DE2415622B2 - Einrichtung zum Hinterlegen von Umschlägen in einen Depotkasten einer Bank-Depotstation - Google Patents
Einrichtung zum Hinterlegen von Umschlägen in einen Depotkasten einer Bank-DepotstationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Auf dem Gebiet des Depotservices von Banken besteht ein Bedürfnis, unbemannte Depotstationen an
von einem Bankgebäude abgelegenen Stellen zu errichten, um dem Bankkunden die Möglichkeit zu
eröffnen, eine Hinterlegung von mit Banknoten o. dgl. gefüllten Umschlagen vorzunehmen. Dabei ist es bei
derartigen unbemannten Depotstationen erforderlich, dem betreffenden Kunden für die Hinterlegung eine
Empfangsbestätigung auszuhändigen, die in einer identifizierbaren Zuordnung zu dem hinterlegten
Material steht, wobei dies beispielsweise dadurch erfolgen kann, daß sowohl die Empfangsbestätigung als
auch der hinterlegte Umschlag diesselbe Empfangsnummer erhalten. Da die Ausfertigung der Empfangsbestäti-
gung eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, muß sichergestellt sein, daß das hinterlegte Material
während der Ausfertigung sicher geschützt ist und der Kunde die Empfangsbestätigung erst dann erhält, wenn
das hinterlegte Material sicher im Depotkasten abgelegt
ist
Depoteinrichtungen der Art, wie sie beispielsweise in
den US-Patentschriften 30 59 839, 31 15 499 und 36 15 050 beschrieben sind, eignen sich wegen des
Fehlens der vorstehend angegebenen Vorkehrungen nicht für uatemannte Depotstationen, sondern sie sind
zur Benutzung außerhalb der Geschäftsstunden am Bankgebäude selbst geeignet.
Durch das DE-GM 19 28 405 ist bereits eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekanntgeworden,
bei der das hinterlegte Material nach Betätigung eines Schlosses durch den Bankkunden und
Drehung der als Trommel ausgebildeten Kipptür durch die schlitzförmige Eingabeöffnung in den Einwurfschacht
gelangt, der steil angeordnet ist. um ein zügiges Durchrutschen in den zum Depotkasten führenden
Verbindungsschacht zu gewährleisten. Solange der Kunde die Kipptüren bei der Einrichtung nach dem
DE-GM 19 28 405 in Öffnungsstellung hält, so daß also
die Eingabeöffnung mit der Einlaßseite der Kammer in Verbindung steht, hat der Kunde noch die Möglichkeit,
den am unteren Ende der Kammer von der Kipptür gehaltenen Umschlag wieder herauszunehmen. Wire
die Kipptür aber in ihre Schließstellung bewegt, so gleitet der hinterlegte Umschlag sogleich in den zum
Depotkasten führenden Verbindungsschacht. Demzufolge besteht bei einer unbemannten Depotstation keine
Möglichkeit mehr, eine Zuordnung zwischen einer Empfangsbescheinigung und dem hinterlegten Material
herzustellen.
Auch eine in der US-PS 30 78 789 dargestellte und beschriebene Einrichtung eignet sich nicht für unbemannte
Depotstationen der beschriebenen Art, da sie keine wechselweise Blockierung der Eingabeöffnung
und der Abgabeseite zum Depotkasten besitzt, wie dies für derartige unbemannte Depotstationen aus den
geschilderten Gründen unerläßlich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die
bei größtmöglicher Sicherheit für das hinterlegte Material bei unbemannten Depotstationen zuverlässig
eine Zuordnung zwischen dem hinterlegten Material und einer Empfangsbestätigung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 aufgeführten
Merkmale gelöst. Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Verwendung eines aus der US-PS 30 78 798 an sich bekannten angetriebenen Förderers für eine
Einrichtung der gattungsgemäßen Art wird erfindungsgemäß im Gegensatz zu der gattungsgemäßen Vorrichtung
die Möglichkeit geschaffen, einen hinterlegten Umschlag mit einer durch den Förderer vorgegebenen
Geschwindigkeit in die Sicherheitskammer einzufahren und die Kipptür bei vollständiger Aufnahme des zu
hinterlegenen Umschlages in der Sicherheitskammer mittels eines Betätigungsmittels wieder zu schließen,
ohne daß der hinterlegte Umschlag sogleich in den Depotkasten rutschte. Vielmehr besteht durch geeignete
Wahl der Geschwindigkeit des Förderers bzw. durch dessen kurzfristiges Anhalten bei in der Sicherungskammer
befindlichem Umschlag ohne Schwierigkeiten die Möglichkeit, sowohl den Umschlag als auch eine
Empfangsbescheinigung mit einander zugeordneten Identifizierungen zu versehen. Dabei wird der Förderer
durch Betätigen der Kipptür aus deren Schließstellung ■>
in ihre Öffnungsstellung selbsttätig in Bewegung versetzt, wobei die Sicherheitskammer an ihrem dem
Depotkasten zugekehrten Ende durch die Kipptür verschlossen ist Andererseits ist durch selbsttätiges
Schließen der Kipptür nach vollständiger Aufnahme des ίο zu hinterlegenden Umschlages in die Sicherheitskammer
sichergestellt, daß der hinterlegte Umschlag optimal geschützt ist und beispielsweise nicht mehr
entnommen werden kann.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfini'j
dung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert Dabei zeigt
F i g. 1 eine zum Teil schematisierte seitliche Teildraufsicht auf eine abgelegene Bank-Depotstation;
F i g. 2 eine Schnittansicht gemäß der Linie 2-2 in F i g. 1 der Depotstation gemäß Fig. I;
F i g. 3 eine vergrößerte, zum Teil schematisierte Schnittdarstellung der Depotstation gemäß F i g. 1 in
Richtung der Schnittlinie 3-3 in F i g. 1 gesehen;
F i g. 4 eine schematisierte Teildarstellung ähnlich der r, Darstellung in Fig. 3 mit geöffnetem Einlaßschlitz und
einem in diesen eingegebenen zu hinterlegenden Umschlag;
Fig. 5 eine Fig. 4 entsprechende Darstellung, in welcher sich der zu hinterlegende Umschlag in der
in Sicherheitskammer befindet, wobei der Einlaßschlitz
noch offen ist;
Fig.6 eine den Fig.4 und 5 entsprechende
Darstellung wobei der zu hinterlegende Umschlag und eine gesonderte Empfangsbestätigung gleichzeitig mil
η denselben Identifizierungskennzeichen bedruckt werden, wobei der Einlaßschlitz geschlossen ist:
F i g. 7 eine den F i g. 4 bis 6 entsprechende Darstellung, die zeigt, wie der zu hinterlegende Umschlag mit
dem Mitnehmer-Förderer aus der Sicherheitskammer ■in transportiert wird;
Fig. 8 eine den Fig. 4 bis 7 entsprechende Darstellung,
wobei der zu hinterlegende Umschlag in die Aufnahmekammer abgegeben ist;
Fig.9 eine vergrößerte Teildarstellung der Einrichr.
tung gemäß Fig. 3 in Richtung der Linie 9-9 in Fig. 3,
teilweise im Schnitt; und
Fig. 10 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung einer
Variante, bei welcher das Fördermittel anders ausgebildet ist.
