DE2413037B2 - Vorrichtung zum Entfernen von Kronkorken von Flaschen - Google Patents

Vorrichtung zum Entfernen von Kronkorken von Flaschen

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DE2413037B2 DE19742413037 DE2413037A DE2413037B2 DE 2413037 B2 DE2413037 B2 DE 2413037B2 DE 19742413037 DE19742413037 DE 19742413037 DE 2413037 A DE2413037 A DE 2413037A DE 2413037 B2 DE2413037 B2 DE 2413037B2
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Georg Ing.(Grad.) 6112 Gross-Zimmern Obmann
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Christ Guenter 6551 Muenchwald De
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B7/00Hand- or power-operated devices for opening closed containers
    • B67B7/16Hand- or power-operated devices for opening closed containers for removing flanged caps, e.g. crown caps
    • B67B7/164Power-operated devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Opening Bottles Or Cans (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Kronkorken von Flaschen, die über einem die Flaschen zuführenden Transportband parallel zur Vorschubrichtung der Flaschen verlaufende, seitlich an den Flaschenmündungen unterhalb der Unterkanten der Kronkorken entlanggeführte und die ALßenkanten der Kronkorken von unten hintergreifende Abhebeleisten aufweist, die mit einem Hubantrieb verbunden sind, mittels dessen sie sich im Sinne eines Abhebens der Kronkorken in im wesentlichen senkrechter Richtung periodisch anheben lassen.
Eine Vorrichtung, die diese Merkmale aufweist, ist Gegenstand des älteren deutschen Patentes 23 45 893. Die dort beschriebene Vorrichtung weist ferner mehrere in Förderrichtung der Flaschen verlaufende Führungsstäbe auf, die im Übergangsbereich vom Flaschenhals zum Flaschenbauch derart angebracht sind, daß ein Anheben der Flaschen verhindert wird. Durch diese Führungsstäbe werden die Flaschen entgegen den nach oben gerichteten Kräften beim Abheben der Kronkorken durch die miitels des HubantriebeE betätigten Abhebeleisten aut dem Förderband niedergehalten. Die Kronkorken werden durch diese Vorrichtung lediglich unterhalb ihrer Außenkanten erfaßt und nach oben angehoben.
Unabhängig von der Tatsache, daß die Vorrichtung keine Gewähr dafür bietet, daß die Abhebeleisten, die selbst nicht an den Flaschen geführt sind, und von denen zwischen zwei Flaschenreihen jeweils nur eine für das Ansetzen an den beiden benachbarten Flaschenreihen vorgesehen ist, wirklich nur die Kronkorken und nicht auch unter zerstörender Wirkung die Flaschen selbst an ihrer Mündungswulst erfassen, übt die Vorrichtung keinerlei verfomiende Kräfte auf die Kronkorken selbst aus, die ein Lösen der Kronkorken von der Flaschenmündung unterstützen könnten. Dementsprechend ist diese ältere Vorrichtung auch nur für das Entfernen von Kronkorken von Leergutflaschen vorgesehen, auf die gelegentlich beim öffnen der Flaschen bereits abgehobene Kronkorken nachträglich wieder aufgesetzt worden sind. Solche bereits aufgebogene Ktonkorkcn lassen sich im allgemeinen mühelos mitteis Vorrichtungen von Flaschen entfernen, die keine besonderen Kräfte auf die Kronkorken ausüben.
Eine vorbekannte Vorrichtung zum Entfernen von Kronkorken von Flaschen ist in der US-PS 32 37 289 beschrieben. Auch diese Vorrichtung dient lediglich zum Entfernen von wiederaufgedrückten Kronkorken von Leergutflaschen. Der dabei verwendete, nur einseitig angreifende Haken erfaßt den Kronkorken nur an einer einzigen schmalen Stelle. Mangels einer genauen Flaschenführung ist die obere Wulst der Flasche, auf die der Kronkorken aufgebördelt ist, dem Angriff des Hakens vollkommen ungeschützt ausgesetzt, weil die Schneide des Hakens direkt unterhalb der Bördelwulst zum Angriff gelangt und diese daher sehr leicht beschädigen kann, wodurch die Flasche unbrauchbar wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Entfernen von Kronkorken von Flaschen zu schaffen, mit der es möglich ist, auch verstärkte Kronkorken von original verkorkten Flaschen abzuheben, vvie dies beispielsweise hei Vorgärfla-
sehen für Sekt erforderlich ist, ohne daß dabei zu große kräfte auf die Flaschen selbst ausgeübt werden.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß je Flaschenbahn eine in Vorschubrichtung der Flaschen oberhalb der Flaschenmündungen bzw. der auf diesen befindlichen Kronkorken verlaufende Oberschneide vorgesehen ist, die mit dem periodischen Hubantrieb in einer Weise verbunden ist, daß sie sich in einer abwärts gerichteten Gegenbewegung zu den Anhebeleisten zur Auflage auf den Kronkorken bringen läßt
