DE2411796B2 - Druckmittelfederung mit aktiver stabilisierung und hoehenregelung fuer fahrzeuge - Google Patents
Druckmittelfederung mit aktiver stabilisierung und hoehenregelung fuer fahrzeugeInfo
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Description
ergibt, eine Steuereinrichtung S, die auf die Fliehkraft anspricht, welche auf das Fahrzeug wirkt, wenn dieses
eine Kurve durchfährt, und ein Ausgangssignal in Form eines Druckmittels erzeugt, und einen ölhydraulischen
Servomotor C, der beim Empfang des Alisgangssignals von der auf die Fliehkraft ansprechenden Steuereinrichtung
in Tätigkeit tritt, um die ölmenge in den einzelnen Federbeinen B\, B2, Bz und B* zu vergrößern bzw. ?.u
verringern, eine Rückkopplungseinrichtung F zur Rückkopplung des Ausgangs des ölhydraulischen
Servomotors C mit der auf die Fliehkraft ansprechenden Steuereinrichtung S, und ein Absperrventil Vs, das
bei der Betätigung des ölhydraulischen Servomotors C in Tätigkeit tritt, u:n das Höhenregelventil Vl unwirksam
zu machen.
In Verbindung mit Fi g. 1 sei zunächst die Ausbildung
und Anordnung der auf die Fliehkraft ansprechenden Steuereinrichtung S näher beschrieben. Die Steuereinrichtung
5 besitzt ein Gehäuse 2, das am Fahrzeugrahmen 1 angeordnet ist, und eine Steuerstange 3 aus
elastischem Material, die am Boden des Gehäuses 2 befestigt ist. Auf der Steuerstange 3 ist zwischen deren
Enden eine Pendelmasse 4 gleitbar so angeordnet, daß die Steuerstange seitlich unter der Wirkung der
Fliehkraft schwingen kann, die auftritt, wenn das Fahrzeug eine Kurve durchfährt. Die Pendelmasse 4
wird unter der Belastung durch zwei gleich starke Schraubenfedern 5 und 5' in einer Neutralstellung
gehalten, damit sich die Steuerstange 3 in ihrer normalen vertikalen Stellung an ihrem oberen Ende
zwischen zwei Strahldüsen 6 und 6' erstreckt, die mit ihren öffnungen einander zugekehrt sind und von der
Steuerstange gleiche Abstände haben. Der Mittelteil des Gehäuses 2 begrenzt eine Schieberkammer 7, in welcher
sich ein Steuerscheiber 8 befindet. Der Steuerschieber 8 weist entgegengesetzte Endteile von verringertem
Durchmesser auf, die sich in Federkammern 9 und 9' erstrecken, welche auf den entgegengesetzten Seiten
der Schieberkammer 7 ausgebildet sind. Der Steuerscheiber wird durch zwei gleichstarke Schraubenfedern -to
10 und 10' in entgegengesetzten Richtungen belastet, die in den Federkammern 9 und 9' angeordnet sind, so
daß er normalerweise in einer Neutralstellung gehalten wird. Steuerkammern 11 und 1Γ werden an den
entgegengesetzten Enden der Schieberkammer 7 durch deren entgegengesetzte Endwände und die benachbarten
Stegteile des Steuerschiebers 8 begrenzt. Ferner ist die Schieberkammer 7 links und rechts je mit einer
öleinlaßöffnung Ps und Ps' versehen, und eine erste sowie eine zweite Steueröffnung P\ und P2 befindet sich so
benachbart der jeweiligen öleinlaßöffnung an deren Innenseite, während eine ölauslaßöffnung Pd zwischen
der ersten und der zweiten Steueröffnung liegt. Zwischen den benachbarten öffnungen sind Steuerkanten
Ou O2, Oi und O4 vorgesehen, deren Durchlaßquerschnitte
je durch den benachbarten Stegteil des Steuerscheibers 8 verstellbar sind. Die öleinlaßöffnungen
Ps und /V sind mit einer gemeinsamen ölzufuhrleitung Ls verbunden, die von der Förderöffnung einer
öldruckpumpe P ausgeht, und eine der beiden hü
öleinlaßöffnungen Pssteht in Strömungsverbindung mit
der linken Strahldüse 6 und damit mit der linken Steuerkammer 11 über eine Öffnung 12, die im
Steuerscheiber 8 ausgebildet ist, während die andere öleinlaßöffnung Ps' in Sirömungsverbindung mit der (vT
rechten Strahldüse 6' und damit mit der rechten Steuerkammer W über eine weitere öffnung 12' in
Verbindung steht, die im Steuerschieber 8 ausgebildet ist. Bei dieser Anordnung wird Drucköl normalerweise
durch die Strahldüsen 6 und 6' in entgegengesetzten Richtungen gegen die Steuerstange 3 zum Austreten
gebracht Die erste und die zweite Steueröffnung P\ und Pz stehen in Strömungsverbindung mit entgegengesetzten
Kammern a und b in einem hydraulischen Antriebszylinder Q, der nachfolgend näher beschrieben
wird, des Servomotors Cüber eine erste und eine zweite Steuerleitung L\ bzw. L2. Die Ölauslaßöffnung ft/ist mit
einer Rückölleitung Ld verbunden, die in einen ölbehälter Tmündei, wiegezeigt.
