DE2410671A1 - Hubkolbenmaschine, insbesondere hochdrucktrockenlaufverdichter, mit dichtringanordnung - Google Patents

Hubkolbenmaschine, insbesondere hochdrucktrockenlaufverdichter, mit dichtringanordnung

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/46Sealings with packing ring expanded or pressed into place by fluid pressure, e.g. inflatable packings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/08Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction with expansion obtained by pressure of the medium

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Description

  • Hubkolbenmaschine, insbesondere Hochdruck-Trockenlaufverdichter, mit Dichtringanordnung Die Erfindung bezieht sich auf eine Hubkolbenmaschine, insbesondere Hochdruck-Trockenlaufverdichter, mit wenigstens einem, vorzugsweise segmentförmig ausgebildeten, Dichtring aus im wesentlichen.
  • formbeständigem Material, welcher zur Abdichtung des Kolbenspalts von außen radial gegen den Kolben gedrUcktwird.
  • Um eine brauchbare Arbeitsweise von Hubkolbenverdichtern zu erhalten, muß bei diesen der Spalt zwischen Kolben und Zylinder, nachfolgend ala Kolbenspalt bezeichnet, weitmöglichst abgedichtet werden. Hierzu ist es bekannt, am Kolbenumfang umlaufende Nuten vorzusehen, in welchen Dichtringe, sogenannte Kolbenringe, angeordnet werden. Die Kolbenringe sind dabei geschlitzt und werden vornehmlich durch den Gasdruck radial nach außen gegen den Zylinder gedrückt. Dabei wirkt insbesondere bei dem dem Zylinderraum benachbarten äußeren Kolbenring der volle Gasdruck aus dem Zylinderraum auf den Kolbenring und von diesem auf die Zylinderlaufbüchse. Es ist leicht einzusehen, daß sich hierdurch ein starker Kolbenringsowie Zylinderverschleiß ergibt, wobei der Zylinderverschleiß im Bereich des oberen Totpunktes des Kolbens infolge der dort herrschenden hohen Temperaturen und Drücke bekanntermaßen seinen Höchstwert hat. Der bei der bekannten Kolbenringanordnung auftretende Verschleiß hat merkliche Energieverluste sowie schließlich einen Verlust an Dichtleistung zur Folge, wodurch sich Wirkungsgrad und Funktionssicherheit des Kompressors verringern.
  • Im übrigen können im Kolben angebrachte Dichtringe nur dort verwendet werden, wo für diese ausreichend Platz zur Verfügung steht.
  • Dies ist jedoch insbesondere bei der Endstufe von Hochdruckverdichtern vielfach nicht der Fall, da bei diesen der Kolbendurchmesser oft zu klein zur Aufnahme von Dichtringnuten am Kolbenumfang ist. Zur Veranschaulichung dieser Tatsache sei beispielsweise angeführt, daß bei einem gebauten auf 200 atü verdichtenden Hochdruckkompressor der Kolbendurchmesser nur 20 mm betrug.