Durch diese zangenartige Gegenbewegung mittels symmetrisch angreifender Werkzeuge, ähnlich der zu beiden Seiten der Flaschenmündung verlaufenden Abhebeleisten und der in der Mitte zwischen diesen vorgesehenen Oberschneide, wird der Kronkorken in sich aufgebogen und von dem Flaschenmundstück abgestreift, ohne daß dabei wesentliche Zugkräfte oder Kippmomente auf die Flasche selbst ausgeübt werden.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt jedoch darin, daß sich mit ihr auch Kronkorken von Gärflasehen maschinell entfernen lassen, ohne daß dabei die Flaschen beschädigt werden. In Sektkellereien wird der Rohsekt in besonders starkwandigen Flaschen, nämlich soichen Gärflasehen, den verschiedenen Behandlungen, wie Gären, Wer den. Lagern usw. unterzogen und erst danach in die Verkaufsflaschen umgefüllt. Diese Gärflasehen sind mit besonders festsitzenden und verhältnismäßig starkwandigen Kronkorken verschlossen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Abhebeleisten an ihrer den Flaschen zugewandten Scitenflanke oben mit einer vorspringenden Unterschneide versehen, wobei der horizontale Maßunterschied zwischen der Kante der Unterschneide und der den unteren Wulst des Flaschcnmundstückes berührenden Seitenflanke der Abhebcleiste höchstens der halben Differenz /wischen den Durchmessern der oberen kleineren und unteren größeren Wulst ausmacht, die gemeinsam das Mundstück der Gärflasche bilden, so daß die jeweils den Kronkorken unterfassenden Unterschneiden nicht die vom Kronkorken umschlossene obere Wulst des Flaschenmundstückes beschädigen können.
Die Abhebeleisten mit den Unterschneiden, die Oberschneide sowie der beide betätigende Hubantrieb sind zweckmäßigerweise fest mit einem Rahmen verbunden, der in dem Gehäuse der Vorrichtung federnd aufgehängt ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Gärflasehen nicht vom Transportband abgehoben werden und ggf. auch solche mit unterschiedlicher Höhe entkorkt werden können.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß der Hubantrieb aus einem mittels eines Druckzylinders betätigbaren Kniehebelsystem besteht, durch welches die Abhebeleisten und die Oberschneide, die sämtlich einseitig drehbar gelagert sind, mit ihren anderen Enden scherenartig gegeneinander bewegbar sind. Zweckmäßigerweise ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß der Hub des Druckluftzylinders so groß bemessen ist, daß das Kniehebelsystem während eines einfachen Zylinderhubes die Unterschneiden und die Oberschneiden scherenartig zusammenführt und wieder öffnet, so daß der Entkorkvorgang im Bereich der höchsten Kolbengeschwindigkeit bei gestreckten Kniehebeln erfolgt, wodurch erreicht wird, daß die Haltezeit der Gärflasch.e
während des Entkorkungsvorganges nur sehr kurz ist, während die ausgeübte Kraft der Kniehebel ihren Maximalwert hat.
Der, unabhängig von der Geschwindigkeit der die Vorrichtung passierenden Gärflasehen, periodisch arbeitende Druckluftzylinder verharrt, durch den Umsteuervorgang bedingt, eine kurze Zeitspanne in der jeweiligen Endlage, wobei die durch Unterschneiden und Oberschneiden gebildete Schere geöffnel ist, so daß die Gärflasehen den Bereich der Schneiden schrittweise passieren und gegebenenfalls mehrfach und/oder mehrere gleichzeitig von der Schere beaufschlagt werden je nach Geschwindigkeit des Transportbandes und des Druckluftzylinders. Die Hubgeschwindigkeit des Druckluftzylinders kann mittels vorgeschalteter Drosselventile in beiden Hubrichtungen gemeinsam oder einzeln reguliert werden.
Die Anordnung der durch Unter- und Oberschneiden gebildeten Schere ist derart, daß der mit dem federnden Rahmen fest verbundene Drehpunkt für die Unter- und Oberschneiden auf der Einlaufseite der Gärflasehen liegt, wodurch sich ergibt, daß beim Schwenkvorgang die Einlaufseite der Unterschneiden stets annähernd die gleiche Höhenlage einnimmt und das Einlaufen des Mundstückes der Gärflasehen zwischen die Unterschneiden während des gesamten Schwenkvorganges der Schere ermöglicht wird.
Steuer- und Schaltgeräte zur Betätigung des Druckluftzylinders und zur Regulierung dessen Geschwindigkeit sind hinreichend bekannt und bedürfen keiner eingehenderen Erläuterung. Anstelle der Druckluftzylinder können auch hydraulische, elektrische oder mechanische Hubeinrichtungen vorgesehen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 2 einen Querschnitt durch die von Abhebeleisten und Oberschneide gebildete Schere in geöffneter Stellung; und
F i g. 3 einen Querschnitt durch die von Abhebeleisten und Oberschneide gebildete Schere in geschlossener Stellung.
