DE2412996B2 - Verfahren zur vollmechanischen kohlengewinnung aus floezen der lagerung zwischen 50 bis 100 hoch g - Google Patents
Verfahren zur vollmechanischen kohlengewinnung aus floezen der lagerung zwischen 50 bis 100 hoch gInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein vollmechanisches Verfahren zur Gewinnung von Kohle oder ähnlichen, flözartig
gelagerten Mineralien der Lagerung von 50 bis 100s in streichend zu Felde gehenden, langen, von Sohle zu
Sohle reichenden Steilstreben mit überhängendem Voll-, Teil- oder Bruchversatz bei Verwendung von den
Versatz abschirmenden, vollmechanisch vorschreitenden Schreitausbauen, bei fallender Abführung der
gelösten Kohle entlang dem überkippten Kohlenstoß ohne Verwendung besonderer Fördermittel.
Zur vollmechanischen Gewinnung von Kohle in steil gelagerten Flözen ist es bereits bekannt (DT-AS
322) mit vollmechanisch vorschreitenden Schreitausbauen in Form von Ausbaugespannen zu arbeiten,
die auf der dem Versatz zugekehrten Seite Mittel zur Abschirmung des Versatzes aufweisen und auf der dem
Abbaustoß zugekehrten Seite mit Mitteln für die Abstützung und Führung eines am Stoß mittels Winden
hin- und herbewegten Kohlenhobels versehen sind.
Die Verwirklichung dieses von der vollmechanischen Gewinnung von Kohle in der flachen und halbsteilen
Lagerung her bekannten Verfahrens in der steilen Lagerung stößt in der Praxis auf beträchtliche
Schwierigkeiten, und zwar hauptsächlich deswegen, weil das Einfallen gerade in der steilen Lagerung stärker
wechselt und bei unstetigem Einfallen mit Rücksicht auf möglichst gleichförmige fördermittellose Abfühh
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ein g g
rung der Kohle auch häufig unterschiedlich große Überkippungswinkel des Kohlenstoßes in Kauf genommen
werden müssen.
Sowohl wechselndes Einfallen als auch unterschiedliche
Überkippungswinkel des Abbaustoßes innerhalb des Strebs machen es aber in der Praxis schwer und
häufig unmöglich, mit zugniittelgetriebenen Kohlenhobeln,
Rammgeräten, Schrämmaschinen oddgl. zu
arbeiten, wie sie zum Zwecke der vollmechanischen Hereingewinnung in der flachen und halbsteilen
Lagerung Voraussetzung für eine befriedigende Gewinnungsleistung
sind.
Soweit solche Gewinnungsmaschinen in Verbindung mit selbstschreitenden Ausbaugespannen überhaupt in
der steilen Lagerung zur Anwendung gelangen, beschränkt sich ihre Einsatzmöglichkeit aus den
dargelegten Gründen entweder auf eine weniger steile Lagerung, als sie der Lagerungsbereich zwischen 50 und
100s darstellt oder auf kürzere Streblängen, innerhalb derer das Einfallen und mithin auch der Überkippungswinkel
einigermaßen einheitlich sind.
Versuche, die vollmechanische Gewinnung von Kohle mit herkömmlichen Mitteln, wie Kohlenhobel od. dgl.,
auf die steile Lagerung zu übertragen, sind bislang aus Wirtschaftlichkeitsgründen gescheitert, weil sich ein
einwandfreier Betriebsablauf nur in steilstehenden Streben mit einer flachen Bauhöhe bis zu höchstens
etwa 80 m gewährleisten ließ.
Das hinsichtlich der Kosten entscheidende Verhältnis zwischen m Flözstrecke und 100 m flacher Bauhöhe des
Strebs liegt dabei so ungünstig, daß der Anteil aus der steilen Lagerung stammender Kohle zugunsten eines im
Verhältnis dazu ständig zunehmenden Anteils aus der flachen und halbsteilen Lagerung gewonnener Kohle
immer Tiehr an Bedeutung verloren hat.