>ii Gleiche und gleichwirkende Teile sind in allen
Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
In der Zeichnung ist eine abgelegene, unbeaufsichtigte, als Depotstation dienende Einheit im ganzen mit 1
bezeichnet. Die Depoteinheit 1 ist in geeigneter Höhe in >■>
einer Wand 2 eines gewölbeartigen Bauwerkes 3 installiert, welches derart ausgebildet ist, daß es einen
Schutz gegen unbefugten Zugang zu seiner Ausrüstung oder Gegenständen gibt, welche innerhalb des Bauwerks
3 geborgen sind.
In dem Bauwerk 3 ist ein Depotkasten 4 zur Aufnahme und zum Schutz, hierin hinterlegten Materials
angeordnet. Durch eine in F i g. 2 mit 5 bezeichnete und dort schematisch wiedergegebene Tür ist der Depotkasten
4 zur Herausnahme seines Inhaltes durch Bankpersonal zu geeigneter Zeit zugänglich.
Ein Rahmen 6 für die Depoteinheit 1 ist an der Außenseite der Wand 2 angebracht. Von dem Rahmen 6
erstreckt sich eine simsartiee Plattform 7 rückwärts
aufwärts nach einer ausgenommenen Wandung 8, die vor einer Schutzwand 9 liegt. Eine Beleuchtungseinrichtung
10 ist mit Abstand zur Plattform 7 innerhalb des Rahmens 6 angeordnet. Oberhalb der Beleuchtungseinrichtung
10 befindet sich ein Abteil 11 zur Vorratshaltung von Depotumschlägen zum Gebrauch bei Hinterlegungen
durch Kunden. Das Abteil 11 ist mit einem Deckel bzw. einer Tür 12 angelenkt.
Die Wandung 8 und die Schutzwand 9 sind mit schlitzförmigen öffnungen 13 und 14 versehen. Die
öffnung 13 ist horizontal ausgebildet und dient als Einlaßschlitz, durch welchen Umschläge mit zu hinterlegenden
Gegenständen in die Depoteinheit 1 eingeworfen werden können. Die öffnung 14 ist ähnlich jedoch
kleiner ausgebildet. Aus ihr wird eine Empfangsbetätigung an den Kunden ausgegeben, nachdem das zu
hinterlegende Material in den Depotkasten 4 eingeworfen worden ist.
Der Einlaßschlitz 13 ist als rechtwinkliger Blechtrichter 15 ausgebildet, dessen innerer Endabschnitt 16 sich
durch die Schutzwand 9 bis zu einem Ort erstreckt, der benachbart einer oberen Metallwand 17 und einer
unteren Metallwand 18 liegt. Die Metallwände 17 und 18 bilden eine Sicherheitskammer 19, die innerhalb von
Gehäusewänden 20 und 21 angeordnet ist, welche sich hinter der Schutzwand 9 befinden und sich in den
Depotkasten 4 erstrecken.
Die obere Wand 17 der Sicherheitskammer 19 erstreckt sich zwischen vertikal verlaufenden Stützplatten
22 und 23 (siehe Fig.9), welche sich von Basisflanschen 24 nach oben erstrecken und an dem
unteren Wandabschnitt 21a der Gehäusewand 21 angeordnet sind. Die untere Wand 18 der Sicherheitskammer
19 verläuft ebenfalls zwischen den vertikalen Stützplatten 22, 23. Die obere Wand 17 und die untere
Wand 18 der Sicherheitskammer 19 sind an bestimmten Stellen mit öffnungen bzw. Schlitzen ausgerüstet, die
Elementen der sich durch die Wandungen erstreckenden Mechanismen zugeordnet sind, wie dieses weiter
unten beschrieben ist.
Das Einlaßende 25 der Sicherheitskammer 19 ist nahe benachbart des inneren Endabschnittes 16 des Trichters
15 angeordnet. Die Sicherheitskammer 19 ist nach oben zum Auslaßende 26 der Sicherheitskammer 19 mit
demselben Neigungswinkel angestellt wie die simsartige Plattform 7.
Obere und untere Rutschenwandungen 27 und 28, die auf den Gehäusewänden 20 montiert sind, erstrecken
sich vom Auslaßende der Sicherheitskammer 19 auswärts und bilden eine Ausgaberutsche 29 für die
Sicherheitskammer 19, welche in den Depotkasten 4 gerichtet ist. Der Einlaßschlitz 13, die Sicherheitskammer
19 und die Ausgaberutsche 29 bilden einen jeweils aneinander anschließenden Pfad von der Plattform 7
zum Depotkasten 4, durch welchen ein hinterlegter Umschlag wandert, nachdem er in die Depoteinheit 1
eingegeben ist, wie weiter unten beschrieben ist
Eine Welle 30 ist in den Stützplatten 22 und 23 unterhalb und benachbart dem Einlaßende 25 der
Sicherheitskammer 19 gelagert und erstreckt sich zwischen den Stützplatten 22, 23 (siehe F i g. 3 und 9).
Die Welle 30 wird von einem Einlaufmotor 31 über Riemenscheiben 32 und 33 und einen Riemen 34
angetrieben. Die Riemenscheibe 33 ist an einem Ende der Welle 30 befestigt Mit Abstand zueinander
angeordnete Einlaß-Zuführrollen 35 sind formschlüssig mit der Welle 30 benachbart zu den Stützplatten 22 bzw.
verbunden. Eine zweite Welle 36. welche durch Schrauben 37 am äußeren Ende 38 einer beweglichei
Platte 39 gehalten ist, ist bei 40 gelenkig an der oberei Wand 17 der Sicherheitskammer 19 angelenkt. Da
äußere Ende 38 der Platte 39 ist durch eine Feder 4 elastisch nachgiebig gegen die Wand 17 gehalten.
