicht begrenzt sein und .der Ausdruck "Polynucleotide"
soll auf alle Oligo- und Polynucleotide anwendbar sein, die mehr als 10 Nucleotidreste enthalten. Das
Molekulargewicht der vorliegenden Polynucleotide ist bei unterschiedlichen Polymerisationsbedingungen verschieden.
Beispielsweise entsteht bei der Polymerisation, die unter Verwendung von Polynucleotidphosphorylase, die an einen
unlöslichen Träger gebunden ist, ein Polymer mit einem Durchschnittsmolekulargewicht, das größer ist als dasjenige,
was unter Verwendung eines löslichen Enzyms erhalten wird. Das ungefähre Molekulargewicht kann aus der Sedimentationsgeschwindigkeit der Polynucleotide durch Zentrifugierung
in einem Salzgradienten bestimmt werden,und es wurde gefunden, daß ein typisches Molekulargewicht für ein Material,
.das unter Verwendung eines löslichen Enzyms polymerisiert wurde, zwischen 40 000 und 80 000 und unter Verwendung
eines unlöslichen Enzyms zwischen 100 000 und 150 000
liegt.
Die erfindungsgemäßen Polynucleotide besitzen die Fähigkeit, die Produktion von Interferon zu induzieren und sind außerdem
als antivirale Mittel geeignet. Die vorliegenden Verbindungen können deshalb zur Verhütung von VirusInfektionen
oder zur Milderung einer bereits vorhandenen Virusinfektion verwendet werden. Zu diesem Zweck kann die Verbindung an
ein Säugetier in jedem geeigneten Trägermaterial, wie einer gepufferten wäßrigen Lösung, verabreicht werden. Der
Verabreichungsweg hängt von der verwendeten Formulierung ab, wobei sich der intravenöse Weg als am wirksamsten für die
Verabreichung des.Stoffes an ein Säugetier erwies.
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Nachstehende Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der
Erfindung. Die Mengen der Stoffe sind als .Gewichtsteile
angegeben.
Eine lQJiige G/V-Lösung des Trinatriumsalzes von Cytidindiphosphat
in Wasser wurde bei O0C langsam mit Brom versetzt,
bis eine gelbe Farbe bestehen blieb. Die Lösung wurde dann mit Cyclohexan geschüttelt, um überschüssiges Brom zu entfernen.
Danach wurde 2,4,6-CoIUdIn zugesetzt und die
Emulsion 2 Stunden lang bei 37°C inkubiert. Nach dem Abkühlen wurde das Gemisch 4 χ mit 2 Teilen Äther extrahiert.
Die wäßrige Schicht wurde auf eine Triäthylaminoäthylcellulosesäure in Bicarbonatform gegeben und wurde mit einem
linearen Gradienten eluiert, indem man Wasser (11) mit Triäthylammoniumbicarbonat (0,14 πι , eingestellt auf
einen pH-Wert von 9>5 durch Zugabe von Triäthylamin) versetzte. Zuerst wurde 5-Bromcytidindiphosphat eluiert, wie
in Peak I gezeigt wird, und anschließend 5-Hydroxycytidindiphosphat
bei etwa 0,1 m , Bicarbonat, wie in Peak II der Zeichnung gezeigt wird.
Die 5-Hydroxycytidindiphosphat enthaltenden Fraktionen
wurden zusammengegossen, zur Trockne eingedampft t und überschüssiges
Triäthanolammoniumbicarbonat wurde durch wiederholte Zugabe und Verdampfen von Methanol entfernt. Der
Rückstand wurde mit Hilfe einer Dowex 50 (sulfoniertes
Styrol-Divinylbenzol-Polymer-Kationenaustauscherharz in
Kaliumform) Säule in ein blaßgelbes hygroskopisches Trikaliura-5-hydroxycytidin-5'-diphosphat
überführt.
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Das wie vorstehend beschrieben hergestellte 5-Hydroxycytidindiphosphat
wurde mit Hilfe von Polynucleotidphosphorylase in einen Trischloridpuffer (0,15m pH 9,0),
worin 2,5 mMol Äthylendiamintetraessigsäure und 0,02 %
Natriumazid enthalten waren, polymerisiert. Für eine annehmbare Reaktionsgeschwindigkeit waren 3000 Einheiten Phosphorylase
je mg 5-Hydroxycytidindiphosphat erforderlich, und
es waren äquimolare Konzentrationen an Substrat und Magnesiumionen
erforderlich.