Der ölhydraulische Servomotor Cumfaßt außer dem Antriebszylinder Q einen linken sowie einen rechten
getriebenen Stellpumpenzylinder Cz bzw. Ci. Der Innenraum des Antriebszylinders Q ist durch einen
Antriebskolben 13 in die beiden Kammern a und b unterteilt. Einer der Stellpumpenzylinder C2 enthält
einen getriebenen Stellpumpenkolben 14, der den Zylinderraum in eine linke Kammer cund in eine rechte
Kammer d unterteilt, weiche Kammern mit den Federbeinen B\ und B2 durch Verbindungsleitungen /,
und I2 in Verbindung stehen. Der andere Stellpumpenzylinder
C3 enthält ebenfalls einen getriebenen Stellpumpenkolben
15, der den Zylinder in eine linke und in eine rechte Kammer ebzw. /unterteilt, welche Kammern mit
den anderen Federbeinen B3 und BA durch Verbindungsleitungen /3 und A in Verbindung stehen. Wie gezeigt,
besitzen der Antriebskolben 13 und die Stellpumpenkolben 14 und 15 eine gemeinsame Kolbenstange 16, die
sich durch den Antriebszylinder Ci und durch die Stellpumpenzylinder C2 und C3 erstrecken.
Die Rückkopplungseinrichtung F weist eine Scheibe
17 mit beweglichem Sitz auf, die am rechten Ende der Kolbenstange 16 befestigt ist und sich in die
Federkammer 9 erstreckt, gegen welche Scheibe sich die linke Schraubenfeder 10 an ihren linken Ende
abstützt, so daß ihre Druckkraft durch eine axiale Verlagerung der Kolbenstange 16 verstellbar ist.
Nachfolgend wird der Aufbau der Federbeine Si, B2, Bi
und Bi, die alle im wesentlichen von der gleichen
Bauform sind, in Verbindung mit F i g. 2 beschrieben, die eines dieser Federbeine, nämlich das Federbein B3, zeigt,
das am rückwärtigen linken Teil des Fahrzeugs angeordnet ist.