Ein Paar Folge- bzw. Gegenrollen 42 ist auf der Weih
36 oberhalb der Einlaß-Zuführrollen 35 gelagert um wirkt mit diesen zusammen, wobei die Gegenrollen 4;
zu den Einlaß-Zuführrollen 35 vorgespannt sind. DU in Rollen 35 und 42 sind jeweils mit einem Gummiüberzuj
35a bzw. 42a versehen, so daß sie mit einem zi hinterlegenden Umschlag im Eingriff stehen und dieser
in die Depoteinheit 1 fördern, wenn der Umschlag vor Hand in den Einlaßschlitz 13 eingegeben wird, wi«
ι1; dieses unten beschrieben ist. F.in Endschalter 43 ist ar
der Platte 39 befestigt, um eine Bewegung der Rollen 4i zu bzw. von den Rollen 35 zu signalisieren.
Eine Buchse 44 ist zwischen den Einlaß-Zuführroller 35 (F i g. 9) auf der Welle 30 gelagert. Kettenräder 45.4i
jo und 47 befinden sich mit gegenseitigem axialem Abstand auf der Welle 30. Das mittlere Kettenrad 4i
wird über eine Kette 48 von einem Kettenantriebsmo tor 49 angetrieben. Der Antrieb vom Motor 49 zurr
Kettenrad 46 wird durch die Buchse 44 auf die 2> Kettenräder 45 und 47 und durch Ketten 50 und 51 aul
Kettenräder 52 übertragen, welche auf einer Welle 52 angeordnet sind, die sich zwischen den Stützplatten 21
und 23 unterhalb des Auslaßendes 26 der Sicherheits kammer 19 erstreckt.
«ι Fingerartige Mitnehmer 54 und 55 sind mit Abstanc
zueinander an den Ketten 50 und 51 angeordnet. Wenr die Komponenten der Depoteinheit 1 im Ruhezustanc
sich in Bereitstellung befinden, um betätigt zu werder und eine automatische Hinterlegungsoperation auszu·
j) führen, befinden sich Mitnehmer 54 — wie dieses ir
Fig.3 dargestellt ist — am Auslaßende 26 dei Sicherheitskammer 19 und hindern das Auslaßende 2t
daran, daß ein Umschlag aus der Sicherheitskammer IS ausgestoßen wird. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich
·«> die rückwärtigen Mitnehmer 55 unterhalb der unterer
Wand 18 der Sicherheitskammer 19, wie dieses in F i g. 3 dargestellt ist.
Während der Bewegung der Ketten 50 und 51
erstrecken sich die Mitnehmer 54 und 55 durch Schlitze
■)"> 56, die in der unteren Wand 18 der Sicherheitskammer
19 ausgebildet sind, und erstrecken sich auch in die Sicherheitskammer 19, durch welche sie sich bewegen.
In ähnlicher Weise erstrecken sich die Einlaß-Zuführrollen 35 und die Folgerollen 42 durch öffnungen 57 und
■>" 58, die in den unteren und oberen Wänden 18 bzw. 17 der Sicherheitskammer 19 vorgesehen sind.
Eine Art Kipptür 59 ist gelenkig an Achsen 60 befestigt, welche in den Platten 22 und 23 gelagert sind.
Diese Kipptür 59 wirkt als Kipp-Steuerglied für die •5i Einlaß- und Auslaßenden 25 bzw. 26 der Sicherheitskammer
19. Die Kipptür 59 besitzt eine im wesentlichen rechtwinklige Form. Sie ist zwischen der in den F i g. 3,6,
7 und 8 gezeigten »Geschlossenw-Stellung und der in den F i g. 4 und 5 gezeigten »Offen«-Stellung beweglich.
" Die Kipptür 59 ist rahmenförmig ausgebildet und besitzt längs verlaufende Seitenteile 61 sowie an ihrem Ende
vorgesehene Blockierteile, die eine vordere Sperre 62 und eine rückwärtige Sperre 63 aufweisen. Die
rückwärtige Sperre 63 ist mit einem quer verlaufenden Schlitz 64 versehen, der geschlossen ist, wenn sich die
Kipptür 59 in Schließstellung gemäß F i g. 3 befindet, so daß die rückwärtige Sperre 63 den Einlaßschlitz 13
schließt bzw. blockiert Zu diesem Zeitpunkt gibt die
vordere Sperre 62 das Auslaßende 26 der Sicherheitskammer 19 frei, wie dieses in F i g. 3 gezeigt wird.
Wenn sich die Tür 59 in ihrer Offen-Stellung gemäß F i g. 4 befindet, ist der Querschlitz 64 der rückwärtigen
Sperre 63 mit den Einlaßschlitz 13 und dem geöffneten Einlaßende 25 der Sicherheitskammer 19 ausgerichtet.
Eine Bewegung der rahmenartigen Kipptür 29 zwischen ihrer Offen-Stellung und ihrer Schließstellung wird
durch einen Drehmagneten 65 gesteuert, der arbeitsmäßig mit einer der Achsen 60 für die Tür 59 verbunden ist
bzw. zusammenwirkt. Ein Schließmagnet 66 für die Tür 59 ist an einer der Gehäusewände 20 angeordnet. Er
besitzt einen Kolben 66a, der in eine öffnung 666 des Seitenteils 61 der Tür 59 eingreift, um die Tür 59 in
Schließstellung zu verschließen, wie dieses in Fig. 3 gezeigt ist.
An den Rutschenwandungen 27 und 28 sind Fotozellen 67 und 68 befestigt, die einen Lichtstrahl
quer über die Ausgaberutsche 29 zu einem Zwecke werfen, wie dieses nachstehend beschrieben ist. Ein
Drucker für die hinterlegten Umschläge ist im ganzen mit 69 bezeichnet, während ein ähnlicher Drucker für
die Empfangsbestätigungen im ganzen mit 70 bezeichnet ist. Die Drucker 69, 70 sind in dem von den Wänden
20 und 21 gebildeten Gehäuse angeordnet. Jeder Drucker 69, 70 besitzt eine bewegliche Druckplatte 71
sowie einen festen Druckkopf 72.
Der Drucker 69 für die zu hinterlegenden Umschläge besitzt ein in F i g. 3 mit ausgezogenen Linien dargestelltes
Gehäuse 73, welches unterhalb der Sicherheitskammer 19 angeordnet ist und an einer Seite der in
Längsrichtung "erlaufenden Mittellinie der Sicherheitskammer 19 angeordnet ist. Das Gehäuse 73 des
Druckers 69 ist mit dem auf der linken Seite liegenden Rollenpaar 35, 42 ausgerichtet, wie dieses in Fig.9
gezeigt ist. Der feste Druckkopf 73 des Druckers 69 ist unmittelbar unterhalb des Transportpfades und benachbart
zu einer Kante eines Umschlages angeordnet, der durch die Sicherheitskammer 19 wandert. Der Drucker
69 kann als Standarddrucker ausgebildet sein und ein Band 74 sowie verschiedene Druckräder 75 und 76
aufweisen, von denen eines fortlaufende Nummern aufdruckt, von denen das andere den Tag und die Zeit
aufdruckt, zu welcher der Drucker 69 betätigt wird.
