DE2413927A1 - Anordnung mit einem hochspannungsmesskondensator - Google Patents
Anordnung mit einem hochspannungsmesskondensatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung mit einem Hochspannungsmeßkondensator,
insbesondere mit einem von einem Hochspannungsleiter einer vollisolierten, metallgekapselten
Hochspannungsschaltanlage und einer diesem zugeordneten flächenhaften Elektrode gebildeten Hochspannungskondensator.
Wird mit einem Hochspannungsmeßkondensator beispielsweise in einer Anordnung mit einem Unterspannungskondensator zur Bildung
eines kapazitiven Spannungsteilers eine Messung der Hochspannung vorgenommen, dann läßt sich eine Spannungsmessung
ohne wesentlichen Fehler nur dann durchführen, -wenn die Kapazität
des Hochspannungsmeßkondensators bei konstantem Wert des Unterspannungskondensators einen gleichbleibenden Wert
aufweist. Da ein Hochspannungsmeßkondensator in der Regel zumindest Temperaturänderungen ausgesetzt ist und sein Dielektrikum
eine Temperaturabhängigkeit zeigt, ergeben sich bei der Spannungsmessung mit einem Hochspannungsmeßkondensator
meistens mehr oder weniger große Fehler.·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine genaue Spannungsmessung
unbeeinflußt von Änderungen der Kapazität des Hochspannungsmeßkondensators durchzuführen, die durch äußere
Einflüsse auf das Dielektrikum und die geometrischen Abmessungen, z.B. durch Änderungen von Temperatur, Druck und dergleichen,
verursacht sein können. —'- ~
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Anordnung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dem Hochspannungsmeßkonden-
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sator benachbart ein Hilfskondensator zugeordnet, wobei der Hilfskondensator Bestandteil einer Auswerteeinrichtung ist,
die ein einer durch äußere Einflüsse verursachten Kapazitätsänderung des Hochspannungskondensators entsprechendes Signal
erzeugt; der Auswerteeinrichtung ist eine Meldeeinrichtung zur Signalisierung der Kapazitätsänderung und/oder eine
Steuer- bzw. Regelungseinrichtung zur Kompensation von durch äußere Einflüsse verursachten Kapazitätsänderungen des Hochspannungskondensators
nachgeordnet.
Die erfindungsgemäße Anordnung v/eist den Vorteil auf, daß entweder durch eine Signalisierung der Kapazitätsänderung
des Hilfskondensators das Meßergebnis der Hochspannungsmessung beeinträchtigende Änderungen der Kapazität des Hochspannungsmeßkondensators
signalisiert werden können, so daß die Messung unterbrochen wird, oder daß die Kapazitätsänderung des Hilfskondensators
mittels einer Steuer- bzw. Regelungseinrichtung ausgewertet wird, um eine Kompensation der Kapazitätsänderung
des Hochspannungsmeßkondensators durchzuführen. Im letzteren Falle kann die Messung der Hochspannung ohne nennenswerten
Fehler, beispielsweise auch bei Temperaturänderungen, weitergeführt werden. Die Genauigkeit einer Spannungsmessung mit
der erfindungsgemäßen Anordnung ist daher nicht von Kapazitätsänderungen des Hochspannungsmeßkondensators beeinflußt.
Der Hilfskondensator braucht nicht in jedem Falle ein mit dem Dielektrikum des Hochspannungsmeßkondensators übereinstimmendes
Dielektrikum aufweisen; beispielsweise ist es möglich, das unterschiedliche Verhalten des Dielektrikums des Hilfskondensators
infolge von beispielsweise Temperatur- und Druckänderungen durch eine entsprechend gestaltete Steuer- bzw.
Regelungseinrichtung zu berücksichtigen, so daß auch bei unterschiedlichem Dielektrikum des Hilfskondensators und des Hochspannungsmeßkondensators
ein Einfluß von Kapazitätsänderungen
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des Hochspannungsmeßkondensators auf das Meßergebnis der Hochspannungsmessung ausgeschaltet ist.
Da bei Kondensatoren mit unterschiedlichem Verhalten des Di- .
elektrikums ein verhältnismäßig großer Schaltungsaufwand in der Steuer- bzw. Regelungseinrichtung erforderlich ist, wird
es als vorteilhaft angesehen, wenn das Dielektrikum des Hochspannungsmeßkondensators
hinsichtlich seines Temperatur- und/ oder Druckverhaltens mit dem des Hilfskondensators übereinstimmt.