Wie sich aus F i g. 2 ergibt, besteht das Federbein B3 in
der Hauptsache aus einem Innenzylinder 18, der sich oben gegen den Fahrzeugrahmen 1 abstützt, und aus
einem Außenzylinder 21, der unten mit dem benachbarten Rad (nicht gezeigt) durch eine Schwingachse 20
verbunden ist, die am Fahrzeugrahmen 1 bei 19 angelenkt ist. Der Innenzylinder 18 ist durch eine
Lagerhülse 22 gieitbar gelagert, die fest im oberen offenen Teil des Außenzylinders 21 angeordnet ist. Ein
Kolben 23 ist am unteren Ende des Innenzylinders 18 befestigt und kann im Außenzylinder 21 gleiten, so daß
er dessen Innenraum in eine obere und in eine untere Kammer g und // unterteilt. Der Kolben 23 ist
gewöhnlich mit einem Dämpfungsventil 24 versehen, das dazu dient, die Fluidverbindung zwischen der
oberen und der unteren Kammer g und h zu drosseln. Die obere Kammer g steht in Strömungsverbindung mit
einem Innenraum i, der durch den hohlen Innenzylinder
18 begrenzt wird, durch öffnungen 25 in der Seitenwand
des letzteren. Die Lagerhülse 22 ist mit einer oberen und einer unteren Ringnut 26 bzw. 27 an ihrem Innenumfang
ausgebildet. Die obere und die untere Ringnut 26 bzw. 27 stehen mit einem ölauslaßkanal 28 bzw. einem
öleinlaßkanal 29 in Verbindung, welche Kanäle in der
Seitenwand des Außenzylinders 21 vorgesehen und mit einer ölzufuhrleitung Ls' bzw. einer Rückölleitung Ld'
verbunden sind, welche von der ölzufuhrleitung Ls bzw. von der Rückölleitung Ld an den Punkten π und m
(F i g. 1) abgezweigt sind. In Stegteilen 30,3t und 32 der
Lagerhülse 22 sind Dichtungen 33, 34 und 35 vorgesehen, welche gemeinsam die obere und die untere
Ringnut 26 bzw. 27 begrenzen. Der mittlere Stegteil 31, der eine bestimmte axiale Breite hat, bildet ein
Höhenregelventil V/zusammen mit einer Steueröffnung 36 in der Seitenwand des Innenzylinders 18. Hierbei ist
zu erwähnen, daß die Steueröffnung 36 die Aufgabe hat, einer Fluidströmung, die stärker als diejenige durch das
Dämpfungsventil 24 ist, einen Widerstand entgegenzusetzen. Der Innenzylinder 18 steht oben mit einem
hydropneumatischen Speicher 37 (Fig. 1) in Verbindung,
der eine Druckgaskammer in seinem oberen Teil aufweist, so daß jede Veränderung der ölmenge im
Außenzylinder, die bei einer axialen Verlagerung des Innenzylinders 18 mit Bezug auf diesen stattfindet,
durch diesen Speicher 37 wirksam abgefedert wird.
Zurückkommend auf Fig. 1 wird nachfolgend der Aufbau und die Anordnung des Absperrventils Vs
beschrieben. Wie gezeigt, besitzt dieses Absperrventil eine Steuerkammer 38, die in dem ölhydraulischen
Steuermotor C seitlich ausgebildet ist und in der ein Steuerschieber 39 gleitbar ist. Die abgezweigten
ölzufuhr- und Rückölleitungen Ls' und Ld', die vorangehend beschrieben wurden, sind so vorgesehen,
daß sie über die Steuerkammer 38 verlaufen, so daß sie durch den Steuerschieber 39 geöffnet und geschlossen
werden können. Der Steuerschieber 39 wird am linken Ende in Anlage an einem Betätigungsarm 40, der mit
dem linken Ende der Kolbenstange 16 fest verbunden ist, unter der Vorspannung einer Schraubendruckfeder
41 gehalten, die benachbart dem anderen Ende des Steuerschiebers 39 angeordnet ist, so daß er dem
Betätigungsarm 40 folgt, der zusammen mit der Kolbenstange 16 nach rechts und links beweglich ist.
In Fig. 1 sind mit 42 Rückschlagventile bezeichnet,
die in den Ölzufuhrleitungen Lsund Ls'vorgesehen sind,
während die Bezugszeichen A und feinen Hauptspeicher
bzw. ein ölfilter bezeichnen.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der vorangehend beschriebenen Vorrichtung beschrieben.
Die Fahrzeughöhenregelung
Im Stillstand oder bei Geradeausfahrt steht das Fahrzeug nicht unter Fliehkraftwirkung und die
Steuereinrichtung 5 und der ölhydraulische Servomotor C befinden sich in ihrer in Fig. 1 gezeigten neutralen
bzw. unwirksamen Stellung. Der Steuerschieber 39 des Absperrventils Vsbleibt daher in seiner Neutralstellung,
wodurch die ölzufuhr- und Rückölleitungen Ls'und Ld'
offengehalten werden. Wenn in diesem Zustand das Fahrzeug seine normale Höhe hat, liegt die Steueröffnung
36 in der Wand des Innenzylinders 18 innerhalb des Bereiches des mittigen Stegteils 31 der Lagerhülse
22, wie in Fig. 2 gezeigt, so daß die Verbindung zwischen dem Innenraum / und der oberen sowie der
unteren Ringnut 26 bzw. 27 unterbrochen ist.