  • Man hat daher bereits versucht, Dichtringanordnungen zu verwenden, die sich in der Zylinderwandung befinden. Diese bekannten Dichtringe sind geteilt ausgeführt und werden durch Federn radial von außen gegen den Kolben gedrückt. Die Federn üben dabei während des gesamten Verdichtungsverlaufs eine konstante Anpreßkraft auf den einzelnen Dichtring aus, die so groß ist wie zur Abdichtung beim maximalen Kompressionsdruck erforderlich. Dadurch ergeben sich ständig wirkende hohe Reibungskräfte, was gerade bei den bei Hochdruckverdichtern herrschenden hohen Drücken und Temperaturen zu einem besonders großen Verschleiß am Kolben und an den Dichtringen sowie den sich daraus ergebenden Folgen wie Wirkungsgradverminderung und Herabsetzung der Funktionssicherheit des Kompressors führt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einsache und wirksame Hubkolbenmaschine, insbesondere Hochdruck-Trockenlaufverdichter, mit wenigstens einem, vorzugsweise segmentförmig ausgebildeten, Dichtring aus im wesentlichen formbeständigem Material, welcher zur Abdichtung des Kolbenspalts von außen radial gegen den Kolben gedrückt wird, zu schaffen, welche nicht die Nachteile-der bekannten Hubkolbenmaschinen mit ihren Abdichtanordnungen aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Dichtring mittels eines Druckmediums gegen den Kolben gedrückt wird, deuen DrucNinte2° reeines Druckreglers,in Abhängigkeit vom jeweiligem Zylinderdruck einstellbar ist. Mit Vorteil besteht dabei der Dichtring aus einem Kunststoff, vorzugsweise Teflon, wobei der Druck des Druckmediums derart wählbar ist, daß das Produkt aus radialem Anpreßdruck p (kp/cm2 des Dichtrings gegen den Kolben und der Kolbengeschwindigkeit v Ln'/sec vorzugsweise vier beträgt. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung strömt das Druckmedium in einem separaten Kreislauf, in welchem es kühlbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Abdichtanordnung ermöglicht es, den Anpreßdruck der Dichtringe gegen den Kolben während des gesamten Verdichtungsverlaufs jeweils entsprechend der erforderlichen Abdichtwirkung, d.h. also entsprechend dem Druckverlauf im Zylinderraum, genau einzustellen. Wie leicht einzw ehen, wird dabei die Anpreßkraft so gering wie möglich gehalten, wodurch sich bei ausreichender Dichtwirkung minimale Reibungskräfte ergeben. Dies wiederum bedeutet einen kleinstmöglichen Verschleiß an der Dichtanordnung und insgesamt eine Erhöhung des Wirkungsgrades des Kompressors.
  • Als Druckmedium sind die verschiedensten Medien verwendbar, beispielsweise Luft, Gas oder Wasser. Der Werkstoff für die Dichtringe kann grundsätzlich auch metallisch sein. Die Vorteile der Erfindung kommen jedoch besonders gut bei Dichtringen aus einem Kunststoff, vorzugsweise Teflon, zur Geltung, welche bekanntlich besonders gute Gleiteigenschaften besitzen. Das bereits erwähnte Produkt aus p und v stellt ein Maß für die Reibleistung bei der Dichtanordnung dar. Da sich andererseits die Reibleistung in einer Erwärmung äußert, ist die Einhaltung eines bestimmten p x v -Verhältnisses vor allem bei Kunststoffen im Hinblick auf deren Materialeigenschaften besonders wichtig. Die erfindungsgemäße Dichtanordnung ermöglicht jedoch mit einfachen Mitteln eine genaue Einstellung dieses Verhältnisses. Im übrigen ist bei der besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher das Druckmedium in einen separaten Kreislauf strömt, in welchem es kühlbar ist, kontinierlich Wärme von den Dichtringen abführbar, wodurch die Funktionssicherheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch weiter erhöht wird.
  • Es ist zwar bereits grundsätzlich bekannt, eine Abdichtanordnung mit Hilfe eines Druckmediums von außen radial gegen einen Kompressorkolben zu drücken. Bei der bekannten Dichtungsanordnung wird jedoch der Druck aus dem Zylinderraum direkt über einen stationären Wasserring auf die Dichtung gegeben, welche als flexible Dichtmanschette einstückig ausgebildet ist. Es bedarf keiner näheren Erläuterung, daß diese bekannte Dichtanordnung keine ausreichende Sicherheit beim Betrieb von Hochdruckverdichtern gewährleistet.
  • Zum einen besitzt die verwendete Dichtung im Hinblick auf die auftretenden starken Wechselbeanspruchungen und hohen Temperaturen, die ebenfalls wechseln, keine ausreichende Dauerfestigkeit, sodaß die Lebensdauer der Dichtung gering ist. Zum anderen muß bei der bekannten Anordnung der Zylinder an der Abdichtstelle zweifach geteilt sein, um die Dichtanordnung in diesem anbringen zu können. Die vorliegende erfindungsgemäße Vorrichtung unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen wesentlich. Sie weist nämlich im Gegensatz zu dieser eine formschlüssige Anordnung von Dichtringen aus formbeständigem Material auf, welche wesentlich höheren Belastungen und Temperaturen stand-hält.
