DE2414130A1 - Verbesserte abwasserrohrleitung - Google Patents

Verbesserte abwasserrohrleitung

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DE2414130A1
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Tore Roesrud
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/12Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
    • E03C1/122Pipe-line systems for waste water in building

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

  • Verbesserte Abwasserrohrleitung Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf Abwass.rrorleitungen und insbesondere auf eine neuartige Ausbildungs- oder Ausführungsform eines Sprung-oder Zweigrohres, das mit einem Hauptfallabwasserrohr einer Abwasserrohrleitung einstückig ausgebildet oder verbunden ist, Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf diesen Abschnitt eines Abwasserrohrleitungssystems, bei welchem das Abwasser aus dem Zweigrohr in ein senkrechtes oder steiles Fallrohr übergeleitet werden soll. Bei den herkömmlichen Abwasserrohrleitungeaniagen strömt das Wasser gewöhnlich entlang des Bodenbereiches eines Zweigrohres und von dort in den mittleren Querschnittsbereich des Abwasserfallrohres. Infolge der Tatsache, daß bei den herkömmlchen Abwasserrohrleitungen die Wassermasse in der WaSserströmung häufig ihre unmittelbare Berührung mit der Oberfläche des Rohres verliert, verhindert das Verunreinigungen und andere Bestandteile enthaltende Abwasser häufig die Luftströmung durch die Abwaseerrohrleitungsanlage, wodurch verschiedene allgemein bekannte Nachteile erwachsen. Einer dieser Nachteile besteht darin, daß durch die oben erwähnte Hinderung Druckschwankungen in der Abwasseranlage sowie ferner die bekannten, unerwünschen Geräusche verschiedener Art hervorgerufen werden.
  • Ein ernsterer Nachteil besteht darin, daß durch solche Lufthindernisse der Wasserverschluß des Wasserklosetts gebrochen werden kann, das an die Abwasseranlage angeschlossen ist. Die Wasserverschlüsse werden gebrochen, da das Wasser aus dem Wasserverschluß abgesaugt wird, wobei auch Abwassergase durch den Wasserverschluß nach oben gedrängt werden. Diese Situation verursacht sowohl störende Geräusche als auch schlechte Gerüche.
  • Um diese Fehlfunktionen der Abwasserrohrleitungen zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, das Zweigrohr an der Anschlußstelle mit dem Fallrohr gebogen oder gekrümmt auszubilden, sowie Spülströmungsoberflächen dazwischen vorzusehen, wobei jedoch diese Maßnahmen nach dem Stand der Technik die oben beschriebenen Fehlfunktionen nicht beseitigen konnten.
  • Das Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung einer neuartigen Konst/ruktion eines Abwasserzweigrohres, die mit einem Fallrohr verbunden werden soll, ue zu verhindern, daß das Abwasser Luftströmungshindernisse verursacht, die sich in dem Fallrohr bilden könnten. Das erfindungsgemäße Ziel wird erreicht, indem die Rohrleitung so ausgebildet wird, daß das Abwasser so gerichtet wird, daß es im wesentlichen den Wänden inQm Zweigrohr sowie in dem Fallrohr an der Stoßstelle sowie unterhalb der Stoßstelle kontinuierlich folgt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Abwasseranlage ist das Zweigrohr von ihrer Anschlußstelle mit dem Fallrohr gebogen, wenn in Horizontalprojektion sowie in Vertikalprojektion gesehen, wobei die äussere Umfangsinnenwand des Zweigrohres, in Horizontalprojektion gesehen, tangential mit der anstoßenden Innenwand des Fallrohres-fluchtet.
  • Somit wird das Wasser bei der erfindungsgemäßen Abwasseranlage in einer spiralförmigen Zweiebenenströmung entlang der Wand im Zweigrohr und von dort im wesentlichen tangential fluchtend in eine ähnliche Strömung im Fallrohr geführt. Ausgedehnte Versuche haben gezeigt, daß ein verbesseres lamellenförmiges Strömungsbild erhalten wird, das zu einer besseren Verteilung des strömenden Wassers entlang der Rohroberflächen führt.