Mit 1 ist die Oberfläche eines Transportbandes bezeichnet, auf dem Gärflasehen 2 mit aufgesetzten Kronkorken 3 stehend der über dem Transportband angeordneten Vorrichtung zugeführt werden.
Das Gehäuse 4 der Vorrichtung ist am Gestell des Transportbandes befestigt und trägt im oberen Teil einen zwischen Federn 5 schwimmend eingespannten Rahmen 6, an dem ein Druckluftzylinder 7 und die Lagerung 3 für die Abhebeleisten 9 und die Oberschneide 10 befestigt sind.
Kniehebel 11 sind einerseits mit den beiden Abhebeleisten 9 und andererseits mit der Oberschneide 10 drehbar verbunden, wobei die Kolbenstange 12 des Druckluftzylinders 7 durch ihre Führung im Druckluftzylinder stets die Mittellage des Kniehebelsystems bewirkt.
Der Hub des Druckluftzylinders 7 verursacht ein Schwenken der Kniehebel 11, wodurch die beiden AbhebJeisten 9 und die Oberschneide 10 aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden und sich damit in der Art einer Schere während eines einfachen Zylinderhubes schließen und wieder öffnen.
Die Leistung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
nahp7ii unhporpn7l cn HpR Hii»cp Kai \{*Apt Tran«:nr»rt.
vorrichtung für ein- und mehrbahnigen Flasehendurchlauf eingesetzt werden kann.
Die Erfindung wird vorteilhaft in Sektkellereien eingesetzt, ist hierauf jedoch nicht beschränkt und kann überall da vorteilhaft eingesetzt werden, wo Kronenkorken von Flaschen oder dergleichen zu entfernen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Entfernen von Kronkorken von Flaschen, die über einem die Flaschen zuführenden Transportband angeordnet ist und zu beiden Seiten jeder Flaschenbahn parallel zur Vorschubrichtung der Flaschen verlaufende, seitlich an den Flaschenmündungen unterhalb der Unterkanten der Kronkorken entlanggeführte und die Außenkanten der Kronkorken von unten hintergreifende Abhebeleisten aufweist, die mit einem Hubantrieb verbunden sind, mittels dessen sie sich im Sinne eines Abhebens der Kronkorken in im wesentlichen senkrechter Richtung periodisch anheben lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschenbahn eine in Vorschubrichtung der Flaschen (2) oberhalb der Flaschenmündungen bzw. der auf diesen befindlichen Kronkorken (3) verlaufende Oberschneide (10) vorgesehen ist, die mit dem periodischen Hubantrieb (7, 11, 12) in einer Weise verbunden ist, daß sie sich in einer abwärts gerichteten Gegenbewegung zu den Abhebeleisten (9) zur Auflage auf den Kronkorken (3) bringen läßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubantrieb aus einem mittels eines Druckluftzylinders (7) betätigbaren Kniehebesystem (II) besteht, durch welches die Abhebeleisten (9) und die überschneide (10), die sämtlich einseitig drehbar gelagert sind (Drehpunkt 8), mit ihren anderen Enden scherenartig gegeneinander bewegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Abhebeleibten (9), Oberschneide (10) und Hubantrieb (7,11,12) an einem Rahmen (6) angebracht sind, der mittels Federn (5) schwimmend im Gehäuse (4) der Vorrichtung gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die.· Abhebeleisten (9) an ihrer Oberkante mit gegenüber ihren den Flaschen (2) zugewandten Seitenflanken (13) vorspringenden Unterschneiden (14) versehen sind, die um ein solches Maß gegenüber den Seitenflanken (13) vorspringen, daß sie bei Anliegen der Seitenflanken (13) gegen eine Flaschenmündung die obere Wulst der Flaschenmündung nicht beschädigen können.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Druckluftzylinders (7) so bemessen ist, daß während eines einfachen Zylinderhubes die durch Abhebeleisten (9) und Oberschneide (10) gebildete Schere je einmal geschlossen und wieder geöffnet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Abhebeleisten (9) und Oberschneide (10) gebildete Schere in den Endlagen des Druckluftzylinders (7) geöffnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß der Arbeitstakt des Hubantriebes unabhängig von der Geschwindigkeit des Flaschenvorschubes ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubgeschwindigkeit des Druckluftzylinders (7) mittels vor- oder nachgeschalteter Drosselventile stufenlos regulierbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (8) von Abhebelehten (9) und Oberschneide (!0) auf der den ankommenden Flaschen (2) zugewandten Seite der Vorrichtung angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4336152A1 (de) * 1993-10-22 1995-04-27 Elektro Maschinen Und Apparate Anordnung zum Abziehen von Flaschenverschlüssen von Getränkeflaschen

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