Der Einfachheit halber wird man bestrebt sein, einen Hilfskondensator mit demselben Dielektrikum zu verwenden, wie
es im Hochspannungsmeßkondensator vorhanden ist. Außerdem sollte der Hilfskondensator zweckmäßigerweise so ausgebildet
sein, daß seine durch thermische Ausdehnungen hervorgerufenen Kapazitätsänderungen proportional zu denen des Hochspannungsmeßkondensators
sind.
Die Mittel zur. Kompensation von Kapazitätsänderungen des Hochspannungsmeßkondensators
können unterschiedlich ausgebildet und angeordnet sein. Als vorteilhaft wird es angesehen, wenn
an die Steuer- bzw. Regelungseinrichtung der erfindungsgemäßen
Anordnung ein mit einer Elektrode des Hochspannungsmeßkondensators
derart verbundener Antrieb angeschlossen ist, daß eine dem Signal der Auswerteeinrichtung entsprechende Verschiebung
der Elektrode zur Kompensation einer Kapazitätsänderung des Hochspannungsrneßkondensators erfolgt. Einer derartigen Ausbildung
der Mittel zur Kompensation von Kapazitätsänderungen wird man vor allem dann den Vorzug geben, wenn der Hochspannungsmeßkondensator
nach Art eines Plattenkondensators ausgebildet ist.
Weitgehend unabhängig vom konstruktiven Aufbau des Hochspannungsmeßkondensators
lassen sich Mittel zur Kompensation von Kapazitätsänderungen des Hochspannungsmeßkondensators einset-
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zen, die aus einem an die Steuer- bzw. Regelungseinrichtung angeschlossenen thermischen System bestehen, das dem Signal
der Auswerteeinrichtung entsprechend eine Kühlung oder Erwärmung
des Hochspannungsmeßkondensators zur Kompensation von durch Temperaturänderungen verursachten Kapazitätsänderungen
bewirkt.
Ist der Hochspannungsmeßkondensator der erfindungsgemäßen Anordnung in Reihe mit einem Unterspannungskondensator zur
Bildung eines kapazitiven Teilers angeordnet, dann können Änderungen des Teilerverhältnisses infolge Kapazitätsänderungen
des Hochspannungsmeßkondensators infolge von Temperaturschwankungen dadurch vermieden werden, daß die Steuer- bzw.
Regelungseinrichtung eine Einrichtung enthält, die in Abhängigkeit vom Signal der Auswerteeinrichtung eine Kühlung oder
eine Erwärmung des Unterspannungskondensators zur Kompensation von Einflüssen von temperaturbedingten Kapazitätsänderungen
des Hochspannungsmeßkondensators auf das Teilerverhältnis des kapazitiven Spannungsteilers bewirkt.
Ist bei einer Anordnung gemäß der Erfindung mit von dem Hochspannungsmeßkondensator
und einem Unterspannungskondensator gebildeten kapazitiven Spannungsteiler dem Unterspannungskondensator
in an sich bekannter Weise ein Abgleichkondensator zugeordnet, dann ist die Steuer- bzw. Regelungseinrichtung
vorteilhafterweise derart mit dem Abgleichkondensator verbunden, daß sich in Abhängigkeit von dem Signal der Auswerteeinrichtung
eine Änderung der Kapazität des Abgleichkondensators zur Kompensation des Einflusses von Kapazitätsänderungen
des Hochspannungsmeßkondensators auf das Teilerverhältnis des kapazitiven Teilers ergibt.
In vielen Fällen ist an einen aus einem Hochspannungsmeßkondensator
und einem Unterspannungskondensator gebildeten kapazitiven Spannungsteiler eine Verstärkereinrichtung angeschlossen.
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Um bei einer derartigen Anordnung Kapazitätsänderungen des Hochspannungsmeßkondensators infolge von Temperatur- oder
Druckschwankungen auszugleichen, erscheint es vorteilhaft, die Verstärkereinrichtung unter Ausnutzung als Steuer- bzw.