  • Die Erfindung wird nur dann verwirklicht, wenn das Zweigrohr an der Stoßstelle mit dem anstossenden Abschnitt des Fallrohres einstückig ausgebildet ist.
  • Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungs form, welche besonders zweckmässig ist, wenn das Zweigrohr etwa den gleichen Durchmesser wie das Fallrohr hat, ist das Zweigrohr in zwei Ebenen entlang seiner Mittelachse gebogen.
  • Ein Ergebnis der Erfindung besteht darin,ldaß es auch möglich ist, den allgemeinen Durchmesser oder die allgemeine Größe der Abwasserrohrleitung zu verringern, ohne das Entwässerungsvermögen zu beeinträchtigen oder herabzusetzen. Sogar bei einer verringerten Dimension der Rohrleitung kann der obenerwähnte Vorteil erzielt werden, der darin besteht, daß die Aussichten einer Verhinderung der Luftströmung ausgeschaltet oder auf ein Minimum herabgesetzt werden.
  • Die Erfindung wird nun im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, in welchen zwei erfindungsgemäße Ausführungsformen gezeigt sind; darin zeigen: Fig. 1 und 2 eine Seiten- bzw. Horizontalansicht eines Fallrohres, das mit einem erfindungsgemäßen Zweigrohr versehen ist; Fig. 3 und 4 ähnliche Ansichten einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform; und Fig. 5 und 6 ähnliche Ansichten einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungs form.
  • In den Figuren 1 und 2 bedeutet das Bezugszeichen 2 ein Hauptabwasserfallrohr, das mit einem sich anschliessenden Abwasserzweigrohr 4 versehen ist, das, in Vertikalprojektion oder von der Seite gesehen, von seiner Anschlußstelle 6 mit dem Fallrohr nach oben gekrümmt oder gebogen ist, wobei es, in Horizontalprojektion gesehen, auch in der Horizontalprojektion gekrümmt oder gebogen ist, während die äußere Umfangsseite 8 des Zweigrohres im wesentlichen tangential mit der benachbarten Seite des Fallrohres an dem Punkt 10 verbunden ist, Bei dieser Ausführungsform hat das Abwasserzweigrohr eine viel geringere Größe oder einen viel kleinerenflurchmesser als das Fallrohr. Unter diesen Bedingungen sind die Aussichten einer Verhinderung der Luftströmung in dem Fallrohr sehr klein, da Abwasser aus dem Zweigrohr, wenn sogar dasselbe mit Wasser voll ist, den Durchschnittsbereich des Fallrohres nicht behindern kann. Es besteht jedoch immer noch eine Möglichkeit, daß eine Verhinderung der Luftströmung in dem Zweigrohr stattfinden kann. Versuche haben jedoch gezeigt, daß dann,wenn dem Zweigrohr eine Doppelkrümmung, wie gezeigt, gegeben wird, die Aussichten einer Verhinderung der Luftströmung sehr gering oder unbeachtlich sind.
  • Während das Wasser durch das Zweigrohr fließt, wird die Wasserströmung infolge der Doppelkrümmung des Rohres einem mehr oder weniger spiralförmigen Strömungsbild folgen, wobei das Wasser, sobald es in das Fallrohr kommt, in die Oberfläche und entlang der Oberfläche des Fallrohres tangential strdmt und dort auch ein mehr oder weniger spiralförmiges nach unten gerichtetes Strömung bild annimmt. Der wesentliche Teil des Wassers strömt tangential in das Fallrohr, und zwar ohne "Springen", wodurch auch die Bildung unerwünschter Geräusche herabgesetzt wird.
