DE2413718A1 - Vorrichtung zum vermischen bzw. verfitzen einzelner faeden - Google Patents
Vorrichtung zum vermischen bzw. verfitzen einzelner faedenInfo
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Description
AILIED CHEMICAI CORPORATION, Morristown, N.J. (U.S.A.)
Vorrichtung zum Vermischen bzw. Verfitzen einzelner Fäden
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vermischen bzw. Verfitzen oder Verflechten einzelner Fäden
und mehrfädiger Garne. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Mischdüse, bestehend aus einem Körper, welcher
einen Garndurchgang und einen sich mit dem Garndurchgang überschneidenden Gasdurchgang aufweist, wobei diese erfindungsgemäß
nahe dem Schnittpunkt im Gasdurchgang mit einer unrunden Öffnung versehen ist, aus welcher Gas
austritt und auf das im Garndurchgang befindliche Garn auftrifft.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung der in der US-PS 3 473 31.5 geoffenbarten Mischdüse dar,
welche jedoch eine nicht ausreichende Anzahl von Verfitzungen pro Meter bei Hochgeschwindigkeitstexturierungsverfahren
für Garne bot. Die durch die vorliegende Erfindung erzielte Verbesserung ermöglicht das Mischen von texturierten
Teppichgarnen bei hoher Geschwindigkeit bei einer genügend großen Anzahl von Verfitzungen pro Meter.
Die Vorrichtung besteht aus einer Mischdüse, welche einen Garndurchgang und einen sich mit dem Garndurchgang
überschneidenden Gasdurchgang aufweist. Die Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
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daß der Gaedurchgang mit einer unrunden öffnung nahe dem
Schnittpunkt mit dem Garndurchgang versehen ist, so daß das aus der unrunden öffnung austretende Gas auf jedes
im Garndurchgang vorhandene Garn, z.B. ein kontinuierlich durchlaufendes Garn (wie es in der TJS-PS 3 473 315 geoffenbart
ist) auftrifft.
Der Querschnitt der unrunden Öffnung kann vieleckig,
insbesondere quadratisch, sein. Besonders bevorzugt ist ein V-förmiger Querschnitt mit einem Bogen gegenüber
dem Scheitel des V, so daß der Querschnitt der Öffnung die Form eines Tortenstückes oder Kreissektors aufweist. Diese
verbesserte, unrunde Auslaßöffnung des Gasdurchganges ist vor
allem bei einer Vorrichtung zum Mischen einzelner Fäden in einem mehrfädigen Garn bei hohen Geschwindigkeiten anwendbar,
wobei der Körper der Mischdüse einen Garndurchgang aufweist, welcher aus einem Einlaßgang und einem Auslaßgang besteht,
und der Durchmesser des Einlaßganges größer ist als jener des Auslaßganges. Der Einlaß und Auslaß fluchten direkt
auf der gleichen Achse und der Gasdurchgang durchschneidet den Garndurchgang an der Verbindungsstelle zwischen Einlaß
und Auslaß in einem Winkel von etwa 15 bis etwa 75 , gemessen
zwischen der Achse des Gas durchgange s und dem Auslaß des Garndurchganges .
Gemäß der Erfindung können unrunde, z.B. rechteckige, quadratische oder tortenstückförmige oder kreissektorförmige
Öffnungen verwendet werden, um den turbulenten Fluidstrom am Aufprallpunkt zu intensivieren, das Ausmaß
und die Wirkung des Verfitzens zu erhöhen und den Arbeitsbereich einer Mischdüse so zu erweitern, daß mehr als 30
Verfitzungen pro Meter bei Geschwindigkeiten zwischen 1520 und 2^55 m (5OOO und 8OOO feet) pro Minute erzielt werden.
Das aus dem in der US-PS 3 **73 315 geoffenbarten Stand der
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Technik bekannte Luftzufuhrrohr wurde durch eine dünnwandige
Röhre ersetzt, welche an Au·laßende einen V-förmigen Einsatz mit einem Winkel von 6o° an der Spitze aufweist. Versuche
mit einem laufenden Garnstück zeigten, daß die Verfitzungen im Vergleich zur Standardröhre um mehr als 10 pro Meter
erhöht wurden.
Ein ähnliches, mit einer vier- bzw. rechteckigen öffnung versehenes Rohr erforderte eine weniger genaue
Justierung als es bei den Mischdüsen mit einer einzigen, runden Öffnung der Fall ist, und erleichterte die Betriebsbedingungen. Es wurde texturiertes Garn von 2600 Denier hergestellt; diese Verbesserung in den Verfitzungezahlen wurde
ohne nachteilige Auswirkungen auf die Eigenschaften des Garns erzielt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigern
Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße
Mischdüsenvorrichtung und
Fig. 2 einen Schnitt durch das Auslaßende des Gasdurchganges .
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine bevorzugte Ausführungeform der Erfindung. Fig. 1 ist ein Querschnitt durch den
Körper der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Das Garn gelangt in einen Garndurchgang 1 durch einen Garneinlaß 6, dann gelangt es in einen Garneinlaßgang 2 und verläßt diesen durch
einen Garnauslaßgang 3 und eine Garnauslaßöffnung 7. Luft
tritt in ein Rohr 5 ein und wird.durch einen Gasdurchgang k
und durch einen V-förmigen Einsatz 8 weitergeleitet, um auf das Garn im Garndurchgang nahe der Verbindungsstelle zwischen
dem Garneinlaßgang 2 und dem Garnauslaßgang 3 aufzutreffen.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Rohr 5 und den Einsatz
8, wobei der Querschnitt der vom V-förmigen Einsatz 8 und dem Gasdurchgang k gebildeten Öffnung gezeigt wird.