Regelungseinrichtung derart an die Auswerteeinrichtung anzuschließen,
daß sich in Abhängigkeit von dem Signal der Auswerteeinrichtung eine Erhöhung oder Erniedrigung des.Verstärkungsfaktors
zur Kompensation von Einflüssen von Kapazitätsänderungen des Hochspannungsmeßkondensators auf die Ausgangsgröße
der Verstärkereinrichtung ergibt.
Insbesondere in den Fällen, in denen lediglich eine Signalisierung
einer die Hochspannungsmessung störend beeinflussenden Änderung der Kapazität des Hochspannungrmeßkondensators
erwünscht ist, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Auswerteeinrichtung einen Oszillator enthält, dessen frequenzbestimmendes
Glied der Hilfskondensator ist; die Abweichung der Frequenz des Oszillators von einer Nennfrequenz stellt
dann ein Maß für die Änderung der Kapazität dar.
Als besonders vorteilhaft wird eine Ausbildung der Auswerteeinrichtung
der erfindungsgemäßen Anordnung angesehen, bei der die Auswerteeinrichtung eine Brückenschaltung enthält, deren
einer Brückenzweig von dem Hilfskondensator gebildet ist, während in den übrigen Brückenzweigen zusätzliche Kondensatoren
angeordnet sind; an die eine Brückendiagonale ist eine Wechselspannung und an die andere Brückendiagonale ein Differenzverstärker
angeschlossen, dessen Ausgangsgröße das Signal der Auswerteeinrichtung darstellt. Die Ausgangsgröße der Brückenschaltung
kann sowohl zur Signalisierung einer Kapazitätsänderung als auch zur Kompensation der Kapazitätsänderung benutzt
werden, indem die Ausgangsgröße auch an die Steuer- bzw. Regelungseinrichtung
angeschlossen ist.
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Zur Erläuterung der Erfindung ist in Figur 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung mit Signalisierung
einer die Genauigkeit einer die Spannungsmessung beeinträchtigenden Kapazitätsänderung des Hochspannungsmeßkondensators
dargestellt; in Figur 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Meßanordnung zur Kompensation des Einflusses
von Kapazitätsänderungen des Hochspannungsmeßkondensators auf das Ergebnis einer Spannungsmessung wiedergegeben.
In Figur 1 ist in einem schematisch angedeuteten Gasraum 1 ein Hochspannungsmeßkondensator 2 untergebracht, der in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Hochspannung führenden Leiter 3 und einer diesen Hochspannungsleiter 3
umgebenden zylindrischen Elektrode 4 besteht. Die. zylindrische Elektrode 4 kann beispielsweise auf einem Gießharzkörper 5
aufgebracht sein, der an seinen abgerundeten Stirnseiten isoliert von der zylindrischen Elektrode 4 jeweils eine Schutzringelektrode
6 bzw. 7 aufweist; sowohl die zylindrische Elektrode 4 als auch die Schutzringelektroden 6 und 7 können von
leitenden Belägen auf dem Isolierkörper 5 gebildet sein. An seinem äußeren Umfange kann der Isolierkörper 5 einen weiteren
leitenden Belag tragen, der über eine Leitung 9 geerdet ist. Der Isolierkörper 5 mit den genannten leitenden Belägen kann
in einem Rohrstück einer vollisolierten metallgekapselten Hochspannungsschaltanlage
untergebracht sein, wobei dann der Gasraum 1 von dem Innenraum der Hochspannungsschaltanlage gebildet
ist.
Die zylindrische Elektrode 4 ist über eine Leitung 10 mit einem Unterspannungskondensator 11 verbunden, der mit dem von
dem Hochspannungsleiter 3 und der zylindrischen Elektrode 4 gebildeten Hochspannungsmeßkondensator 2 einen kapazitiven
Spannungsteiler bildet. An einer Ausgangsklemme 12 kann eine der Hochspannung proportionale Spannung vorzugsweise nach Verstärkung
abgenommen werden.