  • Die Fig. 3 und 4 zeigen eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform, die bevorzugt ist, wenn das Abwasserzweigrohr 14 denselben Durchmesser oder im wesentlichen denselben Durchmesser oder die gleiche Größe wie das Abf lußfallrohr 16 hat. Auch in diesem Falle ist dem Abflußzweigrohr eine Doppelkrdmmung oder -Biegung erteilt worden, d.h., dieses Rohr, gesehen sowohl in Vertikalals auch in Horizontalprojektion, gebogen oder gekrümmt ist, wobei jedoch das Zweigrohr ferner hier an das Fallrohr in einem schrägen Winkel angeschlossen ist, wie in Fig. 3 gezeigt. Bei dieser Ausführungsforn wird das Wasser, wie zuvor, in dem Zweigrohr in ein mehr oder weniger spiralförmiges Strömungsbild geführt, wobei das Eigengewicht des Wassers sowie die Zentrifugalkraft benutzt wird, wodurch bewirkt wird, daß die Wasserströmung mehr oder weniger in das Fallrohr entlang der Umfangsoberfläche 18 geschleudert wird, das sich an die benachbarte Wand 20 des Fallrohres, wie gezeigt, in Tangentialform anschließt. Dadurch wird das Abflußwasser in das Fallrohr abwärtsgeführt, wobei es dort auch ein mehr oder weniger spiralförmiges Strömungsbild bildet und im wesentlichen der Wand des Rohres folgt. Das somit erhaltene im wesentlichen lamellenförmige- Strömungsbild verbessert die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers und verringert Tendenzen einer Bildung von Geräuschen. Hierbei ist zu beachten, daß das erhaltene spiralförmige Str8mungsbild kein Ziel an sich ist, da das Hauptziel darin besteht, zu erreichen, daß die Masse des fliessenden Wassers zu einer Strömung wirksam verteilt wird, die eine kleine radiale Dicke aufweist, während sie mit den Rohroberflächen in Berührung steht.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere erfindungsgemäße AusfGhrungsform, die insbesondere dann bevorzugt ist, wenn das Zweigrohr im wesentlichen die selbe Größe wie das Fallrohr hat und zum Führen verhältnismässig großer Wassermengen bestimmt ist.
  • Bei dieser AusfUhrungsform ist das Zweigrohr gegenüber der Stoßstelle angeordnet, wobei dem Fallrohr eine Abwärtsverdrehung gegeben ist, d.h. dieses Rohr ist in zwei Ebenen auf solche Weise gebogen, daß der Rohrabschnitt 22 an der Strömungsoberflächenzone 24 steil nach unten geneigt verläuft. Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich die Achse 26 des Zweigrohres, wie gezeigt, in einen parabolischen Verlauf und zwar sowohl in der Horizontal, als auch in der Vertikalprojektion, wobei auch die Wasserströmung einer etwas verdrehten, im allgemeinen parabolischen Laufbahn herunter in das Fallrohr folgt, worin die Strömung bei dem Beginn einem spiralförmigen Strömungsbild folgt. Als Ergebnis erreicht die Wasserströmung eine gleichmässig steigende Geschwindigkeit durch das Zweigrohr und in das Fallrohr und zwar ohne Spaltungen irgendeiner Art, so daß eine lamellenförmige Strömung entlang der Wände der Rohr leitung aufrechterhalten wird, das zu einem sich ständig verringerten Querschnittsströmungsbereich führt, wodurch der Luftströmungsbereich entsprechend vergrössert wird und somit die Aussichten etwaiger Wasserhinderungen und anderer übermässigen pneumatischen Wirkungen weiter verringert werden.
  • In den Fig. 5 und 6 ist der Wasserströmungskörper zum Zwecke der Veranschaulichung schematisch dargestellt.
  • Die entgegengesetzten Seitenkanten der Wasserströmung sind mit doppelten Strichlinien 30 und 32 in Fig. 6 gezeigt, wobei sie eine lamellenförmige Strömung entlang des untersten Teils des Zweigrohres zeigen, der aus einem etwas geneigten Abschnitt 35 des Abwasserrohres her veß sorgt wird. Wenn sich die Rohrabschrägung vergrössert, wird die Wasserströmung infolge der Schwerkraft und der Zentrifugalkräfte, die in Kombination zusammenwirken, zur Seite des Rohres hinüberströmen, die mit den Bezugszeichen 34 gezeigt sind, und zwar durch das doppelgekrümmte Zweigrohr herunter und dann zur fluchtenden Anschlußzone mit dem Fallrohr als eine etwas seitlich liegende Strömungsschicht 36, wie die Wassermasse beim Abschnitt V-V nach Fig. 6 dargestellt ist. Von dort strömt das Wasser tangential in das Rilrohr als eine dünnverteilte Schicht, die proportional zum Geschwindigkeitsanstieg fortschreitend dünner wird, wie bei dem Bezugszeichen 38 angedeutet. Wie erwähnt, ist diese Ausführungsform insbesondere dann bevorzugt, wenn manchmal zu erwarten ist, daß das Zugrohr dem Fallrohr fast über den gesamten Querschnittsbereich des Zweigrohres Wasser liefert. Bei der hier gezeigten Form des Zweigrohres wird auch in diesem Fall eine kontinuierliche Luftströmung in der Rohrleitung erreicht, wodurch die unerwünschten Wasserverschlußhindernisse vermieden werden.