Die bewegliche Druckplatte 71 besitzt eine nachgiebige, gummiartige Schicht 77 und wird von einem
Magneten 78 betätigt, wobei die Druckplatte 71 und damit ihre Gummischicht 77 gegen einen Umschlag
unterhalb der Drucktatze gepreßt wird, um wiederum den Umschlag gegen das Band 74 und die Druckräder 75
und 76 zu drücken.
Der Drucker 70 für die Empfangsbestätigungen, d. h. also auch seine Druckplatte 76 und sein Druckkopf 72,
kann im Aufbau und in seiner Arbeitsweise im wesentlichen wie der Drucker 69 ausgebildet sein, mit
der Ausnahme, daß die Empfangsbestätigung auf einen Papierstreifen 79 gedruckt wird, der von einer
Vorratsrolle 80 unter dem Druckkopf 72 des Druckers
70 zugeführt und um Führungsrollen 81 und 82 sowie eine Zuführrolle 83 geführt wird, welche mit der
Führungsrolle 82 und einer zweiten Rolle 84 im Eingriff stehen. Die Druckräder 75 und 76 und der Magnet 78
des Druckers 70 für die Empfangsbestätigungen werden gleichzeitig mit dem Drucker 69 betätigt, wobei ihr
Betrieb mit dem Drucker 69 synchronisiert ist, so daß dieselbe Identifizierungsnummer auf den die Empfangsbestätigung
darstellenden Papierstreifen 79 gedruckt wird, die auch auf einen Umschlag in der Sicherheitskammer
19 gedruckt wird.
Die gedruckte Empfangsbestätigung wird nicht ausgegeben, bevor nicht der vollständige Hinterlegungszyklus,
wie er nachstehend beschrieben ist, abgeschlossen ist. Wenn sie ausgegeben wird, geschieht
dieses durch den Schlitz 14, wie dieses in Fig. 3 durch
den Pfeil 85 angedeutet ist. Dabei wird als Teil der Ausgabe der Empfangsbestätigung letztere von dem
Papierstreifen 79 durch ein Abtrennmittel 86 abge-
H) schnitten, welches bei seiner Betätigung den Schlitz 14
für die Empfangsbestätigung bis zur Abgabe einer weiteren, nachfolgenden Empfangsbestätigung geschlossen
hält.
Die typische Arbeitsweise des automatischen Hinterlegungszyklus, welcher bei der Benutzung der Depoteinheit
1 erfindungsgemäß ausgeübt wird, ist in den F i g. 3 bis 8 dargestellt.
Ein zu hinterlegender Umschlag 87 gemäß F i g. 3 ist zunächst von einem Bankkunden mit dem zu hinterlegenden
Material befüllt worden. Dabei kann der Umschlag 87 aus dem Vorratsabteil 11 für Umschläge
stammen, und der Kunde kann die simsartige Plattform 7 zur Herrichtung des zu hinterlegenden Umschlages 87
sowie zum Ausfüllen eines typischen Hinterlegungszettels benutzt haben, der beispielsweise aus dem
Umschlag stammen kann, mit dem das zu hinterlegende Material hinterlegt werden soll.
Der Hinterlegungsumschlag 87 kann jeglicher Art sein, vorausgesetzt, daß er eine bestimmte Maximalgröße
nicht überschreitet, die beispielsweise 25,4 χ 11.4 cm
betragen kann, wie sie beispielsweise in den USA als normaler Geschäftsumschlag Nr. 10 benutzt wird.
Zwischenzeitlich bestätigt der Kunde die Depoteinheit 1 entweder vor oder nach Fertigstellung des gefüllten,
zu hinterlegenden Umschlages 87. Handelt es sich bei der Depoteinheit 1 um einen Teil einer abgelegenen
Bankstation, welche auch mit einer Geldausgabevorrichtung versehen ist. so kann die Benutzung der Station
durch den Kunden dadurch in Gang gesetzt werden, daß dieser eine typische magnetische Identitätskarte eingibt,
wonach ein Druckknopf 88 (siehe F i g. 1) gedrückt wird, um den Arbeitsablauf der Depoteinheit 1 in Gang zu
setzen.
Falls die Depoteinheit 1 selbst eine abgelegene Depotstation darstellt, kann sie auch durch Niederdrücken
des Druckknopfes 88 mit Energie versorgt werden. Dieses kann in anderer Ausbildung auch durch
Benutzung eines Schlüssels erfolgen, mit dem die Einrichtung zu entriegeln ist, oder aber durch Eingabe
einer Kunden-Identitätskarte in einen Schlitz, der in der Anordnung hierfür vorgesehen ist. Die Kunden-Identitätskarte
kann beliebiger Art sein. Sie wird durch die Bank ausgegeben und registriert. Statt dessen kann
entsprechend auch ein Schlüssel von der Bank ausgegeben sein, um jegliche Art von Bankdepots
öffnen bzw. in Betrieb setzen zu können. Das zu dem Schlüssel passende Schlüsselloch oder die Aufnahme für
Identitätskarten sind nicht gezeigt Sie sind in F i g. 1 schematisch durch den Druckknopf 88 wiedergegeben,
da jedes der angegebenen Mittel zum Inbetriebsetzen der Vorrichtung Verwendung finden kann.
Fig.3 zeigt die Depoteinheit 1 in geschlossener Stellung bevor sie mit Energie versorgt bzw. in Gang
gesetzt worden ist. Wenn für eine Hinterlegung der Druckknopf 88 herunter gedrückt worden ist oder wenn
sein Äquivalent betätigt worden ist, versorgen der hiermit verbundene Schaltkreis und die verschiedenen
Magnete, Motoren und Steuereinrichtungen zunächst
den Schließmagneten 66 für die Kipptür 59 mit Energie,
um den Kolben 66a zurückzuziehen und die Tür 59 zu entriegeln. Sodann wird der Drehmagnet 65 mit Energie
versorgt, um die Tür 59 entgegen dem Uhrzeigersinn (bei Betrachtung von Fig.3) aus der Stellung gemäß
Fig. 3 in die Stellung gemäß Fig. 4 zu kippen. Zu diesem Zeitpunkt ist dann der quer verlaufende Schlitz
64 der rückwärtigen Sperre 63 zu dem Einlaßschlitz 13 ausgerichtet und die vordere Sperre 62 blockiert das
Auslaßende 26 der Sicherheitskammer 19 sowie die vorderen Mitnehmer 54, wie dieses in F i g. 4 dargestellt
ist.
Zur gleichen Zeit wird der Motor 31 für den Einlauf unter Energie gesetzt, so daß er die Einlaß-Zuführrollen
35 im Uhrzeigersinne (F i g. 3) und die an diesen nachgiebig anliegenden Folge- bzw. Gegenrollen
antreibt.