Angesichts der tatsächlichen Anteile noch abbauwürdiger Kohle in der flachen und halbsteilen Lagerung
einerseits und in der steilen Lagerung, insbesondere im Lagerungsbereich zwischen 50 und 100s, andererseits ist
diese unnatürliche Verschiebung zugunsten eines immer stärkeren Abbaus der Kohle aus der flachen und
halbsteilen Lagerung zwar als aus Wirtschaftlichkeitsgründen unvermeidbar angesehen worden, aber sowohl
aus bergtechnischen wie auch aus bergwirtschaftlichen und vor allem volkswirtschaftlichen Gründen äußerst
unerwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mechanisierung der Kohlengewinnung aus steilstehenden
Flözen im Lagerungsbereich zwischen 50 und 100s im Rahmen des gattungsgemäßen Verfahrens und
ausgehend von dem aufgezeigten Stand der Technik so zu verbessern, daß die Gewinnungsleistung auch bei
größeren, von Sohle zu Sohle reichenden Streblängen von z. B. 200 m flacher Bauhöhe ganz unabhängig davon
beträchtlich gesteigert werden kann, innerhalb welcher Grenzen das Einfallen im Streb wechselt und entsprechend
unterschiedlich auch der Überkippungswinkel gewählt werden muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren dadurch, daß der Kohlenstoß
etwa gleichzeitig auf seiner gesamten Länge durch nebeneinander angeordnete, den Abbaustoß streichend
angreifende Gewinnungsmaschinen abgebaut wird, welche jeweils an einem selbstschreitenden, aus
mindestens zwei aneinandergeführten Ausbaurahmen bestehenden, eine vorgegebene Schrei'richtung einhaltenden
Ausbaugespann in an sich bekannter Weise schwenk- und relativ verschiebbar angeordnet sind.
Während es bei den bekannten Gewinnungseinrichhingen,
wie Hobeln, Rammgeräten oder Schräm-naschinen, teils mit Rücksicht auf deren Antrieb über
Zugmitte1 und teils im Hinblick auf die Notwendigkeit zur Verwendung geeigneter Führungen schwierig und
häufig unmöglich ist, in Steilstreben mit wechselndem Einfallen und entsprechend unterschiedlichen Überkippungswinkeln
die Streblängen so groß zu wählen, wie es für einen wirtschaftlichen Abbau notwendig oder doch
wünschenswert wäre, hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, durch die den Ausbaugespannen
schwenk- und relativ verschiebbar zugeordneten, den Abbaustoß streichend angreifenden Gewinnungsmaschinen
gänzlich unabhängig vom jeweiligen Grad des Einfallens und dem entsprechend angepaßten Überkippungswinkel
zu sein. Die Streblänge kann mithin auch bei stark wechselndem Einfallen optimal gewählt
werden und durchgehend von Sohle zu Sohle reichen. Die den selbstschreitenden Ausbaugespannen gesondert
zugeordneten, den Abbaustoß streichend angreifenden Gewinnungsmaschinen erlauben überdies eine
durchweg höhere Gewinnungsleistung als es bei den üblicherweise entlang dem Abbaustoß verfahrbaren
Gewinnungsmaschinen in Form von Hobeln, Rammkörpern oder Schrämmaschinen der Fall ist, die den
Abbaustoß schwebend oder fallend angreifen, zumal die den einzelnen Ausbaugespannen zugeordneten, streichend
angreifenden Gewinnungsmaschinen auch unabhängig davon optimal eingesetzt werden können, ob
sämtliche in Strebrichtung aufeinanderfolgenden selbstschreitenden Ausbaugespanne sämtlich gleich schnell
vorrücken oder mit Rücksicht auf Störungen oder notwendige Wechsel des Überkippungswinkels zueinander
in Abbaurichtung um einen mehr oder weniger großen Abstand versetzt sind. Bei den bekannten, längs
des Abbaustoßes hin und her bewegbaren Gewinnungsmaschinen wäre dies deswegen ausgeschlossen, weil die
die einzelnen Führungsmittel tragenden Ausbaugespanne schon mit Rücksicht auf die durchgehende Führung
nicht unabhängig voneinander vorschreiten können und auch die zu deren Antrieb dienenden Zugmittel nicht
nur wechselnden Überkippungswinkeln, sondern auch Abweichungen im Vorschubmaß der einzelnen Ausbaugespanne
natürliche und jedenfalls zu enge Grenzen setzen.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht es auch in sehr steil stehenden Streben bis zu
etwa 100b, von Sohle ?.u Sohle reichende Streben mit
einer flachen Bauhöhe von z. B. 200 n. anzuwenden und je nach Flözmächtigkeit zwischen etwa 1,2 und 2,0 m bei
15 h/d reiner Förderzeit in drei Schichten Gewinnungsleistungen von etwa 2000 bis 3600 t/d zu erzielen. Das
hinsichtlich der Kosten entscheidende Verhältnis zwischen m Flözstrecke und 100 m flacher Bauhöhe
betrüge dabei etwa 1 % und läge damit ähnlich günstig wie es bisSang nur in der flachen Lagerung erzielt
werden konnte.