  • Das obere Ende 40 des Zweigrohres kann eine Neigung zwischen zehn Grad - fünfundvierzig Grad haben.
  • Die erfindungs gemäße Abwas serrohr leitungs an lage ist insbesondere in Verbindung mit langen oder hohen Fallrohrleitungen brauchbar, welche durch mehrere Stockwerke in Häusern hindurchlaufen, wobei in jedem Stockwerk an diese beispielsweise eines oder mehrere Wasserklosett- und Waschanlagen usw. angeschlossen sind. In Verbindung mit einer derartigen Abwasserrohrleitung sind die Wassergeschwindigkeit und die Druckschwankungen groß und die Probleme in Verbindung mit den Luftströmungshindernissen besonders ernst, wobei selbstverständlich auch die dazu kommenden Geräuschprobleme gerechnet werden müssen.
  • Versuche mit der erfindungsgemäßen Abwas serrohrlei tungs -anlage haben bewiesen, daß die Wasserströmung 8o wirksam ist, daß die allgemeine Größe der Rohrleitung herabgesetzt werden kann, ohne das Leistungsvermögen der Anlage herabzusetzen. Dies bringt selbstverständlich auch große Herabsetzung der Installationskosten mit sich und verringert auch wesentlich die Ins tallations arbeiten. Die Erfindung ermdglicht es ferner, Abflußwasserleitungen auf der Innenseite von Wänden mit der üblichen Wanddicke von annahernd von 110 - 120 mm zu installieren.
  • Das Hauptabwaseerfallrohr verläuft gewöhnlich senkrecht, es kann jedoch auch in einem Winkel von bis 45 von der Senkrechten verlaufen. Versuche haben gezeigt, daß die Erfindung auch in diesen Fällen wirksam ist.
  • Die Rohrleitung ist gewöhnlich kreisförmig, das Zweigrohr an der Stoßstelle kann jedoch etwas flach gemacht werden, um eine Spülübergangszone zu verbessern.
  • Patentansprüche;

Claims (4)

  1. P a t ein t a n s p r ü c h-e : ( f Abwasseranlage mit einem Zweigrohr zum Führen von Abwasser -in ein Hauptabwasserfallrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Zweigrohr von ihrer Anschlußstelle mit dem Abwasserhauptfallrohr, gesehen in der Horizontal- sowie in der Vertikalprojektion, gebogen oder gekrümmt ist, und daß die äussere Umfangswand des Zweigrohres, in Horizontalprojektion gesehen, mit der Innenwand des Hauptabwasserfallrohres im wesentlichen tangential zusammenfällt.
  2. 2. Abwasserrohrleitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zweigrohr einen Durchmesser hat, der wesentlich kleiner als der Durchmesser des Hauptabwasserfallrohres ist, wobei das Zweigrohr sich an das Hauptabwasserfallrohr derart anschließt, daß die Achse des Zweigrohres senkrecht zur Achse durch das Hauptabwasserfallrohr hindurch gerichtet ist.
  3. 3. Abwasserrohrleitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zweigrohr im wesentlichen den selben Durchmesser wie das Hauptabwasserfallrohr hat, wobei das Zweigrohr sich an das Hauptabwasserfallrohr derart anschließt, daß die Mittellinie durch das Zweigrohr eine Abschrägung an der Stoßstelle bildet.
  4. 4. Abwasserrohrleitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zweigrohr eine Biegung in zwei Ebenen erteilt ist, so daß das Zweigrohr an der Stoßstelle mit dem Fallrohr in einer fortschreitend steileren Neigung nach unten verdreht ist.
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