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Motorgchäuse Die Erfindung betrifft ein Motorgehäuse, das aus einem
zylinderförmigen Gehäuseteil und einem die Stirnseite verschließenden Lagerdeckel
zusammengesetzt ist.
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Dieses zusammengesetzte Motorgehäuse wird überall dort mit Vorteil
verwendet, wo in den zylinerischen Gehäuseteil von beiden Stirnseiten her Teile
eingebant werden müssen, so wie es z.ß. bel einem kraftfahrzeug-Scheibenwischerotor
der Fall ist.
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Bei den bekennten Motorgehäusen dieser Art werden die oder der Lagerdeckel
nach dem Einban der Motorteile mit dem zylindrischen Gehäuseteil verschweißt. Dieser
Schwei@vorgang birgt die Gefahr in sich, daß bei der verwendung von Sinterlagern
an den Lagerdeckeln Schweißspritzer in dieser Sin-terlager gelangen könnch und diese
beschädigen bzw. unbrauchbr machen.
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Vielfach werden die Motorgehäuse auch schwarz lackiert, um die Wärmeabstrahlung
zu verbesern. Vorlackierte zylindrische gehänseteile und Lagerdeckel sind nachträglich
chne Beschädigung dieser Lackschichten nicht mehr mit@inander zu verschweißen.
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Es ist auch bekannt, den zylindrischen Gehäuseteil aus einer Metallplatine
zu rollen. Die Metallplatine trägt im Bereich der Kanten, die nachher die Stirnseite
des Gehäuseteiles bilden, ausgestanzte Schlitze, währe-nd der Lagerdeckel umfangsseitig
entsprechend geformte Befe stigungsnasen aufweist. Der Lagerdeckel kann dann beim
Rollvorgang mit dem zylinderförmigen Gehäuseteil verbunden werden. Diese Verbindung
von Gehäuseteil und Lagerdeckel ist aber nur au einer Stirnseite des Motorgehäuses
möglich, damit alle Motorteile von der noch offenen Stirnseite her in den gerollten
Gehäuseteil eingebaut werden können.
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Vielfach ist dies jedoch nicht der Fall fluid es müssen die Motorteile
mit den Lagerdeckeln zu einer Einheit -vormontiert werden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Alotorgehäuse der eingangs erwähnten
Art so abzuwandeln, daß die Lagerdeckel ohne Verschweißung nachträglich an dem gerollten
und mit Motorteilen versehenen Gehäuseteil angebracht werden können.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, aß der Lagerdeckel
unifangsseitig verteilt Fixiernasen aufweist, daß der Gehäuseteil auf der Stirnseite
entsprechend verteilte und iiber die Stirnfläche vorstehende, ausgeprägte Befestigungslappen
aufweist, die mit der Außenfläche des Gehäuseteiles @indig sind und auf der Innenfläche
des Gehäuseteiles Fixieraufnahmen für die Fixiernasen des Lagerdeckels bilden, und
daß die Befestigungslappen auf die Fixiernasen des in die Fixieraufnahmen eingesetzten
Lagerdeckels abgebogen sind. Der Lagerdeckel ist unverdrehbar am zylindrischen Gehäuseteil
festgelegt, wobei die Fixiernasen und Pixieraufnamen ein axiales und radiales Spiel
zwischen Lagerdeckel und Gehäuseteil ausschalten.
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Damit der zylindrische Gehäuseteil ur.d der Lagerdeckel an der Stirnseite
des zusammengesetzten Motorgehäuses bündig abschließen, ist nach einer weiteren
Ausgestaltung vorgesehen, daß die von der Stirnfläche des Gehäuseteiles
aus
gellend en Fixieraufnahmen in der Längsrichtung des Gehäuseteiles auf die Stärke
des Lagerdeckels bzw. dessen Fixiernasen ausgeleht sind.
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Damit die Befestigungslappen ohne Bruchgefahr auf die Fixiernasen
des I,agerdeckels abgebogen werden können, sieht eine Weiterbildung vor, daß die
Fixiernasen den Befestigungslappen zugekehrt zur Außenseite des Lagerdeckels hin
abgeschrägt sind.
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Die optimale Festlegung der beiden Teile bei ausreichender Festigkeit
wird erreicht, wenn vorgesehen ist, daß die Länge der Fixiernasen, die Stärke der
Befestigungs lappen sowie die von der innenfläcije des Gehäuseteiles ausgehende
Tiefe der Fixieraufnahmen etwa auf die halbe Wandstärke des Gehäuseteiles ausgelegt
sind. Die Befestigungslappen sind dann auch ohne große Schwierigkeiten aus dem zylinderförmigen
Gehäuseteil auszuprägen.