Wenn nun angenommen die Fahrgast- oder Gcpäckbclastung
zunimmt und die Fahrzeughöhe unter das normale Niveau herabgesetzt wird, so daß der
Innenzylinder 18 in jedem der Federbeine mit Bezug auf dun zugeordneten Außenzylinder 21 absinkt, wird die
Steueröffnung 36 nach unten vom mittleren Stegteil 31 tier Liigcrhül.si' 22 wegbewegt, so dall sie mit der
unteren Ringnut 27 in der letzteren in Verbindung tritl Dies ermöglicht, daß Drucköl aus der ölzufuhrleitunj
Ls' dem Innenraum / durch den öleinlaßkanal 29, di<
untere Ringnut 27 und die Steueröffnung 36 und ferne der oberen und der unteren Kammer g und Λ de
Außenzylinders 21 durch die öffnungen 25 und da Dämpfungsventil 24 zugeführt wird, um Öldruck auf di<
Oberseite und die Unterseite desKolbens 23 auszuüben Dies hat zur Folge, daß der Kolben 23 an seine
ίο Oberseite dem Drucköl auf einer Querschnittsflächi
ausgesetzt wird, die kleiner als seine Unterseite ist, se daß er nach oben getrieben wird, um die Steueröffnunt
36 in ihre normale Stellung zurückzubringen, in welche sie durch den mittleren Stegteil 31 der Lagerhülse Z
verschlossen ist, wodurch das Fahrzeug auf seini normale Höhe zurückgebracht wird. In diesem Augen
blick wird natürlich die Druckölströmung in dei Innenraum / unterbrochen, so daß der Kolben 23 ii
seiner normalen angehobenen Stellung angehalten wird Im Gegensatz dazu wird, wenn die Belastung de
Fahrzeugs verringert wird, wodurch die Fahrzeughöhl über das normale Niveau erhöht wird, die Steueröffnunj
36 diesmal mit der oberen Ringnut 26 in der Lagerhülsi in Verbindung gebracht, wodurch der Innenraum /mi
der Rückölleitung Win Verbindung kommt, so daß ö aus dem Innenraum /abgeleitet wird. Dies hat zur Folge
daß der gleitbare Kolben 23 in der entegengesetztei Richtung, d. h. nach unten, getrieben wird, bis di
normale Höhe des Fahrzeugs wieder erreicht ist. Dii Federbeine Bi, B1, Bz und Bi1 der Vorrichtung arbeite!
unabhängig voneinander zur Korrektur der Fahrzeug höhe in der beschriebenen Weise, so daß jedi
Seitenneigung des Fahrzeugrahmens 1, wie sie be einseitiger Belastung oder plötzlicher Bremsung aufire
ten kann, ebenfalls automatisch korrigiert werden kann.
Die Stoßdämpferfunktion
Während der Fahrt des Fahrzeugs werden, wenn dii Fahrzeugräder wegen einer Unregelmäßigkeit de
Fahrbahnoberfläche auf- und abschwingen, die Feder beine Bi, Bi, B3 und fit, die den einzelnen Raden
zugeordnet sind, entsprechend verlängert und verkürzi jedoch wird dem zwischen der oberen und der unterei
Kammer g bzw. h bei einer solchen Stoßdämpferbewe gung fließenden öl ein angemessener Widerstand durcl
das Dämpfungsventil 24 entgegengesetzt, das zwischei den Kammern vorgesehen ist, so daß jede durch einei
Stoß angeregte Schwingung gemildert werden kanr wie dies bei herkömmlichen Stoßdämpfern der Fall isl
so Bei diesen Verlängerungs- und Verkürzungsbewegun gen der Federbeine B\, Bi, Bi und fii kann dii
Steueröffnung 36 in der Wand des Innenzylinders 11 wechselweise mit der oberen Ringnut 26 bzw. de
unteren Ringnut 27 in der Lagehülse 22 in Verbinduni
v, kommen, jedoch ist, da die Frequenz einer solche:
Verlängerungs- und Verkürzungsbewegung der Feder beine verhältnismäßig hoch und der Strömungswider
stand durch die Steueröffnung 36 wesentlich ist, dii
ölmenge, die durch die Steueröffnung 36 in jede
wi Richtung fließt, außerordentlich klein, so daß dii
Federbeine in befriedigender Weise der beabsichtigtei
Stoßdämpfungsfunktion gerecht werden.