Die im Rahmen der Erfindung verwendeten Gewinnungsmaschinen sind im Bergbau an sich bekannt, und
zwar auch in der Weise, daß sie Bestandteil selbstschreitender Ausbaugespanne bilden (DT-AS 11 85 140;
Prospekt »DEMAG Informationen — Mitteilung für den Bergbau Nr. 35«, 1964; Zeitschrift »GLÜCKAUF«
107 Π971). Nr. 25, S. 966). Dabei handelt es sich jedoch
um Vorrichtungen zum Auffahren von Flözstrecken, zur
Herstellung von Aufhauen oder allenfalls zur Kohlengewinnung in Kurzstreben. Im Zuge ihres selbstschreitenden
Vorschubs greifen sie den Stoß zwar auch axial an, soweit die Gewinnungswerkzeuge bohrend, schrämend
oder schlagend arbeiten. Soweit s?e aber zur Kohlengewinnung in Kurzstreben eingesetzt werden, arbeiten die
Gewinnungswerkzeuge auch dabei ebenso wie im Langfrontbau der flachen Lagerung, indem sie längs des
kurzen Abbaustoßes hin- und herbewegt werden und diesen dabei schwebend oder fallend angreifen.
Die den selbstschreitenden Ausbaugespannen in an sich bekannter Weise schwenk- und relativ verschieb-Hch
zugeordneten Gewinnungsmaschinen können auch im Rahmen der Erfindung solche an sich bekannten
bohrend, schrämend oder schlagend arbeitenden Gewinnungswerkzeuge sein, doch ist es in manchen Fällen
zweckmäßig, als Gewinnungsmaschinen ganz oder teilweise an sich ebenfalls bekannte Druckwasserwerfer
(DT-PS 12 12 922) zum Zwecke der hydro-mechani· sehen Gewinnung zu verwenden.
Es bildet einen besonderen Vorzug der Erfindung, daß es je nach den örtlichen Verhältnissen möglich ist, die
den einzelnen Ausbaugespannen schwenk- und/oder relativ verschiebbar zugeordneten Gewinnungsmaschinen
über die Länge des Strebs unterschiedlich zu wählen und mithin in ein und demselben Steilstreb nebeneinander
Gewinnungsmaschinen verschiedener Gattung einzusetzen und den örtlich verschiedenen Gegebenheiten
im Streb hinsichtlich der Gewinnungsleistung auf diese Weise optimal Rechnung zu tragen.
Auch die im Rahmen der Erfindung angewendeten selbstschreitenden Ausbaugespanne sind grundsätzlich
bekannt und können insoweit in weiten Grenzen unterschiedlich ausgebildet sein, sofern sie sich für den
vollmechansich vorschreitenden Schreitausbau in der steilen Lagerung eignen, einerlei, ob sich die Ausbaugespanne
dabei aus nur jeweils zwei oder mehr als zwei Ausbaurahmen zusammensetzen, die sich im Interesse
der Einhaltung einer vorgegebenen Schreitrichtung aneinander führen und wechselweise vorrücken bzw.
nachziehen.
Zweckmäßig sind die Ausbaugespanne in an sich bekannter Weise (DT-AS 11 91 322) mit einem unmittelbar
am Kohlenstoß setzbaren Stempel versehen und auf der Rückseite mit einer geeigneten Abkleidung
ausgerüstet, die den Strebraum gegen den Versatz abschirmt.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine bankrechte Draufsicht auf ein zweiteiliges selbstschreitendes Ausbaugespann mit einem an diesem
schwenk- und relativ verschieblich angebrachten Gewinnungswerkzeug in Form einer Kohlendrehbohrmaschine,
F i g. 2 eine bankrechte Draufsicht auf ein selbstschreitendes Ausbaugespann aus drei aneinander
längsgeführten Ausbaurahmen mit an diesen schwenkbar und relativ verschieblich angeordneten Gewinnungswerkzeugen
in Form überschwerer Abbauhämmer,
Fig.3 eine bankrechte Draufsicht auf ein selbstschreitendes
Ausbaugespann aus insgesamt neun aneinandergefügten Rahmengestellen unter Verwendung
von Druckwasserwerfern als Gewinnungsgeräten,
Fig.4 eine bankrechte Draufsicht auf eine weitere
Ausführungsform des mit Bohrköpfen versehenen
Ausbaugespanns,
Fig. 5 einen bankrechten Schnitt durch den Streb im
Streichen, der gleichzeitig eine Ansicht entgegen der Fallrichtung von unten nach oben darstellt und
F i g. 6 einen Flachriß durch den Ausschnitt eines Steilstrebs mit unterschiedlichem Einfallen und entsprechend
unterschiedlichem Überkippungswinke!.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 ist ein in der Breite schmales Schreitgestell 1 mit einem breiteren
Schreitgestell 2 zu einem selbsttätig vorschreitenden Ausbaugespann gekuppelt, wobei beide Schreitgestelle
außer den üblicherweise versatzseitig und mittig angeordneten hydraulischen Stempeln zusätzlich einen
kohlenstoßseitigen Endstempel 3 aufweisen. In der Mitte der im Einfallen gemessenen Gesamttiefe des
zweiteiligen Ausbaugespanns 1,2 ist eine bankrecht und im Einfallen schwenkbare Kohlendrehbohrrnaschine 4
angebracht, die den Kohlenstoß A Streichend angreift.
