DE2413556A1 - Automatisch verbindende, elektrische kupplung - Google Patents
Automatisch verbindende, elektrische kupplungInfo
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Description
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Hw/Ca
BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie. Baden (Schweiz)
Automatisch verbindende, elektrische Kupplung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatisch verbindende, ein- oder mehrpolige Kupplung mit Kontaktstiften
und Kontaktbuchsen für elektrische Leitungsverbindungen,
insbesondere in Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen, wobei das Ein- und Auskuppeln der beiden elektrischen
Kupplungsteile durch einen Servoantrieb, insbesondere durch die Bedienungsorgane. der mechanischen Mittelpufferkupplung
erfolgt.
Durch die Einführung der automatischen Mittelpufferkupplung in Schienenfahrzeugen ist es erforderlich geworden,
auch für die elektrischen Steuer- und Stromversorgungsleitungen der einzelnen Waggons einer Zugkomposition
Kupplungen zu entwickeln, welche zusammen mit der automatischen Mittelpufferkupplung eine ebenfalls automatisch
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herstellbare Verbindung der einzelnen Leitungsabschnitte untereinander ermöglicht.
Damit eine derartige automatisch verbindende, mehrpolige Kupplung auch in schwerem Betrieb zufriedenstellend arbeitet,
muss sie sowohl in mechanischer, als auch in elektrischer Hinsicht höchsten Anforderungen genügen. Vor
allen Dingen muss gewährleistet sein, dass ein Lösen der beiden Kupplungsteile im Betrieb nicht eintreten kann, und
dass insbesondere die Kontaktstifte und Kontaktbuchsen sowohl vor äusseren Beschädigungen, als auch vor Verschmutzung
gesichert sind.
Die vorgenannten Aufgaben einer automatisch verbindenden, ein- oder mehrpoligen Kupplung werden erfindungsgemäss dadurch
gelöst, dass die von einer Isolierbuchse umhüllten Kontaktstifte und Kontaktbuchsen mit elektrischen Anschlüssen
beider identischer Kupplungsteile elastisch in einer Halterung im Kupplungsgehäuse angeordnet und von
einer in axialer Richtung beweglichen, die Kontaktstifte und Kontaktbuchsen überdeckenden, durch einen Kraftspeicher
dauernd in Kontaktposition gehaltenen Hülse umgeben sind.
Ferner ist es zweckmMssig, dass die Hülse ein Widerlager
für den Kraftspeicher, sowie eine Abdichtung und an ihrer
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Kontaktseite eine Dichtlippe aufweist, und in jedem der
beiden Kupplungsteile sowohl Kontaktstifte, als auch Kontaktbuchsen angeordnet sind.
Durch die Anordnung der Kontaktstifte und Kontaktbuchsen in einer diese aufnehmenden und in axialer Richtung verschiebbaren
Hülse, welche vom Druck eines Kraftspeichers, vorzugsweise einer Druckfeder, beaufschlagt wird, kann
im entkuppelten Zustand eine Verschmutzung der Kontaktstifte und Kontaktbuchsen dadurch vermieden werden, dass
die Hülse vom Kraftspeicher über die Kontakte geschoben wird und gegen einen Deckel abdichtet.
Die Anordnung einer die Kontaktstifte und Kontaktbuchsen umgebenden Isolierbuchse ermöglicht die Einsparung besonderer
Isolationsmassnahmen zwischen den Kontaktstiften und Kontaktbuchsen und dem übrigen Kupplungsgehäuse. Des
weiteren ist es möglich, in jedem Kupplungsteil Kontaktstifte und Kontaktbuchsen in dieser Isolierbuchse anzuordnen,
wodurch in jedem Kupplungsteil beide Kontaktmedien vorhanden sind, so dass die entsprechenden Kupplungsteile
-verschiedener Mittelpufferkupplungen immer zusammenpassen.