Seitliche Neigungsregelung bei Kurvenfahrt
ι,', Wenn angenommen das Fahrzeug in eine Kurvi
gelenkt wird, beispielsweise nach links, wird es unter de
Flichkraftwirkung seitlich verschwenkt, wobei die linki
Seite angehoben wird, während die rechte Seite absinkl
Gleichzeitig wird durch die Fliehkraft in der Steuereinrichtung S die Pendelmasse 4 zusammen mit der
Steuerstange 3 nach rechts verschwenkt. Das obere freie Ende der Steuerstange 3 wird daher von der linken
Strahldüse 6 (Fig. 1) wegbewegt, wodurch der Widerstand
gegen den aus dieser austretenden Düsenstrahl verringert wird, während durch die Annäherung an die
rechte Strahldüse 6' der Widerstand gegen den Düsenstrahl aus dieser erhöht wird. Die Folge davon ist,
daß der Öldruck in der linken Steuerkammer 11 herabgesetzt und in der rechten Steuerkammer W
erhöht wird, so daß infolge des Unterschieds im Öldruck der Steuerschieber 8 nach links verlagert wird, wodurch
der Öffnungsgrad der Steuerkanten O\ und Ch
vergrößert wird, während der Öffnungsgrad der Steuerkanten Oi und O» herabgesetzt bzw. gleich Null
wird. Daher wird das meiste Drucköl, das durch die öleinlaßöffnung Ps fließt, durch die erste Steueröffnung
P\ und die erste Steuerleitung L\ in die linke Kammer a des Antriebszylinders Q geleitet. Zur gleichen Zeit wird
das öl in der rechten Kammer b über die zweite Steuerleitung Li und die zweite Steueröffnung P2 zur
ölauslaßöffnung Pd geleitet, was zur Folge hat, daß der Antriebskolben 13 aus seiner Neutralstellung nach
rechts verlagert wird, wobei die Stellpumpenkolben 14 und 15 in der gleichen Richtung getrieben werden.
Hierauf bewirkt der Betätigungsarm 40, der mit der Kolbenstange 16 fest verbunden ist, daß der Steuerschieber
39 aus seiner Neutralstellung nach rechts bewegt wird, wodurch die ölzufuhr- und Rückölleitungen
Ls'und Ld'geschlossen werden und das öl aus den
rechten Kammern c/und /"der Stellpumpenzylinder Ci
und Cz verdrängt wird, so daß es über die Verbindungsleitungen /ι und U in das vordere und in das hintere
Federbein Bi und £4 fließt, die den rechten Rädern des
Fahrzeugs zugeordnet sind, um diese Federbeine zu verlängern. Gleichzeitig hiermit wird Öl aus den
Federbeinen S, und S3 auf der linken Seite zu den linken
Kammern c und e der Stellpumpenzylinder Ci und Cj
über die Verbindungsleitungen 1\ und /3 abgezogen, so daß sich die Federbeine ß| und B3 verkürzen können.
Dies hat zur Folge, daß der Fahrzeugrahmen 1 in seine normale waagerechte Stellung zurückgebracht oder zur
Innenseite der Kurvenbahn geneigt wird, wodurch die Außenseite angehoben wird, während die Innenseite
absinkt, um eine Kurvenlage wie diejenige eines Kraftrades einzunehmen.
Während einer solchen seitlichen Neigungsregelung des Fahrzeugrahmens 1 kann die Steueröffnung 36 in
dem jeweiligen Federbein B], Bi, B3 oder Ba mit der
oberen bzw. unteren Ringnut 26 bzw. 27 in der zugeordneten Lagerhülse 22 in Verbindung kommen.
Die ölzufuhrleitungen Ls' und die Rückölleitung Ld'
werden jedoch am Beginn der Bewegung des Antriebskolbens 13 durch das Absperrventil Vs geschlossen, wie
vorangehend beschrieben, so daß die Höhenregelventile V/in den Federbeinen unwirksam sind.