Das Inkubationsmedium wurde durch wiederholte Extraktion mit Chloroform/Isopropanol (5:2 v/v) entproteinisiert und
die wäßrige Phase durch aufeinanderfolgende Dialyse gegen 0,2 m Kaliumchlorid, 0,02m Kaliumäthylendiamintetraessigsäure
(pH 8,0), 0,02m Kaliumäthylendiamintetraessigsäure (pH 7,0) und 2 χ gegen Wasser entaalzt. Die dabei entstehende
Lösung wurde bei 00C lyophilisiert, wobei man
eine hygroskopische Poly(5-hydroxycytidylsäure) in etwa 25£iger Ausbeute erhielt.
Die vorstehend hergestellte Poly(5-hydroxycytidylsäure) besaß
einßSp0W von 2,0 bis 5j0, wie durch Ultrazentrifugierjung
in einem isokinetischen Saccharosegradienten, der Natriuraacetat enthielt, bei einem pH-Wert von 7,0 bestimmt wurde,
was ein Molekulargewicht von 40 000 bis 80 000 anzeigt. Bei der Polyacrylamidgel-Elektrophorese zeigte sie ein einziges
Peak. Das Ultravioletmaximum von Poly(5-hydroxycytidylsäure)
bei 200C in 0,3 m Natriumchlorid, 0,01m Natriumcacodylat
bei pH 6,5 betrug 292 nm und bei pH 11,0 320 nm.
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Eine wichtige Eigenschaft der erfindungsgemäßen Poly(5-hydroxycytidylsäure)
besteht darin, daß sie mit anderen Polynucleotiden keine Hybride zu bilden vermag. Diese
Eigenschaft wird durch nachstehende Beobachtungen erläutert;
a) Bei 12stündigem Vermischen äquimolarer Mengen von Poly(5-hydroxycytidylsäure)
mit Polyinosinsäure, Polyguanylsäure oder Polyadenylsäure in einem Natriumchlorid/O9Im Natriumcacodylat-Gemisch
bei einem pH-Wert von 6,5 und 37°C waren die UV-Spektren rein additiv, wodurch angezeigt wurde, daß
nur ein Vermischen und keine Hybridbildung der Polynucleotide stattfand.
b) Unter vorstehenden Bedingungen konnte bei Temperaturen zwischen 5 und 95°C keine T (mittlere; (midpoint) Denaturier
ungs temperatur) festgestellt werden, womit angezeigt wurde, daß die Polynucleotide absolut nicht in der Lage
waren, Hybride zu bilden.
c) Die Hydrolysegeschwindigkeit von Polyinosinsäure in 0,1m Tris-HCl, 0,3m Natriumchlorid durch T.-Ribonuclease
bei 20°C war die gleiche sowohl in Gegenwart als auch in Abwesenheit von Poly(5-hydroxycytidylsäure), wodurch wiederum
angezeigt wurde, daß zwischen den Polynucleotiden keine Hybridbildung stattgefunden hatte.
d) Beim Aufbringen eines äquimolaren Gemischs aus Polyinosinsäure und Poly(5-hydroxycytidylsäure) in 0,3m Natriumchlorid/O,01m
Natriumcacodylat auf eine Sephadex G-200-(Dextranpolymer
mit einem Wasserzurückhaltewert von 20 g
Wasser/g Polymer) -Säule wurde nur Polyinosinsäure und PoIy-(5-hydroxycytidylsäure)
eluiert, wodurch angezeigt wurde, daß zwischen den beiden Verbindungen keine Komplexbildung
stattfand.
Α098Λ9/11?U
Die antivirale Wirkung von Poly(5-hydroxycytidylsäure)
wurde anhand ihrer Fähigkeit, Zellen in Gewebekulturen gegen Infektion mit Sindbis-Virus (100 χ TCD„Q) zu schützen,
veranschaulicht. Diese Virusdosis tötet normalerweise die Zellen binnen 2 Tagen ab, jedoch wurden durch einstündige
Vorinkubierung der Zellen mit 0,03 Mg/ml Poly(5-hydroxycytidylsäure)
12 Stunden vor der Zugabe des Virus die Zellen gegen Infektion voll geschützt.
Poly(5-hydroxycytidylsäure) zeigte sich beim Schützen von
Mäusen gegen Infektion mit Encephalomyocarditis-Virus (EMC) als wirksam. Mäuse wurden intraperitoneal mit
105 plaque-bildenden Einheiten (PFU)des EMC-Virus entweder
allein oder zusammen mit 100 ng Poly(5-hydroxycytidylsäure) oder anderen Polynucleotiden injiziert. Die durchschnittliche
Überlebenszeit von Mäusen wird nachstehend gezeigt.