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Die aus Fig. 1 ersichtliche, erfindungsgemäße
Vorrichtung wurde mit Erfolg verwendet, um ein durchlaufendes 26OO Denier, l*lO-f ädiges, texturiertes Nylon 6-Teppichgarn
mit einer Geschwindigkeit von 1520 m pro Minute zu
mischen bzw. zu verfitzen.
Um die Anzahl von Verflechtungen pro Meter zu messen, wurde ein spezifischer Verflechtungstest auf der
Basis des in der US-PS 2 985 995 geoffenbarten Hakenfalltests
verwendet. Dieser Test wurde folgendermaßen an den Verflechtungen-pro-Meter-Test angepaßt: Eine Verflechtung in
den Fäden des Garnbündels wird als solche identifiziert, wenn sie die Kohäsion besitzt, einen 10 Gramm schweren Haken
zu halten, der langsam durch das Garn bewegt wird. Der Verflechtungstester zählt die Anzahl der Fälle, in welchen eine
Nadel mit einem "Auslösezug" von ^O Gramm in einem sich
horizontal fortbewegenden Garn festgehalten wird. Das Instrument zählt den Stillstand, hebt die Nadel hoch, bewegt einen
frischen Garnabschnitt unter die Nadel, führt die Nadel ein und setzt das Garn in Bewegung. Das Instrument beendet den
Test, wenn sich die Nadel durch 2 Meter Garn hindurchbewegt hat. Zwischen den einzelnen Einführungen der Nadel bewegt
sich etwa 1 Meter Garn an der Nadel vorbei.
Mit der in der US-PS 3 ^73 315 geoffenbarten
Mischvorrichtung konnten nur etwa 25 Verflechtungen pro Meter erzielt werden. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wurden 38 Verflechtungen pro Meter erreicht. Beide Tests wurden unter Zufuhr von Luft mit einem Druck von 3t86 kp/cm
(55 pounds per square inch) durch das Rohr 5 durchgeführt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß das mit ihr hergestellte Garn auch zwischen
den "Haltepunkten", welche die Nadel im Test festhalten, Verflechtungen aufweist, während dies bei dem nach dem
Stand der Technik hergestellten Garn nicht der Fall ist.
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Es wurde empirisch beobachtet, daß das in diesem Beispiel
verarbeitet Garn wenigstens 30 Verflechtungen pro Meter
aufweisen muß, um industriell als Nadelflor für Teppiche verwertbar zu sein und ferner ausreichende Kohäsion innerhalb des mehrfädigen Bündels für alle Arten der Garnverarbeitung, einschließlich der Endenbildung beim Offen-End-Spinnen aufweisen muß« Es war daher nur nach dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, bei der hohen Geschwindigkeit von
1520 m pro Minute die entsprechende Anzahl von Verflechtungen
pro Meter zu erreichen. Man kann annehmen, daß, wenn es möglich wäre, mit der aus dem Stand der Technik bekannten
Mischvorrichtung 38 Verflechtungen zu erzielen, der Luftdruck so hoch wäre, daß das Garn durch den hohen Druck
des auftreffenden Luftstrahles beschädigt würde. Der Luftverbrauch pro Pfund bzw. Gewichtseinheit mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verarbeiteten Garnes ist auch dann
geringer, wenn es möglich wäre, mit der bekannten Vorrichtung die gleiche Zahl an Verflechtungen pro Minute zu erreichen.
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Claims (1)
- Patentansprüche:Vorrichtung zum Vermischen bzw. Verfitzen einzelner fäden in einem mehrfädigen Garn, bestehend aus einem Körper, der einen Garndurchgang und einen sich mit dem Garndurchgang überschneidenden Gasdurchgang aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdurchgang nahe dem Schnittpunkt mit dem Garndurchgang mit einer unrunden öffnung versehen ist, aus welcher Gas austritt und auf das im Garndurchgang befindliche Garn auftrifft.2. Vorrichtung zum Vermischen bzw. Verfitzen einzelner fäden in einem mehrfädigen Garn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Körper aufweist, der einen aus einem Einlaßgang und einem Auslaßgang bestehenden Garndurchgang hat, wobei der Durchmesser des Einlaßganges größer ist als der des Auslaßganges und der Einlaßgang und der Auslaßgang bezüglich der gleichen Achse fluchten, und der einen Gasdurchgang hat, der den Garndurchgang an der Verbindungsstelle zwischen Einlaßgang und Auelaßgang in einem Winkel von etwa 15 bis etwa 75 °, gemessen zwischen der Achse des Gasdurchganges und dem Auslaß des Garndurchganges, überschneidet.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unrunde Öffnung einen vieleckigen Querschnitt aufweist.4· Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unrunde öffnung einen viereckigen, insbesondere rechteckigen Querschnitt aufweist.Al 59 - 6 -409840/09705. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unrunde Öffnung einen quadratischen Querschnitt aufweist.6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unrunde öffnung einen V-förmigen Querschnitt mit einem Bogen gegenüber dem Scheitel bzw. der Spitze des V aufweist.Al 59 - 7 -409840/097ÜLeerseite
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