Wenn die Lage des Fahrzeugrahmens 1 auf einen bestimmten fliehkraftportionalen Neigungswinkel eingeregelt
wird, wird der Steuerschieber 8 in seine neutrale Stellung durch die bewegliche Scheibe 17,
welche am rechten Ende der Kolbenstange 16 befestigt ist, mittels der linken Schraubenfeder 10 zurückgedrückt,
so daß die ölzufuhr zur linken Kammer a des Antriebszylinders C\ und der ölaustritt aus der rechten
Kammer b desselben im wesentlichen aufhören. Auf diese Weise wird der Antriebskolben 13 gegen eine
weitere Verlagerung nach rechts gehalten und jede übermäßige Neigung des Fahrzeugrahmens 1 unter der
Wirkung des ölhydraulischen Servomotors C wirksam verhindert.
Wenn das Fahrzeug in eine Rechtskurve gelenkt wird, arbeiten die entsprechenden Bauelemente der Vorrichtung
natürlich in der umgekehrten Richtung, jedoch in der gleichen Weise wie vorangehend beschrieben, um
dem Fahrzeug eine stabile Fahrtlage zu verleihen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Druckmittelfederung mit aktiver Stabilisierung und Höhenregelung für Fahrzeuge, mit einer selbsttätigen Steuereinrichtung, die bei Kurvenfahrt mit Hilfe eines Fliehkraftgebers die auftretende Fliehkraft ermittelt, mit einem durch die Steuereinrichtung gesteuerten Servomotor, der einen doppeltwirkenden Antriebszylinder und mindestens einen ebenfalls doppeltwirkenden Stellpumpenzylinder aufweist, deren Kolben durch eine Kolbenstange mechanisch miteinander verbunden sind, und mit einem Absperrventil, das bei einer gemeinsamen Verschiebung des Antriebskolbens und des oder der Stellpumpenkolben durch deren gemeinsame Kolbenstange mechanisch betätigt wird, wobei die Steuereinrichtung die Zu- und Ableitung von Druckmittel zu den beiden Kammern des Antriebszylinders derart steuert, daß der oder die Stellpumpenzylinder bei Kurvenfahrt ein der Fliehkraft entsprechendes Druckmittelvolumen aus den angeschlossenen Druckmittelfedern auf der Kurveninnenseite abziehen und in die angeschlossenen Druckmittelfedern auf der Kurvenaußenseite fördern, um einer durch die Fliehkraft hervorgerufenen Wankbewegung des Fahrzeugaufbaus entgegenzuwirken, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (Vs) in einem gemeinsamen Gehäuse (2) des Servomotors (C) und der Steuereinrichtung (S) angeordnet ist und bei einer Verschiebung des oder der Stellpumpenkolben (13 und/oder 14) aus ihrer neutralen Mittelstellung gleichzeitig in an sich bekannter Weise eine zu den Höhenregelventilen (Vl) führende ölzufuhrleitung (Ls') und eine von den Höhenregelventilen (Vl) kommende Rückölleitung (Ld') zwecks Ausschaltung der Höhenregelung absperrt.Die Erfindung betrifft eine Druckmittelfederung mit aktiver Stabilisierung und Höhenregelung für Fahrzeuge, mit einer selbsttätigen Steuereinrichtung, die bei Kurvenfahrt mit Hilfe eines Fliehkraftgebers die auftretende Fliehkraft ermittelt, mit einem durch die Steuereinrichtung gesteuerten Servomotor, der einen doppeltwirkenden Antriebszylinder und mindestens einen ebenfalls doppeltwirkenden Stellpumpenzylinder aufweist, deren Kolben durch eine Kolbenstange mechanisch miteinander verbunden sind, und mit einem Absperrventil, das bei einer gemeinsamen Verschiebung des Antriebskolbens und des oder der Stellpumpenkolben durch deren gemeinsame Kollbenstange mechanisch betätigt wird, wobei die Steuereinrichtung die Zu- und Ableitung von Druckmittel zu den beiden Kammern des Antriebszylinders derart steuert, daß der oder die Stellpumpenzylinder bei Kurvenfahrt ein der Fliehkraft entsprechendes Druckmittelvolumen aus den angeschlossenen Druckmittelfedern auf der Kurveninnenseite abziehen