DE2412436A1

DE2412436A1 - Vorrichtung zur bildung von resonatoren und daraus hergestellte waende

Info

Publication number: DE2412436A1
Application number: DE19742412436
Authority: DE
Inventors: Rene Clerc
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-03-16
Filing date: 1974-03-15
Publication date: 1974-09-26
Also published as: FR2222001A5

Description

PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT₁ DIPLOMCHEMIKER

5 KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90

Köln, den 14. März 1974 Eg/Ax /37

Rene Clerc, .67 avenue Marceau, 78-Mesnil-le-Roi/Frankreich

Vorrichtung zur Bildung von Resonatoren und daraus hergestellte Wände

Die Erfindung betrifft eine neue Vorrichtung für die Bildung von Resonatoren mit gruppierten Schlitzen sowie die unter Verwendung dieser Vorrichtungen hergestellten Wände ο

Lärm verursacht "bekanntlich starke und zahlreiche Störungen« Dies ist insbesondere bei äußeren Lärmen der Fall, die durch verschiedene fahrende Fahrzeuge wie Automobile, Lastwagen, Züge usw. erzeugt werden.

Es wurde bereits zumindest in der Theorie vorgeschlagen, Schallwellen durch Verwendung von Resonatoren mit Luftkammern oder Luftschichten zu absorbieren« Diese Resonatoren bestehen im wesentlichen aus einer Wand, die mit einer oder mehreren Öffnungen versehen sind,, die zu einer geschlossenen Kammer oder Luftschicht mit geeignetem Volumen führen„ Diese Resonatoren werden jedoch aus den folgenden Gründen verhältnismäßig wenig verwendet:

a) Sie sind schwierig großtechnisch herzustellen»

b) Ihrer Verwendung fehlt die Geschmeidigkeit und Anpassungsfähigkeit, da das Volumen der geschlossenen Kammer oder Luftschicht und die Abmessungen der in die Wand des Luftraums gebohrten Löcher in geeigneter Weise gewählt werden müssen, und diese Wahl hängt außerdem

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von der Art der Schallwellen ab, die absorbiert werden sollen.

c) Die öffnungen sina sehr schwierig zu reinigen und setzen sich leicht zu, wenn die Resonatoren an staubigen und/oder feuchten Stellen verwendet werden»

Die Erfindung ermöglicht die Ausschaltung dieser Nachteile. Sie ist auf eine neue Vorrichtung gerichtet, die es ermöglicht, Resonatoren mit gruppierten Schlitzen zu bilden, und die eine sehr große Leichtigkeit der großtechnischen Herstellung und sehr große Anpassungsfähigkeit und Vielseitigkeit in der Anwendung in sich vereinigt,,

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus langgestreckten, starren Elementen mit einer konkaven Vorderseite und einer mit einem Isoliermaterial ausgekleideten Rückseite besteht, die parallelzueinander mit öffnungen einer Weite von 0,5 bis 4 cm zwischen den einzelnen Elementen angeordnet und an einem Befestigungsprofil befestigt sind, das seinerseits mit einer starren Wand verbunden ist, wobei die aus den langgestreckten Elementen, den Befestigunrsprofilen und der starren Wand bestehende Baugruppe geschlossene Kammern oder Lufträume bildet, üeren Volumen durch Einstellung des Abstandes zwischen den langgestreckten Elementen und der starren Wand mit Hilfe der Befestigungsprofile veränderlich ist»

Die starren Elemente, die einen Teil der Vorrichtung gemäß der Erfindung bilden, werden vorzugsweise aus Faserzement oder aus Metall, z.B. Stahl oder Aluminium, hergestellt. Sie haben die allgemeine Form eines U, dessen Basis die Vorderseite des Elements darstellte Diese Vorderseite ist geschlossen und konkav. Ihr Krümmungsradius liegt zwischen etwa 60 und 100 cm. Die Schenkel des U sind nicht eben, sondern haben grob die Form eines langgestreckten S. Sie lassen sich außerdem im allge-

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meinen nicht genau übereinanderlegen. Die Formen der Seitenschenkel haben vielmehr solche Profile, daß sie den Durchgang einer möglichst großen Zahl von Schallschwingungen, die von außen kommen (nach möglichen Reflexionen auf den gegenüberliegenden Seitenflächen von zwei benachbarten starren Elementen) ermöglichen und dennoch eine genügende mechanische Festigkeit des betreffenden Elements gewährleisten.

Das Innere des U-förmigen Elements enthält ein Schallschluckmaterial. Dieses Material kann einfach auf die Innenseite des Elements geklebt oder gespritzt werden oder vorzugsweise den gesamten Innenraum des Elements ausfüllen, wobei es durch beliebige Vorrichtungen, z.B. durch einen undurchlässigen, nicht faulenden und nicht verrottenden Werkstoff, der auf den Umfang der Offenen Seite des Elements geklebt ist, in seiner Lage gehalten wird.

Die vorstehend beschriebenen starren Elemente haben vorzugsweise an einem ihrer Enden einen Teil mit kleineren Abmessungen, die so berechnet sind, daß zwei benachbarte, in der gleichen Linie angeordnete Elemente genau über einanderpassen.

Die erfindungsgenäßen starren Elemente können leicht großtechnisch in Großserie hergestellt, gelagert und zu den verschiedenen Baustellen transportiert werden, so daß ihr Herstellungspreis und ihre Anbringungskosten verhältnismäßig niedrig sind.