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Dieser Prägevorgang ist olme Schwierigkeiten auszuführen, wenn der
Gehäuseteil aus einer Metallplatfiie mit ausgeprägten Befestigungslappen und Fixieraufnahnzen
gerollt ist wobei die beiden Verschlußmantelkanten mit aufeinander abgestimmten
Verzahnungen versehen sind, die vorzugsweise noch mit Hinterschneidungen ausgebildet
sind.
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Die Erfindtuig wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 die Metallplatine mit ausgeprägten
Befestigungslappen und Fixieraufnahmen aus der der zylindrische Gehäuseteil des
Motorgehäuses nach der Erfindung gerollt wird, Fig. 2 einen Teilschnitt entlang
der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 im Längs schnitt das zusammengesetzte
Motorgehäuse nach der Erfi,ldung mit eingebauten Metorteilen und Fig. 4 die Ansicht
auf den Lagerdeckel mit den fixiernasen.
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Die Metallplatine 10 nach Fig. 1 stellt die Abwicklung des zylindri
schen Gehäuseteiles eines Motorgehäuses nach der Erfindung dar. Die linke und rechte
Seitenkante der eilplatine 10 ist mit einer verzahnung 11 bzw. 12 versehen, die
so aufeinander abgestimmt ist, daß die Kanten ineinandergreifend unlösbar miteinander
verbindbar sind, wenn sie beim Rollvorgang Ineinandergeführt werden.
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Längs der Unterkante der Metallplatine 10, die nach dem Rollvorgang
eine Stirnseite des zylinderförmigen Gehäuseteiles bildet, sind die Befestigungslappen
13 mit den zugeordneten Fixieraufnahmen 14 ausgeprägt. Wie der Schnitt nach Fig.
2 zeigt, stehen die Befestigungslappen 13 über die Stirnfläche des Gehäuseteiles
vor und sind bündig mit dessen Außenfläche. Durch die Ausprägung der Be, estigungslappen
13 bilden sich a-uf der Innenfläche des Gehäuseteiles Fixieraufuahmen 14, die auf
die am Umfang des Lagerdeckels 15 nach Fig. 4 angebrachten Fixiernasen 19 abgestimmt
sind. Die Breite und die Verteilung dieser Fixiernasen 19 am Umfang des Lagerdeckels
15 richtet sich nach der Breite und Verteilung der Fixieraufnahmen 14 auf der Innenfläche
des Gehäuseteiles 10. Die Stärke der Befestigungslappen 13, die Länge der Fixiernasen
19 sowie die von der Immenfläche des Gehäuseteiles 10 ausgehende Tiefe der Fixieraufuahmen
14 sind etwa auf die halbe Wandstärke des zylinderförmigen Gehäuseteiles 10 ausgelegt,
wie aus Fig. 3 zu entnehmen ist.
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Der Lagerdeckel 15 wird in den gerollten Gehäuseteil 10 eingeführt,
wobei die Fixiernasen 19 in die Fixieraufnahmen 14 radial unverdrehbar festgelegt
sind. Die von der Stirnfläche
des Gehäuseteiles 10 ausgehende Abmessung
der Fixieraufnahmen 14 entspricht der Starke der Fixiernasen 19 bzw. des Lagerdeckels
15, so daß dieser stirnseitig bündig mit dem Gehäuseteil 10 abschließt. Die Befestigungslappen
13 stehen über die Fixiernasen 19 des Lagerdeckels 15 vor und werden, wie das Bezugszciclien
'13 andeutet, auf dieselben abgebogen. Dabei wird der lagerdeckel 15 auch noch axial
unverschiebbar am Gehäuseteil 10 festgelegt.
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Der Lagerdeckel 15 kann selbst kappenartig ausgebildet sein und ein
Sinterlager 1b aufnehmen, welches über ein Klenimteil 17 und eine Bofestigungsplatte
18 auf der Innenseite des Lagerdeckels 15 festgelegt ist. Die Motorteile 20 können
vor der Festlegung des Lagerdeckels 15 von bei den Soiten her in den Gehäuseteil
10 eingeführt und eingebaut werden. Der Gehäuseteil 10 und der Lagerdeckel 15 werden
nicht mehr miteinander verschweißt und sind doch eindeutig miteinander verbunden.
Der Gehäuseteil 10 kann dabei durchaus eine Lackschicht tragen.