Der Kunde gibt sodann von Hand den zu hinterlegenden Umschlag 87 in den Einlaßschlitz 13, durch den
Querschlitz 64 und in das Einlaßende 25 der Sicherheitskammer 19 ein, bis die Vorderkante des zu
hinterlegenden Umschlags 87 mit den Rollen 35, 42 in Eingriff kommt. Die Zuführ- und Folgerollen 35, 42
transportieren sodann den zu hinterlegenden Umschlag 87 in die Sicherheitskammer 19, wie dieses in Fig.4
dargestellt ist. Dabei erreicht der Umschlag 87 eine Stelle innerhalb der Sicherheitskammer 19, wie dieses
allgemein in F i g. 5 dargestellt ist, an welcher sich der Umschlag 87 zwischen der Druckplatte 71 des Druckers
69 und seines festen Druckkopfes 72 befindet.
Wenn die rückwärtige Kante des Umschlages 87 die Druckrollen 35, 42 verläßt, bewegt sich die Rolle 42 in
ihre Stellung gemäß Fig.3 aus der dort mit gestrichelten Linien eingezeichneten Stellung bzw. der
in Fig.4 mit ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung zurück. Diese Rückkehr der Folgerollen 42 in
die Stellung gemäß F i g. 3 aktiviert den Endschalter 43, welcher seinerseits den Drehmagneten 65 mit Energie
versorgt, um die Tür 59 im Uhrzeigersinne aus der Stellung gemäß F i g. 5 in die Stellung gemäß F i g. 6 zu
kippen. Dabei wird die rückwärtige Sperre 63 über den Einlaßschlitz 13 geschwenkt, um diesen zu schließen.
Zur selben Zeit wird die vordere Sperre 62 der Tür 59 angehoben, um das Auslaßende 26 der Sicherheitskammer
19 zu öffnen und die vorderen Mitnehmer 54 von der Blockierung freizugeben.
Wenn die Tür 59 sich in die Stellung gemäß F i g. 6 bewegt, wird der Schließmagnet 66 betätigt, um den
Kolben 66a in die öffnung 66ö vorzuschieben und die Tür 59 in der Schließstellung zu verriegeln. Zu diesem
Zeitpunkt, der gleichzeitig mit dem Verschließen der Tür 59 in Schließstellung durch den Schließmagneten 66
liegen kann, werden die Drucker 69 und 70 gleichzeitig und synchron betätigt, um eine der fortlaufenden
Nummern, die von dem Druckrad 75 dargeboten werden, auf den Umschlag 87 sowie auf einen Abschnitt
des die Empfangsbestätigungen bildenden Papierstreifens 79 aufzudrucken, wobei sich letzterer in diesem
Augenblick zwischen der Druckplatte 71 und dem Druckkopf 72 des Druckers 70 für die Ausfertigung der
Empfangsbestätigungen befindet Wie bereits angegeben, druckt das Druckrad 76 auch das Datum und die
Tageszeit auf den hinterlegten Umschlag 87 sowie auf den Empfangsabschnitt
Wenn die Drucker 69 und 70 den Druckvorgang beendet haben, wird der Kettenantriebsmotor 59 mit
Energie versorgt um die Mitnehmer 54 und 55 in Richtung des Pfeils in F i g. 7 zu bewegen. Dabei geraten
die rückwärtigen Mitnehmer 55 mit dem rückwärtigen Ende des hinterlegten Umschlages 87 in Eingriff und
stoßen diesen aus der Sicherheitskammer 19, wie dieses in voll ausgezogenen Linien in Fig. 7 und auch in
gestrichelten Linien in Fig.8 dargestellt ist, bis der Umschlag 87 durch die Ausgaberutsche 29 in den
Depotkasten 4 ausgegeben ist (siehe F i g. 8).
Wenn die rückwärtige Kante 87a des Hinterlegungsumschlages 87 den Lichtstrahl 89 zwischen den
to Fotozellen 67 und 68 passiert (F i g. 8) erfolgt ein Abtastvorgang und die Fotozellen 67, 68 signalisieren
der Zuführrolle 83 für den Empfangsbestätigung-Papierstreifen 79, die bereits bedruckte Empfangsbestätigung
aus dem Drucker 70 auszugeben, d. h. an eine zugängliche Stelle zu bewegen, wie dieses in den F i g. 3
und 8 mit 85 angedeutet ist, wo der Kunde die Empfangsbestätigung erhält, die zwischenzeitlich von dem
Abtrennmittel 86 als Teil des Ausgabeablaufes abgetrennt worden ist.
In der Zwischenzeit setzt der Kettenantriebsmotor 49 seine Arbeit fort bis die Ketten 50 und 51 sowie
Mitnehmer 54 und 55 die Stellung gemäß den F i g. 3 und 8 erreichen. Zu diesem Zeitpunkt sind dann alle
Komponenten wieder von der Energieversorgung abgeschnitten und die Anlage ist bereit für einen
folgenden Hinterlegungszyklus, der in derselben Weise durchgeführt werden kann, wie dieses oben beschrieben
ist.
Falls kein Umschlag 87 in den Einlaßschlitz 13 eingegeben wird, wenn der letztere über einen
vorgegebenen Zeitraum von beispielsweise 15 bis 30 Sekunden nach öffnung offengestanden hat, bewegt
sich die Tür 59 automatisch in die Schließstellung und erfordert eine erneute Betätigung durch Niederpressen
des Druckknopfes 88 bzw. Einführen einer Identitätskarte oder Betätigen eines Schlosses mit einem
Schlüssel.
Obwohl dieses nicht gezeigt ist, kann — außer den Fotozellen 67 und 68 — ein weiterer Satz Fotozellen, die
ähnlich den Fotozellen 67 und 68 ausgebildet sein können, einen Lichtstrahl innerhalb der Depoteinheit 1
zwischen der rückwärtigen Sperre 63 und dem Einlaßschlitz 13 erzeugen, so daß die Tür nicht schließen
kann, wenn ein zu hinterlegender Umschlag gerade zum Ende eines vorgegebenen Zeitintervalls für die Eingabe
eines Depotgutes eingegeben wird. In einem derartigen Fall würde sodann der Lichtstrahl durch den eingegebenen
Umschlag unterbrochen werden.