Die starren Elemente werden an einem metallischen Befestigungsprofil befestigt, das seinerseits an einer starren Wand befestigt ist. Dieses Befestigungsprofil hat die Aufgabe, an der Rückseite der starren Elemente (zwischen dieser Rückseite und der starren Wand) Luftkammern oder Lufträume mit geeignetem Volumen zu bilden. Das Volumen dieser Kammern kann den zu absorbierenden überwiegenden Schallfrequenzen in zweierlei Weise angepasst werden, nämlich durch Veränderung des Abstandes zwischen den

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metallischen Befestigungsprofilen oder durch Veränderung des Abstandes zwischen der starren Wand und den starren Elementen. Die letztgenannte Veränderung wird vorzugsweise unter Verwendung eines Befestigungsprofils vorgenommen, das aus zwei Teilen in Winkelform besteht, die beide mit Schlitzen versehen sind, in die geeignete Verbindungselemente eingreifen« Die geschlossenen Kammern sind also mit der Außenluft nur durch die zwischen den starren Elementen vorhandenen Öffnungen verbunden. Diese Kammern sind im allgemeinen senkrecht angeordnet, so daß es gegebenenfalls eindringendem Wasser, das beispielsweise von der starren Wand stammt, möglich ist, aus der niedrigsten Öffnung der Vorderseite auszutreten.

Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Abbildungen weiter erläutert.

Fig,1 zeigt eine Draufsicht auf eine mit den Vorrichtungen gemäß der -Erfindung hergestellte Wand.

Fig.2 ist ein Schnitt längs der Linie II-II von Fig.1. Fig.3 ist ein Schnitt längs der Linie III-III von Fig.1.

Fig.1 zeigt die erfindungsgemäßen starren Elemente 1, die waagerecht angeordnet und so angebracht sind, daß zwischen ihnen Öffnungen 2 von etwa 2 cm bleiben« Die Länge jedes Elements beträgt etwa 250 cm, seine Breite etwa 20 cm, jedoch sind auch andere Abmessungen durchaus geeignet«

Fig.2 zeigt zwei nebeneinander angeordnete starre Elemente 1, zwischen denen sich eine Öffnung 2 befindet« Diese starren Elemente weisen eine Vorderwand 3 und innen eine Auskleidung 4 aus schallschluckendem Material auf. Die Vorderwand hat eine konkave Form mit einem Krümmungsradius von etwa 80 cm. Die Seitenwände 5 und 6 haben Profile, die in der oben genannten Weise berechnet worden sind« Die Innenauskleidung 4 besteht aus Mineralwolle (oder aus jedem anderen aufgeklebten oder aufgespritzten

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schallschluckenden Material), die durch eine undurchlässige Folie, die über die offene Seite des Elements geklebt ist, in ihrer Lage gehalten wird. Diese Folie hat gleichzeitig die Aufgabe, die Glaswolle gegen eindringendes Wasser, Zusammenballung usw. zu schützen.

Die starren Elemente 1 werden mit geeigneten Ziernägeln oder Zierschrauben δ am Befestigungsprofil gehalten. Dieses Profil ist seinerseits bei 9 an der starren Wand 10 befestigt.

Fig. 3 zeigt zwei gegeneinanderstoßende starre Elemente 1. Die Abbildung zeigt, daß das Ende eines dieser starren Elemente so verjüngt ist, daß es vom anderen Element überdeckt werden kann. Die Abbildung zeigt ferner die starre Wand 10 (z.B. eine Betonmauer), einen Ziernagel 8 zur Befestigung, der am Befestigungsprofil 7 mit einer Schraube 11 befestigt ist, und das Befestigungsprofil 7> das aus zwei Winkelstücken 12 und 13 besteht, von denen das Winkelstück 12 an der Wand 10 befestigt ist. Die beiden Winkelstücke 12 und 13 sind .mit Verbindungselementen 14 miteinander verbunden. Da die Winkelstücke 12 und Ij5 mit deckungsgleichen Schlitzen versehen sind (siehe Fir. 2), ist es durch Verschiebung des Winkelstücks I3 gegenüber dem Winkelstück 12 möglich, die- Breite der Luftkammer zwirnen den starren Elementen 1 und der VJand 10 zu verändern.

Ein einfaches Mittel zur Verwirklichung der Erfindung ist die Verwendung von langen starren Elementen, z.B. Leitplanken, wie sie an Straßen verwendet werden (aber allgemein aus dünnem Metall). Λη einem geeigneten Befestigungsprofil werden mehrere gleiche Leitplanken befestigt, wobei man zwischen den Planken geeignete Öffnungen oder Zwischenräume läßt.

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Claims

atentansprüche

1. Vorrichtung zur Bildung von Resonatoren mit gruppierten Schlitzen, die aus starren, langgestreckten Elementen mit der allgemeinen Form eines U gebildet werden, deren Rückseite mit einem Isoliermaterial belegt ist, und die an einem Befestigungsprofil befestigt sind, das seinerseits an einer starren Wand so befestigt ist, daß geschlossene Luftkarnmern zwischen der starren Wand und den starren Elementen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die starren Elemente (1) parallel zueinander so angeordnet sind, daß zwischen ihnen Öffnungen oder Zwischenräume (2) einer Breite zwischen 0,5 und 4 cm gebildet werden, die die Luftkammern unmittelbar mit der Außenluft verbinden und durch die Seitenschenkel (5, 6) des U-Profils, die grob die Form eines langgestreckten S haben, begrenzt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element zur Befestigung des Befestigungsprofils an der starren Wmd (1O) die Begrenzung der geschlossenen Kammern und die Regelung ihres Volumens ermöglicht.

j5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Vorderseite der starren Elemente (1) konkav ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten starren Elemente (1) aus Faserzement oder aus Metall oestehen.

5- Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial (4) aus einer Mineralwolle besteht, die im Innern der starren Elemente (1) mit Hilfe eines flächigen Werkstoffs, der nicht fault und nicht verrottet, in ihrer Lage gehalten wird.

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