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In dem Gasraum 1 ist ein Hilfskondensator 13 dem aus Hochspannungsleiter
3 und zylindrischer Elektrode 4 gebildeten Hochspannungsmeßkondensator 2 benachbart angeordnet. Der Hilfskondensator
13 ist ähnlich dem Hochspannungsmeßkondensator 2 ausgebildet, indem er einen Innenleiter 14 als eine Elektrode
und eine zylindrische Außenelektrode 15 als weitere Elektrode aufweist. Der Hilfskondensator 13 ist über jeweils eine Verbindungsleitung
16 bzw. 17 mit einer auf Niederspannungspotential angeordneten Brückenschaltung verbunden, die in weiteren
Brückenzweigen weitere Kondensatoren 18,19 und 20 aufweist. Der Hilfskondensator 13 und die weiteren Kondensatoren
18 bis 20 sind derart angeordnet, daß der Hilfskondensator 13 mit dem weiteren Kondensator 20 in einer Brückenhälfte und
die weiteren Kondensatoren 18 und 19 in einer weiteren Brückenhälfte liegen. An eine von Schaltungspunkten 21 und 22 gebildete
Brückendiagonale ist eine von einer ■Wechselspannungsquelle
23 abgegebene Wechselspannung angelegt; an einer von Schaltungspunkten 24 und 25 gebildeten weiteren Diagonale ist
an Klemmen 26 und 27 eine Signalspannung Us abnehmbar. Diese Signalspannung kann beispielsweise zur Erzeugung eines optischen
oder akustischen Signals benutzt werden, um einer Bedienungsperson
einen Hinweis auf eine Änderung der Kapazität des Hochspannungsmeßkondensators 2 zu geben. Ergibt sich nämlich
an den Ausgängen 26 und 27 der von der Brückenschaltung gebildeten Auswerteeinrichtung die Signalspannung Us, dann ist
dies ein Anzeichen dafür, daß durch eine Kapazitätsänderung des Hilfskondensators 13 das Brückengleichgewicht gestört ist.
Eine Kapazitätsänderung des Hilfskondensators 13 ist aber im dargestellten Ausführungsbeispiel nur aufgrund einer Änderung
der Temperatur im Gasraum 1, einer Änderung des Gasdruckes in
di'esem Raum oder einer Änderung des Gasgemisches möglich. In
allen diesen Fällen erfährt der vom Hochspannungsleiter 3 und der zylindrischen Elektrode 4 gebildete Hochspannungsmeßkondensator
2 eine der Kapazitätsänderung des Hilfskondensators 13 entsprechende Änderung seiner Kapazität; an der Klemme 12 am
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Unterspannungsknndensator 11 ergibt sich daher infolge des gestörten Teilerverhältnisses eine fehlerbehaftete Meßspannung.
Die Messung kann dann auf ein durch die Signalspannung Us hervorgerufenes optisches oder akustisches Signal unterbrochen
werden, oder es können Maßnahmen getroffen werden, um die Kapazitätsänderung des Hochspannungsmeßkondensators zu kompensieren.
Eine Anordnung mit Kompensation von Kapazitätsänderungen des Hochspannungsmeßkondensators ist in Figur 2 dargestellt. Hier
ist wiederum ein Hochspannungsmeßkondensator 30 in einer Ausführung, wie im Zusammenhang mit der Beschreibung der Figur 1
eingehend erläutert, in einem Gasrohr 31 untergebracht. An den Hochspannungsmeßkondensator 30 ist ein Unterspannungskondensator
32 unter Bildung eines kapazitiven Spannungsteilers angeschlossen. An den Unterspannungskondensator 32
ist ein von einem Operationsverstärker 33 gebildeter Vorverstärker angeschlossen, dem ein von einem weiteren Operationsverstärker
gebildeter Leistungsverstärker 34 nachgeordnet ist. An den Ausgang des Leistungsverstärkers 34 ist eine Primärwicklung
35 eines Ausgangswandlers 36 angeschlossen, an dessen Sekundärwicklung 37 eine Bürde 38 liegt.