Zusammenfassend sei nochmals ausgeführt, daß die betrieblichen Schritte bei der Benutzung der neuen Einrichtung das Niederdrücken eines Druckknopfe; oder das Eingeben einer Identitätskarte oder das Aufschließen mit einem Schlüssel umfassen, um die Einrichtung in Betrieb zu setzen, die sodann nach Zuführung von Energie einen türähnlichen Verschluß für einen Einlaßschlitz öffnet wobei die Tür beispielsweise 15 bis 30 Sekunden geöffnet bleibt und dann wieder geschlossen wird, wenn keine Hinterlegung vollzogen wird. Beim öffnen der Tür, die einen signifikanten Teil eines Kippverschlusses bildet beginnt ein Fördermechanismus tür die Aufnahme des zu hinterlegenden Gutes zu arbeiten, der einen von einem Kunden zu hinterlegenden Umschlag in eine Sicherheitskammer überführt Der Weg des Umschlages in die Kammer wird abgetastet der Aufnahmeförderer stoppt, die Tür wird verschlossen und verriegelt und sodann wird ein Druckmechanismus in Betrieb gesetzt der eine Empfangsnummer sowie vorzugsweise eine Zeitangabe
Zusammenfassend sei nochmals ausgeführt, daß die betrieblichen Schritte bei der Benutzung der neuen Einrichtung das Niederdrücken eines Druckknopfe; oder das Eingeben einer Identitätskarte oder das Aufschließen mit einem Schlüssel umfassen, um die Einrichtung in Betrieb zu setzen, die sodann nach Zuführung von Energie einen türähnlichen Verschluß für einen Einlaßschlitz öffnet wobei die Tür beispielsweise 15 bis 30 Sekunden geöffnet bleibt und dann wieder geschlossen wird, wenn keine Hinterlegung vollzogen wird. Beim öffnen der Tür, die einen signifikanten Teil eines Kippverschlusses bildet beginnt ein Fördermechanismus tür die Aufnahme des zu hinterlegenden Gutes zu arbeiten, der einen von einem Kunden zu hinterlegenden Umschlag in eine Sicherheitskammer überführt Der Weg des Umschlages in die Kammer wird abgetastet der Aufnahmeförderer stoppt, die Tür wird verschlossen und verriegelt und sodann wird ein Druckmechanismus in Betrieb gesetzt der eine Empfangsnummer sowie vorzugsweise eine Zeitangabe
und das Datum auf den hinterlegten Umschlag in der Sicherheitskammer druckt, wobei außerdem ein entsprechender
Aufdruck auf einem Empfangsabschnitt eines Papierbandes aufgedruckt wird. Sodann arbeitet
ein mit Mitnehmern versehener Förderer, um den hinterlegten Umschlag aus der Sicherheitskammer zu
einem Depotkasten zu überführen und dort abzuwerfen. Der Weg des Umschlages zu dem Depotkasten wird
abgetastet, wobei die Abtastung die Betätigung eines Fördermechanismus auslöst, der den bedruckten Empiangsabschnitt
durch einen Schlitz zwecks Abgabe an den Kunden nach außen aus der Vorrichtung hinaus
befördert.
Ein wichtiger Teil der Erfindung bezieht sich auf den Kippverschluß, der den mit einer Sicherheitskammer
kommunizierenden Einlaßschlitz öffnet und die Auslaßöffnung der Sicherheitskammer schließt, so daß ein zu
hinterlegender Umschlag der Sicherheitskammer zugeführt werden und dort zum Aufdrucken einer Identitätsnummer sicher gehalten werden kann, nach dem die
Kipptür den Einlaßschlitz verschlossen und eine Auslaßöffnung aus der Sicherheitskammer geöffnet hat.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Konzeption besteht in dem selbsttätigen Schließen der
Tür nach einer vorgegebenen Zeit für den Fall, daß innerhalb dieser Zeit keine Hinterlegung gemacht
worden ist.
Ein weiterer Aspekt des erfindungsgemäßen Konzeptes besteht in der Möglichkeit, jegliche Art und Type
von Umschlägen bis zu einer vorgegebenen Größe zur Aufnahme und zum Einführen des zu hinterlegenden
Materials in die Depoteinheit benutzen zu können.
Ein weiterer Aspekt des erfindungsgemäßen Konzeptes besteht in der Anfertigung einer Empfangsbestätigung
mit derselben Identifizierungsnummer, welche auf dem zu hinterlegenden bzw. hinterlegten Umschlag
angebracht wird, und in dem Halten der Empfangsbestätigung zwecks Ausgabe an den Hinterleger durch einen
geschützten Schlitz, nachdem der Hinterlegungsumschlag in den Depotkasten eingegeben ist. Weitere
Merkmale der erfindungsgemäßen Konzeption liegen in der angetriebenen Förderung des zu hinterlegenden
Umschlages in die Sicherheitskammer und der anschließenden, ebenfalls angetriebenen Förderung des Umschlages
aus der Kammer.
Ein weiterer Aspekt des erfindungsgemäßen Konzeptes liegt schließlich auch in der Benutzung eines
Kipptürmechanismusses, der den Einlaßschlitz schützt und mit dem Verschluß des Auslaßschlitzes der
Sicherheitskammer synchronisiert ist, so daß er den Auslaß in einer Weise steuert, daß der Auslaßschlitz mit
Sicherheit geschlossen ist, wenn der Einlaßschlitz geöffnet ist, und umgekehrt.
Eine derartige Depoteinrichtung, insbesondere eine solche Einrichtung, bei welcher die vorstehend beschriebenen
Merkmale bzw. Aspekte kombiniert sind, weist zahlreiche Vorteile auf. Beispielsweise kann sie durch
dieselbe Kreditkarte oder Identitätskarte betätigt werden, die für eine Geldausgabevorrichtung zu
benutzen ist mit welcher die Depoteinheit an einem abgelegenen Ort gemeinsam aufgestellt sein kann. Bei
einer derartigen Ausbildung kann die Depoteinheit durch Pressen eines Druckknopfes aktiviert werden, der
den beschriebenen Hinterlegungszyklus in Gang setzt
Auch wenn der Ausgabemechanismus zur Abgabe des Umschlages aus der Sicherheitskammer in dem
vorstehend beschriebenen dargestellten ersten Ausführungsbeispiel einen Kettenantrieb mit Mitnehmern
aufweist, so kann dieser Abgabemechanismus gemäß einem nachstehend beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel
auch einen Riementrieb aufweisen, der auch benutzt werden kann, um den zu hinterlegenden
Umschlag in die Sicherheitskammer zu fördern.