  • In dem erfindungsgemäßen Druckmediumkreislauf kann das Druckmedium über einen Regler auf einen ganz bestimmten, außer dem Zylinderdruck auch die Kolbengeschwindigkeit berücksichtigenden Druck eingestellt werden. Der erfindungsgemäß verwendete Druckmediumkreislauf ermöglicht wie bereits erwähnt auch eine bei der bekannten Anordnung nicht vorhandene Dichtringkühlung. Da die erfindungsgemäßen Dichtringe segmentförmig aufgeteilt sind, konnen diese auf einfache Weise grundsätzlich auch in einen an der Dichtstelle ungeteilten Zylinder eingelegt werden.
  • Vorteilhafterweise ist der vom Druck in dem Kolbenspalt, der dem Zylinderraum zugewandt ist, beaufschlagbare Druckregler im Druckmedium-Kreislauf angeordnet. Dies ermöglicht eine besonders exakte und schnelle Einstellung des Anpreßdrucks.
  • Bei einer vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichung weisen sämtliche jeweils in einer separaten Kammer stirnseitig abgedichtet angeordneten Dichtringe einen gemeinsamen Druckmedium-Kreislauf auf, wobei das Druckmedium die einzelnen Kammern von dem dem Zylinderraum benachbarten Dichtring aus in Richtung auf dem vom Zylinderraum entfernten Dichtring nacheinander durchläuft. Dabei sind die Durchtrittsöffnungen für das Druckmedium zwischen den jeweils benachbarten Kammern zweckmäßigerweise als Drosseln ausgebildet. Diese Ausführungsform ermöglicht ein Abfallen des Anpreßdrucks ii den einzelnen Dichtringen in Richtung vom Zylinderraum weg.
  • Um einen derart abfallenden Anpreßdruck zu erreichen, kann gemäß einer anderen Ausführungsform jedem Dichtring ein eigener Druckmedium-Kreislauf mit jeweils einem vom Druck in dem Kolbenspalt, der dem Zylinderraum zugewandt ist, beaufschlagbaren Druckregler zugeordnet sein, wobei der Druck in den einzelnen Druckmedium-Kreisläufen von dem dem Zylinderraum benachbarten Dichtring in Richtung auf den vom Zylinderraum entfernten Dichtri'ng abnimmt.
  • SchlieBlich kann der Druckregler jeweils auch durch eine Drossel mit gewollter Leckage ersetzbar sein.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Es zeigen: Figur 1 im Längsschnitt die Kolben-Zylindereinheit eines Hochdruck-Trckenlaufverdichters mit einer erfindungsgemäßen Abdichtanordnung, Figur 2 eine Ansicht A aus Figur 1 und Figur 3 im Detail einen erfindungsgemäßen segmentförmig ausgebildeten Abdichtring in Draufsicht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verdichter bewegt sich gemäß Figur 1 in einem Zylinder 1 in Richtung des Doppelpfeils ein Kolben 2 hin und her. Der Kolben 2 weist vorzugsweise an seinem dem Kompressionsraum la zugewandten Ende einen mit einem Gleitwerkstoff, insbesondere Teflon, beschichteten Führungsabschnitt 2a auf. Der Führungsabschnitt 2a ist, wie auch in Figur 2 näher veranschaulicht, längs seines Umfangs mit einer Anzahl Aussparungen 3 versehen, welche es ermöglichen, daß in dem Spalt 4 zwischen Zylinder 1 und Kolben 2 immer der gleiche Druck wie im Kompressionsraum la herrscht. An seinem vom Kompressionsraum la entfernten Ende ist der Kolben 2 mittels eines im Zylinder 1 vorgesehenen Führungsringes 5 geführt. Zwischen oberer 2a und unterer 5 Führung des Kolbens 2 befindet sich eine erfindungsgemäße Zylinder-Dichtringanordnung 6, welche im Folgenden näher beschrieben wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Zylinderdichtring-Anordnung 6 befinden sich in den Kammern 6a, 6b, 6c eines entsprechend ausgebildeten Zylinderabschnitts lb drei Dichtringe 7, 8, 9. Die Dichtringe 7, 8, 9 sind, we auch aus Figur 3 ersichtlich, segmentförmig ausgebildet, sodaß sie mittels eines sie umgebenden, in den Kammern 6a, 6b, 6c befindlichen Druckmediums, beispielsweise Wasser, gegen den Kolben 2 radial angedrückt werden. Die Dichtringe 7, 8, 9 bestehen aus Teflon.