Im Gasraum 31 ist wiederum dem Hochspannungsmeßkondensator 30 benachbart ein Hilfskondensator 39 mit einem dem Aufbau des
Hochspannungsmeßkondensators 30 ähnlichen Aufbau angeordnet. Der Hilfskondensator 39 liegt in einer Brückenschaltung einer
Auswerteeinrichtung 40 in Reihe mit einem weiteren Kondensator 41 in einer Brückenhälfte; in der anderen Brückenhälfte
befinden sich weitere Kondensatoren 42 und 43. An eine Diagonale 44, 45 der Brückenschaltung ist über eine Verbindungsleitung 46 die Ausgangsspannung des Leistungsverstärkers 34
angeschlossen. An die weitere Brückendiagonale 47, 48 der Brückenschaltung ist ein als Differenzverstärker 49 geschal-
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teter Operationsverstärker angeschlossen. Von dem Differenzverstärker
49 wird an seinem Ausgang 50 eine Ausgangsgröße abgegeben, die hinsichtlich ihres Wertes ein Maß für den
Betrag der Kapazitätsänderung im Hilfskondensator 39 darstellt und bezüglich
ihrer Phasenlage einen Anhalt über die Art der Änderung der Kapazität im Hilfskondensator 39 in positiver oder
in negativer Richtung von einem angenommenen Ausgangswert au_s gibt. Die Ausgangsgröße des Differenzverstärkers 49 wird über
einen Widerstand 51 einem Eingang 52 des Leistungsverstärkers 34 zugeführt, mit dem auch der Ausgang des Vorverstärkers 33
verbunden ist. Der andere Eingang 53 des Leistungsverstärkers 34 ist an Masse angeschlossen. Am Ausgang 54 des Leistungsverstärkers 34 ergibt sich demzufolge eine Ausgangsgröße, in
der die Änderung der Kapazität des Hilfskondensators 39 berücksichtigt
ist.
Da - wie oben bereits angeführt - die Änderung der Kapazität
im Hilfskondensator 39 der Kapazitätsänderung im Hochspannungsmeßkondensator
30 bei Temperatur-, Druck- und/oder Gasgemischänderungen proportional ist, ist bei entsprechender Auslegung
der dargestellten Anordnung am Ausgang 54 des Leistungsverstärkers
34 eine Meßgröße gewonnen, die unabhängig von Änderungen der Kapazität des Hochspannungsmeßkondensators 30 der
Spannung am Höchspannungsmeßkondensator proportional ist. An der Bürde 38 läßt sich also in jedem Falle eine Spannung abnehmen,
die mit der Hochspannung über ein konstantes Übersetzungsverhältnis verknüpft ist.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel läßt sich gegebenenfalls (angedeutet durch eine strichlierte Leitung 55) ein
Relais 56 an den Ausgang 50 des Differenzverstärkers 49 anschließen,
mit dessen Kontakt 57 eine Signallampe 58 an eine Batterie 59 anschließbar ist. Ein Aufleuchten der" Signallampe
58 signalisiert dann eine Änderung der Kapazität des Hochspannungsmeßkondensators.
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Mit der Erfindung wird eine Anordnung mit einem Hochspannungsmeßkondensator
vorgeschlagen, mit der eine exakte Messung der Hochspannung auch bei beispielsweise durch Temperaturänderun-.
gen verursachten Änderungen der Kapazität des Hochspannungsmeßkondensators möglich ist.
Z Figuren
11 Patentansprüche
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Claims (11)
- VPA 74/3737- 11 -PatentansprücheΛ.j Anordnung mit einem Hochspannungsmeßkondensator, insbesondere mit einem von einem Hochspannungsleiter einer vollisolierten, metallgekapselten Hochspannungsschaltanlage und einer diesem zugeordneten flächenhaften Elektrode gebildeten Hochspannungsmeßkondensator, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hochspannungsmeßkondensator (30) benachbart ein Hilfskondensator (39) zugeordnet ist, daß der Hilfskondensator (39) Bestandteil einer Auswerteeinrichtung (40) ist, die ein einer durch äußere Einflüsse verursachten Kapazitätsänderung des Hilfskondensators (39) entsprechendes Signal erzeugt, und daß der Auswerteeinrichtung (40) eine Meldeeinrichtung (56, 57, 58), 59) zur Signalisierung der Kapazitätsänderung und/oder eine Steuer- bzw. Regelungseinrichtung (34) zur Kompensation von durch dieselben äußeren Einflüsse verursachten Kapazitätsänderungen des Hochspannungsmeßkondensators (30) nachgeordnet ist (Fig. 2).
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dielektrikum des Hochspannungsmeßkondensators (30) hinsichtlich seines Temperatur und/oder Druckverhaltens mit dem des Hilfskondensators (39) übereinstimmt (Fig. 2).