Ein solches zweites Ausführungsbeispiel ist in Fig. 10 dargestellt und im ganzen mit 90 bezeichnet. Die
Depoteinheit 90 ist in ihrem Aufbau und in ihrer Arbeitsweise der Depoteinheit 1 gemäß den F i g. 1 bis 9
ίο sehr ähnlich, mit Ausnahme des Zufuhr- bzw. Fördermechanismus,
der einen einzigen Antriebsmotor 91 und einen Riementrieb durch den Riemen 92 und eine auf
einer Welle 93 angeordnete Riemenscheibe enthält. Die Welle 93 wiederum hat an jedem ihrer Enden
Riemenscheiben 94, welche ein Paar mit Abstand zueinander angeordneter Riemen 95 antreibt, welche
über Riemenscheiben 96 auf einer Welle 97 geführt sind, die am Auslaßende der von oberen und unteren Wänden
17a bzw. 17i> gebildeten Auslaßkammer 19 angeordnet
ist.
Das Obertrum der Riemen 95 ist jeweils zwischen den Riemenscheiben 94 und 96 durch Stütz-Riemenscheiben
98 abgestützt, die auf einer Zwischenwelle 99 angeordnet sind.
Gegenrollen 100, 101 und 102, die durch Gewicht oder Federdruck an die Riemenscheiben 94, 98 und 96
gedrückt werden, sorgen dafür, daß ein Umschlag, der in den Einlaßschlitz 13 eingeführt wird und von den
Riemen 95 und Rollen 100 ergriffen wird, weiterbewegt wird und in die Sicherheitskammer 19 gelangt.
Ein Paar elektrischer Augen 103 und 104 besitzt die gleiche Funktion wie der Endschalter 43 in F i g. 3. Der
Strahl zwischen den Augen 103 und 104 arbeitet mithin als Geber, wenn die Vorderkante eines zu hinterlegenden
Umschlages den Ort des Lichtstrahles erreicht, und stoppt die Riemenbewegung zeitweilig und löst die
Druckprozedur aus, die nach Beendigung wiederum die Riemenbewegung startet, um den hinterlegten Umschlag
aus der Sicherheitskammer 19 in den Depotkasten 4 zu befördern.
Obwohl die Kipptür 59 in beiden dargestellt
beschriebenen Ausführungsbeispielen als rechtwinklig beschrieben ist, kann sie statt dessen auch U-förmig sein
und braucht nicht notwendigerweise ein langes Seiten-
« teil 61 und vordere und rückwärtige Sperren 62 und 63
aufzuweisen.
Das Konzept und zahlreiche Aspekte der im einzelnen beschriebenen Erfindung schaffen mithin eine
Einrichtung und eine Betriebsweise, durch welche eine
so nicht besetzte Depotstation an einem abgelegenen Ort
mit Energie versorgt bzw. in Betrieb gesetzt werden kann, wobei ihr automatischer Arbeitsablauf durch
Benutzung verschiedener Steuermittel durch einen Bankkunden in Gang gesetzt wird. Bei der erfindungs-
5'i gemäßen Einrichtung ist für das zu hinterlegende
Materiel ein maximaler Schutz gegeben und bei der Depoteinheit kann jegliche Form von Umschlagen bis
zu einer vorgegebenen Größe Verwendung finden. Zwischen dem Eingabeschlitz für den in die Depotein-
bo heit einzugebenden, zu hinterlegenden Umschlag und
dem letztlich nachfolgenden Depotkasten ist zu jeder Zeit eine Barriere bzw. Sperre vorhanden. Außerdem
wird der Umschlag automatisch durch Kraftantrieb in eine Schutzkammer hinein und wieder aus dieser heraus
gefördert wobei die Bewegung des Förderers während eines bestimmten Zeitintervalls in der Kammer
angehalten wird, um Identifizierungsmarken anzubringen
und diese außerdem auf einem Abschnitt eines
IO
15
Papierstreifens anzubringen, der an den Kunden ausgegeben wird, nachdem der zu hinterlegende
Umschlag in den Depotkasten eingegeben ist. Weiterhin wird bei der Erfindung die Bewegung des zu
hinterlegenden Umsch'ages während dessen Bewegungsablauf durch die Depoteinheit abgetastet, um die
aufeinander folgenden Arbeitsabschnitte des Hinterleguiigszyklus
zu steuern. Weiterhin wird der geöffnete Einlaßschlitz nach einem vorgegebenen Zeitintervall
automatisch wieder geschlossen, wenn während dieses Zeitintervalls keine Hinterlegung durchgeführt worden
ist. Die Betriebsweise bzw. der Arbeitsablauf der verschiedenen Komponenten des Mechanismus ist
koordiniert, um den hinterlegten Gegenstand jeder Zeit zu schützen, wenn der Betrieb des Mechanismus erst
einmal in Gang gesetzt worden ist, bis zur Ausgabe einer Empfangsbestätigung, nach dem das Deposit in
den Depotkasten bzw. die Depotkammer eingegeben worden ist. Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung und
dem Arbeitsablauf wird die gestellte Aufgabe gelöst bzw. werden die erwünschten Vorteile erhalten und die
Schwierigkeiten eliminiert, die bei bekannten Vorrichtungen dieser Art auftreten. Die verschiedenen Magnete,
Motoren, Drucker, Schalter und Fotozellen sind koordiniert und unter Benutzung typischer Verschaltung
sowie elektrischer oder elektronischer Steuerungen derart programmiert, daß die Einrichtung in der
oben beschriebenen Weise arbeitet, nachdem sie betätigt worden ist.
In der vorstehenden Beschreibung sind aus Gründen der Kürze, Klarheit und des Verständnisses bestimmu Ausdrücke benutzt worden, die jedoch keinerle unnötige Beschränkungen darstellen bzw. zu Beschrän kungen führen sollen, da sie lediglich zu Beschreibungs zwecken benutzt worden sind und in ihrer breitester Bedeutung verstanden werden sollten. Außerden versteht es sich, daß die Beschreibung und Darstellunj der Ausführungsbeispiele lediglich beispielhaft ist unc die Erfindung nicht etwa auf die genauen Detail! beschränkt werden soll, wie sie dabei gezeigt bzw beschrieben worden sind.
In der vorstehenden Beschreibung sind aus Gründen der Kürze, Klarheit und des Verständnisses bestimmu Ausdrücke benutzt worden, die jedoch keinerle unnötige Beschränkungen darstellen bzw. zu Beschrän kungen führen sollen, da sie lediglich zu Beschreibungs zwecken benutzt worden sind und in ihrer breitester Bedeutung verstanden werden sollten. Außerden versteht es sich, daß die Beschreibung und Darstellunj der Ausführungsbeispiele lediglich beispielhaft ist unc die Erfindung nicht etwa auf die genauen Detail! beschränkt werden soll, wie sie dabei gezeigt bzw beschrieben worden sind.