An der Versatzseite des Ausbaugespanns 1, 2 sind Abschirmbleche 5 vorgesehen. Der Bohrkopf der
Maschine ist gegen einen anderen Bohrkopf, z. B. zwecks Herstellung von Tränkbohrlöchern, auswechselbar.
In Verbindung mit der Bohrmaschine arbeilet eine nicht dargestellte Bedüsungseinrichtung. Das Gespann
1, 2 kann zum nächstfolgenden Gespann einen Abstand aufweisen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 ist ein Ausbaugespann vorgesehen, das aus drei übereinander
gleich breit bemessenen Schreitgestellen 6 besteht, von denen die beiden äußeren Gestelle mit je einem
schwenkbar angeordneten überschweren Abbauhan, mer 7 ausgerüstet sind. Das mittlere Schreitgestell ist im
Bereich des Kohlenstoßes mit einem zusätzlichen Stempel 3 versehen.
Bei dem in F ι g. 3 veranschaulichten, selbstschreitcn
den Ausbaugespann sind mehrere Schreitgestelle aneinander iängsgeiührt. wobei jeweils auf ein schmales
Schreitgcstell 1 ein breiter bemessenes Schreitgestell 2
folgt. Als Gcv\ Innungseinrichtung dienen dabei ver schiebliehe und schwenkbare Druckwasserwerfer 8. die
an eine gemeinsame Druck wasserzuführleitung 8a angeschlossen sind. Alle Schreitgestelle des Gespannes
können in diesem Falle an der Kohlenstoßseite mit einem zusätzlichen Endstempel 3 versehen sein.
Im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß K ι g. 4
bestehen die im Abstand aufeinanderfolgenden Ausbaugespanne wiederum aus je drei Schreitgestellen
annähernd gleicher Breite, wobei die jeweils äußeren Schreitgestelle mit relativ verschiebbar und schwenkbar
angeordneten Schrämbohrköpfen 10 versehen sind.
Die F i g. 5 zeigt in der Ansicht entgegen der Fallrichtung das untere Schreitgestell des in diesem
Falle wiederum aus drei Schreitgestellten bestehenden Ausbaugespanns. Das untere Schreitgestell ist wie das
obere, nicht sichtbare, mit einer Gewinnungsmaschine 9, mit Bohrkopf 10 und Kipp-, Schwenk- und Vorschubeinrichtung
14 ausgerüstet. Das ebenfalls nicht sichtbare mittlere Schreitgestell weist außer den üblichen
versatzseitigen und mittigen Stempeln den die Vorpfändkappe am äußersten Ende stützenden kohlenstoßseitigen
Fndstempel 3 auf.
ίο Wie aus Fig. 5 weiterhin ersichtlich ist. ist das
Ausbaugespann an dem dem Versatz B zugekehrten Ende mit einem Abschirmblech 5 sowie einer durchgehenden
Matte 11 versehen, um den in den Strebraum hereindrängenden Versatz abzuschirmen. Auch kohlenstoßseitig
ist der Strebraum in an sich bekannter Weise gegen hereinspritzende Kohle durch eine durchgehende
Matte 12 geschützt
Zur Erleichterung der Befahrung, insbesondere durch die verantwortlichen die Streb-Maschinenführer, ist
eine die einzelnen Ausbaugespanne verbindende und vom Fahrkorb aus steuerbare Befahrungseinrichtung
eingebaut, die schematisch mit 13 bezeichnet ist.