  • Das Druckmedium durchströmt in einem eigenen Kreislauf den die Dichtringe 7,8,9 umgebenden Raum der Kammern 6a, 6b, 6c. In der Zeichnung sind der besseren Übersichtlichkeit halber jedoch lediglich nur noch die Eintrittsleitung 10 und die Austrittsleitung 11 des Druckmedium-Kreislaufs dargestellt. Im übrigen sind die Wände zwischen den einzelnen Kammern 6a, 6b, 6c mit Durchtrittsöffnungen lla versehen, die derart angeordnet sind, daß sich ein optimaler Kreislauf durch aen ZylinderaDschnitt 1b ergibt.
  • Die einzelnen Dichtringe 7, 8, 9 sind jeweils an ihren Stirnseiten mittels 0-Ring-dichtungen 12 gegen die Wände der Kammern 6a,6b,6c abgedichtet.
  • Im Druckmediumkreislauf ist erfindungsgemäß ein vom Druck in dem Kolbenspalt 4 über eine Leitung 13a beaufschlagbarer Druckregler 13 angeordnet. Der Druckregler 13 regelt den Druck des Druckmediums in Ibhängigkeit vom jeweiligen dem Druck im Zylinderraum la entsprechenden Druck im Spalt 4 derart, daß der Anpreßdruck der Dichtringe 7, 8, 9 gegen den Kolben 2 gerade so groß wie, für eine ausreichende Abdichtwirkung erforderlich ist. Das heißt insbesondere, daß der Anpreßdruck während des Kompressionshubes mit zunehmender Verdichtung ebenfalls zunimmt und während des Ansaughubes wieder abnimmt. Vorzugsweise wird mittels des Druckreglers 13 der Druck des Druckmediums derart gewählt, daß das Produkt aus radialem Anpreßdruck p frp/cm2J des jeweiligen Dichtrings 7, 8, 9 gegen den Kolben 2 und der Kolbengeschwindigkeit v tm/sec 1 vier beträgt.
  • Wie aus Figur 1 zu ersehen, durchströmt das Druckmedium die einzelnen Kammern 6a, 6b, 6c von dem dem Zylinderraum am nächsten liegenden Dichtring 7 aus in Richtung auf den vom Zylinderraum la entfernten Dichtring 9 nacheinander. Es ist erkennbar, daß dabei das Druckmedium längs seines Strömungsweges einen Druckabfall erfährt, welcher noch dadurch erhöht werden kann, daß, die Durchtrittsöffnungen lla als Drosseln ausgebildet sind. Die so erreichte Abstufung des Abdicht-Anpreßdrucks von einem maximalen Wert bei dem dem Zylinderraum la benachbarten Dichtring 7 bis zu dem vom Zylinderraum la am weitesten entfernten Dichtring 9 entspricht der in dieser Richtung erforderlichen Abdichtwirkung.
  • In dem Druckmedium-Kreislauf ist im übrigen eine in der Zeichnung nicht dargestellte Einrichtung zur Kühlung des Druckmediums angeordnet. Durch Kühlung des Druckmediums werden die Dichtringe 7, 8, 9 gekühlt, sodaß diese auch bei höchsten Kompressionsdrücken und den'daraus resultierenden hohen Kolbentemperaturen funktionsfähig bleiben. Im übrigen ist es noch möglich, auch die Oberfläche des Kolbens 2 an der Abdichtstelle dadurch zu kühlen, daß durch die umlaufenden freien Räume 14 zwischen den Wänden der Kammern 6a, 6b, 6c und dem Kolben 2 während des Kompressorbetriebs Kühlwasser hindurchgepumpt wird.
  • Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß die einzelnen Dichtringe 7, 8, 9 in ihren Kammern 6a, 6b, 6c derart gegeneinander verdreht angeordnet sind, daß die Stöße der einzelnen Ringsegmente jeweils benachbarter Dichtringe 7, 8, 9 gegeneinander versetzt sind.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel, bei welchem der Kompressionsenddruck 200 atÜ beträgt, ist die Weite des Kolbenspalts 4 zweckmäßigerweise 0,1 bis 0,2 mm. Der Kolbenhub beträgt 80 mm.