So ist beispielsweise unter Bezugnahme auf di« Drucker 69 und 70 ausgeführt worden, daß diese
gleichzeitig arbeiten und synchronisiert sind. Wichtig dabei ist jedoch, daß dieselben Identifizierungsangaber
sowohl auf dem Umschlag 87 als auch auf dei Empfangsbestätigung 85 gemacht werden, so daß es sich
also um diese Art von Synchronisierung handelt, die angestrebt ist, und es ist einleuchtend, daß der Drucker
69 auch vor dem Drucker 70 betätigt werden könnte oder umgekehrt.
Außerdem ist in der Beschreibung beispielsweise angegeben, daß der Umschlag 87 in der Sicherheitskammer
19 vorübergehend angehalten wird, während der Drucker betätigt wird, um die Identifizierungsangaben
anzubringen. Stau dessen könnte die Druckoperation jedoch auch beispielsweise fliegend, d. h. also ohne
Unterbrechung der Bewegung des Umschlages 87 in der Sicherheitskammer 19 durchgeführt werden.
3(1
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Einrichtung zum Hinterlegen von Umschlagen
o. dgl. in einen von mehreren Wänden gebildeten Depotkasten einer Bank-Depotstation, mit einer
eine schlitzförmige Eingabeöffnung aufweisenden, normalerweise in einer verriegelten Schließstellung
befindlichen und mittels eines Entriegelungsmittels entriegelbaren Kipptür, weiche in ihrer Schließstellung
den Zugang zu einer Sicherheitskammer verschließt, während sie eine Verbindung zwischen
der Sicherheitskammer und dem Depotkasten herstellt, und welche in ihrer Öffnungsstellung eine
Verbindung zwischen der Eingabeöffnung und der Sicherheitskammer herstellt, während sie die Verbindung
zwischen der Sicherheitskammmer und dem Depotkasten verschließt, gekennzeichnet
durch die Kombination mit einem an sich bekannten angetriebenen Förderer (50 bis 55), mit
dem ein zu hinterlegender Umschlag (87) mit einer der jeweiligen Fördergeschwindigkeit des Förderes
(50 bis 55) entsprechenden Geschwindigkeit von der Eingabeöffnung (64) in die Sicherheitskammer (19)
und von dort in den Depotkasten (4) zu fördern ist, wobei der parallel zur Sicherheitskammer (19)
angeordnete Förderer (50 bis 55) durch Bewegen der mit einem Antrieb (49) versehenen Kipptür (59) aus
ihrer Schließstellung in ihre Öffnungssiellung zu betätigen ist, um den zu hinterlegenden Umschlag
(87) in die Sicherheitskammer (19) und durch diese hindurchzuführen und sodann aus dieser abzugeben,
und wobei ein Betätigungsmittel (42, 43, 65) vorgesehen ist, mit dem die Kipptür (59) bei
vollständiger Aufnahme des zu hinterlegenden Umschlages (87) in der Sicherheitskammer (19)
wieder in ihre Schließstellung zu bewegen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine rückwärtige Sperre (63) der
Kipptür (59) mit einem Schlitz (54) versehen ist, der mit dem Einlaßende (25) der Sicherheitskammer (19)
und der schlitzförmigen Einlaßöffnung (13) ausgerichtet ist, wenn sich die Kipptür (59) in Öffnungsstellung befindet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipptür (59) rahmenartig 4-ϊ
ausgebildet ist und mindestens eine seitliche Längswand (61), ein vorderes Endteil (62) und ein
rückwärtiges Endteil (63) aufweist, wobei das vordere und rückwärtige Endteil (62 bzw. 63) jeweils
an dem Seitenteil (61) angeordnet ist und eine ϊ<> vordere bzw. rückwärtige Sperre (62 bzw. 63) bildet;
daß die Kipptür (59) gelenkig (bei 60) zwischen den Endabschnitten des Seitenteils (61) abgestützt ist, um
eine Kippbewegung zwischen Öffnungs- und Schließstellung ausführen zu können; und daß ein r>
Drehmagnet (65) das Antriebsmittel zum Bewegen der Kipptür (59) in ihre öffnungs- und Schließstellungen
bildet.
4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ange- ι·-
triebene Förderer (50, 51) Rollen (35; 42) aufweist, die sich in die Sicherheitskammer (19) benachbart
ihrem Einlaßende (25) hineinerstrecken und mit einem zu hinterlegenden Umschlag (87) zum
Transport des Umschlages in die Sicherheitskammer · ■ (19) in Eingriff bringbar sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer einen mit Mitnehmern
(54, 55) versehenen Kettenförderer (51) aufweist, wobei die Mitnehmer (54, 55) mit einem zu
hinterlegenden Umschlag (87) zum Abgeben desselben in die Sicherheitskammer (19) in Eingriff
bringbar sind.
6. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Förderer ein Endschalter (53) zugeordnet ist; und daß Abtastmittel vorgesehen sind, um die Ankunft
eines zu hinterlegenden Umschlages (87) in der Sicherheitskammer (19) anzuzeigen und den Antrieb
(65) für die Kipptür (59) in der Weise zu betätigen, daß diese bei Ankunft des zu hinterlegenden
Umschlages (87) in der Sicherheitskammer (19) in ihre Schließstellung bewegt wird.
7. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Depotkasten (4) benachbart der Sicherheitskammer (19) eine Druckeinrichtung (69) zum Anbringen von
Identifizierungskennzeichen auf dem zu hinterlegenden Umschlag (87) angeordnet ist, während sich
dieser in der Sicherheitskammer (19) befindet, wobei dieselbe Kennzeichnung gesondert (bei 70) auf
einem Empfangsschein (85) anbringbar ist; und daß Mittel zum Ausgeben des bedruckten Empfangsscheins
an einen außerhalb der Einrichtung (1; 90) befindlichen Kunden vorgesehen sind, mit denen der
Empfangsschein (85) nach Abgabe des Umschlages (87) aus der Sicherheitskammer (19) in den
Depotkasten (4) auszugeben ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung (69) für den zu
hinterlegenden Umschlag (87) rollen- bzw. radförmige Druckmittel zum Anbringen der Kennzeichnungen
aufweist, die mit der Sicherheitskammer (19) in Verbindung stehen; daß die Druckeinrichtung
weiterhin ein plattenförmiges Druckmittel (71) aufweist, welches in die Sicherheitskammer (19)
bewegbar ist, um einen zu hinterlegenden Umschlag (87) gegen die rollen- bzw. radförmigen Druckmittel
(75) bei Betätigung der Druckeinrichtung (69) zu pressen und dabei die Identifizierungskennzeichen
auf der. zu hinterlegenden Umschlag (87) aufzubringen; und daß die Druckeinrichtung in der Weise
betätigbar ist, daß bei Bewegung der Kipptür (59) in ihre Schließstellung Identifizierungskennzeichen auf
den zu hinterlegenden Umschlag (87) anbringbar sind.
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Legal Events
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BHN | Withdrawal |