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- Ur -
Weiterhin ist zur Abdeckung der Kontaktfläche im entkuppelten
Zustand ein die Dichtlippe berührender, schwenkbarer Deckel angeordnet, welcher mittels der Bedienungsorgane der mechanischen Mittelpufferkupplung betätigbar
ist.
Die Anordnung eines schwenkbaren Deckels zur Abdeckung der Kontaktfläche gewährleistet, dass insbesondere im
entkuppelten Zustand der Kupplung eine Verschmutzung der Kontaktflächen beider Kupplungsteile vermieden wird. Beim
Zusammenkuppeln der Mittelpufferkupplung wird durch die Bedienungsorgane derselben, vorzugsweise ein Gestänge,
der Deckel zur Seite geklappt, so dass die Kontaktstifte und Kontaktbuchsen der beiden Kupplungsteile ineinander
eingreifen können. Gleichzeitig dichten die Dichtlippen beider Kupplungsteile im zusammengekuppelten Zustand die
Kontaktflächen gegen Staub und Feuchtigkeit gegeneinander ab.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
vereinfacht im Schnitt dargestellt.
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- 5 - 2211k
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine einpolige Kupplung im entkuppelten Zustand,
Fig. 2 dieselbe Kupplung im zusammengekuppelten Zustand,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Berührungsfläche einer mehrpoligen Kupplungshälfte.
Gemäss den Figuren 1 und 2 ist in einem Kupplungsgehäuse 1
eine aus einem Kontaktstift 2 und einer Kontaktbuchse 3 bestehende elektrische Kupplung angeordnet, wobei sowohl der
Kontaktstift 2, als auch die Kontaktbuchse 3 je von einer Isolierbuchse 4 umgeben sind, welche in einer aus Isoliermaterial
bestehende Hülse 5 gleitend gelagert sind. Die Hülse 5 weist an ihrem hinteren Ende Widerlager 6 für einen
Kraftspeicher 7, beispielsweise eine Druckfeder, auf. Am vorderen Ende der Hülse 5 ist eine Dichtlippe 8 angeordnet,
welche im entkuppelten Zustand mit einem Deckel 9 der mechanischen Kupplung in engem Kontakt steht, während im zusammengekuppelten
Zustand der Deckel 9 seitlich von den Kontaktflächen der beiden Kupplungshälften weggeschwenkt
ist und dabei die Dichtlippen 8 eng aneinander gepresst liegen und eine gegenseitige Abdichtung der beiden
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Kupplungshälften gewährleistet. Zwischen den beiden Kupplungsgehäusen und den Hülsen 5 ist eine weitere Abdichtung
10, beispielsweise ein O-Ring angeordnet, welcher ein Eindringen von Staub oder Feuchtigkeit in die
Aufnahmen der Kupplungshälften 1 verhindert. Am hinteren Ende der Kontaktstifte 2 und Kontaktbuchse 3 ist
eine elastische Halterung 11, welche aus Isoliermaterial besteht, angeordnet und welche elektrische Anschlüsse
12 aufnimmt.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, können in jeder Kupplungshälfte sowohl Kontaktstifte 2 als auch Kontaktbuchsen
3 angeordnet sein.