  • Es soll noch darauf hingewiesen werden5 daß es nicht zwingend erforderlich ist, daß der Dichtring-Anpreßdruck mittels des Drucks im Kolbenspalt desselben Zylinders gesteuert wira. Die Erfindung umfaßt nämlich grundsätzlich auch Dichtanordnungen, bei welchen die Steuerung des Anpreßdrucks beispielsweise über den Druck im Kolbenspalt einer anderen, insbesondere vorhergehenden, Kompressorstufe sWuerbar ist. In diesem Fall kann der Druckregler unter Umständen entfallen. Im übrigen kann die Steuerung des Anpredrucks sowohl unmittelbar als auch mittelbar durch das im Kolbenspalt befindliche Gas erfolgen.

Claims (9)

  1. ~ n s p r u c h e
    Hubkolbenmaschine, insbesondere Hoch&ruck-Trockenlaufverdichter, mit wenigstens einem, vorzugsweise seF,nlentförmig ausgebildeten, Dichtring aus im wesentlichen formbeständigenu Material, welcher zur Abdichtung des Kolbenspalts von außen radial gegen den Kolben gedruckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (7, 8, 9) gegen den Kolben (2) mittels eines Druckmediums gedrückt wird, dessen Druck,insbesonderemit Hilfe eines Druckreglers (13), in Abhängigkeit vom jeweiligen Zylinderdruck einstellbar ist.
  2. 2. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (7, 8, 9) aus einem Kunststoff, vorzugsweise Teflon, besteht, wobei der Druck des Druckmediums derart wählbar ist, daß das Produkt aus radialem Anpreßdruck p [kp/cm23 des Dichtrings (7, 8, 9) gegen den Kolben (2) und der Kolbengeschwindigkeit v Ün/sec3 vorzugsweise vier beträgt.
  3. 3. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmedium in einem separaten Kreislauf strömt, in welchem es kühlbar ist.
  4. 4. Hubkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Druck in dem Kolbenspalt (4), der dem Zylinderraum (la) zugewandt ist, beaufschlagbare Druckregler (13) im Druckmedium-Kreislauf angeordnet ist.
  5. 5. hubkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche jeweils in einer separaten Kammer (6a, 6b, 6c) stirnseitig abgedichtet angeordneten Dichtringe (7, 8, 9) einen gemeinsamen Druckmedium-Kreislauf aufweisen, wobei das Druckmedium die einzelnen Kammern (6a, 6b, 6c) von dem deniZylinderraum (la) benachbarten Dichtrirlc (7) aus in Richtung auf den vom Zylinderraum (la) entfernten Dichtring (9) nacheinander durchläuft.
  6. 6. Hubkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (lta) für das Druckmedium zwischen den jeweils benachbarten Kammern (6a, 6b; 6b, 6c) als Drosseln ausgetHldet sind.
  7. 7. Hubkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Dichtring (7, 8, 9) ein eigener Druckmedium-Kreislauf mit jeweils einem vom Druck in der Kolbenspalt (4), der dem Zylinderraum (la) zugewandt ist, beaufschlagbaren Druckregler zugeordnet ist, wobei der Druck in den einzelnen Druckmedium-Kreisläufen von dem dem Zylinderraum (la) benachbarten Dichtring (7) in Richtung auf den vom Zylinderraum (la) entfernten Dichtring (9) abnimmt.
  8. 8. Hubkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregler (13) jeweils durch eine Drossel mit gewollter Leckage ersetz-bar ist.
  9. 9. Hubkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, insbesonder zur Verwendung in einer mehrstufigen Verdichanlage, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Druckmediums vom Zylinderdruck einer anderen als der abzudichtenden, insbesondere einer vorhergehenden, Verdichtungsstufe direkt steuerbar ist.
    L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4006156A1 (de) * 1990-02-27 1991-08-29 Knorr Bremse Ag Kolbenverdichter, insbesondere fuer die drucklufterzeugung in kraftfahrzeugen
DE19903735A1 (de) * 1999-01-30 2000-08-24 Walter Hunger Vorrichtung zum radialen Anpressen eines Dichtkörpers

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DE19903735C2 (de) * 1999-01-30 2003-06-26 Walter Hunger Vorrichtung zum Abdichten eines Zylinders gegenüber einem in dem Zylinder laufenden Maschinenteil

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