DE2414300C3 - Vorrichtung zum Befestigen eines Zeichentisches - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Zeichentisches, wie er durch die im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmale beschrieben ist

Derartige Befestigungsvorrichtungen für Zeichentische sind bekannt und bestehen vorzugsweise aus einem Gestell mit ein oder zwei Beinen, das auf dem Fußboden des Zeichenbüros aufgestellt wird. Nachdem diese Zeichentische weit ausladend sind, benötigen sie eine verhältnismäßig große Stellfläche, damit die Gefahr des Kippens beim Arbeiten ausgeschlossen ist. Die hierbei verwendeten Füße des Untergestells ragen bei entsprechender Einstellung des Zeichentisches in der Draufsicht über diesen hinaus und bilden hierdurch eine Gefahr für den Vorübergehenden. Auch beengen sie den oft begrenzten Fußbodenraum in den Zeichenbüros in erheblichem Maße.

Es sind weiterhin ein- und mehrarmige Befestigungsvorrichtungen für in der Höhe verstellbare und von der senkrechten in die waagerechte Lage neigbaren Zeichentische bekannt, die bodenfrei an einer Wand befestigt sind, um eine günstige Reinigungsmöglichkeit und Platzersparnis zu erzielen (DE-Gbm 18 96 925, CH-PS 4 60 578, CH-PS 2 46 633).

Weiterhin ist es auch bekannt, einen höhenverstellbaren Schreibtisch mit neig- und feststellbarer Tischplatte mittels einem Arm an der Raumdecke ortsfest, jedoch um 360° drehbar, zu befestigen (DE-OS 19 56 364).

Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum Befestigen eines Zeichentisches an der Raumdecke zu schaffen, bei welcher eine Unfallgefahr ausgeschlossen ist und nicht nur der Zeichenraum ohne jegliche Behinderung und mit allen heute gebräuchlichen Reinigungs- und Pflegegeräten und Maschinen bearbeitet werden kann, sondern weiterhin aufgrund der verschiebbaren Vorrichtung die Möglichkeit besteht, den Zeichenraum durch Längsund Querverschiebung der Zeichentische der jeweils gewünschten Raumaufteilung optimal und auf einfache Weise anpassen zu können.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer

gattungsgemäßen Vorrichtung zum Befestigen eines

s Zeichentisches dadurch, daß die ortsfeste Lagerung über das Armende an der Raumdeeke längs- und/oder querverschiebbar und feststellbar ausgebildet ist

Die Erfindung wird an Hand einiger Ausführungsbeispiele, die in den Figuren schematisch dargestellt sind, ίο näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 die Vorderansicht und

F i g. 2 die Seitenansicht (teilweise im Schnitt) eines in einem geschlitzten Kastenprofil verschiebbaren Zeichentisches,
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht und

F i g. 4 einen Schnitt eines auf einem Rohr verschiebbaren Zeichentisches,

F i g. 5 einen auf Rollen verschiebbaren Zeichentisch,

Fig.6, 7, 8, 9, 10 die Ausbildung einer Deckenhalterung als Plattenverbund,

Fig. 11 und 12 eine Ansicht und Seitenansicht eines an einem Plattenverbund verschiebbar befestigten Zeichentisches.

Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, ist an oder in der Decke ein als geschlitztes Kastenprofil ausgebildeter Träger 2 mit einem nach unten weisenden Schlitz

angeordnet Dieses Kastenprofil dient für die Aufnahme eines Schiebers 3 als Gehäuse. Der profilierte Schieber 3, hier als Rachstab ausgebildet, lagert am Boden des

Trägers 2 und ist mit dem Armende 4 fest montiert An

dem anderen Armende 4 ist wie bisher der Zeichentisch angebracht Träger 2 und Schieber 3 mit Armende 4 dienen einerseits als Aufhängevorrichtung für den

Zeichentisch und andererseits als Schiebevorrichtung

für die Verschiebung des Zeichentisches im Raum. Der

Schieber 3 ist mit Gewindebohrungen versehen und

kann nach Verstellen des Zeichentisches mittels

Stellschrauben 5 so festgelegt werden, daß sich der Zeichentisch nicht mehr verschieben läßt.

♦° F i g. 3 und Schnitt der F i g. 4 zeiger, eine Variante zur

Beschreibung wie zuvor in F i g. 1 und 2, jedoch mit

runder Profilierung des Trägers 2 und rohrförmigen!