Gleiche Teile sind in den Fig. 2 und 3 mit denselben Bezugszahlen versehen wie in Fig. 1.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Anordnung geht aus folgendem hervor:
Die Kupplungsgehäuse 1 befinden sich in den jeweiligen
Kupplungshälften, vorzugsweise von Mittelpufferkupplungen in Schienenfahrzeugen. Im entkuppelten Zustand liegt der
Deckel 9 an der Dichtlippe 8 an und schützt somit die
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Kontaktstifte 2 und Kontaktbuchsen 3 vor dem Eindringen
von Staub und Feuchtigkeit. Die Hülse 5 wird vom Kraftspeicher 7 in ihrer vordersten Stellung gehalten und
überdeckt somit die Kontaktstifte 2 bzw. Kontaktbuchsen Beim Zusammenkuppeln der beiden Kupplungshälften wird der
Deckel 9 mittels der Bedienungsorgane der mechanischen Mittelpufferkupplung ausgeschwenkt, wobei die Berührungsflächen
der beiden Kupplungshälften frei werden. Beim Zusammenkuppeln legen sich nunmehr die beiden Dichtlippen
aneinander an und gleichzeitig werden die Hülsen 5 gegen die Federkraft des Kraftspeichers 7 in die Kupplungsgehäuse
1 hineingedrückt, wobei einerseits die Kontaktstifte 2 und andererseits die Kontaktbuchsen 3 frei werden und
ein Einfahren der Kontaktstifte 2 in die Kontaktbuchsen ermöglicht wird. Dabei liegen jedoch die Dichtlippen 8
ständig aneinander an, so dass eine dauernde Abdichtung gewährleistet wird.
Beim Entkuppeln der beiden Kupplungshälften werden durch die Betätigung der mechanischen Mittelpufferkupplung die
beiden Kupplungsgehäuse 1 voneinander getrennt, die Kontaktstifte 2 werden aus den Kontaktbuchsen 3 herausgezogenund
gleichzeitig werden die Deckel 9 durch die mechanische Betätigungsvorrichtung (nicht dargestellt)
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wieder an die Dichtlippen 8 angelegt. Die Hülsen 5 werden durch die Federkraft der Kraftspeicher 7 über die
Kontaktstifte 2 bzw. Kontaktbuchsen 3 geschoben, so dass diese vor mechanischen Einwirkungen, sowie vor Verschmutzung
und Feuchtigkeit geschützt sind.
Durch die gleichzeitige Anordnung von Kontaktstiften 2 und Kontaktbuchsen 3 in jeder Kupplungshälfte ist einerseits
eine Verwechslung der verschiedenen Anschlüsse ausgeschlossen und andererseits eine verdrehsichere Einführung
der Kontaktstifte 2 in die Kontaktbuchsen 3 gewährleistet.
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Claims (4)
- - 9 - 22/74Patentansprüche!,JAutomatisch verbindende, ein- oder mehrpolige Kupplung mit Kontaktstiften und Kontaktbuchsen für elektrische Leitungs-Verbindungen, insbesondere in Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen, wobei das Ein- und Auskuppeln der beiden elektrischen Kupplungsteile durch einen Servoantrieb, insbesondere durch die Bedienungs-. organe der mechanischen Mittelpufferkupplung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die von einer Isolierbuchse (M-) umhüllten Kontaktstifte (2) und Kontaktbuchsen (3) mit elektrischen Anschlüssen (12) beider identischer Kupplungsteile elastisch in einer Halterung (11) im Kupplungsgehäuse (1) angeordnet und von einer in axialer Richtung beweglichen, die Kontaktstifte (2) und Kontaktbuchsen (3) überdeckenden, durch einen Kraftspeicher (7) dauernd in Kontaktposition gehaltenen Hülse (5) umgeben sind.
- 2. Automatisch verbindende, ein- oder mehrpolige Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (5) ein Widerlager (6) für den Kraftspeicher (7), sowie eine Abdichtung (10) und an ihrer Kontaktseite eine- IP - 22/74Dichtlippe (8) aufweist, und in jedem der beiden elektrischen Kupplungsteile sowohl Kontaktstifte (2), als auch Kontaktbuchsen (3) angeordnet sind.
- 3. Automatisch verbindende, ein- oder mehrpolige Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abdeckung der Kontaktfläche im entkuppelten Zustand ein die Dichtlippe (8) berührender, schwenkbarer Deckel (9) angeordnet ist.
- 4. Automatisch verbindende, ein- oder mehrpolige Kupplung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbare Deckel (9) mittels der Bedienungsorgane der mechanischen Mittelpufferkupplung betätigbar ist.BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.
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