Polynucleotid Durchschnittsüberlebenszeit (Tage)
keines 84,4
Iblyadenylsäure . 94,4
Polyuridylsäure 98,6
Poly(5-hydroxycytidylsäure) 120,6
Die anderen Polynucleotide -lieferten keinen wesentlichen Schutz gögen Infektion mit dem EMC-Virus. Im Gegensatz
dazu bewirkte Poly(5-hydroxycytidylsäure) einewesentliche
Verlängerung des Lebens der Tiere.
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Es zeigte sich außerdem, daß Poly(5-hydroxycytidy!säure)
Mäuse gegen Infektion mit Semliki-Forest-Virus (SFV)
schützte. 5 Tage alte säugende Mäuse wurden mit einer 32 χ LD^n-DoSXS von SFV (an 2 Tagen gemessen) injiziert
und 2"std.-vor dieser Injektion außerdem mit Dosen an Poly(5-hydroxycytidylsäure), Poly-I/Poly-C oder mit
keinem Polynucleotid injiziert. Der durch diese Mittel gebotene Schutz wird als prozentuale Anzahl der Tiere,
die 20 Tage nach der Injektion überlebten, angegeben.
Polynucleotid | Dosis | % Überlebende |
keines | keine | 0 % |
Polyinosin/Polycytidyl- säure (Poly-I/Poly-C) |
' 100 ^g | 50 % |
Poly(5-hydroxycytidy1- säure) |
100 ug | 75 % |
Poly(5-hydroxycytidy1- säure) |
20 ug | 67 % |
Poly(5-hydroxycytidylsäure) erwies sich somit als wirksamer
als die üblichen, xnterferoninduzxerenden Mittel Polyinosin/Polycytidylsäure beim Schützen von Mäusen gegen
Infektion mit SFV, selbst bei Verabreichung der Poly(5-hydroxycytidylsäure)
bei einer niederen Dosis.
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Es.erwies sich außerdem, daß hohe Dosen an Poly(5-hydroxycytidylsäure)
allein an Mäuse verabreicht, keine Toxizität, die den Tod zur Folge hatte, zeigte. Dosen bis zu 400 mg
Polynucleotid je kg Maus hatte binnen Ik Tagen keinen Tod zur Folge. Die vorliegenden Verbindungen zeigten somit
ganz klar starke antivirale Wirkung bei Dosen, die keine akute Toxizität gegenüber Tieren besaß.
Claims (6)
1. Poly(5-hydroxycytidylsäuren) mit mehr als 10 5-Hydroxycytidinresten.
2. Poly(5-hydroxycytidy!säuren) nach Anspruch 1 mit mehr
als 10 und bis zu 200 5-Hydroxycytidinresten.
3. Poly(5-hydroxycytidylsäure) nach Anspruch 1 mit 100 bis 200 5-Hydroxycytidinresten und weiter gekennzeichnet
durch eine Sedimentationskonstante (s?ow) von 2,0 5,0,
einem Molekulargewicht von 40 000 bis 80 000, einem einzigen Peak bei der Polyacrylamidgelelektrophorese
und einem UV-Maximum, gemessen bei 200C in 0,3m Natriumchlorid und 0,01m Natriumcacodylat,
von 292 nm bei pH 6,5 und von 320 nm bei pH 11,0.
Λ. Poly(5-hydroxycytidy!säuren) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie durch enzymatische Polymerisierung von 5-Hydroxycytidindiphosphat hergestellt worden
sind.
5. Poly(5-hydroxycytidylsäure) nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Inkontaktbringen
von 5-Hydroxycytidindiphosphat mit Polynucleotidphosphorylase
hergestellt worden ist.
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6. Poly(5-hydroxycytidylsäure) nach Anspruch. 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie durch Inkontaktbringen von äquimolaren Mengen an 5-Hydroxycytidindiphosphat
und Magnesiumionen mit Polynucleotidphosphorylase
hergestellt worden ist.
Für: G.D. Searle & Co. Ltd
Dr.H.J.Wolff Rechtsanwalt
409842/1120
L-eerseite
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