Schieber 3. Am Schieber 3 ist das Armende 4 für die Aufhängung des Zeichentisches mit demselben fest

verbunden. Gestützt wird der Träger 2 durch Pfeiler oder durch starre Befestigung an der Decke 1 oder, wie hier gezeigt, durch Einlagerung bzw. Einmauerung je eines Lagerrohres 6 an den beiden gegenüberliegenden

Wänden 7, in welchen der Träger 2 eingelegt ist Der Träger 2 wird durch Verstiftung oder Versplinten 8

gegen Verdrehen gesichert Die beiden Lagerrohre 6 sind außen mit Rippen 9 versehen und mit der Wand 7 so fest verbunden, daß ein Verdrehen oder Verschieben unmöglich ist Der Schieber 3 kann durch Stellschrauben 5 oder durch ein Verstellorgan festgelegt werden.

Die Verschiebung des Zeichentisches an dem Träger 2 erfolgt an F i g. 5 über mehrere Rollen 10, welche nach Einstellung mittels eines Stellmechanismus festgehalten werden. Position 11 stellt eine Zwischendecke dar, die unter der Befestigungsvorrichtung angebracht ist und die an den meisten Hängevorrichtungen angebracht werden kann.

In Fig.6 bis 10 ist die Befestigung eines Zeichentisches in hängender Form durch Platten-Verbund dargestellt. Verbindet man für eine zu tragende Last in der Mitte einer quadratischen Platte »P« von der Länge »I« und genügender Dicke »d« mit einem quadratischen Stiel »S« von entsprechender Stärke »c« und letzteren

am Ende mit einer Halterung »H«, so entsteht hieraus nach Fig.7 eine Hängeplatte 11, wenn das Stielende mittels der Halterung »//«an der Decke im Abstand »a« fest angebracht wird, wobei berücksichtigt werden muß, daß der Abstand »a« größer ist aJs die Plattendicke »d«. Setzt man mehrere solcher Hängeplatten 11 an der Decke 1 befestigt nach Fig.8, Fig.9 und Fig. 10 im Abstand »b« aneinander, wobei ebenfalls zu beachten ist, daß der Abstand »b« größer sein muß als die Stieldicke »c«, so wird eine Hängeplatte 11 in umgekehrter Form (um 180" gedreht) und zwischen Decke 1 und Hängeplatte 11 eingelegt bzw. eingeschoben, zur Lastenplatte 12, wenn am Stielende der Lastenplatte 12 eine Last »Q« angehängt wird. Die Lastenplatte 12 selbst läßt sich, vor allem ohne Last oder in angehobenem Zustand, leicht zwischen den Schlitzen »Z« längs und/oder quer verschieben, so daß eine Last an jeden gewünschten Punkt unter der Decke 1 angehängt werden kann. Verbindet man wiederum mehrere Lastenplatten 12 bei entsprechender Anzahl von Hängeplatten 11 miteinander an einer Gesamt-Trägerplatte 13 nach F i g. 11 und Seitenansicht 12, so erhält man einen Plattenverbund, der über große Flächen hohe Lasten mit vielfachem Sicherheitsfaktor

to tragen kann. Die Gesamtträgerplatte 13 ist notwendigerweise durch Rippen entsprechend verstärkt und versteift Im unteren Teil ist das Armende 4 fest angebracht und über den Stellarm 14 mit dem Zeichentisch verbunden bzw. angehängt.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Befestigen eines Zeichentisches, der in der Höhe verstellbar und von der senkrechten in die waagerechte Lage neigbar ist und mittels einem oder mehreren Armen bodenfrei befestigt ist, wobei an einem Armende die Lagerung des Zeichenbrettes und am anderen Armende die ortsfeste Lagerung des gesamten Zeichentisches erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Lagerung Ober das Armende (4) an der Raumdecke (1) längs- und/oder querverschiebbar und feststellbar ausgebildet ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Armende (4) an Trägern (2) befestigt ist, die über Aufhängen an der Raumdecke (1) befestigt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Trägern (2) ein oder mehrere Zeichentische über die oberen Armenden (4) befestigt sind

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Lagerung mittels eines im Träger (2) angeordneten Schiebers (3) erfolgt