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Vorrichtung zum Anhängen eines Betonfertigteils an ein Hebezeug oder
dergleichen
Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Vorrichtung zum Anhängen eines Betonfertigteils
an ein Hebezeug oder dergleichen, bestehend aus zum Einbetonieren in das Betonfertigteil
bestimmten Ankerelement mit Ankerfuß und einem (vorübergehend) verbindbaren Anschlußstück,
das eine HEbezeuganschlußeinrichtung aufweist. Im Hauptpatent ist geschützt, daß
das Ankereiement als Rohrabschnitt mit angeformtem Ankerfuß ausgeführt ist und über
den
Umfang verteilte, eingedrückte Kupplungselemente einer Klauenkupplung aufweist,
daß das Anschlußstück als in den Rohrabschnitt einführbarer Zylinder mit den eingedrückten
Kupplungselementen zugeordneten, über den Zylinderumfang vorstehenden Ergänzungselementen
ausgeführt ist, die bei eingeführtem Anschlußstück durch Drehen des Anschlußstückes
die eingedrückten Kupplungselemente unterfassen, und daß über das Anschlußstück
eine Sicherungshülse gesetzt ist, die bei montiertem Anschlußstück mit Sicherungsfingern
zwischen die eingedrückten Kupplungselemente und die vorstehenden Ergänzungselemente
verriegelnd eindrückbar ist. Das hat sich an sich bewaÄrt. Bei der Ausführungsform
nach dem Hauptpatent ist im übrigen die Anordnung so getroffen, daß die Hebezeuganschlageinrichtung
als Seilschlaufe mit einer Seilklemme ausgeführt ist, die die Seilenden unter dem
Anschlußstück festhält. Anschlußstück einerseits, Seilklemme andererseits sind dabei
separate Bauteile, Der Erfindung liegt in weiterer Ausbildung und Verbesserung des
Gegenstandes nach dem Hauptpatent die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung nach dem
Hauptpatent bezüglich des Anschlusses der Hebezeuganschlageinrichtung zu vereinfachen.
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Die Erfindung geht aus von der eingangs beschriebenen Vorrichdtung
nach dem Hauptpatent. Sie besteht darin, daß in Kombination
dazu
das Anschlußstück zugleich als Seilklemme für das Seil der als Seilschlaufe ausgebildeten
Anschlußeinrichtung ausgeführt ist. Das wird zweckmäßigerweise so praktiziert, daß
die Seilklemme im Bereich der eingedrückten Kupplungselemente des Ankerelementes,
d.h. oberhalb der Ergänzungselemente, formschlüssig an die Oberflächenstruktur des
Seiles bzw. der Seilenden angedrückt ist.
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Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Anhängen eines Betonfertigteils an ein Hebezeug oder dergleichen
das Anschlußstück eine zusätzliche Funktion erfüllt, weil es gleichzeitig als Seilklemme
für die als Seilschlaufe ausgeführte Hebezeuganschlußeinrichtung ausgebildet ist.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig, 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Funktionsstellung, und zwar im Längsschnitt
A-A durch den Gegenstand: nach Fig. 2 sowie einbetoniert in ein zugeordnetes Betonfertigteil,
Fig. 2 den Schnitt B-B durch den Gegenstand nach Fig. 1 bei entferntem Betonfertigteil,
Fig.
3 den Schnitt C-C durch den Gegenstand nach Fig. 2, Fig. 4 auseinandergezogen alle
Bauteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Ankerelement und Anschluß stück abgebrochen
und Fig. 5 den Schnitt D-D durch den Gegenstand nach Fig. 1.
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Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Einhängen eines
Betonfertigteils B an ein Hebezeug oder dergleichen. Die Vorrichtung besteht in
ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus zum Einbetonieren in das Betonfertigteil
B bestimmtem Ankerelement 1 mit Ankerfuß 2 und einem damit vorübergehend verbindbaren
Anschlußstück 3, welches eine Hebezeuganschlußeinrichtung H aufweist.
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Unmittelbar erkennt man zunächst, daß das Ankerelement 1 als Rohrabschnitt
mit durch Eindrücken und Aufweiten angeformtem Ankerfuß 2 ausgeführt ist und über
den Umfang verteilte, eingedrückte Kupplungselemente 4 einer Klauenkupplung aufweist.
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Das Ankerelement kann Bohrungen zum Einschieben von Verankerungsstäben
aufweisen, deren einer in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet worden ist. Gleichzeitig
erkennt man, daß das Anschlußstück 5 als in den Rohrabschnitt einführbarer Zylinder
ausgeführt ist, der den eingedrückten Kupplungselementen 4 des Ankerelementes 1
zugeordnete, über den Zylinderumfang vorstehende
Ergänzungselemente
5 aufweist. Diese vorstehenden Ergänzungselemente 5 sind bei in das Ankerelement
1 eingeführtem Anschlußstück 3 durch Drehen des Anschluß stückes 5 in eine Stellung
zu bringen, bei der die vorstehenden Ergänzungselemente 5 die eingedrückten Kupplungselemente
4 unterfassen. Das erkennt man in Fig. 1. Über das Anschlußstück 5 ist eine Sicherungshülse
6 gesetze Die Sicherungshülse 6 besitzt Sicherungsfinger 7 und die Sicherungsfinger
7 fassen im montierten Zustand des Anschlußstückes 3 zwischen die eingedrückten
Kupplungselemente 4 und die vorstehenden Ergänzungselemente 5 verriegelnd ein, wie
Fig. 3 zeigt. Montierter Zustand des Anschlußstückes 3 bezeichnet diejenige Stellung,
bei der in der beschriebenen Weise die vorstehenden Ergänzungselemente 5 des Anschlußsttlckes
3 unter die eingedrückten Kupplungselemente 4 des Ankerelementes 1 gedreht sind.