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskondensator im Hinblick auf die Ausgestaltung des Hochspannungsmeßkondensators derart ausgebildet ist, daß seine durch thermische Ausdehnungen hervorgerufenen Kapazitätsänderungen denen des Hochspannungsmeßkondensators proportional sind.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- bzw. Regelungseinrichtung aus einem mit einer Elektrode des Hochspannungsmeßkondensators derart verbundenen- 12 -509839/0215VPA 74/3737- 12 -Antrieb besteht, daß eine dem Signal der Auswerteeinrichtung entsprechende Verschiebung der Elektrode zur Kompensation einer Kapazitätsänderung des Hochspannungsmeßkondensators erfolgt.
- 5· Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- bzw. Regelungseinrichtung ein thermisches System enthält, das dem Signal der Auswerteeinrichtung entsprechend eine Kühlung oder Erwärmung des Hochspannungsmeßkondensators zur Kompensation einer durch Temperaturschwankungen verursachten Kapazitätsänderung bev/irkt.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Hochspannungsmeßkondensator mit einem vom Gas gebildeten Dielektrikum, dadurch gekennzeichnet, daß an die Auswerteeinrichtung eine Druckregeleinrichtung angeschlossen ist, von der der Druck des Gases im Hochspannungsmeßkondensator zur Kompensation der Kapazitätsänderung entsprechend verändert wird.
- 7. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2 mit einem an den Hochspannungsmeßkondensator (Oberspannungskondensator) angeschlossenen weiteren Kondensator (Unterspannungskondensator) zur Bildung eines kapazitiven Spannungsteilers, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- bzw. Regelungseinrichtung eine Einrichtung enthält, die in Abhängigkeit vom Signal der Auswerteeinrichtung eine Kühlung oder eine Erwärmung des Unterspannungskondensators zur Kompensation von Einflüssen von Temperaturbedingten Kapazitätsänderungen des Hochspannungsmeßkondensators auf das Teilerverhältnis des kapazitiven Spannungsteilers bewirkt.
- 8. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2 mit einem an den Hochspannungsmeßkondensator (Oberspannungskondensator) angeschlossenen weiteren Kondensator (Unterspannungskondensator) zur- 13 509839/0215VPA 74/3737- 13 -Bildung eines kapazitiven Spannungsteilers, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- bzw. Regelungseinrichtung in einer derartigen Verbindung mit einem in an sich bekannter Weise dem Unterspannungskondensator zugeordneten Abgleichkondensator steht, daß sich in Abhängigkeit von dem Signal der Auswerteeinrichtung eine Änderung der Kapazität des Abgleichkondensators zur Kompensation von Einflüssen von Kapazitätsänderungen des Hochspannungsmeßkondensators auf das Teilerverhältnis des kapazitiven Spannungsteilers ergibt.
- 9· Anordnung nach Anspruch 1 oder 2 mit einem an den Hochspannungsmeßkondensator (OberSpannungskondensator) zur Bildung eines kapazitiven Spannungsteilers angeschlossenen weiteren Kondensator (Unterspannungskondensator), an den eine Verstärkereinrichtung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkereinrichtung (33, 34) unter Bildung der Steuer- bzw. Regelungseinrichtung derart an die Auswerteeinrichtung (40) angeschlossen ist, daß sich in Abhängigkeit von dem Signal der Auswerteeinrichtung (40) eine Erhöhung oder eine Erniedrigung des Verstärkungsfaktors zur Kompensation von Einflüssen von Kapazitätsänderungen des Hochspannungsmeßkondensators auf die Ausgangsgröße der Verstärkereinrichtung (33, 34) ergibt (Fig. 2).
- 10. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung einen Oszillator enthält, dessen frequenzbestimmendes Glied der Hilfskondensator ist, so daß die Abweichung der Frequenz des Oszillators von einer Nennfrequenz ein Maß für die Änderung der Kapazität darstellt.
- 11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung eine Brückenschaltung enthält, deren einer Brückenzweig von dem Hilfskondensator (39) gebildet ist, während in den übrigen Brückenzweigen509839/0215- 14 -VPA 74/373714 -zusätzliche Kondensatoren (41, 42, 43) angeordnet sind, und daß an die eine Brückendiagonale (44, 48) eine Wechselspannung und an die andere Brückendiagonale (47, 48) ein Differenzverstärker (49) angeschlossen ist, dessen Ausgangsgröße das Signal der Auswerteeinrichtung darstellt.509839/0215Leerseite
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