und in die angeschlossenen Druckmittelfedern auf der Kurvenaußenseite fördern, um einer durch die Fliehkraft hervorgerufenen Wankbewegung des Fahrzeugaufbaus entgegenzuwirken.Gewöhnlich neigt sich ein Fahrzeug, wenn es mit hoher Geschwindigkeit durch eine Kurve fährt, unter der Wirkung der Fliehkraft nach außen, wodurch es an der Innenseite der Kurve angehoben wird, während es auf der Außenseite tiefer liegt. Außerdem findet, wenn das Gewicht der Fahrgäste und/oder Hie Gepäckbelastung verändert wird oder wenn dieses Gewicht ungleichmäßig verteilt ist, eine Veränderung in der Höhe des Fahrzeugs statt oder eine entsprechende Seitenneigung, und durch jede übermäßige Neigung oder Veränderung in der Fahrzeughöhe wird nicht nur der Fahrkomfort beeinträchtigt, sondern auch eineίο wesentliche Verlagerung des Schwerpunktes des Fahrzeugs erhalten, welche die Gefahr mit sich bringt, daß sich das Fahrzeug seitlich überschlägt.Die eingangs beschriebene Druckmittelfederung (DT-OS 22 23 250) weist zwar Absperrventile in Ausgleichsleitungen, aber keine Einrichtung auf, um eine Höhenregelung bei Kurvenfahrt unwirksam zu machen. Es kann daher bei Vorhandensein einer solchen Höhenregelung bei durch die kurvenabhängige Steuerung schräg gestelltem Wagenkasten eine ungewollte Rücksteuerung eintreten.Ein solcher Nachteil wird durch Absperrventile bei einer anderen Höhenregelung (DL-PS 73 457) in den Druckmittelzu- bzw. -abfuhrleitungen für die Höhenregelventiie vermieden. Als Absperrorgane sind Magnetventile vorgesehen, die mit empfindlichen und störanfälligen elektrischen Schaltungen versehen sind.In ähnlicher Weise sind in den Druckmittelleitungen zu und von den Höhenregelventilen einer pneumatischen Höhenregeleinrichtung elektrisch betätigte Ab-Sperrventile vorgesehen (GB-PS 9 67 669). Durch diese Höhenregeleinrichtung soll der Wagenkasten auf stark unebenem Gelände in der Normallage gehalten werden.Die bekannten Absperrventile sind außerdem alsselbständige, aufwendige Bauteile ausgebildet.J5 Um die genannten Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Druckmittelfederung der genannten Art zu schaffen, bei der die Einrichtung zur mechanisch betätigten Abschaltung der Höhenregelventile besonders einfach, robust und kompakt ausgebildet ist.Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Absperrventil in einem gemeinsamen Gehäuse des Servomotors und der Steuereinrichtung angeordnet ist und bei einer Verschiebung des oder der Stellpumpenkolben aus ihrer neutralen Mittelstellung gleichzeitig in an sich bekannter Weise eine zu den Höhenregelventilen führende ölzufuhrleitung und eine von den Höhenregelventilen kommende Rückölleitung zwecks Ausschaltung der Höhenregelung absperrt.so Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert, und zwar zeigtFig. 1 eine teilweise schematische Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und Fig. 2 eine Ansicht im axialen Schnitt eines der Federbeine mit inneren Niveauregeleinrichtungen, die in der in F i g. 1 gezeigten Federung zur Vewendung kommen.Die in den Zeichnungen dargestellte hydropneumatisehe Federung mit aktiver Stabilisierung und Höhenregelung besitzt zwei vordere und zwei hintere Federbeine öi und Bi sowie Bi und Ba, die zwischen dem Fahrzeugrahmen 1 und den Vorder- und Hinterrädern (nicht gezeigt) angeordnet sind, ein Höhenregelventilbr> Vl, das in jedem der Federbeine vorgesehen ist und dazu dient, die in dem zugeordneten Federbein enthaltene Ölmenge zu vergrößern bzw. zu verringern, wenn sich eine Verlängerung bzw. eine Verkürzung desselben
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