Aus F i g. 6 ist ersichtlich, daß der Steilstreb unterschiedliches Einfallen und einen entsprechend
unterschiedlichen Überkippungswinkel aufweist. Während das Einfallen Xi im unteren Längenbereich des
Strebs 60? beträgt und der Überkippungswinkel ßt des
Kohlenstoßes etwa bei 9? liegt, beträgt das Einfallen X3
im oberen Längenbereich des Strebs 90s. wobei der Überkippungswinkel ßj bei etwa 20p liegt.
Aus F i g. 6 ist ersichtlich, daß die selbstschreitenden
Ausbaugespanne im unteren Strebbereich in Richtung des Streichens nur geringfügig zueinander versetzt sind,
wobei als Gewinnungsmaschinen überschwere Abbauhammer 7 dienen. Im oberen Strebbereich sind die
zueinander benachbarten Ausbaugespanne entsprechend dem größeren i 'berkippungswinkel ß: um ein
größeres Maß zueinander versetzt, wobei als Gewinnungsmaschinen Bohrköpfe 10 dienen.
Aus F i g. 6 ist /u entnehmen, daß jedem innerhalb des
Strebes vorgesehenen selbstschreitenden Ausbaugespann ein mit steigendem Überkippungswinkel wachsender
Bearbeitungsabschnitt zufällt. Mithin können in den verschiedenen Strebabschnitten auch entsprechend
unterschiedliche Gewinnungsmaschinen der vorbeschriebenen Gattung Verwendung finden, deren Leistung
den unterschiedlich großen Bearbeitungsabschnitten angepaßt sein muß. Die sich aus dem wechselnden
Überkippungswinkel ergebenden einzelnen Bearbeitungsabschnitte
bilden zusammen die durchgehende Strebfront von einer unteren zu einer oberen Flözstrekke,
die in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vollmechanisches Verfahren zur Gewinnung v Kohle oder ähnlichen, flözartig gelagerten
Mineralien der Lagerung von 50 bis 100? in streichend zu Felde gehenden, langen, von Sohle zu
Sohle reichenden Steilstreben mit überhängendem Voll-, Teil- oder Bruchversatz bei Verwendung von
den Versatz abschirmenden, vollmechanisch vor- n> schreitenden Schreitausbauen, bei fallender Abführung
der gelösten Kohle entlang dem überkippten Kohlenstoß ohne Verwendung besonderer Fördermittel,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstoß etwa gleichzeitig auf seiner gt-samten
Länge durch nebeneinander angeordnete, den Abbaustoß streichend angreifende Gewinnungsmaschinen
(4 bzw. 7 bis 10) abgebaut wird, welche jeweils an einem selbstschreitenden, aus mindestens
zwei aneinandergeführten Ausbaurahmen bestehenden, eine vorgegebene Schreitrichtung einhaltenden
Ausbaugespann in an sich bekannter Weise schwenk- und relativ verschiebbar angeordnet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gewinnungsmaschinen an sich
bekannte bohrend, schrämend oder schlagend arbeitende Gewinnungswerkzeuge (4; 7; 9, 10)
verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gewinnungsmaschinen an sich
bekannte Druckwasserwerfer (8) verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an sich bekannte, aus mehr als zwei Ausbaurahmen bestehende Ausbaugespanne (6)
verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Ausbaugespanne verwendet werden, die, wie an sich bekannt, einen unmittelbar am
Kohlenstoß setzbaren Stempel (3) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742412996 DE2412996C3 (de) | 1974-03-18 | Verfahren zur vollmechanischen Kohlengewinnung aus Flözen der Lagerung zwischen 50 bis 100« |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742412996 DE2412996C3 (de) | 1974-03-18 | Verfahren zur vollmechanischen Kohlengewinnung aus Flözen der Lagerung zwischen 50 bis 100« |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2412996A1 DE2412996A1 (de) | 1975-10-02 |
DE2412996B2 true DE2412996B2 (de) | 1977-01-27 |
DE2412996C3 DE2412996C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2806767A1 (de) * | 1978-02-17 | 1979-08-23 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Abbaueinrichtung fuer den untertage-bergbau |
FR2570435A1 (fr) * | 1984-09-20 | 1986-03-21 | Koezponti Banyaszati Fejleszte | Procede et appareillage pour l'exploitation de couches de mineraux de forte pente, notamment de couches de charbon |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2806767A1 (de) * | 1978-02-17 | 1979-08-23 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Abbaueinrichtung fuer den untertage-bergbau |
FR2570435A1 (fr) * | 1984-09-20 | 1986-03-21 | Koezponti Banyaszati Fejleszte | Procede et appareillage pour l'exploitation de couches de mineraux de forte pente, notamment de couches de charbon |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2412996A1 (de) | 1975-10-02 |
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