Ist diese Position der Sicherungshülse õ erreicht, so ist es offenbar unmöglich,
das Anschlußstück 7 so zurückzudrehen, daß die Klauenkupplung 4,5 sich öffnen kann.
Es ist daher ausgeschlossen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung sich öffnet und
das Anschlußstück 7 freigibt, wenn ein zugeordnetes Betonfertigteil B über ein an
die Hebezeuganschlußeinrichtung 17 angeschlossenes Hebezeug manipuliert wird. Um
die beschriebenen Bewegungen zu erleichtern und zu steuern, sind die Kupplungselemente
4 an der Oberkante, die Sicherungsfinger 7 unten abgeschrägt.- Das Anschlußstück
3 kann nach oben über das Betonfertugteil B vorstehen, es kann aber auch im montierten
Zustand mit diesem abschließen, also kürzer sein als in den Figuren dargestellt
wurde. Die Sicherungshülse 6 hat zweckmäßig stets einen Bund 6a, der auf dem Ankerelement
1 aufsitzt.
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Nur angedeutet ist in Fig. 1, daß die Sicherungshülse 6 einerseits,
das Ankerelement 1 und/oder das Anschlußstück 5 andererseits einander zugeordnete
Rast- oder Klemmausbildungen 8, 9 aufweisen. In der Fig. 3 erkennt man, daß das
Anschlußstück 5 zwischen den vorstehenden Ergänzungselementen 5 eine vertiefte Nut
10 aufweist, die nach oben zum Hebezeug hin über die vorstehenden Ergänzungselemente
5 vorragen, wobei die Anordnung fernerhin so getroffen worden list, daß die Sicherungshülse
6 mit Formschlußelementen 11 in die Nut 10 einfaßt sowie dadurch auf dem Anschlußstück
3 begrenzt verschiebbar ist. So können die Sicherungsfinger 7 der Sicherungshülse
6 verriegelnd zwischen die Kupplungselemente 4 und die Ergänzungselemente 5 fassen,
wenn die Ergänzungselemente 5 unter die Kupplungselemente 4 gedreht sind.
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Um Betonfertigteile B mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zu manipulieren,
wird das Ankerelement 1 in der in Fig. 1 angedeuteten Weise in das Betonfertigteil
B einbetoniert. Dann wird das Anschlußstück 3 in dieses Ankerelement 1 eingeführt.
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Die Sicherungshülse 6 befindet sich bereits auf diesem Anschlußstück
3. Die Einführtiefe für das Anschlußstück 3 ist durch einen Anschlag 12 begrenzt.
Ist das Anschlußstück 3 in dieser Weise eingeführt, so wird es mit dem Ankerelement
1 verdreht, und zwar so weit, bis die vorstehenden Ergänzungselemente 5 die ein
gedrückten Kupplungselemente 4 des Ankereleientes 1 unterfaßt. Die Sicherungshülse
6 behält dabei ihre Position auf
dem Anschlußstück 3, es wird über
die Elemente 10, 11 mitgenommen. Nunmehr kann die Sicherungshülse 6 tiefer eingestoßen
werden, so daß die Sicherungsfinger 7 zwischen die eingedrückten Kupplungselemente
4 und die vorstehenden Ergänzungselemente 5 verriegelnd einfassen. Damit ist die
Vorrichtung bereit, über eine geeignete Hebezeuganschlußeinrichtung 15 mit dem Hebezeug
verbunden zu werden. Das Hebezeug wird also an die Hebezeuganschlußeinrichtung 13
angeschlagen. Im Rahmen dieses Zusatzpatentes ist die Hebezeuganschlußeinrichtung
H eine Seilschlaure 13. Man erkennt zunächst in der Fig. 1, daß das Anschlußstück
3 zugleich als Seilklemme 14 für das Seil 16 der als Seilschlaure 13 ausgebildeten
Hebezeuganschlußeinrichtung.H ausgebildet ist.
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Die Seilklemme 14 besitzt im Bereich der eingedrückten Kupplungselemente
4 des Ankerele,nentes 1, d.h. oberhalb der Ergänzungselemente 5, ihrerseits Eindrückungen
15, die formschlüssig an die Oberflächenstruktur des Seiles 16 angedrückt sind.
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Wo zu befürchten ist, daß das Seil 16 der Seilschlaufe 13 nicht in
der Achse des Ansilußstückes 3 verläuft, weil sich das Betonfertigteil B schrägstellt,
wird man das Anschluß stück 3 verkürzen und am Anschlußstück 3 oder an der Sicherungshülse
6 (je nach dem welches Element übersteht) eine trichterförmige Ausformung im Bereich
des Bundes 6a vorsehen, die Knickungen desSeiles 16 der Seilschlaufe 13 verhindert.